DE2006639B2 - Verfahren zum herstellen einer keramik mit hoher ionenleitfaehigkeit - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer keramik mit hoher ionenleitfaehigkeitInfo
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Description
durch Zusetzen von 15 bis 30 Molprozent eines Natriumsalzes zu «-Aluminiumoxid oder normalem /?-Aluminiumoxid
erhalten wurde; der spezifische Widerstand eines solchen Materials beträgt bei 2000C noch
mehrere 10 000 Ohm · cm und ist für die obenerwähnten Zwecke daher viel zu groß. Obgleich die Natriumionenleitfähigkeit
bei Verwendung von anderen Aluminiumoxiden als «-Aluminiumoxid, oder Aluminiumsalzen
erheblich verbessert wird, ist das Material wegen des bei 300° C immer noch ein Mehrfaches von
lOOhm-cm betragenden spezifischen Widerstandes
ungeeignet für die erwähnten Anwendungen.
Bei Versuchen, die Gitterabstände des/9-Aluminiumoxids
zu vergrößern, wurde ein Material auf der Basis erhaltene Block wurde gemahlen, dem gemahlenen
Material 7,6 g Co2O3 zugesetzt und die Mischung
unter Zusatz von Äthanol etwa 24 Stunden gemischt. Anschließend wurden der Mischung 3 Gewichtsprozent
eines organischen Harzes oder Kunststoffes als Bindemittel
zugesetzt und die Mischung in die gewünschte Form gepreßt. Der geformte Körper wurde 30 Minuten
bei 16500C in Luft geglüht und gesintert. Auf zwei entgegengesetzte
Oberflächen des Sinterkörpers wurden dann Goldelcktroden aufgedampft und der spezifische
Widerstand gemessen. Erbetrug5,5Ohm-cm bei 300°C.
- a r . 327,0 g Al2O3 · 3 HoO und 55,6 g Na2CO3 wurden
von ^-Aluminiumoxid durch Zusatz von Natriumsalz i5 wie beim Beispiel 1 gemischt, vorgeglüht und gemahlen,
anschließend wurden 3,7 g TiO2 zugesetzt. Wie beim Beispiel 1 wurde dann ein Sinter' orper hergestellt
und dessen spezifischer Widerstand gewesen. Es ergab
sich ein Wert vcn 6.1 Ohm-cm.
162,5 g Al2O3, 41,3 g Na2CO3 und 5.6 g CoO;i wurden
mit Äthylalkohol etwa 24 Stunden gemischt <z. B. in einer Kugelmühle) und die Mischung dann 7ur Reinigung
etwa 3 Stunden bei 1200 C in Luft geglüht. Der dabei erhaltene Block wurde gemahlen, das gemahlene
Material mit 3,0 Gewichtsprozent eines organischen Bindemitteis und einer geeigneten Menge an Äthanol
gemischt und in die gewünschte Form gebracht. Der
in einer Menge von 10 bis 35 Molprozent, gerechnet als Na2O und bezogen auf die Anzahl der Moie der den
vnrhc·.Kienen Aluminiumoxiden und oder Alumi iiumhvdroxiden
und oder Aluminiumsalzen rechnerisch entsprechenden Mer.^c an Al2O3, hergestellt, und von
den erhaltenen Materialien wurde der der [0,0,16]-Kristallebene entsprechende Beugungswinkel mittels
einer pulverförmigen Probe und der Strahlung von einet Kupfer-Antikathode gemessen. Die Ergebnisse
sind in F i g. 2 durch die Kurve A dargestellt, z'i der
die linke O.dinate gehört. Die Kurve B in F i g. 2 zeigt in Verbindung mit der rechten Ordinate den zu Veigleichszw
ecken gemessenen spezifischen Widerstand
dieser Materialien. Längs der Abszisse ist der mol- 6^ w,. ■·■ _- ^- ■
prozentuale Anteil an zugesetztem Natriumsalz, ge- 30 geformte Körper wurde 30 Minuten bei 1670 C in Luft
rechnet als Na .O, aufgetragen. Wie aus F i g. 2 deut- geglüht und gesintert und mit Goldelektroden verseuch
ersichtlich ist, wuiu· gefunden, daß der Beugungs- hen. wie es bei Beispiel 1 erläutert worden war. Der
winkel k'eintr wird, was einer vergrößerung der
(ütterabs'.ände entspricht, wenn mehr als etwa 10 Mol- —.— --.„-
(ütterabs'.ände entspricht, wenn mehr als etwa 10 Mol- —.— --.„-
pro/eiit Natriunralz zugesetzt wird, daß er und die 35 und Al2O, · 3 H2O Verwendung, dieselben Ergebnisse
Gittc.-nbständc sich jedoch im Bereich oberhalb von lassen sich jedoch auch mit anderen1 Aluminiumoxiden,
etwa ?.O Molprozeni praktisch nicht mehr ändern. " " *" J
F i g. 2 zeigt ferner, daß di; Änderungen des Beugungswinl.cls
und des spezifischen Widerstandes im wesentlichen gleichsinnig verlaufen. Aus diesen Versuchsergebnissei'
wurde nun der Schluß gezogen, daß die Ionenleitfähigkeit des /i-Aluminiumoxids in einer Beziehung
zu den Gitterabständen steht und daß die
Bindungsenergie der NatripTiatome dadurch herab- _t . . _
gesetzt werden kann, daß man Aluminiumatome durch 45 Bereiches ergeben sich Schwierigkeiten beim Sintern,
andere geeignete Atome substituiert. da unter 15 Molprozent mit Sintertemperaturen über
i Ü d 1800 C gearbeitet werc'cn muß
hen, wie es bei Beispiel
spezifische Widerstand betrug 5,0 Ohm-cm.
Bei den obigen Beispielen fanden wasserfreies Al2O3
ausgenommen \-Oxid, ferner mit Aluminiumhydroxid und Aluminiumsalzen erreichen. An Stelle von Natriumcarbonat
können auch andere Natriun-.salze verwendet werden. Es wurde gefunden, daß die bevorzugte
Menge an zugesetztem Natriumsalz zwischen 15 und 30 Molprozent, gerechnet als Na2O und bezogen
auf die Anzahl der den Aluminiumverbindungen entsprechenden Mole an Al2O3, liegt. Außerhalb dieses
Entsprechend den obigen Überlegungen wurde gefunden,
daß die Leitfähigkeit von ^-Aluminiumoxid, das Natriumionen er.ihält, dadurch bemerkenswert
erhöht werden kann, daß man Metalle wie Kobalt, Titan, Eisen, Chrom, Niob und Magnesium, uie jeweils
einen etwas größeren Ionenradius als das Aluminium haben, in Form von Oxiden zusetzt.
F i g. 3 zeigt die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes eines Ausführungsbeispiels dieses
Erfindungsgedankens. Ein Vergleich dieser Figur mit F i g. 1, die dem Stand der Technik entspricht, zeigt,
daß das Material gemäß F i g. 3 eine Natriumionenleitfähigkeit hat, die um etwa den Faktor 104 größer ist
als die des bekannten Materials. Im folgenden werden einige spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert.
C gearbeitet werc'cn muß und bei mehr als 30 Mol.jrozent die Verdampfung von Natrium ein
störer !es Ausmaß annimmt. Innerhalb des angegebenen Bereiches hängt der spezifische Widen tand (also
die Natriumionenleitfähigkeit) der Sinterkörper nicht wesentlich von der Menge des zugesetzten Natriumsalzes
ab.
Das auf Versuchsergebnissen beruhende Diagramm in F i g. 2 zeigt die Abhängigkeit des spezifischen
Widerstandes der vorliegenden Materialien bei 3000C von der Menge der zugesetzten Metalloxide (Schwermetalloxide).
Die Kurven 1 bis 5 entsprechen Zusätzen von Kobaltoxid, Titanoxid, Chromoxid, Eisenoxid
bzw. Nioboxid. Aus der für Kobaltoxid geltenden Kurve 1 ist z. B. ersichtlich, daß sich der niedrigste
spezifische Widerstand von etwa 5 Ohm-cm bei einer Menge von etwa 3 Gewichtsprozent des Zusatzes ergibt.
Bei Mengen unter 0,1 Gewichtsprozent haben die
321,8 g Al2O3 · 3,H2O und 54,7 g Na2CO3 wurden 65 Zusätze keinen nennenswerten Einfluß. Der spezifische
unter Zusatz von Äthanol etwa 24 Stunden durchge- Widerstand steigt mit zunehmender Menge des Zu-
aümählirh an und
mischt und die Mischung dann etwa 3 Stunden bei 12000C in Luft vorgeglüht. Der durch das Vorglühen
satzes allmählich an und bei Anteilen über etwa 6 Gewichtsprozent wird der spezifische Widerstand so
groß, daß das Material für die meisten Zwecke nicht mehr brauchbar ist. Diese Verhältnisse gelten im
wesentlichen auch für die anderen Metalloxide und vorzugsweise werden die Zusätze daher in einem Anteil
zwischen 1,5 und 2,5 Gewichtsprozent verwendet.
Bei den obigen Beispielen erfolgt das Glühen in einer oxydierenden Atmosphäre. Die Ergebnisse ändern sich
jedoch nicht wesentlich, wenn das Glühen in einer neutralen oder reduzierenden Atmosphäre durchgeführt
wird.
Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß besonders niedrige spezifische Widerstände erreicht werden
können, wenn man von den obenerwähnten Metalloxiden sowohl Titanoxid als auch Kobaltoxid
zusetzt. F i g. 5 zeigt die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes für ein solches Material.
Dieses Material hat eine um etwa den Faktor 2 · 104 größere Natriumionenleitfähigkeit als das bekannte
Material gemäß F i g. 1, das kein zusätzliches Metalloxid enthält. Es folgen einige Beispiele für die Herstellung
von Materialien des eben erwähnten Typs:
327,0 g Al2O3- 3 H2O und 55,6 g Na2CO3 wurden
24 Stunden mit Äthylalkohol gerührt und die Mischung 3 Stunden bei 1200" C vorgeglüht. Der erhaltene Block
wurde gemahlen und dem gemahlenen Material 3,7 g TiO2 und 7,6 g Co2O3 zugesetzt. Die Mischung wurde
wieder mit Äthanol gerührt und mit 3 Gewichtsprozent eines organischen Harzes versetzt, geformt und
30 Minuten bei 16703C gesintert. Anschließend wurden Goldelektroden aufgedampft, und der spezifische
Widerstand des Sinterkörpers wurde gemessen. Er betrug 4,1 Ohm-cm bei 300°C.
327,0 g Al2O3. 55,6 g Na2CO3, 3,7 g TiO4 und 11,2 g
Co2O3 wurden 24 Stunden mit Äthanol gerührt und die
Mischung dann 3 Stunden bei 1200°C vorgeglüht. Der erhaltene Block wurde gemahlen, das gemahlene Material
mit 3 Gewichtsprozent eines organischen Bindemittels versetzt und in die gewünschte Form gebracht.
Der geformte Körper wurde 30 Minuten bei 1570cC
ίο geglüht, und der spezifische Widerstand wurde wie beim
Beispiel 4 gemessen; er betrug 3,1 Ohm-cm.
162,5 g Al2O3, 41,3 g Na2CO3, 2,7 g TiO2 und 5,6 g
Co2O3 wurden wie beim Beispiel 5 verarbeitet. Der
spezifische Widerstand des erhaltenen Sinterkörper betrug 1,6 Ohm-cm.
ao 162,5 g Al2O3, 41,7 g Na2CO3, 2,7 g TiO2 und 8,3 g
Co2O5 wurden wie beim Beispiel 5 verarbeitet. Der
spezifische Widerstand des erhaltenen Sinterkörpers betrug 1,1 Ohm-cm.
Die obenerwähnten Beispiele zeigen, daß sich eine bemerkenswert höhere lonenleitfähigkeit ergibt, wenn
TiO2 und Co2O3 gleichzeitig zugesetzt werden, als wenn
man diese Zusätze einzeln verwendet. Es ist sehr schwierig,
solche hohen Ionenleitfähigkeiten zu erhalten, auch wenn man Oxide anderer Metalle a's Titan und
Kobalt in Kombination verwendet.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse vor Versuchen aufgeführt, die durchgeführt wurden, um
die optimalen Mengenbereiche für den Zusatz vor TiO2 und Co2O3 zu bestimmen.
Zusammensetzung
(Molprozent)
(Molprozent)
Zusätze Menge der Zusätze
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
Sintertemperatur (0C)
Spez. Widerstand bei 300°C (Ohm-cm)
Normal. /2-Aluminiumoxid
AI2O3-3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3 -3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-^H8O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-3 H2O (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3-3 H2O (75)
Na2CO3 (25)
Al2O3 (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3 (80)
Na2CO3 (20)
Al2O3 (75)
Na11CO3 (25)
Al2O3 (88)
Na2CO3 (20)
Al2O3 (80)
Na2CO3 (20)
TiO2
Co2O.
1,43
3,04
3,04
TiO2 | 1,48 |
Co2O3 | 3,04 |
TiO2 | 0 740 |
Co2O3 | 0,762 |
TiO2 | 0,740 |
Co2O3 | 4,48 |
TiO2 | 1,48 |
Co2O3 | 4,48 |
TiO2 | 1,48 |
Co2O3 | 4,48 |
TiO2 | 1,48 |
Co2O3 | 3,04 |
TiO8 | 1,48 |
Co2O3 | 4,48 |
TiO8 | 1,48 |
Co2O, | 4,48 |
TiO2 | 1,48 |
Co2O5 | 5,92 |
TiOj | 0,740 |
Co2O3 | 5,92 |
1700
1650
1650
1650
1670
1660
1650
1670
1670
1640
1660
1670
1640
1670
1670
1670
1660
1650
1670
1670
1640
1660
1670
1640
1670
1670
50 000 30,7
7,9 6,7 4,1 4,2 3,9 3,1 2,9 1,6 1.1 1,0 1,2 1,1
<0
Die Tabelle enthält zu Vergleichszwecken auch An- gerührt und die Mischung dann 3 Stunden bei 12000C
werden. Außerhalb wurde 30 Minuten bei 1670°C gesintert Der^spezifische
raturen über 17000C ansteigen, außerdem erreicht der -0,31 .
spezifische Widerstand bei größeren Zusatzanteilen zu io ......
hohe Werte. Be. spiel U
162,5 g Al2O3 · 3 H2O, 41,3 g Na2CO 2 7 g TiO,
^stimm, wurde. Beispiele
327 0 ε AUO, und 55,6 g Na2CO3 wurden mit Äthanofe^ig24
Stunden gerührt und die Mischung nach Entfernung des Äthanols 3 Stunden bei 1200°C vorgedihTDer
erhaltene Block wurde gemahlen und das 8 Μ«?! SS m H3 7 β TiO, und 7,6 g Co2O3
Ten ge ührt, mit 3 Gewichtsprozent eines organischen
HarzesveSS und in die gewünschte Form gebracht.
Der geformteΓκοη*? wurde 30 Minuten bei 167O0C
„J!8!;, 3. H?r Lasche Widerstand des Sinterk£pers
würfe wie' beim Beispiel 1 bei 3000C gemessen.
SSiS spezifische Widerstand betrug 4,1 Ohm-™
KkSied Δ 2Θ wurde nach dem
o£en ange^beS^ Verfahren gemessen und betrug
~~υ'/0 ' B e i s ρ i e 1 9
Die Verfahrensschritte einschließlich des Vorglühens Mahlens wurden wie beim Beispiel 8 durchgeführt,
^em !hlener,Material wurden jedoch 3,7 g TiO2,
O und 3 9«; MgCO, zugesetzt, bevor die
Snfwie bei Beifpiel 8 geformt wurde. Der ge-Körperwurde60MinuTenbeil670°Cgesintert.
300°cTernessene spezifische Widerstand des
Snteikörpers bSmg 3,6 Ohm-cm und die Winkelb
nterkorpers disirug ->,
differenz Δ 20 betrug -0,29 .
r>7 0 β Al O -3 H»O 55,6 g Na2CO3, 3,7 g TiO2
und Π.2 g Co2O3 wurden in Äthanol etwa 24 Stunden
60 Minuten bei 167O0C gesintert. Der spezifische Widerstand des Sinterkörpers bei 30O0C betrug
1,6 Ohm-cm und Λ 2Θ betrug -W8'.
In F ι g. 6 ist der spezifische Widerstand bei 300 C
In F ι g. 6 ist der spezifische Widerstand bei 300 C
ao über der Winkeldifferenz Δ 2Θ für Materialien, die bei
entsprechenden Versuchen gewonnen wurden, aufgetr-gSi.
Offensichtlich besteht zwischen diesen,Größen
ein etwa linearer ZusammenhangEs ist ersichtlich,,daß
der spezifische Widerstand für Absolutwerte von Δ 20,
»5 die unter 0,2° liegen, mehrere Ohm-cm betragt und
daher für die Praxis zu groß ist. Mit zunehmendem
Betrag von zj 2Θ nimmt jedoch auch dieMj«nujj
ionenleitfähigkeit zu, und der spezifische Widerstand
fällt für Werte von Δ 2Θ in der Nähe von -<M° auf
etwa 1 Ohm-cm ab^ Es wurde jedoch gefunden daß die
Ionenleitfähigkeit bei Werten von Δ 2Θ, die über —
liegen, praktisch nicht mehr zunimmt, da der eutektische Grenzwert für die Zusätze überschritten
liegen, praktisch nicht mehr zunimmt, da der eutektische Grenzwert für die Zusätze überschritten
wird. ....
Die oben beschriebenen Ausführungsbe.sp.ele lassen sich selbstverständlich in der verschiedensten Weise
abhandeln. Zur Mischung der Materialien können m
übngen auch andere Suspens.onsmedien als Athano
venvendet werden, soweit sie mit den Materialien %cr
träglich sind, und die Mischungsdauer kann in we.tei
Grenzen, z. B. 10 bis 30 Stunden, schwanken. Als Form ^ ^^ ^ andere Bindemittd als Harze ver
wendet werden. Auch die oben angegebenen Vorglüh
und Sintertemperaturen sind nicht sehr kritisch um
« können gegebenenfalls geändert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Keramik mit die sich als fester Elektrolyt verwenden läßt und eine
hoher Ionenleitfähigkeit, bei welchem man in einer hohe Natriumionenleitfähigkeit hat, ist gemäß der
Stufe ein Natriumsalz zu Aluminiumoxid, Alu- 5 Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Natriumminiumhydroxid
und/oder Aluminiumsalzen zur salz-Menge 15 bis 30 Molprozent, gerechnet .ils Na2O,
Gewinnung eines ersten Materials zusetzt, dieses bezogen auf die den Aluminiumverbindungen entMaterial
calciniert, in einer weiteren Stufe ein Oxid sprechende molare Menge an Al2O3, beträgt.
von Kobalt, Chrom, Titan, Eisen, Niob und/oder Man arbeitet besonders vorteilhaft, wenn man so
Magnesium zur Herstellung eines zweiten Materials io verfährt, daß die Menge jedes der dem Material zugezugibt
und schließlich dieses zweite Material sintert, setzten Oxide der erwähnten Elemente zwischen 0,1
dadurch gekennzeichnet, daß die Na- und 6,0 Gewichtsprozent beträgt.
triumsalz-Menge 15 bis 30 Molprozent, gerechnet Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des er-
triumsalz-Menge 15 bis 30 Molprozent, gerechnet Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des er-
als Na2O, bezogen auf die den Aluminiumverbin- findungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß dem
düngen entsprechende molare Menge an Al2O3, 15 Material Oxide sowohl des Titans als auch der Kobalts
btträgt. in Mengen von jeweils 0,1 bis 10,0 Gewichtsprozent
2. Veifahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- des Materials zugesetzt wird.
zeichnet, daß die Menge jedes dei dem Material zu- Ein Merkmal des nach dem erfindu·-jsgemäßen Vergesetzten
Oxide der erwähnten Elemente zwischen fahrens erhaltenen Materials besteht darin, daß das
0,1 und 6,0 Gewichtsprozent beträgt. 20 Kristallgitter des /f-Aluminiumoxids in der vorliegen-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- den Keramik größer ist als das reinen 0-Aluminiumzeichnet,
daß dem Material Oxide sowohl des oxids (Na2O · 11 Al2O3) und der Beugungswinkel 2Θ
Titans als auch des Kobalts in Mengen von jeweils einer Kristallebene, z. B. der [0,0,16]-Ebene des im vor-0,1
bis 10,0 Gewichtsprozent des Material", züge- liegenden Keramikmaterial enthaltenen /?-Aluminiumsetzt
wird. 45 oxids, den man bei der Beugung von Röntgenstrahlung,
die mit einer Kupferantikathode erzeugt wurde, an
einer pulverförmigen Probe erhält, ist um 50° kleiner als der des reinen /ί-Aluminiumoxids.
Die vorliegende Frfindung bf trifft ein Verfahren zum Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Aus-
Herstellen einer Keramik mit hohei Ionenleitfähigkeit, 30 führungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
bei welchem man in einer Stufe ein Natriumsalz zu näher erläutert, es zeigt
Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid und/oder Alu- F i g. 1 eine graphische Darstellung der Temperaturminiumsalzen
zur Gewinnung eines ersten Materials abhängigkeit des spezifischen Widerstandes von Kerazusetzt,
dieses Material calciniert, in einer weiteren mik auf der Basis von /i-Alum;niumoxid, die gemäß
Stufe ein Oxid von Kobalt, Chrom, Titan, Eisen, Niob 35 dem vorliegenden Verfahren hergestellt wurde,
und/oder Magnesium zur Herstellung eines zweiten F i g. 2 eine graphische Darstellung der Abhängig-
und/oder Magnesium zur Herstellung eines zweiten F i g. 2 eine graphische Darstellung der Abhängig-
Materials zugibt und schließlich dieses zweite Material keit des Röntgenbeugungswinkels und des spezifischen
sintert. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfah- Widerstandes vom Gehalt des 0-Aluminiumoxids an
ren zum Herstellen einer Keramik mit hoher lonenleit- Natriumsalz,
fähigkeit, die als fester Elektrolyt verwendet werden 40 F i g. 3 eine graphische Darstellung der Temperaturkann,
abhängigkeit des spezifischen Widerstandes von /J-AIu-
Feste Leiter, in denen der Ladungstransport ähnlich miniumoxid (^-Tonerde), das nach einem Verfahren
wie bei einem flüssigen Elektrolyten durch Ionen er- gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung herfolgt,
sind bekannt. Solche sogenannten festen Elektro- gestellt wurde,
lyte werden z. B. für Trennwände in chemischen Appa- 45 F i g. 4 eine graphische Darstellung der Temperaturraturen
und Brennstoffzellen benötigt. Bekannte feste abhängigkeit von /i-Aluminiumoxid, das nach dersel-Elektrolyte,
deren elektrische Leitfähigkeit durch bcn Ausführungsform des Verfahrens wie das Material
Natriumionen hervorgerufen wird, sind Natrium- gemäß F i g. 3 unter Verwendung eines Metalloxidailikatglas,
Natriumaluminiumsilikatglas und /J-AIu- Zusatzes hergestellt wurde,
miniumoxid. Die auf den Natriumionen beruhende 5<>
F i g. 5 ein F i g. 3 entsprechendes Diagramm, das Leitfähigkeit dieser Materialien ist jedoch so klein, daß die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widersie
piaktisch nicht als natriumionenleitende feste Elek- Standes von /J-Aluminiumoxid zeigt, das gemäß einer
trolyten verwendet werden können. Aus der Zeitschrift anderen Ausführungsform der Erfindung hergestellt
Journal of Am. Ceram. Soe. 49 (4) 194 bis 199 (1966) wurde, und
sind keramische Materialien auf Al2O3-Basis mit Zu- 55 F i g. 6 eine graphische Darstellung des spezifischen
Sätzen von CoO, Cr2O3, TiO2, Fe2Of, Nb2O3 oder MgO Widerstandes bei 3000C und dem Röntgenbeugungs
bekannt, wobei die industriell verwendete Tonerde winkel.
Natriumoxid als Verunreinigung enthalten kann. Zu- Um die Natriumionenleitfähigkeit von /J-Alumi-
sätze an Natriumoxid in höheren als Spurenmengen niumoxid oder ^-Tonerde zu erhöhen, soll die Anzahl
oder gar ein Zusatz scharf definierter Mengen sind 6o der beweglichen Natriumionen im Kristallgitter erhöht
nicht erwähnt. Für die Verwendung in Trennwänden und die Gitterabstände (Gitterkonstanten) vergrößert
und Membranen für chemische Reaktionen u. dgl. ist werden, um die Bindungsenergie der Natriumatome zu
jedoch ein spezifischer Widerstand von höchstens verringern und eine leichtere Beweglichkeit der Ionen
einigen Ohm-cm erforderlich. Bisher stand jedoch zu ermöglichen. Der Versuch, die Anzahl der Natriumnoch
kein Material mit dieser Eigenschaft zur Verfü- 65 ionen im Kristallgitter zu erhöhen, stößt in der Praxis
gung. bekanntlich sehr rasch auf eine Grenze. Das Diagramm
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- in F i g. 1 zeigt z. B. die Temperaturabhängigkeit des
gründe, diesem Mangel abzuhelfen. spezifischen Widerstandes eines Keramikmaterials, das
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