DE3618168A1 - Verfahren zur statischen horizontalverdichtung von baugruenden - Google Patents

Verfahren zur statischen horizontalverdichtung von baugruenden

Info

Publication number
DE3618168A1
DE3618168A1 DE19863618168 DE3618168A DE3618168A1 DE 3618168 A1 DE3618168 A1 DE 3618168A1 DE 19863618168 DE19863618168 DE 19863618168 DE 3618168 A DE3618168 A DE 3618168A DE 3618168 A1 DE3618168 A1 DE 3618168A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mortar
soil
grid
holes
injected
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863618168
Other languages
English (en)
Inventor
Michel Paris Gambin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Soletanche SA
Original Assignee
Soletanche SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Soletanche SA filed Critical Soletanche SA
Publication of DE3618168A1 publication Critical patent/DE3618168A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/12Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

Andrejewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdichtung lockerer Baugründe, welches oberhalb oder unterhalb des Grundwasserspiegels über eine Bodenschicht mit gegebener Dicke in einer beliebigen Tiefe durchgeführt werden kann.
Man kennt bereits verschiedene Verfahren zum Verdichten von Böden, durch welche es möglich ist, diesen Böden verbesserte mechanische Merkmale zu verleihen ' und insbesondere langseitiges Absacken insgesamt und unterschiedlich zu verringern.
Bei diesem Verfahren werden verschiedene Mittel verwendet, um das interstitielle Volumen, welches zwischen den verschiedenen festen Elementen, welche den Boden bilden und oftmals mit Wasser gefüllt sind, zu verringern.
Insbesondere kennt man Verfahren, bei denen in den Boden flüssige Mischungen wie flüssiger Zement oder Siliziumgele eingespritzt werden, welche unter Druck in die Zwischenräume eindringen und nach Aushärtung die Kompaktheit des Bodens verstärken.
Die Verfahren, bei denen in den Boden derartige Mischungen eingespritzt werden, sind schwierig durchzuführen, wenn es sich um eine eigentliche Verdichtung handelt, da es sehr schwierig ist, die Mengen der eingespritzten Produkte zu kontrollieren, welche gerade erforderlich und ausreichend sind, was einmal zu einer unzureichenden Konsolidierung oder Verfestigung des Bodens führt oder auch zu einem übermäßigen Verbrauch an Injektionsflüssigkeit, wodurch das Verfahren wenig wirtschaftlich wird.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Man hat ebenfalls vorgeschlagen, über Bohrungen in den Boden viskosen Mörtel einzuspritzen, um eine durchgehende Reihe auszubilden, welche eine relativ gut begrenzte Zwischenfläche mit dem behandelten Boden bietet, der auf diese Weise radial zurückgedrückt wird und zwischen den verschiedenen Säulenreihen verdichtet oder verfestigt wird.
Die Durchführung dieses Verfahrens hat jedoch nicht zu den gewünschten Resultaten geführt, und zwar infolge der Unsicherheit, welche darin besteht, um den Augenblick festzulegen, wann man zweckmäßigerweise das Einspritzen des Mörtels beendet.
Sehr empirisch beobachtet man im allgemeinen, daß die Mörteleinspritzung beispielsweise so lange erfolgen muß, bis die Deckschicht, insbesondere die Bodenoberfläche, beginnt, sich anzuheben oder auch bis man feststellt, daß der Mörtel zwischen dem Boden und dem Bohrrohr austritt.
Man stellt gleichfalls fest, daß die Mörteleinspritzung unterbrochen werden muß, sobald man während der Durchführung des Verfahrens feststellt, daß der Mörtel ausfällt oder sich zersetzt.
Erfahrungsgemäß hat sich daher gezeigt, daß die Beobachtung dieser Kriterien keine schnelle und zuverlässige Durchführung dieses Verfahrens erlaubt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein derartiges Verfahren in der Weise zu verbessern, daß eine maximale Verdichtung des Bodens unter Verwendung einer begrenzten Mörtelmenge erzielbar ist, wobei der Hauptteil der Bodenmasse keiner Plastifizierung unterworfen sein soll.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Verdichten von Bodenschichten, bei welchem in den Boden von mehreren Bohrungen aus ein Mörtel eingespritzt wird, im wesentlichen dadurch, daß über gemäß einem ersten Raster angeordnete Bohrungen in eine Bodenschicht mit einer Tiefe von 2 bis etwa 30 m ein sehr viskoser Mörtel mit einem sehr großen inneren Reibungswinkel in einer ersten Reihe von Injektionen und sodann Mörtel derselben Art in einer zweiten Reihe von Injektionen über gemäß einem zweiten Raster angeordnete Bohrungen, die in der Mitte der Bohrungen des ersten Rasters liegen, eingespritzt werden, wobei die Injektionen in der Weise durchgeführt werden, daß die Gesamtmenge des im Verlaufe der Durchführung des Verfahrens eingespritzten Mörtels bei sandigen Böden unter 7 % der Gesamtbodenmenge, bei schlammigen Böden unter etwa 5 % der Gesamtbodenmenge und bei Böden mit etwa 10 % kolloidalem Ton unter etwa 3 % der Gesamtbodenmenge beträgt.
Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Injektion der Mörtelmenge in mehr als zwei Injektionsreihen über in mehr als zwei Rastern angeordnete Bohrungen erfolgen, wobei die Rasterpunkte jeweils in der Mitte zwischen den Rasterpunkten des vorhergehenden Rasters liegen.
Erfindungsgemäß wird die gesamte einzuspritzende Mörtelmenge praktisch gleichmäßig auf die verschiedenen Bohrungen verteilt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Böden angewendet werden, welche aus pulverigem, grobkörnigem Material bestehen, wobei die Abmessungen der größten Teilchen 100 mm nicht überschreiten, solange die Abmessungen und Formen der festen Teile nicht gleich-
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
förmig sind. Solange die Abmessungen und Formen der größten Teile 5 cm nicht übersteigen, kann das erfindungsgemäße Verfahren bei allen Arten von pulverigem Material angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar bei sandigen und schlammigen Böden sowie auch bei bestimmten tonartigen oder lehmigen Böden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar bei Aufschüttungen verschiedener Herkunft wie beispielsweise bei Abraum- oder Trümmerschutt, selbst wenn es sich dabei um Tonblöcke handelt, oder auch bei Aufschüttungen von Industrie- und Haushaltsabfällen.
Böden, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert
werden können, können entweder mit Wasser ungesättigt sein oder
sie können im Gegenteil dazu auch unter dem Grundwasserspiegel liegen.
Die erfindungsgemäß verfestigten Böden müssen im allgemeinen mehr als 2 m unter de1- Bodenoberfläche liegen, wenn das Verfahren durchgeführt wird. Wenn es allerdings erforderlich ist, eine Verdichtung des Bodens nahe seiner Oberfläche durchzuführen, ist es möglich, während der Durchführung des Verfahrens die Baustelle mit einer Überbelastung von Material abzudecken, welches anschließend wieder entfernt wird.
Bei dem derzeitigen Stand der Technik des eingespritzten Mörtels sind die Behandlungstiefen auf etwa 30 m beschränkt, doch kann diese Tiefe durch eine Verbesserung der Pumpverfahren vergrößert werden.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Der erfindungsgemäß brauchbare Mörtel kann beispielsweise einen Zusatz von Feinsand mit einer Körnung von 100 % unter 2 cm und 25 % unter 0,1 cm enthalten, was den Zusatz eines Füllers und 10 bis 15 Gew.% Zement oder eines anderen Bindemittels erfordern kann, wobei das Verhältnis zwischen Zement und Wasser zwischen etwa 0,15 bis 0,30 % beträgt.
Bei einem derartigen Mörtel beträgt das Einsinken bei einem Abrahamschen Kegel etwa 3 bis 4 cm.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die Bohrungen niedergebracht, um das erste Raster mit einer jeweiligen Seitenlänge von 5 bis 7 m zu bilden. Dabei haben diese Bohrungen vorzugsweise kleine Durchmesser von beispielsweise 50 bis 100 mm.
Man wählt den Abstand zwischen den für die letzte Reihe der Einspritzung verwendeten Bohrungen in der Weise, daß die Massen an plastifiziertem Boden auf einen annehmbaren Minimalwert begrenzt sind.
Die Einspritzung erfolgt fortlaufend in die verschiedenen Bohrungen mit einem Durchgang von 1 bis 2 m Höhe, wobei die Verrohrung bei jedem Durchgang um eine entsprechende Höhe angehoben wird.
Bei einer Variante kann man die Einspritzung auch in der Weise durchführen, daß das Rohr sozusagen fortlaufend angehoben wird.
Bei Durchführung des Verfahrens in einem lehmigen Boden kann es vorteilhaft sein, in den Mitten des letzten Rasters senkrechte
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Drainagebohrungen niederzubringen, welche den interstitiellen Überdruck, sobald er sich aufbaut, schnell zerstreuen.
Zum Einspritzen kann man eine Mörtelpumpe verwenden, welche Einspritzdrücke von 8 MPa (80 kg/cm2) bei geringer Leistung, welche bis auf wenigstens 3 l/min herabgehen kann, erreicht.
Wenn man auf diese Weise vorgeht, baut man im Boden in der Bohrung einen durchgehenden Mörtelzylinder auf, welcher eine gleichmäßige Oberfläche und eine überschreitende Begrenzung mit dem behandelten Boden aufweist.
Erfindungsgemäß soll der Mörtel in die Masse des Bodens nicht durch vieladrige Kanäle oder bevorzugte Spalten eindringen.
Die Wirkung der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielten Verdichtung kann man dadurch kontrollieren, daß man an Ort und Stelle in der Mitte bestimmter Raster geotechnische Untersuchungen wie Untersuchungen der standardmäßigen Durchdringung sowie Untersuchungen mit einem Gerät zur Messung der Eindringtiefe oder einem Druckmeßgerät durchführt.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 einen Plan der Anordnung von drei aufeinanderfolgenden Rastern eines Durchführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittzeichnung zur Erläuterung eines erfindungsgemäßen Einspritzvorganges.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
In Fig. 1 sind die Positionen der dem ersten Raster entsprechenden Bohrungen durch Kreise 1 dargestellt, während die Bohrungen des zweiten Rasters, welche durch die Dreiecke 2 wiedergegeben sind, sich mitten zwischen den durch die Bohrungen 1 gebildeten Rasterpunkten befinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein zweites Raster vorgesehen, dessen Bohrungen durch die Kreuze 3 wiedergegeben sind, welche sich jeweils mitten zwischen den durch die Gesamtheit der Bohrungen 1 und 2 gebildeten Rasterpunkten befinden.
Man sieht hieraus, wie der verdichtete Baugrund fortlaufend Ablenkungs-Kontraktions-Feldern ausgesetzt wird, welche durch das Einspritzen des Mörtels in die Bohrungen erzeugt werden.
Indem man das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchführt,
daß zahlreiche auf mehrere Durchgänge verteilte Bohrungen verwendet und sehr geringe Mörtelmengen eingespritzt werden, wird der Hauptteil der Bodenmassen keiner Plastifizierung ausgesetzt, d. h. die Bodenmassen werden nur durch pseudoelastische Schubverformungen beansprucht. Dies trägt äußerst wirksam zu einer sehr starken Verbesserung der auf diese Weise behandelten mechanischen Bodeneigenschaften, insbesondere ihres Gleitmoduls, bei.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Boden während der erfindungsgemäßen Behandlung.
Fig. 2 zeigt ein Rohr 4 in Erwartung des Einspritzvorganges. Dieses Rohr geht durch die Oberflächen-Bodenschicht 5 hindurch, welche erfindungsgemäß nicht behandelt werden kann, sowie durch die Bodenschicht 6, welche verdichtet werden soll.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Das Rohr 5 kann in eine Bohrung 7 eingebracht werden, welche vorher niedergebracht wurde.
Der Beton wird in 8 am unteren Ende des Rohres 4 mit Hilfe einer Mörtelpumpe 9 eingespritzt, wobei das Rohr progressiv oder in Etappen in der Weise hochgezogen wird, daß die gesamte Dicke der Schicht, welche verdichtet werden soll, behandelt wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden nachstehend drei Durchführungsbeispiele ohne jegliche Beschränkung in bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren bei verschiedenen Bodenarten erläutert.
Beispiel 1: Verdichtung sandiger Böden.
Im allgemeinen sucht man, derartigen Böden ein Bearbeitungsgrad q = 300 KPa (Kilopascal) zu verleihen.
Die nachstehende Tabelle zeigt den Mörtelanteil &V/V %, welche in bezug auf die Masse des zu behandelnden Bodens eingespritzt werden
muß.
q . gibt in MPa (kegapascal) den Spitzenwiderstand am Eindringungs-
messer der sandigen Bodenschicht an, welche behandelt werden soll und für welche dieser erzielte Widerstand nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mindestens 10 MPa beträgt.
E . gibt den am normalen Druckmesser (d. h. nicht Selbstbohrer) gemessenen Verformungsmodul an, welcher ebenfalls in MPa ausgedrückt ist. Der unter den gleichen Bedingungen nach Durchführung des Verfahrens gemessene Verformungsmodul ist ebenfalls größer als 10 MPa.
Andrejewski, Honice & Partner, Patentanwälte in Essen
q . (MPa)
^1Cl
Ep. (MPa) &V/V %
3 3 7
5 5 5
7 7 3
9 9 1
Man sieht, daß man bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in die Bodenschicht eine Mörtelmenge einspritzt, welche um so größer ist, je kleiner der Spitzenwiderstand am Eindringungsmesser und der Verformungsmodul des ursprünglichen Baugrundes ist.
Wohlgemerkt sind die Mengen an einzuspritzendem Mörtel nicht streng
festgelegt und können um etwa 10 % von den in vorstehender Tabelle angegebenen Werten abweichen.
Beispiel 2: Verdichtung von durch Schlämme gebildeten Böden.
Bei schlammigen Bodenschichten läßt sich durch das erfindungsgemäße Verfahren eine derartige Verdichtung erreichen, daß der Bearbeitungsgrad q einen Wert von ungefähr 200 KPa erreichen kann.
Die nachstehende Tabelle entspricht im wesentlichen der des vorhergehenden Beispiels, jedoch mit dem Unterschied, daß bei lehmigen
-36iö1Ü8
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Böden die Messung des Spitzenwiderstandes am Eindringungsmesser durch Auftreten von interstitiellem Überdruck auf die Spitze des Eindringungsmessers verfälscht werden kann.
Aus diesem Grunde ist die Angabe des Spitzenwiderstandes am Eindringungsmesser q durch die des Grenzdruckes P1 ersetzt, welcher in herkömmlicher Weise am Druckmesser gemessen wird.
In nachstehender Tabelle gibt P,. den Anfangswert des Grenzdruckes in dem erfindungsgemäß zu verdichtenden Boden an.
Indem beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Mörtelanteil Δ V/V % entsprechend nachstehender Tabelle in schlammige Böden eingespritzt wird, lassen sich Endverformungsmodule von etwa 6 MPa und abschließende Enddrücke von etwa 600 KPa erreichen.
E . (MPa) P11 (kPa) Δ v/v %
2,5 250 5
3 300 3
5 500 1
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen 3618168
Beispiel 3: Böden mit einem Gehalt von 10 % Ton mit einer Plastizitätszahl von unter 10.
Bei derartigen Böden kann man gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Verdichtung Bearbeitungsgrade q von über 100 KPa
el
erreichen.
i.
Die Anteile an einzuspritzendem Mörtel V/V % sind in nachstehender Tabelle angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt bei derartigen Böden mit einem Gehalt von 10 % Ton die Erzielung eines endgültigen Verformungsmoduls von 3 MPa und einen abschließenden Grenzdruck von etwa 300 KPa.
Man stellt fest, daß es erfindungsgemäß möglich ist, die mechanischen Bodenmerkmale um einen Koeffizienten von 3,3 bei sandigen
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen 3618168
Böden, um einen Koeffizienten von etwa 2,4 bei schlammigen Böden und um einen Koeffizienten von etwa 1,6 bei lehmigen Böden zu erhöhen .
Man sieht, daß das erfindungsgemäße Verfahren, welches vorstehend beschrieben wurde, auf einfache, wirksame und wirtschaftliche Weise durch Einspritzen einer kontrollierten Menge an Zementmörtel eine bedeutende und zuverlässige Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Böden erreicht.
Wohlgemerkt ist· es möglich, durch Einspritzen von Mörtelmengen, welche geringer sind als die vorstehend angegebenen, ebenso erfindungsgemäß eine geringere Verbesserung der ursprünglichen mechanischen Eigenschaften zu erreichen, jedoch erlauben die vorgeschlagenen Werte zumindest das langzeitige Absacken des derart behandelten Bodens unter der Bedingung zu verringern, daß die Schwelle der natürlichen Tragkraft des Bodens überschritten wird.
■A-
- Leerseite

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verdichten von Bodenschichten, bei welchem in den Boden von mehreren Bohrungen aus ein Mörtel eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über gemäß einem ersten Raster angeordnete Bohrungen (1) in eine Bodenschicht (6) mit einer Tiefe von 2 bis etwa 30 m ein sehr viskoser Mörtel mit einem sehr großen inneren Reibungswinkel in einer ersten Reihe von Injektionen und sodann Mörtel derselben Art in einer zweiten Reihe von Injektionen über gemäß einem zweiten Raster angeord-
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
nete Bohrungen (2), die in der Mitte der Bohrungen des ersten Rasters liegen, eingespritzt werden, wobei die Injektionen in der Weise durchgeführt werden, daß die Gesamtmenge des im Verlaufe der Durchführung des Verfahrens eingespritzten Mörtels bei sandigen Böden unter 7 % der Gesamtbodenmenge, bei schlammigen Böden unter etwa 5 % der Gesamtbodenmenge und bei Böden mit etwa 10 % kolloidalem Ton unter etwa 3 % der Gesamtbodenmenge beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektion der Mörtelmenge in mehr als zwei Injektionsreihen über mehr als zwei Rastern angeordnete Bohrungen erfolgt, wobei die Rasterpunkte jeweils von der Mitte zwischen den Rasterpunkten des vorhergehenden Rasters liegen.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte einzuspritzende Mörtelmenge praktisch gleichmäßig auf die verschiedenen Bohrungen verteilt wird.
4. Verfahren nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mörtel 10 bis 15 Gew.% an Zement oder einem anderen Bindemittel bei einem Wasser/Zement-Verhältnis von etwa 0,15 bis 0,30 % und einem Zusatz von Feinsand mit einer Körnung von 100 % unter 2 cm und 25 % unter 0,1 cm enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsinken bei einem Abrahamschen Mörtelkegel zwischen etwa 3 und 4 cm liegt.
6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (1) des ersten Rasters einen Seitenabstand von etwa 5 bis 7 m haben.
■■·■■' ■-·· : r:"-:' 36Ί8Υ68-
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (1, 2, 3) einen Durchmesser von jeweils 50 bis 100 mm haben.
8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Durchführung des Verfahrens in einem lehmigen Boden senkrechte Drainagebohrungen niedergebracht werden, welche in der Mitte des letzten Rasters liegen, um den interstitiellen Überdruck der Bodenschicht im Verlaufe der Behandlung schnell zu zerstreuen .
DE19863618168 1985-05-30 1986-05-30 Verfahren zur statischen horizontalverdichtung von baugruenden Withdrawn DE3618168A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8508146A FR2582694B1 (fr) 1985-05-30 1985-05-30 Procede de densification statique horizontale des terrains de fondations

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3618168A1 true DE3618168A1 (de) 1986-12-04

Family

ID=9319696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863618168 Withdrawn DE3618168A1 (de) 1985-05-30 1986-05-30 Verfahren zur statischen horizontalverdichtung von baugruenden

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE904836A (de)
DE (1) DE3618168A1 (de)
FR (1) FR2582694B1 (de)
NL (1) NL8601389A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3715287A1 (de) * 1987-05-08 1988-12-22 Gkn Keller Gmbh Verfahren zum verfestigen von bodenabschnitten
DE19960023A1 (de) * 1999-12-13 2001-06-28 Keller Grundbau Gmbh Aktive Gründung
WO2003031731A1 (de) * 2001-10-02 2003-04-17 Tracto-Technik Gmbh Verfahren zum herstellen eines zusammenhängenden einpresskörpers durch injektionen im baugrund

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19752180C1 (de) * 1997-11-25 1999-07-29 Keller Grundbau Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Dichtsohle nach dem Düsenstrahlverfahren
EP3882327B1 (de) * 2020-03-17 2022-11-09 BAUER Spezialtiefbau GmbH Verfahren zum herstellen einer abdichtsohle im boden und abdichtsohle
CN114908732B (zh) * 2022-05-18 2023-08-22 郑州大学 一种地下空洞多注浆孔充填修复方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2124385B2 (de) * 1970-11-12 1979-10-31 Ichise, Yoshio, Tokio Verfahren zum Injizieren eines erhärtenden flüssigen Stoffes in den Baugrund und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3118280A1 (de) * 1981-05-08 1982-12-02 Leonhard Weiss KG Bauunternehmung, 7320 Göppingen Verfahren und ventilrohr zur stabilisierung von rutschhaengen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE204162C (de) *
GB471502A (en) * 1935-06-22 1937-09-02 Travaux Souterrains Process for the waterproofing of ground
US2627169A (en) * 1946-07-15 1953-02-03 Koehring Co Method of producing stabilization in soil masses
US2560619A (en) * 1948-05-22 1951-07-17 Louis S Wertz Grouting process and apparatus
FR2076747A5 (en) * 1970-01-27 1971-10-15 Morihain Marcel Subsoil treatment - by spreading a fluid chemical which forms an impermeable layer on setting

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2124385B2 (de) * 1970-11-12 1979-10-31 Ichise, Yoshio, Tokio Verfahren zum Injizieren eines erhärtenden flüssigen Stoffes in den Baugrund und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3118280A1 (de) * 1981-05-08 1982-12-02 Leonhard Weiss KG Bauunternehmung, 7320 Göppingen Verfahren und ventilrohr zur stabilisierung von rutschhaengen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3715287A1 (de) * 1987-05-08 1988-12-22 Gkn Keller Gmbh Verfahren zum verfestigen von bodenabschnitten
DE19960023A1 (de) * 1999-12-13 2001-06-28 Keller Grundbau Gmbh Aktive Gründung
WO2003031731A1 (de) * 2001-10-02 2003-04-17 Tracto-Technik Gmbh Verfahren zum herstellen eines zusammenhängenden einpresskörpers durch injektionen im baugrund

Also Published As

Publication number Publication date
NL8601389A (nl) 1986-12-16
FR2582694A1 (fr) 1986-12-05
FR2582694B1 (fr) 1988-01-15
BE904836A (fr) 1986-11-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391872B (de) Verfestigungseinspritzmittel zur verbesserung von weichem, organisches material enthaltendem boden
DE69700280T2 (de) Verfahren zum Erhöhen der Belastbarkeit eines Fundamentsbodens für Bauwerke
DE2158764A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer unterirdischen Wandung
DE2233732A1 (de) Verfahren zum verfestigen loser erde und nach dem verfahren hergestellte befestigungspfaehle
DE3618168A1 (de) Verfahren zur statischen horizontalverdichtung von baugruenden
DE3120479A1 (de) Verfahren zum hydraulischen frakturieren einer geologischen formation nach einer vorbestimmten richtung
DE938119C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer Abdichtungsschuerze im Untergrund
DE2260473C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Materialsäulen im Boden, wie Dräns, Stopfverdichtungen oder unbewehrten Betonpfählen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE3722270A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer unterirdischen abdichtungssohle, insbesondere nachtraeglichen abdichtung von muelldeponien
DE3339965A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines betonpfahles
DE3127350C2 (de) Verfahren zur Bodenverfestigung
EP0481079A1 (de) Verfahren und Werkzeug zur Herstellung eines Pfahls
DE4311917C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Verfestigungsbereichen
DE3543059C2 (de)
DE102010024607B4 (de) Gründungspfahl sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE3521434A1 (de) Injektionsverfahren und -vorrichtung zur bodenverbesserung
DE3512709A1 (de) Verfahren zum herstellen und abdichten eines brunnens sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und brunnen
AT200512B (de) Verfahren zum Herstellen eines Rammpfahles mit Betonummantelung
DE3324509A1 (de) Verfahren zur herstellung von bohrpfaehlen mit verbesserter tragfaehigkeit
EP3656926B1 (de) Verfahren zur stabilisierung und anhebung von bauwerken
DE19845132A1 (de) Verfahren und Anlage für die Verdichtung von bindigem und nichtbindigem Gut (z. B. Lockergestein) durch Drehspiralverdichtung bzw. Drehspiralstopfverdichtung
DE19536778C1 (de) Maschine zum Einbauen einer im wesentlichen senkrechten Dichtung in eine Bodenformation
DE3921938A1 (de) Verfahren zur stabilisierung von lockerboeden mit organomineralharzen
DE19928397B4 (de) Verfahren zur Bodenstabilisierung von rolligen, locker gelagerten, gewachsenen Böden, geschütteten Erdmassen und wassergesättigten Böden
DE4446028C2 (de) Verfahren und Anlage zum Stabilisieren eines Bodens mit Hilfe von Injektionen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal