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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Antriebssystem
und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit (die häufig als
Schlauchbruchventil bezeichnet wird), die in einer Hydraulikmaschine,
etwa in einem Hydraulikbagger, vorgesehen ist, um ein Herabfallen
der Last bei einem Bruch eines Zylinderschlauchs zu verhindern.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei
einer Hydraulikmaschine, etwa bei einem Hydraulikbagger, besteht
die Notwendigkeit, ein Herabfallen der Last zu verhindern, wenn
ein Schlauch oder ein Stahlrohr zum Zuführen eines Hydraulikfluids
zu einem Hydraulikzylinder, der als ein Aktuator zum Antreiben einer
Last, z. B. eines Armes brechen sollte. Um diesen Bedarf zu erfüllen, ist
eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit (die häufig als Schlauchbruchventil
bezeichnet wird) in der Hydraulikmaschine vorgesehen. 8 ist
ein Plan eines Hydraulikkreises eines typischen herkömmlichen
hydraulischen Antriebssystems und einer Schlauchbruch-Steuerventileinheit
und 9 zeigt eine Schnittstruktur der Schlauchbruch-Steuerventileinheit.
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In
den 8 und 9 umfasst eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit 200 ein
Gehäuse 204,
das mit zwei Eingangs/Ausgangsanschlüssen 201, 202 und
einem Vorratsbehälteranschluss 203 versehen
ist. Der Eingangs/Ausgangsanschluss 201 ist an einem unteren
Anschluss eines Hydraulikzylinders 502 direkt angebracht,
der Eingangs/Ausgangsanschluss 202 ist über eine Hydraulikleitung (Schlauch) 505 mit
einem der Aktuatoranschlüsse
eines Steuerventils 503 verbunden und der Vorratsbehälteranschluss 203 ist über eine
Ablaufleitung (Schlauch) 205 mit einem Vorratsbehälter 509 verbunden.
In dem Gehäuse 204 sind
ein Hauptschieber 211, der mit einem Vorsteuerdruck betätigt wird,
der als ein externes Signal von einem Handvorsteuerventil 508 geliefert
wird, ein Sicherheitsventil 212 für die Fluidzufuhr, ein Tellerventilkörper 214,
der durch einen Vorsteuerabschnitt 213 gesteuert wird,
der im Umfang des Hauptschiebers 211 vorgesehen ist, und ein Überlast-Entlastungsventil 215 zum
Freigeben eines unnormalen Drucks.
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Bei
der herkömmlichen
Schlauchbruch-Steuerventileinheit 200 mit der oben beschriebenen
Konstruktion wird die Zufuhr eines Hydraulikfluids zu der unteren
Seite des Hydraulikzylinders 502 bewirkt, indem das Hydraulikfluid
von dem Steuerventil 503 zu der unteren Seite durch das
Fluidzufuhr-Sicherheitsventil 212 zugeführt wird. Das Entleeren des
Hydraulikfluids von der unteren Seite des Hydraulikzylinders 502 wird
bewirkt, indem der Hauptschieber 211 der Ventileinheit 200 mit
dem Vorsteuerdruck als ein externes Signal betätigt wird, um zuerst den Tellerventilkörper 214 zu öffnen, der
durch den Vorsteuerabschnitt 213 gesteuert wird, der im
Umfang des Hauptschiebers 211 vorgesehen ist, und indem
anschließend
ein Abschnitt 211a mit variabler Drosselung geöffnet wird,
der ebenfalls im Umfang des Hauptschiebers 211 vorgesehen
ist, um dadurch das Hydraulikfluid zu dem Vorratsbehälter 509 abzuleiten,
während die
Durchflussmenge des Hydraulikfluids gesteuert wird.
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Der
Tellerventilkörper 214 ist
in Bezug auf den Hauptschieber 211 in Reihe vorgesehen
und besitzt die Funktion (Lastprüffunktion)
zum Verringern des Verlustbetrages an der unteren Seite des Hydraulik zylinders 502,
wenn der Lastdruck gehalten wird.
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Das Überlast-Entlastungsventil 215 arbeitet, um
das Hydraulikfluid abzuleiten und einen Schlauchbruch zu verhindern,
wenn eine übermäßige externe
Kraft auf den Hydraulikzylinder 502 wirkt und der Hydraulikdruck,
der zu der unteren Seite des Hydraulikzylinders 502 geliefert
wird, mit einem hohen Druckpegel beaufschlagt wird.
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Außerdem werden
dann, wenn der Hydraulikschlauch 505, der von dem Steuerventil 503 zu dem
Eingangs/Ausgangsanschluss 202 führt, brechen sollte, das Sicherheitsventil 212 und
der Tellerventilkörper 214 geschlossen,
um ein Herabfallen der Last, die durch den Hydraulikzylinder 502 getragen wird,
zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, durch Betätigen des
Hauptschiebers 211 mit dem Vorsteuerdruck von dem Handvorsteuerventil 512 und
durch Einstellen einer Öffnungsfläche des Abschnitts 211a mit
variabler Drosselung den Hydraulikzylinder 502 unter der
Wirkung des Gewichts der eigentlichen Last langsam einzuziehen und
die Last in eine Sicherheitsstellung zu bewegen.
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Die
Bezugszeichen 507a und 507b bezeichnen Hauptentlastungsventile
zum Begrenzen eines maximalen Drucks in dem Hydraulikkreis.
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Das
Patent JP A 3-249411 offenbart ferner ein hydraulisches Antriebssystem
und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit, die ein Proportionalsitzventil
verwendet, um die Gesamtgröße der Ventileinheit
zu verringern. 10 zeigt die offenbarte Schlauchbruch-Steuerventileinheit.
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In 10 umfasst
eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit 300 ein Gehäuse 323,
das mit einem Eingangsanschluss 320, einem Arbeitsanschluss 321 und
einem Vorratsbehälteranschluss 322 versehen
ist. Der Eingangsanschluss 320 ist mit einem der Aktuatoranschlüsse eines
Steuerventils 503 verbunden, der Arbeitsanschluss 321 ist
mit einem unteren Anschluss eines Hydraulikzylinders 502 verbunden und
der Vorratsbehälteranschluss 322 ist über eine Ablaufleitung
(Schlauch) 205 mit einem Vorratsbehälter 509 verbunden.
In dem Gehäuse 323 sind
ein Sicherheitsventil 324 für die Fluidzufuhr, ein Proportionalsitzventil 325,
ein Überlast-Entlastungsventil 326 und
ein Vorsteuerventil 340 vorgesehen. Das Vorsteuerventil 340 wird
mit einem Vorsteuerdruck betätigt,
der als ein externes Signal von einem Handvorsteuerventil 508 zugeführt wird
(siehe 8), und das Proportionalsitzventil 325 wird
durch die Betätigung
des Vorsteuerventils 340 betätigt. Das Überlast-Entlastungsventil 326 ist
in dem Proportionalsitzventil 325 enthalten.
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Die
Zufuhr eines Hydraulikfluids zu der unteren Seite des Hydraulikzylinders 502 wird
bewirkt, indem das Hydraulikfluid von dem Steuerventil 503 durch
das Fluidzufuhr-Sicherheitsventil 324 der Ventileinheit 300 zu
der unteren Seite zugeführt
wird. Das Entleeren des Hydraulikfluids von der unteren Seite des
Hydraulikzylinders 502 wird bewirkt, indem das Vorsteuerventil 340 der
Ventileinheit 300 mit dem Vorsteuerdruck als ein externes
Signal betätigt
wird, um das Proportionalsitzventil 325 zu öffnen, wodurch das
Hydraulikfluid zu dem Vorratsbehälter 509 abläuft, während die
Durchflussmenge des Hydraulikfluids gesteuert wird. Das Proportionalsitzventil 325 hat
die Funktion (Lastprüffunktion)
zum Verringern des Verlustbetrags an der unteren Seite des Hydraulikzylinders 502,
wenn die Last gehalten wird.
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Das Überlast-Entlastungsventil 326 wird
betätigt,
um das Proportionalsitzventil 325 zu öffnen, um das Hydraulikfluid
abzuleiten und einen Schlauchbruch zu verhindern, wenn eine übermäßige externe
Kraft auf den Hydraulikzylinder 502 wirkt und der Hydraulikdruck,
der an die untere Seite des Hydraulikzylinders 502 geliefert
wird, auf einen hohen Druckpegel gebracht wird.
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Außerdem werden
dann, wenn eine Hydraulikleitung (Schlauch) 505, die von
dem Steuerventil 503 zu dem Eingangsanschluss 320 führt, brechen sollte,
das Sicherheitsventil 324 und das Proportionalsitzventil 325 geschlossen,
um ein Herabfallen der Last, die durch den Hydraulikzylinder 502 getragen wird,
zu verhindern. Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, durch Betätigen eines
Schiebers 341 des Vorsteuerventils 340 mit dem
Vorsteuerdruck und durch Einstellen einer Öffnungsfläche des Proportionalsitzventils 325 den
Hydraulikzylinder 502 unter der Wirkung des Gewichts der
eigentlichen Last langsam einzuziehen und die Last in eine Sicherheitsposition zu
bewegen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERINDUNG
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In
dem herkömmlichen
hydraulischen Antriebssystem und der Schlauchbruch-Steuerventileinheit,
die in den 8 und 9 gezeigt
sind, sind verschiedene Komponenten, d. h. das Sicherheitsventil 212 für die Fluidzufuhr,
der Hauptschieber 211, der Tellerventilkörper 214,
der durch den Vorsteuerabschnitt 213 gesteuert wird, der
in dem Umfang des Hauptschiebers 211 vorgesehen ist, und
das Überlast-Entlastungsventil 215 entsprechend
ihren jeweiligen Funktionen getrennt vorgesehen. Deswegen bewirkt
eine Aufnahme all dieser Komponenten in das Gehäuse 204 mit einer
eingeschränkten
be stimmten Größe eine
Größenbegrenzung
der einzelnen Komponenten. Außerdem
gab es Schwierigkeiten bei der Verringerung der Produktionskosten.
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Da
andererseits das gesamte Hydraulikfluid, das von dem Hydraulikzylinder 502 abgeleitet
wird, sich durch den Hauptschieber 211 bewegt, muss der Schiebeventilkörper des
Hauptschiebers 211 einen größeren Durchmesser haben. Da
ferner der Hauptschieber 211 und der Tellerventilkörper 214 in
Reihe vorgesehen sind, bewegt sich das Hydraulikfluid durch diese
beiden Ventilelemente bei einer großen Durchflussmenge. Wenn jedoch
der Hauptkörper 211 und
der Tellerventilkörper 214 neben
anderen Komponenten in dem Gehäuse 204 mit
der eingeschränkten
bestimmten Größe aufgenommen
werden, sind ihre Abmessungen notwendigerweise beschränkt. Dies
kann zur Folge haben, dass kein ausreichender Strömungsdurchlass
gewährleistet
ist und ein Druckverlust ansteigt. Außerdem ist ein Druckverlust
bei einer derartigen Konstruktion unvermeidlich, da sich das Hydraulikfluid
bei einer großen
Durchflussmenge durch den Hauptschieber 211 und den Tellerventilkörper 214,
die in Reihe vorgesehen sind, bewegt.
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Die
Schlauchbruch-Steuerventileinheit ist an der unteren Seite eines
Auslegerzylinders oder auf der Gestängeseite eines Armzylinders
angebracht. Ein Ausleger und ein Arm, an denen der Auslegerzylinder
und der Armzylinder befestigt sind, sind jeweils ein Arbeitselement,
das so betätigt
wird, dass es sich in der vertikalen Richtung drehen kann. Wenn
die Größe des Gehäuses 204 unter
Berücksichtigung des
Problems eines Druckverlustes mit einem verhältnismäßig großen Wert gewählt wird,
wäre die
Gefahr größer, dass
die Schlauchbruch-Steuerventileinheit beschädigt wird, wenn sie während der
Be tätigung
des Auslegers oder des Arms gegen Felsen usw. schlägt. Es war
daher schwierig, die Schlauchbruch-Steuerventileinheit in geeigneter
Größe zu entwerfen.
Da sich ferner das gesamte Hydraulikfluid, das von dem Hydraulikzylinder 502 entleert
wird, ebenso durch das Überlast-Entlastungsventil 215 bewegt,
muss das Überlast-Entlastungsventil 215 ebenfalls
eine verhältnismäßig große Abmessung besitzen.
Dementsprechend muss der Ablaufschlauch 205, der zu dem
Vorratsbehälteranschluss 203 führt, ebenfalls
einen verhältnismäßig großen Innendurchmesser
besitzen. Diese Forderungen haben einen Anstieg der Fertigungskosten
und Schwierigkeiten bei der kompakten Verlegung des Ablaufschlauchs
zur Folge.
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11 ist
eine vereinfachte Darstellung, die den Fall zeigt, bei dem die Schlauchbruch-Steuerventileinheit
an jedem von zwei Auslegerzylindern angebracht ist. In 11 bezeichnen
die Bezugszeichen 502a, 502b zwei Auslegerzylinder.
Gestängeenden
der Auslegerzylinder 502a, 502b sind durch Stifte 230a, 230b mit
beiden Seiten eines Auslegers 232, der eine Last 231 trägt, drehbar
gekoppelt. Schlauchbruch-Steuerventileinheiten 200a, 200b, die
jeweils gleich der oben erwähnten
Ventileinheit 200 sind, sind an den unteren Seiten der
Auslegerzylinder 502a bzw. 502b angebracht. Bei
einer derartigen Anordnung zur praktischen Verwendung würden während des
Betriebs, wobei Hauptschieber 211 der Ventileinheiten 200a, 200b geöffnet sind,
Biegelasten infolge einer Differenz zwischen den Antriebskräften, die
an den Stiften 230a, 230b wirken, auf die Stifte 230a, 230b wirken
und dadurch ein Brechen der Stifte 230a, 230b bewirken,
falls ein Unterschied zwischen den Dosiercharakteristiken der Hauptschieber infolge
einer Schwankung der an den Hauptschieber 211 ausgeführten Bearbeitung
vorhanden ist. Aus diesem Grund müssen die Hauptschieber 211 der Ventileinheiten 200a, 200b Do siercharakteristiken aufweisen,
die möglichst
identisch sind.
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In
der Schlauchbruch-Steuerventileinheit, die im Patent JP, A, 3-249411
offenbart ist und in 10 gezeigt ist, ist das Überlast-Entlastungsventil 326 in
dem Proportionalsitzventil 325 enthalten, das durch das
Vorsteuerventil 340 gesteuert wird, so dass das Proportionalsitzventil 325 nicht
nur die Funktion des Hauptschiebers 211 im oben beschriebenen
Stand der Technik, sondern außerdem
die Funktionen des Tellerventilkörpers 214 und
des Überlast-Entlastungsventils 215 besitzt.
Deswegen ist die Anzahl der Komponenten im Vergleich zu der Anzahl,
die im oben beschriebenen Stand der Technik benötigt werden, kleiner und eine
Größenverringerung
der Ventileinheit kann in gewissem Umfang erreicht werden, während ein
Druckverlust verringert wird. Bei diesem offenbarten Stand der Technik
ist jedoch das Sicherheitsventil 324 für die Fluidzuführung immer
noch eine wesentliche Komponente. Mit anderen Worten, es besteht
ein Bedarf an einer weiteren Verbesserung bei der Größenverringerung
der Ventileinheit und der Senkung der Fertigungskosten.
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Obwohl
das Überlast-Entlastungsventil 326 in
dem Proportionalsitzventil 325 enthalten ist, um dem Proportionalsitzventil 325 die
Funktion der Überlast-Entlastung
zu geben, ist der Fakt, dass das gesamte Hydraulikfluid, das von
dem Hydraulikzylinder 502 entleert wird, sich durch den
Vorratsbehälteranschluss 322 bewegt
und über
den Ablaufschlauch 205 zu dem Vorratsbehälter 509 zurückkehrt,
der gleiche wie beim oben beschriebenen Stand der Technik, der in
den 8 und 9 gezeigt ist. Der Ablaufschlauch 205 muss
folglich einen verhältnismäßig großen Innendurchmesser
haben und es treten Schwierigkeiten auf, den Ablaufschlauch kompakt
zu verlegen.
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Wenn
die Schlauchbruch-Steuerventileinheit ferner für jeden Auslegerzylinder angebracht
wird, wie in 11 gezeigt ist, ist im offenbarten
Stand der Technik außerdem
erforderlich, dass die Dosiercharakteristiken der Ventileinheiten,
die jeweils das Proportionalsitzventil 325 und das Vorsteuerventil 340 enthalten,
an beiden Seiten wie im oben beschriebenen Stand der Technik, der
in den 8 und 9 gezeigt ist, möglichst
identisch sind. Insbesondere für
die in 10 gezeigte Ventileinheit wird
die Einstellung der Dosiercharakteristiken sehr schwierig, da die
Dosiercharakteristiken unter Berücksichtigung von
Schwankungen bei der Bearbeitung, die sowohl am Proportionalsitzventil 325 als
auch am Vorsteuerventil 340 ausgeführt wird, identisch gemacht
werden müssen.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein hydraulisches
Antriebssystem und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit zu schaffen,
die einen Druckverlust, die Gesamtgröße der Ventileinheit und Herstellungskosten
verringern kann, während
die verschiedenen Funktionen, die für die Schlauchbruch-Steuerventileinheit
mindestens erforderlich sind, sichergestellt sind.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung steht darin, ein hydraulisches
Antriebssystem und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit zu schaffen,
die an einem Überlast-Entlastungsventil keinen
speziellen Ablaufschlauch benötigt
und somit die Fertigungskosten der Ventileinheit weiter verringern
kann und das Verlegen der Schläuche
um die Ventileinheit vereinfacht.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein hydraulisches
Antriebssystem und eine Schlauchbruch-Steuerventil einheit zu schaffen,
bei der selbst dann, wenn zwei Schlauchbruch-Steuerventileinheiten parallel angeordnet
sind, wie das bei einer Anwendung an Auslegerzylindern erfolgt,
Dosiercharakteristiken der zwei Ventileinheiten mit einer guten
Genauigkeit eingestellt werden können.
- (1) Um die oben genannten Aufgaben gemäß der vorliegenden
Erfindung zu lösen,
wird ein hydraulisches Antriebssystem mit den Merkmalen von Anspruch
1 geschaffen.
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Da
während
der Zufuhr des Hydraulikfluids zu der unteren Seite des Hydraulikzylinders
der Rückkopplungsdurchlass
mit variabler Drosselung die anfängliche Öffnungsfläche besitzt,
ist der Tellerventilkörper
geöffnet,
wenn ein Druck in dem Schlauch, der die Kammer verbindet, auf einen
höheren
Pegel als ein Lastdruck ansteigt, wodurch die Zufuhr des Hydraulikfluids
an die untere Seite des Hydraulikzylinders ermöglicht wird (herkömmliche Funktion
eines Sicherheitsventils auf der Zufuhrseite).
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Wenn
beim Entleeren des Hydraulikfluids aus der unteren Seite des Hydraulikzylinders
der Tellerventilkörper
gemäß dem externen
Signal betätigt wird
und die Vorsteuerströmung
mit einer Rate, die von dem Bewegungsbetrag des Tellerventilkörpers abhängt, erzeugt
wird, ist der Tellerventilkörper
geöffnet
und sein Bewegungsbetrag wird in Abhängigkeit von der Vorsteuerdurchflussmenge
gesteuert. Deswegen bewegt sich ein Großteil des Hydraulikfluids an
der unteren Seite des Hydraulikzylinders durch den Tellerventilkörper, wohingegen
sich das restliche Hydraulikfluid durch den Rückkopplungsdurchlass mit variabler
Drosselung, die Gegendruckkammer und den Tellerventilkörper bewegt,
wobei die beiden Strömungen
des Hydraulikfluids dann zu dem Vorratsbehälter geleitet werden (herkömmliche
Funktion des Hauptschiebers).
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Während des
Haltens des Lastdrucks an der unteren Seite des Hydraulikzylinders
ist der Tellerventilkörper
in der Unterbrechungsstellung und hält den Lastdruck, wodurch der
Verlustbetrag verringert wird (Lastsicherungsfunktion).
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Dadurch
kann die Schlauchbruch-Steuerventileinheit der vorliegenden Erfindung
die herkömmliche
Funktion des Sicherheitsventils an der Zufuhrseite, die Funktion
des Hauptschiebers und die Lastsicherungsfunktion erfüllen. Der
Tellerventilkörper
ist ferner die einzige Komponente, die in einem Strömungsdurchlass
angeordnet ist, durch den sich das Hydraulikfluid mit einer großen Durchflussmenge
bewegt, und dadurch ist der Druckverlust kleiner. Es ist außerdem möglich, die
Gesamtgröße und die
Fertigungskosten der Ventileinheit zu verringern.
- (2)
Im obigen Abschnitt (1) umfasst die Ventileinheit vorzugsweise ferner
Verbindungsmittel zum Verbinden der Gegendruckkammer mit dem Vorratsbehälter, wenn
der Druck in der Schlauchverbindungskammer einen im Voraus eingestellten Wert übersteigt.
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Wenn
eine übermäßige externe
Kraft auf den Hydraulikzylinder wirkt, steigt der Druck in der Zylinderverbindungskammer
an, wodurch bewirkt wird, dass die Verbindungsmittel die Gegendruckkammer mit
dem Vorratsbehälter
verbinden, woraufhin sich der Druck in der Gegendruckkammer senkt
und der Tellerventilkörper
geöffnet
wird. Das Hydraulikfluid, das unter der Wirkung der externen Kraft
mit einem hohen Druckpegel beaufschlagt wird, wird durch ein Hauptüberlast-Entlastungsventil,
das in herkömmlicherweise
in einer Aktuatorleitung angeordnet ist, zu dem Vorratsbehälter abgeleitet.
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Da
dadurch die Funktion eines Überlast-Entlastungsventils
realisiert ist und das Hydraulikfluid sich durch die Verbindungsmittel
bei einer kleinen Durchflussmenge bewegt, kann die Größe der Verbindungsmittel
verringert werden. Da außerdem
das Hydraulikfluid von den Verbindungsmitteln über eine Ablaufleitung, die
mit der Ablaufleitung identisch ist, die in der herkömmlichen
Ventileinheit gebildet ist, zu dem Vorratsbehälter entleert wird, ist ein
spezieller Ablaufschlauch für
das Überlast-Entlastungsventil
in der Ventileinheit nicht mehr erforderlich und die Verlegung des
Schlauchs um die Ventileinheit kann vereinfacht werden.
- (3) In dem obigen Abschnitt (2) sind die Verbindungsmittel vorzugsweise
parallel zu dem Tellerventilkörper
vorgesehen.
- (4) In dem obigen Abschnitt (2) umfassen die Verbindungsmittel
außerdem
ein Entlastungsventil, das parallel zu dem Tellerventilkörper vorgesehen ist,
Druckerzeugungsmittel, die stromabwärts des Entlastungsventils
vorgesehen sind, und Mittel zum Bewirken, dass ein durch die Druckerzeugungsmittel
erzeugter Druck als eine Antriebskraft auf den Tellerventilkörper auf
der gleichen Seite wie das externe Signal wirkt.
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Wenn
eine übermäßige Kraft
auf den Hydraulikzylinder wirkt und der Druck in der Gegendruckkammer
ansteigt, wird das Entlastungsventil geöffnet, woraufhin ein durch
die Druckerzeugungsmittel erzeugter Druck den Tellerventilkörper betätigt. Die
Betätigung
des Tellerven tilkörpers
erzeugt die Vorsteuerströmung
und öffnet
den Tellerventilkörper. Folglich
kann das Hydraulikfluid in dem Hydraulikzylinder durch das Hauptüberlast-Entlastungsventil
in ähnlicher
Weise wie in dem obigen Abschnitt (2) beschrieben ist, entleert
werden. Die gleiche Funktion wie die der Verbindungsmittel in dem
obigen Abschnitt (2) kann ferner durch das Entlastungsventil realisiert
werden, durch das sich das Hydraulikfluid bei einer kleineren Durchflussmenge
bewegt als durch die Verbindungsmittel in dem obigen Abschnitt (2).
Dadurch kann die Komponentengröße reduziert werden
und die Gesamtgröße der Ventileinheit
kann weiter verringert werden.
- (5) In den obigen
Abschnitt (1) hat der Tellerventilkörper vorzugsweise eine Totzone,
die so eingestellt ist, dass der Tellerventilkörper in der Unterbrechungsstellung
gehalten wird, wenn die Vorsteuerdurchflussmengen nicht größer als
ein vorbestimmter Wert ist.
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Gemäß diesem
Merkmal können
selbst dann, wenn zwei Schlauchbruch-Steuerventileinheiten parallel
angeordnet sind, was dann erfolgt, wenn sie an Auslegerzylindern
angebracht sind, Dosiercharakteristiken der beiden Ventileinheiten
mit einer guten Genauigkeit eingestellt werden, indem lediglich die
Dosiercharakteristiken der Schiebeventilkörper in dem Bereich eingestellt
werden, in dem sich die Tellerventilkörper jeweils in der Totzone
befinden.
- (6) In dem obigen Abschnitt (1) enthält der Schiebeventilkörper vorzugsweise
Einstellmittel, die den Bewegungsbetrag des Schiebeventilkörpers in
Bezug auf das externe Signal ändern
können.
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Gemäß diesem
Merkmal kann die Genauigkeit der Dosiercharakteristik des eigentlichen
Schiebeventilkörpers
weiter verbessert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Darstellung eines Hydraulikkreises, die ein hydraulisches Antriebssystem
zeigt, das eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Abschnitts, d. h. einen
Tellerventilkörper
und einen Schiebeventilkörper
der in 1 gezeigten Schlauchbruch-Steuerventileinheit
zeigt;
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3 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines weiteren Abschnitts, d.
h. einen kleinen Schieber der in 1 gezeigten
Schlauchbruch-Steuerventileinheit zeigt;
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehungen einer Öffnungsfläche des
Tellerventilkörpers
und einer Öffnungsfläche eines
Rückkopplungsschlitzes
in Bezug auf den Bewegungsbetrag (Hub) des Tellerventilkörpers zeigt;
-
5 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehungen einer Fluiddurchflussmenge,
die sich durch den Tellerventilkörper
bewegt (Vorsteuerdurchflussmenge) und einer Fluiddurchflussmenge,
die sich durch den Tellerventilkörper
(Hauptdurchflussmenge) in Bezug auf ein externes Signal (Vorsteuerdruck)
bewegt, zeigt;
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6 ist
eine Darstellung eines Hydraulikkreises, die ein hydraulisches Antriebssystem
und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Abschnitts, d. h. ein
kleines Entlastungsventil der in 6 gezeigten
Schlauchbruch-Steuerventileinheit
zeigt;
-
8 ist
eine Darstellung eines Hydraulikkreises, die ein hydraulisches Antriebssystem
und eine herkömmliche
Schlauchbruch-Steuerventileinheit zeigt;
-
9 ist
eine Schnittansicht, die den Aufbau eines Hauptteils der in 8 gezeigten
herkömmlichen
Schlauchbruch-Steuerventileinheit zeigt;
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10 ist
eine Darstellung eines Hydraulikkreises, die eine weitere herkömmliche
Schlauchbruch-Steuerventileinheit gemeinsam mit einem hydraulischen
Antriebssystem, indem die Ventileinheit angeordnet ist, zeigt; und
-
11 ist
eine vereinfachte Darstellung, die den Fall zeigt, bei dem die Schlauchbruch-Steuerventileinheit
an jedem Auslegerzylinder angebracht ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben.
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1 ist
eine Darstellung eines Hydraulikkreises, die ein hydrauli sches Antriebssystem
und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, und die 2 und 3 sind
Schnittansichten, die jeweils einen Aufbau der Schlauchbruch-Steuerventileinheit
zeigen.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 100 eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit
dieser Ausführungsform.
Ein hydraulisches Antriebssystem, in dem die Ventileinheit 100 angeordnet
ist, umfasst eine Hydraulikpumpe 101, einen hydraulischen
Aktuator (Hydraulikzylinder) 102, der durch ein Hydraulikfluid
angetrieben wird, das von der Hydraulikpumpe 101 gefördert wird,
ein Steuerventil 103 zum Steuern einer Strömung des
Hydraulikfluids, das von der Hydraulikpumpe 101 der Hydraulikzylinder 102 zugeführt wird,
Hauptüberlast-Entlastungsventile 107a, 107b,
die mit Aktuatorleitungen 105, 106 verbunden sind,
die Hydraulikleitungen (Schläuche)
sind, die sich vom Steuerventil 103 erstrecken, um einen
Maximaldruck in dem dargestellten Hydraulikkreis zu begrenzen, ein
Handvorsteuerventil 108 und einen Vorratsbehälter 109.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Schlauchbruch-Steuerventileinheit 100 ein Gehäuse 3,
das mit zwei Eingangs/Ausgangsanschlüssen 1 und 2 versehen
ist. Der Eingangs/Ausgangsanschluss 1 ist an einem unteren
Anschluss eines Hydraulikzylinders 102 direkt angebracht
und der Eingangs/Ausgangsanschluss 2 ist über die
Aktuatorleitung 105 mit einem der Aktuatoranschlüsse des Steuerventils 103 verbunden.
In dem Gehäuse 3 sind ein
Tellerventilkörper 5,
der als ein Hauptventil dient, ein Schiebeventilkörper 6,
der als ein Vorsteuerventil dient, das mit einem Vorsteuerdruck
betätigt
wird, der als ein externes Signal vom Handvorsteuerventil 108 geliefert
wird, um dadurch den Tellerventilkörper 5 zu betätigen, und ein
kleiner Schieber 7 vorgesehen, der als Verbindungsmittel
dient, das die Funktion eines Überlast-Entlastungsventils
hat.
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In
dem Gehäuse 3 sind
ferner eine Zylinderverbindungskammer 8, die mit dem Eingangs/Ausgangsanschluss 1 verbunden
ist, eine Schlauchverbindungskammer 9, die mit dem Hydraulikschlauch verbunden
ist, der die Aktuatorleitung 105 bildet, und eine Gegendruckkammer 10 definiert.
Der Tellerventilkörper 5,
der als ein Hauptventil dient, ist in dem Gehäuse gleitend angeordnet, so
dass er an seiner Rückfläche einem
Druck in der Gegendruckkammer 10 ausgesetzt ist, wobei
er wahlweise eine Verbindung zwischen der Zylinderverbindungskammer 8 und
der Schlauchverbindungskammer 9 unterbricht bzw. diese
herstellt, während
seine Öffnungsfläche in Abhängigkeit
von seinem Bewegungsbetrag (Hub) verändert wird. Der Tellerventilkörper 5 ist
mit einem Rückkopplungsschlitz 11 versehen,
der als ein Rückkopplungsdurchlass
mit variabler Drosselung dient, der seine Öffnungsfläche in Abhängigkeit von dem Bewegungsbetrag
des Tellerventilkörpers 5 vergrößert und
eine Vorsteuerdurchflussmenge steuert, die aus der Zylinderverbindungskammer 8 zu
der Gegendruckkammer 10 in Abhängigkeit von seiner Öffnungsfläche kommt.
Die Gegendruckkammer 10 ist durch einen Stopfen 12 (siehe 2)
verschlossen und eine Feder 13 ist in der Gegendruckkammer 10 angeordnet,
um den Tellerventilkörper 5 in
der gezeigten Weise in der Unterbrechungsstellung zu halten.
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Vorsteuerdurchlässe 15a, 15b sind
in dem Gehäuse 3 ausgebildet,
um die Gegendruckkammer 10 und die Schlauchverbindungskammer 9 zu
verbinden, und der Schiebeventilkörper 6, der als ein
Vorsteuerventil dient, ist zwischen den Vorsteuerdurchlässen 15a, 15b angeordnet.
Der Schiebeventilkörper 6 besitzt
eine variable Vorsteu erdrossel 6a, die die Vorsteuerdurchlässe 15a, 15b miteinander
verbinden kann. Eine Feder 16 zum Einstellen einer anfänglichen
Ventilöffnungskraft
der variablen Vorsteuerdrossel 6a ist an einem Betätigungsende
des Schieberventils 6 in der Ventilschließrichtung
angeordnet und eine Druckaufnahmekammer 17, in die der
Vorsteuerdruck als ein externes Signal eingeleitet wird, ist an
einem Betätigungsende
des Schieberventils 6 in der Ventilöffnungsrichtung ausgebildet.
Der Bewegungsbetrag des Schiebeventilkörpers 6 wird durch
eine Steuerkraft, die sich durch den Vorsteuerdruck (externes Signal)
ergibt, der in die Druckaufnahmekammer 17 eingeleitet wird,
und durch eine Drängkraft,
die durch die Feder 16 erzeugt wird, festgelegt. Die Vorsteuerdurchflussmenge,
die sich durch die Vorsteuerdurchlässe 15a, 15b bewegt,
wird in Abhängigkeit
von dem Bewegungsbetrag des Schiebeventilkörpers 6 unterbrochen
und gesteuert. Die Feder 16 wird durch eine Federaufnahme 18 getragen,
die mit einem Gewindeabschnitt 19 versehen ist, der eine
anfängliche
Einstellung der Federkraft (d. h. die anfängliche Ventilöffnungskraft
der variablen Vorsteuerdrossel 6a) ermöglicht. Eine Federkammer 20,
in der die Feder 16 angeordnet ist, ist über eine Ablaufleitung 21 mit
dem Vorratsbehälter
verbunden, so dass sich der Schiebeventilkörper 6 gleichmäßig in der
Federkammer 20 bewegt.
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Der
kleine Schieber 7, der als Verbindungsmittel dient, das
die Funktion eines Überlast-Entlastungsventils
besitzt, ist so konstruiert, dass er die Verbindung zwischen einem
Vorsteuerdurchlass 15c und einem Ablaufdurchlass 15d wahlweise öffnet und schließt, wie
in 3 gezeigt ist. Der Vorsteuerdurchlass 15c ist
mit dem Vorsteuerdurchlass 15a verbunden und der Ablaufdurchlass 15d ist
mit der Ablaufleitung 21 verbunden. Eine Feder 30 zum
Einstellen eines Entlastungsdrucks ist an einem Betätigungsende
des kleinen Schiebers 7 in der Ventilschließrichtung
angeordnet und eine Druckaufnahmekammer 31, in die ein
Druck in dem Vorsteuerdurchlass 15c über einen Vorsteuerdurchlass 15e eingeleitet
wird, ist an einem Betätigungsende
des kleinen Schiebers 7 in der Ventilöffnungsrichtung ausgebildet.
Wenn der Druck in dem Vorsteuerdurchlass 15c den Entlastungsdruck übersteigt,
der durch die Feder 30 eingestellt ist, wird der Vorsteuerdurchlass 15c mit
dem Vorratsbehälter
verbunden.
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Die
Beziehungen einer Öffnungsfläche des Tellerventilkörpers 5 und
einer Öffnungsfläche des Rückkopplungsschlitzes 11 zum
Bewegungsbetrag (Hub) des Tellerventilkörpers 5 und die Beziehungen einer
Fluiddurchflussmenge, die sich durch den Schiebeventilkörper 6 (Vorsteuerdurchflussmenge) bewegt,
und einer Fluiddurchflussrate, die sich durch den Tellerventilkörper 5 (Hauptdurchflussmenge)
bewegt, zum externen Signal (Vorsteuerdruck), werden nun beschrieben.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehungen einer Öffnungsfläche des
Tellerventilkörpers 5 und
einer Öffnungsfläche des
Rückkopplungsschlitzes 11 zum
Bewegungsbetrag (Hub) des Tellerventilkörpers 5 zeigt. Wenn
der Tellerventilkörper 5 in
der Unterbrechungsstellung ist, hat der Rückkopplungsschlitz 11 eine
vorgegebene anfängliche Öffnungsfläche A0. Wenn der Tellerventilkörper 5 beginnt, sich
aus der Unterbrechungsstellung zu bewegen und sein Bewegungsbetrag
größer wird,
werden die Öffnungsflächen des
Tellerventilkörpers 5 und des
Rückkopplungsschlitzes 11 proportional
größer. Da
der Rückkopplungsschlitz 11 die
vorgegebene anfängliche Öffnungsfläche A0 besitzt, kann der Tellerventilkörper 5 nicht
nur die Funktion des herkömmlichen
Sicherheitsventils für
die Fluidzufuhr, sondern außerdem
in Zusammenwirkung mit dem kleinen Schieber 7 (der später beschrieben
wird) die Funktion des Überlast-Entlastungsventils
ausführen.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Beziehungen einer Fluiddurchflussrate,
die sich durch den Schiebeventilkörper 6 (Schieberdurchflussmenge)
bewegt, und einer Fluiddurchflussmenge, die sich durch den Tellerventilkörper 5 (Hauptdurchflussmenge)
bewegt, zum externen Signal (Vorsteuerdruck) zeigt. Der Bereich
des Vorsteuerdrucks von 0 bis P1 entspricht
einer Totzone X des Schiebeventilkörpers 6. Selbst wenn
der Vorsteuerdruck in diesem Bereich ansteigt, wird der Schiebeventilkörper 6 durch
die anfängliche
Einstellkraft der Feder 16 festgehalten oder wird selbst
dann, wenn er bewegt wird, in einem Überlappungsbereich gehalten,
bevor er die Ventilöffnungsstellung
erreicht. Die variable Vorsteuerdrossel 6a des Schiebeventilkörpers 6 bleibt
deswegen in der Unterbrechungsstellung. Die variable Vorsteuerdrossel 6a beginnt
sich zu öffnen, wenn
der Vorsteuerdruck P1 erreicht, und die Öffnungsfläche der
variablen Vorsteuerdrossel 6a vergrößert sich, wenn der Vorsteuerdruck über P1 ansteigt. Dementsprechend wird die Fluiddurchflussmenge,
die sich durch den Schiebeventilkörper 6 bewegt, d.
h. die Schieberdurchflussmenge ebenfalls größer. Die Totzone X des Tellerventilkörpers 5 dauert
an, bis der Vorsteuerdruck P2 (> P1)
erreicht. Während
der Totzone X ist ein Druckabfall, der in der Gegendruckkammer 10 auftritt,
infolge des Vorhandenseins des Rückkopplungsschlitzes 11 unzureichend,
selbst wenn die Vorsteuerdurchflussmenge in gewissem Umfang erzeugt
wird, und deshalb wird der Tellerventilkörper 5 durch die anfängliche
Einstellkraft der Feder 13 in der Unterbrechungsstellung gehalten.
Der Tellerventilkörper 5 beginnt
sich zu öffnen,
wenn der Vorsteuerdruck P2 erreicht, und
die Öffnungsfläche des
Tellerventilkörpers 5 wird
größer, wenn
der Vorsteuerdruck über
P2 ansteigt. Dementsprechend wird die Fluiddurchflussrate,
die sich durch den Tellerventilkörper 5 bewegt,
d. h. die Hauptdurchflussmenge ebenfalls größer. Ein Wert des Vorsteuerdrucks
P2 kann durch einen Wert des Vorsteuerdrucks
P1 eingestellt werden und der Wert des Vorsteuerdrucks
P1 kann durch Drehen des Gewindeabschnitts 19 des
Schiebeventilkörpers 6 eingestellt
werden, um die Steifigkeit (anfängliche
Einstellkraft) der Feder 16 einzustellen.
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Indem
die Totzone X für
den Tellerventilkörper 5 in
dieser Weise vorgesehen wird, wird die Durchflussmengensteuerung
in dem anfänglichen Bereich
niedrigen Drucks, bevor der Vorsteuerdruck P2 erreicht
wird, allein durch den Schiebeventilkörper 6 ausgeführt und
eine Öffnungscharakteristik
der Ventileinheit kann in diesem Bereich mit einer guten Genauigkeit
eingestellt werden, da außerdem
die Feder 16, die den Schiebeventilkörper 6 zugeordnet
ist, in der Steifigkeit einstellbar ist, um den Wert des Vorsteuerdrucks
P2 einstellbar zu machen, kann die Genauigkeit
der Einstellung weiter verbessert werden.
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Anschließend wird
die Funktionsweise der Schlauchbruch-Steuerventileinheit 100,
die auf diese Weise aufgebaut ist, beschrieben.
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1) Betrieb zum Zuführen von
Hydraulikfluid zur unteren Seite des Hydraulikzylinders 102
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Wenn
ein Steuerhebel des Handvorsteuerventils 108 in der Richtung
A, die in 1 angegeben ist, betätigt wird,
um das Steuerventil 103 so zu verschieben, dass es die
rechte Position in der Zeichnung einnimmt, wird Hydraulikfluid von
der Hydraulikpumpe 101 durch das Steuerventil 103 der
Schlauchverbindungskammer 9 der Ventileinheit 100 zugeführt, wodurch
ein Ansteigen des Drucks in der Schlauchverbindungskammer 9 bewirkt
wird. Da zu diesem Zeitpunkt der Druck in der Zylinderverbindungskammer 8 der
Ventileinheit 100 gleich dem Lastdruck an der unteren Seite
des Hydraulikzylinders 102 ist und der Rückkopplungsschlitz 11 eine anfängliche Öffnungsfläche A0 besitzt, ist der Druck in der Gegendruckkammer 10 ebenfalls
gleich dem Lastdruck. Dementsprechend wird der Tellerventilkörper 5 in
der Unterbrechungsstellung gehalten, während der Druck in der Schlauchverbindungskammer 9 niedriger
als der Lastdruck ist. Sobald der Druck in der Schlauchverbindungskammer 9 größer als
der Lastdruck wird, beginnt sich der Tellerventilkörper 5 in
der Zeichnung nach oben zu bewegen, wodurch das Hydraulikfluid in
die Zylinderverbindungskammer 8 strömen kann. Dadurch wird das
Hydraulikfluid von der Hydraulikpumpe 101 der unteren Seite
des Hydraulikzylinders 102 zugeführt. Während sich der Tellerventilkörper 5 nach
oben bewegt, verlagert sich das Hydraulikfluid in der Gegendruckkammer 10 durch
den Rückkopplungsschlitz 11 in
die Zylinderverbindungskammer 8, um eine gleichmäßige Öffnung des
Tellerventilkörpers 5 sicherzustellen. Das
Hydraulikfluid von der Gestängeseite
des Hydraulikzylinders 102 wird durch das Steuerventil 103 zu
dem Vorratsbehälter 109 abgeleitet.
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2) Betrieb zum Entleeren
von Hydraulikfluid von der unteren Seite des Hydraulikzylinders 102 zum
Steuerventil 103
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Wenn
der Steuerhebel des Handvorsteuerventils 108 in der Richtung
B, die in 1 angegeben ist, betätigt wird,
um das Steuerventil 103 so zu verschieben, dass es in der
Zeichnung die linke Position einnimmt, wird Hydraulikfluid von der
Hydraulikpumpe 101 der Ge stängeseite des Hydraulikzylinders 102 durch
das Steuerventil 103 zugeführt. Gleichzeitig wird der
Vorsteuerdruck von dem Handvorsteuerventil 108 in die Druckaufnahmekammer 17 des Schiebeventilkörpers 6 eingeleitet,
um den Schiebeventilkörper 6 zu
bewegen, woraufhin die variable Vorsteuerdrossel 6a des
Schiebeventilkörpers 6 eine Öffnungsfläche besitzt,
die seinem Bewegungsbetrag entspricht. Demzufolge bewegt sich das
Hydraulikfluid durch die Vorsteuerdurchlässe 15a, 15b mit einer
Vorsteuerdurchflussmenge in Abhängigkeit
von dem Vorsteuerdruck und der Tellerventilkörper 5 wird geöffnet und
in seinem Bewegungsbetrag in Abhängigkeit
von der Vorsteuerdurchflussmenge gesteuert. Folglich bewegt sich
ein Großteil
des Hydraulikfluids an der unteren Seite des Hydraulikzylinders 102 durch
den Tellerventilkörper 5 von
der Zylinderverbindungskammer 8 der Ventileinheit 100,
wobei das restliche Hydraulikfluid sich durch den Rückkopplungsschlitz 11,
die Gegendruckkammer 10, den Vorsteuerdurchlass 15a,
den Schiebeventilkörper 6 und den
Vorsteuerdurchlass 15b bewegt. Diese Strömungen des
Hydraulikfluids werden zu dem Steuerventil 103 geleitet,
wobei die Durchflussmengen durch den Tellerventilkörper 5 bzw.
den Schiebeventilkörper 6 gesteuert
werden und anschließend
zu dem Vorratsbehälter 109 abgeleitet
werden. Auf diese Weise kann die Durchflussmenge des Hydraulikfluids,
das aus dem Aktuator 102 zu dem Steuerventil 103 entleert
wird, gesteuert werden.
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3) Betrieb zum Halten
des Lastdrucks an der unteren Seite des Hydraulikzylinders 102
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Wenn
der Lastdruck an der unteren Seite des Hydraulikzylinders 102 groß wird,
was dann erfolgt, wenn eine angehobene Last gehalten wird, wobei
das Steuerventil 103 in der Neutralstellung gehalten wird,
hält der
Tellerventilkörper 5 in
der Unterbrechungsstellung den Lastdruck wie bei dem herkömmlichen
Lastsicherheitsventil aufrecht, wodurch er die Funktion zum Verringern
des Verlustbetrages (Lastsicherungsfunktion) ausführt.
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4) Eine übermäßige externe
Kraft wirkt auf den Hydraulikzylinder 102
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Wenn
eine übermäßige externe
Kraft auf den Hydraulikzylinder 102 wirkt und der Druck
in der Zylinderverbindungskammer 8 groß wird, wird der kleine Schieber
durch das Hydraulikfluid bewegt, das durch den Rückkopplungsschlitz 11,
die Gegendruckkammer 10 und die Vorsteuerdurchlässe 15a, 15e in
eine Druckaufnahmekammer 20b des kleinen Verschiebestücks 7 eingeleitet
wird, wodurch der Hydraulikdruck in der Gegendruckkammer 10 in
den Vorratsbehälter 109 entlastet
wird und der Druck in der Gegendruckkammer 10 verringert
wird, wodurch eine Aufwärtsbewegung
des Tellerventilkörpers 5 bewirkt
wird, wie in der Zeichnung zu sehen ist. Mit der Aufwärtsbewegung
des Tellerventilkörpers 5 werden der
Eingangs/Ausgangsanschluss 1 und der Eingangs/Ausgangsanschluss 2 mit
dem gleichen Druckpegel beaufschlagt und deshalb wird das Hydraulikfluid,
das unter der Wirkung der externen Kraft mit einem hohen Druckpegel
beaufschlagt wird, durch das Überlast-Entlastungsventil 107a,
das mit der Aktuatorleitung 105 verbunden ist, zu dem Vorratsbehälter 109 abgeleitet.
Folglich wird eine Beschädigung
der Ausrüstung
verhindert. Da sich bei dieser Gelegenheit das Hydraulikfluid durch
den kleinen Schieber 7 mit einer kleinen Durchflussmenge bewegt,
kann die Funktion, die mit der des herkömmlichen Überlast-Entlastungsventils
gleichwertig ist, mit dem kleinen Schieber 7, der eine
geringe Abmessung besitzt, realisiert werden.
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5) Parallele Anordnung
von Ventileinheiten 100, die erfolgt, wenn sie an Auslegerzylindern
angebracht werden
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Da
in der Ventileinheit 100 der vorliegenden Erfindung zwei
Ventilkörper,
d. h. der Schiebeventilkörper 6 und
der Tellerventilkörper 5 betätigt werden, neigt
eine Dosiercharakteristik dazu, infolge von Schwankungen bei der
Bearbeitung, die an einzelnen Komponenten für jede Ventileinheit 100 ausgeführt wird,
einen Fehler zu bewirken. Bei einem Beispiel der praktischen Verwendung,
bei der zwei Ventileinheiten 100 in Übereinstimmung mit entsprechenden
Auslegerzylindern parallel angeordnet sind, wie oben in Verbindung
mit 11 beschrieben wurde, würden infolge einer Differenz
zwischen Antriebskräften,
die durch eine Diskrepanz der Dosiercharakteristik zwischen der
linken und der rechten Ventileinheit 100 bewirkt wird,
insbesondere Biegebelastungen an den Stiften 230a, 230b wirken,
wodurch ein Brechen der Stifte 230a, 230b bewirkt
wird, wenn nicht die Bearbeitungsgenauigkeit einzelner Komponenten
jeder Ventileinheit bedeutend verbessert wird. Unter Berücksichtigung
dieses Punkts stellt diese Ausführungsform
die Totzone X für
den Tellerventilkörper 5 ein,
wie oben in Verbindung mit 5 beschrieben
wurde. Durch das Vorsehen der Totzone X in dem anfänglichen
Bereich niedrigen Drucks bevor der Vorsteuerdruck P2 erreicht
wird, bleibt der Tellerventilkörper 5 unbeweglich
und die Durchflussmengensteuerung wird in diesem Bereich lediglich
durch den Schiebeventilkörper 6 ausgeführt. Dadurch
kann ein Strömungsmengenunterschied,
der durch Unterschiede der Dosiercharakteristiken infolge von Schwankungen
bei der Bearbeitung, die an den Schiebeventilkörpern 6 und den Tellerventilkörpern 5 der
linken und der rechten Ventileinheit 100 ausgeführt wird,
bewirkt wird, minimal gemacht werden. Da außerdem die Dosiercharakteristik
des Schiebeventilkörpers 6 durch
Einstellen der Steifigkeit der Feder 16, die dem Schiebeventilkörper 6 zugeordnet
ist, eingestellt werden kann, kann die Genauigkeit der Dosiercharakteristik
bei der Durchflussmengensteuerung, die durch den Schiebeventilkörper 6 ausgeführt wird,
weiter verbessert werden.
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6) Bei Beschädigung der
Aktuatorleitung 105
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Falls
die Aktuatorleitung 105, die von dem Steuerventil 103 zu
dem Eingangs/Ausgangsanschluss 2 führt, beschädigt werden sollte, wird der Tellerventilkörper 5 geschlossen
und ein Herabfallen der durch den Hydraulikzylinder 102 getragenen
Last wird verhindert. Bei dieser Gelegenheit ist es möglich, durch
Betätigen
des Schiebeventilkörpers 6 mit dem
Vorsteuerdruck von dem Handvorsteuerventil 108 und durch
Einstellen der Öffnungsfläche der
variablen Vorsteuerdrossel 6A den Hydraulikzylinder 102 unter
der Wirkung des Gewichts der eigentlichen Last langsam einzuziehen
und die Last in eine Sicherheitsposition zu bewegen.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann bei dieser Ausführungsform lediglich durch
Vorsehen des Tellerventilkörpers 5 in
einem Strömungsdurchlass, durch
den sich das gesamte Hydraulikfluid, das den Hydraulikzylinder 102 zugeführt und
von diesem entleert wird, bewegt, der Tellerventilkörper 5 die
Funktionen des Sicherheitsventils für die Fluidzuführung, des
Lastsicherheitsventils und des Überlast-Entlastungsventils
in der herkömmlichen
Schlauchbruch-Steuerventileinheit erfüllen. Deswegen kann eine Ventileinheit
mit einem geringen Druckverlust konstruiert werden und es kann ein
sehr wirkungsvoller Betrieb mit einem geringen Energieverlust erreicht werden.
Da die Ventileinheit 100 außerdem eine kleinere Größe als die herkömmliche
Schlauchbruch-Steuerventileinheit hat, ist die Möglichkeit, dass die Ventileinheit
während
der Arbeit beschädigt werden
könnte,
geringer und der Grad der Entwurfsflexibilität ist größer. Ferner trägt die verringerte
Anzahl von Komponenten zum Reduzieren der Ausfallhäufigkeit
und zur Verbesserung der Zuverlässigkeit bei
und ermöglicht,
dass die Ventileinheit bei verhältnismäßig geringen
Kosten gefertigt werden kann.
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Da
das Hydraulikfluid, das unter der Wirkung einer externen Kraft mit
einem hohen Druckpegel beaufschlagt wird, darüber hinaus durch das Hauptüberlast-Entlastungsventil 107a bei
der Öffnung
des Tellerventilkörpers 5 zum
Vorratsbehälter
entleert werden kann, bewegt sich das Hydraulikfluid durch den kleinen
Schieber 7 mit einer kleinen Durchflussmenge und deswegen
kann die Funktion, die den herkömmlichen Überlast-Entlastungsventil
gleichwertig ist, mit dem kleinen Schieber 7, der eine
kleine Größe besitzt,
realisiert werden. Da außerdem
das Hydraulikfluid von dem kleinen Schieber 7 zu dem Vorratsbehälter über die
Ablaufleitung 21 entleert wird, die mit der Ablaufleitung
identisch ist, die in der herkömmlichen
Ventileinheit ausgebildet ist, wird in der Ventileinheit 100 kein
spezieller Ablaufschlauch für
das Überlast-Entlastungsventil
mehr benötigt
und das Verlegen des Schlauches um die Ventileinheit 100 kann
vereinfacht werden.
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Ferner
können
selbst dann, wenn zwei Schlauchbruch-Steuerventileinheiten parallel
angeordnet sind, was dann erfolgt, wenn sie an Auslegerzylindern
angebracht sind, die Dosiercharakteristiken der beiden Ventileinheiten
mit guter Genauigkeit eingestellt werden, da lediglich der Schiebeventilkörper 6 betätigt wird,
wenn sich der Tellerventilkörper 5 in der
Totzone X befindet. Durch Einstellen der Steifigkeit der Feder 16,
die dem Schiebeventilkörper 6 zugeordnet
ist, kann außerdem
die Genauigkeit der Dosiercharakteristiken des eigentlichen Schiebeventilkörpers 6 weiter
verbessert werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben.
In den 6 und 7 sind gleichwertige Elemente
mit jenen der 1 bis 3 durch
die gleichen Bezugszeichen angegeben.
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In
den 6 und 7 enthalten ein hydraulisches
Antriebssystem und eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit 100A dieser
Ausführungsform
ein kleines Entlastungsventil 7A anstelle des kleinen Schiebers 7,
wie in 7 gezeigt ist, und eine Drossel 34, die
als Druckerzeugungsmittel dient, die in einen Ablaufdurchlass 15d des
kleinen Entlastungsventils 7A angeordnet ist. Zusätzlich zu
der Druckaufnahmekammer 17, in die der Vorsteuerdruck (externes
Signal) eingeleitet wird, besitzt ein Schiebeventilkörper 6a außerdem eine
weitere Druckaufnahmekammer 35, die an der gleichen Seite wie
die Druckaufnahmekammer 17 in Reihe vorgesehen ist. Die
Eingangsseite der Drossel 34 ist über einen Signaldurchlass 36 mit
der Druckaufnahmekammer 35 verbunden, so dass der durch
die Drossel 34 erzeugte Druck als eine Antriebskraft auf
den Schiebeventilkörper 6A an
der gleichen Seite wie der Vorsteuerdruck (externes Signal) wirkt.
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Wenn
eine übermäßige externe
Kraft auf den Hydraulikzylinder 102 wirkt und der Druck
in der Gegendruckkammer 10 ansteigt, wird das kleine Entlastungsventil 7A geöffnet, wodurch
bewirkt wird, dass das Hydraulikfluid in den Vorsteuerdurchlass 15d strömt, in dem
die Drossel 34 angeordnet ist. Folglich steigt der Druck
in dem Signaldurchlass 36 an, um den Schiebeventilkörper 6A zu
bewegen, wor aufhin die variable Vorsteuerdrossel 6a geöffnet wird,
wodurch das Hydraulikfluid in die Vorsteuerdurchlässe 15a, 15b strömen kann.
Der Tellerventilkörper 5 wird dadurch
außerdem
geöffnet.
Auf diese Weise kann ähnlich
wie bei der obigen Ausführungsform
das Hydraulikfluid in der Hydraulikkammer 102 durch das Hauptüberlast-Entlastungsventil 107a zu
dem Vorratsbehälter
entleert werden.
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Bei
dieser Ausführungsform,
die in dieser Weise konstruiert ist, können die gleichen Funktionen wie
die der in 1 gezeigten Ausführungsform
realisiert werden, indem das kleine Entlastungsventil 7A verwendet
wird, durch welches sich das Hydraulikfluid mit einer kleineren
Durchflussmenge als die der in 1 gezeigten
Ausführungsform
bewegt. Somit kann die Komponentengröße reduziert werden und die
Gesamtgröße der Ventileinheit
kann weiter verringert werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung lediglich durch Vorsehen eines Tellerventilkörpers in
einem Strömungsdurchlass,
durch den sich das gesamte Hydraulikfluid, das einem Hydraulikzylinder
zugeführt
und von diesem entleert wird, bewegt, der Tellerventilkörper die
verschiedenen Funktionen erfüllen,
die für
eine Schlauchbruch-Steuerventileinheit benötigt werden. Deswegen kann
eine Ventileinheit, die einen geringen Druckverlust besitzt, konstruiert
werden und es kann ein sehr wirkungsvoller Betrieb mit einem geringen
Energieverlust erreicht werden. Da außerdem die Schlauchbruch-Steuerventileinheit
der vorliegenden Erfindung eine kleinere Größe als die herkömmliche
Einheit besitzt, ist die Möglichkeit,
dass die Ventileinheit während
Arbeiten beschädigt
werden könnte,
geringer und der Grad der Entwurfsflexibilität ist größer. Ferner trägt die verringerte
Anzahl von Komponenten zur Verringerung der Ausfallhäufigkeit
bei, verbessert die Zuverlässigkeit
und ermöglicht
die Fertigung der Ventileinheit bei verhältnismäßig geringen Kosten.
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Da
darüber
hinaus gemäß der vorliegenden Erfindung
das Hydraulikfluid, das unter der Wirkung einer externen Kraft mit
einem hohen Druckpegel beaufschlagt wird, durch ein Hauptüberlast-Entlastungsventil
bei der Öffnung
des Tellerventilkörpers
zu einem Vorratsbehälter
entleert werden kann, wird in der Ventileinheit kein spezieller
Ablaufschlauch für das Überlast-Entlastungsventil
mehr benötigt
und das Verlegen des Schlauchs um die Ventileinheit kann vereinfacht
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das mit einem hohen Druck beaufschlagte Hydraulikfluid durch
das Hauptüberlast-Entlastungsventil
entleert werden, während
der Tellerventilkörper
geöffnet
wird, indem lediglich bewirkt wird, dass das Hydraulikfluid durch
ein Entlastungsventil, das in der Schlauchbruch-Steuerventileinheit
vorgesehen ist, mit einer kleinen Durchflussmenge fließt. Deswegen
kann die Komponentengröße verringert
werden und die Gesamtgröße der Ventileinheit
kann weiter reduziert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können selbst
dann, wenn zwei Schlauchbruch-Steuerventileinheiten parallel angeordnet
werden, was dann erfolgt, wenn sie an Auslegerzylindern angebracht
werden, Dosiercharakteristiken der beiden Ventileinheiten mit einer
guten Genauigkeit eingestellt werden, da die Totzone für den Tellerventilkörper eingestellt ist
und lediglich ein Schiebeventilkörper
betätigt
wird, wenn sich der Tellerventilkörper in der Totzone befindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann außerdem
die Genauigkeit der Dosiercharakteristik des eigentlichen Schiebeventilkörpers weiter
verbessert werden, indem die Steifigkeit der Feder, die dem Schiebeventilkörper zugeordnet
ist, eingestellt wird.