DE2001972A1

DE2001972A1 - Auswuchtmaschine fuer Kraftfahrzeugraeder

Info

Publication number: DE2001972A1
Application number: DE19702001972
Authority: DE
Inventors: Dionys Hofmann
Original assignee: HOFMANN MASCHF DIONYS
Current assignee: HOFMANN MASCHF DIONYS
Priority date: 1970-01-16
Filing date: 1970-01-16
Publication date: 1971-07-29
Also published as: GB1278391A; DE2001972B2; DE2001972C3; US3741016A

Description

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Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Lied! 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84 62

GEBR. HOFMANNKG
61 Darmstadt, Pallaswiesenstr. 72

Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder

Die Erfindung betrifft eine Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder unterschiedlicher Größe und Typen, insbesondere für Ptrsonenfcraft^ Wagenräder.

Ee sind Räderauswuchtmaschinen bekannt, bei denen die Einstellorgane zur Erzielung einer direkten Anzeige der Unwucht -Gräte und Richtung nach sogenannten E instfllwerttabellen eingestellt werden müssen.

C/hu

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In diesen Tabellen sind für jede Radtype die Stellung von mindestens vier Einstellpotentiometern eingetragen, die in jedem Fall vorher durch das Lieferwerk ermittelt und der Lieferung der Maschine beigefügt wurden. Damit wird für jeden neuen Radtyp eine Erweiterung dieser Einstellwerttabelle erforderlich und eine ständige Nachunterrichtung des Endkunden und Berichtigung dessen Tabellen notwendig. Andernfalls müssen die Anwender der Auswuchtmaschine selbst die neuen Einstellwerte empirisch ermitteln, was selbst für geübte Wuchter einen erheblichen Zeitaufwand darstellt.

Erschwerend kommt noch hinzu, daß die Werkstatt erst in dem Augenblick mit dem Problem konfrontiert wird, wenn der Bedarfsfall eintritt. Es liegt auf der Hand, daß gerade in der jüngsten Zeit durch die immer größer werdende Motorisierung immer neue Autotypen mit anderen Rädern im In- und Ausland auf den Markt kommen und dadurch eine laufende Ergänzung der Einstellwerttabellen zwingend notwendig ist

Es sind weiterhin Auswuchtmaschinen bekannt, die - bedingt durch ein anderes Meßverfahren - auf vorgegebene Einstellwerttabellen des Lieferwerkes bzw. empirisches Ermitteln der Einstellwerte verzichten können. Bei derartigen Maschinen sind fünf Einsteller erforderlich, und zwar

- ein Einsteller für die linke Ebene (=Ausgleichsebene 1) des zu wuchtenden Rades;

- ein Einsteller für die rechte Ebene (= Ausgleichsebene 2) des zu wuchtenden Rades;

- ein Einsteller zu einem Lagerfixpunkt zu einer der beiden vorgenannten Ebenen;

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-■ ein Einsteller für den Durchmesser der Ebene 1 oder

linken Ebene und
- ein Einsteller für den Durchmesser der Ebene 2 oder rechten Ebene,

Es kann ein Einsteller von den vorgenannten fünf Einstellern eingespart werden, wenn das Rad mit einer speziellen Vorrichtung auf der Radauswuchtmaschine verstellbar montiert wird, also eine Ausgleichsebene zu einem festen Bezugspunkt geschoben werden kann. &

Die Verschiebung des Rades auf der Achse kann mittels Verse hiebeflansch oder mittels einer Hohlwelle erfolgen. Beide Verfahren haben den Nachteil, daß durch die Verschiebbärkeit der Räderaufnahme Spannzentrierfehler entstehen können, insbesondere dann, wenn die Spannfläche aus konstruktiven Erwägungen heraus klein gehalten werden muß. Verschiedene Radtypen fordern jedoch direkt eine kleine Spannfläche bei Aufnahmeflanschen.

Eine Verschiebung ist ferner bei Felgen mit geschlossener Felgen- . schüssel nicht oder nur begrenzt möglich. Außerdem ist eine verschiebbare Aufnahme unwirtschaftlich.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Auswuchtmaschine so auszubilden, daß Kraftfahrzeugräder, insbesondere solche von Personenwagen, im ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Größen und Typen ausgewuchtet werden können phne daß Tabellen oder Hilfsmittel benötigt werden.

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Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mittels einer Meßeinrichtung der kraftmessenden Gattung zur sofortigen automatischen Anzeige der Größen- und Winkelwerte für beide Ebenen ohne jegliche vorgegebenen Tabellenwerte nur drei Einsteller erforderlich sind, wobei der erste Einsteller dem Abstand zwischen Lagerfixpunkt zur inneren Ausgleichsebene "x", der zweite Einsteller dem Ausgleichsebenenabstand "y" und der dritte Einsteller dem Ausgleichsradius "r" zugeordnet ist.

Erfindungsgemäß wird also eine Elektronik der kraftmessenden Gattung gemäß Fig. 1 verwandt, die nur drei Einsteller und keine Verschiebung des Rades auf der Radauswuchtmaschine axial erforderlich macht, d. h. die innere bzw. linke Ausgleichsebene weist verschiedene Abstände zu einem Lagerfixpunkt auf. Es sind bei dieser neuen Meßelektronik nur folgende Einsteller erforderlich;

- ein Einsteller χ für den sich durch die Aufspannung des Rades ergebenden Abstand zwischen einem Lagerfixpunkt und der inneren Ausgleichsebene;

- ein Einsteller y für den Abstand zwischen innerer und äußerer bzw. erster und zweiter Ausgleichsebene und

- ein Einsteller r für den Ausgleichsdurchmesser.

Durch Einstellen dieser Regler nach den vorgenannten geometrischen Maßen wird sofort automatisch die Unwuchtgröße in Gramm oder Unzen und der jeweiligen Winkelwert für jede Ebene angezeigt.

Es werden also vorher keinerlei andere Einstellwerte in die Meßeinrichtung eingespeist. Weiter wird erfindungsgemäß die Maschine so

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ausgestattet, daß die Einsteller selbst tastfähig sind, also ihre Einstellwerte beim Abtasten der geometrischen Maße diese automatisch mechanisch oder elektrisch speichern und diese Werte automatisch der Elektronik zuführen. Dies wird beispielsweise durch den Abstand des Lagerfixpunktes zur Ebene 1 gemäß Fig. 1 bildlich gezeigt und beispielsweise in Fig. 2 die Abtastung des Einstellers für den Felgendurchmesser dargestellt. Es können auch beide Abtastschritte in einem Abtastorgan zusammengefasst werden.

Erfindungsgemäß kann für einfachere Maschinen jedoch nach gleichem Meßsystem das automatische Einstellen der Einsteller durch ihre Abtastorgane in Wegfall kommen und durch eine einfache Anzeige ersetzt werden, wobei jedoch die Anzeige für wenigstens zwei Einsteller mit einem Äbtastorgan ermittelt und zur Anzeige gebracht werden kann.

Es ist klar, daß die Abtastorgane während der Rotation des Rades auf der Auswuchtmaschine wieder in ihre ursprüngliche Lage zxrückgeführt werden müssen, damit sie nicht an der Felge schleifen oder während des Ausgleichsvorganges stören. Erfindungsgemäß sind diese Abtastorgane so ausgerüstet, daß sie den entsprechenden, ermittelten Wert elektrisch oder mechanisch speichern, so daß er auch im zurückgeschwenkten Zustand der Abtasteinrichtung erhalten bleibt. Dieser Meßwert wird während des gesamten Meßlaufes der Maschine erhalten und kann auch während weiterer Läufe der gleichen Radtype erhalten bleiben. .

Die Löschung der eingespeicherten Meßwerte erfolgt beispielsweise durch Druck einer entsprechenden Taste oder durch Stillsetzen des Antriebsmotors der Maschine. '

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Die beiliegenden Zeichnungen dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.

Es zeigen

Fig. 1 schematisch eine Übersicht über die Anordnung der Instrumente und Einsteller;

Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf eine Auswuchtmaschine und

Fig. 3 einen Teilschnitt der Maschine gemäß Fig. 2.

Die Wirkungsweise einer Abtasteinrichtung ist aus Fig. 3 zu entnehmen. Am Maschinenoberteil 1 ist ein Potentiometer 2 mit verschiebbarem Schleifer 3 so angeordnet, daß die Schubstange 4 parallel zur Maschinenachse 5 bewegt werden kann, und zwar so, daß die Bewegung nur nach rechts erfolgt und ein Zurückschieben nach links durch die Sperre 6 verhindert wird. Die Schubstange wird so lange nach rechts verschoben, bis die Fühlrolle 7 das Felgenhorn 8 des Rades 9 berührt.

Auf diese Weise ist das Potentiometer 2 auf das für das linke Felgenhorn charakteristische Maß arretiert. Das Meßorgan für den Ausgleichsradius wird aus der Schubstange lo, dem Schleifer 11, dem Potentiometer 1 2, der Feder 13 und der Sperre 14 gebildet. Das gesamte Fühlorgan für den Durchmesser ist auf der Schubstange 4 drehbar angeordnet.

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Die Anwendung des Durchmesserfühlorgans ist in Fig. 2 dargestellt. Nach erfolgter Einstellung der Schubstange 4 wird das Durchmesserfühlorgan so geschwenkt, daß die Schubstange Io beim Vorbeiführen am Felgenhorn nach unten gedrückt und durch die Sperre 14 gesperrt wird. Das Potentiometer 12 ist somit auf einen für den Durchmesser charakteristischen Wert eingestellt. Das Durchmesserfühlorgan ist so ausgeführt, daß es beim Schwenken hinten und vorne gegen einen Anschlag geschwenkt werden kann, so daß es bei der Rotation des Rades das Felgenhorn nicht mehr berührt und trotzdem das Potentiometer 12 auf dem richtigen Dirchmesser eingestellt bleibt. Nach erfolgter Auswuchtung kann beispielsweise durch Knopfdruck der Elektromagnet 15 und 16 betätigt werden. Dadurch werden die Sperren 6 und 14 frei- gegeben. Die Schubstange 4 wird durch die Feder 17 in die linke Ausgangs stellung und die Schubstange 11 durch die Feder 13 in die obere Ausgangsstellung bewegt. Dadurch ist die Abtasteinrichtung für eine Radtype freigegeben.

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Claims

Patentansprüche

lj Die Erfindung betriffte eine Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugräder unterschiedlicher Größe und Typen, insbesondere für Personenkraftwagenräder, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Meßeinrichtung der kraftmessenden Gattung zur sofortigen automatischen Anzeige der Größen- und Winkelwerte für beide Ebenen ohne jegliche vorgegebenen Tabellen werte nur drei Einsteller erforderlich sind, wobei der erste Einsteller dem Abstand zwischen Lagerfixpunkt zur inneren Ausgleichsebene "x", der zweite Einsteller dem Ausgleichsebenenabstand "y" und der dritte Einsteller dem Ausgleichsradius "r" zugeordnet ist..
2. Auswuchtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein, zwei oder drei Einsteller aufgrund des Abtastvorganges sich automatisch durch jeweils eine dem Einsteller zugeordnete Abtasteinrichtung einstellen.
3. Auswuchtmaschine gemäß Anspruch 1 und 2 mit Abtasteinrichtung zur Ermittlung der E instell werte versehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtasteinrichtung, bestehend aus einem horizontal verstellbaren und schwenkbaren Hebel gleichzeitig zwei Einstellwerte, und zwar den Wert "X" und den Wert "R" ermittelt und die ermittelten Werte mechanisch oder elektrisch gespeichert zur Wirkung oder Anzeige bringt.
4·. Auswuchtmaschine gemäß Anspruch 1, 2 und 3 mit Abtasteinrichtung zur Ermittlung der Einstellwerte versehen, dadurch gekennzeichnet,

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daß die Abtasteinrichtung für den Wert "X" und den Wert "R" in einem vom Maschinengehäuse und den das Auswuchtgut tragenden Lagerteilen getrennt montierten Maschinenoberteil untergebracht ist.
5. Auswuchtmaschine gemäß Anspruch 1, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherung der Abtastorgane durch Knopfdruck und/ oder durch Ausschalten des Antriebsmotors gelöscht wird.

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