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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blattzuführungsvorrichtung nach Anspruch
1 bzw. ein Blattzuführungsverfahren
nach Anspruch 5 um die Anzahl von Gerätestillständen zu reduzieren, die durch
ein Fehlersignal hervorgerufen werden, das repräsentativ dafür ist, dass
kein Blatt zugeführt
worden ist.
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Im
Allgemeinen haben Dokumenthandhabungsvorrichtungen, wie beispielsweise
Faxgeräte, Kopiergeräte usw.,
einen ziemlich vergleichbaren Arbeitsablauf, was ein Blatthandhabungssystem
anbelangt, in welchem ein Blatt von einem Behälter aufgenommen wird, welcher
Behälter
Blätter
aufbewahrt, beispielsweise Vorlagenblätter, Aufzeichnungsblätter oder
andere Arten von Blättern,
wobei das Blatt anschließend
zu einer geeigneten Position zum Ausführen eines Bildauslesevorgangs,
eines Bilderzeugungsvorgangs bzw. Druckvorgangs oder anderer Vorgänge transportiert
wird und dann ausgetragen wird. Um festzustellen, ob Vorgänge, wie
beispielsweise die Blattzuführung,
der Blatttransport oder das Austragen von Blättern, ordnungsgemäß ausgeführt wird,
ist in dem vorgenannten Blatthandhabungssystem üblicherweise ein Mechanismus
vorgesehen, beispielsweise in Form eines Fotosensors, um die Handhabung
des Blatts oder der Vorlage zu überwachen.
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Genauer
gesagt, sind die Blatthandhabungssysteme der vorgenannten Dokumenthandhabungsvorrichtungen
so ausgelegt, dass ein Zuführungsfehler
festgestellt wird, wenn mit Hilfe eines Blattzuführungsdetektors an einer vorbestimmten
Blattzuführungsposition
und innerhalb eines vorbestimmten Zuführungszeitintervalls nach Beginn
eines Blattzuführvorgangs
kein Blatt detektiert wird. Außerdem
stellen die Blatthandhabungssysteme einen Transportfehler fest,
wenn mit Hilfe eines Blatttransportdetektors an einer vorbestimmten
Transportposition und innerhalb eines vorbestimmten Transport-Zeitintervalls
nach Beginn eines Blatttransportvorgangs kein Blatt detektiert wird.
Außerdem
stellen die Blatthandhabungssysteme einen Austragungsfehler fest,
wenn mit Hilfe eines Blattaustragsdetektors an einer vorbestimmten Austragsposition
und innerhalb eines vorbestimmten Austragszeitintervalls nach dem
Beginn eines Blattaustragsvorgangs kein Blatt detektiert wird.
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Beim
Auftreten solcher Ereignisse, wie beispielsweise von Fehlern, die
sich auf ein Transportblatt bzw. Transferblatt oder ein Austragsblatt
beziehen, das in dem Gerät
festhängt
bzw. verklemmt ist, kann die Vorrichtung für gewöhnlich angehalten werden, was
oftmals Wartungsarbeiten von Servicetechnikern erfordert. Für den Fall
eines Zuführungsfehlers,
der normalerweise durch den Schlupf eines Blatts lediglich auf Grund
der Geräteabnutzung
hervorgerufen wird, kann diese Art von Fehler jedoch die Vorgänge bzw.
das Betriebsverhalten des Blatthandhabungssystems nachteilig beeinflussen.
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Deshalb
ist es wünschenswert,
die Fehler, die sich auf ein festhängendes Blatt während des Blatttransports
bzw. Blatttransfers und des Blattaustrags beziehen, und die Fehler,
die sich auf den Schlupf eines Blattes beziehen, in unterschiedlicher Weise
zu behandeln. Die vorgenannten herkömmlichen Blatthandhabungssysteme
behandeln jedoch diese Blattfehler in gleicher Weise. Auf Grund
dessen tritt das Problem auf, dass bei den vorgenannten Dokumenthandhabungsvorrichtungen
die Häufigkeit von
Gerätestillständen erhöht wird,
weil Blattzuführungsfehlerzustände in gleicher
Weise für
Transportfehler und Austragsfehler behandelt werden.
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Aus
JP 08102817 A ist
ein Faxgerät
bekannt, bei dem ein Verschmutzen eines Papiers mit Toner verhindert
wird, wenn das Papier nicht normal übertragen wird. Weiter wird
verhindert, dass die Übermittlung
mehrerer Seiten nicht unterbrochen wird.
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Aus
JP 05032354 A ist
eine Dokumentenzuführvorrichtung
bekannt. Diese hat die Fähigkeit
die Zuverlässigkeit
der Zuführung
zu verbessern, indem ein Trennvorgang neu gestartet wird, wenn eine Nichtzuführung aufgetreten
ist.
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Aus
JP 04032442 A ist
ein Drucker bekannt, der eine erhöhte Verlässlichkeit aufweist, indem
eine Blattzuführvorrichtung
erneut betätigt
wird, selbst wenn ein Papierzuführschlupf
erzeugt wird.
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Aus
JP 62075555 A ist
eine Bilderzeugungsvorrichtung bekannt, bei der ein Papier effizienter entfernt
werden kann, indem eine Bilderzeugungsoperation nur einmal wiederholt
wird, wenn eine Papierzufuhr nicht innerhalb einer vorbestimmten
Zeit detektiert wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Blattzuführungsvorrichtung
bzw. ein Blattzuführungsverfahren
zu schaffen, um die Häufigkeit von
Gerätestillständen zu
verringern, die durch Fehlerzustände
hervorgerufen werden, die sich darauf beziehen, dass kein Blatt
zugeführt
wird. Außerdem soll
gemäß der vorliegenden
Erfindung auch ein geeignetes Computerprogrammprodukt bzw. eine
Software geschaffen werden, zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Blattzuführungsvorrichtung
mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie durch ein Blattzuführungsverfahren nach
Anspruch 5 gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Blattzuführungsvorrichtung
geschaffen, umfassend einen Blattdetektor, einen Speicher, einen
Zähler,
einen Blattzuführungsmechanismus
und eine Steuereinheit. Der Blattdetektor ist an einer Blattdetektionsposition
angeordnet, die entlang einer Blatttransportbahn in der Blattzuführungsvorrichtung
vorgesehen ist, und detektiert ein Blatt, das mit Hilfe eines Blattzuführungsvorgangs
der Blattzuführungsvorrichtung zugeführt wird.
Der Speicher speichert einen vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl von erneuten Versuchen zur Blattzufuhr. Der Zähler zählt ein
vorbestimmtes Zeitintervall aus, nachdem ein Blattzuführungsvorgang
begonnen wurde. Der Blattzuführungsmechanismus
führt den
Blattzuführungsvorgang
aus. Die Steuereinheit steuert den Blattzuführungsmechanismus, so dass
dieser den Blattzuführungsvorgang
so oft wiederholt, wie es dem vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl erneuter Versuche zum Blattzuführen entspricht, falls das
Ereignis auftritt, das der Blattdetektor an der Blattdetektionsposition
und innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls nach dem Beginn des
Blattzuführungsvorgangs
detektiert, dass kein Blatt zugeführt wird. Außerdem legt
die Steuereinheit das Auftreten eines Zuführungsfehlers fest, wenn der
Blattzuführungsmechanismus
den Blattzuführungsvorgang
so oft wiederholt, wie es dem vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl erneuter Versuche entspricht, und wenn der Blattdetektor
während jedem
der Blattzuführungsvorgänge kein
Blatt detektiert.
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Der
vorbestimmte Zahlenwert für
die maximale Anzahl erneuter Versuche kann in Anpassung an die Art
des verwendeten Blattes festgelegt werden.
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Bei
dem Blatt kann es sich um ein Standardformular, vorzugsweise ausgewählt aus
einer Gruppe von Formularen mit verschiedenen Standardgrößen, um
Briefumschläge
oder Karten handeln.
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Der
Zahlenwert für
die vorbestimmte Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung kann
in Anpassung an die Umgebung festgelegt werden, wo der Blattzuführungsvorgang
ausgeführt
werden soll.
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Bei
dem Blatt kann es sich nachfolgend insbesondere um eine Vorlage
bzw. ein Vorlagenblatt handeln, das ein einzulesendes bzw. einzuscannendes
Bild aufweist, oder um ein Aufzeichnungsblatt, auf das ein Bild
aufgezeichnet bzw. gedruckt werden soll. Die Umgebung, wo die Blattzuführung erfolgen soll,
kann insbesondere eine Position zum Auslesen bzw. Abtasten der Vorlage
oder zum Ausdrucken auf ein Aufzeichnungsblatt sein.
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Der
vorbestimmte Zahlenwert für
die maximale Anzahl erneuter Versuche kann von einem Benutzer der
Vorrichtung eingegeben werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch ein Verfahren für eine Blattzuführungsvorrichtung
geschaffen, umfassend einen Bereitstellungsschritt, einen Anordnungsschritt,
einen Startschritt, einen Detektionsschritt, einen Zählschritt,
einen Ausführungsschritt,
einen Wiederholungsschritt und einen Festlegungsschritt. Bei dem
Bereitstellungsschritt wird eine Blattdetektionsposition entlang
einer Blatttransportbahn in der Blattzuführungsvorrichtung bereitgestellt.
Bei dem Anordnungsschritt wird ein Blattdetektor an der Blattdetektionsposition
angeordnet. Bei dem Startschritt wird ein Blattzuführungsvorgang
gestartet, um ein Blatt über
die Blatttransportbahn zuzuführen.
Bei dem Detektionsschritt wird das Blatt mit Hilfe des Blattdetektors
detektiert. Bei dem Zählschritt
wird ein vorbestimmtes Zeitintervall nach Beginn des Blattzuführungsvor gangs
ausgezählt.
Bei dem Ausführungsschritt
wird der Startschritt erneut ausgeführt, wenn das Ereignis auftritt,
das bei dem Detektionsschritt an der Blattdetektionsposition und innerhalb
des vorbestimmten Zeitintervalls, das mit Hilfe des Zählschritts
ausgezählt
wird und das mit dem Beginn des Blattzuführungsvorgangs beginnt, kein
Blatt detektiert wird. Bei dem Wiederholungsschritt wird der Ausführungsschritt
bis zu einer vorbestimmten Anzahl von erneuten Versuchen wiederholt.
Bei dem Festlegungsschritt wird das Auftreten eines Zuführungsfehlers
festgelegt, wenn der Wiederholungsschritt den Ausführungsschritt
bis zu einer vorbestimmten Anzahl von Wiederholungsschritten wiederholt
und wenn der Detektionsschritt während jedem
der Ausführungsschritte
kein Blatt detektiert.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
ersichtlich werden, wenn diese gemeinsam mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht eines Faxgeräts als ein Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 ein
Blockschema des Faxgeräts
gemäß 1 ist;
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3 ein
Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für einen Vorgang zum Detektieren
eines Zuführungsfehlers
bei dem Faxgerät
gemäß 1 erläutert;
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4 ein
Beispiel für
eine Tabelle mit Informationen über
erneute Versuche zeigt, die bei dem Faxgerät gemäß 1 verwendet
wird;
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5 ein
weiteres Beispiel für
eine Tabelle mit Informationen für
erneute Versuche ist, die bei dem Faxgerät gemäß 1 verwendet
wird;
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6 ein
Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für einen Vorgang zum Detektieren
von Zuführungsfehlern
erläutert,
der die Tabelle mit Informationen über die erneuten Versuche gemäß 5 verwendet;
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7 ein
weiteres Beispiel für
eine Tabelle mit Informationen über
erneute Versuche darstellt, die bei dem Faxgerät gemäß 1 verwendet
wird; und
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8 ein
Flussdiagramm ist, das ein Beispiel für einen Vorgang zum Detektieren
von Zuführungsfehlern
erläutert,
der die Tabelle mit Informationen über erneute Versuche gemäß 7 verwendet.
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Bei
der Beschreibung der beigefügten
Figuren und der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden spezielle Ausdrücke
verwendet, um das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist und dass jedes Element bzw. jeder Verfahrensschritt ausdrücklich auch alle
gleichwirkenden Elemente bzw. Verfahrensschritte mit umfassen soll.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder
einander entsprechende bzw. gleichwirkende Elemente bzw. Verfahrensschritte.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch ein Faxgerät 100 als ein Beispiel
für eine
Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Faxgerät 100 gemäß 1 umfasst
einen Scanner 110, einen Drucker 120 und eine
Steuereinheit 130. Der Scanner 110 umfasst eine
Vorlagenablage 2, auf der eine oder mehrere Vorlagen 1 abgelegt
werden können, eine
Antriebswalze bzw. Antriebsrolle 3a zur Vorlagenzufuhr,
eine angetriebene Walze bzw. Rolle 3b zur Vorlagenzufuhr,
einen Sensor 4 zum Detektieren von Fehlern bei der Vorlagenzufuhr,
eine Antriebswalze bzw. -rolle 5a zum Vorlagentransport
bzw. -transfer und eine angetriebene Walze bzw. Rolle 5b zum
Vorlagentransport. Der Scanner 110 umfasst einen Bildsensor 6,
einen Sensor 7 zum Detektieren von Fehlern beim Vorlagentransport,
eine Antriebswalze bzw. Antriebsrolle 8a zum Vorlagenaustrag, eine
angetriebene Walze bzw. Rolle 8b zum Vorlagenaustrag sowie
eine Vorlagenaustragsablage 9.
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In 1 umfasst
der Drucker 120 eine Blattkassette 11, in der
Aufzeichnungsblätter 10 aufbewahrt
werden, eine Aufnehmwalze 12, eine Antriebswalze bzw. Antriebsrolle 13a zur
Aufzeichnungsblattzufuhr, eine angetriebene Walze bzw. Rolle 13b zur Aufzeichnungsblattzufuhr
und einen Sensor 14 zum Detektieren von Fehlern bei der
Aufzeichnungsblattzuführung.
Der Drucker 120 umfasst außerdem eine Antriebswalze bzw.
-rolle 15a zum Auf zeichnungsblatttransport, eine angetriebene
Walze bzw. Rolle 15b zum Aufzeichnungsblatttransport, eine
Bildverarbeitungseinheit 16, einen Sensor 17 zum
Detektieren von Fehlern beim Aufzeichnungsblatttransport, eine Antriebswalze
bzw. Antriebsrolle 18a zum Aufzeichnungsblattaustrag, eine
angetriebene Walze bzw. Rolle 18b zum Aufzeichnungsblattaustrag
und eine Austragsablage 19. Die Bildverarbeitungseinheit 16 umfasst
einen Bilderzeugungsmechanismus, beispielsweise einen Laserdrucker.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst die Steuereinheit 130 eine
Platine einschließlich
einer CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 38, eines ROM
(Festspeicher) 39 und eines RAM (Direktzugriffsspeicher) 40,
um eine digitale Signalverarbeitung vorzunehmen, sowie andere Platinen
einschließlich
von Antriebssteuereinheiten zum Steuern von Motoren der verschiedenen
Antriebssysteme.
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In 1 gibt
die Steuereinheit 130 nach Erhalt einer Benutzeranweisung über ein
Bedienfeld 33 (2) die Anweisung, dass sich
die Antriebswalze 3a zur Vorlagenzufuhr, die Antriebswalze 5a zum Vorlagentransport
und die Antriebswalze 8a zum Vorlagenaustrag drehen sollen.
Wenn sich die Antriebswalze 3a zur Vorlagenzufuhr dreht,
wird die Vorlage bzw. das Originalblatt 1, das auf der
Vorlagenablage 2 abgelegt ist, dem Scanner 110 zugeführt und
sequenziell mit Hilfe des Bildsensors 6 ausgelesen. Die Vorlage 2 wird
schließlich
mit Hilfe der Antriebswalze 8a zum Vorlagenaustrag in die
Vorlagenaustragsablage 9 ausgetragen.
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Während des
vorstehend beschriebenen Vorgangs beurteilt die Steuereinheit 130,
ob die Vorlage 1 ordnungsgemäß dem Scanner 110 zugeführt wird,
indem während
eines vorbestimmten Zeitintervalls, nachdem sich die Antriebswalze 3a zur
Vorlagenzufuhr zu drehen begonnen hat, überprüft wird, ob der Sensor 4 zum
Detektieren von Fehlern bei der Vorlagenzufuhr das Vorhandensein
der Vorlage 1 detektiert. Die Steuereinheit 130 schätzt auch
ab, ob die dem Scanner 110 ordnungsgemäß zugeführte Vorlage 1 weitertransportiert
worden ist und dann zur Vorlagenaustragsablage 9 ausgetragen
worden ist, indem ein Zeitintervall überprüft wird, während dem der Sensor 7 zum
Detektieren von Fehlern beim Vorlagentransport die Vorlage 1 detektiert.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bricht die Steuereinheit 130 die
Vorgänge
des Faxgeräts 100 sofort
ab und stellt auf dem Bedien- bzw. Steuerfeld 33 ( 2)
eine Information dar, die sich auf den Fehler bezieht, wenn der
Sensor 7 zum Detektieren von Fehlern beim Vorlagentransport
einen Fehler beim Blatttransport und/oder bei der Blattaustragung
detektiert. Außerdem
bricht die Steuereinheit 130 die Drehung der Antriebswalze 3a zur
Vorlagenzufuhr, der Antriebswalze 5a zum Vorlagentransport
und der Antriebswalze 8a zum Vorlagenaustrag sofort ab
und veranlasst anschließend deren
erneute Drehung, wenn der Sensor 4 zum Detektieren von
Fehlern bei der Vorlagenzufuhr einen Fehler bei der Vorlagenzuführung detektiert.
Auf diese Weise wird ein erneuter Versuch zum Zuführen einer
Vorlage 1 ausgeführt.
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Falls
der Sensor 4 zum Detektieren von Fehlern bei der Vorlagenzufuhr
während
des erneuten Versuchs zur Zuführung
einen Fehler bei der Blattzufuhr relativ zur Vorlage 1 detektiert,
wird der vorgenannte Vorgang zum Abbrechen und erneuten Starten
bis zu der vorbestimmten Anzahl von Versuchen wiederholt, beispielsweise
dreimal. Falls der Sensor 4 zum Detektieren von Fehlern
bei der Vorlagenzufuhr bei dem letzten Versuch zum Zuführen einen Fehler
bei der Blattzufuhr relativ zu dem Originalblatt (Vorlage) 1 feststellt,
bricht die Steuereinheit 130 die Vorgänge des Faxgeräts 100 sofort
ab und stellt auf dem Bedienfeld 33 (2)
eine Information dar, die sich auf diesen Fehler bezieht.
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Die
Steuereinheit 130 wird vergleichbare Vorgänge in Bezug
auf die Aufzeichnungsblätter 10 ausführen, die
in der Aufzeichnungsblattkassette 11 aufbewahrt werden,
wenn diese Aufzeichnungsblätter 10 in
den Drucker 120 gefördert
werden. Genauer gesagt, gibt die Steuereinheit 130 die
Anweisung, dass sich die Aufnehmwalze 12, die Antriebswalze 13a zur
Aufzeichnungsblattzufuhr, die Antriebswalze 15a zum Aufzeichnungsblatttransport
und die Antriebswalze 18a zum Aufzeichnungsblattaustrag
drehen sollen, wenn das Faxgerät 10 Bildinformation empfängt und
diese auf dem Aufzeichnungsblatt 10 aufzeichnet bzw. ausdruckt.
Die Aufnehmwalze 12 und die Antriebswalze 13a zur
Aufzeichnungsblattzufuhr führen
das in der Aufzeichnungsblattkassette 11 aufbewahrte Aufzeichnungsblatt 10 dem
Drucker 120 zu und transportieren bzw. transferrieren dies
weiter in die Bildverarbeitungseinheit 16, in der das Aufzeichnungsblatt 10 den
Ausdruck der Bildinformation erhält.
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Dann
wird das Aufzeichnungsblatt 10 mittels der Antriebswalze 8a zum
Aufzeichnungsblattaustrag in die Aufzeichnungsblattaustragsablage 19 ausgetragen.
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Während des
vorstehend beschriebenen Vorgangs beurteilt die Steuereinheit 130,
ob das Aufzeichnungsblatt 10 dem Drucker 120 ordnungsgemäß zugeführt worden
ist, indem überprüft wird,
ob der Sensor 14 zum Detektieren von Fehlern bei der Aufzeichnungsblattzuführung während eines
vorbestimmten Zeitintervalls, nachdem sich die Aufnehmwalze 12 und
die Antriebswalze 13a zur Aufzeichnungsblattzufuhr begonnen
haben zu drehen, das Vorhandensein des Aufzeichnungsblatts 10 detektiert.
Die Steuereinheit 130 beurteilt außerdem, ob das Aufzeichnungsblatt 10,
das dem Drucker 120 ordnungsgemäß zugeführt worden ist, weiter transportiert
wird und dann in die Aufzeichnungsblattaustragsablage 19 ausgetragen
wird, indem ein Zeitintervall überprüft wird,
während
dem der Sensor 17 zum Detektieren von Fehlern beim Aufzeichnungsblatttransport
das Aufzeichnungsblatt 10 detektiert.
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Wenn
der Sensor 17 zum Detektieren von Fehlern beim Aufzeichnungsblatttransport
einen Fehler beim Blatttransport und/oder beim Austragen des Blatts
detektiert, bricht die Steuereinheit 130 sofort die Vorgänge des
Faxgeräts 100 ab
und stellt auf dem Bedien- bzw. Steuerfeld 33 (2)
eine Information dar, die sich auf den Fehler bezieht. Wenn der Sensor 14 zum
Detektieren von Fehlern beim Aufzeichnungsblatttransport außerdem einen
Fehler bei der Blattzufuhr detektiert, bricht die Steuereinheit 130 die
Drehung der Aufnehmwalze 12, der Antriebswalze 13a zur
Aufzeichnungsblattzufuhr, der Antriebswalze 15a zum Aufzeichnungsblatttransport
und der Antriebswalze 18a zum Aufzeichnungsblattaustrag sofort
ab und veranlasst anschließend
erneut deren Drehung. Auf diese Weise wird der erneute Versuch zum
Zuführen
des Aufzeichnungsblatts 10 ausgeführt.
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Falls
der Sensor 14 zum Detektieren von Fehlern bei der Aufzeichnungsblattzuführung während des
erneuten Versuchs zum Zuführen
wiederum einen Fehler bei der Blattzufuhr relativ zu dem Aufzeichnungsblatt 10 detektiert,
wird der vorstehend beschriebene Abbruchvorgang und der erneute
Versuch bis zu einer vorbestimmten Anzahl von erneuten Versuchen
wiederholt, beispielsweise 2-mal. Falls der Sensor 14 zum
Detektieren von Fehlern bei der Aufzeichnungsblattzufuhr während des
letzten erneuten Versuchs zur Blattzuführung einen Fehler bei der
Blattzuführung
relativ zu dem Aufzeichnungsblatt 10 detektiert, bricht
die Steuereinheit 130 sofort die Vorgänge des Faxgeräts 100 ab
und stellt auf dem Steuer- bzw. Bedienfeld 33 (2)
eine Information dar, die sich auf diesen Fehler bezieht.
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Als
Nächstes
wird anhand von 2 ein Beispiel für den Aufbau
des Faxgeräts 100 erläutert werden.
Zusätzlich
zum Scanner 110, zum Drucker 120, zur Steuereinheit 130 und
zum Steuer- bzw. Bedienfeld 33 umfasst das Faxgerät 100 außerdem einen Bildspeicher 34,
einen Speicher 35 für
Informationen betreffend erneute Versuche, eine Datenübertragungssteuereinheit 36,
eine Kodierungs-/Dekodierungseinheit 37, ein Modem 41 und
eine Netzwerksteuereinheit 42, wie in 2 gezeigt.
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Der
Scanner 110 umfasst den Sensor 4 zum Detektieren
von Fehlern bei der Vorlagenzufuhr und der Drucker 120 umfasst
den Sensor 14 zum Detektieren von Fehlern bei der Aufzeichnungsblattzufuhr. Das
Steuer- bzw. Bedienfeld 33 umfasst eine Anzahl von Tasten
und/oder berührungsempfindlichen
Feldern, eine LCD-Anzeige bzw. Flüssigkristallanzeige usw., so
dass die Benutzer Informationen und Anweisungen eingeben können, wobei
diese Elemente des Bedienfelds 33 aus Gründen der Übersichtlichkeit
in 2 nicht gezeigt sind. Der Bildspeicher 34 speichert
Bildinformation, die an andere Faxgeräte übermittelt werden soll oder
die von diesen empfangen worden ist. Der Speicher 35 für Informationen
betreffend erneute Versuche speichert Zahlenwerte (das heißt Zahlenwerte
2, 3 etc.), die mittels des Steuerfelds 33 eingegeben werden.
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Die
Datenübertragungssteuereinheit 36 führt die
Datenübertragung
aus, um über
das Modem 41 und die Netzwerksteuereinheit 42 Bildinformation
mit anderen Faxgeräten
auszutauschen. Die Kodier-/Dekodereinheit 37 kodiert Bildinformation,
die übertragen
werden soll, und dekodiert Bildinformation, die von anderen Faxgeräten empfangen
worden ist. Die CPU 38 steuert sämtliche Vorgänge des
Faxgeräts 100 einschließlich der
Detektion von Zuführungsfehlern
gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform.
In ROM 39 sind Programme und weitere Daten für die CPU 38 abgespeichert,
die von dieser verwendet wer den, und in RAM 40 sind Daten
gespeichert, die von der CPU 38 erzeugt werden. Das Modem 41 moduliert
Information, die an andere Faxgeräte übermittelt werden soll, und
demoduliert Bildinformation, die von anderen Faxgeräten empfangen
wird. Die Netzwerksteuereinheit 42 steuert die Datenverbindung
mit anderen Faxgeräten,
beispielsweise über Wählverbindungen.
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Anhand
von 3 wird nachfolgend ein Beispiel für ein Detektionsverfahren
zum Detektieren von Zuführungsfehlern
bei dem Faxgerät 100 beschrieben
werden. Das in dem Flussdiagramm gemäß 3 dargestellte
Verfahren findet sowohl Anwendung beim Zuführen von Vorlagen als auch
beim Zuführen
von Aufzeichnungsblättern.
Im Schritt S101 gemäß 3 beginnt
die CPU 38 mit einem Vorgang zum Zuführen eines Blatts (das heißt der Vorlage 1 oder
des Aufzeichnungsblatts 10) und im Schritt S102 überprüft sie,
ob das Blatt zu einer geeigneten Position transportiert wurde, um
einen Bildauslesevorgang oder einen Bilderzeugungsvorgang auszuführen. Wenn
das Blatt 1, 10 zu einer geeigneten Position zum
Bildauslesen oder Bilderzeugen transportiert worden ist und das
Prüfergebnis
von Schritt S102 JA ist, beginnt die CPU 38 anschließend im Schritt
S103 mit dem Auslesevorgang oder dem Bilderzeugungsvorgang. Dann
wird die Prozedur abgebrochen.
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Wenn
das Blatt 1, 10 nicht zu einer geeigneten Position
zum Bildauslesen oder Bilderzeugen bzw. Ausdrucken transportiert
worden ist und das Prüfergebnis
von Schritt S102 NEIN ist, überprüft die CPU 38 im
Schritt S104, ob ein vorbestimmtes Zeitintervall überschritten
wird. Falls das vorbestimmte Zeitintervall überschritten wird und das Prüfergebnis
im Schritt S104 JA ist, überprüft die CPU 38 im
Schritt S105, ob es sich bei dem gerade ausgeführten Vorgang um den Bildauslesevorgang
oder den Bilderzeugungsvorgang handelt. Falls es sich dabei um den
Bilderzeugungsvorgang handelt und das Prüfergebnis von Schritt S105
JA ist, fährt
die CPU 38 mit Schritt S106 fort und liest aus dem Speicher 35 für Information
betreffend erneute Versuche den Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzufuhr aus. Falls es sich andererseits um den Bildauslesevorgang
handelt und das Prüfergebnis
von Schritt S105 NEIN ist, fährt
die CPU 38 mit Schritt S107 fort und liest aus dem Speicher
für Information
betreffend erneute Versuche den Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzufuhr aus.
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Dann überprüft die CPU 38 im
Schritt S108, ob der Bildauslesevorgang oder der Bilderzeugungsvorgang
so oft ausgeführt
bzw. erneut gestartet worden ist, wie es dem Zahlenwert für die Anzahl
erneuter Versuche zur Blattzufuhr entspricht, der im Schritt S106
und im Schritt S107 aus dem Speicher 35 für Information
betreffend die erneuten Versuche ausgelesen worden ist. Falls der
Bildauslesevorgang oder der Bilderzeugungsvorgang so oft ausgeführt worden ist,
wie es dem Zahlenwert für
die Anzahl von erneuten Versuchen zur Blattzufuhr entspricht, und
falls das Prüfergebnis
von Schritt S108 JA ist, fährt
die CPU 38 mit Schritt S109 fort, um dieses Ereignis als einen
Keine-Blattzufuhr-Fehler zu behandeln, um einen Vorgang zum Verarbeiten
bzw. Behandeln des Keine-Blattzufuhr-Fehlers auszuführen. Dann
bricht die Prozedur ab.
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Falls
der Bildauslesevorgang oder der Bilderzeugungsvorgang noch nicht
so oft ausgeführt worden
ist, wie es dem Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr entspricht, und falls das
Prüfergebnis
von Schritt S108 NEIN ist, fährt
die CPU 38 mit Schritt S110 fort und bricht die Blattzuführung während eines
vorbestimmten Zeitintervalls ab, wobei Schritt S111 als Zeitgeber
verwendet wird. Nach Ablaufen des vorbestimmten Zeitintervalls kehrt
die CPU 38 zum Schritt S101 zurück, um den Blattzuführungsvorgang
zu wiederholen.
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Es
ist möglich,
dass Nutzer über
das Steuer- bzw. Bedienfeld 33 den vorgenannten Zahlenwert
für die
Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr für den Bildauslesevorgang bzw.
den Bilderzeugungsvorgang ändern.
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Auf
diese Weise kann mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Vorgangs
der Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr für Bildauslesevorgänge und
Bilderzeugungsvorgänge
unabhängig
voneinander eingestellt werden. Folglich ist es erfindungsgemäß möglich, den
Vorgang zur erneuten Blattzuführung
für die
Bildauslesevorgänge und
für die
Bilderzeugungsvorgänge
in Anpassung an deren Eigenschaften geeignet zu steuern, um so die
Anzahl von Gerätestillständen zu
reduzieren, die durch jedes erneute Auftreten des Keine-Blattzufuhr-Fehlers
hervorgerufen werden.
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4 zeigt
ein Beispiel für
eine Tabelle 35a, die die Zahlenwerte für die Anzahl erneuter Versuche zur
Blattzufuhr für
die Bildauslesevorgänge
und die Bilderzeugungsvorgänge
darstellt. Diese Tabelle 35a ist in dem Speicher 35 für Information
betreffend die erneuten Versuche abgespeichert. In diesem Fall ist der
Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr für den Bildauslesevorgang in
dem Speicher 35 auf 3 eingestellt und derjenige für den Bilderzeugungsvorgang
auf 2 eingestellt. Folglich liest die CPU 38 bei dem vorstehend
beschriebenen Verfahren im Schritt S106 des Zahlenwert 2 aus und
im Schritt S107 den Zahlenwert 3.
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Anhand
der 5 und 6 wird nachfolgend ein weiteres
Beispiel für
ein Verfahren zum Detektieren von Zuführungsfehlern bei dem Faxgerät 100 beschrieben
werden. 5 zeigt ein weiteres Beispiel
für eine
Tabelle 35b, die die Zahlenwerte für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzufuhr zeigt, die für
den Bilderzeugungsvorgang geeignet sind, insbesondere für die Fächer der
Blattkassetten. Das heißt,
in diesem Fall weist das Faxgerät 100 drei Blattkassetten
auf (nicht gezeigt), nämlich
bei diesem Ausführungsbeispiel
eine erste Blattkassette, eine zweite Blattkassette und eine dritte
Blattkassette, die unterschiedliche Aufzeichnungsmedien enthalten können. Wie
in 5 gezeigt ist, ist die erste Blattkassette auf
den Zahlenwert 2 eingestellt und ist die zweite und dritte Blattkassette
jeweils auf den Zahlenwert 3 eingestellt. Das in 6 dargestellte
Verfahren betrifft die Zuführung
von Aufzeichnungsblättern.
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Im
Schritt S201 von 6 beginnt die CPU 38 einen
Vorgang zum Zuführen
des Aufzeichnungsblatts 10 und im Schritt S202 überprüft diese,
ob das Aufzeichnungsblatt 10 zu einer geeigneten Position transportiert
worden ist, um einen Bilderzeugungsvorgang bzw. einen Ausdruckvorgang
auszuführen. Wenn
das Aufzeichnungsblatt 10 zu einer zur Bilderzeugung geeigneten
Position transportiert worden ist und das Prüfergebnis von Schritt S202
JA ist, beginnt die CPU 38 folglich im Schritt 203 mit
dem Bilderzeugungsvorgang bzw. mit dem Ausdrucken. Dann bricht die
Prozedur ab.
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Wenn
das Aufzeichnungsblatt 10 nicht zu einer Position transportiert
worden ist, die für
die Bilderzeugung bzw. zum Bildausdrucken geeignet ist, und falls
das Prüfergebnis
von Schritt S202 NEIN ist, überprüft die CPU 38 im
Schritt 204, ob ein vorbestimmtes Zeitintervall überschritten
worden ist. Falls das vorbestimmte Zeitintervall überschritten
worden ist und das Prüfergebnis
von Schritt S204 JA ist, prüft die
CPU 38 im Schritt S205, ob der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
die dritte Blattkassette verwendet. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
die dritte Blattkassette verwendet und das Prüfergebnis von Schritt S205
JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S206 über und
liest aus dem Speicher 35 für Informationen betreffend
erneute Versuche den Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzufuhr für
die dritte Blattkassette aus. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
nicht die dritte Blattkassette, sondern eine andere Blattkassette
verwendet und das Prüfergebnis
von Schritt S205 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S207 über.
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Im
Schritt S207 überprüft die CPU 38,
ob der gerade ausgeführte
Blattzuführungsvorgang
die zweite Blattkassette verwendet. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
die zweite Blattkassette verwendet und das Prüfergebnis von Schritt S207
JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S208 über und
liest aus dem Speicher 35 für Information betreffend erneute
Versuche den Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung für die zweite Blattkassette
aus. Falls der gerade ausgeführte
Blattzuführungsvorgang
nicht die zweite Blattkassette, sondern eine andere Blattkassette
verwendet und das Prüfergebnis
von Schritt S207 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S209 über
und liest aus dem Speicher 35 für Information betreffend erneute
Versuche den Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung für die erste Blattkassette aus.
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Dann überprüft die CPU 38 im
Schritt S210, ob der Bilderzeugungsvorgang bzw. Druckvorgang so
oft ausgeführt
worden ist, wie es dem Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung entspricht,
der im Schritt S206 bzw. im Schritt S208 bzw. im Schritt S209 aus
dem Speicher 35 für
Information betreffend die Anzahl erneuter Versuche ausgelesen worden
ist. Falls der Bilderzeugungsvorgang so oft ausgeführt worden
ist, wie es dem ausgelesenen Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung
entspricht und falls das Prüfergebnis von
Schritt S10 JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S211 über, um
dieses Ereignis als einen Keine-Blattzufuhr-Fehler zu behandeln,
um dann einen Vorgang zum Verarbeiten bzw. Behandeln des Keine-Blattzufuhr-Fehlers
auszuführen.
Dann bricht die Prozedur ab.
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Falls
der Bilderzeugungsvorgang bzw. Druckvorgang noch nicht so oft ausgeführt worden ist,
wie es dem ausgelesenen Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung
entspricht, und falls das Prüfergebnis
von Schritt S210 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S212 über
und unterbricht während
eines vorbestimmten Zeitintervalls den Blattzuführungsvorgang, wobei Schritt
S213 als Zeitgeber verwendet wird. Nach dem vorbestimmten Zeitintervall
kehrt die CPU 38 zum Schritt S201 zurück, um den Blattzuführungsvorgang
zu wiederholen.
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Es
kann möglich
sein, dass Benutzer über das
Steuer- bzw. Bedienfeld 33 den vorstehend beschriebenen
Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr verändern.
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Auf
diese Weise kann mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens
der Zahlenwert für die
Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung für jede der Blattkassetten während des
Bilderzeugungsvorgangs bzw. Druckvorgangs unabhängig voneinander eingestellt
werden. Folglich ist es erfindungsgemäß möglich, den Vorgang zur erneuten Blattzuführung in
Anpassung an die Eigenschaften der Blattkassetten zu steuern, um
so die Anzahl von Gerätestillständen zu
reduzieren, die durch jedes erneute Auftreten des Keine-Blattzufuhr-Fehlers
hervorgerufen werden, der sich auf die Blattkassetten bezieht.
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Anhand
der 7 und 8 wird nachfolgend ein weiteres
Beispiel für
ein Verfahren zum Detektieren von Zuführungsfehlern bei dem Faxgerät 100 beschrieben
werden. 7 zeigt ein weiteres Beispiel
für eine
Tabelle 35c, die die Zahlenwerte für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung
darstellt, die für
den Bilderzeugungsvorgang bzw. Druckvorgang ausgelegt sind, und
zwar insbesondere in Anpassung an die Art von Blättern bzw. Bögen, die
in den jeweiligen Blattkassetten aufbewahrt werden. Das bedeutet,
dass in diesem Fall die Tabelle 35c des Faxgeräts 100 den
Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung für die verschiedenen Arten von
Blättern
bzw. Bögen
festlegt, nämlich
beispielsweise für
Standardformulare, zweckmäßig auch
mit verschiedenen Größen, für Brief umschläge, für Karten
und für
andere Arten von Formularen bzw. Aufzeichnungsmedien. Wie in 5 gezeigt
ist, ist der Typ des Standardformulars auf den Zahlenwert 2 eingestellt,
für die
Briefumschläge
auf 4, für
die Karten auf 3 und für
die anderen Formulare bzw. Aufzeichnungsmedien auf 2. Das in dem
Flussdiagramm gemäß 8 dargestellte
Verfahren betrifft die Zuführung
von Aufzeichnungsblättern.
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Im
Schritt S301 von 8 beginnt die CPU 38 mit
einem Vorgang zum Zuführen
des Aufzeichnungsblatts 10 und im Schritt S302 überprüft diese, ob
das Aufzeichnungsblatt 10 zu einer geeigneten Position
transportiert worden ist, um einen Bildaufzeichnungsvorgang bzw.
Druckvorgang auszuführen.
Wenn das Aufzeichnungsblatt 10 zu einer geeigneten Position
zur Bildaufzeichnung transportiert worden ist und das Prüfergebnis
von Schritt S302 JA ist, beginnt die CPU 38 folglich mit
dem Bilderzeugungsvorgang gemäß Schritt
S303. Dann bricht die Prozedur ab.
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Wenn
das Aufzeichnungsblatt 10 nicht zu einer geeigneten Position
zur Bilderzeugung zugeführt worden
ist und wenn das Prüfergebnis
von Schritt S302 NEIN ist, überprüft die CPU 38 im
Schritt S304, ob ein vorbestimmtes Zeitintervall überschritten
ist. Falls das vorbestimmte Zeitintervall überschritten worden ist und
das Prüfergebnis
von Schritt S304 JA ist, überprüft die CPU 38 im
Schritt S305, ob der gerade verwendete Blattzuführungsvorgang die Standardformulare
verwendet. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
die Standardformulare verwendet und das Prüfergebnis von Schritt S305 JA
ist, geht die CPU 38 zum Schritt S306 über und liest aus dem Speicher 35 für Information
betreffend erneute Versuche den Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzufuhr betreffend die Standardformulare aus. Falls der
gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
nicht das Standardformular, sondern ein anderes Blatt verwendet
und das Prüfergebnis
von Schritt S305 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S307 über.
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Im
Schritt S307 überprüft die CPU 38,
ob der gerade ausgeführte
Blattzuführungsvorgang
die Briefumschläge
verwendet. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
die Briefumschläge verwendet
und das Prüfergebnis
von Schritt S307 JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S308 über und
liest aus dem Speicher 35 für Information betreffend erneute Versuche
den Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung betreffend die Briefumschläge aus.
Falls der gerade ausgeführte
Blattzuführungsvorgang
nicht einen Briefumschlag, sondern ein anderes Blatt verwendet und
das Prüfergebnis
von Schritt S307 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S309 über.
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Im
Schritt S309 überprüft die CPU 38,
ob der gerade ausgeführte
Blattzuführungsvorgang
Karten verwendet. Falls der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
Karten verwendet und das Prüfergebnis
von Schritt S309 JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S310 über und
liest aus dem Speicher 35 für Information betreffend erneute
Versuche den Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung von Karten aus. Falls
der gerade ausgeführte Blattzuführungsvorgang
keine Karten verwendet und das Prüfergebnis von Schritt S309
NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt S311 über und
liest aus dem Speicher 35 für Information betreffend erneute
Versuche den Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung von den anderen Formularen
aus.
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Dann überprüft die CPU 38 im
Schritt S312, ob der Bilderzeugungsvorgang so oft ausgeführt worden
ist, wie es dem Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung entspricht, der im Schritt
S306 bzw. S308 bzw. S310 bzw. S311 aus dem Speicher 35 für Information
betreffend die erneuten Versuche ausgelesen wurde. Falls der Bilderzeugungsvorgang
so oft ausgeführt
worden ist, wie es dem ausgelesenen Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung
entspricht, und falls das Prüfergebnis
von Schritt S312 JA ist, geht die CPU 38 zum Schritt S313 über und
behandelt dieses Ereignis als einen Keine-Blattzufuhr-Fehler, um einen
Vorgang zur Verarbeitung bzw. Behandlung des Keine-Blattzufuhr-Fehlers
auszuführen.
Dann bricht die Prozedur ab.
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Falls
der Bilderzeugungsvorgang bzw. Druckvorgang noch nicht so oft ausgeführt worden ist,
wie es dem ausgelesenen Zahlenwert für die Anzahl erneuter Versuche
zur Blattzuführung
entspricht, und falls das Prüfergebnis
von Schritt S312 NEIN ist, geht die CPU 38 zum Schritt
S314 über
und unterbricht den Blattzuführungsvorgang
während
eines vorbestimmten Zeitintervalls, wobei Schritt S315 als Zeitgeber
verwendet wird. Nach dem vor bestimmten Zeitintervall kehrt die CPU 38 zum
Schritt S301 zurück,
um den Blattzuführungsvorgang
zu wiederholen.
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Es
kann sein, dass Nutzer über
das Steuer- bzw. Bedienfeld 33 den vorstehend genannten
Zahlenwert für
die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzufuhr für den Bilderzeugungsvorgang
bzw. Druckvorgang verändern.
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Auf
diese Weise kann das vorstehend beschriebene Verfahren während des
Bilderzeugungsvorgangs die Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung für jedes
der Formulare bzw. Aufzeichnungsmedien unabhängig voneinander einstellen.
Folglich ist es erfindungsgemäß möglich, den
Vorgang zur erneuten Blattzuführung
in Anpassung an die Eigenschaften der in den Blattkassetten aufbewahrten
Formulare bzw. Aufzeichnungsmedien zu steuern, um so die Anzahl
von Gerätestillständen zu
reduzieren, die durch jedes erneute Auftreten des Keine-Blattzufuhr-Fehlers
hervorgerufen wird, der sich auf die Formulare bzw. Aufzeichnungsmedien
bezieht.
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Die
vorliegende Erfindung wird zweckmäßig mit Hilfe eines herkömmlichen
digitalen Mehrzweckcomputers (general purpose computer) realisiert,
der entsprechend der Lehre der vorstehenden Beschreibung programmiert
ist, was dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein wird. Es
ist ersichtlich, dass eine geeignete Software bzw. ein Computerprogrammprodukt
von geeigneten Programmierern auf Grundlage der Lehre der vorstehenden
Offenbarung hergestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung kann
aber auch mittels anwendungsspezifischer Schaltungen (ASICS) realisiert
werden oder dadurch, dass ein geeignetes Netzwerk von herkömmlichen Bauelementschaltungen
zusammengeschaltet wird, wie dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein
wird.
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Offensichtlich
sind zahlreiche weitere Modifikationen und Variationen der vorliegenden
Erfindung im Lichte der vorstehend beschriebenen Lehre möglich. Es
sei deshalb darauf hingewiesen, dass innerhalb des Schutzbereichs
der beigefügten
Patentansprüche
die vorliegende Erfindung auch in anderer Weise als speziell vorstehend
beschrieben ausgeführt
werden kann.
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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität der japanischen Patentanmeldung
Nr. JP 10-365873 mit Anmeldetag vom 24. Dezember 1999, deren Offenbarung
hiermit ausdrücklich
im Wege der Bezugnahme in die vorliegende Patentanmeldung mit aufgenommen
sei.
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Zusammenfassend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Blattzuführvorrichtung und ein Blattzuführungsverfahren
sowie ein Computerprogrammprodukt für eine solche Vorrichtung bzw.
ein solches Verfahren. Die Blattzuführungsvorrichtung umfasst einen
Blattdetektor, einen Speicher, einen Zähler, einen Blattzuführungsmechanismus
und eine Steuereinheit. Der Blattdetektor ist an einer Blattdetektionsposition
angeordnet, die entlang der Blatttransportbahn in der Blattzuführungsvorrichtung
vorgesehen ist und detektiert ein Blatt, das mit Hilfe des Blattzuführungsvorgangs
der Blattzuführungsvorrichtung zugeführt wird.
Der Speicher speichert einen vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl erneuter Blattzuführungsversuche.
Der Zähler
zählt nach dem
Beginn des Blattzuführungsvorgangs
ein vorbestimmtes Zeitintervall aus. Der Blattzuführungsmechanismus
führt den
Blattzuführungsvorgang
aus. Die Steuereinheit steuert den Blattzuführungsmechanismus, um den Blattzuführungsvorgang
so oft zu wiederholen, wie es dem vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl von erneuten Versuchen zur Blattzuführung entspricht, falls der
Blattdetektor innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls nach dem Beginn
des Blattzuführungsvorgangs
an der Blattdetektionsposition kein Blatt detektiert. Außerdem stellt die
Steuereinheit das Auftreten eines Zuführungsfehlers fest, wenn der
Blattzuführungsmechanismus
den Blattzuführungsvorgang
so oft wiederholt, wie es dem vorbestimmten Zahlenwert für die maximale
Anzahl erneuter Versuche zur Blattzuführung entspricht und falls
der Blattdetektor bei jedem der Blattzuführungsvorgänge kein Blatt detektiert.