DE2822597A1

DE2822597A1 - Druckregelventil

Info

Publication number: DE2822597A1
Application number: DE19782822597
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Eill; Walter Stroh
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-05-24
Filing date: 1978-05-24
Publication date: 1979-11-29
Also published as: JPS54154829A; US4250922A

Description

282259?

-3-

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem elektromagnetischen Druckregelventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einem derartigen bekannten Druckregelventil ist auf einem selbständig ausgebildeten Steuerschieber an dessen Ende ein Anker eines Magnet befestigt, während am anderen Ende ein Differentialkolben anliegt. Dies ergibt in nachteilhafterweise ein räumlich großes und aufwendiges Ventil, zumal Magnet und Ventil im wesentlichen zwei getrennte Baugruppen darstellen. Auch kann die Gefahr eines magnetischen Klemmens des Steuerschiebers auftreten, wenn ein Teil des magnetischen Kraftflusses über den Steuerschieber fließt (DE-Gbm 72 02 049).

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es sehr einfach und kompakt baut und vor allem eine kurze Ansprechzeit und große Abströmquerschnitte aufweist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Druckregelventil, Figur 2 ein Teilschnitt längs II-II nach Figur 1.

- 3 909848/0180

R. 46 O ^

-Ir

Beschreibung der Erfindung

Das Druckregelventil 10 hat einen Magneten 11 und ein Ventil 12. Letzteres ist in einer Ventilplatte 13 untergebracht, welche am Gehäuse 14 des Druckregelventils befestigt ist. Das Gehäuse 14 nimmt eine Magnetwicklung 16 auf, eine den Magnetfluß leitende Platte 17 sowie einen Deckel 18, welcher das Gehäuse verschließt.

In dem von der Wicklung gebildeten zylindrischen Raum 19 befindet sich ein Anker 20, welcher auf einen Stößel 21 befestigt ist. Der Stößel 21 ist in einem im Deckel 18 angeordneten Lager 22 sowie einem Lager 23 geführt, das in einem Magnetjoch 24 ausgebildet ist. Im Magnetjoch 24 ist eine Längsbohrung 26 derart ausgebildet, daß ein zylindrischer Zwischenraum zum Stößel hin entsteht. Im Zwischenraum 26 ist eine Druckfeder 27 angeordnet, welche sich einerseits an einer Schulter 28 des Jochs 24 abstützt, andererseits am Anker 20.

Das dem Anker 20 gegenüberliegende Ende des Stößels 21 ist als Ventilschieber 21' ausgebildet. Nahe seinem Ende sind zwei einander diametral gegenüberliegende Längsnuten 29, 30 ausgebildet. Der Ventilschieber 21' ist in einer Bohrung 31 dicht gleitend geführt, die in einem Ventilgehäuseteil 32 ausgebildet ist, das einen Fortsatz des Magnetj ochs 24 bildet.

Im Ventilgehäuseteil 32 sind nebeneinanderliegend drei durchgehende Querbohrungen 33» 34, 35 ausgebildet, welche die Bohrung 31 durchdringen. Mit diesen Querbohrungen wirken die Längsnuten 29> 30 zusammen.

909848/0180

Das Ventilgehauseteil 32 sitzt fest in einer Bohrung 38 der Ventilplatte 13. Am Außenumfang der Bohrung 38 sind nebeneinanderliegend drei Ringnuten 39, 40, 41 ausgebildet, die dieselben Abstände voneinander haben wie die Querbohrungen 33 bis 35. Von der Ringnut 40 verläuft ein Rückführkanal 42 zu einem Ringraum 43j welcher am Ende der Bohrung 38 liegt. Vom Ringraum 43 führt eine Bohrung 44 nach außen an die Ventilplatte. Von der Ringnut 35 führt eine im Joch 24 ausgebildete Schrägbohrung 46 zum Zwischenraum 26. Von den Ringnuten 39 bis 41 führen Bohrungen 47 bis 49 nach außen an die Ventilplatte 13.

Wenn das Druckregelventil zur Schaltdruckregelung eines automatischen Kraftfahrzeug-Getriebes dient, wird an die Bohrung 47 der Hauptdruck der Getriebesteuerung herangeführt, während die Bohrungen 44 und 48 einen gesteuerten Druckmittelstrom zu den Kupplungen des Getriebes leiten. Die Bohrung 49 ist an einen drucklosen Raum angeschlossen.

Die Punktion des Druckregelventils ist denkbar einfach. Je nach Ansteuerung des Elektromagneten verschiebt sich der Stößel 21 nach rechts oder nach links. In seiner linken Endstellung sind die Bohrungen 34 und 33 über die Längsnuten 29 und 30 miteinander verbunden, so daß der Hauptdruck zur Kupplung geleitet wird, über den Rückführkanal 42 wirkt dieser Druck auch auf die linke Stirnseite des Stößels 21. Dadurch wird der Schaltdruck schnell auf den richtigen Wert eingeregelt. Befindet sich der Steuerschieber in seiner rechten Endstellung, dann ist die Kupplung über die Bohrungen 48 und 34 und über die Längsnut 30 mit dem drucklosen Raum verbunden. Die Kupplung wird nun entlastet.

Die Druckfeder 27 hat den Vorteil, daß auch bei kleinen Drük-

909848/0180 " ⁵ "

-/T- R. 46 3 6

-6-

ken ausreichend große Stellkräfte am Steuerschieber vorhanden sind. Wichtig ist, daß nach Ansprechen des Druckregelventils der Druck schnell abgebaut werden kann. Dies ist dadurch möglich, daß die Abströmquerschnitte durch die Ringnuten 39 bis 4l verhältnismäßig groß sind. Vorteilhaft ist auch, daß der Rückführkanal 42 im der Schieberplatte 13 mit eingegossen ist,

Claims

Κ. 46 3 6

13.4.1978 Wd/Kö

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Ansprüche

,1.) Elektromagnetisches Druckregelventil, insbesondere für die Schaltdruckregelung von automatischen Kraftfahrzeug-Getrieben, mit einem von einem Magnetanker betätigten Steuerschieber, der Anschlüsse von einem Druckmittelzulauf zu einem Verbraucheranschluß bzw. einem Rücklauf steuert und die freie Stirnseite des Steuerschiebers vom Verbraucherdruck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (20) auf einem Stößel (21) angeordnet ist, dessen eines Ende den Steuerschieber (21') bildet, der in einer Schieberbohrung (31) eines Ventilgehäuseteils (32) dicht gleitend geführt ist, das Teil eines Magnetj ochs (24) bildet und daß zwischen dem Magnetj och und dem Anker (20) eine Rückstellfeder (27) angeordnet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuseteil (32) in einer Bohrung (38) einer Ventilplatte (13) angeordnet ist, in der Druckmittelkanäle (39 ~ 43 und 47 - 49) für die Zuführung des Druckmittels zum Steuerschieber ausgebildet sind.

- 2 909848/0180

- 2 - R. 46 3 Γ«
3· Ventil nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (21') mindestens eine an seinem Außenumfang ausgebildete Längsnut (29, 30) aufweist, die mit nebeneinanderliegenden Querbohrungen (33 bis 35) im Ventilgehäuseteil (32) zusammenwirkt, die selbst wieder mit den Druckmittelkanälen (39 bis 43) in Verbindung stehen.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelkanäle (39 bis 4l) nach Art von Ringnuten ausgebildet sind, in welche Anschlußbohrungen (47 bis 49) münden.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (20) im Magnetjoch (24) und in einem weiteren Gehäuselager (22) geführt ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5_S dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rückstellfeder (27) einerseits am Magnetjoch (24) abstützt, andererseits am Anker (20). f

909848/0180