DE2008135B2 - Verfahren und vorrichtung zum maschinellen anlegen und umfalten eines vorgefalzten schutzumschlages an ein buch - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum maschinellen anlegen und umfalten eines vorgefalzten schutzumschlages an ein buch

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DE2008135B2 DE19702008135 DE2008135A DE2008135B2 DE 2008135 B2 DE2008135 B2 DE 2008135B2 DE 19702008135 DE19702008135 DE 19702008135 DE 2008135 A DE2008135 A DE 2008135A DE 2008135 B2 DE2008135 B2 DE 2008135B2
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Hermann 7119 Kocherstetten früherDPK lic3 Brenner
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Fa. Walter Sigloch, 7118 Künzelsau
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    • B42CBOOKBINDING
    • B42C15/00Jacketing books

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  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Anlegen und Umfalten eines vorgefalzten Schutzumschlages an ein Buch, bei dem die Buchdeckel des mit dem Rücken nach unten weisenden Buches aufgeschlagen und jeweils mit Schutzumschlagklappen umfaltet werden, worauf die mit den umgeschalteten Umschlagklappen versehenen Buchdeckel an den Buchblock zurückgeklappt werden.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Bei einem aus der DT-AS 11 03 294 bekannten Verfahren zum Einschlagen eines Buches mit einem Schutzumschlag werden die einzelnen Bücher mit dem Rücken nach unten auf einem Tisch aufliegend in Längsrichtung bewegt und dabei die Buchdeckel nach beiden Seiten abgespreizt und fluihgelegt während der dazwischen befindliche Buchblock senkrecht gehalten wird. Um die Buchdeckel zum Zweck des Umlegens vom Buchblock zu trennen, werden starr angeordnete Spreizkcile verwendet was mit Rücksicht auf die zwangsweise erfolgende Relativbewegung Beschädigungsgefahren für die Bücher mit sich bringt. Das mit seinen Buchdeckeln aufgeklappte Buch wird mit einem darunter in Vorschubrichtung synchron laufenden vorgefalzten Schutzumschlag zunächst dadurch vereinigt, daß der Buchrücken auf den Schutzumschlag aufgelegt wird. Falls bei dieser Vereinigung keine genaue gegenseitige Ausrichtung von Buch und Schutzumschlag sichergestellt ist, wird beim Zuklappen der geöffneten und nunmehr mit dem Schutzumschlag versehenen Buchdeckel der jeweilige Klappenfalz am Schutzumschlag relativ zum Buch verschoben, verspannt und dadurch unbrauchbar. Da die Länge zwischen den abgespreizten Buchdeckelkanten kleiner ist als die um den Buchrücken gemessene Länge bei geschlossenem Buch, besteht die Gefahr, daß der Schutzumschlag beim Schließen des Buches zu stark gespannt oder daß eine Schutzumschlagklappe teilweise aus dem Buch herausgezogen wird und der Falz nicht mehr an der Buchdeckelkante anliegt.
Anstelle des Umfaltens von um etwa 90° vorgefalzter Klappen eines Schutzumschlages um die aufgeschlagenen Buchdeckel ist es aus der US-PS 25 70 916 bekannt, die mit flachgelegten Buchdeckeln und senkrecht gehaltenen Buchblocks auf einem Tisch geführten Bücher nacheinander jeweils in eine vorgefalzte Schutzumschlaghülle hineinzuführen, deren Klappen jeweils um 180° vorgefalzt sind. Diese bekannte Methode ist umständlich, da im Anschluß an die Einführungsstation des jeweiligen Buches in den vorgefalzten Schutzumschlag noch weitere Vorrichtungen vorgesehen sein müssen, um das Buch mit dem eingefalteten Schutzumschlag zusammenzulegen, ohne
da? es dabei zu gegenseitigen Verspaühnungen kommt.
Bei einem weiteren, aus der DL-PS 53 682 bekannten Verfahren zum Umlegen von Schutzumsch.ägen werden die Bücher flachliegend mit dem Rücken voran gegen vorhangartig senkrecht zur Förderrichtung in S einem Schacht bereitgestellte Schutzumschläge herangeführt Das Buch wird nach dem Anstoßen an den Schutzumschlag gemeinsam mit diesem zwischen federnd angeordneten Bürsten oder Treibrollen hindurchbewegt, die die Aufgabe haben, den Schutzumschlag von außen an die Eluchdeckel anzulegen und am Ende der Förderstrecke um die Buchdeckelkanten herum vorzufalzen. Hierbei ist nachteilig, daß der Schutzumschlag nur um die Buchdeckelkanten vorgefalzt und noch nicht endgültig mit den Buchdeckeln vereinigt ist, wenn das Buch aus dem waagerechten Förderweg mit dem Rücken voran nach uruen in eine senkrechte Förderrinne überführt wird, wo erst dann die Buchdeckel geöffnet und um diese die mit Faltlinien versehenen Umschlagklappen herumgelegt und angestrichen werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art sowie eine zu dessen Ausführung dienende Vorrichtung so zu gestalten, daß das öffnen des Buches, das Umlegen des Schutzumschlages und das Schließen des Buches zwangsfrei erfolgt und die Gefahr vermieden wird, daß der Schutzumschlag beim Zusammenklappen des Buches aufgrund des vorhandenen Spiels verrutscht, sich verspannt oder daß zu den vorgeprägten Falzlinien zusätzliche unerwünschte Knicke entstehen.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst der eine Buchdeckel aufgeklappt und an dessen Kante eine vorgefalzte Umschlagklappe des Schutzumschlages angelegt, umgefaltet und angestrichen wird, worauf unter Aufrechterhaltung der seitlichen Beweglichkeit des Buches relativ zum Schutzumschlag das gesamte Buch auf den mit der umgefalteten Umschlagklappe versehenen ersten Buchdeckel aufgelegt wird, und daß anschließend der zweite Buchdeckel aufgeklappt und die andere Umschlagklappe an ihren Vorfalz gefaltet und an den aufgeklappten zweiten Buchdeckel angestrichen wird.
Bei diesem Verfahren wird von der vorteilhaften Erkenntnis Gebrauch gemacht, daß man eine Falzkante des Schutzumschlages ah» Bezugskante oder Bezugslinie für alle weiteren Arbeitsgänge des Umlegens des Schutzumschlages verwendet Bei diesem Verfahren sind die Kontinuität der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte und damit eine hohe Geschwindigkeit dadurch gewährleistet, daß der vorgeprägte Schutzumschlag mit einer Klappe als Bezugskanie um einen aufgeschlagenen Buchdeckel herumgelegt und angestrichen wird, wobei der Buchrücken und der Schutzumschlag in Querrichtung relativ zueinander beweglich sind. Die S5 Relativbeweglichkeit wiird in dem Augenblick beseitigt, wo die Umschlagklappe an dem zuerst aufgeschlagenen Buchdeckel angestrichen und in der endgültigen Lage mit dem Buchdeckel vereinigt ist. Zur Fixierung des Schutzumschlages an dem einen Buchdeckel wird das Buch auf den aufgeschlagenen Buchdeckel umgelegt und erst dann nach Aufiichlagen des anderen Buchdekkels um diesen hemm die zweite vorgeprägte Umschlagklappe locker herumgelegt wird, so daß beim Umklappen des Buches auf den zuletzt aufgeklappten Buchdeckel ausreichend Spiel zwischen Buchdeckelkante und Falzlinie besteht, um während des Zuklappens des Buches Verspanninngen unter allen Umständen auszuschließen.
Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung aus «on einer Vorrichtung nun» Umlegen eines vorgefalzten Schutzumschlages um den Einband eines Buches, bestehend aus einem mit Mitnehmern versehenen Endlosförderer, längs dem die beiden Buchdeckel des Einbandes aufklappende, an den Schutzumschlag anlegende Spreizorgane und die Einschläge des Schutzumschlages um die Deckelkanten anlegende Umleger sowie eine Längsführung als Gleitauflage für von den Mitnehmern zu verschiebende einzelne Schutzumschläge und eine seitliche Buchzuführungsrutsche vorgesehen sind. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spreizorgane in Förderrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind, wobei nach jedem Spreizorgan der zugeordnete Umieger und anschließend ein Buchwender zum Anlegen des Buches an den aufgeklappten, mit dem Schutzumschlag versehenen Buchdeckel folgt, und daß oberhalb der im Querschnitt V-förmigen Längsführung eine Gleitrinne zur Unterstützung des Buchrückens in der Länge zwischen der Zuführungsrutsche und dem ersten Buchwender vorgesehen ist.
Die Gleitrinne, die sich zwischen der Zuführungsrutsche und dem ersten Buchwender erstreckt sorgt dafür, daß das Gewicht des Buches, auch in aufgeklapptem Zustand, im wesentlichen durch die Gleitrinne unterstützt ist und noch nicht auf dem getrennt zugeführten Schutzumschlag aufliegt. Die Gleitrinne endet an der Stelle, an der die erste Umschlagklappe des Schutzumschlages umgefaltet und innen an dem Buchdeckel anliegt und dann von dem darauf geklappten Buch in dieser vereinigten Relativlage festgehalten wird.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels einer Maschine zur Ausführung des Verfahrens näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Übersicht über das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 die Falz- bzw. Prägestation entsprechend einem Schnitt nach der Linie I-I in F i g. 1,
F i g. 2a eine vergrößerte Darstellung eines Falzschwertes,
F i g. 3 entsprechend einem Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 den Bereich der Vorrichtung, in dem das zugeführte Buch und der Schutzumschlag in getrennten Ebenen geführt sind,
Fig.4 den Vorrichtungsbereich, in dem der erste Buchdeckel aufgeklappt und der Schutzumschlag umgefaltet wird entsprechend einem Schnitt der Linie 1II-III in Fig. 1,
F i g. 5 den Vorrichtungsbereich, in dem das Buch auf den zuvor geöffneten Deckel umgeklappt und die freie Schutzumschlagseite angehoben ist, entsprechend einem Schnitt der Linie IV-IV in F i g. 1,
f i g. 6 den Vorrichtungsbereich, in dem das Buch auf den anderen, auch mit Umschlag versehenen Deckel zurückgeklappt wird entsprechend einem Schnitt der Linie V-V in F i g. 1,
Fig.7 den Vorrichtungsauslauf der Linie VI-VI in Fig.l.
Die Schutzumschläge S werden von einem Bogenanleger durch Sauger einzeln von einem Stapel to abgehoben und mit Hilfe längsgeführter Zangengreifer 11 in eine Prägestation 12 (Fig. 2) befördert, in der sie auf einem Rost 13 und im Bereich der durchzuführenden
Falzungen auf Polstern 14 aus Silikongummi aufliegen. Das Falzen und die somit erfolgende Bildung der Umschlagklappen Ki, Kl erfolgt durch beheizte Doppelschwerter 15, die jeweils nach außen um etwa 30° bis 45° umgebogen sind. Die mit den Doppelschwertern erzielte Warmprägung erzeugt eine Papierschrumpfung, um eine bleibende Aufrichtung der Umschlagklappe um 90° zu erreichen.
Das in Fig.2a in einem vergrößerten Schnitt gezeigte Doppelschwert kann mit einer verstellbaren Schneide (16) zur Anpassung der Doppelfalzprägung an verschiedene Dickenmaße d der Buchdeckel versehen sein. Die eine Schraube 17 verläuft durch ein Langloch 18, während die andere Schraube 19 zur Klemmsicherung dient. Sowohl die Falzschwerter 15 als auch die Polster 14 sind in Tragschienen 20 bzw. 21 in Querrichtung verschiebbar und feststellbar, wobei die obere Tragschiene 20 zur Durchführung der Falzung abwärts bewegt werden kann.
Aus der Prägestation 12 werden die Umschläge S to durch Mitnehmer 22 abgeführt, die in regelmäßigen Abständen an einer unter dem Vorschubweg angeordneten doppelten Längsförderkette 23 befestigt sind. Auf dem anschließenden Vorschubweg wird der Schutzumschlag S zunächst an seiner einen Seite durch Leitschienen auf eine geneigte Längswand 24 (F i g. 3) angehoben und bleibt auf der anderen Seite an der aufgerichteten und vorzugsweise vorübergehend weiter umgebogenen Umschlagklappe Kl seitlich geführt an einer Anlage 25. Gegenüber der geneigten Längswand 24 befindet sich eine entgegengesetzt geneigte Wand 26, die als Buchzuführungsrutsche dient. Die Zuführung von Büchern B erfolgt mit dem Rücken voran über ein Schrittschaltwerk 27, das mit dem Förderband aus einer Fertigungsstrecke synchronisiert sein kann. Das Buch B gleitet über die Rutsche 26 auf eine den Buchrücken unterstützende Gleitrinne 28, die oberhalb des Vorschubweges des Schutzumschlages liegt und sich von der Buchzuführungs- und Vereinigungsstation in Maschinenrichtung nach vorn erstreckt
Ein ankommender Schutzumschlag S bewegt sich unter der Gleitrinne 28 vorbei, bleibt mit der seitlich geführten Umschlagklappe Kl unterhalb der Rutsche 26 und wird auf seiner anderen Seite durch Leitschienen auf die der Rutsche gegenüberliegende geneigte Wand 24 angehoben. Während dieses Vorganges erfassen die neben der Gleitrinne 28 nach oben ragenden Mitnehmer 22 die rückwärtige Kante des Buches, dessen oberer Buchdeckel Dl jetzt mit Hilfe von gelenkigen Saugern 29 aufgeklappt und während des Vorschubes hinter entsprechende nicht gezeigte Aufklapp-Leitschienen geführt wird, die den Buchdeckel offen halten. Das geöffnete Buch wird durch die auch den Schutzumschlag S befördernden Mitnehmer 22 während der Längsvorschubbewegung mit dem Schutzumschlag ausgerichtet. Mit Hilfe derselben Vorchubfinger oder Mitnehmer erfolgt somit zunächst eine getrennte Führung von Buch und Schutzumschlag in verschiedenen Höhen.
Nunmehr wird entsprechend Fig.4 um den aufgeklappten Buchdeckel DX die Umschlagklappe Ki umgefaltet und zwar durch eine mit Blasluftdüsen versehene Hohlschiene 30, die während des Vorschubs Ober die Länge des Buchdeckels Ol eine oberhalb der geneigten Längswand 24 abwärts gerichtete Anstreichbewegung ausübt Der Schutzumschlag 5 kann sich zu diesem Zeitpunkt quer zur Vorschubrichtung relativ zum Buch bewegen und sich bezüglich des aufgeklappten Buchdeckels Dt ausrichten, da die Anlageschiene 25 sich hier seitlich öffnet. Auf diese Weise entsteht ein sauber anliegender Schutzumschlag.
An der Stelle, an der die Umschlagklappe K1 umgefaltet ist und innen am Buchdeckel Di anliegt, endet die den Buchrücken unterstützende Gleitrinne 28, so daß sich das Buch B jetzt mit seinem Rücken auf den Umschlag S aufliegt. Ein Versatz in Längsrichtung ist nicht möglich, weil die Mitnehmer 22 bereits vorher die gegenseitiige Ausrichiung durchgeführt haben und auch weiter aufrechterhalten. Der Übergang des Buchrükkens von der Gleitrinne 28 auf den Schutzumschlag geht kontinuierlich bzw. ganz allmählich vor sich, da die Gleitrinne an ihrem Ende zugespitzt und geschärft ausgeführt ist und auf diese Weise der senkrechte Abstand zwischen Buchrücken und Oberseite des Schutzumschlages gering ist. Die Gleitrinne muß an dieser Stelle aufhören, damit beim Zuschlagen des Buches auf den Deckel Dl sich der Umschlag mit dem Buch mitbewegen kann.
An die Rutsche 26. an der das Buch B während des bisherigen Längsvorschubes angelegen hat, schließt sich eine Leitschiene 32 an. um das Buch auf den aufgeklappten Buchdeckel Dl. um den die eine Schutzumschlagklappe KX umgefaltet worden ist, hinzuwenden und zuzuschlagen. Entsprechend der nicht maßstabgerechten Übersicht in F i g. 1 kann das Buch von der Leitschiene 32 schon aufgerichtet werden, während die bewegliche Hohlschiene 30 die Anstreichbewegung auf die Umschlagklappe KX durchführt. Das Zuschlagen des Buches erfolgt, nachdem der Umschlag noch unter der Gleitrinne 28 bis zur Anlage an der Kante des Deckels Dl querverschoben worden ist und das Buch mit dem Rücken auf dem Umschlag aufliegt (F i g. 5). Die geneigten Auflageflächen 24 und 33 bilden eine vollständige Rinne mit Längsschlitzen für die Mitnehmer 22.
Eine weitere (nicht gezeigt) Leitschiene sowie die Verlängerung der Anlage 25 führen die noch freie Seite des Schutzumschlages S auf eine sich etwa in Verlängerung der Rutsche 26 erstreckende Auflagefläche 33 nach oben, worauf von dieser Seite her angeordnete an flexiblen Leitungen sitzende Sauger (nicht gezeigt) den nunmehr oben liegenden, noch freien Buchdeckel D2 erfassen und zum Aufklappen hinter Leitschienen 34 einführen. Nunmehr erfolgt wiederum mit Hilfe einer beweglichen mit Blasluftdüsen versehenen an der Stelle 35 in F i g. 1 angedeuteten Hohlschiene eine auf der Auflagefläche 33 abwärts gerichtete Streichbewegung, um die zweite Umschlagkiappe K2 über den geöffneten Buchdeckel D2 umzufalten.
Die von vornherein an den Schutzumschlägen durchgeführte Warmprägung verleiht dem Falz eine derartige Festigkeit, daß der Umfaltvorgang mit Hilf« der abwärts gerichteten Streichbewegung der Hohl schienen 30, 35 auch dann noch sachgemäß durchge führt werden kann, wenn der aufgeklappte Buchdecke sich nicht bis an die durch Warmprägung erzeugter Falzkanten hin erstreckt Tatsächlich besteht bei den erfindungsgemäßen Verfahren die Forderung, dal zwischen der Kante des aufgeklappten Buchdeckels D! und der zweiten umzufaltenden Umschlagklappe K2 eii ausreichender Abstand vorliegt damit beim Schließe) des Buches unzulässige Spannungen im Schutzurnschlaj vermieden werden und erst dann die gewünschte satt« Anlage des Schutzumschlages rings um die Buchdecke und den Buchrücken gewährleistet ist
Das Zurückwenden des Buches auf den aufgeklappte Buchdeckel D2 kann wiederum mittels Leitschiene
erfolgen, wobei während dieses Wendevorganges die erforderliche ausgleichende Relativbewegung zwischen Buch und Schutzumschlag dadurch leicht und sicher gewährleistet ist, daß der schwere Buchblock erst im letzten Augenblick vor der vollzogenen Schließung des Buches an der umgefalteten Umschlagklappe aufliegt, diese also vorher zur Ausführung einer Relativbewegung frei ist.
Das Zuschlagen bzw. Schließen des Buches kann anstatt durch eine Leitschiene auch durch einen kurvengesteuerten Hebel mit einer Nachschieberolle 36 (F i g. 6) erfolgen, die zweckmäßigerweise dann ange wendet wird, wenn während des Schließvorganges eine in Längsrichtung erfolgende Relativbewegung zwischen Schutzumschlag und Buch zu befürchten sein sollte. Die Rolle 36 ist mit einem Ringbund 37 versehen, der an der Hinterkante von Buchdeckel Di und Schutzumschlag S anliegt und die in F i g. 6 angedeutete Schwenk- bzw. Abrollbewegung synchron mit der Vorschubbewegung der Förderkette 23 ausführt.
Das nunmehr geschlossene und mit dem Schutzumschlag vereinigte Buch wird gemäß F i g. 7 durch die Mitnehmer 22 längs der sich allmählich zu einer Längsförderbahn abflachenden schrägen Auflagefläche 33 zum Ausgang der Maschine gebracht, von wo es beispielsweise durch einen Querförderer 38 zur Stapelung oder Verpackung weitertransportiert wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum machineilen Anlegen und Umfalten eines vorgefalzten Schutzumschlages an ein Buch, bei dem die Buchdeckel des mit dem Rücken nach unten weisenden Buches aufgeschlagen und jeweils mit Schutzumschlagklappen umfaltet werden, worauf die mit den umgefalteten Umschlagklappen versehenen Buchdeckel an den Buchblock zurückgeklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der eine Buchdeckel (Dl) aufgeklappt und an dessen Kante eine vorgefalzte Umschlagklappe (Kt) des Schutzumschlages (S) angelegt; umgefaltet und angestrichen wird, worauf unter Aufrechterhaltung der seitlichen Beweglichkeit des Buches relativ zum Schutzumschlag das gesamte Buch (B) auf den mit der umgefalteten Umschlagklappe versehenen ersten Buchdeckel (Bt) aufgelegt wird, und daß anschließend der zweite Buchdeckel (B 2) aufgeklappt und die andere Umschlagklappe (K2) an ihren Vorfalz gefaltet und an den aufgeklappten zweiten Buchdeckel angestrichen wird.
2. Vorrichtumg zum Umlegen eines vorgefalzten Schutzumschlages um den Einband eines Buches, bestehend aus einem mit Mitnehmern versehenen Endlosförderer, längs dem die beiden Buchdeckel des Einbandes aufklappende, an den Schutzumschlag anlegende Spreizorgane und die Einschläge des Schutzumschlages um die Deckelkanten anlegende Umleger sowie eine Längsführung als Gleitauflage für von den Mitnehmern zu verschiebende einzelne Schutzumschläge und eine seitliche Buchzuführungsrutsche vorgesehen sind, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spreizorgane (29) in Förderrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind, wobei nach jedem Spreizorgan (29) der zugeordnete Umleger (30) und anschließend ein Buchwender (32, 36) zum Anlegen des Buches an den aufgeklappten mit dem Schutzumschlag (5) versehenen Buchdeckel (Dl, D 2) folgt und daß oberhalb der im Querschnitt V-förmigen Längsführung (24, 25) eine Gleitrinne (28) zur Unterstützung der Buchrücken in der Länge zwischen der Zuführungsrutsche (26) und dem ersten Buchwender (32) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die seitliche Rutsche (26) zum Führen des Buches (B) bis zum ersten Buchwender (32) auf die Gleitrinne (28) ausgerichtet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizorgane an biegsamen Zuführungsleitungen sitzende, in Richtung auf die Buchdeckel (Dl, D2) sowie in Vorschubrichtung schwenkbare Sauger sind, die so angeordnet sind, daß sie den Buchdeckel öffnen und hinter ortsfest gehaltene Leitschienen einführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umlegen der vorgefalzten Umschläge (Ki, K2) des Schutzumschlages (S) auf die geöffneten Buchdeckel (Dl, D2) mit Blasluftdüsen ausgestattete Schienen (30,35) vorgesehen sind, die zur Ausführung einer über die jeweilig geneigte Wand nach unten und in Vorschubrichtung weisenden Anstreichbewegung angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitrinne (28) sich bis unmittelbar hinter den Arbeitsbereich der ersten Anstreichschiene (30) erstreckt
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zuführungsrutsche (26) in Leitschienen (32) zum Wenden des Buche? auf die gegenüberliegende geneigte eine Wand (24) der V-förmigen Längsführung (24,25) übergeht und die gegenüberliegende andere Wand (25) zur Längsführung der zugeordneten Schutzumschlagseite unter der Rutsche in eine Auflagewand (33) übergeht deren Neigung etwa derjenigen der Rutsche (26) entspricht
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2620688A1 (de) * 1976-05-11 1977-11-17 Bielomatik Leuze & Co Vorrichtung zum binden von bloecken

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