DE2007633A1 - Nichtgewebtes Applikationsmaterial - Google Patents
Nichtgewebtes ApplikationsmaterialInfo
- Publication number
- DE2007633A1 DE2007633A1 DE19702007633 DE2007633A DE2007633A1 DE 2007633 A1 DE2007633 A1 DE 2007633A1 DE 19702007633 DE19702007633 DE 19702007633 DE 2007633 A DE2007633 A DE 2007633A DE 2007633 A1 DE2007633 A1 DE 2007633A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- application
- woven
- nonwoven
- coarse structure
- material according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H5/00—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H5/04—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length strengthened or consolidated by applying or incorporating chemical or thermo-activatable bonding agents in solid or liquid form
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
J>G£örcp
' frj'i nc^geandert werden j
PATENTANWALT
3 HAKNOVEH · 8CHACKSTRASSE 1 · TELEFON (0511) 814068 · KABEL PATENTION HANNOVER
Kimberly-Clark Corporation 240/457
Nichtgewebtes Applikationsmaterial
Die Erfindung bezieht sich auf nioht gewebtes Material
und insbesondere auf nichtgewebtes Applikationsmaterial.
Niohtgewebtes Material setzt sich wegen seiner verhältnismäßig
geringen Kosten und der gegenüber gewebten Stof fen einfachen Herstellbarkeit in zunehmendem Maße für Klei-
009836/1930
dungsstücke durch, die nach Gebrauch weggeworfen werden. Ein hierfür gut geeignetes Material ist ein Grobgefüge, d.h. ein
Gefüge, bei dem sich kreuzende Fäden eine offene Gitterstruktur bilden. Das Grobgefüge besteht aus einer Reihe von im Abstand
zueinander angeordneten, sich in Maschinenrichtung erstreckenden
Kettenfäden und einer Reihe von quer zu diesen,ebenfalls
im Abstand zueinander angeordneten Schußfäden. Die beiden Fadeagruppen
liegen aufeinander und sind an ihren Kreuzungspunkten mittels Klebstoff verbunden.
Das Grobgefüge kann mit einer oder mehreren aufgeklebten Schichten aus Zellulosewatte kombiniert werden, so
daß ein verstärkter, nichtgewebter Stoff gebildet wird. Aus derartigem Material lassen sich die verschiedensten Arten von
Oberbekleidung, z.B. ein Anzug oder ein Kleid herstellen. Jedoch wird ein Material dieser Art im allgemeinen nicht für
Wegwerfkleidung verwendet, die in unmittelbarem Kontakt mit
der Haut getragen wird, z.B. für Schlüpfer oder dergleichen, weil das Material nicht genügend weich ist und eine unbefriedigende
Körperfreundlichkeit aufweist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine leichte Applikation auf dem Grobgefüge aufzubringen und die Applikation
mit dem Grobgefüge durch Verwendung des auf den Grobgefügefäden befindlichen Klebers zu verbinden. Versuche, Material
dieser Art für Wegwerfschlüpfer und dergleichen zu verwenden,
zeigten jedoch keine befriedigenden Ergebnisse. Wenn nämlich ein solches Material der reibenden und soheueroden Wirkung
ausgesetzt wird, die beim normalen Gebrauoh von Wegwerf-
009836/193 0
Schlüpfern oder anderen,in Kontakt mit der Haut getragenen
Kleidungsstücken auftritt, werden einige der Applikationsfasern abgelöst und bilden störende Pusseln. Alle bisherigen
Versuche, die Widerstandsfähigkeit gegen eine solche Materialabtragung zu erhöhen, hatten eine erhebliche Abnahme der Weichheit
und der Körperfreundlichkeit des Materials zur Folge.
Darüberhinaus ist die Verwendung nichtgewebten Applikationsmaterials durch seine leichte Entflammbarkeit bisher
begrenzt worden. Mittel zur Hemmung der Entflammbarkeit gingen stets mit einer beträchtlichen Verminderung der erwünschten
ästhetischen Eigenschaften einher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nichtgewebtes Applikationsmaterial zu schaffen, das sich sowohl
für Kleidungsstücke eignet, die in unmittelbarem Kontakt mit der Haut getragen werden und das trotzdem nicht entflammbar
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Material-aus einem Grobgefüge und einer Applikation
von etwa 340 g bis etwa 2050 g/m2 Gewebe besteht, daß die
Applikation mit dem Gewebe haftend verbunden ist und eine Imprägnierung verwendet ist, die aus wenigstens 6 2/3 % Ammoniumsulf
amat/ aus wenigstens 3 1/3 % Mono-oder Diammonium Phosrhat
oder Ammonium-sulfamat und aus wenigstens 5 % eines Acryl-Klebers
mit einem T.-Wert von 0° C oder darunter besteht, wobei die Mengen der Imprägnierungsstoffe auf das unbehandelte
Gewicht des Grobgefüges und der Applikation bezogen sind.
009836/1930
Vorzugsweise werden zur Imprägnierung etwa 10 bis 20 fo Ammonium-sul farn at verwendet. Eine Menge unterhalb 10 %
führt nicht zu einer nennenswerten Verringerung der Entflammbarkeit des Applikationsmaterials, während Mengen über 20 %
nicht benötigt werden, um die erwünschten Eigenschaften bezüglich
Selbstlöschung und Weichheit zu erreiohen. Mono·oder Diammonium Phosphat kann bis zu etwa 1/5 das Ammonium-sulfamat
ersetzen.
Das Ammonium-sulfamat verleiht dem Material semipermanente selbstlöschende Eigenschaften bei erhöhter Weichheit
und Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, so daß das Material für direkt in Kontakt mit der Haut getragene Wegwerfkleidungsstücke
gut verwendbar ist.
In Verbindung mit der Ammonium-sulfamat Imprägnierung kann das nichtgewebte Applikationsmaterial auch mit einem
Acrylkleber imprägniert werden, um die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb zu verbessern, ohne dabei in unzulässigem Maß
die ästhetischen Eigenschaften zu opfern, und aber gleichzeitig die selbstlöschenden Eigenschaften semi-permanent zu machen,
Das Material kann mit einem Acrylkleber imprägniert werden, der einen T.-Wert von O0 C oder darunter besitzt (das ist die
Temperatur, bei der der Torsionsmodul eines Films aus diesem Material J>OQ kg./cm beträgt). Acrylkleber dieser Art erhöhen
die Widerstandsfähigkeit des Ammonium-sulfamats, so daß sich eine erhöhte Beständigkeit ergibt, d.h. die Auslaugung des
Ammonium-sulfamats, das normalerweise wasserlöslich ist, wird auf ein Minimum herabgesetzt. Die Menge des Acrylklebers sollte -
.009836/1930
bezogen auf das unbehandelte Gewicht des nichtgewebten
Applikationsmaterials - zwischen etwa 5 und etwa 12 %
liegen. Unterhalb von 5 # wird die Widerstandsfähigkeit
gegen Abrieb durch die Verwendung des Klebers nicht nennenswert erhöht, während Mengen über etwa 12 # zu einer nennenswerten
Verringerung der Absorptionsfähigkeit usw. führen. Spezifische Beispiele von geeigneten Acrylklebern sind
"Rhoplex HA-8", hergestellt von Röhm & Haas, Philadelphia,
Pennsylvania; "Hycar 156211, "Hycar 1572'!, "Hycar 2671" und
"Hycar 2679", hergestellt von B.F. Goddrich, Akron, Ohio;
"Resyn 2813" und "Resyn 2833", hergestellt von National Starch
and Chemical Company, New York. Vorzugweise wird "Rhoplex HA-8"
verwendet, das eine nicht ionische, selbstvernetzende Acryllösung
(etwa 46 % Pestbestandteile) mit einem spezifischen Gewicht
von 1,05 bei 25° C und einer Viskosität von 515 centipoise
bei 25° (Brookfield Viskosimeter) ist.
Das nichtgewebte Applikationsmaterial kann mit einem der konventionellen Farbstoffe eingefärbt werden. Zum
Beispiel kann hierfür das von E.I. DuPont de Nemours & Co., Wilmington, Delaware, hergestellte "Monastral blue" verwendet
werden. Die Menge des verwendeten Farbstoffes hängt von dessen Art ab und kann in weiten Grenzen schwanken, d.h. zwischen
etwa 0,2 bis etwa 10 # oder mehr Gewichtsanteilen,bezogen j
auf das unbehandelte Gewicht des nichtgewebten Applikations- :
materials. Darüberhinaus können andere konventionelle Zusätze, !
z.B. ein Parfüm oder ein Duftstoff verwendet werden. >
009836/19^0
Beim fertigen Material sind die Applikationsfasern ausreichend mit dem nichtgewebten Material verbunden, so daß
ein Abtragen von Pasern durch Reiben und Scheuern beim Tragen unter normalen Bedingungen auf ein Minimum herabgesetzt wird,
ohne daß die Weichheit und die Körperfreundliohkelt des Materials nachteilig beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines nichtgewebten Applikationsmaterials
gemäß der Erfindung, wobei ein Teil der Applikation zur Veranschaulichung des nichtgewebten
Materials weggeschnitten ist und
Flg. 2 eine sohematische Ansicht zur Veranschauli-
ohung der Herstellung des nichtgewebten Applikationsmaterials.
Das in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Grobgefüge enthält eine Reihe von Kettenfäden 12, die sioh in Längs- oder Maschi
nenrichtung erstrecken, sowie eine Reihe von Sohußfäden 14, die quer zu den Kettenfäden verlaufen. Da das Grobgefüge nichtge
webt 1st, liegen alle Schußfäden 14 auf der selben Seite der Kettenfäden 12, und die aufeinanderliegenden Sohuß- und Kettenfäden
sind in dieser Lage - wie bei 16 gezeigt - mittels eine;? Klebers an den Kreuzungsstellen miteinander verbunden.
0 983 6/193Q
Die Weichheit des Materials erreicht ein Maximum dadurch, daß nur die Kettenfäden 12 mit Kleber versehen werden.
Natürlich kann der Kleber auch auf die Schußfäden 14
aufgebracht werden.
Die Maschengröße des Grobgefüges 10 kann in weiten Grenzen verändert werden. Wenn allerdings die Zahl der Fäden
zunimmt, erhöht sich auch die Steifigkeit, so daß sich die ästhetischen Eigenschaften verschlechtern. Bei einer geringeren
Zahl von Fäden wird es andererseits schwieriger, die Applikation wirksam mit dem Grobgefüge zu verbinden, und der Widerstand
gegen Abrieb nimmt dementsprechend ab. Es wurde gefunden, daß es zweckmäßig ist, etwa 2 bis 5 Fäden/cm in jeder Richtung
vorzusehen.
Die Denierzahl der Fäden kann zwischen etwa 10 bis 100 schwanken. Bei zunehmender Denierzahl erhöht sich die Steifigkeit.
Andererseits vermindert eine geringere Denierzahl die Festigkeit des Materials. Die Fäden selbst können aus synthetischem
Material hergestellt werden, wobei Nylon oder Rayonfasern zu bevorzugen sind. Es können auch Glas- oder Polyesterfasern
verwendet werden. Die 'Fäden können entweder Einzelfäden sein oder aus einem Mehrfachgarn bestehen. Mit dem Grobgefüge 10 ist
eine Applikation 18 verbunden. Die Menge der Applikation kann zwischen etwa 5^0 g und 2OJ5O g/m Grobgewebe schwanken. Die Jev.
ails zu verwendende Menge hängt von den gewünschten Eigenschaften und dem verwendeten Material ab. Baumwolle und Rayon sind
%egen ihrer hervorragenden Absorptionsfähigkeit zu bevorzugen,
009836/1930
Jedoch können auch Nylon oder Polyester zur Anwendung kommen. Geringere Mengen des Applikationsmaterials führen zu einer
erhöhten Durchsichtigkeit bei gleichzeitiger Verminderung der Absorptionsfähigkeit und der Weichheit, während durch größere
Mengen die Kosten erhöht werden, ohne daß sich eine nennenswerte Verbesserung der Eigenschaften ergibt.
Das nichtgewebte Applikationsinaterial wird dann
behandelt, um ihm semi-permanente selbstlöschende Eigenschaften mit erhöhter Weichheit und Widerstandsfähigkeit gegen
Abrieb zu verschaffen. Selbstlöschend wird das Material durch
Imprägnierung mit etwa 10 bis 20 % Ammonium-sulfamat - bezogen
auf das Gewicht des unbehandelten nichtgewebten Applikationsmaterials
- gemacht.
In Verbindung mit dem Zusatz des Ammonium-sulfamats'
wird das Material mit einem Acrylkleber imprägniert, um die Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb zu verbessern, ohne die
ästhetischen Eigenschaften ungebührlich zu verschlechtern,
um aber gleichzeitig die selbstlöschenden Eigenschaften semipermanent zu machen.
Bei einer spezifischen AusfUhrungsform setzt sich
das nichtgewebte Applikationsmaterial wie folgt zusammen:
Grobgewebe - 5 Kettenfäden/cm, 30 Denier
Nylongarn mit regulärer Tenazität;
2 Schußfäden/cm, 70 Denier Nylongarn mit
hoher Tenazität.
009836/193Ό
Applikation - Baumwolle, 680 g/m des Grobgefüges,
Imprägnierung - Ammonium-sulfamat: etwa 14 $ Gewichtsanteile, bezogen auf das Gewicht des
unbehandelten Grobgefüges mit Applikation; "Rhoplex HA-8" Acrylkleber mit
einem T.-Wert von -l4° C: etwa 6 % Gewichtsanteile.
Fig. 2 zeigt ein Verfahren zur Herstellung des oben beschriebenen nichtgewebten Applikationsmaterials. Das Grobgefüge
ist dort mit 20 bezeichnet. Dieses kann nach einem bekannten Verfahren und mit einer bekannten Vorrichtung, wie beispielsweise
im US-Patent 2 841 202 beschrieben, hergestellt werden. Bei der Herstellung des GrobgeTUges ist auf die Kettenfäden
ein Kleber aufgebracht worden, um an den Kreuzungspunkten zwischen Ketten- und Schußfäden eine Verbindung herzustellen.
Es können hierfür verschiedene Kleber benutzt werden. Geeignet sind insbesondere Plastisole, die Vinyl-chiorid
Polymere enthalten, und Copolymere von Vinyl-οhloriden mit anderen
Vinyl-Kunstharzen, denen als Weichmacher organische Phthalate,
Sebacate oder Adipate zugesetzt sind. Andere verwendbare Kleber sind Polyvinyl-aoetat, Acryl-Kunstharze wie Alkyl-icrylate
und Butadien-Kunstharze wie Butadien-Styrol und Butadien-Acrylnitril.
Das Grobgefüge 20 wird dann durch einen Ofen 22 hindurchgeführt, in dem eine Temperatur in einem Bereich von
etwa 90° C bis 175° C herrscht,die von dem verwendeten Kleber
abhängt.
009836/1930
- ίο -
Zur Herstellung der Applikation werden auf das Grobgefüge 20 Fasern 24 unter Verwendung eines üblichen,
nur schematisch angedeuteten Luftaggregats 26 aufgebracht. Als Hilfsmittel zum Aufbringen der Fasern kann eine Vakuumkammer
28 verwendet werden. Die Applikation kann aber auch durch Aufbringen einer hardierten Bahn unter Verwendung eines
"Rando Weber" oder durch andere bekannte Mittel hergestellt werden.
Um den Kleber auf den Fäden des Grobgewebes zur Befestigung der Applikation zu reaktivieren, kann das Grobgefüge
20 durch eine Reihe von vorgeheizten Rollen JO hindurchgeführt
werden, die auf einer Temperatur gehalten werden, die der Ofentemperatur entspricht. Anschließend wird die
Applikation durch Kalanderrollen 32 mit dem Grobgefüge haftend
verbunden.
Das in dieser Weise hergestellte Material wird dann gemäß der Erfindung weiterbehandelt, um die Haftung der Applikation
am Grobgefüge zu verbessern und dem Material selbstlöschende Eigenschaften zu verleihen. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
werden beide Ziele gemeinsam verfolgt. Zu dem Zweck wird das nichtgewebte Applikationsmateriäl }4 wie dargestellt
über eine drehende Rolle J>6 einem Bad J58 zugeführt. Das Bad enthält
die gewünschten Mengen des Ammonium Sulfamats und des Aorylklebers. Ggf. kann das Bad auoh ein Ubliohes Antischaummittel
zur Erleichterung des Verfahrens enthalten. Ebenfalls kann das Band einen Farbstoff enthalten.
009836/1930
Die gleichzeitige Imprägnierung bringt das Auslaugen oder Durchschlagen des Ammonium-sulfamats auf ein
Minimum. Da jedoch das Ammonium-sulfamat einen sauren pH-Wert verursacht, ist zu beachten, daß der verwendete Acrylkleber
ebenfalls gegenüber einem sauren pH-Wert stabil ist. Dies kann durch getrennte Behandlung des nichtgewebten Applikationsmaterials
mit dem Acrylkleber und dem Ammonium-sulfamat . vermieden werden. Da die getrennte Behandlung die Beständigkeit
des Ammonium-sulfamats schmälert, wird vorzugsweise ein
Kleber benutzt, der nicht nur einen T.-Wert von weniger als 0° C hat, sondern der auch im sauren pH-Bereich stabil ist.
Das Material 32 läuft dann unter einer Rolle 4o
hindurch und passiert dann Quetschrollen 42. Das Material nimmt im allgemeinen in dem Bad das Vierfache seines Gewichts
an Flüssigkeit auf, und die Quetschrollen entfernen den Überschuß. In an sich bekannter Weise sollten die Quetschrollen
wie dargestellt mit der Lösung benetzt werden, um ein Reißen oder eine Degradation des Materials zu verhindern. Das so gefertigte
Material kann dann mit üblichen Mitteln aufgewickelt werden.
Durch die Erfindung wird somit ein nichtgewebtes Applikationsmaterial geschaffen, daß mit Vorteil für Wegwerfkleidung,
die in Kontakt mit der Haut getragen wird, verwendet werden kann. Das Ammonium-sulfamat verleiht dem Material nicht
nur selbstlöschende Eigenschaften sondern erhöht auch die Weichheit und die Körperfreundlichkeit. Die verwendeten Aorylkleber
ergeben einen erhöhten Widerstand gegen Abrieb,ohne die ästhetischen
Eigenschaften nennenswert zu beeinträchtigen. Schließ-
009836/1930
lieh erhöhen die Acrylkleber die Beständigkeit des Ammonium-Bulfamats,
weil ein Auslaugen des sonst wasserlöslichen SuI-famats
dadurch weitgehend unterbunden wird.
-Patentansprüohe-
009836/1 930
Claims (9)
1. Nichtgewebtes Applikationsmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses aus einem Grobgefüge (10) und einer Applikation (l8) von etwa J>kO g bis etwa 2030 g/m Gewebe besteht, daß die
Applikation (18) mit dem Gewebe (10) haftend verbunden ist und eine Imprägnierung verwendet ist, die aus wenigstens ο 2/3
Ammonium-sulfamat, aus wenigstens 3 1/3 % Mono-bzw. Diammoniumphosphat
oder Ammonium -sulfamat und aus wenigstens 5 % eines
Acrylklebers mit einem T.-Wert von 0° C oder darunter besteht, wobei die Mengen der Imprägnierungsstoffe auf das unbehandelte
Gewicht des Grobgefüges und der Applikation bezogen sind.
2. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikation aus Baumwolle, Rayon,
Polyestern oder Nylon besteht.
3. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobgefüge (10) aus Nylon,
Rayon, Glas oder Polyestern besteht.
4. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
nicht mehr als 20 ft> Ammonium-sulfamat verwendet ist.
5. Nichtgewebtes Applikationpmaterial nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht mehr als 12 % des Aorylklebers verwendet ist.
009836/1930
6. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Grobgewebe (10) 5 Kettenfäden/cm und 2 Schußfäden/cm aus Nylon-Mehrfachgarn aufweist.
7. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Applikation aus Baumwolle besteht und in einer Menge von etwa 680 g/m des Grobgefüges verwendet ist.
8. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne c ,
daß Ammoniumsulfane in einer Menge von etwa 14 % und der
Acrylkleber in einer Menge von etwa 6 % verwendet ist, wobei der T.-Wert des Aorylklebers etwa -l4° C beträgt.
9. Nichtgewebtes Applikationsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Applikation mit einer geringen Menge eines Farbstoffes imprägniert ist.
009836/1930
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80058269A | 1969-02-19 | 1969-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2007633A1 true DE2007633A1 (de) | 1970-09-03 |
Family
ID=25178783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702007633 Pending DE2007633A1 (de) | 1969-02-19 | 1970-02-19 | Nichtgewebtes Applikationsmaterial |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU1132770A (de) |
DE (1) | DE2007633A1 (de) |
FR (1) | FR2033357A7 (de) |
NL (1) | NL7002214A (de) |
-
1970
- 1970-02-12 AU AU11327/70A patent/AU1132770A/en not_active Expired
- 1970-02-17 NL NL7002214A patent/NL7002214A/xx unknown
- 1970-02-19 DE DE19702007633 patent/DE2007633A1/de active Pending
- 1970-02-19 FR FR7005922A patent/FR2033357A7/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7002214A (de) | 1970-08-21 |
AU1132770A (en) | 1971-08-19 |
FR2033357A7 (en) | 1970-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0411656B1 (de) | Vollsynthetische heissiegelfähige Hemdeinlage | |
DE3124292C2 (de) | ||
DE1504982B1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer biegsamen rohrfoermigen,fuer Daempfe oder feuchte Gase durchlaessigen Huelle fuer Fleischwaren,insbesondere Wurstwaren | |
DE1560759A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines band- oder bahnfoermigen Werkstoffs | |
DE1942222C3 (de) | Bakteriostatisches Garn und seine Verwendung | |
CH617471A5 (de) | ||
DE102005044942B4 (de) | Verfahren zur Herstellung quer einreißbarer textiler Klebebänder mit Polyester- oder Polyamidträgermaterialien | |
DE1510625A1 (de) | Naehgarn | |
DE2007633A1 (de) | Nichtgewebtes Applikationsmaterial | |
DE1286889C2 (de) | Verfahren zur herstellung von textilaehnlichem material aus papier | |
DE3533535C2 (de) | ||
DE836772C (de) | Verfahren zur Herstellung von Abdruckzwecken dienenden Textilgeweben | |
DE727359C (de) | Verfahren zum Fertigmachen von wasserundurchlaessigen, aber luftdurchlaessigen Geweben | |
DE861085C (de) | Saugfaehiger Stoff fuer Bekleidungen, insbesondere Futterstoff | |
DE880131C (de) | Wäschestück mit Versteifungs'einlage, insbesondere Kragen | |
DE833704C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Textilfasern an Kautschuk | |
AT242076B (de) | Stoff | |
DE401631C (de) | Verfahren zum Faerben von Jute | |
DE955221C (de) | Walzenbezug | |
DE1619229C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fensterlederartigen, saugfähigen Reinigungstuches | |
AT265846B (de) | Verfahren zur Herstellung eines textilähnlichen Materials aus Papier | |
DE907045C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht rollenden, chemisch versteiften, ueberwiegend aus natuerlicher oder umgefaellter Cellulose bestehenden Feingeweben | |
DE716801C (de) | Dickstoffgewebe fuer halbsteife Waeschestuecke | |
DE7211197U (de) | Stoffbahn mit rasterförmiger Beschichtung aus Heißsiegelklebern | |
DE342097C (de) |