DE2000233A1 - Farbenphotographische Kopierpapiere - Google Patents
Farbenphotographische KopierpapiereInfo
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- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/815—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by means for filtering or absorbing ultraviolet light, e.g. optical bleaching
- G03C1/8155—Organic compounds therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf farbenphotographisehe
Kopierpapiere, die einen Fluoreszenzaufheller und ein Ultraviolettabsorptionsmittel enthalten, und insbesondere
auf farbenphotographisehe Kopierpapiere, die eine Fluoreszenzaufhellung
durch die Einverleibung eines beschwerenden oder diffusionsbeständigen und wasserlöslichen
FluoreszenzaUfhellermittels erhalten haben und die vor
einem Verblassen oder vor einer Fleckenbildung durch die Wirkung von ultravioletten Strahlen mittels der Einverleibung
eines Ultraviole^absorptionsmittels geschützt sind.
ORIGINAL INSPECTED
Zur Verbesserung des Weißgrades von Kopierpapieren wurde gewöhnlich die Praxis angewendet, ein Fluoreszenzaufhellermittel
einem Barytüberzug eines mit Baryt überzogenen Papiers von dem Kopierpapier einzuverleiben. Jedoch
geht bei Anwendung dieser Maßnahme auf- Farbkopierpapiere zur Verbesserung der mit Baryt überzogenen Papiere der
Aufhellungseffekt des Fluoreszenzaufhellermittels nahezu verloren, da Verbindungen mit einer Absorption im ultravioletten
Bereich, z.B. ein Ultraviolettabsorptionsmittel, und Kuppler in die £10tographischen Schichten einverleibt
werden, die auf den das Fluoreszenzaufhellermittel enthaltenden Barytüberzug aufgebracht werden.
Hinsichtlich des Ausgleichs dieses so eingebüßten Aufhellereffekts wurden verschiedene Untersuchungen ausgeführt.
Es gibt z.B. ein' bekanntes Verfahren zum Färben eines Schutzkolloids, nämlich Gelatine, mit einem Fluoreszenzaufhellermittel
durch Behandlung der Gelatine mit einer Lösung eines wasserlöslichen Fluoreszenzaufhellermittels. Jedoch ist es nach dieser bekannten Arbeitsweise
schwierig, eine gewünschte photographische Schicht mit einem Fluoreszenzaufhellermittel selektiv zu färben und
außerdem ist diese Arbeitsweise mit dem Nachteil verbunden, daß ein zusätzliches Fluoresaenzaufhellerbad erforderlich
ist.
Andererseits werden auch eine Direktzugabearbeitsweiso,
bei welcher eine Lösung eines Fluoreszenzaufhellermittels in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel direkt
einer photographischen Emulsionsschicht oder einer Hilfsschicht einverleibt wird, und eine Indirektzugabearbeitsweise
angewendet, bei welcher eine Lösung eines Fluoreezenzaufhellermittels
in einem hochsiedenden Lösungsmittel oder einer Mischung eines hochsiedenden Lösungsmittels
und eines Hilfslösungsmittele in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgitrt und dit Emulsion finer photograph!.iohtn
009140/1IS? ORIGINAL INSPECTED
Emulsionsschicht oder einer Hilfsschicht einverleibt
wird.
Da jedoch die bekannten Fluoreszenzaufhellermittel im allgemeinen Verbindungen von niedrigem Molekulargewicht
sind, wird, selbst wenn ein derartiges Fluoreszenzaufhellermittel einer photοgraphischen Emulsionsschicht oder
einer Hilfssehicht, wie vorstehend beschrieben, einverleibt
wird, ein großer Anteil der Verbindung bei der photographischen Behandlung oder beim Waschen herausgelbst, was
zu einer Schwächung des Aufhellereffektes führt.
Es wurden anschließend verschiedene Untersuchungen zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ausgeführt. Es
wurde beispielsweise eine Arbeitsweise zur Einführung eines Substituenten zwecks Verbesserung der Färbeaffinität
gegenüber Gelatine und anschließendes Anfärben der Gelatine mit einem Fluoreszenzaufhellermittel und eine
Arbeitsweise untersucht, bei welcher eine Verbindung mit einer guten Färbeaffinität mit einem Fluoreszenzauf-Lieilermittel,
beispielsweise Polyvinylpyrrolidon (vgl. japanische Auslegeschrift 7 127/59) oder Poly-N-vinyl-5-uiethyl-2-oxazolidinon
(vgl. japanische Auslegeschrift 22 065/64), in, einer wäßrigen Gelatinelösung dispergiert
und dann die Gelatine mit dem Fluoreszenzaufhellermittel gefärbt wird. Jedoch kann durch derartige bekannte Arbeitsweisen
derVerlust an dem Fluoreszenzaufhellermittel nicht ausreichend verhindert werden und daher wird der Aufhellereffekt
in den Stufen der photographischen Behandlung und des Waschens beträchtlich herabgesetzt.
Es wurden nunmehr Untersuchungen zur Verbesserung der verstehend geschilderten Nachteile ausgeführt und
dabei wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß eine Verbindung von hohem Molekulargewicht mit der sich wiederholenden
Einheit der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (i)
-CH2-CH-Ö
:h=CH
SOxM S0,M
SOxM S0,M
die vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigen oder herabsetzen kann, worin RQ ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ein Derivat der genannxen Hydroxyalkylgruppe, eine Sulfoalkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder ein Alkali- odär ein Ammoniumsalz der genannten Sulfoalkylgruppe, R^ und R2 jeweils ein
Halogenatom, einen der Reste -OR, -SR, -N^ oder
-N A, wobei R und R1 jeweils ein Wasserstoffatom,
ν -
eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe, Sulfoalkylgruppe, ein Alkali- oddr
Ammoniumsalz der Sulfoalkylgruppe, eine Carboxyalkylgruppe, ein Alkali- oder Ammoniumsalz der Carboxyalkylgruppe,
o.;.e Aralkylgruppe, eine Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine mit einem Substituenten, z.B. einer
^ydroxygruppe, Carboxylgruppe oder SuTfonsäuregruppe,
einem Alkali- oder Ammoniumsalz der genannten Sulfonsäuren
009840/1857
gruppe/ substituierte Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine substituierte Cycloalkylgruppe und A eine Alkylengruppe mit 4 bis 5
Kohlenstoffatomen oder eine Alkylengruppe mit einem Heteroatom oder einer Heteroatomgruppe darstellen, und M
ein Alkaliatomoder eine Ammoniumgruppe bedeutet.
Die vorstehend beschriebene Verbindung von hohem Molekulargewicht wird in den Stufen der photographischen
Behandlung und beim Waschen weniger weggelöst, ergibt a
keine Flecken, wenn die Verbindung durch ultraviolette Strahlen zersetzt wird/und besitzt außerdem eine ausgezeichnete
Fluoreszenzstärke und -wellenlänge.
Es ist bekant, ein Ultraviolettabsorptionsmittel
einer Schicht auf einer Emulsionsschicht oder in die
Emulsionsschicht zur Verbesserung der Lichtechtheit eines auf der Emulsionsschicht gebildeten Farbbildes einzuverleiben.
Die üblicherweise für den Zweck verwendeten Ultraviolettabsorptionsmittel absorbieren hauptsächlich
ultraviolette Strahlen von 300 bis 400 m/u; es ist jedoch ebenfalls bekannt, daß die Verwendung von Ultraviolettabsorptionsmitteln,
die ultraviolette Strahlen von mög- "
liehst großen Wellenlängen absorbieren, wirksam ist.
Wenn jedoch die Absorption von dem Ultraviolettbbsorptionsmittel
eine Wellenlänge von 400 m/U übersteigt, ist die
Verbindung gelb gefärbt und ergibt einen nachteiligen Einfluß auf den Weißgrad des Hintergrundes. Es ist daher
erwünscht, eine ein Fluoreszenzaufhellermittel enthaltende Schicht aufzubringen, um ein Färben durch das Ultraviolettabsorptionsmittel
zu verhindern und außerdem um
009840/1857
die geschwächte Aufhellerwirkung durch die Einverleibung eines Ultraviolettabsorptionsmittels, wie vorstehend beschrieben,
zu kompensieren.
Ein Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines farbenphotographisehen Kopierpqieres mit einem ausreichenden
Weißgrad, bei welchem das Auftreten eines Verblassens durch die Anwesenheit eines Ultraviolettabsorptionsmittels
in ausreichendem Ausmaß verhindert wird.
Somit ist ein Zweck der Erfindung die Schaffung eines farbenphotographisehen Kopierpapieres, in welchem
ein Ultraviolettabsorptionsmittel und ein Fluoreszenzaufhellermittel zur ausreichenden Ausnutzung von deren Funktionen
verwendet werden.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung durch die Einverleibung der Verbindung mit der sich wiederholenden
Einheit der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) in eine das Ultraviolettabsorptionsmittel enthaltende
photographische Schicht oder in wenigstens eine auf der das Ultraviolettabsorptionsmittel enthaltenden photographischen
Schicht vorgesehene Schicht erreicht.
Beispielsweise werden bei einem farbenphotographiachan
Kopierpapier eine Baryt enthaltende Schicht, eine blauempfindliche Emulsionsschicht mit einem Gehalt an einem
Gelbkuppler, eine Zwischenschicht, eine grUnempfindliche Emulsionsschicht mit einem Gehalt an einem Magentakuppler,
eine Zwischenschicht, eine rotempfindliche Emulsinsschicht
mit einem Gehalt an einem Cyankuppler und eine Sohutz-
00984Q/18&7
schicht auf einem Trägerpapier in dieser Reihenfolge gebildet. Bei diesem Beispiel wird ein Ultraviolettabsorptionsmittel
gewöhnlich einer Zwischenschicht zwischen der einen Cyankuppler enthaltenden Emulsionsschicht und
der einen iV1agentakuppler enthaltenden Emulsionsschicht
einverleibv-i; und ein Fluoreszenzaufhellermittel wird der
Schutzschicht einverleibt.
Beispiele für die gemäß der Erfindung verwendeten Ultraviolettabsorptionsmittel sind:
Benztriazolderivate der nachstehenden allgemeinen Formel (II)
(II)
worin R1, R2 und R jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Nitrogruppe, eineAlkylgruppe, einen
aromatischen Ring oder einen heterocyclischen Ring darstellen;
Benzophenonderivate der nachstehenden allgemeinen Formel (III)
(in)
OH
worin R^ und R2 jeweils eine Alkylgruppe und R, und
R^ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkoxylgruppe
darstellen;
009840/1857
Thiazolidonderlvate der nachstehend angegebenen allge
meinen Formel (IV)
R - ν C = O
I (IV)
Q β C C= CH-R.
x 1
worin R ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine
Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Aryl-
^ gruppe, R1 eine Arylgruppe oder eine Pyridylgruppe und
Q eine Iminogruppe darstellen;
Zimtsäureester, Oxazolderivate, Thiazolderivate,
Imidazolderivate, Oxadiazolderivate, Thiadiazolderivate,
Thiophene, Benzalazine und Bis-hydroxyarylamidoverbindungen.
Das vorstehend genannte Ultraviolettabsorptionsmittel kann in einem hochsiedenden Lösungsmittel oder in einer
Mischung von einem niedrigsiedenden Lösungsmittel und einem hochsiedenden Lösungsmittel gelöst werden, worauf die
sich ergebende Lösung durch Emulgieren in einer wäßrigen k Gelatinelösung dispergiert wird und die Dispersion der vorstehend
genannten photographischen Schicht, zugegeben wird; das Ultraviolettabsorptionsmittel kann auch direkt der
vorstehend beschriebenen photographischen Schicht in Form einer Lösung in einer alkalischen wäßrigen Lösung
zugesetzt werden.
Die *iuoreszenzaufhellermittel von hohem Molekulargewicht, die gemäß der Erfindung verwendet werden, und
die Arbeitsweisen zur Herstellung sind im einzelnen in
009840/1867
der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung
P 19 32 801.9-51) beschrieben. Praktische Beispiele hiervon sind die Fluoreszenzaufhellermittel von hohem
Mrifekulargewicht mit den nachstehend angegebenen sich
wiederholenden Einheiten:
009840/1857
S>
TC «J
- οτ -
009040/1017
NH CH*C Hart?H ■
(HOCHiCHOi
h(\^H-^ ^-H(CHiCHiOH).;
O «Ο CO
cn
" Verbindung 6;
• ■ H Ah
ζ
co
rn
OO Ca)
- * it ■-
009840/1867
ORIGINAL* INSPECTED
009840/1857 ORIGINAL INSPECTED
009840/185?
ORIGINAL INSPECTED
<0
I.
O O CD fV OO
CO CP
CD
cn
VerMndung 15;
CH)iS -(CH^-CH)J.-
'50^N4
•S0ih4<
O CD CD
ro co co
OH
OCONHa
OCOl^HCH4OH
-NH-
Außerdem sind praktische Beispiele für Ultraviolettabsorptionsmittel
gemäß der Erfindung die folgenden:
C4H1
Verbindung' 21
CHj-CH -CH-1 -CH*-
Verbindung ;20
' OH .oH
O CD CD ΓΟ CO
CO
^kJ
009840/1867
SlA
Eine geeignete Menge des Fluoreszenzaufhellermittels von hohem Molekulargewicht gemäß der Erfindung, die einer
photographischen Schicht einverleibt werden soll, liegt im bereich von 0,5 bis 10 mg je 100 cm2 und die Menge '
des Ultraviolettabsorptionsmittels liegt üblicherweise im Bereich von 2 bis 20 mg je 100 cm2*
Fast sämtliche der zur Zeit bekannten Fluoreszenzaufhellermittel sind gleichzeitig Ultraviolettabsorptbnsmittel.
Auch das gemäß der Erfindung verwendete Fluores- * i zenzaufhellermittel von hohem Molekulargewicht besitzt
eine Ultraviolettabsorptionswirkung. Jedoch ergibt, wie vorstehend beschrieben, die Verwendung des Fluoreszenzaufhellermittels
einen ungenügenden Ultraviolettabsorptionseffekt und außerdem· wenn die Menge des Fluoreszenzaufhellermittels
zwecks Erhöhung des Ultraviolettabsorptionseffektes gesteigert wird, wird die Dichte des
Farbbildes verringert und auch die Dichte der Gelbkomponente wird herabgesetzt.
Demgemäß ist es zur ausreichenden Verhinderung des Auftretens eines Verblassens in einem farbenphotographi- |
sehen Kopierpapier und zur Erteilung eines ausreichenden Weißgrades an dasselbe notwendig, gleichzeitig ein
Ultraviolettabsorptionsmittel und eh Fluoreszenzaufhellermittel zu verwenden.
Wie vorstehend beschrieben, kann das Fluoreszenzaufhellermittel einer photographischen Schicht nach
einem indirekten Verfahren oder direkten Verfahren einverleibt werden. Wenn ein gebräuchliches Fluoreszenz-
0098Α0/Ί857
aufhellermittel der obersten photographischen Schicht
eines farbenphotographischen Koplerpapleres nach dem Indirekten
Zugabeverfahren einverleibt ist, wird das einverleibte Material durch die Anwendung eines mechanischen Schlages
oder durch Reiben auf das Kopierpapier abgeschieden oder das Kopierpapier wird klebrig oder es klebt an einem
Albumblatt. 80 kann im Falle der Verwendung eines gebräuchlichen Fluoreszenzaufhellermittels dieses nicht
der obersten Schicht einverleibt werden· Andererseits kann das Fluoreszenzaufhellermittel gemäß der Erfindung
der obersten Schicht einverleibt werden, ohne daß die vorstehend geschilderten Nachteile auftreten, wodurch
eine wirksamere Ausnutzung der Wirkung des Mittels als Fluoreszenzaufhellermittel ermöglicht wird.
Wenn natürlich die hochmolekulare Verbindung gemäß der Erfindung in irgendeine andere photographische
Schicht als die oberste Schicht einverleibt wird, weist diese ebenfalls einen Ultraviolettabsorptionseffekt und
einen Fluoreszenzaufhellereffekt auf.
Als photographische Halogensilberemulsionen, die in dem farbenphotographisehen Kopierpapier gemäß der Erfindung
zur Anwendung gelangen, werden gewöhnlich lichtempfindliche Gelatine-Halogensilber-Emulsionen verwendet,
wobei jedoch als Schutzkolloid für die Emulsionen auch ein synthetisches Harz, z.B. Polyvinylalkohol oder
Polyvinylacetal, anstelle von Gelatine gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen kann*
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-TS-
Beispiel eines Schicht^aufbaus von einem farbenphotographisehen
Kopierpapier wurde vorstehend gegeben; jedoch können gemäß der Erfindung auch farbenphotographische
Kopierpapiere mit anderen Schichtaufbauformen zur* Anwendung gelangen. Das Ultraviolettabsorptionsmittel kann
in irgendwelche andere Schichten als die Schutzschicht einverleibt werden und das Fluoreszenzaufhellermittel
von hohem Molekulargewicht gemäß der Erfindung kann der das Ultraviolettabsorptionsmittel enthaltenden Schicht
oder einer Schicht einverleibt werden, die oberhalb der das Ultraviolettabsorptionsmittel enthaltenden Schicht
angeordnet ist.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen typische Kombinationen von dem wasserlöslichen Fluoreszenzaufhellermittel
von hohem Molekulargewicht gemäß der Erfindung und dem Ultraviolettabsorptionsmittel^ ohne daß eine
Begrenzung hierauf vorgesehen ist. Der Aufhellereffekt und die Ultraviolettschutzwirkung des wasserlöslichen
Fluoreszenzaufhellermittels von hohem Molekulargewicht selbst gemäß der Erfindung sind in der deutschen Patentschrift
....... (Patentanmeldung P 19 32 801.9-51)
beschrieben.
■ 009840/1887
- Jrf-
Die vorstehend angegebene Verbindung 14 wurde in * jede Schicht eines farbenphotographlschen Kopierpapiereβ
einverleibt und die Wirkung hiervon wurde untersucht. Bei diesem Versuch wurden zwei Arten von farbenphotographisehen
Kopierpapieren verwendet. Sin farbenphotographisches Kopierpapier A bestand dabei aus einem Papierträger,
der darauf als Beschichtung oder Überzug eine Baryt enthaltende Schicht, eine blauempfindliche
Emulsionsschicht mit einem Gehalt an 3»5-Dicarboxy-a-(4-stearoylamidobenzoyl)-acetanilid
als Gelbkuppler, eine Zwischenschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht
mit einem Gehalt an 1-(3-Sulfq-4-phenoacyphenyl)-3-stearoyl-5-pyrazolon
als Magentakuppier, eine ultraviolett-absorbierende
Schicht, die die vorstehend genannte Verbindung 17 enthält, eine rotempfindliche Emulsionsschicht
mit einem Gehalt an N-n-Ootadecyl-1-hydroxy-4-sulfo-2-naphtharaid
als Cyankuppler und eine Schutzschicht in der angegebenen Reihenfolge aufweist. Das
farbenphotographieche Kopierpapier B besaß den gleichen
Schichtaufbau mit der Abänderung, daß die ultraviolettabsorbierende Schicht, die die Verbindung 17 enthielt,
durch eine Gelatinezwischenschicht ersetzt wurde, die kein ültraviolettabsorptionsmittel enthielt. In diesen
Farbkopierpapieren wurde das Fluoreezenzaufhellermittel
gemäß der Erfindung, nämlich die Verbindung 14, einer
photographischen Sohicht in einer Menge von 5 mg/100 cm
einverleibt. Diese farbenphotographieohen Kopierpapiere wurden1 den gebräuchlichen farbenphotographieohen Behandlungen unterworfen und der Weißgrad der so behandelten
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Kopierpapiere wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle I gezeigt. Der Weißgrad in der Tabelle I ist durch die photographische Dichte der
komponente in den unbelichteten Teilen angezeigt.
Tabelle | I | 0,06 | B | rbkopierpapie: |
0,09 | 0,05 | |||
0,10 | 0,08 * | |||
Dichte der Gelbkonroonente in den unbelichteten Teilen | 0,11 | 0,08 | ||
Verbindung 14 ent- Farbkopierpapier
haltende Schicht A |
0,11 | 0,09 | ||
Schutzschicht | 0,11 | 0,09 | ||
Cyanschicht | 0,12 | 0,09 | ||
Ultraviolettabsorp-
tionsschicht bzw. Zwischenschicht |
0,12 | 0,09 | ||
Magentaschicht | 0,10 | |||
Zwischenschicht | ||||
Gelbschicht | ||||
Barytschicht | ||||
keine |
Aus den vorstehend ausgeführten Ergebnissen ist ersichtlich, daß das optimale Ergebnis erhalten wurde, wenn
das Fluoreszenzaufhellermittel der obersten Schicht oder der Schutzschicht einverleibt wurde und wenn das Fluoreszenzaufhellermittel in eine untere Schicht oder eine
Schicht, die dem Träger näher liegt, einverleibt wurde, die Wirkung niedriger wurde. Es wurde auch bestätigt, daß
bei Einverleibung des Fluoreszenzaufhellermlttels von hohem Molekulargewicht gemäß der Erfindung in die oberste
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at
farben
Schicht des ^photographischen Kopierpapiere die Aufhellung
durch Baryt unnötig wurde.
Beispiel 2
Verbindung 26
Eine alkalische wäßrige Lösung eines Gelbkupplers, nämlich 3,5-Dicarboxy-a-(4~8tearoylamidobenzoyl)-acetanilid wurde einer Jodbromsilberemulsion zugesetzt und
die so hergestellte blauempfindliche Emulsionsschicht
wurde auf ein mit Baryt überzogenes Papier aufgebracht. Bann wurde auf die Emulsionsschicht eine gründempfindliche ChlorbDmsilberemulsion mit einem Gehalt an 1-(3-Sulfo-4-phenoxy)-3-stearoyl-5-pyrazolon als Magentakuppler aufgebracht. Außerdem wurde eine emulgierte Dispersion des Ultrayiolettabsorptionsmittele, nämlich
einer der Verbindungen 17 bie 23» in Dibutylphthalat
einer rotempfindlichen ChIorbromeüberemulsion einverleibt, die N-n-Ootadecyl-i-hydroxy-4-eulf0-2-1-naphthamid als Cyankuppler enthält, und die sieh ergebende
Emulsion wurde auf die grUnempfindliohe Emulsionssohloht
aufgebracht. Auf die rotempfindliche Sohioht wurde ferner
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eine Schutzschicht in einer Dicke von 2,0 Mikron aufgebracht.
Die vorstehend genannte Schutzschicht wurde gebildet, indem allmählich eine 4 %-ige Lösung des Fluoreszenzaufhellermittels
gemäß der Erfindung von hohem Molekulargewicht, nämlich einer der Verbindungen 1 bis 16,
bzw. eines bekannten Fluoreszenzaufhellermittels, nämlich der Verbindung 26 oder 27, wie vorstehend angegeben,
in einem Lösungsmittelgemisch von Dimethylformamid und Wasser (1 : 1) einer wäßrigen Gelatinelösung zugegeben
wurde und die sich ergebende Mischung auf die rotempfind-
liehe Emulsionsschicht so aufgebracht wurde, daß die Zusätze
in einer Menge von 5 mg/100 cm der Schutzschicht enthalten waren.
Nach Bildbelichtung wurden die so hergestellten Farbkopierpapiere in einem Entwickler entwickelt, der
ff-Äthyl-N-ß-hydroxyäthyl-p-phenylendiamin enthielt, und
dann den Behandlungen von einer Unterbrecherfixierung, einem Waschen, einer Bleichfixierung, einem Waschen,
einem Härten, einem Waschen und einem Trocknen unterworfen. Der Weißgrad der so behandelten Farbkopierpapiere
ist in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
009840/1857
φ | bO | CVJ | I | *J | N> | to | Nj * | * | Nj | Nj | N) | Nj | Nj' | Nj | Nj | I | * | |
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P | ||||||||||||||||||
•Η | ||||||||||||||||||
Φ | ||||||||||||||||||
009840/1857
Tabelle II (Portsetzung)
Fluor-
eszenz-
mittel
Ye r b i η d u η g
19 20 21 22 23 24
19 20 21 22 23 24
25
O CD OO
Verbindung
13 IA
15 ;
16-*'
keine Zusätze
α | 0 | Δ | O. | O | Δ | O. | O | Δ | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | Δ | Qi. | 0 | 7 . | 0. | O | .7 | 0. | 0 | 7 |
α | 0 | Δ | O. | O | Δ | O. | O | Δ | 0. | 0 | 7 | 0. | O | &: | 0. | 0 | 7 . | 0. | 0 | 7 | d | 0 | 7 |
α | O | Δ | O. | 0 | Δ | O. | O | Δ | 0. | O | 7' | 0. | O | Δ | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | 7 |
0 | Δ | 0. | O | Δ | O. | O | Δ | 0. | O | 7 | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | 7 | 0. | 0 | 7 | |
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0. | / | Λ | 0. | / | 2 | 0. | / | 2 | 0. | /■ | 3 | O. | / | '*: | 0. | > | 3 | 0. | 3 | α | |||
0.0 7
0.0 | 7 | O |
0.0 | 7 | O |
0.0 | 7 | CD |
0.0 | 7 ' | ro |
o.t | 2 | 1CO |
0./ | 2-, . | co |
0./ | 3 | |
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle II ist klar ersichtlich, daß, wenn das Fluoreszenzaufhellermittel
von hohem Molekulargewicht gemäß der Erfindung der obersten Schicht des farbenphotographischen Kopierpapiers einverleibt
wurde, ein sehr bemerkenswerter Aufhellereffekt erhalten wurde, verglichen mit dem Fall der Anwendung der
gebräuchlichen bekannten Fluoreszenzaufhellermittel. Bei Einverleibung der bekannten Fluoreszenzaufhellermittel, nämlich der Verbindung 26 und der Verbindung 27»
in die obersten Schichten jeweils, wurden die Verbindungen während der photographischen Behandlungen herausdiffundiert
bzw. herausgelöst (defused) und der Aufhellereffekt wurde vermindert. Auch bei Verwendung des
Ultraviolettabsorptionsmittels besaßen die farbenphotographlschen
Kopierpapiere gemäß der Erfindung natürlich eine ausgezeichnete Liohteohtheit.
009840/1857
Claims (1)
- PatentansprücheFarbenphotographische Kopierpapiere» dadurch, gekennzeichnet, daß sie auf einem Träger mehrere photο-graphische Schichten umfassen, wobei wenigstens eine dieser Sdlchten ein Ultraviolettabsorptionsmittel und ein Fluoreszenzaufhellermittel mit einer sich wiederholenden Einheit der nachstehenden allgemeinen Formel Ienthält, worin Rq ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalky!gruppe mit 2 bis Kohlenstoffatomen, ein Derivat der genannten Hydroxyalkylgruppe, eine Sulfoalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Alkalisalz oder Ammoniumsalz der genannten Sulfoalkylgruppe, R1 und R2 jeweils ein HaIogenatoB, einen der Reste -OR, -SR,-HfR oder -N' A, wobei R und R1 jeweils R» *·-.--'Q098A0/1857ein Vaseerstoffaton, eine Alkylgruppe alt 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkylgruppe, eine SuIfoalkylgruppe, ein Alkalieale oder Ammoηiumsale der SuIf07 alkylgruppe, eine Carboxyalkylgruppe, ein Alkalieale oder ein Ammoniumsalz der genannten Carboxyalkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe alt 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine substituierte Arylgruppe, die als Subetifcienten eine. Hydroxygruppe, Carboxylgruppe oder eine Sulfonsäuregruppe, ein Alkalisals oder AsmoniuBsals der genanntenSulfonsäuregruppe aufweist, eint Oyoloalkylgruppe «it 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder «ine .substituierte Cyöloalkylgruppe, und A eine Alkylengruppe alt 4 bis 5 Kohlenetoffatoeen oder eine Alkylengruppe mit einen Heteroatom oder einer Heteroatomgruppe darstellen und N ein Alkaliatoe oder eine Araonluagruppe bedeuten, oder wobei eine der genannten Schichten ein Ultrarlolettabsorptionsaittel enthält und eine oberhalb der das UltraTiolettabeorptionsaittel enthaltenden Schicht angeordnete Sohloht das Fluoressensauihelleraittel mit der eich wiederholenden Einheit der Yorstehend angegebenen Forael I enthält.2· Farbenphotographlsohe Kopierpapiere nach Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet, daß das genannte Ultra-TlolettabsorptlonsBittel und das Pluorestenianfheller-■ittel Jeweils In getrennten photographlsohe* Sohiohten elnrerlelbt sind und das ?luoresien«aufheller«ittel in der obersten Sdloht einrerlelbt let«009840/18573. Farbenphotographische Kopierpapiere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ultraviolet tabeorptionsmitt el aus einem Benztriazolderivat, · Benzophenonderivat, Thiazolidonderivat, Zimtsäureester, Oxathiazolderivat, Xhiazolderivat, Imidazolderivat, Qxadiazolderivat, Thiadiazolderivat, Thiophen, Benzalazinderivat oder einer Bish-hydroxyarylamidverbindung besteht.4· ?arbenphotographische Kopierpapiere nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Fuloreszenzaufhellermittel einer photographisohen Schicht in einer Menge von 0,5 bis 10 mg je 100 cm der genannten photographischen Sohicht einverleibt ist.009840/1857
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