4. Quantisierungsanlage nach Anspruch 2 45 harten Bereiche verwendet, während die Umgebung
oder 3, gekennzeichnet durch ein Entfernungs- der gerade getasteten Zone an den beiden anderen
filter (22) zur Bewertung des Radarvideosignals Grenzen unberücksichtigt bleibt.
für die gerade getastete Ringsektorzone mit dem Aus der deutschen Auslegeschrift 1 242 723 ist
aus der vorherigen Tastung der gleichen Zone ferner eine Einrichtung zur Schwellenwertregelung in
in dem Speicher (32) gespeicherten Schwellen- 50 einem Radargerät bekannt, bei der die Videosignale
wert, wobei der Durchlaßbereich des Entfer- einzelner nach Zeitintervallen unterschiedener Benungsfilters
(22) eine Funktion des relativen Be- reichselemente aufsummiert und das Summenergebnis
Wertungsgewichtes des gegenwärtigen Radar- der nachfolgenden Radarzeile dient. Bei dieser bevideosignals
für die gerade getastete Ringsektor- kannten Einrichtung ist die Schwellenwertregelung
zone und des Schwellenwertes der vorhergehen- 55 also noch ungenauer, weil sie die Umgebung auf nur
den Tastung für die gleiche Zone ist. einer Seite der jeweils getasteten Zone berücksichtigt.
5. Quantisierungsanlage nach Anspruch 1, da- Aus der USA.-Patentschrift 3 325 806 ist es grunddurch
gekennzeichnet, daß die logische Schal- sätzlich bekannt, den Abtast- oder Anzeigebereich
tung eine Steuereinrichtung (32) zur Erzeugung der Radaranlage in eine Vielzahl von Quanten zu
von Daten für die automatische Einstellung von 60 unterteilen, wobei jedes Quantum ähnlich wie bei
Bewertungsfiltern (12, 22) umfaßt. der Erfindung eine durch jeweils zwei Entfernungsringe und zwei Azimutradien definierte Ringsektorzone
bildet. Bei dieser bekannten Einrichtung wird
jedoch das Radarvideosignal einer bestimmten Ringes sektorzone lediglich mit dem Wert desjenigen Signals
verglichen, das die gleiche Zone bei der vorheriger
Ein schwieriges Problem bei Radaranlagen bildet Tastung ergeben hat. Erstens wird bei dieser Anlage
die Unterdrückung von Störzeichen in Radarinfor- für die einzelnen Zonen die jeweilige Umgebung un-
3 4
berucksicWigt gelassen und zweitens ergibt ston für filters wird festgelegt durch das relative Gewicht,
jede Auswertung eine Verzögerung von der Größen- welches dem vorhandenen Eingangsvideosignal und
ordrnwg eines gesamten Abtastzyklus, dem Filterausgang in der gleichen Entferaungszelle
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der vorhergehenden Abtastung gegeben wfrd.
Quantisierungs-Schwellenwerte für die Verarbeitung 5 Pies kann durch die Gleichung ausgedrückt werden:
von Radarvideosignalen in möglichst genauer An- Al(m) + BQ(m-l)<~ 0(m),
passung an die möglichst gesamte Umgebung einer . .
jeweils getasteten Ringsektorzone zu regem und diese wobei I(m) die gegenwärtige Abtastung ist, Olm~^
Regelung außerdem mögliche* aktuell, d, h. mit mög- der Ausgang bei der gleichen EutferaungszeUe wänlichst
geringer Verzögerung, vorzunehmen, so daß ίο rend der vorhergehenden Abtastung ist, A und U
eine möglichst genaue und rasche Auswertung der Gewichte sind, welche die Zeitkonstante und den
Radarsignale möglich wird. Frequenzgang des Filters bestimmen, und 0(m) der
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Auf- Ausgang des Filters bei der gegenwärtigen Abtastung
gäbe durch eine Quantisierungsanlage mit den Merk- ist. · « t -ui
malen des Anspruchs 1. Bsi der erfindungsgemäßen 15 Daher werden die Azimutfilter einfach gewarnt,
Quantisierungsanlage wird zur Regelung des Schwel- indem A und B die richtigen Werte gegeben werden,
lenwertes der jeweils betrachteten Ringsektorzone die Der bipolare Ausgang des Azimutfilters IZ wird
auf insgesamt drei Seiten dieser Zone angrenzende im Zweiweggleichrichter 14 gleichgenchtetjind um
Umgebung berücksichtigt, wobei sich eine Verzöge- einen vorbestimmten Betrag durch das Verzogenmgsruns
ergibt, die nur der Abtastzeit zwischen zwei »o glied 16 verzögert. Das verzögerte empolare Video-Entfernungsringen
innerhalb einer Azimutrichtung signal wird sodann auf die Doppclbegrenzer 18 geentspricht
geben. Da angenommen wird, dan das Videosignal
Die Erfindung wird in der nachstehenden beschrei- am Ausgang des Verzögerungsgliedes 16 im gegenbun«
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an wältigen Zeitpunkt auftritt, ist^ das in diesem νer-Ha^d
der Zeichnungen näher erläutert; in den Zeich- *5 zögerungsglied gespeicherte Videosignal tatsächlich
nunsen zeigt bezüglich des von den Doppelbegrenzern quantisier-
FiE. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild mit we- ten Videosignals ein zukünftiges Videosignal
sentlichen Teilen der erfindungsgemäßen Quantisie- Der Ausgang des Zweiweggleichrichter 14 wird
ranzsanlage in Verbindung mit einer im Betrieb auch auf das Glättungsglied 20 gegeben, we ches
befindlichen automatischen Radarerfassungsanlage, 30 ähnlich arbeitet wie das Azimutfiker. Die Zeitkon-Fig.
2 die Unterteilung des Radarüberwachungs- stante des Glättungsgliedes wird durch den Fesbereiches
in eine Mehrzahl von Sektoren, zeichen-Sprungabtaster 63 (F 1 g. 4) gesteuert, wel-
F i g. 3 ein Funktionsdiagramm der in einem Sek- eher eine von zwei Zeitkonstanten wählt
tor durchgeführten Vorgänge, Das Videosignal wird sodann auf das Entfernungs-
^4 'S? ausführlfcheV Schaltbild einer Aus- 35 filter 22 gegeben, in welchem die Bewertung in der
führungsform der erfindungsgemäßen Quantisierungs- Entfernung durch geebnete Bewertung der Ausgange
»niace «'ner abgegriffenen Verzögerungsleitung und durch
pfg. 5 eine Ausführungsform des Azimutfilters der Verwendung von üblichen ÄC-FUtern durchgeführt
Onantisierunesanlaee wird. Auf diese Weise erteilt das Entfernungsfilter 22
Fig 6a und 6b verschiedene Wellenformen, wel- 40 zusammen mit dem Verzögerungsglied 16 eine symche
durch das in F i g. 5 gezeigte Azimutfilter für drei metrische Bewertung sowohl fur das Zukunfts- als
eleiche Eingangssignalimpulse und für einen Zustand auch für das Vergangenheits-Videos.gnal bezüglich
ohne Schwund mft voller Schwächung erzeugt ^^^^^^TX^^
^Fi8Na, 7b und 7c verschiedene Wellenformen, 45 Verzögerungsleitung zugeteilte relative Gewicht durch
welche auf das Einschwingverhalten des Azimutfilters die Zeitkonstante bestimm , fur welche _das Filter
Z1R F: „ c hezoeen sind ausgelegt ist. Wenn beispielsweise die Zeitkonstante
ge?fg 8 ag und' bg ewis' die Eingangs- und Aus- deS S En'tfernungsnlters T Mikrosekunden betragen
gangsfignalwellenform des Azimutfilters in einem soll, dann muß die Bewertung der Verzogerungs-Betriebszustand
in der Mitte zwischen einem Zustand 50 leitungsabgriffe proportional zu
ohne Schwächung und einem Zustand mit voller _ t_
Schwächung, e T
Fig. 9 ein Diagramm des Filterkennlinienfeldes ..-,·* u»K.,r,n »»„pn Ηρπ als
für ein praktisches Azimutfilter, sein, wobei t die Ze>tveIsch^b n u.^isf ^Γε»-
Fi g 10 in vereinfachter Form die Funktion des 55 Gegenwart angesehenen Zeitpunkt -J .Durch Ein
EntfeUsfilters der ernndungsgemaßen Quantisie- ^~^
^n^in FunktionsschaUbud des Entfernung, gS^
ein Diagramm der Bewertungskennlinie u Da
SSSBH33SS" iSHSÄÄÄ
gespeicherten AzimuUitterausgang verglichen wird. werden konnte. . Entfemungsfil-
Der Durchlaßbereich irgendeines gegebenen Azimut- Das gefilterte Ausgangssignal des bntternu g
ters 22 wird auf die Verstärkungsregler 24 (»Gain« B) im Fall von Befehlen zum Einregeln des Ausgangs
und 26 (»Gain«/!) gegeben. »Gain« B vervielfacht des Doppelbegrenzers A auf einen bestimmten Wert
das gefilterte Videosignal mit einem Faktor, welcher vom Folgerechner 36 automatisch ausgewählt. Bei
zu dem richtigen ersten Schwellenwert führt, der auf einer Arbeitsweise mit sogenannter »offener Schleife«
den Doppelbegrenzer B des Doppelbegrenzerblocks 5 werden das Videoeingangssignal, die Verstärkungs-18
gegeben wird. regler und die Filter von Hand am Steuerpult gewählt
Der Ausgang des Doppelbegrenzers B wird zur und in allen Sektoren des überwachten Bereichs verErzeugung
von binären Einsern mit konstanter Ge- wendet. Es wird angenommen, daß der Regler 32
schwindigkeit für die Verwendung zur Erzielung von für die Quantisierungsanlage bei der Durchführung
Abschätzungen der Korrelation des ankommenden io seiner Funktionen verschiedene Zähler zur Zeit-Videosignals
verwendet. Korrelation kann als Maß gebung und Steuerung und zur Verwendung in Verfür
die Abhängigkeit von Vorgängen definiert werden. bindung mit der Beobachtung der Doppelbegrenzer-Daher
wird der Doppelbegrenzer B im Azimut abge- ausgänge sowie einen Speicher zur Speicherung von
tastet, um eine Abschätzung der Korrelation im Parametern, wie Filterwerten, Videosignaltyp und
Azimut durch Zählen der in einer gegebenen Be- »5 »p„« für jeden der Sektoren aufweist. Die Quantisiereichszelle
bei aufeinanderfolgenden Abtastungen er- rungssteuerung 32 ermöglicht über die Verwendung
zeugten Paare von Emsern zu erziel» u, und der von Zeitvorgaben über einen Zeitgenerator od. dgl.
Doppelbegrenzer B wird außerdem in jer Entfernung und Zähler die Unterteilung des Bereichs unter den
abgetastet, um eine Abschätzung der Korrelation in gegebenen Überwachungsbedingungen in eine Vielder
Entfernung durch Zählen der Anzahl von durch ao zahl von Sektoren. Die Lokalisierung irgendeines
eine einzige Entfernungszelle getrennten Einserpaaren gegebenen Sektors wird durch die Vorgabe seines
zu erzielen. Der Doppelbegrenzer A wird abgetastet, Azimutwinkels und Entfernungsbereichs definiert. Im
um eine Abschätzung von »p„«, der Wahrscheinlich- Azimut, beginnend mit einem Bezugspunkt, wie etwa
keit einer Eins infolge von Rauschen, durch Zählen dem Nordpunkt, wird die Zählung mittels der Quander
Anzahl von bei einer Abtastung des Sektors er- as tisieruigssteuerung 32 auf einer Anzahl von Radarzeugten
Einsern zu erzielen. Diese Abschätzungen Überstreichungs-Triggerschaltungen vorgenommen,
werden mit Schwellenwerten verglichen, und es wer- wodurch eine vollständige Abtastung des Beobachden
auf diesen Vergleichen beruhende Entscheidun- tungsbereichs erreicht werden kann. Die Zählung zu
gen getroSen, welche Filter- oder Verstärkeränderun- irgendeiner Zeit gibt den Azimutwinkel des Bereichs
gen vorgenommen werden müssen, um die Arbeits- 30 vor, der zufolge des Überstreichens des Bereichs in
weise der Anlage zu verbessern. Uhrzeigerrichtung, von dem Bezugspunkt aus ge-
Die Videoausgangssignale des Doppelbegrenzers A sehen, gemessen ist. In den Entfemungsringen werwerden
dem statistischen Detektor 28 zugeführt, in den die Zeitimpulse von der Quantisierungssteuerung
dem sie in bezug auf möglicherweise vorhandene 32 erzeugt, wobei diese eine vorbestimmte Wieder-Zielobjekte
ausgewertet werden. In diesem Zusam- 35 holungsfrequenz besitzen. Eine Aufzählung dieser
menhang findet in einer entsprachenden Schaltung Impulse während jeder Radarüberstreichung setzt zu
ein Zweiphasen-Detektor Verwendung. Die erste irgendeiner Zeit den Entfernungsbereich, der gerade
Phase besteht aus einer Kurzzeit-Folgebeobachtung, überstrichen wird, fest. Die Zähler und der Speicher
welche den Anfang der Zielillumination signalisiert. können von bekannter Bauart sein, und ihre tatsäch-Dieser
Phase folgt ein sogenannter Langzeitintegrator, 40 liehe Ausbildung, welche von den Erfordernissen der
wobei eine Übertragung auf eine eventuell erforder- jeweiligen Anlage abhängen kann, ist dem fachliche
Basis erfolgt, um die duich Entfernungsringe männischen Können des Schaltungsplaners über-
und Azimutsektor vorgegebenen Bereichszellen syste- lassen.
matisch einzuordnen und hierbei Kurzzeit-Ausgangs- Die Funktion des Steuerpults 34 besteht darin, daß
signale zu ermitteln. Diese Kombination der Phasen 45 eine Anzahl von Betriebsarten gewählt werden kann,
setzt die Speichererfordernisse auf ein Minimum her- »p„«-Befehle eingegeben werden können und der Beab
und gibt einen sehr großen Betrag für die Auf* fehl, die Schätzungen und Steuerungen fm jeden Sekzeichnungsempfindlichkeit
vor. tor zur Darstellung auf dem Steuerpult-Anzeigegerät
Der Zieldatenverarbeiter 30 führt eine Anzahl von gewählt werden können. Wenn der Befehlsquellen-Funktionen
in einer Ausführungsform durch, unter 50 schalter am Steuerpult 34 auf die Arbeitsweise einanderem
die Trennung von überlappten Zielen, die gestellt wird, bei der Befehle vom Folgerechner
Berechnung der Zielhöhe aus mehreren Informationen angenommen werden, kann der Rechner jeden der
und die Koordinatenumwandlung von Radarpolar- Sektoren adressieren und einen »p„«-Befehl eingeben,
koordinaten in rechtwinklige Koordinaten. um die Empfindlichkeit in diesem Sektor zu ändern.
Der Folgerechner 36 setzt die vom Zieldatenver- 55 F i g. 2 zeigt den überwachten Bereich, welcher in
arbeiter empfangenen Informationen m Beziehung zu Sektoren unterteilt ist. Die Anzahl von Sektoren kann
vorhandenen Flugbahnen, veranlaßt neue Flugbahnen in Anpassung an die jeweiligen Arbeitsbedingungen
oder beendet Flugbahnen, je nach Erfordernis. Der gewählt werden. Bei einer Ausführungsform werden
Folgerechner ist so programmiert, daß er die Gültig- 2048 Sektoren verwendet, obwohl auch die zweifache
keit der Flugbahn und die Vorhersage der nächsten 60 Anzahl von Sektoren möglich ist. Jeder Sektor hat
Flugbahnlagen bestimmt eine Kombination von Steuereinstellungen, welche je-
Der Regler 32 für die Quantisierungsanlage be- weils einem der 16 Azimutfilter, der 16 Entfernungswirkt
die Auswahl des Videoeingangssignals, der filter, der 32 Verstärkungsregeleinstenungen und drei
Filter und der Verstärkungsregler in der Quantisie- Typen von Videoeingangssignalen entsprechen. Inrangsanlage.
Bei einer Arbeitsweise mit »geschlosse- 65 folge der großen Anzahl von Steuereinstellungen ist
ner Schleife« werden die Verstärkungsregler, Filter es möglich, daß jeder der 2048 Sektoren eine andere
und das Videoeingangssignal in Abhängigkeit von Einstellungskombination hat. entweder am Steuerpult 34 ausgelösten Befehlen oder Fig. 3 veranschaulicht die Grundoperationen,
Verstärkers 23 gegeben wird. Der Ausgang des Verstärkers 23, welcher in der Leitung 39 auftritt, wird
auf den Puffer 31 gegeben, welcher in der Lage ist, die niedrige Impedanz der Ultraschall-Verzögerungs-5
leitung 33 zu steuern. Bei einer Ausführungsform ist die Leitung eine offengeregelte Präzisions-Quarzverzögerungsleitung
mit einem elektronisch veränderlichen Trimmer. Der Trimmer weist eine Handeinstellung
auf, welche eine Einstellung der Filter-Impuls-
entspricht der Leitung Λ in Fig. 5. Die Ultraschall-Verzögerungsleitung
33 wird durch den Block »/(«in Fig. 5 wiedergegeben.
Das Azimutfilter ist ein veränderliches Hochpaßfilter für abgetastete Daten, welches für eine aus einer
Mehrzahl von Grenzfrequenzen programmiert werden kann. Die Wahl der Grenzfrequenz beruht auf
dem Befehl der Informationsbits des Quantisierungs-
- ■ des
welche bei jedem Überstreichen eines Sektors durchgeführt werden. In der ersten Entfernungszelle (definiert
als vorbestimmter Entfernungsschritt in Seemeilen = 1,85 km) im Seittor werden die Parametereinstellungen,
welche von diesem Sektor erhalten
wurden, 4us dem Speicher gelesen und verwendet.
Während des Überstreichens des Sektors werden
Schätzungen durchgeführt, Steuerungen werden auf
Grund des Ergebnisses der Abtastungen verändert,
und bei der letzten Entfernungszelle im Sektor wer- io folgefrequenz auf die Radar-Pulsfolgefrequenz (PFF)
den die geänderten Daten in das für diesen Sektor gestattet.
vorbehaltene Wort geschrieben. Die Theorie der Arbeitsweise des Azimutfilters
Bei einer in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform wird nachfolgend mit Bezug auf die F i g. 4 bis 9 erder
Quantisierungsanlage sind drei Eingangsklemmen läutert. Die mit den römischen Ziffern I und II in
11, 13 und 15 vorgesehen, welche die Radarvideo- 15 Fig. 5 bezeichneten Verstärker entsprechen den Versignale
empfangen. Die an diesen Klemmen auftre- stärkern 21 bzw. 23 in Fig. 4. Das Schwächungstenden
Videosignale werden jeweils als Videoaus- glied W in Fig. 5 entspricht dem Schwächungsglied
gangssignale eines angepaßten Filters, einfach auf 27 in Fig. 4 mit der Ausnahme, daß von dem erste-Gleichspannungskomponenten
der Festzeichen gefil- ren angenommen wird, es übt seine Funktion ideal
tertes Videosignal oder als doppeltfestzeichengefilter- ao ohne Umkehrung des im letzteren erzeugten Signals
tes Videosignal bezeichnet. Nach der Impulshöhen- aus. Die Koaxial-Verzögerungsleitung 25 in Fig. 4
einstellung in nicht gezeigten, in die Leitung geschal- '" ' " " teten
Schwächungsgliedern werden die Videosignale
jeweils auf die Abschnitte A, B und C des Videoschalters 10 gegeben, welche als elektronische Tor- »5
schaltungen dienen. Eine logische Dekoderschaltung
17 ist TTiit jedem der Abschnitte des Videoschalters
verbunden. In Abhängigkeit von einem Befehl aus
dem Regler 32 für die Quantisierungsanlage schaltet
die logische Dekodierschaltung einen der Abschnitte 30 anlagenreglers, welche auf die Leitungen 35
des Videoschalters auf Durchgang, so daß das für die Digital-Analog-Umsetzers 29 gegeben werden.
Verarbeitung in jedem Sektor der Quantisierungs- Ein Zielzeichen oder ein Festzeichen in einer geanlage
am besten geeignete Videosignal ausgewählt gebenen Radarentfemung, abgetastet mit der PFF,
wird. Es wird bemerkt, daß bei der Auswahl der kann als dopplermoduliertes Signal mit einer Fre-Videoeingangssignale
angenommen wird, diese Video- 35 quenz zwischen null und einhalb PFF betrachtet wersignaltypen
seien in der Quantisierungsanlage tat- den. Die Folge von Informationen von einem Ziel in
sächlich verfügbar. Wenn nur ein Typ vorhanden ist, einer gegebenen Entfernung ändert sich in der Amkönnen
der Videoschaller, die logische Dekodier- plitude, wie wenn sie durch ein Signal moduliert
schaltung und die zugehörigen Schaltungen weggelas- wäre. Im allgemeinen hat die Modulation von auf
sen werden. Das Videosignal aus dem gewählten Ab- 40 einem Luftfahrzeug beruhenden Informationen eine
schnitt des Videoschalters wird über eine Puffer- Frequenz irgendwo zwischen null und einhalb PFF,
treiberstufe 19 auf das Azimutfilter 12 gegeben. Das was von der Radialgeschwindigkeit des Luftfahrzeugs
Azimutfilter umfaßt Differenzverstärker 21 und 23, abhängt, wobei die höheren Frequenzen wahrscheineine
Koaxial-Verzögerungsleitung 25, ein spannungs- licher sind. Auf einem Festzeichen beruhende Inforgesteuertes
Schwächungsglied 27, einen Digital- 45 mationen haben andererseits Nullkomponenten oder
Analog-Umsetzer 29, einen Puffer 31 und eine Ultra- niederfrequente Komponenten. Im allgemeinen sind
schall-Verzögerungsleitung 33. tiiese nicht Null infolge der nicht beseitigten Platt-Bei
Betrieb wird das gewählte Videoausgangssignal formbewegung und eines auf Seitenlappen und dem
aus der Puffertreiberstufe 19 direkt auf die negative Abtasten der Radarantenne beruhenden Doppler-(umkehrende)
Eingangsklemme des Verstärkers 21 50 Restsignals. Das Azimutfilter verarbeitet diese Inforund
über eine Koaxial-Verzögerungsleitung 25 auf mationen mit einer gegebenen Geschwindigkeit derdie
positive (nicht umkehrende) Eingangsklemme des art, daß die niederfrequenten Komponenten im Azi-Verstärkers
23 gegeben. Die Verstärker 21 und 23 mut beseitigt werden. Es stellt tatsächlich ein Hochbilden
einen Differenzrechenverstärker. Die Koaxial- paßfilter im Azimut längs eines gegebenen Entfer-Ieitung
25 gleicht die Schaltungsverzögerungen im 55 nungskreises dar.
Schwächungsglied 27 und im Verstärker 21 aus. Bei Beobachtung eines einzelnen Entfernungs-
Das spannungsgesteuerte Schwächungsglied 27, bei Schrittes kann der Ausgang eines Impulsradars als
welchem ein Feldeffekttransistor {FET) verwendet Folge von Probewertentnahmen in verschiedenen
wird wird zur Erzielung einer Schwächung oder eines Azimuten betrachtet werden. Wenn ein bestimmter
Gewichtes W auf Befehl des Digital-Analog-Umset- 60 Entfernungsschritt gegeben ist und angenommen
zers 29 verwendet. Der Umsetzer empfängt eine wird, daß ein sich bewegendes Ziel oder Objekt vor-
Steuer-Bitinformation über Leitungen 35 vom Quan- handen ist, weisen die Informationen von diesem be-
tisierunEsanlaeenregler 32 und setzt dieselben in die wegten Objekt eine Dopplerfrequenzkomponente auf,
Analogspannung zuV Eingabe des Gewichts W in das weiche von der relativen BewegUngsgeschwindigfceft
Schwächuneselied 27 um. Das Ausgangssignal des 65 von Radar und Ziel, von der Radarfrequenz und von
Verstärkers 21, welches in der Leitung 37 auftritt, der Impulsfolgefrequenz PFF abhängt
wird durch das Schwächungsglied 27 umgekehrt, be- fo Fi g. 5 ist das Azimutfilter gemäß der Erfindung
vor es auf die negative (umkehrende) Klemme des in Betnebsform dargestellt »W* ist em Bewertungs-
netzwerk, welches als Widerstands-Schwächungsglied Reihe von konstanten Impulsen ausgedehnt wird,
arbeitet. »Δ« ist eine Verzögerungsleitung mit einer treten die gleichen, oben beschriebenen Merkmale
Länge von 1/PFF. Von dieser Verzögerungsleitung auf. Der erste auf das Filter gegebene Impuls erwird
angenommen, daß sie einen Übertragungsfak- scheint unverändert am Ausgang. tor 1 aufweist. Im Arbeitsdiagramm sind zwei Diffe- 5 Keine weiteren Impulse treten auf, solange am Einrerizverstärker
I und II mit der Übertragungsfunktion gang Impulse vorhanden sind. Zuletzt tritt ein nega-
Eam = EeIn+, Eaus = -Eel„. dargestellt. Die Fi g. 6 a tives Bild des Impulses um 1/PFF nach dem letzten
und 6 b zeigen die verschiedenen Wellenformen für Impuls auf. Da eine lange Impulsreihe der Abtastung
ein Signal, welches aus drei gleichen, mit der PFF einer Gleichspannung, d.h. der Frequenz Null, entauftretenden
Impulsen besteht und für das die Be- io spricht, stellt sich die Schaltung als ein Hochpaßfilter
Wertung W in einm Fall gleich 1 und in einem an- heraus. Die Analogie kann insofern weitergeführt
deren Fall gleich Null ist. werden, daß zwar das Auftreten der vorderen und
Die erste Überlegung wird für den Fall durchge- rückwärtigen Flanke der Impulsreihe, jedoch nicht
führt, daß W gleich 1 ist, d. h., daß das Gewicht 1 das Auftreten des »flachen Daches« der Differen/neder
Einstellung des Schwächungsgliedes auf die 15 rung gestattet wird.
Schwächung Null entspricht. Der erste Impuls tritt Bei der vorangehenden Beschreibung der Arbeiis-
in die positiven (nicht umkehrenden) Eingänge der weise des Azimutfilters 12 wurde das Einschwingver-Verstärker
I und II ein und tritt unmittelbar und halten des Filters berücksichtigt. Unter weiterer Beunverändert
am Punkt B auf, welcher e0, der Aus- zugnahme auf das Arbeitsdiagramm der F i g. 5 sogangsspannung,
entspricht. Der Impuls geht unver- ao wie Bezugnahme auf die Fig. 7a und 7b wird nunändert
durch das Schwächungsglied W, wie bei dem mehr die Überlegung auf die Anwendung des Filters
Punkt C angedeutet, zum negativen (umkehrenden) auf abgetastete Filtersinuswellen ausgedehnt. F i g. 7 a
Eingang des Verstärker II. Da an beiden Eingangs- zeigt eine Folge von Wellenformen, in welcher numeklemmen
des Verstärkers II gleiche Impulse auftre- rierte Zeitintervalle durch 1/PFF getrennt sind. Diese
ten, ist sein Ausgang Eaas = Ee,„ H Ee//I_ = 0, »5 Signalreihe kann als Ergebnis der Abtastung einer
welches die am Punkt D in F i g. 5 auftretende Span- Sinuswelle mit der Frequenz PFÄ/2 mit einer benung
ist. Daher ist der Eingang in das Glied »Λ« stimmten Phase betrachtet werden, wie in Fig. 7b
gleich 0, und der Ausgang der Verzögerungsleitung dargestellt. Es wird zu der letztgenannten Figur cram
Punkt E ist ebenfalls Null. Eine Betrachtung der wähnt, daß eine abgetastete Welle zwei Perioden der
PFF-Perioden 2 und 3 zeigt das gleiche Ergebnis. 3° PFF überdeckt.
Daher geht die Impulsreihe unverändert durch das Wenn man die Anwendung des Azimutfilters auf
Filter, wie in F i g. 6 a gezeigt. die Wellenform der F i g. 7 b betrachtet und annimmt,
Eine weitere Betrachtung der vorangehenden Aus- daß W = 1 ist. tritt der erste Impuls bei A, B und C,
führungen zeigt, daß der Ausgang des Azmutfilters jedoch nicht bei D auf. Während des zweiten Abgleich
dem Eingang ist und zwar unabhängig von der 35 tastintervalls tritt kein Signal bei E, A oder B auf.
Länge der Impulsreihe, solange die Impulse in der Die weitere Untersuchung zeigt ähnliche Ergebnisse
Entfernung zusammenfallen und gleiche Amplitude für die übrigen Intervalle. Daher ist ersichtlich, daß
besitzen. Da eine Reihe von gleichen Impulsen der das Filter für W=I bei PFF/2 keine Schwächung
Abtastung oder Probewciftentnahme einer Gleich- ausübt. Für W = O tritt der erste Impuls bei A, B
spannung oder einer Wellenform mit der Frequenz 40 und D, jedoch nicht bei E auf. Während des zweiten
Null entspricht, ist ersichtlich, daß das Filter alle Intervalls tritt kein Impuls bei A auf jedoch tritt der
Frequenzen bis zu PFF/2 durchläßt, wenn W gleich verzögerte erste Impuls bei E und infolgedessen ura-1 istgekehrt
bei B, dem Ausgang, auf. Die weitere Unter-
Es wird nun ein zweiter Fall betrachtet, bei wel- suchung zeigt das in Fig. 7c dargestellte Ergebnis,
chem W gleich Null ist. Ein Gewicht von Null ent- 45 Die überlagerte Sinuswelle zeigt, daß das Signal unspricht
einer derartigen Einstellung des Schwächungs- verändert in der Frequenz, jedoch verdoppelt in der
gliedes, daß kein Signal durchgeht Der erste Impuls Amplitude austritt. Diese Amplitudenverdopplung er-
(A) geht in die Verstärker I und II und tritt unmittel- fordert eine Korrektur, wie weiter unten erläutert
bar (bei B) als Ausgangssignal auf. Der Impuls tritt wird. Jedoch wird vorerst unter der Annahme, daß
ebenfalls unmittelbar am Punkt D auf. Es ist kein 50 die Verdopplung durch einen Faktor (1 + W)Il=1Ii
Eingangssignal am Punkt C vorhanden, da W gleich (für W = 0), also für W = I und W = O korrigiert
NuU ist Der bei D auftretende Impuls geht in die worden ist festgestellt daß eine Impulsfolge auf
Verzögerungsleitung uad tritt um 1/PFF später auf, Grund einer abgetasteten Dopplerfrequenz PFF/2
genau zu dem Zeitpunkt, in dem der zweite Impuls durch das Filter ohne Schwächung geht Wie weiter
am Punkt A auftritt Infolgedessen gehen der zweite 55 oben erläutert, ist es für Impulsreihen offensichtlich,
Impuls und der verzögerte erste Impuls gleichzeitig daß die Schaltung ein Hochpaßfilter für W = O ist
und mit gleichen Amplituden in den Verstärker I und und daß sie alle Frequenzen für W = !.durchläßt
löschen einander, so daß am Punkt B kein Ausgangs- Um die Untersuchung der Wirkungsweise des
signal vorhanden ist Die gleiche Überlegung gilt für Azimutfilters zu Ende zu bringen, wird als nächstes
den mit 3 bezeichneten Impuls. Bei der Periode 4 ist &>
der Fall betrachtet, bei dem W Werte zwischen
kein Eingangsignal am Punkt A vorhanden. Der ver- und 0 annehmen kann. Wenn man gemäß Fig. 8a
zögerte Impuls 3 tritt jedoch am Punkt E, ßsm Aus- eine Reihe von drei Impulsen betrachtet, wird die
gang des Filters auf, wie in Fig. 6b dargestellt Was Arbeitsweise des Filter für W = «/* untersucht
ein besonderer Impuls zu sein scheint, wird sich Der erste aus der Reihe von ek Impulsen geht in
weiter unten in einem Abtastdaten-Hochpaßfilter als 65 die nicht umkehrenden Klemmen der Verstärker t
Entsprechung für differenzierte vordere und rück- und Π beim Punkt A mit einem Wertl im ersten
wältige Flanken herausstellen. PFF-Intervall und tritt aus dem Verstärker I am
Wenn die obige Untersuchung auf eine längere Punkt B als e0 mit einer Amplitude 1 aus. Beim Aus-
11 12
treten aus dem Schwächungsglied W hat er eine Am- drückung mit dir geringsten Zielunterdrückung ver-
ilitude von Va. Das Ausgangssignal des Verstär- bindet. Die Grerizfrequenz kann so verändert werden,
kers II ist daher 1 — Vj = Vs am Punkt D. Im zweiten daß durch Einstellung der Schwächung oder des Ge-
PFF-Intcrvall tritt der zweite Impuls bei A mit der wichts W ein Optimum erzielt wird.
Amplitude 1 ein. Gleichzeitig tritt jedoch der ver- 5 Die Auswahl der richtigen Schwächung wird durch
zögerte erste Impuls (—·/») aus der Verzögerungslei- den Quantisierungsanlagenregler vorgenommen. Die
tung »d« aus und geht in die umkehrende Eingangs- Auswahl des richtigen Azimutfilters beruht auf einer
klemme des Verstärker I. Am Punkt B ist das Aus- Probewertentnahme aus irgendeinem bestimmten
gangssignal e0 gleich 1 — 1It — 1Ii. Der Impuls mit der Sektor des überwachten Bereiches. Die drei Bedin-
Amplitude Vi geht sodann durch das Schwächungs- io gungen. welche die Auswahl regeln, sind die folgen-
glied und tritt mit einer Amplitude '/4 aus. Das Ein- den: (a) das vorliegende Azimutfilter nimmt einen
gangssignal dts Verstärkers II ist der zweite Impuls größeren Ausschnitt des Spektrums weg, als es zum
mit der Amplitude 1 und der Impuls mit der Ampli- Abflachen des Spektrums erforderlich ist; (b) da*
tude ·/«, so daß man am Punkt D die Amplitude Spektrum ist flach, und das richtige Azimutfilier wird
1 — i/4 = s/4 hat. Im PFF-Intervall 3 tritt der dritte 15 verendet; (c) ein unzureichender Teil des Spektrums
Impuls in den Verstärker I am Punkt A mit einer wird durch das verwendete Azimutfilter geschwächt.
Amplitude 1 tin. Der verzögerte zweite Impuls E tritt Die Probewertentnahme, auf der die Auswahl beruht,
aus der Verzögerungsleitung mit der Amplitude "4 wird durch Zählen der Anzahl von Einsparungen aus
aus, so daß das Ausgangssignal bei B gleich dem Doppelbegrenzer B des Blocks 18 durchgeführt.
1 — »/4 = '/4 ist. Im Intervall 3 ist das Ausgangssignal ao Der Quantisierungsanlagenregler 32 bestimmt, ob der
des Schwächungsgliedes C gleich 1Ze, und das Aus- Probewert innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt
gangssignal des Verstärkers II am Punkt D ist oder nicht. Die erwartete Anzahl von Paaren, welche
gleich Ve. gezahlt wird, wenn die Ausgänge des Doppelbegren-
Während des vierten PFF-Intervalls ist kein Ein- zers B unabhängig sind, ist für jeden Sektor bekannt,
gangsimpuls e, am Punkt A vorhanden. Jedoch tritt »5 Die Schwellwerte bei dem Paare-Probewert werden
der verzögerte dritte Impuls mit der Amplitude 7Ze so festgelegt, daß sie etwa innerhalb einer Normalam
umkehrenden Eingang des VerstärkerI auf und abweichung von der erwarteten, d.h. mittleren Anerscheint
am Punkt B, dem Ausgang, als ein Impuls zahl von Paaren liegen. Wenn der Probewert eine
mit der Amplitude - Ve. Beim Durchgang durch das Zählung ergibt, welche um eine Normalabweichung
Schwächungsglied tritt er mit der Amplitude — Vw 30 oder weniger unterhalb dem Mittelwert liegt, so wird
aus und wird im Verstärker II umgekehrt, und so- ein Azimutfilter verwendet, welches einen geringeren
dann tritt er aus der Verzögerungsleitung im PFF- Teil des Spektrums aussondert. Wenn die Zählung
Intervall 5 am Punkt E als Impuls mit der Amplitude innerhalb einer Normalabweichung liegt, wird das
Vn aus. Abermals im Verstärker I umgekehrt, tritt er gegenwärtig verwendete Filter für richtig gehalten,
bei B als Impuls mit der Amplitude — Vw auf. Der 35 Wenn die Probewertentnahme zu einer Zählung führt,
Impuls läuft weiter durch die Verzögerungsleitung welche um eine Normalabweichung oder mehr obermit
der PFF um, wobei er jedesmal halbiert wird, halb des Mittelwerts liegt, wird ein Zusammenhang
bis er im Rauschpegel untergeht. Dies ist in Fig. 8b mit dem Störpegel angenommen, und es wird ein
dargestellt. Filter eingeschaltet, das einen größeren Teil des Spek-
Nachdem das Azimuteinschwingverhalten des FiI- *o trums aussondert. Die jeweils beim Austritt aus dem
ters für drei Gewichte, nämlich W = I, Vt und 0, Sektor vorhandene Azimutfiltereinstellung wird im
untersucht worden ist, kann daraus geschlossen Speichertet! des Quantisierungsanlagenreglers 32 gewerden,
daß das Azimutfilter sich in analoger Weise speichert und wird aus dem Speicher beim aberwie
ein Hochpaßfilter mit langer, mittlerer oder maligen Eintreten in den Sektor bei der folgenden
kurzer Zeitkonstante verhält, was von dem zugeord- 45 Abtastung herangeholt.
neten Gewicht W abhängt. Ferner bestimmt wie bei Wie weiter aus F i g. 4 ersichtlich, wird das A>
-.-bekannten Filtern das Verhalten des Filters im Zeit- gangssignal des Verstärkers 21 über die Leitung 41 auf
bereich, d.h. beim Einschwingverhalten, das Ver- die negative Klemme des Differenzversärkets 43 gehalten
des Filters in* Frequenzbereich oder im statio- geben. Weiter wird das Ausgangssignal des spannären
Zustand. Daher arbeitet das Azimutfilter als 50 nungsgesteuerten Schwächungsgliedes 27, das in der
Hochpaß-Abtastdatenfilter bei der PFF, wobei die Leitung 45 auftritt, zur positiven Klemme des Diffe-Grenzfrequenz
(3-dB-Punkt) durch die Größe von W renzverstärkers 43 geleitet. Kürzer gesagt, die Einbestimmt
wird, gangssignale des Differenzverstärkers 43 sind das
F i g. 9 zeigt das Kennlinienfeld eines praktischen Ausgangssignal e0 des Azimutfilters sowie das ge-Azimutfilters
für verschiedene Werte von W, wobei 55 schwächte und umgekehrte Signal. Die Funktion des
angenommen wird, daß die Korrektur e0 (B) Differenzvefstärkers 43 besteht darin, den obener-
= (l+W)/2 beträgt Es ist nunmehr ersichtlich, daß wähnten Korrekturfaktor (1 + W)Nt in Verbindung
ein Azimutfilter mit veränderlichem Gewicht W und mit dem Betrieb des Azimutfilters anzubringen,
einer veränderlichen Grenzfrequenz für die Quanti- Das am Ausgang des Differenzverstärkers 43 aufsierungsanlage
gemäß der Erfindung außerordentlich 60 tretende korrigierte Signal geht durch einen Diffevorteilhaft
ist Längs eines gegebenen Radarentfer- renzpuffer (»Restorer« I) 47, welcher einen Teil der
nungskrrfses ist es möglich, das abgetastete Doppler- weiter unten zu beschreibenden Gleichspannungsfrequenzen enthaltende Radarvideosignal derart zu Wiederherstellungsfunktion durchführt, und wird
filtern, daß der Rausch- oder Festzeichenabstan»i für durch den Gleichrichter 14 doppelweg-gleichgerichim
Störpegel untergegangene Ziele verbessert wird. 65 tet Das Ausgangssignal des Gleichrichfers wird fiber
turner ist es infolge einer veränderlichen Grenzfre- den Puffer 49 auf den nächsten größeren Bestandteil
quenz möglich, eine Grenzfrequenz zu wählen, der Quantisierungsanlage, nämlich das Glättnngsglied
die stärkste Festzeichen- oder Störzeichenunter- 2G gegeben. Das Glättungsglied besteht aus einem
«· 14
Paar von Differenzverstilricera51 und 53, dem GlSt- der Verzögerungsleitung^aufWtenisMind der Imtirogs-SchwiohungsgUed
55, dem Puffer 57, einer Ko- puls eine ausreichende Amplitude besitzt, so spricht
(#el-VereögeruBgsIefoJttg59 und einer Ultraschall- der Störzdchen^prunrf» durch Änderung des
Verzögerungsleitung 6lT%s ist ersfcWlicb, daß die Beweitungsnej^erks des GlftttungsgUedcs von emem
Ausbildung des GllttungsgUedes ähnlich ist wie die- 5 Gewicht von 0,8 auf ein Gewicht von 0,5 an. Später,
jenige des oben beschriebenen Azjmutfflters, mit der wenn das verzögerte Ausgangssignal eine Amplitude
Ausnahme, daß da* Ausgangssignal der ersteren nabe der EragangsaropEtude erreicht, wird das Glätvom
Ausgang des VerstoMersII (Fig. 5) und nicht tungsgliedgewicht auf 0,8 zurückgestellt Am Ende
vom Ausgang des Verstärkers I (F i g. 5) genommen der Impulsreihe, wenn kerne Impulse am Eingang des
wird, wie beim letzteren. « Azirautfilters vorhanden smd, jedoch noch Impulse
Das Ausgangssigual des Verstärkers 53 des Glät- ausreichender Amplitude am Ausgang der Verzögetungsgliedes
ist das Komplement des Ausgangssignals rungsleitung vorbanden sind, wird das Glattungsglieddes
Verstärkers 51. Tatsächlich kann das Ausgangs- gewicht abermals auf 0,5 geändert, bis das verzögerte
signal des GlättnngsgHedes durch Subtrahieren des Ausgangssignal auf einen vernachlässigbaren Wert
Ausgangssignals des Azimutfilters von Eins erhalten ts abfällt Dieser Vorgang gewährleistet eine optimale
werden. Löschung von Diskontinuitäten (Sprüngen) in der
Das Glättungsglied ist ein Tiefpaß-Probeentnahme- Festzeichenamplitude.
oder Abtastdatenfilter oder ein Integrator. Seine Der nächste bei der beschriebenen Ausführungs-
Funktion besteht darin, die Augenblicksamplitude form der Quantisierungsanlage verwendete Bestandder
Empfängerstörsignale längs eines gegebenen io teil ist das Gleichspannungs-Wiederherstellungsglied.
Radarentferaungskreises zeitlich zu integrieren oder Dieses umfaßt den »Restorer« I (den Differenzpuffer
zu ermitteln. Da das Zeitintegral der gleichgerichteten 47), den »Restorer« II und den Unterbrecher 67,
Störung die effektive Störzeichenamplitude erreicht, welche miteinander über die Leitung 73 gekoppelt
kann festgestellt werden, daß das Glättungsglied ein sind. Der Zweck ist die Wiederherstellung des Beeffektives
Maß für das Empfängerrauschen längs eines 35 zugswerts des Eingangssignals, welcher infolge der
gegebenen Entfernungskreises erzeugt. Wenn das kondensatorgekoppelten Schaltungen im Analogteil
Glättungsglied eine ausreichend lange Zeitkonstante der Quantisierungsanlage verlorengeht,
hätte, so würde das Ausgangssignal bei einem weißen Wie oben erwähnt, sind drei Videosignale als Ein-
Rauscn- oder Störeingang nach einer ausreichend gänge in die Quantisierungsanlage verfügbar. Diese
großen Anzahl von PFF-Perioden ein Gleichspan- 30 sind das Videoausgangssignal eines angepaßten FiI-nungssignal
mit einer Amplitude gleich dem 0,885- ters, das einfach auf Gleichspannungskomponenten
fachen des effektiven Werts des Videosignals sein. der Festzeichen gefilterte Videosignal und das dcn-Es
ist erforderlich, eine effektive Rauschabschätzung peitgefilterte Videosignal. Welches Signal gewählt
durchzuführen, welche auf Messungen über schmale wird, hängt vom logischen Zustand der vom Qu: n-Bereiche
beruht, da in einem Radarempfänger die 35 tisieningsanlagenregler32 gelieferten Steuerbits ml
effektive restliche Störung und das Rauschen sich als und m 1 ab. Die Steuerbits m 1 und m 2 werden tuf
Funktion von Entfernung und Azimut ändern. den Unterbrechergenerator gegeben, welcher die Si-
Das Bewertungsnetzwerk W des Glättungs- gnale ml' und mT erzergt, die auf die logische Dc-Schwächungsgliedes
55 wird auf eines der beiden Ge- koderc chaltung 17 gegeben werden. Während des
wichte W = 0.5 oder 0,8 (bei einer praktischen Aus- 40 Wiederherstellungsintervalls werden unabhängig von
führungsform) durch den Festzeichen-Sprungfühler der Wahl des Eingangs ml' und mT auf einen vor-63
umgeschaltet, welcher über die Leitung 65 zur bestimmten Code gesetzt. Es ist zu bemerken, daß
Wirkung kommt. Die Änderung in der Be vertung er- das Wiederherstellungsintervall bei jedem Übergibt
eine Änderung in der Zeitkonstante des Filters. streichen auftritt und daß es in einem Zeitpunkt be-Wf-nn
das Bewertungsnetzwerk auf 0,5 geschaltet ist, 45 ginnt, welcher der maximalen Weite entspricht, und
werden die Vorderflanken des Festzeichenrestes, über eine vorbestimmte Zeit dauert. In allen anderen
welcher durch das Azimutfilter geh*, zuletzt auf die Zeitpunkten sind mV und mT gleich ml bzw. ml.
Doppelbegrenzerschaltung gegeben, wo sie einen Die Signale mV und mT werden in der logischen
Sprung im Schwellenwert hervorrufen und dadurch Schaltung 17 in den vier Leitungen dekodiert, welche
die Quantisierung der Fest- oder Störzeichenflanke 50 einen der drei Eingänge des Videoschallers 10 ausverhindern.
Bei einem Gewicht von 0,8 ändert sich wählen. Der vierte Eingang, welcher nur während des
der Schwellenwert langsamer. Die Quantisierung der Wiederherstellungsintervalls gewählt wird, ist ein
restlichen Störzeichenflanken wird weniger wirksam Oleichspannungswert, welcher 0 Volt am Eingang
verhindert. Das Gewicht 0,8 wird normalerweise ver- entspricht. Daher besteht das Ausgangssignal des
wendet, da es zu einer Schätzung des Mittelwerts der 55 Videoschalters 10 für eine Uberstreichung aus dem
restlichen Störung und des restlichen Rauschens ausgewählten Videosignal bis zur maximalen Entferführt,
welcher auf einem verhältismäßig großen nung und aus einem Gleichspannungswert von der
Probewert beruht. In Abwesenheit von Störungs- maximalen Entfernung bis zu einer vorbestimmten
Sprüngen ergibt dieses Gewicht daher eine genauere Entfernung während des folgenden Oberstreichens.
Messung des Mittelwerts. 60 Das ausgewählte Videosignal wird auf das Aziinut-
Der im vorangehenden Abschnitt erwähnte Fest- filter gegeben, wo es seinen Gleichspannungswert verzeichen-Sprungfühler
63 empfängt ein Signal, welches liert. Das Ausgangssignal des Azimutfilters wird über
lias gleiche ist, das auf den Eingang des Azimutfilters den Differenzverstärker 43 auf den »Restorer« I (Difgegeben
wird, sowie ein zweites Signal, welches dem ferenzpuffer 47) gegeben, welcher eine Klcmmschal-Ausgangssignal
der Ultraschall-Verzögerungsleitung ^5 tung ist und den während des Wiederherstellungs-33
des Azimutfilters entspricht. Wenn der erste Im- intervalls auftretenden Gleichsspannungswert auf
puls einer Impulsreihe plötzlich am Eingang des 0 Volt einstellt.
Azimutfilters auftritt, jedoch noch nicht am Ausgang Das Ausgangssigna! des Doppehveg-GIeichrichtcrs
U wird Ober den Puffer 49 auf das GlättungsgUed 20 .
gegeben. Da die Glättungsscbaltungen ebenfalls
Kapazitiv gekoppelt sind, wird das in der Leitung 69
auftretende Ausgangssignal des GlSttungsgjiedes zur
Gleicnspannungswiederberstellung auf den »Resto- 5 gegeben, wobei T die Zeitkonstante des Filters ist. Da
rer« II gegeben. Das Ausgaugssignal des »Resto- ein Ewheitsunpuls nur im Zeitpunkt t- 0 auftritt,
rers«n, welches in der Leitung 71 auftritt, wird auf ist aus der Gleichung ersichtlich, daß das Filter
das Entferaungsfllter 22 und die Verstärkungsregler gegenwärtigen Vorgängen ein größeres Gewicht er-
75 der Quantisierungsanlage gegeben. Die Ausgangs- teilt als in der Vergangenheit erfolgenden Vorgängen,
signale der letzteren treten jeweils an den Leitungen i° Diese Bedingung kann im Diagramm der Fig. 2 aus»
77 bzw. 79 auf und werden auf die Doppelbegren- gedrückt werden, wenn man die Gegenwart mit der
zer.4 und B des Doppelbegrenzerblocks 18 gegeben. Ordinatenachse zusammenfallen läßt. Wenn die Zeit-
Diese Ausgangssignale haben einen gemeinsamen konstante der Schaltung unterschiedlich ist, ist auch
Bezugswert mit dem aus »Restorer« I austretenden der Anfangswert und die Form der Kurve unter-
und über den Puffer 49 und die Verzögerungsleitung 15 schiedlich. Um das Videosignal in der Zukunft zu
16 auf die Eingangsleitung 81 den Doppelbegren- verarbeiten, wird das Spiegelbild der rechts der
zer A und B gegebenen Signal. »Gegenwarts«-Achse in F i g. 12 dargestelltem Kurve
Es wird weiter auf das Diagramm der F i g. 4 für verwendet. Da wir jedoch nur eine begrenzte Anzahl
die Quantisierungsanlage Bezug genommen. Das von Abgriffen zur Verfügung haben, kann das Spiegel-Ausgangssignal
des »Restorers« II wird auf den nach- 20 bild nicht eine kontinuierliche Funktion sein, und es
sten größeren Teil der Anlage, das Entfernungsfilter handelt sich daher um ein angenähertes Bild. Eine
22, über die Leitung 71 gegeben. Die Funktion des graphische Darstellung dieses Bewertungsschemas ist
Entfernungsfilters wird zunächst an Hand der in F i g. 12 gezeigt, beginnend mit der
>Gegenwarts«- Fig. 10, U und 12 beschrieben. Achse und fortgeführt nach rechts oder in die Zu-
Das Ausgangssignal eines üblichen Filters ist eine 25 kunft. Hier können abermals die Zeitkonstanten
Funktion des augenblicklichen Eingangssignals und durch Änderung der relativen Gewichte verändert
von Werten des Eingangssignals in der Vergangen- werden.
heit. Ein einfaches /?C-Tiefpaßfilter ist ein Beispiel Es wird abermals mit Bezug auf Fig. 11 die Wirdafür.
Das in der Quantisierungsanlage verwendete kungsweise des Entfernungsfilters betrachtet. Das
Entfernungsfilter isl ein Tiefpaßfilter, es ist jedoch 3° Videoeingangssignal geht in die abgegriffene Verzögeinsofern
einzigartig, als sein Ausgangssignal nicht nur rungsleitung 40. Jeder der zehn Abgriffe einschließeine
Funktion der gegenwärtigen und vcrgar.g:p.en lieh des Ausgangs speist durch den Puffer 38 darge-Information
ist, sondern es ist auch eine Funktion der stellte Puffer in Form von integrierten Schaltungen,
zukünftigen Information bezüglich des Videosignals deren Funktion darin besteht, eine minimale Bein
der Leitung 81 des Eingangssignals des Doppel- 35 lastung darzustellen, jegliche Verluste in der Verbegrenzers.
Diese letztere Funktion wird durch die zögerungsleitung auszugleichen und die folgenden
Verwendung einer abgegriffenen Verzögerungsleitung Schaltungen zu steuern. Tatsächlich sind mehr als
erhalten. Das Ergebnis der Verwendung einer solchen elf Puffer vorgesehen, denn in einigen Fällen sind
Verzögerungsleitung ist ein Tiefpaßfilter mit Null- zwei oder drei Puffer für einen Abgriff erforderlich,
phasenverschiebung, dessen Funktion in der Beseiti- 4° Für die vorliegende Erläuterung genügt es jedoch,
gung von Festzeichen in der Entfernung besteht. Da einen Puffer je Abgriff zu betrachten. Die Ausgangs-Festzeichen
einen niedrigen Frequenzinhalt haben. signale der Puffer speisen 16 mit WS und den Zahläßt
das Entfernungsfilter dieses Festzeichen durch, len 1 bis 16 bezeichnete bewertete Additionsschaltunstatt
sie zu beseitigen. Aus Fig. 10 ist jedoch ersieht- gen. Es werde die bewertete Additionsschaltung WSl
lieh, daß das Ausgangssignal des Filters vom un- 45 betrachtet. Ihre Eingänge sind die gepufferten Abfiltrierten
Videoeingangssignal subtrahiert wird, wo- griffe der Verzögerungsleitung. Jeder Eingang wird in
durch das Festzeichen beseitigt wird. der in F i g. 5 gezeigten Weise für die mit dem
Die vom Entfernungsfilter vorgesehene Filtrierung Azimutfilter verbundene Bewertung bewertet. Diese
ist ebenfalls veränderlich. Es ist möglich, bei einer bewerteten Eingänge werden sodann addiert, um die
Äusführungsform eines von 16 Filtern, deren jedes 50 Tiefpaßfiltrierung in der Zukunft zu bilden. Die beeine
andere Zeitkonstante besitzt, zu wählen, wodurch werteten Additionsschaltungen WS 2 bis WS16 arbeiein
größerer oder kleinerer Teil des Frequenzspek- ten in gleicher Weise, mit der Ausnahme, daß ihre
trums durch das Filter gelassen wird. Auf diese Gewichte verändert sind, so daß Filter mit verschie-Weise
kann das Filter an die Entfernungsstörung in denen Zeitkonstanten erzielt werden. In bestimmten
einem bestimmten Sektor angepaßt werden. Fig. 11 55 Fällen sind die Gewichte Null. Daher kann eine bezeigt
ein Funktionsschema des Entfernungsfilters. Das wertete Additionsschaltung nicht von allen elf Ab-Eingangssignal
vom Gleichspannungs-Wiederherstel- griffen Signale empfangen.
lungsteil geht in eine Verzögerungsleitung, welche Das Auswahl- oder Schaltnetzwcrk A, welches mit
zehn Abgriffe und einen Ausgang aufweist. Wenn 42 bezeichnet ist, empfängt die 16 Zukunfts-Video-
das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung als 60 signale und wählt auf Befehl des Dekodiernetzwerks
gegenwärtig betrachtet wird, wird ersichtlich, warum 44 unter Leitung des Quantisierungsanlagenreglers 32
es möglich ist, einen Zugriff zu zukünftigen Video- eines aus. Das Ausgangssignal derselben ist daher
Signalen zu haben. das gewählte Zukunfts-Videosignal. Um die Filtrie-
Bevor mit der Erläuterung der Wirkungsweise des rung in der Vergangenheit zu erzielen, wird das ge-
Entfernungsfilters fortgefahren wird, ist es nützlich, 65 pufferte Ausgangssignal der Verzögerungsleitung, das
die Eigenschaften eines ÄC-Tiefpaßfilters zu unter- gegenwärtige Videosignal, in 16 RC-Filter 46, gegesuchen.
Das Ansprechen eines solchen Filters auf ben, die alle Zeitkonstanten haben, welche den Zeiteinen
Einheitsimpuls wird durch die Gleichung konstanten der Filter entsprechen, die Zukuntts-
17 18
Videosignale verarbeiten. Das Ausgangssignal jedes d,er Leitung 83 auftritt, durch die
ÄC-Filters ist ein fllttriertes Vergangenheitsvideo- 75 verarbeitet, weiche die **p*J£j£r1SZ &&
siiSnal. (»Gain« A) und 89 (»Gain« Gj umfassen- Am Begmn
Das mit 45 bezeichnete Schaltnetewerk B erap- jeder SektorOberstreicbung, d, b. der Selrtorabweifjngt
die X6 filtrierten Videosignale aus den RC-VW- 5 chung einer einzelnen^Übersireicbung, wird die Int|ro
und wählt eines auf Befehl des Dekodiemetz- formation für »Gam« B und »Gain« A_vom Speicherwerks
44 aus. Das Ausgangssignal des Schaltnetz- teil des Quantisierungsanlagenreglers 32 gelesen und
Werks B ist daher ein ausgewähltes, filtriertes Ver- wird in Verbißdung mit den DigUal-Analog-Umsetgangenbeitsvideosignal. zern 05 und 87 jeweils zur Einsteilung von »Gain« B
' Das Dekodieraetzwerk44 empfängt einen Vier-Bit- u>
und »Gain« A für die Dauer der Sektortberstreichung
Code vom Quantisierungsanlagenregler 32 und setzt verwendet, »Gain« A empfangt außer einem hinihn in die Anzahl voci Leitungen um, weiche zur Be- gangssignal von »Gain« B auch ein Eingangssignal
tätigung der Schaltnetzwerke A und B erforderlich von »Gain« G, was eine Nenneinstellungder Verstar-
sind. Die 16 möglichen Zustände des Vier-Bit-Codes kungsregeiung entsprechend einem Befenl auf die
entsprechen den 16 Filtern mit unterschiedlichen 15 Quantisierungsanlage zum Einregeln des Ausgangs-Zeitkonstanten. Es ist wichtig festzustellen, daß die signals des Doppelbegrenzers A auf einen bestimm-Zukunfts- und Vergangenheitsfilter nicht unabhängig ten Wert ergibt Der Befehl kann vomSteuerpult 34
gewählt werfen können. Das bedeutet, ausgewählte (Fig. 1) oder vom Folgerechner 36 (Fig. 1) korn-Zukunfts-
und Vergangenheitsfilter haben stets die men. »Gain« A und »Gain« B werden zur SteueruD-gleiche
Zeitivonstante. 20 des den Doppeibegrenzern A und B des Doppcl-
Um das Ausgangssignal des Entfernungsfilters zu begrenzerblocks 18 erteilten Begrenzerwertes vcr-
erhalten, werden das filtrierte Zukunftsvideosignal wendet.
und das ausgewähte, filtrierte Vergangenheitsvideo- Bei einer Ausführungsform wird die Auswahl ck-i
signal in der Additionsschaltung 50 addiert, was zu Werte von »Gain« A und »Gain« B in der folgenden
einem filtrierten Videosignal, wie eü, mit Nullphasen- a5 Weise getroffen. Bei jeder ungeraden numerierte,
verschiebung führt. Überstreichung wird ein Probewert der Geschwindi--
Um den optimalen Wert des Entfernungsfilters zu keit, mit der der Doppelbegrenzer A Einser erzeu,
wählen, wird eine Abschätzung der Entfernungs- (was er immer dann tut, wenn das auf denselben g. ·
korrelation des Videosignals durch Abtasten oder gebene Videoeingangssignal den Schwellenwert übcv-Probewerten
nähme am Ausgangssignal des Doppel- 30 steigt), durcb Zählen der Anzahl von durch den Dop
begrenzers B des Doppelbegrenzerblocks 18 und pelbegrenzerA erzeugten Einsern erhalten, wahrer.]
durch Vergleichen desselben Jiit dem Ausgangssignal der Sektor überstrichen wird. In Verbindung mit den
an einer EntfernungszeKe in dor Vergangenheit durch- von »Gain« G erzeugten Eingangssignal, wie eingeführt.
Angenommen, daß der Doppelbegrenzer B erläutert, kann die erwartete Anzahl von Einsern he
so geregelt ist, daß er ein vorbestimmtes »p„« (Wahr- 35 jeder Überstreichung vorausgesagt und mit der tatscheinlichkeit
der Erzeugung einer Eins durch die sächlichen Anzahl von gezählten Einsern verglichen
Quantisierungsanlage infolge des Rauschens allein) werden. Wenn die Probewertzählung statistisch innc,
erzeugt, dann ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit halb der Grenzen liegt, win' »Gain« A als richtig aides Vorhandenseins einer Eins sowohl an der Gegen- genommen und geändert. Wenn die tatsächliche Zä!·
warts- als auch an der gewählten Vergangenheitszelle 40 lung niedriger ist als erwartet, wird »Gain« A als zv,
zu bestimmen. Der Mittelwert der Zählung der An- hoch angenommen und vermindert. Wenn die Probezahl
von Einserpaaren, welcher durch Vergleich wertzählung für zu hoch gehalten wird, wird »Gain* . S
der Gegenwarts- und Vergangenheitsausgangssignale für zu niedrig gehalten und erhöht (durch Erhöhung
des Doppelbegrenzers B erhalten wird, ist für nicht des Schwellenwerts am Doppelbegrenzer A), so daß
in Korrelation stehende Videosignale bekannt. Wenn 45 die Geschwindigkeit gesenkt wird, mit der Einser
die Zählung innerhalb einer Normalabweichung von durch den Doppelbsgrenzer A in diesem Sektor erdiesem
Mittelwert liegt, so wird angenommen, daß zeugt werden. Beim Verlassen des Sektors wird der
das gegenwärtig verwendete Entfernungsfilter das auf die richtige Höhe gebrachte Wert von »Gain« A
richtige Filter ist. Wenn die Abtastung eine Zählung im Speicherteil des Quantisierungsanlagenreglers 32
ergibt, welche um eine Normalabweichung oder mehr 50 gespeichert und als Ausgangswert beim abermaligen
oberhalb des Mittelwerts liegt, wird angenommen, Eintritt in den Sektor verwendet,
daß das Entfernungsfilter für die Festzeichensituation Bezüglich der Gesamtempfindlichkeit der Quantinicht
ausreicht, und es wird ein Entfernungsfilter ein- sierungsanlage ergeben »Gain« G und »Gain« A die
geschaltet, welches einen größeren Teil des Spektrums Verstärkung oder den Verstärkungsfaktor, mit welschwächt.
Umgekehrt, wenn die Zählung um eine 55 chem der Mittelwert der Rauschverteilung multipli-Normalabweichung
oder mehr unterhalb des Mittel- ziert werden muß, um das gewünschte »p„« zu erhalwerts
liegt, wird die Entscheidung getroffen, daß zu- ten. Wenn ein Befehl entweder vom Steuerpult 34
viel vom Spektrum durch das verwendete Entfer- oder vom Reehner36 über den Quantisierungsanlagennungsfilter
gelöscht wird, und es wird ein anderes regler 32 empfangen wird, das Ausgangssignal des
Filter, welches eine Schwächung über einen kleineren 60 Doppelbegrenzers A auf einen bestimmten Beirag
Teil des Spektrums bewirkt, in Benutzung genommen. einzuregein, so wird eine Nenn- oder Grobverstär-Wie
im Fall der Azimutfilterdaten wird der Wert des kungseinstellung in »Gain« G gegeben. Korrekturen
Entfernungsfilters im Speicher des Quantisierungs- an diesem Nennwert werden vorgenommen, wenn die
anlagenreglers 32 am Ende des Sektors gespeichert Schätzung anzeigt, daß der gewünschte Betrag nicht
und wird beim abermaligen Eintritt in den Sektor 65 erreicht wird. Solche Korrekturen ergeben sich aus
abgefragt. der Feinverstärkungseinstellung, welche von »Gain« A
Wie weiter aus Fig. 4 ersichtlich, wird das Video- geliefert wird, insbesondere, wenn dieser durch die
ausgangssignal des Entfernungsfilters 22. welches in den Rechner 36 enthaltende Rückkopplungsschleife
»steuert wird. Daher wird die von »Gam« A gelieferte
Verstärkung zu der ursprünglich von »Gain« G selieferten addiert, um den Befehl »p„« zu erhalten.
|s ist zu bemerken, daß »p„* für schrittweise Änderungen
in »Gam« A verhältnismäßig unempfindlich ist, da jede schrittweise Veränderung einem sehr kleinen
Änderungsschritt in der Verstärkung entspricht. Die Verstärkungsparameter Ui »p„« für jeden Sektor
werden ebenfalls im Speicher gespeichert.
Bezüglich der Auswahl des Werts von »Gain« B, welcher den Schwellenwert des Doppelbegrenzers B
während jeder geradzahligen Überstreichung eines Sektors mit Ausnahme von Überstreichungen, die ein
Vielfaches von 16 sind, regelt, wird ein Probewert der Anzahl von aus dem Doppelbegrenzer B kommenden
Einsern genommen. Der Doppelbegrenzer B unterscheidet sich vom Doppelbegrenzer A dadurch,
daß er zur Einregelung von »p„« auf einen festen
Wert und nicht zur Regelung des veränderlichen »p„* bestimmt ist, welches für den Doppelbegrenzer A
durch die Wirkung von »Gam« G wählbar ist. Wenn der vom Doppelbegrenzer B genommene Probewert
nicht statistisch innerhalb der gewünschten Grenzen liegt, wird »Gain« B geändert. Sonst würde er ohne
Änderung gelassen. Der Doppelbegrenzer B wird nur dazu verwendet, die Paarabschätzungen zu erhalten,
welche ein Maß für die Korrelation des Videosignals
*Q darstellen. Da »p„« am Ausgang des Doppelbegrenzers
B konstant gebalten wird, ist die gewünschte Paaraänlung festgelegt. Die Verwendung des Doppelbegrenzers
B beseitigt daher das Erfordernis, die Prüfung der Paarzäblung zu ändern, wenn der »p„«-Be-
fehl Ifür die Quantisierungsanlage geändert wird. Nut
der Schwellenwert für den Doppelbegrenzer A wird durch den »p„«-Befehl vom Folgerechner oder vom
Steuerpult beeinflußt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen