DE2004158C3 - Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem SchüttgewichtInfo
- Publication number
- DE2004158C3 DE2004158C3 DE2004158A DE2004158A DE2004158C3 DE 2004158 C3 DE2004158 C3 DE 2004158C3 DE 2004158 A DE2004158 A DE 2004158A DE 2004158 A DE2004158 A DE 2004158A DE 2004158 C3 DE2004158 C3 DE 2004158C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium perborate
- crystallization
- sodium
- reaction medium
- abrasion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B15/00—Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
- C01B15/055—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
- C01B15/12—Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing boron
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Paper (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
Description
Von den Waschpulverherstellern wird immer wieder ein Natriumperborat gewünscht, das in seinen physikalischen
Eigenschaften denen der anderen Waschmittelkomponenten entspricht, zumindest aber sehr nahe
kommt. Dieser Wunsch betrifft im wesentlichen die Korngröße und das Schüttgewicht des Natriumperborats.
Darüber hinaus ist es selbstverständlich, daß das Nalriumperborat abriebfest hergestellt werden sollte,
um lästigen Staub weitgehend auszuschließen. Außerdem muß das Perborat natürlich eine gute Rie>elfähigkeit
besitzen.
Bei der üblichen Fällung aus Lösungen von
Nathummetuborat und Wasserstoffperoxid fallt Natriumperborai
mit einem .Schüttgewicht zwischen 0,b5 und 0,80 kg/l und mit einem mittleren Korndurchmesser von
ungefähr 0.3 mm an. Die Waschmittclbestandteilc dagegen haben einen etwas größeren mittleren
Korndurchmesser, etwa 0,5 mm, und ein erheblich niedrigeres Schüttgewicht von etwa 0,35 kg/l. Um ein
Entmischen der Waschpulverbestandteile im Paket zu vermeiden, ist besonders die Herabsetzung des Schüttgewichtes
von Natriumperborat wichtig. Es sind daher in den letzen lahren eine Reihe von Verfahren
beschrieben worden, die vorwiegend eine Verminderung des Schüttgewichtes durch eine Granulation
betrafen.
So ist beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift
■> 12 40 508 ein Verfahren bekannt, bei dem die Natriumperboratgranulaie
durch Rekristallisation und Verkitten mit einem Bindemittel aus trockenem bzw. leicht
übertrocknetem Tetrahydrat hergestellt werden.
Nach einem anderen in der deutschen Auslegeschrift
lu 12 75 521 beschriebenen Verfahren wird mit übersättigten
Lösungen teilweise unter Zusatz von Staub gearbeitet. Die Granulate erhält man dann durch
Versprühen einer Suspension.
Alle diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Herstellung des leichten Natriumperborats wegen der notwendigen umfangreicheren Manipulationen und des größeren apparativen Aufwandes erheblich teurer ist als ein Produkt, das durch Fällung aus Lösungen mit den üblichen Konzentrationen gewonnen ist. Es sind daher bereits zwei Verfahren zur Herstellung eines leichten und rieselfähigen Natriumperborats durch Fällung ausgearbeitet worden. Das eine in der deutschen Patentschrift 12 40 833 beschriebene Verfahren arbeitet während der Fällung mit eiuem Überschuß an Wasserstoffperoxid im Reaktionsmedium, das andere in der deutschen Patentschrift 11 09152 beschriebene Verfahren arbeitet mit stark übersättigten Natriumperboratlösungen. Trotz eines gegenüber einer Granulation durch die Verwendung von einfacheren Apparaturen kostenmäßig günstigeren Herstellungsverfahrens darf nicht verkannt werden, daß zwar bei den Verfahren ein leichtes und rieselfähiges Produkt anfällt, dessen mechanische Stabilität jedoch noch nicht optimalen Vorstellungen entspricht, da die einzelnen Körper eine geringe Festigkeit besitzen und somit bei Lagerung und vor allem beim Transport leicht zerdrückt werden, was zu hohem Staubanfall führt. Außerdem erfordert ein derartiges Produkt spezielle Verpackungen wie Papptrommeln, Holzfässer usw.. um eine Kernzerstörung auf dem Transport zu verhindern.
Alle diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Herstellung des leichten Natriumperborats wegen der notwendigen umfangreicheren Manipulationen und des größeren apparativen Aufwandes erheblich teurer ist als ein Produkt, das durch Fällung aus Lösungen mit den üblichen Konzentrationen gewonnen ist. Es sind daher bereits zwei Verfahren zur Herstellung eines leichten und rieselfähigen Natriumperborats durch Fällung ausgearbeitet worden. Das eine in der deutschen Patentschrift 12 40 833 beschriebene Verfahren arbeitet während der Fällung mit eiuem Überschuß an Wasserstoffperoxid im Reaktionsmedium, das andere in der deutschen Patentschrift 11 09152 beschriebene Verfahren arbeitet mit stark übersättigten Natriumperboratlösungen. Trotz eines gegenüber einer Granulation durch die Verwendung von einfacheren Apparaturen kostenmäßig günstigeren Herstellungsverfahrens darf nicht verkannt werden, daß zwar bei den Verfahren ein leichtes und rieselfähiges Produkt anfällt, dessen mechanische Stabilität jedoch noch nicht optimalen Vorstellungen entspricht, da die einzelnen Körper eine geringe Festigkeit besitzen und somit bei Lagerung und vor allem beim Transport leicht zerdrückt werden, was zu hohem Staubanfall führt. Außerdem erfordert ein derartiges Produkt spezielle Verpackungen wie Papptrommeln, Holzfässer usw.. um eine Kernzerstörung auf dem Transport zu verhindern.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen, abriebfesten Natriumperborattetrahydrats
mit niedrigem Schüttgewicht durch Umsetzung piner Natriummetaboratlösung mit Wasserstoffperoxid
4r> gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß bis zum
Beginn der Kristallisation im Reaktionsmedium ein Molverhältnis von H2O?: NaBO? von 0.95 bis 1.3:1
vorliegt, die Temperatur des Reaktionsmediums mindestens 15 C beträgt und die Reaktionslösungen in
w einer solchen Konzentration eingesetzt sind, daß ein
Natriumperborattetrahydratgehalt, berechnet aus Natriumnictaborat.
von 90 bis 160 g/l, vorzugsweise von 100 bis 140 g/l. vorliegt und daß man nach Einsetzen der
Kristallisation die fällung mit einem Liberschuß an Natriummetaborat unter so intensiver Kühlung fortsetzt,
daß 60% der frei werdenden Kristallisationswärme in 10 bis 15 Minuten abgeführt werden und daß am
Ende der Kristallisation eine Temperatur von 1 bis 5°(
herrscht, ein Molverhältnis von H2O2 : NaBO2 von 0,15
W) bis 0,35 : I im Reaktionsmedium vorliegt, das ausgefallene
Natriumperborät abtrennt und trocknet.
Nach diesem Verfahren fällt ein Natriumperborattetrahydrat mit einem Schüttgewicht zwischen 0,35 und
0,50 kg/l, einem mittleren Korndurchmesser zwischen
hi 0,30 und 0,45 mm an, das eine gute Abriebfestigkeit
besitzt und in der Rieselfähigkeit und Lösegeschwindigkeit voll befriedigt.
Ein besonderer Vorteil des erfindunESßemäßen
Verfahrens liegt in der großen Einfachheit Zur
Herstellung der leichten und abriebfesten Kristalle kann man eine Kristallisationsanlage benutzen, wie sie auch
zur Herstellung der üblichen Kristalle verwendet wird. Man vereinigt unter Rühren in einem Rührwerk mit
Kühlvorrichtung bei einer Temperatur von mindest3ns 15° C, vorzugsweise zwischen 17 und 30° C, eine
Natriummeiaboratlösung mit einer knapp oder genau stöchiometrischen Menge oder einem Überschuß an
Wasserstoffperoxidlösung in solchen Konzentrationen, ι ο daß der Natriumperborattetrahydratgehalt, berechnet
aus Natriummetaborat, 90 bis 160 g/l, vorzugsweise 100 bis 140 g/l beträgt Man wartet den Beginn der
Kristallisation ab und schaltet dann sofort die Kühlung ein und kühlt intensiv. Unter stetem Kühlen trägt man ι ϊ
dann Nairiummetaborat bis zum vorgesehenen Überschuß in das Reaktionsgemisch ein, so daß am Ende der
Kristallisation ein Molverhältnis von H2O2 : NaBO2 von
0,15 bis 0.35 :1 im Reaktionsmedium vorliegt. Nach
Beendigung der Krrtallisation kann man gegebenenfalls einen Teil dt» Natriummetaboratüberschusses
durch Wasserstoffperoxidzugabe beseitigen. Der Kristallbrei wird von der Mutterlauge befreit. Der
Kristallkuchen wird anschließend auf übliche Weise getrocknet.
Ein wichtiger Faktor für die Herstellung von leichtem und trotzdem abriebfestem Natriumperborattetrahydrat ist das Molverhältnis von H2O2: NaBO2 im
Reaktionsmedium zu Beginn der Fällung. Es wurde gefunden, daß unter optimalen Temperatur- und
Konzentrationsbedinfungen von 15° bis 300C bzw. 90
bis 160 g/l Natriumperborattetrahydrat, berechnet aus
Natriummetaborat, das Schüttgowicht -.er Kristalle um
so niedriger liegt, je höher drr Überschuß an Wasserstoffperoxid zu Beginn der Kri« allbildung im
Rekationsgemisch ist Es zeigte sich jedoch auch, daß gewisse Grenzen eingehalten werden müssen,damit das
Schüttgewicht nicht zu weit ansteigt bzw. die Abriebfestigkeit nicht zu gering wird. Bei Molverhältnissen von
H2O2: NaBO2 von kleiner als 0.90 : 1 hat das auskristallisierte Produkt ein Schuttgewicht von größer als
0.50 kg/1; bei einem Molverhältnis von über 1,50 :1 fällt
zwar ein leichtes Produkt mit einem Schüttgewicht von kleiner als 0.35 kg/l an. seine mechanische Festigkeit
entspricht aber nicht mehr den Anforderungen der 4> Praxis. Daher ist ein Molverhältnis von H2O2: NaBO;
von0.95bis IJ : !,empfehlenswert.
Auch die Konzentration von Natriumperborattetrahydrat in der Reaktionslösung, berechnet aus Natriummetaborat, zu Beginn der Kristallbildung hat einen
Einfluß auf die Korneigenschaften des hergestellten Natriumperborats. Bei höheren Natriumperboratkon
zentrationen nimmt das Schüttgewicht ab. Gleichzeitig
sinkt aber auch die Abriebfestigkeit. Bei Konzentrationen über 160 g/l ist das auskristallisierte Produkt zwar .".
hinreichend leicht, jedoch zu weich, d. h. nicht abriebfest genug. Es versteht sich von selbst, daß Konzentrationen
von weniger als 90 g/l wenig wirtschaftlich und deshalb als Arbeitslösungen uninteressant sind.
Ein weiterer die physikalischen Eigenschaften des w)
Natriumperborats beeinflussender Faktor ist die Fälltemperatur. Vor der Kristallbildung ist je nach
Konzentrations- und Molverhältnissen die Temperatur im Reaktionsmedium auf mindestens 15°C, vorzugsweise auf 17" bis 300C, einzustellen, und zwar gelten unter
der Voraussetzung, daß man Kristallisate mit gleichem Schütlgewicht vergleicht, höhere Temperaturen für
kleinere Molverhältnisse von H2O2: NaBO2 und größe
re Natriumperboratkonzentrationen, während bei höherem Molverhältnis und geringerer Natriumperboratkonzentration die Temperatur zu senken ist.
Nach dem Kristallisationsbeginn und während der Zugabe von Natriummetaborat muß so intensiv gekühlt
werden, daß ein Absinken der Temperatur gewährleistet ist. Vorzugsweise sollten 60% der freiwerdenden
Kristallisaiionswärme in 10 bis 15 Minuten abgeführt
werden, und am Ende der Kristallisation sollte cie Temperatur etwa 5 bis TC betragen. Wird die Kühlung
unterlassen und nach der Kristallbildung die weitere Kristallisation bei unveränderter Ausgangstemperatur
durchgeführt, besitzen die leichten Kristalle eine zu geringe Abriebfestigkeit
Die bei Vorliegen einer relativ großen Wasserstoffperoxidmenge zunächst entstehenden porösen Kristalle
beeinflussen die Kristallbildung in der Weise, daß Agglomerate entstehen, die in ihrem Aufbau den
porösen Ausgangskristallen ähnlich sind. Diese Agglomerate erreichen, da sie bei niedriger Temperatur und
im Natriummetaboratüberschuß gewachsen bzw. gereift sind, die gewünschte mechanische Stabilität.
Es ist zweckmäßig, die Kristallmaische auf einem Filterband unter Vakuum abzufiitrieren. Nach dem
Absaugen enthält der Filterkuchen je nach Herstellungsbedingungen 20 bis 35% eingeschlossene Mutterlauge, die durch eine der üblichen Trockenmethoden,
vorzugsweise in einem Wirbelbetttrockner, entfernt wird. Die Trocknung bei niedrigerer Temperatur über
eine längere Zeit ist einer Trocknung bei höherer Temperatur und kürzerer Zeit vorzuziehen. Trocknungstemperaturen von etwa 40° bis 6O0C, vorzugsweise von 40" bis 50° C. sind die günstigsten.
Selbstverständlich können während der Kristallisation des Natriumperborats Stabilisatoren für Wasserstoffperoxid, wie Wasserglas und Magnesiumverbindungen, zugesetzt werden.
Der besondere Vorteil des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Natriumr'erborattetrahydrats liegt darin, daß das Natriumperborat trotz
seines niedrigen Schüttgewichtes eine relativ hohe Abriebfestigkeit besitzt. Die Abriebfestigkeit wird
folgendermaßen bestimmt:
In einem mit Bleikugeln von 5 mm Durchmesser zur Hälfte gefüllten und mit 145 Upm rotierenden Zylinder
wird eine Probemenge des leichten Natriumperborats, das zuvor auf einem DIN-30-Sieb abgesiebt worden
war. 15 Minuten behandelt. Anschließend wird wieder gesiebt. Der Prozentgelralt mit einem Durchmesser
unter 0.053 mm ist der Abrieb.
Das erfindungsgemäß hergestellte Natriumperborat hat nach diesem Test einen Abrieb von 4 bis 6%
gegenüber einem mit Hilfe von Bindemitteln granuliertem Produkt mit einem Abt ieb von 20 bis 25%. Auch das
durch Versprühen einer Suspension von Natriumperboratkristallen produzierte Natriumperborat hat mit etwa
10% einen höheren Abrieb als das erfindungsgemäße Produkt. Selbst ein nach den üblichen Bedingungen
hergestelltes Natriumperborat mil einem Schüttgewicht von 0.65 bis 0.80 kg/l hat noch einen Abrieb von 2 bis
4%.
Natriumperborat soll sich nicht nur durch eine gute Abriebfestigkeil auszeichnen, es soll auch bei der
Lagerung nicht zusammenbacken. Die Lagerfähigkeit kann beispielsweise wie folgt getestet werden:
In eine zerlegbare Matrize wird eine Probemenge des
zu untersuchenden Produktes eingefüllt. Anschließend wird die Matrize in einer Klimakammer bei 40°C 100
Stunden einem Druck von 2 kp/cm-' ausgesetzt. Danach wird die Matrize wieder geöffnet und, falls ein Preßling
entstanden ist, aus ihm ein Würfel ausgeschnitten und festgestellt, bei welcher Gewichtsbelastung er zerbricht.
Liegt die zur Zerstörung notwendige Belastung des Preßlings über 1 kp/cm2, kann man eine schlechte
Lagerfähigkeit des geprüften Natriumperborats erwarten. Unter 1 kp/cm2 dagegen ist mit fallender Belastbarkeit
eine immer bessere Lagerfähigkeit vorauszusagen. Das nach dem erfindungemäßen Verfahren hergestellte
Natriumperborat zeigt nach der Wärme- und Druckbehandlung Belastbarkeiten von ungefähr 0,1 kp/cm2.
Auch die Fließfähigkeit von Natriumperborat soll trotz eines verminderten Schüttgewichtes voll erhalten
bleiben. Man kann sie folgendermaßen ermitteln:
In einem runden Trichter (oberer Durchmesser 18 cm.
Auslaufdurchmesser 1,6 cm, Auslauflänge 16 cm, Seitenwinkel
60°, Seitenhöhe 15 cm), dessen Auslauf verschließbar ist, werden 250 g des zu testenden Natriumperborats
eingefüllt. Die Flüssigkeit ist die Zeit in Sekunden, die das Natriumperbora' zum Auslaufen
benötigt.
Das erfindungsgemäß hergestellte Natriumperborat hat je nach Schüttgewicht eine Auslaufzeit von 4 bis 10
Sekunden. Zwar fließt ein auf üblichem Wege hergestelltes Natriumperborat mit höherem Schüttgewicht
infolge seiner glatteren Oberfläche in etwa 4 bis 6 Sekunden aus, die Fließgeschwindigkeit von nach den
bekannten Verfahren hergestellten Ganulaten mit gleichem Schüttgewicht und mittlerem Korndurchmesser
wie die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte beträgt jedoch mehr als 10 Sekunden.
In einem Rührwerk aus nichtrostendem Stahl von 1.5 m' Nutzinhalt, das mit einem Kühlmantel und einer
Kühlschlange (Kühlfläche etwa 10 m2) ausgerüstet ist. wurden unter Rühren 905 1 Wasser. 1531 Wasserstoffperoxid
mit einem H2O2-Gehalt von 192 g/l und 2b2 I
Natriummetaboratlauge mit einem Gehalt von 209 g/l NaBO2 vereinigt. Das Reaktionsmedium wurde auf
einer Temperatur von 25°C gehalten. Nach dem Mischen betrug die N.itriumperborattetrahydratkonlentration.
berechnet aus dem Gehalt an Natriummetaborat. 97 g/l und das Molverhältnis
HjO2: NaBO2= l.J4:l.
Nach 'lern Einsetzen der Kristallisation wurde durch Ansteli« ler Kühlung (Temperatur der Kühlsole
- 15 C) du· Temperatur des Reaktionsmediums innerhalb
von 4 Minuten auf 19°C gesenkt. Danach wurde unter Fortsetzung des Kühlens so lange Natriummetaboratlauge
mit einem Gehalt von 192 g/l zugesetzt, bis im F.nde der Kristallisation im Reaktionsmedium ein
Molverhältnis von H2O2: NaBO2 von 0,27 :1 vorlag. Die
Temperatur im Reaklionsmedium betrug 1 "C.
Anschließend wurden 57 I einer gesättigten Natriumchloridlösung zugesetzt, um die Löslichkeit des
Natriumperborats in der Kristallisierlauge herabzusetzen.
Nach dem Abtrennen der Kristalle auf einem Bandfilter (Filterfiäche 1,3 m2) bei einem Vakuum von
220mmHg enthielt der Filterkuchen noch 28% anhaftende bzw. eingeschlossene Mutterlauge. Die
Trocknung wurde in einem Wirbelbett bei einer Trockenlufttemperatur von 40 bis 500C durchgeführt.
Es fielen 12Ckg Natriumperborat mit einem Schüttgewicht
von 0,42 kg/l und einem mittleren Korndurchmesser von 0,4 mm an. Der Abrieb betrug 4.0%. die
Fließfähigkeit 8 Sekunden. Der Aktivsauerstoffgehah betrug 10.40%.
178 I Wasserstoffperoxid mit einem H2OrGehalt von
192 g/l und 2531 Metaborallauge mn einem Gehalt an
Natriummetaborat von 209 g/l wurden mit 8751 Perboratmutterlauge mit einem Gehalt an Natriumperborattetrahydrat
von 5 g/l unter Rühren vereinigt, so daß ein Molverhältnis von H2O2: NaBO>
von 1J4 1 vorlag. Die Temperatur des Reaktionsmediums wurde
auf I7°C gehalten. Die Natriumperboratkonzentration im Reaktionsmedium betrug 98 g/l.
Nach dem Einsetzen der Krictallisation wurde
in innerhalb von 4 Minuten auf 14°C abgekühlt und
weitere Metaboratlauge zugegeben. Gleichzeitig wurden während der Kristallisation 13 I gesättigte Magnesiumsulfatlösung
dem Reaktionsmedium zur Stabilisierung des Wasserstoffperoxids zugesetzt. Das angefallene
Natriumperborattetrahydrat, das, wie im Beispie! 1
beschrieben, abgetrennt und getrocknet wurde, hatte ein Schüttgewicht vod 0,46 kg/l und einen Abrieb von
4%. Der Aktivsauerstoffgehah betrug 10,44%.
Bei Einhaltung der im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen, nur mit der Ausnahme, daß 427 I Wasser
zugegeben wurden, wodurch die Natriumperboratkonzentration vor Beginn der Kristallisation 152 g/l betrug
und daß von der Zugabe von Metaborathuge innerhalb
von 4 Minuten auf 22°C abgekühlt wurde, wurden Natriumperboratkristalle erhalten mit einem Schüttgewicht
von 0,38 kg/l und einem Abrieb von 6%. Der Aktivsauerstoffgehalt betrug 10.46%.
Das in den Beispielen 2 und 3 erhaltende Natriumperborat entsprach in leinen übrigen Eigenschaften wie
Korngrößenverteilung und Fließfähigkeit dem ir. Beispiel 1 erhaltenen Produkt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem
.Schüttgewicht durch Umsetzung einer Natriummeitaboratlösung
mit Wasserstoffperoxid, d a durch gekennzeichnet, daß bis zum Beginn
der Kristallisation im Reaktionsmedium ein Molverhältnis von H2O2 : NaBO2 von 0,95 bis 1,3 :1 vorliegt,
die Temperatur des Reaktionsmediums mindestens 150C beträgt und die Reaktionslösungen in einer
solchen Konzentration eingesetzt sind, daß ein Natriuvnperborattetrahydratgehalt, berechnet aus
Natriummetaborat, von 90 bis 160 g/l, vorzugsweise von 100 bis 140 g/l, vorliegt und daß man nach
Einsetzen der Kristallisation die Fällung mit einem Überschuß an Natriummetaborat unter so intensiver
Kühlung fortsetzt, daß 60% der frei werdenden
Kristallisationswärme in 10 bis 15 Minuten abgeführt werden und daß am Ende der Kristallisation eine
Temperatur von 1 bis 5° C herrscht und ein Molverhältnis von H2O2: NaBO2 von 0,15 bis 035 :1
im Reaktionsmedium vorliegt, das ausgefallene Perborat abtrennt und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß bis zum Beginn der Kristallisation die Temperatur des Reaktionsmediums auf 15 bis 300C
gehalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Reaktionslösungen
Stabilisatoren für das Wasserstoffperoxid zugesetzt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung des Natriumperborats
von der Mutterlauge auf einem Filterband unter Vakuum erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trocknung des Natriumperborats
bei Temperaturen zwischen 40 und 60°C. vorzugsweise bei 40 bis 500C, vorgenommen wird.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2004158A DE2004158C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht |
NL7100066A NL7100066A (de) | 1970-01-30 | 1971-01-05 | |
CH35471A CH550741A (de) | 1970-01-30 | 1971-01-11 | Verfahren zur herstellung eines rieselfaehigen abriebfesten natriumperborattetrahydrats mit niedrigem schuettgewicht. |
BR238/71A BR7100238D0 (pt) | 1970-01-30 | 1971-01-14 | Processo para producao de um tetra-hidrato de perborato de sodio escoavel resistente ao atrito com peso solto |
FR7101426A FR2077408B1 (de) | 1970-01-30 | 1971-01-15 | |
GB243071A GB1302832A (de) | 1970-01-30 | 1971-01-18 | |
BE761777A BE761777A (fr) | 1970-01-30 | 1971-01-20 | Procede de fabrication d'un perborate de sodium |
ES387549A ES387549A1 (es) | 1970-01-30 | 1971-01-23 | Procedimiento para la preparacion de un perborato de sodio tetrahidratado. |
CA103,852A CA945735A (en) | 1970-01-30 | 1971-01-28 | Method for producing sodium perborate tetrahydrate |
US00110668A US3726959A (en) | 1970-01-30 | 1971-01-28 | Process for making sodium perborate tetrahydrate |
SE7101104A SE371419B (de) | 1970-01-30 | 1971-01-29 | |
JP713240A JPS5212160B1 (de) | 1970-01-30 | 1971-01-29 | |
AT76971A AT319892B (de) | 1970-01-30 | 1971-01-29 | Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht |
NO315/71A NO131826C (de) | 1970-01-30 | 1971-01-29 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2004158A DE2004158C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2004158A1 DE2004158A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2004158B2 DE2004158B2 (de) | 1973-10-25 |
DE2004158C3 true DE2004158C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=5760934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2004158A Expired DE2004158C3 (de) | 1970-01-30 | 1970-01-30 | Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3726959A (de) |
JP (1) | JPS5212160B1 (de) |
AT (1) | AT319892B (de) |
BE (1) | BE761777A (de) |
BR (1) | BR7100238D0 (de) |
CA (1) | CA945735A (de) |
CH (1) | CH550741A (de) |
DE (1) | DE2004158C3 (de) |
ES (1) | ES387549A1 (de) |
FR (1) | FR2077408B1 (de) |
GB (1) | GB1302832A (de) |
NL (1) | NL7100066A (de) |
NO (1) | NO131826C (de) |
SE (1) | SE371419B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3985862A (en) * | 1972-09-02 | 1976-10-12 | Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler | Process for the production of sodium perborate |
GB8713756D0 (en) * | 1987-06-12 | 1987-07-15 | Procter & Gamble | Liquid detergent |
FR2659638B1 (fr) * | 1990-03-13 | 1992-06-05 | Atochem | Perborate de sodium tetrahydrate en agglomerats spheriques de particules de petite dimension et perborate monohydrate correspondant. |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2828183A (en) * | 1954-12-21 | 1958-03-25 | Du Pont | Production of sodium perborate |
BE577317A (de) * | 1958-04-28 | 1967-10-02 | ||
FR1229652A (fr) * | 1958-04-28 | 1960-09-08 | Solvay | Perborate de sodium |
FR1386128A (fr) * | 1963-04-13 | 1965-01-15 | Kali Chemie Ag | Procédé de préparation d'un perborate de soudium très poreux, léger et s'écoulant librement |
NL127292C (de) * | 1963-04-13 | |||
FR1436629A (fr) * | 1965-02-17 | 1966-04-29 | Electrochimie Soc | Nouveau perborate de sodium et procédé de préparation |
US3661510A (en) * | 1969-03-13 | 1972-05-09 | Fmc Corp | Light bulk density sodium perborate |
-
1970
- 1970-01-30 DE DE2004158A patent/DE2004158C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-01-05 NL NL7100066A patent/NL7100066A/xx unknown
- 1971-01-11 CH CH35471A patent/CH550741A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-01-14 BR BR238/71A patent/BR7100238D0/pt unknown
- 1971-01-15 FR FR7101426A patent/FR2077408B1/fr not_active Expired
- 1971-01-18 GB GB243071A patent/GB1302832A/en not_active Expired
- 1971-01-20 BE BE761777A patent/BE761777A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-01-23 ES ES387549A patent/ES387549A1/es not_active Expired
- 1971-01-28 CA CA103,852A patent/CA945735A/en not_active Expired
- 1971-01-28 US US00110668A patent/US3726959A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-01-29 SE SE7101104A patent/SE371419B/xx unknown
- 1971-01-29 JP JP713240A patent/JPS5212160B1/ja active Pending
- 1971-01-29 NO NO315/71A patent/NO131826C/no unknown
- 1971-01-29 AT AT76971A patent/AT319892B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT319892B (de) | 1975-01-10 |
BR7100238D0 (pt) | 1973-05-03 |
JPS5212160B1 (de) | 1977-04-05 |
BE761777A (fr) | 1971-07-20 |
DE2004158A1 (de) | 1971-08-05 |
DE2004158B2 (de) | 1973-10-25 |
NO131826C (de) | 1975-08-13 |
CH550741A (de) | 1974-06-28 |
FR2077408B1 (de) | 1973-12-07 |
GB1302832A (de) | 1973-01-10 |
ES387549A1 (es) | 1973-05-16 |
NO131826B (de) | 1975-05-05 |
CA945735A (en) | 1974-04-23 |
NL7100066A (de) | 1971-08-03 |
SE371419B (de) | 1974-11-18 |
US3726959A (en) | 1973-04-10 |
FR2077408A1 (de) | 1971-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0592969B1 (de) | Durch Beschichtung stabilisierte Natriumpercarbonate | |
DE838286C (de) | Verfahren zur Herstellung von nicht zusammenbackendem und erhaertendem Ammoniumnitrat | |
DE19608000B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von körnigem Natriumpercarbonat | |
DE2650225C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von granulatförmigem Natriumperborat-monohydrat | |
DE3804509A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von natriumperborat-granulaten | |
DE2004158C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines rieselfähigen abriebfesten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht | |
DE2733935A1 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonatkoernchen und die dabei erhaltenen koernchen | |
DE3125638C2 (de) | ||
DE2655571A1 (de) | Stabile fluessige duengemittelsuspension | |
DE3720277A1 (de) | Verfahren zur verminderung der neigung zum zusammenbacken von teilchenfoermigen aktivsauerstoffverbindungen | |
AT391121B (de) | Verfahren zur herstellung von granuliertem stabilisiertem natriumperkarbonat | |
DE2908762A1 (de) | Calciumhypochlorit-dihydrat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE1289511B (de) | Verfahren zur Herstellung eines trockenen, rieselfaehigen Bleichmittels | |
DE19959668A1 (de) | Rieselfähige Nicotinsäureamid-haltige Formlinge und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1937805C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines abriebfesten granulierten Natriumperborattetrahydrats mit niedrigem Schüttgewicht | |
EP0416584B1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Fliessfähigkeit von festem Cyanurchlorid | |
DE1667731B2 (de) | Verfahren zur herstellung von tricalciumphosphat | |
DE2652776A1 (de) | Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat | |
DE1916089A1 (de) | Nichtzusammenballende Harnstoff-Zusammensetzung | |
DE2038833C3 (de) | Verfahren zum Einkapseln einer wässrigen Aufschlämmung einer organischen Persäure | |
DE4326804B4 (de) | Durch Beschichtung stabilisierte Natriumpercarbonate | |
DE609399C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzsaeure enthaltenden Massen in streubarer Form | |
DE598368C (de) | Verfahren zu Herstellung eines streufaehigen, lagerbestaendigen, Ammonsulfat und Ammonnitrat enthaltenden Duengers | |
AT211604B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Trägers für Schädlingsbekämpfungsmittel | |
DE832145C (de) | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen festem wasserfreiem Natriumhydroxyd |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |