DE2002604B2 - Schaltung zur unterdrueckung kleiner ausgangsspannungen eines diskriminators in einem empfaenger fuer hochfrequente elektrische schwingungen - Google Patents
Schaltung zur unterdrueckung kleiner ausgangsspannungen eines diskriminators in einem empfaenger fuer hochfrequente elektrische schwingungenInfo
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- H03J7/04—Automatic frequency control where the frequency control is accomplished by varying the electrical characteristics of a non-mechanically adjustable element or where the nature of the frequency controlling element is not significant
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Unterdrückung kleiner Ausgangsspannungen eines Diskriminators
in einem Empfänger für hochfrequente elektrische
Schwingungen mit zwei an eine Vorspannungsschaltung angeschlossenen Detektoren, deren
Ansprechschwelle durch die Vorspannung bestimmt ist, denen die Eingangssignale gegenphasig zugeführt
sind und an deren Ausgang erst, wenn die Eingangssignale die Vorspannung überschreiten, Ausgangssignale
auftreten. "
Eine derartige Schaltung ist aus der Zeitschrift »radio mentor« 1953, Seite 211 bekannt. Bei diesem mit
Röhrendioden bestückten Radiodetektor entsteht durch die Anlauf ströme für sehr kleine Signalamplituden
eine Ansprechschwelle, die erst überwunden werden muß, ehe die Gleichrichterwirkung eintritt. Diese
durch die Röhreneigenschaften bedingte Ansprechschwelle ist durch die Einführung einer zusätzlichen
kleinen positiven Spannung am Belastungswiderstand des Ratiodetektors erhöht worden, damit der Rauschspannungsanteil
am Ausgang des Ratiodetektors geringer wird. Auf diese Weise wird das beim Abstimmen
zwischen den Stationen auftretende Rauschen herabgesetzt.
Andererseits sind aus der Zeitschrift »Funk-Technik« 1964, Seite 228 automatische Abstimmschaltungen
bekannt, welche aus Frequenzabweichungen der Empfängereinstellung zur Senderfrequenz ein Nachstimmsignal
ableiten, welches dem EmpfängeroszUlator zur Nachregelung der Oszillatorfrequenz zugeführt
wird. Automatische Scharfabstimmschaltungen leiden jedoch unter dem Nachteil, daß bei Abstimmung
auf einen schwachen Sender und einem momentanen Empfangsschwund ein benachbarter stärkerer
Sender die Abstimmung umspringen läßt, so daß plötzlich ein ganz anderes Programm empfangen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieses unangenehmen Effektes und demzufolge
in der Schaffung einer Schaltung, welche die automatische Scharfabstimmung bei sehr schwachen Sendern
unterdrückt, so daß deren von Hand bewirkte Einstellung auch bei Schwunderscheinungen erhalten bleibt.
Auf diese Weise soll die Gefahr eines unerwünschten Überspringens in einen Nachbarkanal verhindert
werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltung zur Unterdrückung kleiner Ausgangsspannungen eines Diskriminators
in einem Empfänger für hochfrequente elektrische
Schwingungen mit zwei an eine Vorspannungsschaltung angeschlossenen Detektoren, deren
Ansprechschwelle durch die Vorspannung bestimmt ist, denen die Eingangssignale gegenphasig zugeführt
sind und an deren Ausgang erst, wenn die Eingangssignale die Vorspannung überschreiten, Ausgangssignale
auftreten, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Schaltung zur Erzeugung einer Nachstimmspannung
für die automatische Scharfabstimmung des
Empfängers zur Sperrung der automatischen Scharfabstimmung bei kleinen Eingangssignalen die Vorspannungsschaltung
zwei Transistoren enthält, die mit ihrer Kollektor-Emitter-Strecke parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke
von als Emitterfolger mit kapazitiver Emitterimpedanz geschalteten, basisseitig von
einem Diskrirriinatortransformator angesteuerten Detektortransistoren geschaltet sind, und daß den Basen
der Vorspannungstransistoren eine hinsichtlich der Basisspannung der Detektortransistoren derart
bemessene Gleichspannung zugeführt ist, daß sie bei unter die Ansprechschwelle absinkender Eingangsspannung für die Sperrung des Detektors zum Kurzschließen
der Detektortransistoren in den Leitungszustand geschaltet werden.
Auf diese Weise wird nur dann eine Nachstimmspannung geliefert, wenn Sender einer bestimmten
minimalen Empfangsfeldstärke eingestellt sind, für welche die Abstimmung dann durch die Automatik
aufrechterhalten wird. Bei sehr schwachen Sendern
wird die Erzeugung der Nachstimmspannung dagegen unterdrückt, so daß die Automatik hier nicht wirksam
ist. Die von Hand eingestellte Abstimmung der sehwachen Sender wird daher durch die Automatik
nicht geändert, so daß ein Umspringen der Abstimmung infolge der Wirkung der Scharfabstimmschaltung
bei schwächen Sendern vermieden wird. Zur Beibehaltung der von Hand eingestellten Abstimmung
mußte bei bisher gebräuchlichen Empfängern die automatische Scharfabstimmung durch einen besonderen
Schalter (die sogenannte AFC-Taste) abgeschaltet werden.
Eine besondere schaltungsmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die den Basen der
Vorspannungstransistoren zugeführte Gleichspannung einer mit der Tertiärwicklung des Diskriminatortransformators
verbundenen Spannungsquelle entnommen ist. Auf diese Weise lassen sich über dem Diskriminatortransformator die Vprspannungsverhältnisse
an den jeweiligen Basen von Vorspannungsund Detektortransistor relativ einfach realisieren.
Ferner können die Emitter der Detektortransistoren und der Vorspannungstransistoren mit den Basen
zweier Differenzverstärkertransistoren verbunden sein, an deren Kollektoren ein symmetrische Nachstimmspannung
entsteht und deren zusammengeschalteter Emitter mit dem Kollektor eines als Konstantstromquelle
geschalteten Transistors verbunden sind, derart, daß an dieser Verbindungsstelle eine
Spannung zur Verstärkungsregelung abgreifbar ist. Dadurch läßt sich die erfindungsgemäße Schaltung
gleichzeitig zur Erzeugung einer Schwundregelspannung ausnutzen. Hierzu kann die Verbindungsstelle
ferner über einen Verstärkertransistor mit dem Regeleingang eines vor den Diskriminator geschalteten
Verstärkers zugeführt werden. Durch die Regelspannungsverstärkung läßt sich die Wirkung der Schwundregelung
wesentlich verbessern.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand des Schaltbildes
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei ist eine Ausführung in integrierter Schaltung
für einen Fernsehempfänger angeführt, jedoch läßt sich der Gedanke der Erfindung auch anderweitig beispielsweise
in Rundfunkempfängern oder Empfängern sonstiger Übertragungsanlagen verwenden.
Wenn man bei einem Fernsehempfänger den Kanalwähler dreht und die Feinabstimmung des Empfängers
betätigt, dann verändert man damit die Frequenz des Oszillators im Tuner. Das Ausgangssignal
dieses Oszillators wird mit dem von der Antenne empfangenen und im HF Verstärker verstärkten zusammengesetzten
Fernsehsignal überlagert. Hierbei entsteht die Summen- und auch die Differenzfrequenz,
und außerdem tritt die Oszillatorfrequenz und die Hochfrequenz auf, jedoch werden alle diese Frequenzen
bis auf die Differenzfrequenz ausgesiebt, die als Zwischenfrequenz weiter verstärkt und in üblicher
Weise zur Erzeugung der gewünschten Ton- und Bildsignale demoduliert wird. Ist aus irgendeinem Grunde
der Oszillator nicht auf die richtige Frequenz eingestellt, dann stimmt die Zwischenfrequenz nicht, so daß
die Ton- und Bildsignale nicht richtig wiedergegeben werden. Eine solche Fehlabstimmung kann bei einer
unsauberen Feinabstimmung durch den Bedienenden bei einer Oszillatordrift oder bei einer ungenügenden
Wiederkehrgenauigkeit mechanischer Rastvorrichtungen des Tuners auftreten.
Die im Schaltbild wiedergegebene Schaltungsanordnung arbeitet als Frequenzdiskriminator und erzeugt
ein Steuersignal, welches ein Maß für Richtung und Größe der Abweichung der tatsächlich erzeugten
Zwischenfrequenz von der gewünschten Zwischenfrequenz
ist. Diese Steuerspannung wird einer spannungssteuerbaren Reaktanz im Oszillator derart zugeführt,
daß die Fehlabstimmung des Oszillators ausgeglichen wird und die Tön- und Bildwiedergabe
ίο optimal wirkt.
Das gestrichelte Rechteck 10 in der Figur bedeutet ein monolitisches Halbleiterplättchen mit der integrierten
Schaltung. Am Umfang des Plättchens sind mehrere Kontaktflächen verteilt, mit Hilfe deren die
äußeren Anschlüsse zur Schaltung des Plättchens hergestellt werden. Beispielsweise wird an die Kontäkflächen
11 und 12 des Plättchens 10 die Zwischenfrequenz angelegt. Die Kontaktfläche 12 erhält Massepotential und ist mit den verschiedenen Masseverbin-
düngen des Plättchens verbunden. Die Abmessungen des Plättchens 10 können 1,25 mm im Quadrat oder
weniger betragen. Die Art des Einbaus der verschiedenen Transistoren, Dioden, Kapazitäten und Widerstände
erfolgen in bekannter Art.
Die im Plättchen 10 eingebaute Schaltung zerfällt in vier Stufen: ein Pufferverstärker 20, ein Differenzverstärker-Detektor 30, eine Vorspannungsquelle 50
und eine Schaltung 70 zur automatischen Verstärkungsregelung., Während dem Plättchen 10 die Zwischenfrequenzsignale
über die Kontaktflächen 11 und 12 zugeführt werden, stehen die Frequenzabweichungssignale in Form einer Gleichspannung an den
Kontaktflächen 13 und 14 zur Verfügung.
Der Pufferverstärker 20 enthält eine Zwischenfrequenzverstärkerstufe
mit den Transistoren 21,22 und 23 und einen Widerstand 24. Der Kollektor des Transistors
21 ist mit einer nicht dargestellten Betriebsspannungsquelle über die Kontaktfläche 15 verbund
den, während seine Basis über die Kontaktfläche 11 am Eingangssignal liegt. Der Emitter des Transistors
21 ist einmal mit der Basis des Transistors 22 und zum anderen über den Widerstand 24 milder Kontäktfläche
12 für das Bezugspotential verbunden. Der Kollektor des Transistors 22 liegt unmittelbar am
Emitter des Transistors 23, dessen Kollektor wiederum an einer weiteren Kontaktfläche 16 liegt. Der
Emitter des Transistors 22 ist schließlich an die Kontaktfläche 12 angeschlossen. Der Transistor 21 arbeitet
als Emitterfolger, die Transistoren 22 und 23 als Cascodeverstärker.
Die Kontaktfläche 11 ist der Eingangssignalanschluß für die Schaltungsanordnung zur automatischen Frequenznachsteuerung. Dieser Anschluß liegt
an einem Ende eines Parallelschwingkreises 100, dessen anderes Ende über einen Koppelkondensator 101
an einer Eingangsklemme 102 liegt, welche der Ausgangsanschluß des Videozwischenfrequenzverstärkers
des Fernsehempfängers sein kann; in diesem Falle ist der Schwingkreis auf 47,25MHz (USA.-Standard)
abgestimmt. Hierbei gelangt der Videozwischenfrequenzträger von 45,75MHz durch den
Schwingkreis, während der Tonträger im Zwischenfrequenzband unterdrückt wird.
Die Kontaktfläche 16 stellt den Ausgangsanschluß des Pufferverstärkers 20 dar und ist über die Primärwicklung
201 eines Phasenschieberdiskriminatortransformators 200, der auf einer Freuquenz neben
der Videoträgerfrequenz von 45,75 MHz abgestimmt
ist, verbunden. Die Sekundärwicklung 202 des Transformators 200 liegt zwischen einem Paar Kontaktflächen
17 und 18 und ist auf 45,75 MHz abgestimmt. Eine Tertiärwicklung 203 liegt zwischen einer Mittelanzapfung
der Sekundärwicklung 202 und einer weiteren Kontaktfläche 19, die außerdem mit der Basis
des Transistors 23 verbunden ist.
Der Differenzverstärker-Detektor 30 enthält fünf Transistoren 31,32,33,34 und 35 und ein Paar Lastwiderstände
36 und 37 sowie ein Paar Filterkondensatoren 40und 41. Gemäß der Erfindung enthält jedoch
die Stufe 30 zusätzlich ein Paar von Sperrtransistoren 38 und 39, die je als Emitterfolger geschaltet sind.
Die Transistoren 38 und 39 sperren den Detektorteil des Verstärker-Detektors 30, bis die über die Kontaktflächen
17 und 18 zugeführten Signale einen vorbestimmten Schwellwert überschreiten. Dadurch wird
verhindert, daß die Abstimmung in unerwünschter Weise auf Nachbarkanäle umspringt, was anderenfalls
gelegentlich bei automatischen Scharfabstimmschaltungen auftritt.
Der Differenzverstärkerteil des Verstärkerdetektors 30 enthält zwei Transistoren 31 und 32, deren
Emitter zusammengeschaltet sind, während ein dritter Transistor 33 als Konstantstromquelle dient. Der
Emitter des Transistors 33 ist mit der Bezugskontaktfläche 12 verbunden, während sein Kollektor an die
miteinander verbundenen Emitter der Transistoren 31 und 32 geschaltet ist. Die Kollektoren dieser Transistoren
31 und 32 liegen über Lastwiderstände 36 bzw. 37 an einer Spannungskontaktfläche 15. Ihre
Basen sind über Filterkondensatoren 40 bzw. 41 auf die Kontaktfläche 12 geführt.
Ferner sind die Basen der Transistoren 31 und 32 zur Zuleitung der vom Diskriminatortransformator
200 gelieferten Signale mit den Kontaktflächen 17 und 18 gekoppelt. Insbesondere ist der Basis-Emitter-Übergang
des vierten Transistors 34 so geschaltet, daß ein Ende der Transformatorsekundärwicklung
202 über die Kontaktfläche 17 mit der Basis des Transistors
31 verbunden ist. Entsprechend ist der Basis-Emitter-Übergäng des fünften Transistors 35 so geschaltet,
daß das andere Ende der Sekundärwicklung 202 über die Kontaktfläche 18 mit der Basis des Transistors
32 verbunden ist. Die Kollektoren dieser Transistoren 34 und 35 sind an die Spannungsquellenkontaktfläche
15 geschaltet, so daß sie beide als Emitterfolgerverstärker arbeiten. Diese Transistoren
34 und 35 umfassen zusammen mit den Filterkapazitäten
40 und 41 und den Eingangsimpedanzen der Transistoren 31 und 32 die Detektorabschnitte des
Differenzverstärker-Detektors 30.
Der Differenzverstärkerdetektor 30 enthält außerdem zwei weitere Transistoren 38 und 39, deren
Emitter und Kollektoren mit den entsprechenden Elektroden der Transistoren 34 bzw. 39 verbunden
sind. Die Basen der Transistoren 38 und 39 sind auf ein Gleichspannungspotential vorgespannt, welches
sich von der Basisvorspannung der Transistoren und 35 unterscheidet. Dadurch wird die Funktion des
Detektorteils der Stufe 30 so lange unterbunden, bis die zugeführten Signale eine diesem Potentialunterschied
vergleichbare Amplitude erreichen.
Der in der Figur dargestellte Differenzverstärkerdetektor enthält ferner einen Widerstand 42 und eine
Diode 43 in Reihe zwischen den Kontaktflächen und 12. Die Basis des Stromquellentransistors 33 ist
an den Verbindungspunkt dieser beiden Bauelemente angeschlossen, wobei die Halbleiterdiode 43 so gepolt
ist, daß ihre Anode an diesem Verbindungspunkt liegt. Bei der Herstellung der Halbleiterdiode 43 auf einem
integrierten Schaltungsplättchen in einem Fertigungsgang mit dem Transistor 33—so daß die Eigenschaften
der beiden gleichrichtenden PN-Übergänge gleich sind, wirkt sich die Parallelschaltung der Diode 43 mit
der Basisemitterdiode des Transistors 33 so aus, daß ein vom Potentialkontakt 15 durch den Widerstand
42 fließender Strom praktisch gleich dem Strom im Kollektoremitterkreis des Transistors 33 ist. Die Herstellung
kann so erfolgen, daß beispielsweise die Diode 43 zunächst als Transistor hergestellt wird, dessen
Kollektor mit seiner Basis kurzgeschlossen ist. X5 Die Vorspannungsquelle 50 enthält zwei Transistoren
51 und 52, drei Widerstände 53, 54 und 55, ein Paar Zenerdioden 56 und 57 und eine Halbleiterdiode
58. Der Kollektor des Transistors 51 ist mit dem Spannungsquellenkontakt 15 verbunden. Sein Etnitter
ist erstens an die Basis des Transistors 52 und zweitens über den Widerstand 53 an die Bezugskontaktfläche
12 angeschlossen. Der Emitter des Transistors 52 liegt unmittelbar an der Kontaktfläche 12, während
sein Kollektor mit der Basis des Transistors 23 verbunden ist.
Die Zenerdioden 56 und 57 und die Halbleiterdiode 58 liegen in Reihe zwischen den Kontaktflächen
15 und 12 und regeln die der Kontaktfläche 15 zugeführte Spannung. Die Widerstände 54 und 55 sind
in Reihe zwischen den Kollektor des Transistors 52 und den Verbindungspunkt der Zenerdioden 56 und
57 geschaltet. Mit den in der Zeichnung angegebenen Werten ist die Zenerdiode 56 so gewählt, daß sie an
ihrem Verbindungspunkt mit der Zenerdiode 57 eine positive Gleichspannung von etwa 5,5 Volt liefert und
daß an den Widerstand 54 eine Gleichspannung von etwa 0,1 Volt abfällt. Das dem Kollektor des Transistors
52 abgewandte Ende des Widerstandes 54 ist mit den Basen der Sperrtransistoren 38 und 39 des
Verstärkerdetektors 30 verbunden und liegt auf einem positiveren Potential als das dem Kollektor des Transistors
52 zugewandte Ende.
Weiterhin sind zusätzlich ein Paar Widerstände 60 und 61 vorgesehen, welche in Hintereinanderschaltung
die Basis des Transistors 51 der Vorspannungsstufe 50 mit der Basis des Transistors 21 der Pufferverstärkerstufe
20 verbinden. Ferner befindet sich zwischen dem Kollektor des Transistors 52 und dem
Verbindungspunkt der Widerstände 60 und 61 eine direkte Verbindung. .
Die Stufe 70 zur automatischen Verstärkungsregelung der Frequenznachsteuerschaltung verhindert
eine Übersteuerung des Differentialverstärkerdetektors 30. Diese Stufe enthält einen Transistor 71 und
ein Paar Widerstände 72 und 73. Der Widerstand verbindet die Basis des Transistors 71 mit dem Kollektor
des Transistors 33 im Verstärkerdetektor Der Widerstand 73 koppelt entsprechend den Emitter,
des Transistors 71 an die Bezugskontaktfläche 12, und der Kollektor des Transistors 71 ist mit dem Kollektor
des Transistors 52 in der Vorspannungsstufe 50 unmittelbar verbunden.
Im folgenden sei die Funktionsweise der Schaltungsanordnung
beschrieben. Wenn kein Signal anliegt, entsteht am Kollektor des Transistors 52 der
Vorspannungsschaltung 50 eine positive Gleichspannung gegen Masse. Die Größe dieser Spannung ist
etwa gleich der Summe der Basis-Emitter-Span-
nungsabfalle (Vbc) der Transistoren 51 und 52 und
des Gleichspannungsabfalles am Widerstand 61 infolge des Basisstromes. Diese Kollektorgleichspannung
wird zur Vorspannung der Detektortransistoren 34 und 35 des Differentialverstärkerdetektors verwendet
und gelangt über die Tertiärwicklung 203 des Diskriminatortransformators 200 und die obere
Hälfte der Sekundärwicklung 202 auf die Basis des Transistors 34, und durch die Tertiärwicklung 203 und
die untere Hälfte der Sekundärwicklung 202 auf die Basis des Transistors 35.
In diesem Zustand entsteht am Verbindungspunkt der Widerstände 54 und 55 eine positive Gleichspannung
gegen Masse. Das Potential an diesem Punkt liegt um 0,1 Volt höher als das Gleichpotential am
Kollektor des Transistors 52. Die am Verbindungspunkt der Widerstände 54 und 55 entstehende
Gleichspannung wird den Basen der Transistoren 38 und 39 des Verstärkerdetektors 30 zur Vorspannung
zugeführt. Die positivere Gleichspannung hält die Sperrtransistoren 38 und 39 leitend, während die Detektortransistoren
34 und 35 nichtleitend sind.
Der Konstantstromquellentransistor 33 des Differenzverstärkerdetektors
30 liefert den gesamten durch die Transistoren 31 und 32 dieser Stufe fließenden
Strom. Dieser Strom wird durch den für den Widerstand 42 gewählten Wert und durch die der Kontaktfläche
15 zugeführte Spannung bestimmt. Der vom Transistor 33 kommende Strom teilt sich auf die Tran^
sistoren 31 und 32 entsprechend ihrer Leitfähigkeit auf.
Der Transistor 34, der Filterkondensator 40 und die Basiseingangsimpedanz des Transistors 31 bilden
einen ersten Spitzengleichrichter oder Detektor. Entsprechend bilden der Transistor 35, der Filterkondensator
41 und die Basiseingangsimpedanz des Transistors 32 einen zweiten Detektor. Da die Eingangsimpedanz
der Transistoren 31 und 32 sehr hoch ist, sind die Transistoren 34 und 35 praktisch in Sperrichtung
vorgespannt.
Die dem Anschluß 102 zugeführten Zwischenfrequenzsignale der Sollfrequenz von 45,75 MHz gelangen
über den Kondensator 101, den 47,25 MHz-Resonanzkreis 100 und die Kontaktfläche 11 zum
Pufferverstärker 20. Die Transistoren 21, 22 und 23 dienen als Cascodeverstärker und sorgen für ein lineares
Betriebsverhalten unabhängig von Temperaturschwankungen der integrierten Schaltung. Diese Wirkung
beruht auf der starken Rückkopplung vom Kollektor des Transistors 52 auf die Basis des Transistors
51, so daß am Eingang des Verstärkers 20 eine Gleichspannung von 2 Vbe anliegt.
Der Diskriminatortransformator 200 verschiebt die
vom Pufferverstärker 20 an der Kontaktfläche 16 erzeugten Signale in ihrer Phase um einen Betrag, der
proportional der Frequenzdifferenz zwischen den zugeführten Signalen und der Resonanzfrequenz des
Diskriminatortransformators (Mittenfrequenz) ist. Bei der Mittenfrequenz ist die Amplitude der den
Kontaktflächen 17 und 18 zugeführten Signale gleich. Bei Abweichungen von der Mittenfrequenz erhöht
sich die Amplitude eines Signals, während die Amplitude des anderen Signals absinkt.
Die phasenverschobenen Signale vom Transformator 200 werden über die Kontaktflächen 17 und 18
auf die Basen der Detektortransistoren 34 und 35 gegeben. Da diese Transistoren Teile von Spitzengleichrichtern
sind, führt jede Frequenzabweichung des zugeführten Signals von der Mitten- oder Bezugsfrequenz zu einer Änderung der Gleichspannung an der
Basis des Differentialverstärkertransistors 31, welche in der Größe gleich, in der Polarität aber entgegengesetzt
zu der an der Basis des Differentialverstärkertransistors
32 erzeugten Spannung ist.
Bei der Mittenfrequenz werden beiden Seiten dieser Transistoren 31 und 32 gleichgroße Gleichspan-;
nungen zugeführt. Mit den in der Darstellung angegei
ίο benen Werten erzeugt der Differenzverstärkerdetektor
30 an beiden Kontaktflächen 13 und 14 bei der Mittenfrequenz etwa 6,0 Volt. Weicht die zugeführte
Frequenz von der Mittenfrequenz ab, dann ergibt sich
für den Differenzverstärkerteil der Stufe 30 im Differenzverstärkerbetrieb
ein Verstärkungsfaktor von etwa 100 und an den Kontaktflächen 17 und 18 ergibt
sich, wie bei A und B dargestellt, eine Diskriminatorcharakteristik mit Kennlinienteilen entgegengesetzter
Richtung.
so Indem die Basen der Transistoren 38 und 39 auf
eine positivere Spannung geführt werden als die Basen der Transistoren 34 und 35, wird ein Leiten der beiden
letztgenannten Detektortransistoren verhindert, d. h. diese Transistoren sperren, bis das Signal einen
Schwellwert überschreitet. Bei der dargestellten Schaltung wird dieses Leiten solange verhindert, bis
das am Eingangsanschluß 11 zugeführte Signal einen Wert in der Größenordnung 1 Millivolt hat. Die Signale
benachbarter Kanäle sind niedriger als dieser Schwellwert und haben daher keine Wirkung auf die
durch den Differenzverstärkerdetektor 30 erzeugte Ausgangsspannung.
' Die vom Differenzverstärkerdetektor 30 als Funktion der Signalfrequenz erzeugte Ausgangsspannung
ist in der Figur in Form der Kurven C und D dargestellt. Die Kurven C und D verlaufen nach der bekannten Diskriminatorcharakteristik, wobei die Ausgangsspannung bei der Mittenfrequenz fc von 45,75
MHz etwa 6,2 Volt beträgt. Der Maximalwert von 11 Volt und der Minimalwert von 1,4 Volt werden
bei einer Frequenzabweichung von etwa 50 kHz von der Mittenfrequenz erreicht. Die Spannungskennlinien
C und D lassen einen Fangbereich von plus minus 1,3 MHz erkennen. Dieser Bereich wird durch
die Güte und durch den Kopplungsfaktor des Diskriminatortransformators
200 bestimmt.
Die an den Ausgangsanschlüssen 110 und 111 des Differenzverstärkerdetektors 30 erzeugten Spannungen
werden zur Steuerung einer Reaktanzschaltung im Oszillator des Fernsehtuners zur Nachstimmung
von dessen Frequenz verwendet. Im Falle eines UHF-Tuners können die an einem dieser Ausgangsanschlüsse
erzeugten Spannungen in bekannter Weise zur Veränderung der Kapazität einer Kapazitätsdiode
im frequenzbestimmenden Teil des Oszillators benutzt werden. Im Falle eines VHF-Tuners können die
an den Anschlüssen 110 und 111 liegenden Spannungen auf Basis und Kollektor eines im frequenzbestimmenden
Teil liegenden Transistors gekoppelt werden, wie dies in der Schaltung nach dem USA.-Patent
3 422 369 der Fall ist, wo bei freiem Emitteranschluß der Transistor die Eigenschaften einer Kapazitätsdiode
hat. In beiden Fällen wird die spannungssteuerbare Kapazität so ausgewählt, daß die Oszillatorfre-
quenz so nachgesteuert wird, daß das Zwischenfrequenzsignal bei 45,75 MHz liegt, wenn die an den
Anschlüssen 110 und 111 liegende Spannung + 6,2
Volt beträgt.
309526/401
Im Falle von Signalstörungen oder beim Empfang eines außerordentlich schwachen Senders kann es erwünscht
sein, den Oszillator von Hand fein nachzustimmen. Eine solche Nachstimmung ist auch erforderlich,
wenn der Fernsehempfänger einen mechanisch vorprogrammierten Kanalwähler für VHF- und
UHF-Betrieb hat. Die automatische Frequenznachstimmung kann durch Kurzschließen der Anschlüsse
110 und 111 ausgeschaltet werden. An den Anschlüssen 110 und 111 liegt in diesem Falle eine entspre- *°
chende Nominalspannung von 6,2 Volt. Die Feinabstimmung kann ferner in jeder Betriebsweise durch
eine Änderung der Oszillatorreaktanz in bekannter Weise von Hand erfolgen. Die automatische Scharfabstimmung
setzt beim Aufheben des erwähnten Kurzschlusses wieder ein.
Die Eigenschaften der Verstärkungsregelschaltung sind nachfolgend beschrieben. Steigt die Amplitude
des am Anschluß 102 zugeführten Eingangssignals, so steigt auch die am Kollektor des Konstantstromquellentransistors
33 erzeugte Gleichspannung. Dieser Anstieg wird vom Transistor 71 der Verstärkungssteuerschaltung
abgefühlt, um die Verstärkung der Pufferstufe 20 zu verringern.
Insbesondere steigt die Gleichspannung am Kollektor des Transistors 33 in einer Richtung, daß die
Leitfähigkeit des Transistors 71 erhöht wird und dadurch die an seinem Kollektor entstehende Spannung
sich erniedrigt. Diese Verringerung der Kollektorspannung erfolgt in einer Richtung, daß die dem Pufferverstärker
20 zugeführte Vorspannung sich verringert und dadurch die Verstärkerregelwirkung eintritt.
Die Verringerung der Kollektorspannung wird ferner durch den Diskriminatortransformator 200 auf die
Basen der Detektortransistoren 34 und 35 und über den Widerstand 54 auf die Basen der Sperrtransistoren
38 und 39 übertragen. Diese Kopplung erfolgt in beiden Fällen gleich und dient der Verhinderung
einer Änderung der Frequenzfeinabstimmung bei Änderungen des Verstärkungsfaktors.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung zur Unterdrückung kleiner Ausgangsspannungen eines Diskriminators in einem
Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen mit zwei an eine Vorspannungsschaltung
angeschlossenen Detektoren, deren Ansprechschwelle durch die Vorspannung bestimmt ist, denen
die Eingangssignale gegenphasig zugeführt sind und an deren Ausgang erst, wenn die Eingangssignale
die Vorspannung überschreiten, Ausgangssignale auftreten, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Schaltung zur Erzeugung einer Nachstimmspannung für die automatische
Scharfabstimmung des Empfängers zur
Sperrung der automatischen Scharfabstimmung bei kleinen Eingangssignalen die Vorspännüngsschaltung
zwei Transistoren (38, 39) enthält, die mit ihrer Kollektor-Emitter-Strecke parallel zur
Kollektor-Emitter-Strecke von als Emitterfolger mit kapazitiver Emitterimpedanz (Kondensatoren
40,41) geschalteten, basisseitig von einem Diskriminatortransformator
(200) angesteuerten Detektortransistoren (34, 35) geschaltet sind, und daß den Basen der Vorspannungstransistoren (38,
39) eine hinsichtlich der Basisspannung der Detektortransistoren (34, 35) derart bemessene
Gleichspannung zugeführt ist, daß sie bei unter die Ansprechschwelle absinkender Eingangsspannung
für die Sperrung des Detektors zum Kurzschließen der Detektortransistoren (34,35) in den
Leitungszustand geschaltet werden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung einer mit
der Tertiärwicklung des Diskriminatortransformators (200) verbundenen Spannungsquelle (54
bis 58) entnommen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter der Detektortransistoren
(34, 35) und der Vorspannungstransistoren (38, 39) mit den Basen zweier Differenzverstärkertransistoren
(31, 32) verbunden sind, an deren Kollektoren eine symmetrische Nachstimmspannung
entsteht und deren zusammengeschaltete Emitter mit dem Kollektor eines als
Konstantstromquelle geschalteten Transistors (33) verbunden sind, derart, daß an dieser Verbindungsstelle
eine Spannung zur Verstärkungsregelung abgreifbar ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle über einen
Verstärkertransistor (71) mit dem Regeleingang eines vor den Diskriminator geschalteten
Verstärkers (20) zugeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79298369A | 1969-01-22 | 1969-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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