DE19960023A1 - Aktive Gründung - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/12—Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil
Abstract
Verfahren zur Bodenverbesserung, gemäß dem Injektionen von Bindemittelsuspension aus einer Vielzahl von über eine Bodenoberfläche nach einem Flächenraster verteilt angeordneten Bohrlöchern durchgeführt werden, mit den folgenden Verfahrensschritten: in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Düsenstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt; in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohrlöcher mit Ventilrohren bzw. Einzelventilen bestückt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenverbesserung,
gemäß dem Injektionen von Bindemittelsuspension aus einer Viel
zahl von über eine Bodenoberfläche nach einem Flächenraster
verteilt angeordneten Bohrlöchern ausgeführt werden. Verfahren
zur Bodenverbesserung dieser Art dienen zum Einbringen von er
härtenden Feststoffen, die in Suspensionen aufgeschlossen sind,
in den Boden, um die Tragfähigkeit des Bodens zu verbessern und
Setzungen zu vermeiden. Die Injektionen können im Düsenstrahl
unmittelbar nach dem Bohren aus einem entsprechend hergerichte
ten Bohrgestänge ausgebracht werden. Es ist auch bekannt, Injek
tionen durch in Bohrlöcher fest eingebaute Ventilrohre oder
Einzelventile auszuführen, um bereits erfolgte Setzungen der
Bodenoberfläche auszugleichen. Die Ventilrohre sind hierbei an
einfache Zuführleitungen angeschlossen und am freien Ende ver
schlossen, während die Einzelventile jeweils in einzelne Lei
tungsschleifen integriert sind, die Zufluß und Rückfluß gewähr
leisten. Im folgenden werden häufig vereinfachend nur Ventile
angesprochen.
Ein Düsenstrahlverfahren ist beispielsweise in der DE 43 11 917
beschrieben. Hierbei werden durch Rotieren eines Bohrgestänges
mit Hochdruckdüsen kreisscheibenförmige in einer gemeinsamen
Ebene liegende Erosionsbereiche im Boden gebildet. Ein Injek
tionsverfahren, bei dem ventilgesteuerte Verpressungen aus ver
bauten Ventilrohren ausgebracht werden, ist z. B. in der DE 35 21 434 A1
beschrieben. Hierbei werden die Ventilrohre insbeson
dere fächerförmig von der Seite her unter ein bestehendes Bau
werk geführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Bodenverbesserung bereitzustellen, das im Vergleich
zu herkömmlichen Verfahren wirtschaftlich günstiger ist.
Die Lösung hierfür besteht in einem Verfahren mit den folgenden
Verfahrensschritten:
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster an geordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Dü senstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohrlöcher mit Ventilrohren bzw. Einzelventilen bestückt, die im weiteren betriebsbereit gehalten werden.
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster an geordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Dü senstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohrlöcher mit Ventilrohren bzw. Einzelventilen bestückt, die im weiteren betriebsbereit gehalten werden.
Es wird hiermit also ein zumindest zweistufiges Verfahren vor
geschlagen, bei welchem in einer ersten Phase eine generelle
Bodenverbesserung unter sparsamen Materialeinsatz erfolgt und in
einer weiteren Phase die Voraussetzungen geschaffen werden, daß
in zumindest einer nachfolgenden ergänzenden Fhase Zusatzver
besserungen situationsbezogen, d. h. also örtlich differenziert
bedarfsabhängig, durchgeführt werden. Die Durchführung der ven
tilgesteuerten Injektionen einer ergänzenden Phase kann hierbei
bei zu beobachtenden Bodensenkungen während oder aber auch nach
dem Fertigstellen des zu erstellenden Bauwerks erfolgen. Zum
Beobachten der Bodensenkungen bzw. der Erfolge der ventilgesteu
erten Injektionen ist das Bauwerk mit Meßpegeln zu bestücken.
Eine günstige Ausführungsform besteht in einem Verfahren mit dem
zusätzlichen Verfahrensschritt:
in einer zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden Raster angeordneten unver rohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Düsenstrahlfractu ring) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
in einer zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden Raster angeordneten unver rohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Düsenstrahlfractu ring) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
Hiermit wird ein zumindest dreistufiges Verfahren vorgeschlagen,
bei welchem in einer ersten Phase eine generelle Bodenverbesse
rung unter sparsamen Materialeinsatz erfolgt, in einer zweiten
Phase eine ergänzende Verbesserung erfolgt, bei der durch Be
obachtung der Bodenoberfläche bereits die Qualität der erreich
ten Verbesserung ermittelt und beurteilt werden kann, und dann
in einer weiteren Phase die Voraussetzungen geschaffen werden,
daß in zumindest einer nachfolgenden ergänzenden Phase Zusatz
verbesserungen situationsbezogen, d. h. also wieder örtlich
differenziert, und bedarfsabhängig durchgeführt werden können.
Durch Bestückung der Bodenoberfläche mit Meßpegeln im Anschluß
an die Durchführung der ersten Phase können die genannten Be
obachtungen und daraus folgende Anpassungen bei der Durchführung
der zweiten Phase der Düsenstrahlinjektionen erfolgen.
In beiden Verfahrensführungen ist es bevorzugt, die Düsenstrah
linjektionen der ersten Phase bzw. im zweiten Fall auch die der
zweiten Phase jeweils unmittelbar nach dem Niederbringen eines
jeden Bohrloches des ersten Rasters bzw. eines jeden Bohrloches
des zweiten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit einer Düsen
öffnung beim Ziehen des Bohrgestänges vorzunehmen.
Die Bohrlöcher des weiteren Rasters, die mit Ventilen bestückt
werden, können bei großem Rastermaß des ersten Rasters bzw. des
zweiten Rasters gesondert und alleine für die Bestückung mit
Ventilen ausgeführt werden. Bevorzugt ist es jedoch, daß bei
Anwendung des erstgenannten Verfahrens ein Teil der Bohrlöcher
des ersten Rasters für das weitere Raster herangezogen werden,
bzw. daß bei Anwendung des zweitgenannten Verfahrens die Gesamt
heit der Bohrlöcher des zweiten Rasters als weiteres Raster für
die weitere Phase, d. h. also für die Bestückung mit Ventilen,
herangezogen werden.
Sämtliche durchzuführende Injektionen, d. h. also die Düsen
strahlinjektionen (Düsenfracturing) der ersten und gegebenen
falls der zweiten Phase ebenso wie die ventilgesteuerten Injek
tionen der ergänzenden Phase werden bevorzugt mit der gleichen
Art von Suspension durchgeführt, so daß nur eine einheitliche
Aufbereitungsanlage zur Herstellung von Suspension erforderlich
ist.
Das Verfahren ist insbesondere für Flachgründungen bis zur Be
handlungstiefe von ca. 10 m ab Geländeoberkante geeignet. Da
rüberhinaus kann das Verfahren in zahlreichen Fällen als Ersatz
für Tiefgründungen als geeignet erscheinen. Als Ziel wird die
setzungsfreie Abtragung von Sohlspannungen von 100 bis ca. 1000 kN/m2
angesehen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere
zur Verbesserung von Gründungsböden bei örtlich unterschiedli
chen Belastungsintensitäten und damit für die Überwindung der
damit üblicherweise verbundenen Differenzsetzungen geeignet.
Hinsichtlich der Bauwerksgröße des auf dem verbesserten Grün
dungsboden zu erstellenden Bauwerkes bestehen keine Beschränkun
gen. Bereits während der Lastaufbringung bei Errichtung des
Bauwerkes besteht durch wiederholte Durchführung der ventil
gesteuerten Injektionen der ergänzenden Phase die Möglichkeit
eines aktiven Setzungsausgleiches.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum Ausgleich von Gesamt
setzungen und Differenzsetzungen bei unterschiedlichen Belastun
gen eingesetzt werden, beispielsweise kann ein unterschiedliches
Setzungsverhalten von Stützen im Vergleich zu Hallenböden ebenso
wie unterschiedliches Setzungsverhalten von Teilen mit unter
schiedlicher Geschoßanzahl oder unterschiedlichen Gründungs
tiefen im Sinne eines Ausgleichs berücksichtigt werden. Der
genannte Ausgleich der unterschiedlichen Setzungen setzt eine
geodätische Beobachtung bzw. eine meßtechnische Aufnahme der
Setzungserscheinungen mit bekannten und geeigneten Mitteln vor
aus. Durch dis nur bedarfsweise erfolgenden ventilgesteuerten
Injektionen der genannten ergänzenden Phase wird ein geringer
Materialeinsatz eingehalten. Die Darstellung überzogen hoher
Verbesserungsgrade infolge von einheitlichen Bedarfsannahmen für
ein Gesamtareal wird damit vermieden.
Neben dem bedarfsabhängig zu bemessenden Materialeinsatz wird in
gleicher Weise auch der Arbeitsaufwand und Geräteaufwand nur in
örtlich speziell angepaßtem Umfang erforderlich.
Für verschiedene Bodenparameter können standardisierte Injek
tionsmengen insbesondere für die Düsenstrahlinjektion zur Anwen
dung kommen, so daß die Durchführung des Verfahrens vereinheit
licht und vereinfacht werden kann und von individuellen Ent
scheidungen in der ersten Phase unabhängig wird. Eine einfache
Aufschlußbohrung kann hierbei für die Parameterbestimmung aus
reichend sein, nach der die Injektionsmengen tabellarisch ausge
wählt werden.
In einer typischen Verfahrensanwendung wird die Bodenoberfläche
im zu behandelnden Bereich mit einem quadratischen Raster mit
ca. 4,25 m Rastermaß überzogen. Die Schnittpunkte des Rastergit
ters können die Lage der ersten Bohrlöcher und der Düsenstrah
linjektionen der ersten Phase bestimmen. Ein weiteres gleich
artiges Raster wird bevorzugt um das halbe Rastermaß versetzt
auf der Bodenoberfläche aufgerissen, dessen Schnittpunkte die
Lage der zweiten Bohrlöcher und der Düsenstrahlinjektionen der
zweiten Phase bestimmen, die in der weiteren Phase mit Ventil
rohren oder Einzelventilen versehen werden, aus denen die Ver
pressungen der ergänzenden Phasen erfolgen. Das Rastermaß des
zweiten Rasters kann gegebenenfalls auch weiter als das des
ersten sein, z. B. von doppelter Größe.
Das Niederbringen der Bohrungen für die erste Phase erfolgt mit
Suspensionsspülung auf die Endtiefe tB, wobei ein Austreten der
Bohrspülung an der Bodenoberfläche nach Möglichkeit vermieden
wird. Bohrgestänge mit geeigneten Abdichtmanschetten werden im
weiteren vorgeschlagen. Aus den Bohrlöchern des ersten Rasters
wird nach Erreichen der Endtiefe das mit einer Düsenöffnung für
Suspension ausgerüstete Bohrgestänge in Stufen von 10 bis 20 cm,
im Mittel 15 cm, gezogen und dabei jeweils von Stufe zu Stufe um
90° geschwenkt. Auf jeder Stufe wird eine bodenparameterabhängig
vorbestimmte Injektionsmenge im Hochdruckdüsenstrahl ausge
bracht. Die Injektionsmenge wird bevorzugt mit abnehmender Tiefe
von Stufe zu Stufe reduziert. Dies bewirkt, daß sich die Reich
weite der Lamellen annähernd gleich groß ausbildet.
Danach werden die zweiten Bohrungen im zweiten Raster ausge
führt. In gleicher Weise wie vorher wird nach Erreichen der
Endtiefe das Bohrgestänge in Stufen von 10 bis 20 cm gezogen und
jeweils von Stufe zu Stufe um 90° geschwenkt. Hierbei kann je
doch bereits die Injektionsmenge in Abhängigkeit von den Boden
hebungen, die dabei erzielt werden, bemessen werden. In der
Regel werden in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen die
Injektionsmengen der ersten Phase um einen konstanten Faktor
reduziert als Injektionsmengen der zweiten Phase eingesetzt.
Diese Bodenhebungen können mit zuvor aufgestellten Meßpegeln
überwacht werden. Nachdem das Bohrgestänge vollständig gezogen
ist, können in die Bohrlöcher des zweiten Rasters anschließend
Ventilrohre oder Einzelventile eingeführt werden. Diese können
in üblicher Weise mit Verfüllmasse gegenüber dem Bohrloch fi
xiert werden. Zuführleitungen zu den Ventilrohren oder Einzel
ventilen werden entweder in Schutzrohren nach oben durch eine
dann herzustellende Bodenplatte oder gegebenenfalls auch quer
unter dieser bis außerhalb der zu erstellenden Bodenplatte ge
führt. Während und gegebenenfalls nach der anschließenden Last
aufbringung durch Erstellen eines Hauwerkes können die Setzungen
durch ventilgesteuerte Verpressungen ausgeglichen werden, die
jeweils im Mitteldruckbereich erfolgen und bei denen in ver
schiedenen Höhen aus den einzelnen Ventilöffnungen bzw. aus den
in verschiedenen Höhen verbauten Einzelventilen jeweils vor
bestimmte Injektionsmengen ausgebracht werden. Je nach dem sich
einstellenden Ergebnis können weitere Injektionen dieser ergän
zenden (abschließenden) Phase nur aus einer Teilmenge der ver
bauten Ventile, z. B. jedem zweiten Ventil in horizontaler Li
nie, erzeugt werden, oder es können die ventilgesteuerten Injek
tionen dieser ergänzenden Phase aus den einzelnen Ventilen mehr
fach wiederholt werden.
Als Ergebnis der Durchführung dieses Verfahrens erfolgt der
Aufbau eines Feststoffgerüstes im Boden, das die Lastübertragung
in größere Tiefen übernimmt. Ein Verbundsystem aus erhärtenden
Mörtellamellen und in seiner Verformung behindertem Boden läßt
ein Bodenmaterial mit gegenüber dem Ausgangsboden verbessertem
Tragverhalten entstehen. Durch Beobachtung der Setzungstendenzen
in charakteristischen Bauwerksbereichen kann das Erfordernis von
Nachinjektionen zur Vermeidung von unzulässigen Setzungsdiffe
renzen bereits frühzeitig festgestellt werden. Dies kann zu
einer Verringerung der Setzungen in vorauseilenden Bereichen
genutzt werden. Andererseits sind bei übermäßigen örtlichen
Setzungen auch Rückhebungen durch wiederholte Ausübung der er
gänzenden Phase möglich.
Das zu behandelnde Gelände wird nach Abschluß der ersten Phase
üblicherweise mit einer Reihe von Meßpegeln versehen, so daß die
durch die Injektion der zweiten Phase hervorgerufenen Oberflä
chenbewegungen festgestellt werden können. Wenn gleiche Mengen
zugaben zu gleichen Bodenhebungen zwischen den einzelnen Bohr
löchern führen, kann auf das Erreichen einer gewünschten Homoge
nität geschlossen werden. Nach Abschluß der zweiten Phase und
dem Einbauen von Ventilrohren oder Einzelventilen in der weite
ren Phase erfolgt ein gegebenenfalls vorgesehener Bodenaushub,
der tiefer reichen soll, als die obere Grenze des Injektions
bereiches liegt. Die Versorgungsleitungen der Ventilrohre bzw.
der Einzelventile sind dabei zu schützen und funktionsfähig zu
halten und gegebenenfalls mit Verlängerungsleitungen zu verbin
den, die dauernd betriebsbereit bleiben. Nach dem Fertigstellen
der Bodenplatte oder des Bauwerks werden wieder Meßpegel auf
bzw. an diesen installiert.
Die Zugabemenge wird mit 2 bis 5% des behandelten Bodenvolumens
angenommen. Hierbei sollen feststoffreiche Suspensionen zur
Anwendung kommen, deren Volumen in erhärtetem Zustand nicht
wesentlich vom Flüssigvolumen abweicht.
Eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Arbeitsein
heit besteht aus folgenden Elementen:
- - selbstfahrendes Drehbohrgerät mit einer ca. 6 bis 10 m langen Lafette und einem Durchsteckdrehkopf; alternativ mehrere Klein bohrgeräte mit Leichtbohrlaffeten, die gleichzeitig zur Anwen dung kommen;
- - Zweifachbohrgestänge mit Außendurchmesser 88,9 mm mit maximal 11 m Länge und einem Spülkopf am oberen Ende;
- - Dreiflügelbohrkrone mit Durchmesser 100 bis 105 mm;
- - Düsenkopf mit einer Düse mit Durchmesser ca. 4,0 mm für Sus pension und einer zweiten Düse mit Durchmesser ca. 1,9 mm für Beschleuniger (mit Rückschlagsicherung);
- - Ringraummanschette am Gestänge in einem Bereich von ca. 0,5 bis 1,0 m über dem Düsenkopf angebracht, die der weitgehenden Verhinderung des Aufsteigens von Injektionsmaterial entlang des Bohrgestänges dient;
- - automatischer Hochfrequenzmischer, geeignet für die Aufberei tung von Suspensionen mit einem Wasser-Feststoff-Gehalt von 0,45 bis 0,55;
- - Suspensionspumpe für Druckbereich bis mindestens 100 bar bei Pumpmenge 100 l/min.;
- - Vorratsbehälter für 500 bis 1000 l Suspension mit Füllstands kontrolle;
- - Vorratsbehälter für Beschleuniger, die Beigabe des Beschleuni gers kann direkt über die zweite Düse oder bereits in der Mi schung erfolgen;
- - Pumpe für Beschleuniger bei direkter Beigabe über die zweite Düse bis 150 bar Druck bei Pumpmenge 20 l/min. (Beigabe über zweiten Spülkanal im Gestänge);
- - Stromaggregat ca. 80 kVA;
- - elektronische Ausrüstung zur Steuerung und Parameteraufzeich nung für Drücke und Durchflussmengen;
- - Mehrfachventilrohre mit Zuleitungen;
- - Vermessungstechnische Ausrüstung zur geodätischen Überwachung der behandelten Oberfläche.
Als Suspensionen kommen Mischungen auf der Basis von Wasser,
Zement, Füller, Bentonit zur Verwendung, als Fertigmischung oder
vor Ort aufbereitet. Als Beschleuniger kommt verdünntes Wasser
glas oder ein alkalifreier Beschleuniger in Betracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur relevanten Bodenver
besserung bis in 1 m Abstand von der Bodenoberfläche, besser
jedoch nur bis zu 2 m Abstand von der Bodenoberfläche eingesetzt
werden. Um das genannte Maß soll das Arbeitsplanum über der
späteren Gründungssohle liegen. Nach dem Abschieben eines Fun
damentaushubs wird eine Vliesschicht und darüber eine Kieslage
mit ca. 30 cm Stärke aufgebracht und verdichtet. Die Zuführ
leitungen der Ventile werden verlängert und abgeschirmt. Danach
werden die Fundamente und die Bodenplatte hergestellt.
Unter Bezugnahme auf die in den Ansprüchen genannten bervor
zugten Ausbildungen werden noch folgende Einzelheiten benannt:
- - die Düsenstrahlinjektionen der ersten Phase und der zweiten Phase können mit einem Druck zwischen 100 und 400 bar ausgeführt werden, die ventilgesteuerten Injektionen bzw. Verpressungen der ergänzenden Phase mit einem Druck von bis zu 40 bar;
- - die Injektionsmengen der Düsenstrahlinjektionen werden mit abnehmender Bohrungstiefe reduziert, um einen Austritt von Sus pension an der Oberfläche zu vermeiden;
- - die durch die Düsenstrahlinjektionen darstellbaren Injektions körper und das Rastermaß der ersten Bohrungen und gegebenenfalls der zweiten Bohrungen müssen so aufeinander abgestimmt werden, daß die einzelnen Injektionskörper einander berühren oder sich durchdringen;
- - die ventilgesteuerten Verpressungen der ergänzenden Phase erfolgen jeweils in mehreren Höhen aus jedem Ventilrohr bzw. aus den mit Abstand verbauten Einzelventilen, insbesondere mit Ab stand von mehreren Metern zueinander;
- - die ventilgesteuerten Verpressungen der ergänzenden Phase erfolgen bevorzugt in einem ersten Durchgang aus sämtichen Ven tilrohren bzw. Einzelventilen einmal und in einem zweiten Durch gang bedarfsweise - gegebenenfalls nur aus einer Teilmenge der Ventilrohre oder Einzelventile - und zwar in einfacher Wiederho lung oder in mehrmaliger Wiederholung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt zwei auf einer Bodenoberfläche aufgerissene
Raster für das erfindungsgemäße Verfahren in Aufsicht;
Fig. 2 zeigt die Durchführung des Verfahrens im vertikalen
Schnitt durch den Boden
a) in der ersten Phase
b) in der zweiten Phase
c) in der weiteren Phase
d) in der ergänzenden Phase;
a) in der ersten Phase
b) in der zweiten Phase
c) in der weiteren Phase
d) in der ergänzenden Phase;
Fig. 3 zeigt Einzelheiten zu den geometrischen Verhältnissen
und Injektionsmengen während der ersten Phase im ver
tikalen Schnitt in isometrischer Darstellung;
Fig. 4 zeigt ein Bohrloch nach Abschluß der ersten Phase
gemäß Fig. 3 im vertikalen Schnitt mit einander über
lagerten Lamellen;
Fig. 5 zeigt Einzelheiten zu den geometrischen Verhältnissen
und Injektionsmengen während der ersten Phase im Quer
schnitt;
Fig. 6 zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohr
gestänges in einem Bohrloch in einer ersten Ausfüh
rung;
Fig. 7 zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohr
gestänges in einem Bohrloch in einer zweiten Ausfüh
rung;
Fig. 8 zeigt das vordere Ende eines erfindungsgemäßen Bohr
gestänges in einem Bohrloch in einer dritten Ausfüh
rung;
Fig. 9 zeigt zwei Einzelventile mit Zuführleitungen in einem
Bohrloch während der weiteren Phase;
Fig. 10 zeigt eine Gesamtanlage zur Durchführung des Verfah
rens.
In Fig. 1 ist in Draufsicht auf eine Bodenoberfläche mit durch
gezogenen Linien ein erstes quadratisches Raster 1 gezeigt und
mit strichpunktierten Linien ein gegenüber diesem jeweils um das
halbe Rastermaß versetztes zweites Raster 2. Die Rasterpunkte 3
des ersten Rasters 1 definieren die Bohrlöcher für Düsenstrahl
injektionen einer ersten Phase; die Rasterpunkte 4 des zweiten
Rasters definieren die Bohrlöcher für Düsenstrahlinjektionen
einer zweiten Phase, die zugleich die Einbaupositionen für die
Ventilrohre bzw. Einzelventile wiedergeben, deren Einbau in
einer weiteren Phase vorgenommen wird. Sofern in einer verein
fachten Verfahrensdurchführung die weitere Phase des Einbaus der
Ventile unmittelbar der ersten Phase von Düsenstrahlinjektionen
folgt, d. h. keine Düsenstrahlinjektionen einer zweiten Phase
vorgenommen werden, definieren die Rasterpunkte 4 des zweiten
Rastars unmittelbar die Bohrlöcher für die Aufnahme der Ventil
rohre bzw. Einzelventile in der weiteren Phase. Jeweils zwischen
zwei Rasterpunkten 3 des ersten Rasters 1 ebenso wie zwischen
zwei Rasterpunkten 4 des zweiten Rasters 2 liegen Positionen 5
für Meßpegel, die somit jeweils gleichen Abstand von sie umge
benden Bohrungen haben. Das bevorzugte Rastermaß liegt in der
Größenordnung von 4,25 m, bedingt durch die Reichweite der Dü
senstrahlinjektionen.
In Fig. 2a ist ein vertikaler Schnitt durch einen zu behandeln
den Boden gezeigt, wobei die Bodenoberfläche 11 das Arbeits
planum bildet und mit der Höhe ± 0,0 m bezeichnet ist. In
gleichmäßigem Abstand sind nach einem ersten Raster erste Boh
rungen 12 gezeigt, von denen aus Düsenstrahlinjektionen 13
ausgeführt sind (Düsenstrahlfracturing), die den Boden in im
wesentlichen horizontalen Bindemittellamellen durchdringen.
Diese reichen von einer Tiefe von -2,0 m bis zu einer Tiefe von
-10,0 m unter Arbeitsplanum.
In Fig. 2b sind in einer um ein halbes Rastermaß versetzten
Schnittebene zweite Bohrungen 14 gezeigt, von denen in einer
zweiten Phase ebenfalls Düsenstrahlinjektionen 15 ausgeführt
sind, die den Boden ebenfalls in horizontalen Lamellen durch
setzen. Die ersten Bohrungen 12 sind gestrichelt in einer da
hinterliegenden Ebene angedeutet, wobei die bereits vorhandenen
Lamellen aus der Durchführung der ersten Phase nicht gezeigt
sind. Auf der Bodenoberfläche 11 sind Meßpegel 16 installiert,
die während der Injektionen der zweiten Phase bereits in Betrieb
sind und mit denen die Auswirkungen der Durchführung der zweiten
Phase überwacht werden, d. h. Bodenhebungen festgestellt werden
können. Die einzelnen Injektionen werden hierbei mengenmäßig so
gesteuert, daß bestimmte absolute oder zugabemengenbezogene
Hebungswerte an den einzelnen Pegeln erreicht werden.
In Fig. 2c ist dargestellt, daß in die Bohrlöcher 14 der zwei
ten Phase in einer weiteren Phase jeweils zwei Einzelventile 17,
18 eingeführt sind. Im übrigen stimmen die Einzelheiten mit
denen aus Fig. 2b überein; auf deren Beschreibung wird Bezug
genommen.
In Fig. 2d ist dargestellt, daß ausgehend vom Arbeitsplanum 11
eine Baugrube 19 bis zur Tiefe einer Fundamentunterkante ausge
hoben ist, die unterhalb der Obergrenze der vorherigen Verfesti
gungsmaßnahmen liegt. In der Baugrube 19 ist eine Bodenplatte 20
erstellt. Die Zuführungsleitungen der Einzelventile 17, 18 sind
geschützt durch diese Bodenplatte hindurchgeführt, so daß die
Ventile 17, 18 in jedem der Bohrlöcher 14 weiterhin betriebs
bereit sind. Auf der Bodenplatte sind weitere Meßpegel 21 aufge
stellt. Darüber hinaus ist gezeigt, wie aus den Einzelventilen
17, 18 ventilgesteuerte Verpressungen 22, 23 zum Ausgleich von
Setzungen beim Erstellen der Bodenplatte erzeugt sind bzw. beim
weiteren Baufortschritt und zusätzlicher Belastung durch das
Bauwerk zum Ausgleich von Setzungserscheinungen wiederholt aus
geführt werden können.
In Fig. 3 ist eine der Bohrungen 12 der ersten Phase gezeigt,
in der ein Bohrgestänge 31 mit einer Bohrkrone 32 und einer Düse
33 in der tiefsten Lage gestrichelt und in einer höheren Lage
ausgezogen gezeigt ist. In einzelnen Höhenlagen, die im wesent
lichen etwa gleichen Abstand voneinander haben, und nach unter
schiedlichen Drehrichtungen sind mittels der Düse 33 einzelne
Bindemittellamellen 24 (Fracs) erzeugt, die Bodenmaterial zum
Teil durchdringen, zum Teil verdrängen und somit zur Bodenver
besserung führen.
In Fig. 4 ist die Bohrung 12 nach Fig. 3 nach Abschluß der
ersten Phase gezeigt. Durch die unregelmäßige Ausbildung der
Lamellen 24 sind Überschneidungen entstanden.
In Fig. 5 ist in einem Querschnitt durch eines der Bohrlöcher
12 das Ergebnis der Düsenstrahlinjektionen in verschiedenen
Höhenlagen und nach verschiedenen Richtungen gezeigt, wobei ein
Kernbereich mit 25 und ein Grenzbereich mit 26 bezeichnet sind.
In den Fig. 6 bis 8 ist jeweils das untere Ende eines Bohr
gestänges 31 mit einer am vorderen Ende erkennbaren Bohrkrone 32
in einem der Bohrlöcher 12 dargestellt. Die Düse für die Binde
mittelsuspension ist mit 33 bezeichnet, eine kleinere Düse für
Beschleuniger ist mit 34 bezeichnet. Die geneigte Darstellung
des Bohrloches soll verdeutlichen, daß das Verfahren auch mit
unter einem Neigungswinkel niedergebrachten parallel zueinander
verlaufenden Bohrlöchern durchgeführt werden kann.
In Fig. 6 ist eine einfache auf das Gestänge 31 aufgezogene
Stahlringmanschette 35 oberhalb der Düsenöffnungen gezeigt, die
das Bohrloch 12 so abdichtet, daß möglichst wenig Bohrspülung
bzw. Suspension nach oben aus dem Bohrloch abfließen kann. Die
Stahlringmanschette 35 kann unterschiedliche Stärke aufweisen
und ist am Gestänge 31 angeschweißt.
In Fig. 7 ist in der gleichen Position wie zuvor bezeichnet
eine elastische Manschette 36 mittel zweier Klemmringe 37, 38
auf dem Gestänge 31 befestigt, die sich unter Innendruck ela
stisch aufweiten kann und auf diese Weise das Bohrloch 12 eben
falls abdichtet.
In Fig. 8 ist in der zuvor bezeichneten Position auf dem Ge
stänge 31 eine gummielastische Manschette vorgesehen, die aus
zwei symmetrisch zueinander angeordneten Ringlippen 39, 40 be
steht, die mit Spannbändern 41, 42 auf dem Gestänge 31 festge
legt sind. Diese Ringlippen dichten unter Eigenelastizität das
Gestänge gegenüber dem Bohrloch 12 ab.
In Fig. 9 ist ein Bohrloch 26 gezeigt, das hier als zusätzli
ches Bohrloch für die Durchführung der weiteren Phase ausgeführt
ist und noch nicht für Düsenstrahlinjektionen Verwendung gefun
den hat. In dieses sind in unterschiedlichen Höhen zwei Ein
zelventile 43, 44 abgelassen, die jedes für sich als Schleifen
ausgebildete Versorgungsleitungen 45, 46 haben. Die Einzelventi
le 43, 44 können in Durchführung der weiteren Phase nach ihrem
Instellungbringen in dem Bohrloch 26 mit Füllmasse, beispiels
weise mit der zur Verfügung stehenden Suspension, drucklos ver
füllt werden. Die Versorgungsleitungen 45, 46 sind an der
Austrittsöffnung gegen nachfolgende Baumaßnahmen abzuschirmen,
so daß die Einzelventile 43, 44 betriebsbereit gehalten werden.
In Fig. 10 ist symbolhaft eine Gesamtanlage zum Aufbereiten von
Suspension und zum Durchführen der Bohrungen und Düsenstrahlin
jektionen der ersten und zweiten Phase gezeigt. Zu erkennen sind
ein Stromaggregat 51, ein Zementsilo 52, ein Mischer 53, ein
Vorratsbehälter 54 für Suspension, eine Pumpe 55 und ein selbst
fahrendes Bohrgerät 56, an dem das Bohrgestänge 31 geführt ist.
Injektionen der ersten Phase sind an einem Bohrloch 12 abge
schlossen, an einem weiteren in Arbeit.
Claims (30)
1. Verfahren zur Bodenverbesserung, gemäß dem Injektionen von
Bindemittelsuspension aus einer Vielzahl von über eine
Bodenoberfläche nach einem Flächenraster verteilt angeord
neten Bohrlöchern durchgeführt werden, mit den folgenden
Verfahrensschritten:
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektio nen (Düsenstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohlöcher mit Ven tilrohren bzw. Einzelventilen bestückt.
in einer ersten Phase werden aus nach einem ersten Raster angeordneten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektio nen (Düsenstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt;
in einer weiteren Phase werden nach einem weiteren vom ersten abweichenden Raster angeordnete Bohlöcher mit Ven tilrohren bzw. Einzelventilen bestückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem zusätzlichen Verfahrens
schritt:
in einer zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden Raster angeord neten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Dü senstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
in einer zweiten auf die erste folgenden Phase werden aus nach einem zweiten vom ersten abweichenden Raster angeord neten unverrohrten Bohrlöchern Düsenstrahlinjektionen (Dü senstrahlfracturing) jeweils in verschiedenen Höhen und nach verschiedenen Richtungen ausgeführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen der ersten Phase jeweils
unmittelbar nach dem Niederbringen eines jeden Bohrloches
des ersten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit Düsen
öffnung erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen der zweiten Phase jeweils
urmaittelbar nach dem Niederbringen eines jeden Bohrloches
des zweiten Rasters mittels eines Bohrgestänges mit Düsen
öffnung erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrlöcher des weiteren Rasters für die weitere
Phase des Einbringens der Ventilrohre gesondert ausgeführt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Bohrlöcher des ersten Rasters für das
weitere Raster für die weitere Phase des Einbringens der
Ventilrohre herangezogen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtheit der Bohrlöcher des zweiten Rasters als
weiteres Raster für die weitere Phase des Einbringens der
Ventilrohre herangezogen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Durchführung der zweiten Phase der Düsenstrahl
injektionen die Bodenoberfläche mit Meßpegeln bestückt
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einer ergänzenden (abschließenden) Phase
ventilgesteuerte Injektionen aus den Ventilrohren bzw.
Einzelventilen ausgebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Durchführen der zumindest einen ergänzenden
Phase ein Bodenaushub erfolgt und/oder ein Bauwerk erstellt
wird, wobei die Ventilrohre funktionsfähig gehalten werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teile eines zu erstellenden Hauwerks und/oder das fer
tiggestellte Bauwerk mit Meßpegeln bestückt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen mit einem Druck von 100 bis
400 bar ausgeführt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Düsenstrahlinjektionen aus jedem der
Bohrlöcher jeweils um gleiche Drehwinkel von insbesondere
90° voneinander entfernt sind.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Düsenstrahlinjektionen aus jedem der
Bohrlöcher jeweils um gleiche Höhenbeträge von insbesondere
10 bis 20 cm voneinander entfernt sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen in jeder der Höhen einmalig
mit einem vorbestimmten Einzelvolumen ausgeführt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenstrahlinjektionen mit bodenabhängig nach dem
Ergebnis eines Bodenaufschlusses vorbestimmten Injektions
mengen durchgeführt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionsmengen der Düsenstrahlinjektionen mit
abnehmender Bohrungstiefe reduziert werden, insbesondere im
Verhältnis von 5/3 : 1 : 1/3 in drei unterschiedlichen
Tiefen mit gleichmäßigem Abstand ausgebracht werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektionskörper der Düsenstrahlinjektionen einen
stabilen Kernbereich haben, dessen radiale Ausdehung vom
Bohrloch aus dem halben Rastermaß des ersten Rasters
entspricht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen der zumindest einen
ergänzenden Phase während und/oder nach einer Lastaufbrin
gung auf die Bodenoberfläche durchgeführt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen mit einem Druck von
bis zu 40 bar durchgeführt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen zahlenmäßig in Abhän
gigkeit von örtlichen Hebungen der Bodenoberfläche durch
geführt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ventilgesteuerten Injektionen in Abhängigkeit von
Setzungen der Bodenoberfläche - gegebenenfalls mehrfach -
wiederholt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Raster im Muster der Kreuzungspunkte eines
Quadrat-, Rechteck- oder Rautengitters ausgeführt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Raster und/oder das weitere Raster im Muster
der Kreuzungspunkte des ersten Rasters, jedoch um das halbe
Rastermaß zu diesem versetzt, ausgeführt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß in für erhöhte Auflasten vorbestimmten Bereichen das
erste Raster verengt ausgeführt wird, insbesondere indem
zusätzliche Zwischenpunkte für zusätzliche erste Bohrlöcher
von gegebenenfalls geringerer Tiefe vorgesehen werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Raster im Muster von Mittelpunkten in jedem
der Gitterfelder des ersten Rasters ausgeführt wird.
27. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 26,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - ein Bohrgestänge ist mit einer Bohrkrone und einer ober halb derselben liegenden Injektionsdüse versehen;
- - oberhalb der Düsenöffnung ist ein Abdichtmittel vorgese hen, das das Bohrloch nach oben elastisch abdichtet.
28. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtmittel aus einem auf dem Bohrgestänge fest
gelegten radial beweglichen Stahlring bestehen.
29. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichtmittel aus einem elastischen ringförmigen
Gummielement bestehen.
30. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Abdichtmittel aus einem aufweitbaren
Packerelement bestehen.
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