DE2003765C3 - Verwendung eines lichtempfindlichen Gemisches - Google Patents

Verwendung eines lichtempfindlichen Gemisches

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Description

eines äthylenisch ungesättigten Monomeren, Harz oder Wachs, das frei von endständigen, konjugierten, ungesättigten Bindungen ist, c) einem bei Belichtung radikalliefernden Photoaktivator besteht.
Ein Verfahren zum Erzeugen von Pulvertoner-Bildern, bei dem das Bild durch Einbetten von Teilchen einer vorbestimmten Größe in eine Schicht an der Oberfläche einer für Pulver aufnahmefähigen, festen, lichtempfindlichen organischen Schicht entwickelt wird, wird in der DT-OS 2 003 765 beschrieben. Die erfindungsgemäß verwendete Überzugsmasse führt zu lichtempfindlichen Schichten, die sich besonders gut zur Durchführung dieses Verfahrens eignen. Zwar können zahlreiche Methoden verwendet werden, um feste, lichtempfindliche organische Schichten herzustellen; es wird jedoch bevorzugt, diese Überzüge aus einem flüssigen Dispersions- oder Lösungsmittel auf ein Substrat aufzutragen.
Die Bezeichnung »eingebettet« soll anzeigen, daß das Tonerpulverteilchen einer manuellen oder maschinellen Kraft ausgesetzt wird, wie einer seitlichen hin- und hergehenden oder kreisförmigen Reibe- oder Schabewirkung, die bewirkt, daß dasTonerpulverteil- rhen mindestens einen Teil der lichtempfindlichen Schicht verdrängt und in der so erzeugten Vertiefung festgehalten wird, das heißt, daß mindestens ein Anteil eines jeden Teilchens unterhalb der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht liegt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Überzugsmassen müssen die Fähigkeit besitzen, sich in Form einer festen, lichtempfindlichen organischen Schicht abzulagern, die unter Entwicklungsbedingungen bei Verwendung eines geeigneten schwarzen Entwicklerpulvers zur Ausbildung einer Reflexionsdichte Rj von 0,2 bis 2,2, vorzugsweise 0,4 bis 2,0, befähigt ist. Der Wert/?rf der lichtempfindlichen Schicht ist ein fotometrischer Meßwert der Differenz des Schwärzungsgrades nicht entwickelter Bereiche und mit schwarzem Tonerpulver entwickelter Bereiche. Die pulveraufnahmefähigen Bereiche der Schicht (nicht belichtete Bereiche eines positiv arbeitenden, lichtempfindlichen Materials oder belichtete Bereiche eines negativ arbeitenden, lichtempfindlichen Materials) müssen so weich sein, daß Tonerpulverteilchen durch milde physikalische Kräfte in eine Schicht an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht eingebettet werden können. Die Schicht sollte jedoch ausreichend hart und nicht klebrig sein, daß Filmvorlagen gegen die Oberfläche gepreßt werden können, wie es beispielsweise in einem Vakuumrahmen der Fall ist, ohne daß die Oberflächen aneinander kleben oder beschädigt werden, selbst wenn unter der Bestrahlung mit Licht hoher Intensität leicht erwärmt wird. Der Film sollte außerdem einen solchen Grad der Festigkeit aufweisen, daß er während des Entwickeins unversehrt bleibt. Wenn der V/ert Rd der lichtempfindlichen Schicht unter etwa 0,2 liegt, ist die lichtempfindliche Schicht zu hart, um Tonerpulverteilchen in geeigneter Konzentration aufzunehmen. Wenn andererseits die Reflexionsdichte R1 über etwa 2,2 liegt, ist die lichtempfindliche Schicht so weich, daß es schwierig ist, während des physikalischen Entwickeins den Film unversehrt zu halten, und daß die Schicht dazu neigt, an Reproduktionsvorlaigen zu haften, so daß die Verwendung einer Belichtungsvorrichtune mit Vakuumrahmen ausgeschlossen ist. Ferner ist bei einem Wert Rd von mehr als 2,2 die lichtempfindliche Schicht so weich, daß mehr als eine Lage aus Pulvertonerteilchen abgelagert werden kann, womit ein Verlust der Qualität des kontinuierlichen Tons und der Abbildungstreue verbunden ist, und die Schicht kann außerdem durch mechanische Kräfte verschoben werden, was zur Verzerrung oder Zerstörung des Bildes führt. Daher muß für die Zwecke der Erfindung die Überzugsmasse zum Ablagern einer ίο lichtempfindlichen Schicht befähigt sein, die unter den Bedingungen des Entwickeins unter Verwendung eines geeigneten schwarzen Entwicklerpulvers einen Wert Rd innerhalb des Bereiches von 0,2 bis 2,2, vorzugsweise 0,4 bis 2,0, ausbilden kann. Die Reflexionsdichte einer festen, positiv arbeitenden, lichtempfindlichen Schicht (Rdp) wird bestimmt, in dem die lichtempfindliche Schicht auf ein weißes Substrat aufgetragen und mit einer ausreichenden Menge aktinischer Strahlung bildmäßig belichtet wird, um den Hintergrund der festen, positiv arbeitenden, lichtempfindlichen Schicht aufzuhellen, ein schwarzes Tonerpulver (hergestellt aus 77°/o Vinyl-Toluol-Butadien-Copolymerharz und 23% Ruß in der nachstehend beschriebenen Weise) auf die belichtete Schicht aufgetragen, 'das schwarze Tonerpulver unter Entwicklungsbedingungen in Form einer Einfachlage in eine Schicht an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht physikalisch eingebettet wird und die nicht eingebetteten Teilchen von der lichtempfindlichen Schicht entfernt werden. Die entwickelte organische Schicht, die eingebettetes Tonerpulver enthaltende Bildbereiche und im wesentlichen tonerpulverfreie, nicht bildtragende Bereiche aufweist, wird in ein Standard-Photometer gelegt, das eine in 0 bis 100% Reflexion des einfallenden Lichtes eingeteilte Skala oder eine entsprechende Dichteskala aufweist. Das Instrument wird an einer von Pulver freien, bildfreien Fläche der lichtempfindlichen organischen Schicht auf den Nullpunkt eingestellt (Dichte 0; 100 % Reflexion). Es wird ein durchschnittlicher /VAblesewcrt von den mit Tonerpulver entwickelten Bereichen von Strich- und Rasterbildern bestimmt. Bei Halbton-Bildern wird der /?rf-Meßwert an dem schwärzesten, mit Tonerpulver entwickelten Flächenbereich bestimmt. Die Reflexionsdichte ist ein Maß für den Schwärzungsgrad der entwickelten Oberfläche, der von der Teilchenkonzentration pro Flächeneinheit abhängt. Die Reflexionsdichte einer festen, negativ arbeitenden, lichtempfindlichen Schicht (Rd„) wird in gleicher Weise bestimmt, mit der Ausnahme, daß die negativ arbeitende, lichtempfindliche Schicht mit einer ausreichenden Menge aktinischer Strahlung belichtet wird, um die belichteten Bereiche in für Tonerpulver aufnahmefähige Bereiche überzuführen. Wenn Rd unter den Bedingungen des Entwickeins zwischen 0,2 (63,1% Reflexion) und 2,2 (0,63% Reflexion) oder vorzugsweise zwischen 0,4 (39,8% Reflexion) und 2,0 (1,0% Reflexion) liegt, ist das feste, in Form einer Schicht aufgetragene, organische Material für die Zwecke der Erfindung geeignet.
Obwohl der Wert Rd aller lichtempfindlichen Schichten unter Verwendungdes angegebenen schwarzen Entwicklerpulvers und eines weißen Substrats (Bildempfangsmaterials) bestimmt wird, ist Rd nur ein Maß für die Eignung einer Überzugsmischung zur Herstellung von lichtempfindlichen organischen Schichten.
Da die Reflexionsdichte einer beliebigen lichtemp- den. Die Gesamtkonzentration an filmbildendem orfindlichen Schicht, außer ve η der chemischen Kon- ganischem Material und anderen Feststoffen in dei stitution der lichtempfindlichen Schicht, von zahlrei- Überzugsmasse muß ausreichen, um eine homogene chen Faktoren abhängt, wird die lichtempfindliche Schicht mit zufriedenstellender Glätte mit einer Dicke Schicht am besten durch den Werttf,, umer den Ent- 5 von etwa 0,1 bis 40 Mikron auf ein Substrat (Bildwicklungsbedingungen der vorgesehenen Verwendung empfangsmaterial) aufzubringen. Wenn die lichtempdefimert. Die erfindungsgemäß geeigneten, positiv ar- findliche Schicht weniger als 0,1 Mikron stark ist oder beitenden, festen, lichtempfindlichen organischen der Durchmesser des Entwicklerpulvers mehr als das Schichten müssen in dem Sinn für Pulver aufnahme- 25fache der Schichtdicke beträgt, hält d:? lichtempfähig sein, daß das genannte schwarze Entwickler- io findliche Schicht das Pulver nicht mit der erforderpulver als einteilige Lage in eine Schicht an der Ober- liehen Festigkeit zurück, um eine permanente Auffläche der nicht belichteten Schicht eingebettet wer- zeichnung auszubilden. Im allgemeinen ist mit zunehden kann, wobei unter den vorbestimmten Entwick- mender Schichtdicke die lichtempfindliche Schicht lungsbedingungen ein Wert Rdp von 0,2 bis 2,2 (vor- befähigt, größere Teilchen festzuhalten. Mit zunehzugsweise 0,4 bis 2,0) erzielt wirJ, und in dem Sinn 15 mender Dicke der lichtempfindlichen Schicht wird es lichtempfindlich sein, daß nach dem Belichten mit jedoch fortschreitend schwieriger, während des Entaktinischer Strahlung die meisten belichteten Bereiche wickelns den Film unversehrt zu halten. Daher müsin den unter vorbestimmten Entwicklungsbedingun- sen in der Überzugsmasse genügend Feststoff vorliegen für Tonerpulver-Teilchen nicht aufnahmefähigen gen, daß eine lichtempfindliche Schicht einer Dicke Zustand übergeführt werden können. Die positiv ar- 20 von 0,1 bis 40 Mikron, vorzugsweise 0,4 bis 10 Mibeitenden, lichtempfindlichen Schichten werden offen- krön, gebildet werden kann, wobei die besten Ergebsichtlich durch eine lichtkatalysierte Härtungsreak- nisse mit einer Dicke von 0,5 bis 2,5 Mikron erzielt tion, wie Photopolymerisation, Photovernetzung oder werden.
Photooxidation, in den für Tonerpulver nicht auf- Die Gesamtkonzentration von Filmbildner und annahmefähigen Zustand übergeführt. Einige dieser 25 deren zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht Photohärtungsreaktionen sind von der Gegenwart von mit vorbestimmter Dicke erforderlichen Feststoffe ist Sauerstoff abhängig, wie die Photooxydation von un- von der Art des verwendeten Substrats und Filmbildgesättigten Säuren und Estern mit innenständiger ncrs abhängig. Beispielsweise können 5 Mikron dicke äthylenischer Unsättigung, während andere durch die Filme aus Überzugsmassen gebildet werden, die etwa Anwesenheit von Sauerstoff inhibiert werden wie die 30 3 g hydriertes Kolophonium oder dessen Glycerinauf der Photopolymerisation von Vinyliden- oder ester pro 100 ml des Lösungsmittels oder 20 g Leci-Polyvinylidenmonomeren für sich oder zusammen thin pro 100 ml des Lösungs-oder Dispergiermittels mit anderen polymeren Materialien basierenden Re- enthalten.
aktionen. Letztere erfordern spezielle Vorsichtsmaß- Die erfindungsgemäß verwendeten Gemische enhalnahmen, wie Aufbewahren in sauerstofffreier Atmo- 35 ten einen oder mehrere radikalliefernde Photoaktisphäre oder sauerstoffundurchlässige Deckfolien. Aus vatoren, welche die lichtempfindliche Reaktion kadiesem Grund wird die Verwendung fester, positiv talysieren und die Anzahl der zum Erzielen der gewirkender, filmbildender organischer Materialien be- wünschten physikalischen Veränderung in den aufvorzugt, die keine endständige äthylenische Unsätti- getragenen lichtempfindlichen Schichten erfordergung enthalten. Geeignete, positiv arbeitende, filmbil- 40 liehen Photonen vermindern. Beispielsweise kann die elende organische Materialien, die durch Sauerstoff Lichtempfindlichkeit von Sojalecithin-Schichten im nicht inhibiert werden, sind äthylenisch ungesättigte nahen Ultraviolett durch Zusatz von Ferrichlorid in Säuren mit innenständiger äthylenischer Doppelbin- geringer Konzentration um einen Faktor von 2000 dung, wie Abietinsäure, Harzsäuren, teilweise hy- erhöht werden. Während zum Aufhellen des Hinterdrierte Harzsäuren, wie hydriertes Kolophonium, 45 grundes eines von Photoaktivatoren freien, lichtemp-Ester von innenständig äthylenisch ungesättigten Sau- findlichen Lecithinelementes mit Strahlung in nahem ren, Methylolamide von Maleinöler., Posphatide, wie Ultraviolett 8 Minuten erforderlich sein können, sind Sojalecithin, teilweise hydriertes Lecitin, Dilinolenyl- Lecithinelemente, die 1 bis 15 Gewichtsprozent Ferrialpha-lecithin u. dgl., teilweise hydrierte Harzsäure- chlorid, bezogen auf das Gewicht des Lecithins, entester, wie Triäthylenglykol- und Glycerinester von 50 halten, so lichtempfindlich, daß sie wie Silberhalogepartiell hydriertem Kolophonium, harzmodifizierte nid-Emulsionen unter gelbem Sicherheitslicht ge-Alkyde, Polymere aus äthylenisch ungesättigten Mo- handhabt werden müssen. Das mit Ferrichlorid phonomeren, wie Vinyltoluol-alpha-MethylstyroI-Copo- toaktivierte Lecithin wirkt etwa lOmal langsamer als lymere, Polyäthylmethacrylat, Vinylacetat-Vinylstea- Silberhalogenid-Druckpapiere, jedoch rascher als rat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Steinkohlen- 55 handelsübliches Diazomaterial. Ferrichlorid verbesteerharze, wie Cumaron-Inden-Harze, halogeniert sert außerdem in vorteilhafter Weise die Festigkeit Kohlenwasserstoffe, wie chlorierte Wachse, chlorier- und Unversehrtheit von Phosphatidschichten.
tes Polyäthylen. Zu anderen radialliefernden Photoaktivatoren gc-
Positive lichtempfindliche Filmbildner, die durch hören Benzil, Benzoin, Michlers Keton, Diacetyl,
Sauerstoff inhibiert werden, sind Gemische aus Poly- 60 Phenanthrachinon, p-Dimethylaminobenzoin, 7,8-
meren, wie Polyäthyien-tcrephthalat-sebacat oderCeI- Benzoflavon, Trinitrofluorenon, Desoxybenzoin, 2,3-
luloscacctat oder -acetat-butyrat mit mehrfach unge- Pentandion, Dibenzylketon, Nitroisatin, Di(6-dime-
sättigten Vinylidenmonomeren, wie Äthylenglykoldi- thylamino-3-pyridil)-methan, Metallnaphthenatc, N-
acrylat oder -dimethacrylat, Tetraäthylenglykoldi- Metliyl-N-phenylbenzylamin, Pyridil, 5,7-DichIorisa-
acrylat oder -dimethacrylat. 65 tin, Azodiisobutyronitril, Trinitroanisol, Chlorophyll,
Die filmbildcndcn organischen Materialien können Isatin und Bromisatin. Diese Verbindungen können
in einer Konzentralion von etwa 0,1 bis 50 g pro in einer Konzentration eingesetzt werden, die das
100 ml des flüssigen Lösungsmittels eingesetzt wer- 0,001-bis 2fache des Gewichts des Filmbildcnden or-
ganischen Materials (0,1 bis 200 °/o, bezogen auf das Umgebungstemperatur zu verleihen und/oder den Gewicht des Filmbildners) beträgt. Wie in den mei- /?d„-Bereich der lichtempfindlichen Schichten zu ersten katalytischen Systemen, ist die Art des besten weitern. Weichmacher des bevorzugten Typs sind Photoaktivators und dessen optimale Konzentration besonders wertvoll in Halbton-Reproduktionssystevon dem filmbildenden organischen Material ab- 5 men, in welchen die lichtempfindliche Schicht einen hängig. Wert Rdp von mindestens 0,5 und vorzugsweise 0,7
Die als Photoaktivatoren dienenden Acyloine und bis 2,0 aufweisen muß. Wenn Rdp weniger als 0,5
vicinalen Diketone, insbesondere Benzil und Benzoin, beträgt, fehlt dem entwickelten Bild der für ästhetisch
werden bevorzugt. Die Acyloine und vicinalen Di- ansprechende Halbton-Reproduktionen erforderliche
ketone, insbesondere Benzoin und Benzil, zeigen den io Tonkontrast.
zusätzlichen Vorteil, eine plastizierende oder weich- Zwar können verschiedene weichmachende Mittel,
machende Wirkung auf filmbildende, lichtempfind- wie Dimethylsiloxane, Glycerin und pflanzliche Öle,
liehe Schichten auszuüben und dadurch die Pulver- als Weichmacher verwendet werden; die Acyloine
aufnahmefähigkeit der lichtempfindlichen Schichten und vicinalen Diketone (Benzil und Benzoin) werden
zu erhöhen. Acyloine und vicinale Diketone sollten 15 jedoch bevorzugt, da diese Materialien den zusätz-
bei der Verwendung als Photoaktivatoren Vorzugs- liehen Vorteil zeigen, die Lichtempfindlichkeit der
weise in einer Menge von mindestens 1 Gewichtspro- filmbildenden organischen Materialien zu erhöhen,
zent des filmbildenden organischen Materials vor- Als Weichmacher werden diese Materialien vorzugs-
liegen. weise in einer Konzentration von etwa 5 bis 80 Ge-
Durch die Erfindung wird erreicht, daß feste, licht- 20 wichtsprozent des filmbildenden, festen organischen empfindliche organische Schichten ausgebildet wer- Materials oder in einer Konzentration eingesetzt, die den können, die sich für die Pulvertoner-Entwicklung ausreicht, um der aufgetragenen Schicht bei Raumeignen und nach der Entwicklung Abbildungen aus- temperatur einen Wert Rd von mindestens 0,4 zu vergezeichneter Schärfe zeigen. leihen.
Die erfindungsgemäß verwendeten lichtempfind- 25 Die bevorzugten, positiv arbeitenden, lichtempfindlichen Gemische sind außerdem lagerbeständig, und liehen Filmbildner, die keine konjugierte, endstänes ist durch Variieren der Konzentration des film- dige äthylenische Unsättigung tragen, umfassen inbildenden organischen Materials und des Photoakti- nenständig äthylenisch ungesättigte Säuren und deren vators möglich, lichtempfindliche Schichten von vor- Ester, insbesondere Phosphatide, Harzsäuren, teilbestimmter Dicke mit hoher Pulveraufnahmefähig- 30 weise hydrierte Harzsäuren, Harzester und teilweise keit und ausgezeichneter Empfindlichkeit herzustel- hydrierte Harzester. Werden diese Materialien mit len. geeigneten Photoaktivatoren vermischt, vorzugsweise
Bei Entwicklung der so erhaltenen Schichten mit mit Acyloinen oder vicinalen Diketonen sowie sekun-Pulvertoner wird dieser in einer Einfachlagc einge- dären Photoaktivatoren, oder, im Fall von Lecithin, bettet, wodurch eine schärfere Bildbegrenzung und 35 mit Ferrichlorid, so ist eine Belichtung von weniger feinere Abstufungen erzielt werden, als bei Verwen- als 2 Minuten mit einer Tageslichtlampe erforderlich, dung von bekannten Schichten, in welche mehrere um den Hintergrund von lichtempfindlichen Schich-Pulvertonerlagen eingebettet werden können. Diese ten aufzuhellen und um ausgezeichnete Halbton-Refeinere Tonabstufung ist besonders wertvoll bei der Produktionen, die einen Wert Rdp von mindestens 0,5 Herstellung von Halbton- und Raster-Bildern. 40 zeigen, sowie Strichbilder und Raster-Reproduktio-
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden nen herzustellen. Um optimale Ergebnisse zu erzie-Farbstoffe, optische Aufheller und Lichtabsorber vor- len, sollten die Phosphatide in einer Menge von etwa zugsweise in Verbindung mit den angegebenen, freie 2 bis 20 g pro 100 ml des Dispersions- oder Lösungs-Radikale bildenden Photoaktivatoren (primären Pho- mittels und die Harzsäuren, Harzester, teilweise hytoaktivatoren) eingesetzt, um die Lichtempfindlich- 45 drierten Harzester und -säuren in einer Menge von keit der erfindungsgemäß verwendeten lichtempfind- 0,4 bis 3 g pro 100 ml des Trägermediums vorliegen, liehen Materialien zu erhöhen, indem sie die Licht- Die zum Auftragen von lichtempfindlichen Schichstrahlen in Lichtstrahlen größerer Wellenlänge um- ten mit vorbestimmter Dicke auf ein Substrat geeigwandeln. Dazu gehören unter anderem tertiäre nelen Dispersions- oder Lösungsmittel umfassen Aminocumarine, wie 4-Methyl-7-dimethylaminocu- 50 Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Heptan, Toluol und marin. Benzol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloro-
4-Methyl-7-dimethylaminocumarin hat sich beson- form, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1-Trichloräthan und
ders wirksam erwiesen, wenn es zusammen mit den Trichlorethylen, Alkohole, wie Äthanol, Methanol
als primäre Photoaklivatoren dienenden, bevorzugten und Propanol, Ketone, wie Aceton und Methyläthyl-
Acyloinen und vicinalen Diketonen verwendet wurde. 55 keton. Bevorzugt werden wegen ihrer hohen Flüch-
Zusätzlich können Weichmacher verwendet wer- tigkeit und ihres niedrigen Preises Kohlenwasserstoffe
den, um der lichtempfindlichen Schicht optimale To- und Halogenkohlenwasserstoffe, die ausgezeichnete
nerpulver-Aufnahmefähigkcit zu verleihen. Mit Aus- Lösungsmittel für die bevorzugten, positiv arbeiten-
nahme von Lecithin sind die meisten der erfindungs- den, lichtempfindlichen Filmbildner darstellen, welche
gemäß geeigneten, filmbildcndcn, lichtempfindlichen 60 keine endständige, konjugierte, äthylenischc Unsätti-
organischen Materialien bei Raumtemperatur für gung tragen. Mit diesen Lösungsmitteln hergestellte
Pulvertoner nicht aufnahmefähig, jedoch oberhalb Lösungen können auf ein Substrat aufgetragen und
Raumtemperatur pulveraufnahmefähig. Es ist daher in weniger als einer Minute zu einem ununtcrbrochc-
wünschenswcrt, eine ausreichende Menge eines ncn klären Film an der Luft getrocknet werden. Im
Weichmachers, vorzugsweise eines Acyloins oder 65 allgemeinen besitzen die Halogenkohlenwasserstoffe
vicinalen Dikclons als Photoaktivator zuzusetzen, um den Vorteil, nicht brennbar zu sein und ohne die Gc-
dcn lichtempfindlichen Schichten Pulveraufnahme- fahr von plötzlichen Bränden verwendet werden zu
fähickeil bei Raumtemperatur (15 bis 3d C) oder können. Zahlreiche dieser Lösungsmittel, wie Chloro-
form und Tetrachlorkohlenstoff, müssen jedoch wegen der Toxizität ihrer Dämpfe mit Sorgfalt gehandhabt werden. Unter diesen Lösungsmitteln wird 1,1,1-Trichloräthan bevorzugt, weil es niedrige Toxizität aufweist, nicht brennbar ist, einen niedrigen Preis und hohe Flüchtigkeit besitzt. Bei Verwendung von 1,1,1-Trichloräthan als Trägermedium wird bevorzugt, nicht Benzoin, sondern Benzil einzusetzen, weil Benzil eine weit höhere Löslichkeit in 1,1,1-Trichloräthan zeigt. Gewöhnlich wird Benzoin in Aceton gelöst, bevor es zu 1,1,1-Trichloräthan gegeben wird, um optimale Verträglichkeit zu erzielen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gemische können durch konventionelle Methoden auf ein geeignetes Substrat aufgetragen werden, wie Zugbeschichten, Besprühen, Walzenbeschichten oder Beschichten nach dem Luftrakelverfahren, Fließbeschichten, Tauchbeschichten, Wirbelbeschichten oder »Curtain-Coating«.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Beispiel 1
10 g teilweise hydrierter Kolophonium-Glycerinester, 0,22 g Benzil und 3,0 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 1000 ml 1,1,1-Trichloräthan, wurden vermischt und ein Teil davon auf die Gelatineseite eines 27,9 χ 35,6 cm großen, mit gehärteter Gelatine beschichteten Papiers aufgetragen, indem die Lösung über das unter einem Winkel von etwa 60° gegen die Horizontale geneigt gehaltene Substrat gegossen wurde. Der Rest der lichtempfindlichen Überzugsmasse wurde zur späteren Verwendung in eine verschlossene Flasche gegeben. Nach etwa einminütigem Trocknen an der Luft war die erhaltene lichtempfindliche Schicht ungefähr 2,0 bis 2,25 Mikron dick. Die lichtempfindliche Schicht wurde in Berührung mit einem Halbton- Diapositiv in einen Vakuumrahmen gelegt. Nach 60 Sekunden dauerndem Belichten mit einer Quecksilberpunktlichtquelle wurde das belichtete lichtempfindliche Element aus dem Vakuumrahmen entnommen und in einem bei 24" C und 370O relativer Feuchtigkeit gehaltenen Raum entwickelt, indem mit einem Wattebausch, der etwa 5 g eines aus 77 Gewichtsprozent eines Vinyltoluol-Butadien-Copolymeren und 23°/o Ruß bestehenden Schwarztoners enthielt, der in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt worden war, über das Element gerieben wurde. Das schwarze Entwicklerpulver wurde in die nicht belichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht eingebettet, indem mit dem leicht zusammengepreßten Wattebausch von etwa der Größe eines Baseballs, der ungefähr 3 bis 6 g wog, über die lichtempfindliche Schicht hin und her gerieben wurde, wobei im wesentliche die gleiche Kraft aufgewendet wurde, die zum Feinpolieren einer Holzoberfläche durch Abschleifen mit Sandpapier oder Stahlwolle von Hand verwendet wird. Das überschüssige Pulver wurde durch Aufblasen von Luft unter einem Winkel von etwa 30° gegen die Oberfläche von der lichtempfindlichen Schicht entfernt, bis die Oberfläche im wesentlichen frei von nicht eingebetteten Teilchen war. Die Reproduktion wurde dann mit einem frischen Wattebausch abgewischt, wobei ausgezeichnete Auflösung und eine getreue Reproduktion der Diapositive erzielt wurde. Die Elektronenmikroskopie zeigte, daß eine Einfachanlage von
Teilchen in den bildtragenden Bereichen eingebettet war. Die entwickelte Reproduktion wurde dann etwa 5 Sekunden in einen Trichloräthylendämpfe enthaltenden, bei Raumtemperatur gehaltenen Raum gelegt, um die Pulverteilchen mit der lichtempfindlichen Schicht zu verschmelzen.
Das in diesem Beispiel gebrauchte und außerdem zum Bestimmen des Wertes/?,, von lichtempfindlichen Schichten verwendete schwarze Entwicklerpulver wurde hergestellt, indem ein Gemisch aus etwa 77 Gewichtsprozent eines Vinyltoluol-Butadien-Copolymeren und 23 Gewichtsprozent Ruß unter Bildung einer geschmeidigen Mischung auf 177° C erhitzt, 15 Minuten auf einem Kautschuk-Walzwerk vermischt, auf Raumtemperatur abgekühlt und dann in einem Feinstzerkleinerer vermählen wurde. Mehr als 99 Gewichtsprozent der Teilchen des Toners hatten, gemäß einer Bestimmung mit Hilfe eines Coulter-Zählers, eine Korngröße von 2 bis 40 Mikron. Etwa 28 Gewichtsprozent der Pulverteilchen hatten eine Größe von 2 bis 10 Mikron, während weitere 22 Gewichtsprozent eine Größe zwischen 10 bis 15 Mikron aufwiesen.
Der beschriebene Vorgang wurde unter Veiwendung der ursprünglichen Überzugsmasse 6 Monate lang jeden Monat wiederholt, wobei im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt wurden. Dieses Beispiel zeigt klar, daß die erfindungsgemäßen Überzugsmassen lagerbeständig sind.
Beispiel 2
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluß dei Konzentration von Benzol auf den Wert Rd einei Glycerinester von partiell hydriertem Kolophonium enthaltenden Überzugsmasse. Es wurden fünf Überzugsmassen hergestellt, die 100 ml 1,1,1-Trichlorathan, 0,94 g des Kolophoniumesters. 0,141 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin und (1) 0,085 g Benzil (2) 0,122 g Benzil, (3) 0,160 g Benzil, (4) 0,197 f Benzil und (5) 0,235 g Benzil enthielten. Jede dei Losungen wurde durch Fließbeschichten in der ir Beispiel 1 beschriebenen Weise auf ein mit Gelatine beschichtetes Substrat aufgetragen und die erhaltener S-cnichten durch ein Halbton-Diapositiv mit Stouffer-Gradation zwei Minuten lang mit aktinischem Lichi belichtet. Jedes der belichteten Elemente wurde ir der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit handelsüblichem Schwarztoner entwickelt und mit Trichterathylen getränkt.
Der β,,-Wert der neunzehnten Stufe wurde ir einem Densitometer gemessen. Die erhaltenen Werte sind m der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Benzil-Gehalt Rd der Stufe 19
B 0,04
0,085 0,2S
0,122 0,69
0.16 0,87
0,197 o,y6
0,235
Diese Werte zeigen deutlich die weichmachende Wirkung von Benzil.
Beispiel 3
5 g der in Äthanol unlöslichen Fraktion von Sojalecithin, 1,5 g Benzil und 0,05 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff, wurden durch Fließbeschichten auf Lusterkote-Papier aufgetragen und unter Bildung einer 1,5 Mikron dicken lichtempfindlichen Schicht an der Luft getrocknet. Das lichtempfindliche Element wurde verwendet, um eine transparente technische Zeichnung zu kopieren. Zu diesem Zweck wurde das lichtempfindliche Element durch einen Kopierapparat gezogen, der mit einer Quecksilberlampe mit 100 Watt pro 2,54 cm versehen war. Durch Einbetten des Schwarztoners, der in Beispiel 1 beschrieben ist, in der in Beispiel 1 angegebenen Weise, wurde eine ausgezeichnete Schwarz-Weiß-Kopie gebildet.
Beispiel 4
20 g unfraktioniertes, im wesentlichen ölfreies Sojalecithin und 2 g Ferrichlorid in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff wurden 30 Sekunden lang mit einer UHraschall-Rührvorrichtung vermischt, zentrifugiert und 100 ml abdekantiert. Ein Teil der abdekantierten Flüssigkeit wurde in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise durch Fließbeschichten auf Papier aufgetragen. Das lichtempfindliche Element wurde zum Kopieren einer transparenten technischen Zeichnung verwendet, indem das lichtempfindliche Element durch ein Kopiergerät gezogen wurde. Bei dieserGeschwindigkeitseinstellung betrug die Belichtungsdauer etwa eine Sekunde. Durch Einbetten des aus Vinyltoluol-Butadien-Copolymeren und Ruß bestehenden Schwarztoners in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise wurde eine ausgezeichnete, leicht überbelichtete Schwarzweißkopie erzeugt. Wegen der begrenzten Geschwindigkeit des Kopierapparates, der nur für die Verwendung von handelsüblichen Diazoprodukten eingerichtet war, wurde die Reproduktion leicht überbelichtet.
Beispiel 5
Dieses Beispiel verdeutiicht, daß die Dicke von durch Fließbeschichten aufgetragenen, erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Schichten durch Regeln des Feststoffgehal'es der lichtempfindlichen Überzugsmasse eingestellt werden kann, da die Schichtdicke sich mit zunehmendem Gesamtfeststoffgehalt der Überzugsmasse erhöht.
0,625 g teilweise hydriertes Kolophonium, 0,05 g Benzil und 0,156 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 100ml !,1,1-Trichloräthan, wurden auf die Gelatineseite von mit gehärteter Gelatine beschichtetem Papier, auf Aluminiumfolie und auf gelatinebeschichtetes Glas aufgetragen, indem man die Lösung über das unter einem Winkel von etwa 60° gegen die Horizontale geneigt gehaltene Substrat fließen ließ. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht wurde mit Hilfe der Gewichtsdifferenz (Auswiegen des Substrats vor und nach dem Beschichten) oder durch Herstellen eines Querschnitts des zentralen Teils des beschichteten, lichtempfindlichen Elements bestimmt. Die lichtempfindliche Schicht betrug gemäß einer Bestimmung an einem Querschnitt auf mit Gelatine beschichtetem Glas 0,55 Mikron, nach einer Bestimmung der Gewichtsdifferenz auf gelatinebeschichtetem Glas 0,59 Mikron, nach einer Bestimmung der Gewichtsdifferenz auf Aluminiumfolie, 0,65 Mikron und nach der Bestimmung an einem Querschnitt auf gelatinebeschichtetem Papier 0,75 Mikron.
Eine Lösung von 1,25 g partiell hydriertem Kolophonium, 0,1 g Benzil und 0,3125 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurde in der beschriebenen Weise auf Aluminiumfolie aufgetragen, wobei gemäß einer Bestimmung der Gewichtsdifferenz eine 2,25 Mikron dicke lichtempfindliche Schicht erzielt wurde. Eine Lösung von 2,5 g
ίο Staybclite-Harz, 0,2 g Benzil und 0,625 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurde durch Fließbeschichten auf mit gehärteter Gelatine beschichtetes Papier aufgetragen, wobei, gemäß der Bestimmung an dem Querschnitt, eine 4,3 Mikron dicke, lichtempfindliche Schicht erzielt wurde.
Eine Lösung von 5 g partiell hydriertem Kolophonium, 0,4 g Benzil und 1,25 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurde durch Fließbeschichten auf Aluminiumfolie und Stahlblech aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht war gemäß einer Bestimmung der Gewichtsdifferenz auf der Aluminiumfolie 6,25 Mikron dick und gemäß einer Bestimmung des Querschnitts auf der Stahlfolie 6,04 Mikron dick.
Jede der lichtempfindlichen Schichten wurde durch eine positive Halbton-Bildvorlage belichtet und mit dem Entwicklerpulver gemäß Beispiel 1 in der dort beschriebenen Weise entwickelt, wobei ausgezeichnete positive Halbton-Bilder erzielt wurden.
Beispiel 6
1,25 g eines teilweise hydrierten Kolophoniumesters des Glycerins, 0,1875 g Benzil und 0,3125 £ 4-Methy]-7-dimethylaminocumarin in Form einei Lösung in 100 ml 1.1,1-Trichloräthan wurden durch Fließbeschichten auf die Gelatineseite eines mit gehärteter Gelatine beschichteten Papiers aufgetragen die Schicht durch eine Halbton-Positiv-Bildvorlagc mit einer Fluoreszenzlampe belichtet und in der ir Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Bildung einei ausgezeichneten Halbton-Positiv-Reproduktion entwickelt.
Beispiel 7
1,25 g teilweise hydrierte Harzsäuren, 0.1 g Benzi und 0,3125 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, ge löst in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan, wurden durcr Fließbeschichten auf die Gelatineseite von mit gehär teter Gelatine beschichtetem Papier aufgetragen durch eine Halbton-Positiv-Bildvorlagc mit eine; Fluoreszenzlampc belichtet und in der in Beispiel !
beschriebenen Weise unter Bildung einer ausgezeich neten Halbton-Positiv-Reproduktion entwickelt.
Beispiel 8
1,25 g Baumharz, 0,15 g Benzil und 0,3125 j 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 100 m 1,1,1-Trichloräthan, wurde durch Fließbeschichtci auf die Gelalineseite von mit gehärteter Gelatim beschichtetem Papier aufgetragen, du ch ein Halbton Diapositiv mit einer Fluoreszenzlampe belichtet un< in der in Beispiel I beschriebenen Weise unter BiI dung einer ausgezeichneten, positiven Halbton-Repro duktion entwickelt.
Beispiel 9
1,25 g Abietinsäure, 0,15 g Benzil und 0,3125 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurden durch Fließbeschichten auf die Gelatineseite eines mit gehärteter Gelatine belichteten Papiers aufgetragen, durch ein Halbton-Diapositiv mit einer Fluoreszenzlampe belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Bildung einer ausgezeichneten positiven Halbton-Reproduktion entwickelt.
einer lOo-Ampere-Bogenlampe in einem Abstand von 122 cm wurde das lichtempfindliche Element in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit dem Schwarztoner entwickelt. Es wurden Halbton-, Raster- und Strich-Positivreproduktionen gebildet. Die Lichtquelle wurde in einer Entfernung von 122 cm gehalten, um das Erwärmen der lichtempfindlichen Schicht zu vermeiden, die bei leichtem Erwärmen dazu neigt, zu klebrig zu werden.
Beispiel 13 Beispiel 10
0,8 g hydriertes Rizinusöl, 0,2 g Benzil und 0,2 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin, gelöst in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan, wurden durch Fließbeschichten auf die Gelatineseite eines mit gehärteter Gelatine beschichteten Papiers aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht wurde in Berührung mit Halbton-Negativen und mit einer Halbton-Negativ-Bildvorlage mit 85 Linien pro 2,54 cm in einen Vakuumrahmen gelegt. Nach dem Belichten mit einem 100-Ampere-Kohlelichtbogen während etwa 80 Sekunden wurde das belichtete, lichtempfindliche Element in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit dem schwarzen Entwicklerpulver entwickelt. Das schwarze Entwicklerpulver wurde in den belichteten Bereichen in dem Maß der Belichtung eingebettet, während es in den nicht belichteten Bereichen nicht eingebettet wurde. Die entwickelten Reproduktionen wurden dann etwa 5 Sekunden in einen Trichloräthylendämpfe enthaltenden Raum, der bei Raumtemperatur gehalten wurde, gelegt, um die Pulverteilchen mit der lichtempfindlichen Schicht zu verschmelzen.
Beispiel 11
Eine Lösung aus 1,25 g harzartigem chloriertem Paraffin, 0,3 g Benzil und 0,3125 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurde durch Fließbeschichten auf die Gelatineseite eines mit gehärteter Gelatine beschichteten Papiers aufgetragen, durch ein Halbton-Diapositiv belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Schwarztoner unter Bildung einer ausgezeichneten Halbton-Positiv-Reproduktion entwickelt. Dieses Sensibilisatorsystem ist ungefähr gleichwertig mit verschiedenen Harzestern, -säuren und hydrierten Harzsäuren und Harzestern.
Beispiel 12
7 g para-Cumaron-Inden-Harz, 3 g hydrierter Harzsäuremethylester, 3 g Benzil und 1 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurden durch Fließbeschichten auf eine körnige Aluminiumplatte aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht wurde in Berührung mit einem Halbton-Diapositiv gebracht. Nach etwa 5 Minuten dauerndem Belichten mit einer Tageslichtlampe wurde das belichtete, lichtempfindliche Element in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Bildung eines Halbton-Positivbilds entwickelt.
Beispiel 14
Eine Überzugslösung wurde entsprechend Beispiel 1 der USA.-Patentschrift 3 060 024 hergestellt, wobei 15 g Polyäthylen-terephthalat-sebacat (hergestellt aus 0,12 Mol Dimethylterephthalat und 0,06 Mol Dimethylsebacat), 2,7 g Tetraäthylenglykoldiacrylat, 0,003 g Phenanthrachinon, 0,003 g p-Methoxyphenol, 1,5 g Benzil und 0,1 g 4-Methyl-7-dimethylaminocumarin in 83,3 ml Dichlormcthan verwendet wurden. Diese Überzugslösung wurde durch Fließbeschichten auf gekörntes Aluminium aufgetragen und an der Luft getrocknet. Ein beschichtetes Aluminiumblech wurde während 15 Minuten durch ein Halbton-Diapositiv mit einer Tageslichtlampe belichtet und bei Raumtemperatur in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise mit Titandioxyd entwickelt. Dabei wurde eine Halbton-Reproduktion erzielt.
Beispiel 15
Eine Lösung von 5 g Polyäthylmethacrylat und 2,5 g Benzoin in 350 ml Methylethylketon wurde durch Fließbeschichten auf gelatinebeschichtetes Papier aufgetragen, durch eine Metallschablone 20 Sekunden belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise unter Bildung eines Positivbildes mit handelsüblichem Toner entwickelt.
55
Beispiel 16
Eine Lösung von 5 g eines aipha-Methylstyrol-Vinyltoluol-Copolymercn mit einem Erweichungspunkt von 75° C nach der Ring- und Kugclmcthode und 1 g Benzil in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan wurde durch Fließbcschichtcii auf eine gekörnte Aluminiumplatte aufgetragen. Die lichtempfindliche Schicht wurde in Berührung mit einem Halbton-Diapositiv. einem Rnstcr-Diaposiliv mit 85 Linien pro 2.54 cm und einem Strichbild-Diapositiv in einem Vakuumrahmen gelegt. Nach lOminiitigcm Belichten mit Eine Lösung von 5 g Poly(n-butylmethacrylat) und 5 g Benzoin in 690 ml Methylethylketon wurde durch
Fließbeschichten auf mit Gelatine beschichtetes Papier aufgetragen, durch eine Metailschablonc 20 Sekunden belichtet und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise un'.cr Verwendung von handelsüblichem Toner zu einem Negativbild entwic!:clt.
Wenn die Verfahrensweise dieses Beispiels unter Verwendung von 5 g Poly(n-butylmcthacrylat) und 2.5 g Bcn/oin, gelöst in 375 ml Methylethylketon, wiederholt wurde, wurde ein Positivbild erhallen.
Beispiel 17
Dieses Beispiel verdeutlicht den Zusammenhang zwischen der Dicke der lichtempfindlichen Schicht und dem Feststoffgehalt der Überzugsmasse. Eine Reihe von Lecithinlösungen, die 0,5 g bis 50 g im wesentlichen ölfreies Sojalecithin in 100 ml 1,1,1-Trichloräthan enthielten, wurden auf Glas aufgetragen und an der Luft getrocknet. Die Schichtdicke wurde an einem Querschnitt des Glases bestimmt, das mit Lösungen beschichtet worden war, die mindestens 5 g Lecithin enthielten, wobei auf die Dicke von Lösungen, die weniger als 5 g Lecithin enthielten, extrapoliert wurde. Die erhaltenen Daten sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Tabelle 2 Dicke des Films in Mikron
Gramm Lecithin in 100
1,1,1-Trichlorälhan
ml Vh
0,5
1,0 1M +
2,0 1 +
5,0 2 +
10,0 5 bis 6
20,0 10 bis 12
30,0 20 bis 22
40,0 26 bis 30
50,0
Beispiel 18
Dieses Beispiel verdeutlicht die Überprüfung einiger freie Radikale bildender Verbindungen als Photoaktivatoren für lichtempfindliche Lecithinmassen.
5 g des in Äthanol unlöslichen Rückstandes von Sojalecithin und 0,1 bis 0,2 g des Radikalbildners, gelöst in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff, wurden in der in Beispiel 3 beschriebenen Weise durch Fließbeschichten auf Papier aufgetragen. Eine Metallschablone wurde über dem lichtempfindlichen Element angebracht und einzelne Bereiche 1, 2, 4 und 8 Minuten lang belichtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die mit »A« bewerteten Photoaktivatoren zeigten eine ausgesprochene Wirkung auf die Lichtempfindlichkeit der Lecithinschicht. Die mit »B« bewerteten Verbindungen verursachten eine entschiedene Verbesserung, wenn diese auch unter den Auswertungsbedingungen nicht im entferntesten so groß wie bei der Bewertung »A« war. Viele der mit »C« bewerteten Materialien hatten einen gewissen Effekt auf die Lichtempfindlichkeit, waren jedoch beträchtlich weniger wirksam als die mit »A« und »B« bewerteten Materialien.
Tabelle 3 5
Benzil
Bewer
tung
Sensibilisator Benzoin A
Michlers Keton A
Diacetyl A
ίο Phenanthrachinon A
p-Dimethylaminobenzoin A
7,8-Benzoflavon A
Nitroisatin A
Di(6-dimethylamino-3-pyradil)-methan A
15 Trinitrofluorenon A
Metallnaphthenate A
Dimethylanüin B
Desoxybenzoin B
2,3-Pentandicn B
20 Chlorophyll in öl B
Dibenzylketon B
N-Methyl-N-phenylbenzylamin B
Pyridil B
5,7-Dichlorisatin B
25 Azodiisobutyronitril B
Tripyridyl-sym.-triazin B
Trinitroanisol B
öllösliches Chlorophyll B
Isatin B
30 Bromisatin B
Chloranil B
2(p-Jodphenyl)-3-(p-nitrophenyl)- C
5-tetrazoliumchlorid C
p-Nitrobenzol-diazonium-fluoborat
35 trans-l,2-Benzyläthylen C
tert.-Butylhydroperoxyd C
Benzoinoxim C
Ninhydrin C
5-Methylisatin C
40 Benzhydrol C
N-Benzyliden-anilin C
Tetrazoliumviolett C
p-Tolyltetrazoliumchlorid C
TPTC-Formazan C
45 E-Tolyl-TC-Formazan C
Hexanitro-diphenylamin C
Dithiobis-2(2-nitrobenzoesäure) C
Tetraphenylbornatrium C
4-Hydroxy-2-butanon C
50 N-Benzylpiperidinum-methyljodid C
Anthracen C
N,N-Dimethylanilin C
Dicyclopentadienyl-eisen C
Bleitetraacetat C
55 Glyoxal C
C

Claims (9)

positiv arbeitenden lichtempfindlichen organischen Patentansprüche: Schicht, die durch Pulvertoner entwickelt werden kann.
1. Verwendung eines lichtempfindlichen Ge- Es ist bekannt, lichtempfindliche, zur Pulvertonermisches, bestehend aus 5 entwicklung geeignete Schichten zu verwenden, die
a) einem flüssigen Dispersions- oder Lösungs- ein thermoplastisches organisches Polymeres, eine mittel, äthylenisch ungesättigte Verbindung mit mindestens
b) einer aktivierbaren, filmbildenden, gegebe- einer endständigen Äthylengruppe und gegebenenfalls nenfalls höhermolekularen harzartigen, äthy- einen Polymerisationsinitiator sowie gegebenenfalls lenisch ungesättigten Säure, die frei von end- ίο einen Polymerisationsinhibitor enthalten. Die so gebilständigen, konjungierten, äthylenisch unge- deten Schichten sind unterhalb 40° C fest, werden jesättigten Bindungen ist und eine innenstän- doch für ein Verfahren verwendet, bei dem sie oberdige, äthylenisch ungesättigte Bindung auf- halb ihres Schmelzpunktes mit einem Entwicklerpulvveist, oder deren Ester, oder ver entwickelt werden (US-PS 3 060 024). Ferner sind einem aktivierbaren, filmbildenden Polyme- 15 lichtempfindliche Schichten aus Polytetramethylenren eines äthylenisch ungesättigten Mono- cinnamylidenmalonat bekannt, die durch Methylmeren, Harz oder Wachs, das frei von end- benzothiazolyliden-dithioazetat sensibilisiert sind ständigen, konjugierten, ungesättigten Bin- (US-PS 236 647). Auch diese bekannten Materialien düngen ist, werden bei der Pulverentwicklung auf eine Tempera-
c) einem bei Belichtung radikalliefernden Photo- 20 tür oberhalb ihres Schmelzpunktes erhitzt. Für Fotoaktivator zur Herstellung einer festen, positiv kopierverfahren wurden außerdem bereits Papiere arbeitenden, bei Belichtung ihre Aufnahme- mit lichtempfindlichen Schichten verwendet, die ein fähigkeit für Tonerpulver ändernden Schicht, lichtempfindliches Diazoniumsalz oder Azid enthieldie in den nicht belichteten Schichtteilen ten. (GB-PS 1 105 112.) Auch diese Schichten könnach Einbettung einer Einfachlage eines 25 nen durch Pulverentwicklung entwickelt werden,
schwarzen Tonerpulvers eine Reflexions- Nachteilig an den bekannten lichtempfindlichen dichte Rdn von 0,2 bis 2,2 aufweist. Materialien ist die Tatsache, daß sie eine Pulvertoner-
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch ge- entwicklung nur dann zulassen, wenn sie auf eine kennzeichnet, daß das lichtempfindliche Gemisch Temperatur oberhalb ihres Schmelzpunktes erhitzt eine filmbildende, teilweise hydrierte Harzsäure 30 werden. Dies hat jedoch zur Folge, daß die lichtenthäit. empfindliche Schicht so weit erweicht, daß keine Ein-
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch ge- fachlage an Pulverteilchen, sondern eine Pulverteilkennzeichnet, daß das lichtempfindliche Gemisch chenschicht unkontrollierbarer Schichtdicke eingelaeinen filmbildenden Ester einer innenständig gert wird, was zu einer verschlechterten Abbildungsäthylenisch ungesättigten Säure enthält. 35 schärfe führt und die Helligkeit des Hintergrundes
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch ge- beeinträchtigt.
kennzeichnet, daß der Ester ein teilweise hydrier- Bei der Verwendung der Diazoniumsalze oder
ter Harzester ist. Azide enthaltenden lichtempfindlichen Materialien
5. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch ge- treten Schwierigkeiten aufgrund der Zersetzung diekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Gemisch 40 ser Verbindungen auf, und die Materialien zeigen ein Phosphatid einer innenständig äthylenisch un- schlechte Lagerfähigkeit.
gesättigten Säure enthält. Aufgabe der Erfindung ist es, lagerbeständige
6. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch ge- Überzugsmassen zur Herstellung von festen, lichtkennzeichnet, daß das lichtempfindliche Gemisch empfindlichen organischen Schichten zugänglich zu ein Cumaron-Indenharz enthält. 45 machen, welche für die Pulvertonerentwicklung ge-
7. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 5, eignet sind und die zu Reproduktionen mit verbesserdadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfind- ter Schärfe und besserem Kontrast führen.
liehe Gemisch als Photoaktivator ein Acyloin Der Gegenstand der Erfindung geht aus von der
oder ein vicinales Diketon enthält. Verwendung eines lichtempfindlichen Gemisches zur
8. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 7, 50 Herstellung einer festen, positiv arbeitenden, bei Bedadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfind- Iichtung ihre Aufnahmefähigkeit für Tonerpulver änliche Gemisch als filmbildendes organisches Ma- dernden Schicht, die in den nicht belichteten Schichtterial Harzsäuren, hydrierte Harzsäuren, Harz- teilen nach Einbettung einer Einfachlage eines säureester oder hydrierte Harzsäureester und als schwarzen Tonerpulvers eine Reflexionsdichte Rdn flüssiges Dispersions- oder Lösungsmittel 1,1,1- 55 von 0,2 bis 2,2 aufweist, und ist dadurch gekenn-Trichloräthan in einem Mengenverhältnis von 0,4 zeichnet, daß ein lichtempfindliches Gemisch verwenbis 3 g des filmbildenden organischen Materials det wird, das aus
pro 100 ml des Dispersions- oder Lösungsmittels
enthält.
9. Verwendung nach den Ansprüchen 1 bis 8, 60 a) einem flüssigen Dispersions- oder Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß in der entwickelten b) einer aktivierbaren, filmbildenden, gegebenen-Schicht eine Reflexionsdichte R11n von 0,4 bis 2,0 falls höhermolekularen harzartigen, äthylenisch erreicht wird. ungesättigten Säure, die frei von endständigen,
konjugierten, äthylenisch ungesättigten Bindun-
65 gen ist und eine innenständige, äthylenisch ungesättigte Bindung aufweist, oder deren Ester,
)ie Erfindung betrifft die Verwendung eines licht- oder
Endlichen Gemisches zur Herstellung einer festen, einem aktivierbaren, filmbildenden Polymeren
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