DE200079C

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Publication number: DE200079C
Application number: DENDAT200079D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34/. GRUPPE

LOUIS HEYMER in DORTMUND.

Zusatz zum Patente 185618 vom 28. April 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1907 ab. Längste Dauer: 27. April 1921.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verbesserung des durch das Patent 185618 geschützten Kleideraufzuges für Waschkauen u.dgl. Es hat sich herausgestellt, daß die Arbeiter vielfach zwischen die um ihren gemeinsamen Drehpunkt ausschwingbaren Hebel größere Gegenstände, wie beispielsweise die eisenbeschlagenen Schuhe, klemmten, so daß sich die Hebel nicht vollkommen schlossen und die Möglichkeit bestand, daß sich die Hebel der einzelnen Aufzugvorrichtungen gegenseitig beim Emporziehen verfingen und die Kleidungsstücke von den nicht geschlossenen Hebeln abgestreift und herabgeworfen wurden. Außerdem bestand die Möglichkeit, daß die hakenförmig ausgebildeten Hebel beim Schließen sich seitlich aneinander vorbeibewegten, wodurch ebenfalls der sichere Verschluß und die sichere Aufbewahrung der Kleidungsstücke in Frage gestellt wurden.

Diese Ubelstände werden nun durch den Kleideraufzug gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Hebel eine zwangläufige und begrenzte Führung erhalten, durch welche gleichzeitig ein seitliches Aneinandervorbeigehen derselben verhindert wird.

Außerdem weist der vorliegende Kleideraufzug aber auch noch den Vorteil auf, daß jeder der . hakenförmig ausgebildeten Hebel ohne weiteres unabhängig von dem anderen mit einer Hand geöffnet und ausgeschwungen werden kann, ohne daß der andere Hebel dadurch beeinflußt wird. Der ausgeschwungene Hebel kehrt dann nach Freigabe stets selbsttätig wieder in seine Verschlußlage zurück und legt sich in dieser mit seinem hakenförmigen Ende fest gegen den anderen hakenförmig ausgebildeten Hebel.

Auf der Zeichnung ist der Kleideraufzug in einer Vorderansicht näher veranschaulicht.

Die im Drehpunkt α gelenkig miteinander verbundenen Hebel b gleiten mit zapfenartigen Vorsprängen f in dem Schlitz h eines Führungssteges g. Der Schlitz des Steges g ist so bemessen, daß sich die Hebel b nur um ein begrenztes Maß öffnen lassen, wodurch verhindert wird, daß größere Gegenstände und Bekleidungsstücke, welche ein nachträgliches Schließen der Hebel beeinträchtigen, zwischen die Hebel b geklemmt werden können. Gleichzeitig erschwert der mit den Hebeln b verbundene Führungssteg g, daß sich die Hebel in seitlicher Richtung gegeneinander verschieben und aneinander vorbeigehen, so daß ein sicheres und dichtes Gegeneinanderlegen und Schließen der hakenförmig ausgebildeten Arme c stattfindet.

e ist ein Behälter für Seife o. dgl., welcher, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, entweder oberhalb der Hebel b an einem Tragestück i oder aber, wie punktiert angedeutet ist, an einem der Hebel b befestigt sein kann.

Anstatt den Führungssteg g an den oberen Hebelenden anzuordnen, kann man ihn auch ohne weiteres unterhalb des gemeinsamen Drehpunktes α oder an einer sonst geeigneten Stelle mit den Hebeln b verbinden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kleideraufzug nach Patent 185618 für Waschkauen usw., bei welchem um einen gemeinsamen Drehpunkt ausschwingbar angeordnete Hebel Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (b) eine zwangläufige und begrenzte Führung erhalten, durch welche gleichzeitig ein seitliches Aneinandervorbeigehen der Hebel und der hakenförmig ausgebildeten Arme und damit ein undichter Verschluß verhindert wird.
2. Kleideraufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (b) mittels zapfenartiger Vorsprünge (f) in dem Schlitz (h) eines Führungssteges (g) geführt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.