DE1998589U - Heftpflaster, wundpflaster, pflasterbinden od. dgl. mit in der quer- oder in der laengsrichtung elastisch dehnbarer gewebeunterlage - Google Patents

Heftpflaster, wundpflaster, pflasterbinden od. dgl. mit in der quer- oder in der laengsrichtung elastisch dehnbarer gewebeunterlage

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KURTMEYER HA. b/ί) U 3 d <Λ ^d ,
PATENTANWALT 3 Hannover, den 2.9.19öS ^
Bahnhofstrasse 2 *s
Τβ,-fon: 214 49 (Privat: 5216 40) Postscheckkonto ; Hannover 1 03P 07 Bonkkonto : Commerz-Bank Hannover^! 5F 7?
Friedrich Homann, 3078 Stolzenau/Weser
318/14
Heftpflaster, Wundpflaster, Pflasterbinden od. dgl.
Ä ait is der %asr= ods? is dsr Längs?!chttuig elastisch
dehnbarer Gewebeunterlttge
Die Erfindung betrifft Heftpflaster, Wundpflaster, Pflauterbinden od. dgl. mit in der Quer- oder in der Längsrichtung elastisch dehnbarer Gewebeunterlage.
In der Querrichtung dehnbare Gewebe für diese Zwecke werden bislang in der Weise hergestellt, daß als Kettfäden verhältnismäßig dicke, und®hnbare oder nahezu undehnbare Garne aus Baumwolle, Zullwollo od. dgl. und als Schußfäden wesentlich dünnere gedrehte Fäden oder Zwirne
g= verwendet werden. Zur Herstellung von längselastischen Geweben finden
als Schußfäden dicke, undehnbare bzvo nahezu undehnbare Garne und als Kettfäden wesentlich dünnere gedrehte Fäden oder Zwirne Anwendung, wie so erzeugten Gewebe werden nach dem Weben durch Naßbehandlung ί nit einer Flüssigkeit auf etwa l/j ihrar gewebten Breite bzw. ihrer
: gewebten Läng« zusammengeschrumpft. Hierbei wird die Länge der aas
; düßnen 2edrehten Fäden oder Swirnen bestehenden Schuß— bzw. Kettfaden
199858
verkürzt. Die Art der jweils benutzten gedrehten Fäden oder Zwirne
■Ü 'bestimmt das Maß der elastischen Quer- bzw, Längsdehnbarkeit des
(Gewebes, welches bis zu 50 der Fertigungsbreite beträgt, f
-Mit derartigen Gevebeunterlagen hergestellte Heftpflaster, Wund- j pflaster Und Pflasterbinden verlieren bald ihre Riickfederungseigenschaft. Durch mehrmaliges Dehnen des Gevebes verdoη die in
der Länge verkürzten Kett- bz'5u Schußgarne aus gedrehten Fäden oder Zwirnen so veit gelängt, daß sie nicht mehr in der Lage sind, auf die durch den Schrumpfungsprozeß herbeigeführte verkürzte Länge zurückzugehen.
Nach der bisherigen Methode gefertigte quer- oder längselastische Gevebelagen fallen zufolge der Tatsache, daß entweder die Schußoder die Kettfaden aus dickes, undehnbarem bzw. kaum dehnbarem Garn I gefertigt vtrden müssen, grobmaschig aus* Das nacht einen entspre- ; chend dicken Auftrag der die Pflasterasasse ergebenden Beschichtung . erforderlich, veil diese nicht nur die Maschen des Gevebes Toll ausfüllen, sonderen auch eine geschlossene Schicht sein und eine für das Festhaften ausreichende Dicke haben suß. Die dicke Pflasterschicht verteuert den Herstellungspreis des Pflasters bzw. der Pflasterbinde.
Die durch die GrobttSäehigkeit 4er SeveTjennteriäge bedingte Bieks der Beschichtung von selbstklebender Pilastermasse ist beim Tragen von
Heft- und Wundpflastern eus dem Grunde unangenehm, als sich Teile
der Pflaetormaaac von der grobmaschigen Gewebolage ablösen und s&ch dem Abnehsss des Pflastera auf der Haut Verschmierungen hinter- I lassen, die durch Behandlung mit einem geeigneten Lösungsmittel .beseitigt woräes müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine quor- oder längselastische Gewebeunterlage für Heftpflaster, Wundpflaster, Pflaetorbinden u.dgl. so zu gestalten, daß sie sins dicht geschlossene ·■: ' Oberfläche hat, an der eine verhältnismäßig dünne Beschichtungelage von selbstklebender Pflastermaase feat und dauerhaft verankert wendete kann, und daß das elastische Verhalten der Gewebeunterlage verbessert wird, d.h. daß das Gewebe viele Male in der Quer- bzw» in der Längs- > richtung gedehnt werden kann, ohne daß damit die Gefahr d«s 'Ausleierns des elastischen Gewebes verbunden ist.
ί u -ς -Diese Aufgabe vird erfindungsgea'Sß dadurch gelöst, daß bei in der i^i "i" . -' Querrichtung elastisch dehnbaren Gewebe die Schußfäden aus Kräue*!- kreppgarn mit von Natur fcus elastischen Fäden aus Kunstfasern und die Kettfäden aus undehnbarera oder kaum dehnbarem Garn, beispielsweise Fäden aus Baumwolle, Zellwolle od. dgl., bei längselastischem Gewebe dagegen die Kettfäden aus Kräuselkreppgarn und die Schußfäden aus undehnbarem bzw. kaum dehnbarem Garn hergestellt sind.
Hiermit wird erreicht, daß der Dehuungsbereich der Gewebeunterlage von Heftpflastern, Wundpflastern oder Pflasterbinden vergrößert und daß die Dehnbarkeit zugleich dauerhafter gemacht ist. Bas Gewebe besitzt eine dichtere, engmaschig gewebte Oberfläche, an dar eine dünnere Beschichtung tsü sslbstklebender Pflastermasse fest verankert verden kann. Die geringere Dicke dieser Beschichtung und ihre feste Verbindung mit der Gewebeunterlage schränken das Zurückbleiben von Teilen der Pflastermasse auf der Haut ein.
Das bei querelastischem Gewebe als Schußfäden und bei längselastischem Gewebe als Kettfäden zur Anwendung kommende Kräuselkreppgarn besteht aus Kunstfasern, beispielsweise Fäden aus Nylon, Perlon (eingetragene Warenzeichen) od. dgl. Die Kunstfasern sind in bekannter Weise zu einem Kräuselkreppgarn veredelt, das unter dem eingetragenen Warenzeichen "Helenca* bekannt ist. Kräuselkreppgarn kann auf 50 bis 100 Jt seiner Herstellungslänge elastisch gedehnt werden. Es erscheint nur im gestreckten Zustand als glatter Faden, während im zusammengezogenen Zustand die einzelnen Fasern des Fadens flaschartig auseinandergehen, so daß nebeneinander liegende Fäden eines Flor bilden- Bei querelastischem Gewebe verfilzen sich die Kräuselkreppgarne der Kettfäden mit den undehnbaren Garnen der Schußfäden zu einen Gewebe ait dichter, engmaschig gewebter Oberfläche. Bei längselastischem Gewebe, bei dem die Kettfäden aus Kräuselkreppgarn tffid die Schußfäden ftus andehnbarem Baumwoll-, Zellwoll- oder ähnlichem festen Garn hergestellt sind, zeigt sich ein Verfilzen der
Kettfäden an den Schußfäden. Diese Verbindung der Schußfäden und der Kettfäden ermöglicht es. für die Schußfäden bei querelastischem Gevebo bzw. für die Kettfäden bei längselastisthem GcVebe wesentlich dünnere Fäden zu verwenden als bisher, um eine Gevebounterlage mit dichterer, engmaschigerer Oberfläche äs
fjhirch Aufbringen der Beschichtung von selbstklebender Pflaster-Masse auf daa Gewebe wird das Kräuselkreppgarn an den undehnbaren Fäden fegen Verschieben gesichert festgelegt. Das ist entscheidend dafür, aus Kräuselkreppgarn in leckerer Bindung hergestellte Gewebe als Gewebeunterlage für Heftpflaster, Wundpflaster und Pflasterbind^ii beau'fezftn z-u können»
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Wundpflasterstreifen mit querelastischem dehnbarem Gewebe dargestellt. Es zeigt;
Fig. 1 einen Abschnitt des Wundpflasterstreifens in Draufsicht,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig^ 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Gewebes im quer zusammengezogenen Zustand und
Fig, h eine schematische Darstellung des Gevebes iss quergedehnten Zustand.
Mit dem qrre£el*stischen Gewehestreifen 1 ist durch eine Beschichtung selbstklebender Pflastermasse 2 ein die Mittelzone des Gewebestreifens bedeckendes Wundkissen 5 fest verbunden. Die Bescb.icb.tung
ί 2, die aus selbstklebender Pflastermasse hergestellt ist, reicht über die zu beiden Seiten des Vundiissens 3 befindlichen Flächen 2a des Gevebestreifens 1 und dient dazu, das Wundpflaster über der abzudeckenden ¥ande oder Verletzung auf die Haut aufzukleben. Auf die beiderseitig des Wundkissens 3 befindlichen Klebeflächen 2a sind Abdecklagen 4,5 aus Papier oder kreuzgeriffelten Kunststofffolien so aufgeklebt, daß die äußeren Eandkantenabschnitte 4',5' etwas über die Bänder des Gevebestreifens 1 vorstehen und der innere Bandkantenabschnitt der einen Abdecklage k die etwa auf der Längsmittellinie des Wundkissens 3 liegende Bandkante der anderen Abdecklage 5 überdeckt. Die inneren Eandkantenabschnitte der Abdecklage 4,5 ermöglichen es in bekannter Weise, die Wundpflasterstreifen an der wanden oder verletzten Körperstelle anzubringen» ohne daß man das Wundkissen 3 oder die Klebeflächen 2a mit der Hand berühren muß.
aus Das querelastißcho Govebe 1 ist in den Kettfaden/iiidehnbarem bzw. kaum dehnbarem Garn, beispielsweise Baumwoll- oder Zeüwoligarn und in den Schußfäden aus Kröueolkreppgarn, dir. ous veredelten Kunststofffasern gewobt. Fig« 3, in der die Kettfaden mit 6 und die Schußfäden mit 7 bezeichnet sind, läßt erkennen, daß die Einzelfasern der Schußfäden iin zusammengezogenen Zustand eieh flauschartig auseinander-
gebreitet und einen !Flor gebildet haben, der mit den undehnbaren Kettfäden 6 ein engmaschiges, dichtes Gewebe bildet.
Is q.uerge dehnt en Zustand des Gewebestreifens sind die Einzelfasern des Krauselkreppgarnes gelängt, wobei sie geradlinig gestreckt sich lest zusammenlegen, ao daß sie vie ein durchgehender glatter Einzelfasen erscheinen.
Bei längselastischem Gewebe verden für die Kettfaden undehnbares Garn und für die Schußfäden Kräuselkreppgarn verwendet.
Für die Herstellung von Heftpflastern, Wundpflastern und Pflasterbinden wird je nach dem Anwendungsfall eine querelastische oder eine längselastische Geweb©unterlage benötigt.

Claims (1)

  1. »A.525Ü99-U.G3
    SCHOTZANSPEUCH :
    Heftpflaster, Wundpflaster, Pflaster"binden od. dgl. mit in der <iuer- oder in der Längsrichtung elastisch dehnbarer Gevebeunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß hei in der Querrichtung elastisch dsimha^em Ge ve he die Schußfäden (7) aus Kräuaelkreppgarn mit von Natur aus elastischen 3?äden aus Kunstfasern und die Kettfaden (6) aus undehnbarem oder kaum dehnbarem Garn, beispielsweise aus Baumwolle, Zellvolle od. dgl., hei längselastischem Gevehe 4agegen die Kettfaden »us Kräuselkreppgarn und die Schußfäden aus tnsdeknbarem bzw. kaum dehnbarem Garn hergestellt sind.
DE19681998589 1968-02-24 1968-02-24 Heftpflaster, wundpflaster, pflasterbinden od. dgl. mit in der quer- oder in der laengsrichtung elastisch dehnbarer gewebeunterlage Expired DE1998589U (de)

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