DE200813C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 200813-KLASSE 86 d. GRUPPE

BRINTONS LIMITED in KIDDERMINSTER

und THOMAS GREENWOOD in WOLVERLEY b. KIDDERMINSTER, Engl.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl zur Herstellung von Florgeweben mit eingesetzten Noppen bzw. zur Herstellung von Teppichen oder Geweben, die unter dem Namen Royal Axminster oder Moquette bekannt sind. Ein Webstuhl dieser Art ist in den deutschen Patentschriften 63943 und 68283 beschrieben. Auf Webstühlen der vorgenannten Art wird der Flor (Pol ι) des Teppichs oder Gewebes aus Florfäden gebildet, welche in Fadenführern getrennt gehalten , durch Greifer erfaßt und darauf in Doppellänge abgeschnitten werden. Die Greifer legen dann die Florfäden auf die Grundkette, in welche die Florfäden durch den Schuß eingebunden werden.

Bei dieser Art von Webstühlen ist ein oberer horizontaler Kamm oder eine Stange vorgesehen, die sich quer über die ganze Breite des Gewebes erstreckt. Dieser Kamm führt eine Aufwärts- und Rückwärtsbewegung aus, welcher eine Abwärts- und Vorwärtsbewegung folgt, wodurch die Fl or fäden, wenn dieselben von den Greifern freigegeben werden, in eine vertikale Lage gebracht werden, wie in der deutschen Patentschrift 63943 mit Beziehung auf die Fig. 11 und 12, 13 und 14 beschrieben ist. Bei der durch diese Patentschrift dargestellten Einrichtung wird der obere Kamm D durch zwei Stangen D¹ gehalten, welche an Hebel E an den Seiten des Webstuhles angeschlossen sind. Bei sehr 35

breiten Webstühlen werden zuweilen weitere Stützstangen für den oberen Kamm vorgesehen, und zwar in der Form mehrerer Zwischenarme oder Hebel, die an demselben befestigt und andererseits an eine Querwelle ; aufgekeilt sind, welche von den freien Endend zweier Arme getragen wird. Diese Zwischenarme oder Hebel können nun nicht so ein- gestellt werden, daß alle Teile des oberen Kammes genau in einer geraden Linie liegen und ihre Richtung mit der der oberen Reihe der Florfädenenden übereinstimmt, wenn dieselben durch die Greifer in das Grundgewebe eingelegt werden. Dieser Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung beseitigt.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Oberansicht des oberen horizontalen Kammes nebst Zubehör. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht hiervon. Fig. 3 ist eine Schnittansicht in größerem Maßstabe.

α ist der obere Kamm; c, d sind die beiden Hebel, welche zum Tragen der Enden des Kammes von der Querwelle b aus dienen. Es können eine, zwei oder mehrere Stützen e zwischen den Endhebeln c und d angeordnet werden. Diese Stützen e sind umgebogen und an den oberen Rand des Kammes α angelötet oder in anderer geeigneter Weise oberhalb der Florfäden befestigt. Ihre einstellbare Befestigung an dem oberen Teil der horizontalen Stange b geschieht durch Preßschrauben /, welche durch Längsschlitze g in

55

60

Claims (1)

1. den Stützen e hindurchgeführt und in die Welle b eingeschraubt sind. Hierdurch sind die Stützen e einer Verstellung in ihrer Längsrichtung bzw. quer zur Welle b fähig, so daß der obere Kamm α seitlich verstellt und in einer geraden Linie befestigt werden kann, um so mit der oberen Reihe der Florfädenenden genau zusammenzufallen, wenn dieselben durch die Greifer in das Grundgewebe eingelegt werden.

   Pate NT-A ν spRU c H:

   Webstuhl zur Herstellung von Florgeweben mit eingesetzten Noppen, bei welchem das Aufrichten der Noppen durch einen oberhalb der Ware angeordneten Kamm (oberer Kamm a) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kamm (a) an Stützen (e) befestigt -ist, welche mit ihrer Tragstange (b) verstellbar verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.