DE200657C - - Google Patents
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- Publication number
- DE200657C DE200657C DE1906200657D DE200657DD DE200657C DE 200657 C DE200657 C DE 200657C DE 1906200657 D DE1906200657 D DE 1906200657D DE 200657D D DE200657D D DE 200657DD DE 200657 C DE200657 C DE 200657C
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- DE
- Germany
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- tar
- heater
- steam
- fresh
- container
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/10—Melting
- C10C3/12—Devices therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/16—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials for applying or spreading liquid materials, e.g. bitumen slurries
- E01C19/17—Application by spraying or throwing
- E01C19/172—Apparatus with discharge by surpressure in tank
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
aetiiai btyz. Sa
TP"
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200657 KLASSE 19 δ. GRUPPE
in PARIS.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 22. Februar 1905 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine fahrbare Vorrichtung, die insbesondere beim
Teeren von Straßen, Plätzen und ähnlichen Flächen angewendet werden soll Und sich von
bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß sowohl ein
schnelles und gefahrloses Erwärmen des Teers als auch ein schnelles und bequemes Entleeren
des erwärmten Teers in die Tonnen der
ίο Sprengwagen durch dasselbe Mittel, nämlich
durch den in einem Kessel erzeugten Dampf bewirkt wird.
Zu diesem Zweck ist ein dampf dicht verschlossener, eine Dampfheizschlange einschlie-Bender
Teerwärmebehälter mit einer Rieselvorrichtung versehen Und so mit einem den
Dampf für die Dampfheizschlange liefernden Kessel und mit einem Füllbehälter für den
frischen Teer durch geeignete Leitungen verbunden, daß nach Verdünnung der Luft im
Wärmer durch Niederschlagen des in ihn aus dem Kessel eingelassenen Dampfes der frische
Teer aus dem Füllbehälter in den Wärmer und hierauf der durch die Dampfheizschlange erwärmte
Teer durch Dampf in die Tonnen der Sprengwagen gedrückt wird.
Die Vorrichtung ist auf einem Wagen aufgebaut, so daß der Teer am Verwendungsplatz erwärmt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform — in
Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundriß — veranschaulicht.
Die Hauptbestandteile der Vorrichtung sind: ein stehender Dampfkessel 1, der den
zum Erwärmen und zum Herausdrücken des Teers erforderlichen Dampf zu liefern hat
und dessen Feuerung und Feuerloch unter dem Wagen zwischen den Vorder- und Hinterrädern
angeordnet ist, so daß sie von einem auf dem Erdboden stehenden Heizer beschickt
werden kann;
der Teerwärmer 2, bestehend aus einem dampfdicht verschlossenen Eisenblechzylinder,
der einen Druck von zwei Atmosphären aushalten kann und eine eiserne Rohrschlange 29
enthält, durch welche der Dampf zum Erwärmen des Teers hindurchgeht;
ein Kasten, der unter dem Wagen zwischen den Längsstegen des Wagengestelles angeordnet
ist und zwei Kammern 3, 4 besitzt, von denen die eine, 3, zur Aufnahme des frischen
Teers, die andere, 4, zur Aufnahme des Speisewassers für den Kessel dient.
Der Dampfkessel 1 ist mit dem Teerwärmer 2 durch eine Leitung 14, 16, in welche
ein Druckminderungsventil 15 eingeschaltet ist, und mit der Heizschlange 29 durch eine
Leitung 28 verbunden.
Vom Frischteerbehälter 3 führt ein Rohr 25 nach dem oberen Teil des Wärmers 2, durch
welches der frische Teer dem Wärmer 2 zugeführt wird. Das Rohr 25 läuft hinter einem
Hahn 24 in einen im Wärmer 2 angeordneten Rohrstutzen 33 aus. Im Wärmer 2 ist ferner'
ein bis auf den Boden des Wärmers reichendes Knierohr 38 angeordnet, durch welches
der dünnflüssige Teer in den Sprengwagen entleert wird.
Zur Verdünnung der Luft im Wärmer ist eine Pumpe 17 vorgesehen, mittels welcher
kaltes Wasser aus einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Behälters durch ein Rohr
18 auf den Deckel des Wärmers 2 geleitet wird. Damit die ganze Außenwand des Wärmers
2 mit dem so zugeführten kalten Wasser berieselt wird, ist am oberen Rand des Wärmers
eine Rinne 19 aus Zink oder Eisenblech angeordnet, in der sich das Wasser sammelt,
um von da an der Wand des Wärmers herabzurieseln. Am unteren Rand des Wärmers ist
eine ähnliche Rinne 20 vorgesehen, in der sich das herabrieselnde, durch Berührung mit der
Wärmerwand inzwischen warm gewordene Wasser sammelt, um von da nach einem Behälter
21 zu fließen, der auch zur Aufnahme des Niederschlagwassers der Heizschlange 29
dient.
Um den Teer vor dem Einbringen in den Wärmer vorzuwärmen, ist im Frischteerbehälter
3 ein Schlangenrohr 22 vorgesehen, durch welches das im Wasserbehälter 21 sich
ansammelnde warme Wasser geleitet wird, von wo es durch das Rohr 23 nach dem Speisewasserbehälter
4 gelangt. Dadurch ist die Lage der Behälter 3 und 4 zueinander und zum Wärmer bedingt. Aus dem Behälter 4 wird
das Wasser durch einen Injektor 12 in den Dampfkessel 1 gesaugt.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Teerwärmer 2 wird durch Öffnen
des in die Dampfleitung 14 eingeschalteten Hahnes 13 mit Dampf gefüllt, welcher durch
das Rohr 14, das Druckminderungsventil 15, das den Dampfdruck auf zwei Atmosphären
zurückführt, sowie durch das Rohr 16 in den Teerwärmer strömt. Ist dieser mit Dampf
gefüllt, was am Manometer zu erkennen ist, so wird der Dampfhahn 13 geschlossen und die
Außenwand des Teerwärmers von der Pumpe 17 aus durch das Rohr 18 mit kaltem Wasser
berieselt.
Die durch Berieseln mit kaltem Wasser in dem Teerwärmer erzielte Luftverdünnung
kann bis auf 90 Prozent gebracht werden. Sobald man am Manometer erkennt, daß die gewünschte
Luftverdünnung erreicht ist, hört man mit dem Berieseln auf und öffnet den in
die Teerleitung 25 eingeschalteten Hahn 24, worauf der Teer durch den äußeren Luftdruck
aus dem Frischteerbehälter 3 in den Teerwärmer gepreßt wird und diesen bis zum Spie-
gel 26 füllt. Dann öffnet man den Hahn 27, welcher den Weg vom. Dampfkessel 1 nach der
Heizschlange 29 des Teerwärmers 2 öffnet. Diese Art der Erwärmung des Teers gestattet,
die Wärme bis auf 90 bis 950 zu steigern, ohne daß der Teer ins Wallen kommt. Sobald der
Teer diese Wärme erreicht hat, was man an einem passend angebrachten Thermometer
feststellen kann, beginnt er zu-schäumen und steigt bis zur Mündung des Rohrstutzens 33.
Der Teer fließt dann, da der Hahn 24 offen ist, durch den Rohrstutzen 33 und das Rohr 25 in
den Frischteerbehälter 3 zurück, was man an dem Steigen des Teerspiegels in diesem Behälter
erkennen kann. Man schließt nun zuerst den Hahn 24, wodurch das Überfließen des
Teers unterbrochen wird, und dann den Dampfhahn 27. Das Steigen der Teermasse
hört dann sofort auf und die Masse fällt wieder zusammen. '90
Soll, nun der erwärmte Teer zu seiner Ausbreitung in Sprengvorrichtungen abgelassen
werden, so öffnet man den Auslaßhahn 37 des Tauchrohres 38 und den Hahn 13 der Dampfleitung
14, wodurch in den oberen Teil des Teerwärmers Dampf eingelassen wird, welcher
auf den Teerspiegel wirkt und.den Teer durch das Tauchrohr 38 in die an den Auslaßhahn
37 angeschlossene, nach der Tonne der Sprengvorrichtung führende Rohrleitung drückt. . "
Zwischen die Heizschlange 29 und den Niederschlagwasserbehälter 21 ist ein Hahn 30
geschaltet, durch welchen die Heizung geregelt werden kann.
Um Beschädigungen des Teerwärmers 2 infolge Unachtsamkeit des die Hähne bedienenden
Arbeiters zu verhüten, und um ferner in Fällen, in denen die Anwendung eines sehr
dünnflüssigen Teers erforderlich ist, ein Erhitzen bis zu einer Temperatur von mehr als
90 bis 950 zu ermöglichen, trägt der Wärmer 2 ein Sicherheitsventil 34, welches ebenso wie
dieser auf einen Druck von zwei Atmosphären geprüft ist und durch ein Rohr 35 mit dem
Frischteerbehälter 3 in Verbindung steht. Der Behälter 3 ist mit einem Uberlaufrohr 36 versehen,
welches in einen beliebigen, auf der Zeichnung nicht dargestellten Behälter mündet.
Der Niederschlagwasserbehälter 21 ist mit einem Verdampfungsrohr 31 und mit einer
Schauöffnung 32 ausgerüstet.
Zum Einfüllen des frischen Teers aus den Fässern 5 dienen in bekannter Weise die am
Wagenrahmen angebrachten Verlängerungen 8, die aufgeklappt oder schräg gestellt werden können, um das Hinaufrollen der
Fässer 5 auf den Wagenrahmen, bis sie sich über dem Behälter 3 befinden, zu ermöglichen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Vorrichtung zum Dünnflüssigmachen und Ablassen von Teer für die Teerung von Straßen und ähnlichen Flächen mit indirekter Heizung durch eine Heizschlange, gekennzeichnet durch einen Dampfkessel (1), einen mit diesem verbundenen dampfdichten Teerwärmer (2), in welchem eine mit dem Dampfkessel in Verbindung stehende Heizschlange, (29) und ein bis auf den Boden reichendes Auslaßrohr (38) angeordnet ist, einen mit dem Teerwärmer verbundenen offenen Frischteerbehälter (3) und eine Vorrichtung zum Berieseln der Außenwand des Wärmers (2) mit kaltem Wasser.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das warme Niederschlagwasser zusammen mit dem beim Berieseln desTeerwärmers warm gewordenen Rieselwasser zur Vorwärmung des frischen Teers durch eine Rohrschlange (22) im Frischteerbehälter (3) geleitet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter dem Teerwärmer (2) zwischen den Längsleisten des Wagengestelles angeordneten Kasten mit zwei Abteilungen (3 und 4) für denfrischen Teer
wasser.und für das KesselspeiseHierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR200657X | 1905-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200657C true DE200657C (de) | 1908-07-22 |
Family
ID=34508810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906200657D Expired DE200657C (de) | 1905-02-22 | 1906-01-09 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200657C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041996B (de) * | 1954-08-12 | 1958-10-30 | Hans G Nissen | Verfahren zum Warmhalten oder Erwaermen des Inhalts von fahrbaren oder ortsfesten Behaeltern fuer Bitumen oder aehnliche Stoffe |
-
1906
- 1906-01-09 DE DE1906200657D patent/DE200657C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041996B (de) * | 1954-08-12 | 1958-10-30 | Hans G Nissen | Verfahren zum Warmhalten oder Erwaermen des Inhalts von fahrbaren oder ortsfesten Behaeltern fuer Bitumen oder aehnliche Stoffe |
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