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11Malkasten mit auswechselbaren Farbnäpfchen" Die Erfindung betrifft
einen Malkasten mit auswecEselbaren Farbnäpfchen, die einerseits bodenseitig gegen
eine Leiste des Kastenbodens und andererseits mantelseitig gegen je eine nach innen
gerichtete Längsrippe an der Vorder- und Rückenwand des Kastenunterteils anklemmbar
sind.
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Bei einer bekannten Ausfiiiirungsform eines solchen Malkastens weist
der Mantel jedes Farbnäpfchens in der Nähe seines oberen und unteren Randes je eine
Umfangsnut auf. Zum Festlegen der Far;bnäpfchen im Malkasten
wird
hierbei jedes Parbnäpfchen mit seiner unteren Umfangsnut gegen die Leistenkante
im Kastenboden und mit seiner oberen Umfangsnut gegen die nach innen gerichtete
Längsrippe an der Vorder- bzw. Rückenwand des Kastenunterteils gedrUckt. Diese Art
der Halterung der Farbnäpfchen im Malkasten befriedigt jedoch nicht, da sich einerseits
die Lage der Längsrippe zur Leiste im Kastenboden nicht verändern darf, weil das
dazwischen eingeklemmte Parbnäpfchen ansonsten zu viel Spiel aufweist. Andererseits
erfordert die Herstellung eines solchen Parbnäpfchena mit zwei in ihrer Lage genau
vorgeschriebenen Umfangsnuten einen relativ hohen Aufwand.
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Bei einer anderen bekannten AusfUhrungsform eines Malkastens weisen
die auswechselbaren Parbnäpfchen an ihrem Mantel lediglich eine Bingnut auf, in
die sich beim Festlegen des Farbnäpfchens im Malkasten eine an der Vorder- bzw.
RUckenwand angeordnete, nach innen gerichtete Längsrippe einklemmt. Die bodenseitige
Festlegung des Farbnäpfchens im Kastenunterteil erfolgt mittels eines ringförmigen
Ansatzes, den das Farbnäpfchen unterseitig aufweist und der sich gegen die Leiste
im Kastenboden klemmt. Jedoch ist es auch bei disser AusfUhrungsform erforderlich,
bei der Herstellung der Farbnäpfchen einen gesonderten Arbeitsgang zum Anbringen
der
Ringnut vorzusehen, wodurch sich der Aufwand in der Fertigung erhöht. Darilberhinaus
bedingt die Ringnut eine größere Wandstärke des Farbnäpfchens, was sich bei der
relativ großen Anzahl der Farbnäpfchen eines Malkastens in einem erhöhten Werkstoffbedarf
bemerkbar macht. Auch muß bei der Fertigung des Malkastens selbst erhöhte Sorgfalt
darauf gerichtet werden, daß die Abmessungen der Längsrippen in der Vorder-und Rückenwand
denen der Ringnut so entsprechen, daß sich beim Festlegen der Farbnäpfchen im Malkasten
weder ein zu großes Spiel ergibt-noch die Längsrippe obere haupt nicht in die Ringnut
paßt.
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Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen
und einen Malkasten mit auswechselbaren Farbnäpfchen zu vehaffen, dessen Hersteltungeaufwand
gegenüber den bekannten Ausführungsformen erheblich verringert ist, dessen Parbnäpfchen
jedoch, insbesondere fur Kinderbände, unter Gewährleistung eines guten Sitzes und
einer festen Halterung leicht im Malkasten festlegbar sind.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Farbnäpfchen
die Längsrippen des Kastenunterteils mit dem oberen Rand ihres Mantels klemmend
untergreifen.
Dieser Vorschlag bringt gegenüber den bekannten Ausführungsformen
in verschiedener Hinsicht bedeutende Fortschritte. So ist es einerseits nicht mehr
erforderlich, gesonderte Haltemittel für das mantelseitige Festlegen der Farbnäpfchen
vorzusehen. Insbesondere wird es hierdurch überflüssig, an einem Farbnäpfchen eine
oder mehrere Ringnuten anzubringen, wodurch sich aufgrund der Material ersparnis
infolge einer möglichen dünneren Wandstärke und infolge der vereinfachten Herstellung
der Farbnäpfchen bedeutende Vorteile ergeben.
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Darüberhinaus ist die erfindungsgemäß vorgeschlagene Festlegung der
Farbnäpfchen im Malkasten, insbesondere auch für Kinderhände, denkbar einfach zu
hãndhaben, da es sich gleich bleibt, ob zuerst der obere Rand des Mantels des Farbnäpthens
unter die Längsrippe und dann erst das Farbnäpfchen bodenseitig gegen die Leiste
im Kastenboden gedrückt wird, ob diese Vorgänge in ihrer Reihenfolge umgekehrt oder
etwa auch gleichzeitig durchgeführt werden.
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Vorzugsweise besteht die Längsrippe der Vorderwand aus deren nach
innen umgebördeltem oberen Rand, wodurch gleichzeitig eine scharfe Kante vermieden
wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt aber auch darin,
daß die Längsrippe der Vorderwand eine nach innen gerichtete Sicke ist, die in entsprechendem
Äbstand vom Kastenboden angeordnet wird.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Längsrippe der
Rückenwand als nach innen gerichteter schneckenförmiger Wulst ausgebildet ist und
gleichzeitig das Scharnier für den Kastendeckel bildet. Es ist selbstverständlich
möglich, dieser Ausführungsform sowohl eine als dicke ausgebildete als auch eine
aus dem umgebörtelten Rand bestehende Längsrippe an der Vorderwand zuzuordnen.
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Ebenso kann die Längsrippe der Rückenwand erfindungsgemäß eine nach
innen gerichtete Sicke sein, der wahlweise eine aus einer Sicke oder aus dem umgebörtelten
Randbestehende Längsrippe an der Vorderwand zugeordnet werden kann. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, die Farbnäpfchen am oberen Rand ihres
Mantels durch einen Wulst zu verstärken, wodurch einerseits die an sich geringe
Gefahr, daß der obere Mantelrand des Farbnäpfohens ausbricht, weiter vermindert
und andererseits die mit der Längsrippe zusammenwirkende Klemmfläche- vergrö9ert
wird.
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Zum bodenseitigen Festlegen der Farbnäpfchen weisen diese unterseitig
zweckmäßigerweise einen vorzugsweise durch achsparallele Einschnitte unterteilten
Ansatz auf, der sich in der Gebrauchslage der Farbnäpfchen klemmend gegen die Leiste
des Kastenbodens anlegt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung.
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Hierbei zeigt: Fig. 1 die Draufsicht auf einen Malkasten mit eingesetzten
Farbnäpfchen; Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen
Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform und Fig. + die perspektivische
Darstellung eines Farbnäpfchens.
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Der aus der Zeichnung ersichtliche Malkasten weist ein mit einem Kastendeckel
1 gelenkig verbundenes Kastenunterteil 2 auf, in das die Farbnäpfchen 3 eingesetzt
bzw.
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eingeklemmt werden. Diese weisen an ihrem Boden 7 einen
mittigen
Ansatz 4 auf, der als Ringsteg ausgebildet und durch achsparallele Einschnitte 5
in einzelne federnde Abschnitte 6 unterteilt ist. Der Mantel 8 der Farbnäpfchen
3 ist an seinem oberen Rand 9 durch einen Wulst 10 verstärkt.
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Wie insbesondere aus Fig. 2'ersichtlich, weist der Boden 11 des Nalkastenunterteils
2 innenseitig zwei parallel verlaufende, in Abstand voneinander angeordnete Längsleisten
12 auf, die se-nkrecht oder schräg nach oben aufgerichtet sind und an ihren beiden
Längsrändern in je einem Schenkel 13 bzw. 14 auslaufen. Diese, Schenkel 13 und 14
sind an der Innenseite des Kastenbodens 11-beispielsweise durch Schweißen, Löten
oder Verkleben befestigt.
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Die Vorderwand 15 des Kastenunterteils 2 ist an ihrem oberen Rand
16 zur Vermeidung einer scharfen Kante umgebördelt und weist sowohl im Abstand von
diesem Rand 16 als auch vom Kastenboden 11 eine Längsrippe 17 auf, die als nach
innen gerichtete Sicke eingepreßt oder eingeformt ist.
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Selbstverständlich können auch die Seitenwände des Kastenunterteils
2 an ihrem oberen Rand in der gleichen Weise wie die Vorderwand 15 umgebördelt sein.
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Die Rückwand 18 des Kastenunterteils 2 weist ebenfalls eine Längsrippe
19 auf, die etwa den gleichen Abstand zum Kastenboden 11 wie die Längsrippe 17 der
Vorderwand 15 besitzt. Diese Längsrippe 19 ist als nach innen gerichteter tchneckenförmiger
Wulst ausgebildet und dient gleichzeitig als Scharnier für den Kastendeckel 1.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform des Malkastens gemäß Fig. 3
sind die Schenkel 13, 14 der Leiste 12 einstückig mit dem Boden 11 des Kastenunterteils
2, d.h.
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die Leiste 12 ist durch entsprechende Formgebungsarbeit aus dem Boden
11 herausgepreßt o.dgl. Der obere Rand 16 der Vorderwand 15 ist hierbei ebenfalls
nach innen umgebördelt, jedoch derart, daß das umbördelte freie Ende eine Längsrippe
17 bildet.
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Soll ein Farbnäpfchen 3 im Kastenunterteil 2 festgelegt werden, so
wird beispielsweise, wie Pig. 2 zeigt, zuerst der obere Rand 9 des Farbnäpfchens
3 an der Unterseite der als Sicke ausgebildeten Längsrippe 17 zur Anlage gebracht
und sodann durch entsprechend ausgeübten Druck das Parbnäpfohen 3 nach unten gedrückt,
so daß sich mindestens ein federnder Abschnitt 6 des unterseitigen Ansatzes 4 klemmend
gegen die Leiste 12 legt. Es ist aber
auch möglich, das Farbnäpfchen
3 zuerst, wie aus Pig.3 ersichtlich, mit einem federnden Abschnitt 6 des unterseitigen
Ansatzes 4 gegen die Leiste 12 anzulegen und sodann den oberen Rand 9 des Farbnäpfchens
3 unter die Längsrippe 17 bzw. 17' oder 19 zu drücken.
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Diese Vorgänge, gleichviel in welcher Reihenfolge, erfordern auch
für Kinderhände wenig Kraftaufwand, wobei jedoch gewährleistet ist, daß die Farbnäpfchen
3 in der Gebrauchslage unverrückbar festgelegt sind, da sie einerseits mit dem oberen
Rand 9 ihres Mantels 8 die Jeweilige Längsrippe 17 bzw. 17' oder 19 klemmend untergreifen
sowie mit ihrem unterseitigen Ansatz 4 gegen die Leiste 12 geklemst sind.