DE199814C - - Google Patents
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- DE199814C DE199814C DENDAT199814D DE199814DA DE199814C DE 199814 C DE199814 C DE 199814C DE NDAT199814 D DENDAT199814 D DE NDAT199814D DE 199814D A DE199814D A DE 199814DA DE 199814 C DE199814 C DE 199814C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/04—Stationary flat screens
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Sortiervorrichtungen
für Getreide u. dgl. kommen nach zwei Seiten geneigte ebene Rollflächen in
Anwendung, auf welchen die Körner abrollen, wobei sie je nach ihrer Schwere und Güte verschiedene. Bahnen beschreiben und
so gesondert werden. Die Sortierwirkung dieser Einrichtungen ist jedoch eine ungenügende,
da auf den ebenen Rollflächen die Körner verschiedener Güte keine regelmäßigen voneinander sichtlich gesonderten Bahnen
durchlaufen, sondern fast sämtlich sofort
nach der Seite der Fläche abspringen. Dieser Übelstand wird beim Gegenstande vorliegender
Erfindung dadurch beseitigt, daß die Rollflächen nicht eben, sondern konkav sind, so
daß das Gut beim Abrollen an dem Abhang der Fläche sichtlich verschiedene und regelmäßigere
Bahnen durchläuft als bei ebenen Laufflächen, wodurch die sortierende Wirkung
der Vorrichtung erhöht wird. Um aus dem zu sortierenden Gute, namentlich aus dem Getreide, zwei Arten Verunreinigungen
zu gleicher Zeit gesondert ausscheiden zu können, werden am Abhänge der Lauffläche
zwei Öffnungen vorgesehen, von denen die höher liegende die beim Zulauf des Gutes
sich in einer oberen Schicht sammelnden leichten Verunreinigungen, wie Rade, Wicke
u. dgl., die andere, tiefer gelegene Öffnung
jedoch die vorzeitig abfallenden leichteren Getreidekörner ableitet, während die guten
Körner gegen den Rand der Fläche rollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung zum Reinigen
von Getreide 0. dgl. dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι dieselbe im Längsschnitt, Fig. 2
und 3 sind Schnitte nach I-I bzw. H-II der Fig. I, und Fig. 4 ist eine Draufsicht auf
eine Sortierungsplatte in anderer Ausführung.
In einer kastenartigen Verschalung 1 sind übereinander beispielsweise drei Rollflächen 2
aus Eisenblech o. dgl. in geneigter Lage angeordnet, welche entgegen den bisherigen
Ausführungen nicht eben, sondern quer zur Neigungsrichtung nach einer Kurve gekrümmt
sind, die bei der oberen und unteren Lauffläche 2, wie Fig. 2 zeigt, von der Mitte gegen die beiden Seiten hin konkav
abfällt, während die mittlere Platte (Fig. 3) aus zwei Teilen besteht, welche den beiden'
durch einen mittleren Längschnitt der Platte gemäß Fig. 2 erzeugten Hälften entsprechen,
die gegen die Mitte des Kastens abfallen. Das Gut läuft bei sämtlichen Flächen 2 in bekannter
Weise gegenüber dem Scheitel auf die Laufflächen in einer schrägen Zulaufrinne 3 auf, die behufs gleichmäßiger Ver-
teilung des Gutes auf beide Seiten der Sortierungsplatte 2 durch eine aufrechte Wand
geteilt ist. Die. in Fig. ι ersichtliche Vorrichtung wird hauptsächlich für Erbsen und
Kleesamen verwendet, die wegen ihrer kugeligen Körnerform gut laufen, weshalb die
Neigung der Zulaufrinnen und der Rollflächen eine geringere ist als beim Reinigen
oder Sortieren von Getreide. Die Erbsen
ίο o. dgl. rollen in einer Kurve an den beiderseitigen
Abhängen gegen die tiefer liegenden Ränder der Fläche, wobei bekanntlich die guten, schweren Körner größere Bogen beschreiben
und über den Rand der Platte hinaus in Rinnen 6 gelangen, während die wurmstichigen oder verkümmerten leichteren
Früchte schon früher abrollen und über das Abfallbrettchen 7 in die Ablaufrinne 8 fallen,
welche die beim ersten Sortierungs- oder Reinigungsgang ausgeschiedenen Unreinigkeiten
unmittelbar abführt. Die in den Rinnen 6 aufgefangenen Erbsen gelangen durch Zulaufrinnen 3' auf die nächste Sortierungsplatte
2, die nach der Zeichnung aus zwei Hälften besteht. Die Sortierung der Körner vollzieht sich in ähnlicher Weise wie auf der
ersten Platte; die guten Erbsen fallen über die Ränder der Plattenhälften in eine mittlere
Ablauf rinne 9, aus welcher sie auf eine dritte Lauffläche 2 von gleicher Form wie
die oberste Platte gelangen, wo sich der angegebene Sortierungs- oder Reinigungsprozeß
wiederholt und endlich die gereinigten Körner aus den Ablaufrinnen π in die Auf fanggefäße
gelangen, während die minderwertigen Körner über das Abfallbrett 10 ausgeschieden
werden. Es erübrigt, zu bemerken, daß bei weniger Verunreinigungen enthaltendem
Gute ein einmaliger Prozeß zur Reinigung genügen wird. Auch können sämtliche Laufflächen
die gleiche Form haben.
Durch Einstellen der Zulaufrinnen und der Rollflächen hinsichtlich ihrer Neigung hat
man es in der Hand, je nach Art des Gutes die reinigende Wirkung zu beeinflussen.
Bei weniger kugeligen, sondern mehr länglichen Früchten, z. B. bei Getreide, wird die
Sortierungs- und Reinigungsfläche ausgebildet, wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist. Dieselbe
ist ebenfalls nach einer Kurve gekrümmt, doch ist sie an den Rändern, wie
die Querschnittsform anzeigt, wieder ein wenig nach aufwärts gebogen, da bei Verwendung
einer derartig geformten Rollfläche die guten Körner nicht in seitlichen Rinnen
aufgefangen zu werden brauchen, sondern an der Stirnseite abgeführt werden. Zur Ausscheidung
der Unreinigkeiten ist die Fläche zu beiden Seiten der Mitte mit zwei öffnungen 12 und 13 versehen, von denen die
erstere höher liegende sich mehr gegen den Seitenrand der Rollfläche hin erstreckt, während
die andere tiefer gelegene Öffnung 13 sich an tiefster Stelle des Flächenprofils vorfindet.
Die Reinigung vollzieht sich auf folgende Weise:
Beim Zulauf des Gutes, der wieder in einer geteilten Rinne gegenüber dem Scheitel
der Lauffläche erfolgt, sammeln sich in der Rinne die leichten Unreinigkeiten, wie Rade,
Wicken u. dgl., in einer oberen Schicht, die beim Auf treffen auf die Platte und beim Abfallen
nach der Seite von den nachfolgenden guten Körnern gegen die Öffnungen 12 hingefördert
und durch dieselben ausgeschieden werden. Die minderwertigen und verkümmerten Getreidekörner fallen, wie angedeutet,
an tiefster Stelle des Flächenprofils ab und rollen infolge der Neigung der Platte längs
derselben nach der öffnung 13 hin, durch
welche sie abgeführt werden. Die Öffnungen 13 sind mit einem erhöhten Rand 14 versehen,
der die einzelnen Körner am Überspringen der öffnungen 13 hindern soll.
Hochkantig aufgestellte Brettchen 14' leiten weiter seitlich abfallende Körner ebenfalls in
die öffnungen 13. Die guten, schweren Getreidekörner
rollen bis nahe an den Seitenrand der Fläche, gelangen jedoch, da derselbe ein wenig aufgebogen ist, beim Abrollen
längs der geneigten Platte wieder gegen die tieferen Teile des Flächenprofils und
fallen von der Stirnseite der Rollfläche in die Ablaufrinnen 15, die bei Verwendung
mehrerer Sortierungsplatten in eine mittlere Rinne 16 (punktiert gezeichnet) zusammenlaufen,
welche das Gut der nächsten Rollfläche zuführt. Mit dieser Art Flächen ist man in der Lage, zweierlei Unreinigkeiten
des Getreides zu gleicher Zeit gesondert ausscheiden zu können.
Die bei der Reinigung von kugeligen Früchten, z. B. Erbsen .0. dgl., verwendeten Rollflächen
können auch ähnlich wie die Fläche gemäß Fig. 4 ausgestaltet werden, indem dieselben
mit einer der Ausnehmung 13 in Fig. 4 entsprechenden Öffnung versehen werden,
durch welche das geringe Gut abgeleitet wird, während die guten Früchte in seitliehen
Rinnen aufgefangen werden. In diesem Falle wird ein Brettchen 14" (gestrichelt
gezeichnet) neben der Öffnung derart angeordnet, daß die Früchte, die nicht über den
Seitenrand der Platte in die Rinne fallen, gegen die öffnung geleitet und durch diese
abgeführt werden.
Die Ablaufrinnen werden an der Stelle, an welcher eine Richtungsänderung im Laufe
des Gutes stattfindet, mit einem Brettchen 17 zum Teile abgedeckt, um ein Herausspringen
einzelner Früchte aus der Rinne zu verhindern.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Sortiervorrichtung für Getreide, Hülsenfrüchte u. dgl., mit nach zwei Seiten geneigten Flächen, auf welchen die Körner herabrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollflächen nicht eben, sondern konkav sind, so daß die Körner verschiedener Güte in regelmäßigeren, gesonderten Bahnen laufen, wodurch die sortierende Wirkung der Vorrichtung erhöht wird.
- 2. Sortiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollflächen in verschiedener Höhe Öffnungen (12 und 13) aufweisen, zum Zwecke, zwei Arten von Verunreinigungen zu gleicher Zeit absondern zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199814C true DE199814C (de) |
Family
ID=462500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE199814C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5570642A (en) * | 1995-01-06 | 1996-11-05 | Lehrman; David | Adjustable ironing board assembly |
US5810304A (en) * | 1996-01-16 | 1998-09-22 | Lehrman; David | Ironing board holder |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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