DE2460446A1 - Geraet zum pruefen der flankenrichtung von zahnraedern - Google Patents
Geraet zum pruefen der flankenrichtung von zahnraedernInfo
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Description
Dr. Ing. Willy Höfler, 75 Karlsruhe, Fridtjof-Hansen-Straße
3 ;
Gerät zum Prüfen der
Flankenrichtung von Zahnrädern
Flankenrichtung von Zahnrädern
Die Erfindung "betrifft ein Gerät zum Prüfen der Flankenrichtung
Ton Gerad- und Schrägzahnrädern mit einem auf einer gestellfesten Führung rechtwinklig zur Achse
des zu prüfenden Rades durch einen Spindelantrieb
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verschiebbaren ersten Schlitten, der in einer zur Radachse tangentialen Ebene eine winkeleinstellbare Geradführung
trägt, einem parallel zur Radachse in einer gestellfesten Führung durch einen Spindelantrieb bewegbaren,
den Meßtaster tragenden zweiten Schlitten, der mit einem Kulissenstein in die Geradführung des
ersten Schlittens eingreift, sowie einem dritten, rechtwinklig zur Achse des zu prüfenden Rades durch den
ersten über eine stufenlos übersetzungseinstellbare Verbindung bewegten Schlitten mit einem Wälzlineal
od. dgl., das sich an einem gleichachsig mit dem Rad eingebauten und mit diesem gekuppelten Wälzzylinder
abwälzt.
Bei einem derartigen bekannten Gerät zur Prüfung der Zahnschräge geht das Bestreben dahin, für sämtliche
in Präge kommenden Radgrößen mit einem einzigen Wälzzylinder
auszukommen, indem der Abgleich zwischen Vertikalbewegung des Meßtasters und Drehbewegung des
Rades über die stufenlos übersetzungseinstellbare Verbindung geschieht, die dazu ebenfalls als winkelein- stellbare
Geradführung ausgebildet ist, deren Kulissenstein mit dem ersten Schlitten verbunden ist und
deren winkeleinstellbare Führungsbahn auf dem dritten Schlitten sitzt, an den ein Walζlineal angelenkt
ist. Diese Anordnung führt jedoch dazu, daß zwischen
erstem und drittem Schlitten bzw. zwischen Wälz.zylinder und Grundkreis des zu prüfenden Rades außerordentlich
hohe Übersetzungsverhältnisse vorkommen. Diese stark
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unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse "bedingen
entsprechend stark geänderte Winkellagen der winkeleinsteirbaren Geradführung, was ebenso stark -unterschiedliche
Reibungswiderstände zwischen Kulissenstein und Geradführung "bedingt und außerdem je nach Winkellage
der Geradführung das unvermeidbare Spiel zwischen
Kulissenstein und Geradführung verschieden stark zur Geltung kommen läßt. Dadurch ändert sich die Meßgenauigkeit
des "bekannten Gerätes mit der Differenz zwischen Wälzzylinder und Grundkreis des zu prüfenden
Rades, so daß eine für ein Rad mit einem "bestimmten
Grundkreis ermittelte Genauigkeit des "bekannten Gerätes bei anderen Grundkreisen keine Aussagekraft
mehr haben kann.
Andererseits sind Geräte zur Flankenrichtungsprüfung bekannt, die für jedes zu prüfende Rad einen passenden
Wälzzylinder vorsehen, dessen Durchmesser genau dem Grundkreisdurchmesser des Prüflings entspricht. Dadurch
kann das Meßgerät verhältnismäßig einfach und somit sehr genau arbeitend ausgelegt werden, in Kauf
genommen werden muß jedoch das Erfordernis einer,sehr großen Zahl -von vorrätig zu haltenden Wälzzylindern,
wenn man es nicht gerade mit dem Fall zu tun hat, daß ausschließlich ein bestimmtes Zahnrad hergestellt wird
und-geprüft werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs
beschriebenen Art so abzuändern, daß, bezogen.auf die
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beiden vorbeschriebenen Gerätetypen, deren Vorteile zusammenkommen, deren jeweilige Nachteile jedoch fortfallen
oder auf einen unbeachtlichen Umfang reduziert sind. Das soll mit Hilfe einfacher und damit leicht
und billig herstellbarer Mittel geschehen. Dabei liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß man sich
bei einem Plankenrichtungsprüfgerät auf die Bereithaltung beispielsweise von zehn Wälzzylindern beschränken
kann, um die zwischen diesen jeweils liegenden Größen über die stufenlos übersetzungseinstellbare Verbindung,
jedoch in einer Weise herzustellen, bei der das Übersetzungsverhältnis
immer in der Nähe von 1:1 liegt.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der dritte Schlitten parallel zum ersten Schlitten und meßtasterseitig neben der Führungsbahn
des zweiten Schlittens auf der gestellfesten Führung verschiebbar ist-, daß die Bewegungsverbindung zwischen
erstem und drittem Schlitten durch einen im wesentlichen U-förmigen, mit seinem die Schenkel verbindenden
Steg schwenkbar am Gestell gelagerten Hebel gebildet ist, der mit einem Schenkel am ersten und mit dem anderen
Schenkel am dritten Schlitten schwenkbar angelenkt ist, daß eine der Gelenkverbindungen zwischen
Schenkeln und Schlitten verstellbar ist und daß neben der Einstellbarkeit der Radachse auf den Durchmesser
des Wälzzylinders der Meßtaster, radial zum Rad einstellbar ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn
der Schwenkbereich der Schenkel des U-förmigen Hebels
sich"im wesentlichen um ihre zur Achse des Rades parallele Lage erstreckt.
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Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, die verfügbaren Wälzzylinder auf eine geringe Zahl zu
"beschränken, um für ein zu prüfendes Rad den dessen Grundkreisdurchmesser nur größenordnungsmäßig treffenden
Wälzzylinder wählen zu können und die Differenz zwischen dem Grundkreisdurchmesser und dem Durchmesser
des WälzZylinders über die verstellbare Gelenkverbindung zwischen einem der Arme des U-förmigen Hebels
und dem diesem zugeordneten Schlitten einerseits und die radiale Einstellbarkeit des Meßtasters andererseits
zu überbrücken. Dabei ist für. die genannte Gelenkverbindung -nur ein verhältnismäßig kleiner Stellbereich
notwendig, wodurch entsprechend die Arbeitsbedingungen, unter denen diese Gelenkverbindung steht,
im wesentlichen unverändert bleiben, man also die Genauigkeit des erfindungsgemäßen Plankenrichtungsprüfgerätes
durch eine sehr kleine Toleranz definieren kann, die über den gesamten Meßbereich Gültigkeit hat.
Außerdem bedingt der Umstand, daß sich der Schwenkbereich der Schenkel des U-förmigen Hebels im wesentlichen
um ihre zur Achse des Rades parallele Lage er-, streckt, sich diese Schenkel also im wesentlichen
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schlitten erstrekken, daß die schwenkbewegungsbedingte Komponente der
Relativbewegung zwischen Schenkel und jeweils zugeordnetem Schlitten in Längsrichtung der Schenkel im Bereich
ihres kleinstmöglichen Wertes gehalten ist, so daß entsprechend der Einfluß der Reibung zwischen den
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notwendigerweise vorhandenen, relativ zueinander verschiebbaren Teilen untergeordnete Bedeutung behält.
Die Verstellbarkeit einer der Gelenkverbindungen zwischen Schenkeln und Schlitten kann nach der Erfindung
dadurch gewährleistet sein, daß der erste Schlitten eine zur Achse des Rades parallele Führungsbahn aufweist,
in der ein festklemmbarer Schieber über eine Spindel verstellbar ist, daß der dem ersten Schlitten
zugeordnete Schenkel des U-förmigen Hebels auf der dem Schlitten zugewandten Seite eine sich in seiner
Längsrichtung erstreckende Führungsbahn mit einem darin verschiebbaren Kulissenstein aufweist und daß
Schieber und Kulissenstein um eine auf ihren Führungsbahnen senkrechte Achse drehbar miteinander verbunden
sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung ihrer
zeichnerischen Darstellung, die eine perspektivische, zur Verdeutlichung teilweise aufgebrochene Ansicht ist.
Auf einem Gerätegestell 1 ist über einen Schlitten-2
die Einspannung eines zu prüfenden Zahnrades 3 in Richtung des Pfeiles 4 so ein- und feststellbar, daß der
gleichachsig mit dem Rad 3 aufgesetzte Wälzzylinder 5 sich in.der erforderlichen Anlage am Wälzlineal 6 befindet,
das über einen Schlitten 7 auf einer gestellfesten Führungsbahn 8 verschiebbar ist» Diese Verschiebbarkeit
liegt parallel zur Verschiebbarkeit eines
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Schlittens 9 ebenfalls auf einer gestellfesten Führungsbahn
10, der eine mit einer Drehoptik genau winkeleinstellbare Geradführung 11 trägt.
Dem zu prüfenden Rad radial gegenüber ist ein Meßtaster 12 mit Hilfe eines Schlittens 13 parallel zur
Radachse in einer gestellfesten Führung 14 verschiebbar. Der Schlitten 13 trägt rückwärtig einen Kulissenstein
15, der sich mit der Geradführung 11 in Eingriff
befindet. Der Meßtaster 12 ist radial zum zu prüfenden Rad 3, beispielsweise mit -Hilfe einer Längsoptik
genau auf den Grundkreis des Prüflings einstellbar.
Die Schlitten 9 und 13 sind wahlweise über eine Spindel
16 bzw. 17 antreibbar. Die Auswahl, welche der beiden Spindeln als Antrieb benutzt wird, richtet
sich nach der Winkelstellung der Geradführung 11 und
damit nach dem Problem der Reibung bzw. Selbsthemmung zwischen dieser Geradführung und dem Kulissenstein 15.
Im dargestellten Falle wäre die Spindel 17 als Antrieb zu benutzen.
Der Schlitten 9 weist eine zur Achse des zu prüfenden Rades 3 parallele Führungsbahn 18 auf, in der ein
Schieber 19 mit Hilfe einer im vorliegenden Fall handbetätigbaren Spindel 20 verstellbar und bei
der gewünschten Einstellung festklemmbar ist. Der Schieber 19 ist drehbar verbunden mit einem Kulissenstein
21, der seinerseits in einer Führungsbahn 22 verschiebbar ist, die sich in Längsrichtung eines
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Schenkels 23 erstreckt. Der Schenkel 23 ist Bestandteil eines U-förmigen Hebels, der außerdem noch einen
Schenkel 24 aufweist. Beide Schenkel sind durch eine zu ihnen senkrechte Welle 25 drehfest und zu einem
starren Gebilde miteinander verbunden, wobei die Welle 25 bei 26 gestellfest drehgelagert ist. ·
Auch der Schenkel 24 enthält eine Führungsbahn 27 und einen darin verschiebbaren Kulissenstein 28, der drehbar
an den Schlitten 7 angelenkt ist.
Beim dargestellten Beispiel steht die Überprüfung der Plankenrichtung der Zähne eines schrägverzahnten Stirnrades
an. Es sei angenommen, daß der Durchmesser des Wälzzylinders 5 dem Grundkreisdurchmesser des Rades
entspricht und daß die Meßschneide des Meßtasters 12 in der erforderlichen V/eise auf den Grundkreis des
Rades 3 eingestellt ist. Außerdem ist die Führungsbahn 11 auf die Sollschräge der Zähne des Rades 3 eingestellt.
Schließlich befindet sich der Kulissenstein in einer solchen Einstellung, daß die Übersetzung in
der Bewegung der Schlitten 7 und 9 dem Verhältnis 1:1 entspricht.
Wird nun durch Betätigung der Spindel 17 der Schlitten 13 vertikal bewegt, so ergibt diese Bewegung über
den Kulissenstein 15 und die Geradführung 11 eine Querbewegung des Schlittens 9 sowie über die Bewegungsverbindung durch die Schenkel 23 und 24 und schließlich.
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das Wälzlineal 6 und den Wälzzylinder 5 eine Drehbewegung
des Rades 3, die gegenüber dem geradlinig bewegten Meßtaster 12 der gewünschten Zahnschräge entspricht.
Hat der Grundkreis des Rades 3 einen vom Wälzzylinder
5 abweichenden Durchmesser, der jedoch größenordnungsmäßig zum Durchmesser des Wälzzylinders 5 paßt,
so wird entsprechend die Übersetzung der Bewegungsverbindung zwischen den Schlitten 7 und 9 dadurch geändert,
daß mit Hilfe der Spindel 20. der Schieber 19 parallel zur Achse des Rades 3 verstellt wird.
Liegt der Grundkreisdurchmesser eines Rades 3 größenordnungsmäßig
weit außerhalb dessen des Wälzzylinders 5, so wird ein dieser Größenordnung entsprechender anderer
Wälzzylinder aufgesetzt..
Beim Gegenstand der Erfindung ist es grundsätzlich
nicht erforderlich, den Wälzzylindern 5 einen ganz bestimmten Durchmesser mit hoher Genauigkeit zu geben.
Vielmehr ist es nur erforderlich, den bei der Herstellung einmal individuell entstandenen Durchmesser genau
zu wissen. Danach läßt sich die Jeweils erforderliche Einstellung des Schiebers 19, also die Übersetzung
der Bewegungsverbindung zwischen den Schlitten 7 und 9, leicht rechnerisch ermitteln.
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Claims (3)
1.] Gerät zum Prüfen der Flankenrichtung von Gerad-"üihd
Schrägzahnrädern mit einem auf einer gestellfesten Führung rechtwinklig zur Achse des zu prüfenden Rades
durch einen Spindelantrieb verschiebbaren ersten Schlitten, der in einer zur Radachse tangentialen Ebene
eine winkeleinstellbare Geradführung trägt, einem parallel zur Radachse in einer gestellfesten Führung
durch einen Spindelantrieb bewegbaren, den Meßtaster tragenden zweiten Schlitten, der mit einem Kulissenstein
in die Geradführung des ersten Schlittens eingreift, sowie einem dritten, rechtwinklig zur Achse
des zu prüfenden Rades durch den ersten über eine stufenlos
übersetzungseinstellbare Verbindung bewegten Schlitten mit einem Wälzlineal od. dgl., das sich an
einem gleichachsig mit dem Rad eingebauten und mit diesem gekuppelten Wälzzylinder abwälzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Schlitten (7) parallel zum ersten Schlitten (9) und meßtasterseitig neben der Führungsbahn (14)
des zweiten Schlittens (13) auf der gestellfesten Führung (8) verschiebbar ist, daß die Bewegungsverbindung
zwischen erstem und drittem Schlitten durch einen im wesentlichen U-förmigen, mit seinem die Schenkel
(23, 24) verbindenden Steg (25) schwenkbar am Gestell (1) gelagerten Hebel gebildet ist, der mit einem
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Schenkel (23) am ersten (9) und mit dem anderen Sehenkel
(24) am dritten (7) Schlitten schwenkbar angelenkt ist, daß eine der Gelenkverbindungen (19 >
21) zwischen Schenkeln und Schlitten verstellbar ist und daß neben der Einstellbarkeit der Radachse auf den Durchmesser des Wälzzylinders (5) der Meßtaster (12) radial
zum Rad (3) einstellbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkbereich der Schenkel (23, 24) des U-förmigen
Hebels sich im wesentlichen um ihre zur Achse des Rades (3) parallele lage erstreckt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitten (9) eine zur Achse des
Rades (3) parallele Führungsbahn (18) aufweist, in der ein festklemmbarer Schieber (19) über eine Spindel
(20) verstellbar ist, daß der dem ersten Schlitten zugeordnete Schenkel (23) des U-förmigen Hebels
auf der dem Schlitten zugewandten Seite eine sich In seiner Längsrichtung erstreckende Führungsbahn (22)
mit einem darin verschiebbaren Kulissenstein (21) aufweist und- daß Schieber (19) und Kulissenstein (21)
um eine auf ihren Führungsbahnen (18, 22) senkrechte Achse drehbar miteinander verbunden sind.
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |