DE19959943A1 - Leitungsdruck-Steuersystem eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes - Google Patents
Leitungsdruck-Steuersystem eines Kraftfahrzeug-AutomatikgetriebesInfo
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Abstract
Ventil eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes, mit einem Gehäuse (10), das Einlaßöffnungen (12), eine Drainageöffnung (14) und zwei Auslaßöffnungen (16) aufweist, einem Schieber (18), der in dem Gehäuse (10) gleitet, um die Öffnungen selektiv zu öffnen und zu schließen, einem Solenoid (20), das an dem einen Ende des Gehäuses (10) montiert ist und mit elektrischem Strom beaufschlagt wird, um den Schieber (18) zu der einen Seite des Gehäuses (10) hin zu ziehen, und einer Feder (22) zum Zurückziehen des vorgespannten Schiebers (18) in seine ursprüngliche Stellung, wobei eine Ausgleichsöffnung (30) und eine Druckkammer (32) in dem Gehäuse (10) vorgesehen sind, die Ausgleichsöffnung (30) etwas von dem unter geregeltem Druck stehenden Öl in das Ventil zuführt, und die Druckkammer (32) an dem dem Solenoid (20) gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil eines Leitungsdruck-
Steuersystems eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes, und
insbesondere ein Ventil, welches den Durchfluß von unter
Hochdruck stehendem Öl steuert, das von einer Druckquelle zu
einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung des Automatik
getriebes hin zugeführt wird, und welches geringe Abmessungen
aufweist.
Im allgemeinen weist ein Kraftfahrzeug-Automatikgetriebe
verschiedene Bauelemente, wie eine Kupplung und eine Bremse,
auf, um die Abtriebsdrehzahl entsprechend den Fahrzuständen zu
variieren.
Die Bauelemente werden mittels Öldruck betrieben, der von
einem Ölbehälter zugeführt wird. Wenn ein hoher Öldruck erzeugt
ist, um der hydraulischen Betätigungsvorrichtung zugeführt zu
werden, wird das unter Hochdruck stehende Öl derart gesteuert,
daß der Druck den hydraulischen Betätigungsvorrichtungen der
Bauelemente über verschiedene Ventile zugeführt wird.
Das heißt, die hydraulischen Betätigungsvorrichtungen für
die Bauelemente des Automatikgetriebes weisen geringe
Abmessungen auf und werden mit geringem Druck betrieben.
Daher steuern herkömmlich ein Regelventil und ein
Steuerventil das unter Hochdruck stehende Öl, das von einer
Ölpumpe entsprechend der Aufnahmefähigkeit des Bauelements
zugeführt wird.
Verschiedene Typen von Steuerventilen zum Ändern des
hydraulischen Leitungsdrucks sind in den Hydraulikleitungen der
Automatikgetriebe vorgesehen.
Daher wird die hydraulische Betätigungsvorrichtung mit dem
Öl betrieben, das schließlich von den beiden oder mehreren
Ventilen gesteuert wird. Das herkömmliche Kraftfahrzeug-
Automatikgetriebe weist jedoch die folgenden Nachteile auf.
Das herkömmliche Automatikgetriebe weist große Abmessungen
auf, da mehrere Ventile und Hydraulikleitungen im Getriebe
gehäuse untergebracht sind. Da die hydraulische und die
mechanische Reaktionswirkung verzögert ist, können die
hydraulischen Betätigungsvorrichtungen des Automatikgetriebes
nicht genau gesteuert werden.
Um diese Probleme zu lösen, ist ein direktes Steuerungs
verfahren effizient, mit dem der Öldruck über ein Ventil
geregelt wird und den Bauelementen des Automatikgetriebes
direkt zugeführt wird. Dann kann das in dem direkten
Steuerungsverfahren verwendete Ventil die hohe Kapazität des
Öls steuern. Daher müssen eine Feder und/oder eine Solenoid,
mit denen das Ventil ausgestattet ist, in ihren Abmessungen groß
sein. Infolgedessen sind die Abmessungen des Ventils und des
Automatikgetriebes größer und das grundsätzliche Problem des
herkömmlichen Automatikgetriebes kann nicht gelöst werden.
Mit der Erfindung wird ein Ventil eines Kraftfahrzeug-
Automatikgetriebes geschaffen, welches unter Druck stehendes
Öl, das von der Ölpumpe über ein einziges Ventil zugeführt
wird, direkt steuern kann, wobei die Abmessungen des Automatik
getriebes verringert werden können.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Ventil eines
Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes, mit einem Gehäuse, das
Einlaßöffnungen, eine Drainageöffnung und zwei Auslaßöffnungen
aufweist, einem Schieber, der in dem Gehäuse gleitet, um die
Öffnungen selektiv zu öffnen und zu schließen, einem Solenoid,
das an dem einen Ende des Gehäuses montiert ist und mit
elektrischem Strom beaufschlagt wird, um den Schieber zu der
einen Seite des Gehäuses hin zu ziehen, und einer Feder zum
Zurückziehen des vorgespannten Schiebers in seine ursprüngliche
Stellung, wobei eine Ausgleichsöffnung und eine Druckkammer in
dem Gehäuse vorgesehen sind, die Ausgleichsöffnung etwas von
dem unter geregeltem Druck stehenden Öl in das Ventil zuführt,
und die Druckkammer an dem dem Solenoid gegenüberliegenden Ende
vorgesehen ist.
Ferner ist die Ausgleichsöffnung immer mit der Eingangs
öffnung verbunden, um das unter Druck stehende Öl jederzeit
zuzuführen.
Das Ventil des Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes gemäß der
Erfindung weist eine Ausgleichsöffnung und eine Druckkammer in
dem Ventilgehäuse auf, wobei das unter geregeltem Druck
stehende Öl, das den Bauelementen zugeführt wird, zusätzlich
auf die dem Solenoid gegenüberliegende Seite wirkt, wobei das
strombeaufschlagt Solenoid den Schieber heranzieht, um die
Auslaßöffnung zu schließen.
Das heißt, in dem Zustand, in dem das unter Hochdruck
stehende Öl auf den Schieber wirkt, welcher von einem kleinen
Solenoid gesteuert werden kann, wirkt die Ausgleichskraft der
Druckkammer zusätzlich auf die dem Solenoid gegenüberliegende
Seite.
Daher kann das Ventil gemäß der Erfindung in seinen
Abmessungen kleiner gemacht werden, und infolgedessen kann das
Automatikgetriebe in seinen Abmessungen verringert werden.
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines Ventils gemäß der Erfindung in
einem Zustand, in dem der Ventilschieber die Auslaßöffnungen
öffnet;
Fig. 2 einen Schnitt des Ventils aus Fig. 1 in einem
Zustand, in dem der Ventilschieber die Auslaßöffnungen
schließt; und
Fig. 3 ein Schema der Leitungsdrucksteuerung mittels des
Ventils aus Fig. 1.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist das Ventil
auf: ein Gehäuse 10, das mehrere Öffnungen 12, 14, 16 aufweist,
einen Schieber 18, der in dem Gehäuse 10 gleitet, um die
Öffnungen selektiv zu öffnen und zu schließen, ein Solenoid 20,
das an dem einen Ende des Gehäuses 10 montiert ist und mit
elektrischem Strom beaufschlagt wird, um den Schieber 18 zu dem
Solenoid 20 hin zu ziehen, und eine Feder 22 zum Zurückziehen
des vorgespannten Schiebers 18 in seine ursprüngliche Stellung.
Die Öffnung 12 des Gehäuses 10 ist eine Einlaßöffnung, die
Öl unter Druck aus einer Ölpumpe (nicht gezeigt) aufnimmt, und
die Öffnung 16 ist eine Auslaßöffnung zum Zuführen des unter
geregeltem Druck stehenden Öls zu der hydraulischen Betäti
gungsvorrichtung des Bauelements in dem Automatikgetriebe hin.
Die Öffnung 14 ist eine Drainageöffnung zum Auslassen des
unter Druck stehenden Öls, das von der Pumpe zu dem Ölbehälter
(nicht gezeigt) hin zugeführt wird, wenn der Schieber 19 die
Auslaßöffnung 16 schließt.
Der Schieber 18 weist mehrere Bünde 24, 26, 28 zum
selektiven Öffnen und Schließen der Öffnungen 12, 14, 16 auf,
um den Öldruck zu regeln.
Eine Ausgleichsöffnung 30 und eine Druckkammer 32 sind in
dem Gehäuse 10 vorgesehen. Die Ausgleichsöffnung 30 ist
zwischen dem ersten Bund 24 und dem zweiten Bund 28 des
Schiebers ausgebildet, um jederzeit geöffnet zu sein. Die
Druckkammer 32 ist an dem anderen, dem Solenoid 22 entgegen
gesetzten Ende des Gehäuses 10 ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Einlaßöffnungen 12
mit der Hauptleitung 34 verbunden, die das unter Druck stehende
Öl von der Pumpe zuführt, und die Auslaßöffnungen 16 sind mit
der Arbeitsleitung 36 verbunden, um das unter geregeltem Druck
stehende Öl den hydraulischen Betätigungsvorrichtungen der
Bauelemente zuzuführen.
Die Drainageöffnung 14 ist mit der Auslaßleitung 38 zum
Abführen des unter Restdruck stehenden Öls in das Gehäuse 10
verbunden, und die Ausgleichsöffnung 30 ist mit der Druckkammer
32 des Gehäuses 10 über eine Ausgleichsleitung 40 verbunden.
Bei dem wie oben beschriebenen Ventil gemäß der Erfindung
wirken, wenn das Solenoid 20 nicht strombeaufschlagt ist, die
Kraft PCxA1 der Ausgleichsleitung, die Federkraft FK der Feder
22, und die Kraft PLxA2 der Leitung an dem Schieber 20.
Die Beziehung der an dem Schieber 20 wirkenden Kräfte ist
wie folgt:
PCxA1 < PLxA2 + FK,
wobei
PC der geregelte Druck in dem Ventil ist,
A1 eine Fläche 4πd1 2 ist, die mit dem geregelten Druck P1 beaufschlagt wird,
PL der Leitungsdruck ist, der von der Ölpumpe zugeführt wird,
A2 eine Fläche 4π(d2 2 - d3 2) ist, die mit dem Leitungsdruck beaufschlagt wird, und
FK die Kraft der Feder 22 ist.
PC der geregelte Druck in dem Ventil ist,
A1 eine Fläche 4πd1 2 ist, die mit dem geregelten Druck P1 beaufschlagt wird,
PL der Leitungsdruck ist, der von der Ölpumpe zugeführt wird,
A2 eine Fläche 4π(d2 2 - d3 2) ist, die mit dem Leitungsdruck beaufschlagt wird, und
FK die Kraft der Feder 22 ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Schieber 18 entgegen
gesetzt zum Solenoid 18 vorgespannt. In diesem Falle öffnen die
Bünde 24, 28 des Schiebers 18 die Auslaßöffnung 16, und der
Bund 26 des Schiebers 18 schließt die Drainageöffnung 14. Daher
wird der Öldruck in der Hauptleitung 34 in dem Ventil geregelt
und fließt direkt in die hydraulische Betätigungsvorrichtung
des Bauelementes.
Als nächstes wirkt, wenn das Solenoid 20 strombeaufschlagt
ist, zusätzlich die Kraft FS des Solenoids auf den Schieber 20.
Die Beziehung der auf den Schieber 20 wirkenden Kräfte ist
wie folgt:
FS + PCxA1 < P1xA2 + FK,
wobei
FS die Kraft des Solenoids 20 ist.
FS die Kraft des Solenoids 20 ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Schieber 18 zu dem
Solenoid 18 hin gezogen. In diesem Falle schließen die Bünde
24, 28 des Schiebers 18 die Auslaßöffnung 16, und der Bund 26
des Schiebers 18 öffnet die Drainageöffnung 14. Daher kann das
unter Druck stehende Öl nicht in die hydraulische Betätigungs
vorrichtung des Bauelements fließen und wird durch die
Drainageöffnung 14 hindurch abgeführt.
Wie oben beschrieben, wirkt, da das Ventil des Automatik
getriebes gemäß der Erfindung eine Ausgleichsöffnung 30 und
eine Druckkammer 32 in dem Ventilgehäuse 10 aufweist, das unter
geregeltem Druck stehende Öl, das den Bauelementen zugeführt
wird, zusätzlich auf die dem Solenoid 18 gegenüberliegende
Seite, wobei das strombeaufschlagte Solenoid 20 den Schieber 18
heranzieht, um die Auslaßöffnung 16 zu schließen.
Das heißt, in dem Zustand, in dem das unter Hochdruck
stehende Öl auf den Schieber 18 wirkt, welcher von einem
kleinen Solenoid 20 gesteuert werden kann, wirkt die
Ausgleichskraft der Druckkammer 32 zusätzlich auf die dem
Solenoid 20 gegenüberliegende Seite.
Daher kann das Ventil gemäß der Erfindung in seinen
Abmessungen kleiner gemacht werden, und infolgedessen kann das
Automatikgetriebe in seinen Abmessungen verringert werden.
Ferner werden, da das unter geregeltem Druck stehende Öl
in dem Ventil gemäß der Erfindung direkt der hydraulischen
Betätigungsvorrichtung des Bauelementes in dem Automatik
getriebe zugeführt wird, die hydraulische und die mechanische
Reaktionswirkung erhöht und die hydraulischen Betätigungs
vorrichtungen in dem Automatikgetriebe können genau gesteuert
werden.
Claims (2)
1. Ventil eines Kraftfahrzeug-Automatikgetriebes, mit
einem Gehäuse (10), das Einlaßöffnungen (12), eine Drainage
öffnung (14) und zwei Auslaßöffnungen (16) aufweist, einem
Schieber (18), der in dem Gehäuse (10) gleitet, um die
Öffnungen selektiv zu öffnen und zu schließen, einem Solenoid
(20), das an dem einen Ende des Gehäuses (10) montiert ist und
mit elektrischem Strom beaufschlagt wird, um den Schieber (18)
zu der einen Seite des Gehäuses (10) hin zu ziehen, und einer
Feder (22) zum Zurückziehen des vorgespannten Schiebers (18) in
seine ursprüngliche Stellung, wobei eine Ausgleichsöffnung (30)
und eine Druckkammer (32) in dem Gehäuse (10) vorgesehen sind,
die Ausgleichsöffnung (30) etwas von dem unter geregeltem Druck
stehenden Öl in das Ventil zuführt, und die Druckkammer (32) an
dem dem Solenoid (20) gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, wobei die Ausgleichsöffnung
(30) immer mit der Eingangsöffnung (12) verbunden ist, um das
unter Druck stehende Öl jederzeit zuzuführen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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