DE200724C - - Google Patents

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DE200724C
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piston
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • F41A25/02Fluid-operated systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an Flüssigkeitsbremsen für Rohrrücklaufgeschütze mit Vorrichtungen zur Regelung der Länge des Rohrrücklaufs entsprechend dem gegebenen Elevationswinkel des Rohrs und zur Verzögerung und Bremsung der Vorlaufbewegung des Rohrs zwecks Verhinderung von Stößen in der Lafette.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie,
ίο die Rücklauflänge zu regeln und dabei Ventile oder andere lose Teile an den zurücklaufenden Teilen der Bremse zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung sind ein Bremszylinder und ein Ventilzylinder nebeneinander
ig so angeordnet, daß sie vermöge seitlicher Öffnungen oder Wege in gehörigen Zwischenräumen miteinander kommunizieren. Im Ventilzylinder ist ein zylinderförmiger Ventilkörper angeordnet, der entweder von Hand oder automatisch durch das Geschützrohr bei der Elevierung eingestellt wird und eine Anzahf seitlicher Kanäle besitzt, die mit den die beiden Zylinder verbindenden Öffnungen oder Wegen kommunizieren. Letztere stehen mit einem Längskanal des Ventilkörpers in Verbindung und sind' so eingerichtet, daß der Teil ihrer Querschnittsweite unterhalb der seitlichen Kanäle durch die Verstellung des Ventilkörpers geändert werden kann. Am Vorderende der Zylinder befindet sich ein quer verlaufender Verbindungsweg mit Rückschlagventil. Beim Rücklaufen des Geschützrohrs geht die Druckflüssigkeit von der Rückfläche des Bremskolbens durch die verschiedenen seitlichen Öffnungen oder Wege im Bremszylinder und die seitlichen Kanäle im Ventilkörper hindurch und gelangt so in den Längskanal, aus dem sie durch den erwähnten, mit Rückschlagventil versehenen Verbindungsweg zur Vorderfläche des Kolbens fließt. Indem der Kolben beim Rücklauf sich zurückbewegt, schaltet er nacheinander die entsprechenden Durchgangswege des Zylinders aus und verkleinert demgemäß den Gesamtquerschnitt für den Abfluß der Flüssigkeit von der Rückseite des Kolbens.
Beim Vorwärtshube des Kolbens ist der mit Rückschlagventil versehene Kanal durch das Ventil geschlossen, und die ganze Flüssigkeit muß von der Vorderseite des Kolbens durch die Durchgangswege des Zylinders zur Rückseite des Kolbens fließen. Der Durchflußquerschnitt dieser Wege wächst dabei von Beginn des Hubes, bis der Querschnitt der nach der Rückseite des Kolbens führenden Wege gleich dem Durchflußquerschnitt der nach der Vorderseite des Kolbens gehenden Wege ist. Danach beginnt der Durchflußquerschnitt sich wieder zu verkleinern in dem Maße, als nacheinander Öffnungen gegen die Vorderseite hin durch den Kolben verschlossen werden. Es findet somit eine allmähliche Verkleinerung des Querschnitts statt, und das Geschützrohr gelangt daher stoßfrei in seine Feuerlage zurück.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Bremsvorrichtung bei einer Haubitze.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Bremszylinders und des Ventilzylinders.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie i-i der Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt gemäß 2-2 der Fig. 2 und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine schematische Abwicklung eines Teils des Ventilkörpers mit den seitlichen Kanälen, und
Fig. 7 ist ein Schema der Zylinderwege während der Rücklauf- und Vorlaufbewegungen des Bremskolbens, wenn das Rohr Maximum- und Minimumrücklauf ausführt. Fig. 8 ist ein Längsschnitt des Bremszylinders und Ventilzylinders in abgeänderter Ausführung, und die
Fig. 9 und 10 sind Schnitte nach Linie 4-4 und 5-5 der Fig. 8.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach 6-6 der Fig. 10, Fig. 12 eine schematische Abwicklung eines Teils des Ventilkörpers nach Fig. 8 mit den seitlichen Kanälen.
Das Geschützrohr A ruht in der Wiege JB, deren Schildzapfen in Lagern der Lafette C liegen. D sind die Gehäuse der Vorholfedern, und E ist der Bremszylinder, der hier mit dem Ventilzylinder F ein Stück bildet. Die Stange G1 des Bremskolbens G ist durch eine Stopfbuchse Ei geführt und in bekannter Weise mit dem Horn A1 am Verschlußende des Rohrs zwangläufig verbunden.
Die beiden Zylinder E und F stehen durch die Öffnungen e1 in der Zwischenwand miteinander in Verbindung, deren räumliche Anordnung durch den Charakter des gewünschten Öffnungsschemas (Fig. 7) bestimmt wird. Der zylindrische Ventilkörper / geht mit seinem hinteren Ende durch eine Stopfbüchse F1 und empfängt seine Drehbewegung mittels Getriebe von der Welle H.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bis 7 ist der Ventilkörper der Länge nach mit einer Aussparungfx versehen, von der eine Anzahl quer verlaufender Kanäle/"1, die etwa einen Viertelkreisbogen weit (Fig. 3) sich erstrecken, zu den Wegen e1 führen. Am Vorderende des Zylinders F steht der Längskanal fx mit dem Zylinder E durch die Ausbohrung e (Fig. 4 und 5) in Verbindung, die durch das Rückschlagventil ex geschlossen ist, so daß die Bremsflüssigkeit nur in einer Richtung hindurchfließen kann. Die Kanäle/1 verjüngen sich trichterartig, so daß durch Drehen des Ventilkörpers/ um seine Achse der Durchflußquerschnitt der Kanäle geregelt werden kann, die letzten Kanäle am Rückende der Bremse auch ganz geschlossen werden können.
Beim Feuern mit vollem (größtem) Rücklauf stehen die Kanäle fl mit ganzem Querschnitt dem, Flüssigkeitsdurchgang offen gegenüber, und zu Beginn des Rücklaufs sind alle Öffnungen e1 offen. Durch diese hindurch geht die Flüssigkeit zum Längskanal f* und von hier durch die Ausbohrung e zum Bremszylinder E vor den Kolben G.
Während der Rücklaufbewegung sperrt der Kolben G nacheinander die Öffnungen e1 von der Verbindung mit dem Räume hinter seiner Rückfläche ab, so daß der Gesamtquerschnitt der Öffnungen, durch die die Flüssigkeit nach fx und sodann vor den Kolben hin geht, allmählich verkleinert wird, wodurch sich der Widerstand der Rücklaufsbewegung allmählich vergrößert und das Geschützrohr zu Ende der Rücklaufsbewegung stoßfrei in die Ruhelage gebracht wird. Die starke ausgezogene Linie χ im Diagramm (Fig. 7) veranschaulicht diese allmähliche Verkleinerung im Querschnitt der öffnungen. Beim Vorgange des Rohrs unter der Wirkung der. Vorholfedern wird die Flüssigkeit vor dem Kolben G durch die öffnungen e1 in den Kanal fx und von da durch die Wege/1 zurück in den Raum hinter den Kolben gedrückt, wobei der Verbindungsweg e durch das Rückschlagventil e* geschlossen bleibt. Während dieser Vorwärtsbewegung des Kolbens wächst der Gesamtquerschnitt der öffnungen el allmählich so lange, bis der Querschnitt der öffnungen hinter dem Kolben gleich ist dem der Öffnungen vor dem Kolben, d.h. der Punkt im Diagramm der Fig. 7, erreicht ist. Die weitere Vorbewegung des Kolbens bewirkt dann eine allmähliche Verkleinerung des Durchflußquerschnitts in dem Maße, wie die öffnungen e1 vor dem Kolben eine nach der anderen vom Zylinderraume vor dem Kolben abgeschnitten und gegen den Zylinderraum hinter dem Kolben geöffnet werden, wodurch der Widerstand vor dem Kolben wächst, bis das Rohr stoßfrei in die Feuerlage zurückgebracht ist. Die punktierte Linie x1 in Fig. 7 gibt diese Verringerung des Gesamtquerschnitts während der Vorwärtsbewegung des Kolbens an.
Infolge der eigenartigen Form der Kanäle/1 läßt sich der Durchflußquerschnitt durch Drehen des Ventils/ um seine Längsachse verkleinern, und einzelne der Durchflußöffnungen lassen sich, vom Rückende ausgehend, völlig abschließen, man kann somit die Rücklauflänge nach Belieben durch eine Verstellung des Ventilkörpers /regeln. Die Verzögerung beim Wiedervorgange findet, gleichviel, welche Rücklauflänge gegeben ist, statt.
Die dünne ausgezogene Linie in Fig. 7 zeigt an, wie sich der Durchflußquerschnitt verkleinert, wenn der Ventilkörper in die Lage für den kleinsten Rücklauf eingestellt
ist. Bei Vorbewegung, wenn der Kolben den Punkterreicht hat, verkleinert sich der Durchflußquerschnitt vor dem Kolben allmählich, wie dies die punktierte Liniejy1 andeutet, so daß das Rohr, wie beim größten Rücklauf, ruhig in die Feuerlage zurückkehrt.
Das Ventil f kann in beliebigen Zwischenstellungen zwischen den beiden extremen
ίο Lagen, die das Diagramm Fig. 7 darstellt, eingestellt werden, wobei die Rücklauflänge sich entsprechend ändert.
Die Einstellung des Ventils f kann von Hand oder selbsttätig beim Elevieren des Geschützrohrs erfolgen. Im letzteren Falle kann man auf die Welle H eine Kurbel H1 aufsetzen und diese durch einen Lenker H2 und Universalgelenke mit dem Lafettenteil C etwa bei ΗΆ verbinden. Die gestrichelten und die punktierten Linien in Fig. 1 geben die Stellungen der Teile an, die sie einnehmen, wenn sich das Rohr in seinen Endlagen der Elevation befindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 12 hat der Ventilkörper fxx die Gestalt eines Rohrs, dessen Hohlraum dem Längskanal fx der Fig. 2 entspricht. Die Querwege f1 der Fig. i.sind bei der Ausführungsform nach Fig. 8 Langlöcher von keilförmig zunehmender Weite. In der Wirkungsweise stimmen'beide Formen, Fig. 1 und 8, wesentlich überein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einstellbare, den Rücklauf und den Vorlauf regelnde Flüssigkeitsbremse für Rohrrücklaufgeschütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremszylinder eine Reihe von Auslassen besitzt, die in einen Längskanal führen, der mit dem Zylinderraume vor dem Kolben durch einen von einem Rückschlagventil überwachten Verbindungsweg verbunden ist, und daß die Anordnung der Auslässe nach Verhältnis und Lage zueinander so getroffen ist, daß während des Rohrrücklaufs der wirksame Durchflußquerschnitt für die von hinter dem Bremskolben nach vor den Bremskolben gehende Bremsflüssigkeit allmählich sich verkleinert, so lange, bis das Rohr am Ende des Rücklaufs stoßfrei zur Ruhe kommt, während beim nachfolgenden Vorlauf jener Durchflußquerschnitt für den umgekehrten Lauf der Bremsflüssigkeit sich zuerst vergrößert, bis der Gesamtquerschnitt der Durchlässe auf der Rückseite des Kolbens dem der Durchlässe auf der Vorderseite gleich ist, und danach allmählich abnimmt, bis das Rohr am Ende seines Vorlaufs stoßfrei zum Stillstande kommt.
  2. 2. Einstellbare Flüssigkeitsbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Ventilkörpers (Zylinder / mit Aussparung/1 oder Rohr fxx) in dem Längskanal, der über das Rückschlagventil zum Zylinderraum vor dem Kolben führt, mit am Umfange befindlichen, keilförmig sich erweiternden Schlitzen oder Öffnungen, die mit den Durchlässen des Bremszylinders kommunizieren und entsprechend der von außen bewirkten Einstellung des Ventilkörpers" die Länge des Rohrrücklaufs in Einklang mit dem dem Rohre gegebenen Elevationswinkel regeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0137095A2 (de) * 1983-06-18 1985-04-17 Krupp MaK Maschinenbau GmbH Ausblaseinrichtung für Ausstoss- und Ablaufrohre von U-Booten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0137095A2 (de) * 1983-06-18 1985-04-17 Krupp MaK Maschinenbau GmbH Ausblaseinrichtung für Ausstoss- und Ablaufrohre von U-Booten
EP0137095A3 (en) * 1983-06-18 1986-10-01 Krupp Mak Maschinenbau Gmbh Blow-out system for discharging and launching tubes of submarines

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