DE200418C - - Google Patents

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DE200418C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jifi 200418-KLASSE 86 c. GRUPPE
Fadenauswechselvorrichtung für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. November 1907 ab.
Vorliegende -Erfindung bezieht sich auf jene für Webstühle dienende Fadenauswechselvorrichtungen, welche mit einer Anzahl unabhängig voneinander einstellbarer hohler Fadenführer versehen sind, und hat den Zweck, die Anordnung einer verhältnismäßig großen Anzahl von durch eine Jacquardvorrichtung unmittelbar bewegter Fadenführer zu ermöglichen und trotz der großen Fadenführerzahl den Bau der ganzen Fadenauswechselvorrichtung wesentlich zu vereinfachen. Zu diesem Zwecke sind die durch Federwirkung in ihrer unwirksamen Stellung gehaltenen, mit den Hublitzen einer Jacquardvorrichtung verbundenen Fadenführer durch Doppel- oder Universalgelenke an einem gegebenenfalls gemeinschaftlichen Tragteil angebracht und dringen vorteilhaft mit den Fadenaustrittsenden durch ein mit geschweiften oder schrägen Seitenteilen versehenes Führungsjoch.
Bei Bewegung irgendeines der Fadenführer wird derselbe, während der durch die Jacquardvorrichtung bewirkten Schwenkung, durch den betreffenden Seitenteil des Jochstückes derart geführt, daß das Austrittsende dieses Fadenführers am Ende seines Hubes dem für die Entnahme des Fadens dienenden Ausziehorgan (Zange, Greifer- oder Maul-
30, schützen) gegenübersteht und letzteres das aus diesem eingestellten Fadenführer hervorstehende Fadenende erfassen kann.
Bei Anordnung der Fadenführer in zwei gesonderten Reihen ist ein Doppeljoch mit an der Verbindungsstelle der beiden Einzeljoche vorgesehenem, beweglichem Anschlagstück angeordnet, welches die richtige Einstellung der Fadenführer beider Reihen in die für die Entnahme der Fäden notwendige Stellung sichert.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung gemäß eingerichtete Faden-, auswechselvorrichtung mit ' einer einzigen Fadenführerreihe im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Fig. 2 und 3 zeigen diese Fadenaus wechsel vorrichtung in der Oberansicht und Endansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen in der Seiten- und Endansicht eine Fadenauswechselvorrichtung mit in zwei Reihen angeordneten Fadenführern.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 bis 3 ist jeder der im vorliegenden Falle rohrförmigen, in einer einzigen Reihe angeordneten Fadenführer α mit einem senkrecht zur Längenrichtung desselben stehenden Zapfen b versehen, der in einem zugehörigen, vorteilhaft gegabelten Gelenkstück c drehbar gelagert ist.
Sämtliche Gelenkstücke c sitzen drehbar auf einer gemeinschaftlichen, senkrecht zur Richtung der Zapfen b stehenden Querwelle d, welche in dem Gestelle f der Vorrichtung unbeweglich gehalten wird. Es ist demnach jeder Fadenführer mit der den gemeinschaftlichen Tragteil bildenden Querwelle d durch ein Doppel- oder Universalgelenk verbunden, welches ermöglicht, daß jeder Fadenführer während seiner Drehung um die Welle d gleichzeitig seitlich um den zugehörigen Zapfen b schwingen kann.
Das Universalgelenk kann selbstverständlich auch durch ein Kugelgelenk o. dgl." ersetzt werden.
Die Fadeneintrittsenden der Fadenführer a sind durch zugehörige Schnüre g mit den betreffenden Hublitzen einer Jacquardvorrichtung verbunden, so daß durch Anziehen einer der Schnüre der zugehörige Fadenführer um die Welle d verschwenkt wird.
Die Fadenaustrittsenden der Fadenführer a dringen durch ein mit schrägen oder, wie dargestellt, geschweiften Seitenteilen h, h versehenes Jochstück j, an dessen oberen, vorteilhaft mit einer Ledereinlage i versehenen Querteil k die Fadenführer α durch die Wirkung zugehöriger Federn / für gewöhnlich angedrückt gehalten werden. Das Unterende der Jochhöhlung bildet eine Mulde in, welche dem zur Entnahme der Faden aus den Fadenführern dienenden Ausziehorgan η gegenübersteht.
Sobald einer der Fadenführer α von der Jacquardvorrichtung bewegt und daher entgegen der Wirkung der Feder / um die Welle d abwärts verschwenkt wird, stößt dieser Fadenführer, je nachdem er der Mitte der Vorrichtung näher oder weiter entfernt ist, später oder früher an den betreffenden Seitenteil h des Joches, wodurch der Fadenführer bei seinem weiteren Abwärtsgang gleichzeitig um den Zapfen b seitlich nach innen verschwenkt wird, bis das Ende schließlieh in die Mulde m eintritt und das aus demselben hervorstehende Fadenende so gestellt ist, daß es von dem Ausziehorgan η (Fig. 1) erfaßt werden kann.
Die Fadenführerenden sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich, derart abgebogen, daß dieselben bei der Endstellung der Fadenführer die gleiche Stellung zum Ausziehorgan α einnehmen.
Bei Anordnung der Fadenführer in zwei übereinanderliegenden Reihen sind die zu den Hublitzen der Jacquardvorrichtung führenden Schnüre g, gl (Fig. 4) derart mit den Fadenführern α verbunden, daß bei der Bewegung die der oberen Reihe zugehörigen Fadenführer wie bei der früheren Anordnung nach unten, die der unteren Reihe zugehörigen Fadenführer nach oben verschwenkt werden. Die mit den letzteren verbundenen Schnüre gl gehen zwischen den oberen Fadenführern frei hindurch. An Stelle des einfachen ist ein Doppeljochstück jx,jl vorgesehen, welches an der Verbindungsstelle der beiden Einzeljoche ein bewegliches, im vorliegenden Falle um einen festen Bolzen ο drehbares Anschlagstück ρ besitzt. Letzteres hat zwei Einkerbungen nix und m2, welche der Mulde m bei der vorbeschriebenen Anordnung entsprechen. Die Bewegung dieses Anschlagstückes ist durch die Anschläge oder die Endteile der in dem Jochstück vorgesehenen Führung q begrenzt.
Für gewöhnlich ist das Anschlagstück ρ zufolge seines Eigengewichts in der Tieflage, wobei die obere Einkerbung m1 dem Fadenausziehorgan gegenübersteht. In dieser Stellung verbleibt das Anschlagstück, solange Fadenführer der oberen Reihe eingerückt werden. Wird jedoch irgendein Fadenführer der unteren Reihe bewegt, so hebt derselbe im Endteile seines Aufwärtshubes das Anschlagstück ρ derart, daß die untere Einkerbung wi'2 dem Fadenausziehorgan gegenübergestellt wird und letzteres den Faden des eingerückten unteren Fadenführers erfassen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher die einstellbaren Fadenführer durch Federwirkung in unwirksamer Stellung gehalten werden und mit einer Mustervorrichtung (Hublitzen einer Jacquardvorrichtung) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (a) durch Doppel- oder Universalgelenke (b, c) auf einem gegebenenfalls gemeinschaftlichen Tragteil (d) angebracht sind und mit den Fadenaustrittsenden durch ein mit geschweiften oder schrägen Seitenteilen versehenes Führungsjoch (k, j) dringen, so daß bei Bewegung eines der Fadenführer durch die Jacquardvorrichtung derselbe durch den betreffenden Seitenteil des Joches derart geführt wird, daß das Austrittsende dieses Fadenführers am Ende seines Hubes dem für die Entnahme des Fadens dienenden Ausziehorgan gegenübersteht und letzteres das aus diesem Fadenführer vorstehende Fadenende erfassen kann.
2. Fadenauswechselvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer in zwei gesonderten Reihen angeordnet und einem gemeinschaftlichen, aus zwei verbundenen Einzeljochen (j\jl) bestehenden Doppeljochstück zugeteilt sind, welches an der Verbindungsstelle der beiden Einzeljoche ein bewegliches Anschlagstück (p) besitzt, das die richtige Einstellung der Fadenleiter beider. Reihen in die für die Entnahme der Faden notwendige Stellung sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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