DE1005245B - Aufhaengevorrichtung fuer Bekleidungsstuecke in Waschkauen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorjrichtung nach Art eines Kleiderbügels für in Waschkauen abzulegende Kleidungsstücke, wobei zur Verhinderung des Herabfallens der aufgehängten Kleidung beim Hochziehen der Vorrichtung die beiden Arme zur Aufnahme der Kleidung, die von einem mit einer Aufhängeöse od. dgl. versehenen Mittelstück seitlich abragen, von einem unter Federwirkung stehenden Bügel überdeckt sind, dessen nach unten abgewinkelte Enden sich gegen die Enden der Arme legen.

Für Waschkauen, in denen die Kleidung der Bergleute bis an die Decke hochgezogen und damit vor Diebstahl geschützt ist, sind Aufhängevorrichtungen bekannt, die das Herabfallen von aufgehängten Kleidungsstücken verhindern. Die Sicherung ist notwendig, weil beispielsweise herabfallende schwere Bergmannsschuhe Unfälle hervorrufen können. Die bekannten Vorrichtungen sind scherenförmig sich öffnende Greifer, die durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht der Kleidung zu einem Ring geschlossen sind, so daß aufgehängte Teile nicht aushaken oder abgleiten können. Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Vorrichtungen, wenn sie dicht nebeneinander hängen und von den benachbarten, unter Pendelbewegungen hochgezogenen Vorrichtungen von unten angestoßen werden, sich öffnen können. Die Sicherung ist bei ihnen folglich nicht groß genug. Außerdem sind die Vorrichtungen unhandlich und klobig.

Eine andere Aufhängevorrichtung, die jedoch nicht für Waschkauen vorgesehen ist, benutzt als Sicherung gegen Herabfallen eines auf einen üblichen Kleiderbügel gehängten Kleidungsstückes einen darüber angeordneten zweiten Bügel, dessen Enden nach unten abgewinkelt sind und unter der Wirkung einer mittig angeordneten Feder gegen den Kleiderbügel gedrückt werden. Da es sich aber nur um ein Andrücken des oberen Bügels handelt und da wegen der konvexen Bügelform einseitig angehängte Kleidungsstücke die Tendenz haben, in die Andrückstelle hineinzugleiten, ist die Vorrichtung für. das sichere Aufhängen von Schuhen in Waschkauen ungeeignet.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die von einem Mittelstück seitlich abragenden Arme von unten schräg nach oben verlaufen und die freien Enden der Arme mit einem senkrecht nach oben abgewinkelten Endteil in die entsprechend nach unten abgewinkelten Enden eines Bügels eingreifen, der zu diesem Zweck aus einem Rohr besteht. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die den Bügel und das Mittelstück gegeneinander drückende Feder in einem vom Bügel getragenen Gehäuse gelagert ist. Die Feder soll durch einen innerhalb des Gehäuses am Mittelstück befestigten Vorsprunges gegen den Bügel gespannt sein.

Aufhängevorrichtung
für Bekleidungsstücke in Waschkauen

Anmelder:

Hamborner Bergbau Aktiengesellschaft,
Duisburg-Hamborn

Valentin Klimczak, Dinslaken-Lohberg,
ist als Erfinder genannt worden

Das Mittelstück selbst soll aus zwei miteinander verdrillten Drähten bestehen, die oben die Aufhängeöse

so bilden und unten in Arme zum Einhängen von Kleidungsstücken übergehen. Eine am Bügel befestigte Rohrhülse bezweckt die bessere Führung des Mittelteils.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Sie zeigt eine Aufhängevorrichtung in Seitenansicht.

Auf einem Bügel 1 ist in der Mitte ein nach oben ragendes zylindrisches Gehäuse 2 für die Aufnahme einer Feder 3 aufgesetzt. Durch dieses Gehäuse 2 ragt als Mittelstück 4 der Aufhängevorrichtung ein Schaft, der, aus einem zusammengedrillten Draht bestehend, oben eine öse 7 bildet und, nach unten verlängert, in seitlich abragenden, schräg nach oben verlaufende Arme 5 übergeht, deren Endteile 6 in die Enden des Bügels 1 einfassen und durch die Feder 3 in dieser Lage gehalten sind. Um das Ineinanderfassen zu ermöglichen, ist der Bügel 1 hohl, und zwar aus einem Rohr hergestellt und an seinen Enden nach unten abgewinkelt.

Die öse 7, zugleich Handgriff, dient zum Herunterdrücken des schaftartigen Mittelstückes 4 und damit zum Herausbewegen der Endteile 6 aus dem Bügel 1, wobei sich die Feder 3 einerseits gegen den Bügel 1 und andererseits gegen einen auf dem Mittelstück 4 fest aufgebrachten ringförmigen Vorsprung 8 abstützt. Eine am Bügel 1 unten angebrachte Hülse 9 dient zur Führung des Mittelstückes 4 beim Auf- und Abgleiten.

Bei Nichtbetätigung der Aufhängevorrichtung liegen die Endteile 6 stets in den Enden des Bügels 1, die Vorrichtung bildet also in diesem Zustand einen geschlossenen Rahmen. Sollen Kleidungsstücke in die Vorrichtung eingebracht oder ihr entnommen werden, so wird das Mittelstück 4 mittels der Aufhängeöse 7

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nach unten gedruckt, und die Endteile 6 treten unter Spannung der Feder 3 aus den Bügelenden heraus, wodurch der bisher geschlossene Rahmen geöffnet wird. Es können nunmehr Kleidungsstücke über die Endteile 6 hinweg in die Vorrichtung eingebracht werden, wobei sie an die tiefste Stelle der schrägen Arme 5 rutschen. Nach Aufhören des Druckes auf die Aufhängeöse 7 entspannt sich die Feder 3, und das Mittelstück 4 wird durch den Federdruck hochgedrückt, so daß nunmehr die Endteile 6 des Mittel-Stückes 4 wieder in die Enden des Bügels 1 eingreifen und hierin gehalten werden; ein Herausfallen von Kleidungsstücken aus der Vorrichtung ist jetzt ausgeschlossen.

Die Aufhängevorrichtung soll in den Armen 5 hauptsächlich die Schuhe aufnehmen und auf dem Bügel die übrige Kleidung, die an sich nicht besonders gesichert zu werden braucht. Die Sicherung der Schuhe ist in vollkommener Weise gewährleistet, da nicht nuf durch ungewolltes Anstoßen oder Anheben ao die Teile der Vorrichtung voneinander gelöst werden können, sondern da außerdem die Schuhe zum Aushängen um ein beträchtliches Maß angehoben werden müßten.

Die Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung ist nicht nur ein sicheres Aufhängemittel, sondern sie ist zudem leicht und von gefälligem Aussehen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aufhängevorrichtung für Bekleidungsstücke in Waschkauen, bei der zur Verhinderung des Herabfallens der aufgehängten Kleidung beim Hochziehen der Vorrichtung die von einem mit einer Aufhängeöse od. dgl. versehenen Mittelstück nach Art eines Schaftes seitlich abragenden beiden Arme zur Aufnahme der Kleidung von einem unter. Federwirkung stehenden Bügel überdeckt sind, dessen nach unten abgewinkelte Enden sich gegen die Enden der Arme legen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem schaftartigen Mittelstück (4) seitlich abragenden Arme (5) vom unteren Ende des verlängerten Mittelstücks schräg nach oben verlaufen und ihre Enden mit einem senkrecht nach oben abgewinkelten Endteil (6) versehen sind, die in entsprechend nach unten abgewinkelte Enden des Bügels (1) sich hineinschieben, zu welchem Zweck der Bügel (1) aus einem Rohr besteht.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Bügel (1) und das schaftartige Mittelstück (4) gegeneinander drückende Feder (3) in einem vom Bügel (1) getragenen Gehäuse (2) gelagert ist.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (2) auf dem Mittelstück (4) ein ringförmiger Vorsprung (8) fest aufgebracht ist, zwischen dem und dem Bügel (1) die Feder (3) eingespannt ist.

4. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schaftartige Mittelstück (4) einstückig aus einem zusammengedrillten Draht besteht, der oben eine Aufhängeöse (7) frei läßt und unten in die seitlich schräg nach oben abragenden Arme (5) übergeht.

5. Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schaftartige Mittelstück (4) in einer an der Unterseite des Bügels (1) angebrachten Hülse (9) geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 185618, 200 079; französische Patentschrift Nr. 627 179.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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