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Die
Erfindung betrifft ein System bestehend aus einem Elektrokochgerät und einer
davon gesonderten Bedieneinheit.
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Bei
einem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung, nämlich der
Steuerung von elektrisch betriebenen Haushaltsgeräten, insbesondere
elektrischen Kochherden mit einem Glaskeramikkochfeld und/oder einem
elektrischen Backofen, umfassen die zu steuernden Funktionseinrichtungen
beispielsweise Heizstrahler, Heizwiderstände o. dgl. Die zugeordneten
Steuerungen sind in der Regel hinsichtlich ihrer Funktion mehrstufig
aufgebaut und umfassen mindestens eine auf die Art der elektrischen
Funktionseinrichtung abgestimmte Leistungseinheit zur Beaufschlagung
der Funktionseinrichtung mit elektrischer Leistung und mindestens
eine steuerwirksam mit der Leistungseinheit verbundene Steuereinheit zur
Ansteuerung der Leistungseinheit. Bei modernen Elektrokochgeräten mit
Glaskeramikkochfeld sind diese beiden Funktionseinheiten gemeinsam
unterhalb der Glaskeramikplatte im Innenraum der soge nannten Kochmulde
untergebracht. Die der Steuerung zugeordneten Bedienelemente zur
Bedienung der Steuerung durch einen Benutzer sind dagegen an der
Außenseite
des Elektrogerätes
angebracht.
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Eine
bekannte und sehr häufig
eingesetzte Ausführung
von Bedienelementen sind die bekannten Drehknöpfe, die in der Regel einzeln
oder als Baugruppe zusammengefaßt
an einer Frontplatte des Elektrogerätes unterhalb des üblichen
Arbeitsniveaus angeordnet sind. Aufgrund dieser Anordnung können die
Skalen dieser Drehknöpfe
manchmal schwer ablesbar sein, was die Genauigkeit der Bedienung
beeinträchtigen
kann. Außerdem
besteht die Gefahr, daß die
Bedienelemente von Kleinkindern erreicht und unsachgemäß bedient
werden. Auch die Sauberhaltung kann problematisch sein. Diese Probleme
konnten teilweise durch die Anordnung von Bedienelementen auf der
Geräteoberseite
behoben werden. Die
EP 0 797
227 zeigt hierzu beispielhaft eine besonders vorteilhafte
Ausführung
mit auf einer Glaskeramikplatte anordenbaren Bedienelementen in
Form von Drehknöpfen,
die mittels eines an der Unterseite der Glaskeramikplatte angeordneten
Haltemagneten durch die Platte hindurch magnetisch gehaltert werden.
Da die Drehknöfpe
zur sicheren Handhabung eine gewisse Bauhöhe haben müssen, können sie die Handhabung von
Kochgeschirr auf der Arbeitsfläche
stören.
Bekannt sind auch Bedienungselemente in Form von Berührungsschaltern, die
in einem besonders gekennzeichneten Bedienfeld in der Nähe des Randes
der Glaskeramikplatte auf dieser angeordnet sind. Derartige auch
als ”Touch-Control-Steuerungen” bekannten
Bedieneinrichtungen können
bei nicht ausreichendem Abstand zu den beheizbaren Kochzonen problematisch
sein, weil die Gefahr von Verbrennungen beim Versuch der Bedienung
besteht. Zudem wird durch den Bedienbereich auf der Glaskeramikplatte
die nutzbare Größe des Arbeitsbereiches
eingeschränkt.
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Ein
anderes Bedienkonzept ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 296 22 066 bekannt.
Dort ist ein elektrisch betriebenes Hausgerät gezeigt, bei dem Bedienelemente
und Anzeigeelemente in einem separaten Fernbedienungsgerät untergebracht
sind, wobei die Übertragung
von Informationen von der Fernbedienung zum Hausgerät bzw. umgekehrt
drahtlos erfolgt. Dank dieser Fernbedienung ist der Gerätebetreiber
nicht mehr gezwungen, sich in unmittelbarer Nähe des Hausgerätes aufzuhalten,
um das Gerät
zu bedienen bzw. zu überwachen.
Die Möglichkeit
der Fernbedienung von beliebigen Orten kann den Gerätebetreiber
dazu verleiten, auf eine unmittelbare Beobachtung des Kochvorganges
zu verzichten. Dies kann zu mangelhaften Kochergebnissen führen und
ist zudem aus Sicherheitsgründen
problematisch, wenn beispielsweise beim Überkochen von Kochgut die irgendwo
abgelegte Fernbedienung erst gesucht werden muss.
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Die
DE 196 15 840 zeigt ein
System mit einem elektrischen Hausgerät in Form einer Waschmaschine,
bei der eine gesonderte Bedieneinheit abgenommen werden kann. Diese
Bedieneinheit weist einen Teil der Bedienelemente der Waschmaschine
auf und kann an einer Andockeinrichtung an der Vorderseite der Waschmaschine
befestigt werden. Dann ist eine in der Bedieneinheit enthaltene
Steuereinheit steuerwirksam mit einer in der Waschmaschine vorgesehenen
Funktionseinheit verbunden.
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Herkömmliche
Lösungen
für Steuerungen sind
im übrigen
im Hinblick auf das Ziel, den Kunden möglichst viele hinsichtlich
Ausstattung, Funktionsumfang, Design, Bedienungsart oder dgl. unterschiedliche
Gerätevarianten
zur Auswahl anzubieten, nicht optimal. Mit dem Einbau einer als
Baueinheit vorliegenden Kombination aus Steuereinheit und Leistungseinheit
in das Elektrogerät
ist das Elektrogerät
weitgehend hinsichtlich Ausstattung, Funktionsumfang und Bedienmöglichkeit
festgelegt. Dies bedeutet, dass bereits im Vorfeld der Entwicklung
die einzelnen Komponenten des Elektrogerätes so aufeinander abgestimmt
werden müssen,
dass die gewünschten
Geräteeigenschaften
bereitgestellt werden. Dies hat zur Folge, dass vor allem aus Kostengründen nur
wenige unterschiedliche Gerätevarianten
angeboten werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden. Insbesondere soll ein System mit einem
Elektrokochgerät
geschaffen werden, das einerseits eine sichere und zuverlässige Bedienung
des Gerätes
ermöglicht und
andererseits auf kostengünstige
Weise die Bereitstellung einer dem Verbraucherwunsch angepassten
Gerätevielfalt
unterstützt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein System mit den Merkmalen von Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben. Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche
wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Bei
einem erfindungsgemässen
System ist die Steuereinheit einer gesonderten Bedieneinheit zur
Bedienung der Steuerung zugeordnet. Die separate Steuereinheit kann
dabei im wesentlichen den gesamten Steuer- und Regelungsteil für das Elektrogerät enthalten,
mittels dem die mindestens eine Leistungseinheit angesteuert wird.
In diesem Fall kann es ausreichen, wenn in dem Elektrogerät selbst nur
Sensoren o. dgl. vorhanden sind, die Mess- bzw. Regelgrössen liefern.
Es erfolgt also eine räumliche Trennung
der Steuerung in einen Leistungsschaltteil, der in dem Elektrogerät sitzt
und einem Steuer- und Regelungsteil,
der in der der Bedieneinheit zugeordneten, separaten Steuereinheit
angeordnet ist. Ein großer
Vorteil dieser Trennung ist die geschaffene Möglichkeit einer einfachen Aufrüstung, Abrüstung oder
Umrüstung
des Elektrogerätes,
um dieses an Bedienerbedürfnisse
anzupassen. Ein Eingriff in die ”Hardware” der Steuerung ist bei einer
derartigen Anpassung nicht erforderlich. So kann beispielsweise durch
Austausch einer Steuereinheit bzw. Bedieneinheit eine vom Anwender
zunächst
nicht als wichtig erachtete Funktion, wie beispielsweise eine Zeitschaltautomatik
o. dgl., problemlos nachgerüstet
werden. Diese Möglichkeit
der Aufrüstung
oder Umrüstung kann
auch bei eventuellem Besitzerwechsel des Elektrogerätes nützlich sein
und die Verkaufschancen des Elektrogerätes erhöhen, da ein neuer Besitzer
lediglich eine seinen Bedürfnissen
entsprechende Bedieneinheit erwerben muß, um das Gerät seinen
Bedürnissen
optimal anzupassen.
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Die
auch als Bedienmodul bezeichenbare Bedieneinheit kann durch eine
gesonderte Baugruppe gebildet sein, die leicht, insbesondere werkzeuglos
vom Elektrogerät
abgenommen bzw. an diesem angebracht werden kann. Die Bedieneinheit
hat vorzugsweise mindestens eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe
von Steuerbefehlen für
die Steuerung, also ein oder mehrere geeignete Bedienelemente wie Drehknöpfe, Schieber,
Tasten o. dgl. Zur steuerwirksamen Ankopplung der Steuereinheit
an die Leistungseinheit ist mindestens eine Ankopplungseinrichtung
vorgesehen, die derart ausgebildet ist, daß die Bedieneinheit in einer
Ankopplungsstellung, in der die Steuereinheit mit der Leistungseinheit
in steuerwirksamer Verbindung steht, außerhalb des Arbeitsbereiches
des Elektrogerätes
angeordnet ist. Durch die Ankopplungseinrichtung, die hier auch
als Andockeinrichtung oder Andockstation bezeichnet wird, wird der
geometrisch richtige Ort für
die steuerwirksame Anbringung der Bedieneinheit in unmittelbarer
Nähe des
Arbeitsbereiches vorgegeben. Dabei ist die Steuerung zweckmäßig so ausgelegt,
daß die steuerwirksame
Verbindung zwischen Steuereinheit und Leistungseinheit nur dann
herstellbar ist, wenn sich die Bedieneinheit in der Ankopplungsstellung bzw.
Andockstellung befindet. Diese vor allem aus Sicherheitsgründen vorteilhafte
Maßnahme
kann technisch auf verschiedene alternativ oder kumulativ vorgesehene
Weisen realisiert werden. Insbesondere ist es möglich, die Energieversorgung
für die
Steuereinheit und/oder die Leistungseinheit so auszulegen, daß sie nur
dann aktiv ist, wenn sich die Bedieneinheit in der Andockstellung
befindet. Alternativ oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, daß der
für eine steuerwirksame
Verbindung zwischen Steuereinheit und Leistungseinheit erforderliche
Datenverkehr nur dann möglich
ist, wenn sich das Bedienteil in der Andockstellung befindet. Vorteilhafte
Realisierungsmöglichkeiten
werden weiter unten erläutert.
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Schließlich sieht
die Erfindung vor, daß sich die
Bedieneinheit zumindest in der beschriebenen Andockstellung außerhalb
des Arbeitsbereiches des Elektrogerätes, aber vorzugsweise in dessen
unmittelbarer Nähe,
befindet. Dadurch wird sichergetellt, daß die Arbeit mit dem Elektrogerät durch
die für
dessen Bedienung erforderlichen Komponenten nicht behindert wird.
Bei Elektrogeräten
mit einem Glaskeramikfeld als Arbeitsbereich kann es so sein, daß das gesamte
Glaskeramikfeld genutzt werden kann, beispielsweise zum Verschieben
eines Kochtopfes aus dem Bereich einer Kochzone in einen unbeheizten Randbereich
des Kochfeldes. Auch ist es möglich, das
gesamte Glaskeramikkochfeld zur Anordnung von Kochzonen zu nutzen,
die im Vergleich zu herkömmlichen
Kochzonen günstiger
dimensioniert und/oder angeordnet sein können.
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Im
Rahmen der Erfindung sind verschiedene vorteilhafte Arten der Ausgestaltung
und/oder der Anordnung der Andockeinrichtung möglich. Insbesondere kann die
Andockeinrichtung an einer von dem Elektrogerät gesonderten Andockeinheit
vorgesehen sein, die an dem Elektrogerät außerhalb von dessen Arbeitsbereich
anbringbar ist. Ein großer
Vorteil dieser Variante besteht in der Möglichkeit der nachträglichen
Aufrüstung,
Abrüstung
oder Umrüstung
des Elektrogerätes,
um dieses an die speziellen Erfordernisse seiner Einbauumgebung
und/oder an die individuellen Bedürfnisse des Bedieners anzupassen.
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Vorzugsweise
ist die Andockeinheit derart ausgebildet, daß sie im Bereich eines den
Arbeitsbereich des Elektrogerätes
umgebenden Rahmens integrierbar ist. Die hierdurch mögliche Anordnung
eines Bedienfeldes in unmittelbarer Nähe des Arbeitsbereiches schafft
optimale Arbeitsbedingungen. Beispielsweise kann die Andockeinheit
in eine am Elektrogerät
konstruktiv schon vorgesehene oder nachträglich angebrachte Rahmenlücke einpaßbar sein. Die
eingebaute Andockeinheit kann dann beispielsweise seitlich über die
ursprüngliche
Rahmenkontur hinausragen. Bei Elektrogeräten mit Glaskeramik-Arbeitsfläche kann
eine seitliche Rahmenerweiterung im wesentlichen auf Höhe der Arbeitsfläche geschaffen
werden. Als besondere Anpassung für Einbaugeräte, bei denen beispielsweise
das Glaskeramikfeld in eine Aussparung einer Arbeitsplatte eingepaßt ist, kann
die Andockeinheit so flach ausgebildet sein, daß sie einerseits oberhalb der
Arbeitsplatte, vorzugsweise auf dieser aufliegend, anbringbar ist
und andererseits nicht oder nicht wesentlich über das durch die Glaskeramikoberseite
definierte Arbeitsniveau hinausragt.
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Es
ist auch möglich,
daß die
Andockeinrichtung in einen Rahmen des Elektrogerätes integriert ist, insbesondere
in Form einer nach außen
abragenden Rahmenerweiterung, die beispielsweise im Bereich der
Geräteoberseite
seitlich über
die Grundkontur des Gerätes
hinausragt.
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Es
ist möglich,
die Bedieneinheit so auszugestalten, daß sie ohne Zuhilfenahme von
Werkzeugen an die Andockeinrichtung ankuppelbar bzw. von dieser
lösbar
ist. In diesem Fall ist eine steuerwirksame Verbindung zwischen
Bedienteil und Leistungseinheit dann gegeben, wenn das Bedienteil
angedockt ist und eine Bedienung unmöglich, wenn das Bedienteil
abgenommen ist. Dabei kann es so sein, daß die Andockeinrichtung beispielsweise
mittels mechanischer und/oder magnetischer Halte- und Führungseinrichtungen
so gestaltet ist, daß das
Bedienteil nur in der Andockstellung anbringbar ist.
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Es
ist alternativ oder zusätzlich
auch möglich,
daß die
Andockeinrichtung eine Führungseinrichtung
oder Lagereinrichtung zur beweglichen Lagerung des Bedienteils an
der Andockeinrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, daß das Bedienteil mit
Hilfe der Führungseinrichtung
auf kontrollierte Weise zwischen einer Ruhestellung (ohne steuerwirksame
Verbindung zur Leistungseinheit) und der Andockstellung bewegbar
ist, beispielsweise durch Verschwenken und/oder durch Linearverschiebung. Das
Bedienteil kann also an einem definierten Platz am Elektrogerät verbleiben,
auch wenn keine Bedienung erforderlich oder erwünscht ist. Insbesondere kann
der Bereich der Andockeinrichtung so ausgestaltet sein, daß in der
Ruhestellung am Bedienteil vorhandene Bedienelemente nicht betätigbar und/oder
unzugänglich
sind, insbesondere dadurch, daß sie
verdeckt sind.
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Die
Beweglichkeit des Bedienteiles zwischen Ruhestellung Andockstellung
ist bei einer Weiterbildung dadurch möglich, daß das Bedienteil schwenkbar
mit der Andockeinrichtung verbunden oder verbindbar ist. Eine bevorzugte
Form eines einachsigen Schwenkgelenkes mit Gelenkelementen, die
magnetisch aneinander gehaltert sind, wird im Zusammenhang mit bevorzugten
Ausführungsformen
näher erläutert. Die
magnetische Halterung zusammenwirkender Führungs- oder Lagerelemente
eines Schwenkgelenks oder einer Linearführungseinrichtung an Andockeinrichtung
und Bedienteil ermöglicht eine
vorteilhafte Kombination der geführten
Bewegung zwischen Ruhestellung und Andockstellung einerseits und
einer werkzeuglosen Lösbarkeit
des Bedienteils von der Andockeinrichtung andererseits.
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Zur
Versorgung mit elektrischer Energie kann die Bedieneinheit eine
eigene Energiequelle haben, z. B. mit einem wieder aufladbaren Energiespeicher,
wie einem Akkumulator. Bevorzugt sind Bedieneinheiten ohne eigene
Energieversorgung für
die Steuerfunktionen. Dies hat unter anderem den Vorteil, daß derartige
Bedienteile kostengünstiger,
kompakter und leichter hergestellt werden können als entsprechende Bedienteile
mit einem Akumulator o. dgl.
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Bevorzugt
wird eine Energieversorgung, mit der das Bedienteil lösbar verbindbar
ist, wobei eine solche Verbindung vorzugsweise eine bestimmte räumliche
Zuordnung des Bedienteils zu dem Elektrogerät voraussetzt. Insbesondere
kann es so sein, daß die
Energieversorgung so ausgebildet ist, daß die Steuereinheit im wesentlichen
nur dann mit elektrischer Energie versorgbar oder versorgt ist,
wenn sich das Bedienteil in der Andockstellung befindet. Dies macht
die Bedienung besonders sicher, da eine bewußte Positionierung des Bedienteils
in der Andockstellung erfolgen muß.
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Eine
Sicherungseinrichtung, die sicherstellt, daß das Bedienteil bzw. die Steuereinheit
nur dann arbeiten kann, wenn sich das Bedienteil in der Andockstellung
befindet, kann beispielsweise einen mechanisch oder berührungslos,
beispielsweise magnetisch betätigbaren
Schalter umfassen, der bei Anbringung des Bedienteils in der Andockstellung
betätigt und
anderernfalls freigegeben ist. Es ist auch möglich, im Bereich der Andockeinrichtung
elektrische Kontakte zum Anschluß der zu versorgenden Einrichtung
im Bedienteil an eine Energieversorgung des Elektrogeräts vorzusehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform,
die derartige blanke elektrische Kontakte vermeidet, zeichnet sich
dadurch aus, daß die Energieversorgung
mindestens eine dem Bedienteil bzw. der Steuereinheit zugeordnete
Empfängerspule und
mindestens eine dem Bereich der Andockeinrichtung zugeordnete Sendespule
einer induktiven Energieübertragungseinrichtung
umfaßt.
Damit ist eine kontaktlose und leitungsungebundene Energieversorgung
des Bedienteils möglich.
Zudem kann durch geeignete Anordnung von Sende- und Empfangsspulen
sichergestellt werden, daß nur
in einer bestimmten vorgegebenen Stellung, der Andockstellung, die
Empfängerspule
im Wirkbereich der Sendespule liegt und somit eine Energieübertragung stattfindet.
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Zur
Sicherstellung des Austausches steuerungsrelevanter Daten bzw. Signale
zwischen Steuereinheit und Leistungseinheit können geeignete elektrische
Leitungen, ggf. mit geeigneten elektrischen Kontakten zwischen diesen
Funktionseinheiten vorgesehen sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen
hat die Steuerung eine vorzugsweise mittels Infrarotstrahlung arbeitende
Signalübertragungseinrichtung
zur drahtlosen Übertragung
von Signalen zwischen der Steuereinheit und der Leistungseinheit. Auch
eine Signalübertragung
mittels anderer elektromagnetischer oder akustischer Wellen ist
möglich. Die
Signalübertragungseinrichtung
arbeitet vorzugsweise bidirektional. Dadurch ist es möglich, einerseits
Steuersignale von der Steuereinheit zur Leistungseinheit und andererseits
Betriebsparameter des Elektrogerätes
und/oder der Steuerung kennzeichnende Signale von der Leistungseinheit
zur Steuereinheit zu übertragen.
Die Signalübertragungseinrichtung
ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die Signalübertragung
nur dann möglich
ist, wenn sich das Bedienteil in der Andockstellung befindet. Dies
kann beispielsweise durch geeignete Anordnung von Übertragungseinrichtungen
im Bereich der Andockeinrichtung einerseits und am Bedienteil andererseits erreicht
werden.
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Vorzugsweise
ist am Bedienteil mindestens eine vorzugsweise elektrische Anzeigeeinrichtung zur
vorzugsweise optischen Anzeige mindestens eines den Betriebszustand
der Steuerung und/oder des Elektrogerätes kennzeichnenden Betriebsparameters
oder einer diesen Betriebszustand kennzeichnenden Größe vorhanden.
Derartige Anzeigeeinrichtungen können
beispielsweise einfache Leuchtanzeigen, insbesondere mit Leuchtdioden, und/oder
alphanumerische Anzeigen sein. Die Anzeigeeinrichtungen sind zweckmäßig den
entsprechenden Bedienelementen, die auf die angezeigten Betriebsparameter
wirken, unmißverständlich zugeordnet.
Eine besonders benutzerfreundliche und gut ablesbare und verständliche
Anzeige wird bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht,
daß das
Bedienteil zur Einstellung mindestens eines Steuerparameters mindestens
ein Bedienelement aufweist, in das eine elektrische Anzeigeeinrichtung zur
vorzugsweise optischen Anzeige des eingestellten Steuerparameters
oder eines aufgrund des Steuerparameters beeinflußten Betriebsparameters
integriert ist. Damit ist eine unmißverständliche Zuordnung zwischen
der Bedienung durch den Benutzer und der durch den Betätigungsvorgang
bewirkten Einstellung oder Änderung
am Elektrogerät
möglich. Eine
Anzeigeeinrichtung kann insbesondere eine Flüssigkeitskristallanzeige umfassen,
die besonders aussagekräftige
optische Signale ermöglicht.
Bevorzugte, in Drehknöpfe
integrierte Zwölf-Segment-Kreisanzeigen
werden bei den Ausführungsformen
näher erläutert.
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Es
ist möglich,
daß ein
Bedienungsmodul der beschriebenen Art für die zentrale Steuerung einer kompletten
Gerätefamilie,
wie beispielsweise Kochfeld, Backofen, Dunstabzugshaube, Mikrowellengerät o. dgl.,
eingesetzt wird. In diesem Fall kann an jedem der angesprochenen
Einzelgeräte
durch eine entsprechende Andockeinrichtung ein gleichwertiger Ort
für die
Ankopplung der Bedienungseinheit vorgesehen sein. Zur Rationalisierung
von Herstellungsprozessen können
wenige Grundmodelle von Elektrokochgeräten standardisiert aufgebaut
werden, wobei insbesondere die Leistungseinheiten für eine Vielzahl
von verschiedenen Elektrokochgeräten gleich
ausgeführt
sein können.
Mittels unterschiedliche ausgestatteter Bedienmodule können auf
diese Weise bzgl. Wertigkeit und/oder Ausstattung und/oder Funktionsumfang
unterschiedliche Elektrogeräte
kostengünstig
bereitgestellt werden.
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Im übrigen ist
es möglich,
dass an dem Elektrogerät
gewisse Schalt- oder Anzeigefunktionen belassen werden, beispielsweise
ein allgemeiner Ein/Aus-Schalter,
Heißanzeigen
als Warnung gegen Berührung
von heissen Kochzonen o. dgl.
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Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
Ausführungen
darstellen können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf den Bereich eines Rahmens einer in eine Arbeitsplatte
eingebauten Glaskeramik-Kochmulde mit einer in den Rahmen der Kochmulde
integrierten, gesonderten Andockeinrichtung und zugehörige Bedieneinheit;
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2 einen
vertikalen Schnitt entlang der Linie II-II in 1 zur
Erläuterung
des Einbaus der separaten Andockeinheit am Randbereich des Glaskeramikfeldes;
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3 eine
Draufsicht auf den eine Glaskeramikplatte umgebenden Rahmen einer
Einbau-Kochmulde mit in den Rahmen integrierter Andockeinrichtung
sowie einem an der Andockeinrichtung schwenkbar gelagerten Bedienteil;
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4 einen
vertikalen Schnitt durch den Rahmen mit Andockeinrichtung in 3 zur
Erläuterung
der Schwenkbewegung des Bedienteiles zwischen der mit durchgezogenen
Linien gezeigten Andockstellung und der Ruhestellung mit verdeckten Bedienelementen;
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5 eine
Draufsicht auf das Bedienteil gemäß 3 und 4 zur
Erläuterung
der drehbaren Bedienelemente mit integrierten Zwölf-Segment-LCD-Anzeigeeinrichtungen;
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6 einen
vertikalen Schnitt durch ein Bedienmodul gemäß 3 bis 5,
das an einer Andockeinrichtung mittels eines einachsigen Schwenkgelenks
mit magnetisch aneinander gehalterten Gelenkelementen lösbar fixiert
ist und das sich in Ruhestellung mit verdeckten Bedienelementen
befindet;
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7 eine
schematische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform mit einem Bedienteil,
das durch Linearverschiebung zwischen einer links gezeigten Andockstellung
und einer rechts gezeigten Ruhestellung bewegbar ist;
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8 eine
schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Bedienteils,
das durch Verdrehung um eine vertikale Achse zwischen Ruhestellung
und Andockstellung verdrehbar ist;
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9 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch eine andere Ausführungsform
einer Andockeinrichtung mit einer trogförmigen Aufnahme für ein längliches
Bedienelement, das zwischen der gezeigten Ruhestellung und einer
Andockstellung mit schräg
gestellten Bedienelementen um eine horizontale Achse verschwenkbar
ist und
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10 und 11 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Andockeinrichtung mit
einem fest integrierten Bedienteil, das zwischen einer Ruhestellung
mit verdeckten Bedienelementen (10) und
einer Andockstellung mit schräg
gestellten Bedienelementen verschwenkbar ist.
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In 1 ist
schematisch in Draufsicht die Oberseite eines Elektrokochgerätes 1 mit
einem Glaskeramikkochfeld 2 gezeigt, das von einem schmalen
Rahmen 3 umgeben und in eine im wesentlichen rechteckige
Aussparung einer Holzarbeitsplatte 4 eingebaut ist. Unterhalb
der Glaskeramikplatte 2 befinden sich elektrische Funktionseinrichtungen
in Form von Strahlheizkörpern,
die die einzelnen Kochzonen 5 des Elektrokochgerätes beheizen.
Die beispielsweise vier Kochzonen unterschiedlicher Größe und/oder
Form liegen alle innerhalb des durch die Glaskeramikplatte 2 definierten, vom
Rahmen 3 umschlossenen, rechteckigen Arbeitsbereich des
Elektrokochgerätes.
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Unterhalb
der Glaskeramikplatte 2 ist im Innenraum der Kochmulde
eine in 2 schematisch gezeigte Leistungseinheit 8 untergebracht,
die derart an die den Kochzonen zugeordneten Heizeinrichtungen angepaßt ist,
daß sie
in der Lage ist, eine oder mehrere oder alle Heizeinrichtungen mit
elektrischer Leistung zu beaufschlagen. Die Leistungseinheit kann
als geschlossene Baugruppe auf einer Platine verkörpert sein
(vgl. 10). Die auch als Leistungsschaltung
bezeichenbare Leistungseinheit bildet eine funktionelle Komponente
der zur Steuerung des Elektrogerätes
vorgesehenen Steuerung. Das Leistungsteil ist hinsichtlich seiner
Auslegung an die Art und/oder Anzahl der zu steuernden elektrischen Funktionseinrichtungen
des Elektrogerätes
angepaßt.
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Eine
Besonderheit liegt nun darin, daß der Funktions- und Bedienumfang
des Elektrogerätes
im wesentlichen vollständig
in einer von der Leistungseinheit gesonderten Steuereinheit 9 verkörpert ist, die
einer gesonderten Bedieneinheit 10 zur Bedienung der Steuerung
zugeordnet ist. Die innerhalb des Gehäuses der Bedieneinheit untergebrachten
Elemente der Steuereinheit 9 verkörpern im wesentlichen den gesamten
Regel- und Steuerungsteil der Steuerung. Die Bedieneinheit kann
mindestens eine Verarbeitungseinrichtung zur vorzugsweise digitalen Verarbeitung
von Daten aufweisen, insbesondere mit wenigstens einem Mikroprozessor.
Diese Verarbeitungseinrichtung kann im wesentlichen den gesamten
Steuer- und Regelungsteil für
das Elektrogerät bilden.
Die Steuereinheit bzw. das Bedienteil kann auch mindestens eine
Datenspeichereinrichtung aufweisen, in der beispielsweise verschiedene
Programmabläufe
für die
Steuerung und/oder Parameter von Auswertefunktionen des Elektrogerätes speicherbar sind.
Solche Parameter von Auswertefunktionen können beispielsweise beim Einrichten
des Elektrogerätes
ermittelt und eingespeichert werden. Möglich ist auch eine Einspeicherung
von serienspezifischen Daten des Elektrogerätes. Bevorzugt ist der Speicher in
der Steuereinheit angeordnet bzw. der Verarbeitungseinrichtung direkt
zugeordnet. Es kann also im wesentlichen die gesamte ”Intelligenz” des Elektrogerätes in den
Bedienteil untergebracht sein. Im Beispiel hat das Bedienteil, ggf.
mit Ausnahme eines Akkumulators oder einer Batterie geringer Kapazität zur Sicherung
des Speicherinhaltes des Mikroprozessors, keine eigene elektrische
Energieversorgung, so daß auf
einen Gehäuseraum
für eine
Batterie oder Akkumulator verzichtet werden kann.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist die Bedieneinheit als vom Elektrogerät getrenntes, abnehmbares und
austauschbares Bedienungsmodul aufgebaut. Das in Flachbauweise in
einer an eine Fernbedienung erinnernden Art aufgebaute, kompakte
Bedienteil hat mehrere Eingabeeinrichtungen zur manuellen Bedienung
der Steuerung, wobei die Eingabeeinrichtungen mehrere von der Oberseite der
Bedieneinheit zugängliche
Bedienelemente 11 in Form von Drucktasten, Schiebern oder
Drehknöpfen umfassen.
An der Oberseite der Bedieneinheit sind auch vier elektrische Anzeigeeinrichtungen 12 in Form
kreisrunder LCD-Displays angeordnet, die über eine runde Zwölf-Segment-Anzeige leicht
und einfach verständlich
Informationen über
den Betriebszustand des Elektrogerätes oder der Steuerung optisch übermitteln.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Anzeigeeinrichtungen 12 räumlich getrennt von den zugehörigen Bedienelementen 11,
stehen jedoch über
die Art der Anordnung in unmißverständlicher
Beziehung zu den zugehörigen
Bedienelementen und auch zu den durch diese angesteuerten Kochzonen 5.
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Zur
Inbetriebnahme der Steuerung ist es einerseits erforderlich, daß die im
Bedienteil 10 untergebrachte Steuereinheit 9 mit
der für
den Betrieb erforderlichen elektrischen Leistung versorgt wird und daß andererseits
ein für
die Steuerung notwendiger Signalaustausch zwischen Steuereinheit/Bedieneinheit
einerseits und Leistungseinheit 8 andererseits stattfinden
kann. Für
diesen Zweck ist eine Andockeinrichtung 15 vorgesehen,
die direkt angrenzend an einen Seitenrand der Glaskeramikplatte 2 im
Rahmen 3 der Kochmulde angeordnet ist und bei der gezeigten
Ausführungsform
in Form einer gesonderten Andockeinheit vorliegt, die gesondert
vom Elektrogerät
gefertigt und ggf. getrennt von diesem erworben werden kann und
die in Form und/oder Design derart an das Elektrogerät angepaßt sein
kann, daß sie formschön in eine
bereits vorgesehene oder durch Aussägen o. dgl. herstellbare Lücke im Rahmen 3 einsetzbar
ist. Die Andockeinheit 15 hat ein flaches Kunststoffgehäuse 17,
dessen Höhe
weniger als doppelt so groß ist
wie die Dicke der Keramikplatte 2. An der der Glaskeramikplatte
zuzuwendenden Gehäuselängsseite
ist eine stufenförmige
Aufnahme 18 ausgebildet, in die beim Einsetzen der Andockeinrichtung
der Rand der Glaskeramikplatte 2 so eingeführt werden
kann, daß das
Gehäuse 17 die
Glaskeramikplatte 2 im Bereich der Aufnahme untergreift und
die ebene Oberseite der Glaskeramikplatte 2 im wesentlichen
bündig
mit der ebenen Oberseite 19 der Andockeinheit 15 ist.
Die zur Oberseite 19 parallele Unterseite der flachen Andockeinheit
liegt dann flach auf der Oberseite der Arbeitsplatte 4 auf.
Alle elektrisch aktiven Komponenten der Andockeinrichtung sind auf
einer gemeinsamen Leiterplatte 21 angeordnet, die im nach
unten geöffneten
Innenraum des Gehäuses 17 angeordnet
und durch eine feuchtigkeitsdichte Gußmasse 22 in ihrer
Position gehalten und feuchtedicht versiegelt ist. Die zugehörigen elektrischen
Leitungen 23 werden auf der dem Elektrogerät zugewandten
Gehäuseseite
aus der Andockeinrichtung 15 durch eine Durchgangsöffnung an
der Seitenwand der Kochmulde zur Leistungseinheit 8 geführt. Zur
feuchtigkeitsdichten Abdichtung des Innenraumes der Andockeinrichtung
sowie des Übergangsbereiches
zum Elektrogerät
ist am Außenrand des
Gehäuses 17 an
der Gehäuseunterseite
eine umlaufende Dichtung 23 zum Anpressen auf die Arbeitsplattenoberseite
vorgesehen.
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Die
elektrischen Komponenten der Andockeinrichtung umfassen zwei an
eine Wechselspannungsquelle der Leistungseinheit 18 angeschlossene Sendespulen 25 einer
induktiven Energieübertragungseinrichtung
zur Versorgung der elektrischen Komponenten der Bedieneinheit 10 mit
elektrischer Leistung. Die entsprechenden Empfängerspulen 26 sind
im Gehäuse
des Bedienmoduls 10 so untergebracht, daß sie im
wesentlichen nur in der in 1 mit durchgezogenen
Linien und in 2 mit gestrichelten Linien gezeigten
Andockstellung des Bedienmoduls 10 im Wirkbereich der Sendespulen 25 liegen.
Dadurch ist sichergestellt, daß alle
an die Empfängerspulen 26 angeschlossenen
elektrischen Komponenten der Bedieneinheit nur funktionsfähig sind, wenn
sich die Bedieneinheit in der gezeigten Andockstellung befindet.
Schon ein geringfügiges
Anheben und/oder Verschieben der Bedieneinheit 10 aus dieser
Stellung heraus führt
zur Unterbrechung der Wirkverbindung zwischen den Spulen 25, 26 und
damit auch zur Aufhebung einer steuerwirksamen Verbindung zwischen
Steuereinheit und Leistungseinheit, was insbesondere aus Gründen der
Bediensicherheit vorteilhaft ist.
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Zur
Bereitstellung einer signalübertragenden Verbindung
zwischen Steuereinheit 9 und Leistungseinheit 8 ist
bei dem gezeigten System eine drahtlos mittels Infrarotlicht arbeitende
Signalübertragungseinrichtung 28 vorgesehen,
die bidirektional arbeitet, so daß sowohl Signale von der Steuereinheit 9 zur Leistungseinheit 8,
als auch Signale aus dem Bereich des Elektrogerätes, insbesondere von der Leistungseinheit 8,
zur Steuereinheit 9 berührungslos übertragbar
sind. Die Signalübertragungseinrichtung
umfaßt
auf Seiten der Andockeinrichtung 15 einen Infrarot-Senderempfänger 29,
der direkt unterhalb eines für
Infrarotstrahlung durchlässigen
Fensters in der Oberwand des Gehäuses 17 angeordnet
ist, sowie einen oberhalb eines entsprechenden Fensters an der Unterseite
der Bedieneinheit 10 angebrachten Senderempfängers 31,
der der Steuereinheit 9 zugeordnet ist. Die Senderempfänger und/oder
Fenster sind so angeordnet, daß ein
Datenverkehr über
diese Infrarotschnittstelle nur bei in Andockstellung befindlichem
Bedienteil 10 möglich
ist. Es sind auch alternative drahtlose Übertragungsarten möglich, beispielsweise
akustisch mittels Ultraschall oder elektromagnetisch mittels Funk.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
hat die Andockeinrichtung 15 noch einen magnetfeldsensitiven
Sensor oder Schalter 33, der beispielhaft in Form eines
Reedkontaktes gezeigt ist. Dieser kann durch eine entsprechende
Schaltung ebenfalls dazu benutzt werden, eine Einschaltung der Steuerung
nur dann zu ermöglichen,
wenn sich das Bedienteil in der Andockstellung befindet. Ein angepaßtes Bedienteil kann
an geeigneter Stelle einen kleinen Permanentmagneten zur Schaltung
des Sensors 33 aufweisen.
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Zur
lagerichtigen und inbesondere werkzeuglos lösbaren Fixierung der Bedieneinheit 10 in der
Andockstellung an der Andockeinrichtung können (nicht gezeigte) Magnethalterungsmittel und/oder
Magnetausrichtungsmittel vorgesehen sein, die bei genügender Annäherung zwischen
Andockeinrichtung und Bedienelement automatisch eine richtige Positionierung
bewirken. Ein Haltemagnet der Haltemittel kann auch zum Zusammenwirken mit
dem magnetfeldsensitiven Sensor 33 vorgesehen sein.
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In
den 1 und 2 ist zu erkennen, daß in der
eine steuerwirksame Verbindung zwischen Steuereinheit und Leistungseinheit
ermöglichenden Andockstellung
die Bedieneinheit in unmittelbarer Nähe des Arbeitsbereiches, aber
außerhalb
des Arbeitsbereiches, nämlich
direkt neben der Glaskeramikplatte 2 angeordnet ist. Dadurch
kann im Betrieb des Gerätes
das gesamte Glaskeramikfeld zum Abstellen von Töpfen o. dgl. genutzt werden.
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Anhand
der 3 bis 6 werden weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung erläutert. Bei der in 3 in
Draufsicht gezeigten Ausführungsform
ist die Andockeinrichtung 35 im Unterschied zu derjenigen
gemäß 1 und 2 nicht als
gesondertes Teil ausgebildet, sondern in den Rahmen 36,
der die Glaskeramikplatte 37 der gezeigten Einbau-Kochmulde
umgibt, dadurch integriert, daß ein
Gehäuse
der Andockeinrichtung 35 einstückig mit dem Rahmen 36 ausgebildet
ist. Die Andockeinrichtung 35 kann so flach ausgebildet
sein, daß sie bei
eingebauter Kochmulde auf der den Rahmen umgebenden Arbeitsplatte
aufliegt. Es ist jedoch auch möglich,
durch einen der Außenkontur
der Andockeinrichtung entsprechenden Ausschnitt an der Arbeitsplatte
die Andockeinrichtung in die Arbeitsplatte zu versenken. Die flache
Bedieneinheit 38 ist um eine horizontale Schwenkachse 39 schwenkbar
mit der Andockeinrichtung verbunden. Dies ermöglicht ein kontrolliertes Umschwenken
bzw. Umklappen aus der in 3 sowie
in 4 mit durchgezogenen Linien gezeigten Andockstellung
(mit oben liegenden Bedienelementen 40) in eine Ruhestellung
ohne steuerwirksame Verbindung zwischen Steuereinheit und Leistungseinheit,
wobei die in 6 gezeigte Ruhestellung an der
Andockeinrichtung definiert ist. Die Andockeinrichtung hat hierzu
eine der Bedienoberseite des Bedienteils angepaßte Aufnahmemulde 41,
in die das Bedienteil so hineingeklappt werden kann, daß die Bedienelemente 40 zum
Boden der Mulde zeigen und dadurch unzugänglich sowie vom Gehäuse der
Bedieneinheit abgedeckt und dadurch geschützt sind. Durch die festgelegte
Schwenkachse 39 ist besonders einfach, eine lagerichtige
Positionierung des Bedienteils in der Andockstellung möglich. Wie
bei der in Zusammenhang mit 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform
erfolgt auch bei dieser Ausführungsform
sowohl die Signalübertragung,
als auch die Energieversorgung der Steuereinheit des Bedienteils
drahtlos. Entsprechende Versorgungseinrichtungen 42 sind
in 4 nur schematisch unterhalb der angeschrägten Auflagefläche für das Bedienelement
gezeigt. Auf Berührungskontakte
zur Energieübertragung
und/oder zur Signalübertragung kann
also auch bei dieser Ausführungsform
verzichtet werden.
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Obwohl
eine ggf. unlösbare
mechanische Fixierung des Bedienteils 38 an der Andockeinrichtung 35 beispielsweise
im Bereich der Schwenkachse 39 möglich ist, ist bei der gezeigten
Ausführungsform eine
andere, besonders vorteilhafte Art der Halterung realisiert. 6 zeigt
hierzu im Schnitt eine Halteeinrichtung 45 zur werkzeuglos
lösbaren
und herstellbaren Fixierung der Bedieneinheit an der Andockeinrichtung
mittels magnetischer Kräfte.
Das einachsige Schwenklager für
die Bedieneinheit umfaßt
als erstes Lagerelement eine an der Andockeinrichtung vorgesehene
Lagerschale 46 aus ferromagnetischem Material mit einer
nach Art einer Gelenkpfanne wirkenden, zylindrisch gekrümmten, konkaven
Lagerfläche an
ihrer Oberseite. An dem Bedienelement 38 ist ein komplementäres, zweites
Lagerelement 48 mit kreiszylindrisch gekrümmten, konvexen
Außenflächen 49 ausgebildet,
die mit den Gelenkpfannen 47 zur Bildung eines einachsigen
Schwenkgelenkes zusammenwirken. Zur gegenseitigen Fixierung der
Lagerelemente aneinander ist für
jede Paarung von Gelenkpfanne und Gelenkzylinder ein innerhalb des
Zylinders angeordneter Permanentmagnet 50 vorgesehen, der
im Zusammenspiel dem Ferromagneten 46 eine magnetische
Anziehung zwischen den Lagerelementen bewirkt. Diese im wesentlichen
ausschließlich
magnetische Halterung ermöglicht
es, daß das Bedienelement 38,
beispielsweise für
Reinigungszwecke o. dgl. sehr bequem von der Andockeinrichtung 35 abgenommen
und ebenso einfach wieder an dieser angebracht werden kann.
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Die
Bedieneinheit 38 hat zwei Bedienelemente 40 in
Form von Drehknöfpen
sowie zwei in die jeweils zugehörigen
Drehknöpfe
integrierte Anzeigeeinrichtungen 52 in Form von kreisförmigen Flüssigkeitskristallanzeigen
(LCD). Durch die Integration der Anzeigeeinrichtung in das zugeordnete
Bedienelement ist eine besonders eindeutige und unmißverständliche
Zuordnung zwischen der vom Bediener durchgeführten Betätigung des Bedienelementes und
der durch die Betätigung
bewirkten Änderung
am Elektrogerät
möglich.
Die Bedienungssicherheit wird noch dadurch unterstützt, daß die Zwölf-Segment-Anzeige
aufgrund der Analogie zur Stundenanzeige einer Uhr dem Bediener
ein besonders gutes Gefühl
für die
Größenordnung
der eingestellten bzw. angezeigten Parameter ermöglicht.
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Anhand
von 7 wird schematisch und beispielhaft eine andere
Ausführungsform
der Erfindung erläutert,
bei der eine Bedieneinheit 55 an einer als separate Andockeinheit
ausgebildeten Andockeinrichtung 56 derart linear beweglich
geführt
ist, daß der Übergang
zwischen der links gezeigten Andockstellung und der rechts gezeigten
Ruhestellung durch seitliche Verschiebung der Bedieneinheit bewirkt wird.
Es ist zu erkennen, daß in
der links gezeigten Andockstellung, genau wie bei der Ausführungsform gemäß 1,
das Bedienelement außerhalb
des durch die Glaskeramikplatte 57 definierten Arbeitsbereiches
unmittelbar angrenzend an diesen positioniert ist. In der rechts
gezeigten Ruhestellung dagegen ragt das Bedienelement in den Arbeitsbereich
hinein, so daß für einen
Bediener auf den ersten Blick erkennbar ist, daß in diesem Zustand eine Bedienung der
Steuerung unmöglich
ist. Wie bei den anderen Ausführungsformen
kann die Bedieneinheit 55 von der Andockeinrichtung abnehmbar
sowie mit dieser drahtlos zur Signalübertragung und Energieübertragung
verbunden sein.
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8 zeigt
eine weitere Möglichkeit
einer kontrollierten Verstellung einer Bedieneinheit 60 zwischen
Andockstellung und Ruhestellung. Die als in dem Muldenrahmen integrierbare
Andockeinheit ausgebildete Andockeinrichtung 61 bildet
einen abschnittsweise kreisförmig
begrenzten Seitenanbau an die Kochmulde und ist in seiner Form an
die Kreisscheibenform des Bedienteils angepaßt. Dieses wird durch Drehung
um eine vertikale Drehachse (senkrecht zur Papierebene) zwischen
Ruhestellung und Andockstellung verdreht.
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9 zeigt
eine andere Ausführungsform
einer Andockeinrichtung 65 mit einer trogförmigen,
im Querschnitt halbkreisförmigen,
länglichen
Aufnahmemulde 66 für
eine Bedieneinheit 67, die eine schmale, langgestreckte
Form hat und mehrere, beispielsweise vier in einer Reihe angeordnete
kombinierte Anzeige- und Bedienelemente 68 haben kann. In
der gezeigten Ruhestellung mit vertikaler Drehachse der Bedienelemente 68 sind
die symbolisch gezeigten Übertragungseinrichtungen 69 für Signale und/oder
für elektrische
Energie so gegeneinander versetzt, daß das Bedienteil außer Betrieb
ist. Zur Inbetriebnahme wird das Bedienteil, durch die trogförmige Aufnahme
geführt,
um seine horizontale Längsachse
verschwenkt, bis die Elemente der Übertragungseinrichtungen 69 miteinander
in Wirkverbindung stehen. Auch dieses Bedienelement 67 kann aus
der Mulde herausnehmbar sein. Durch die Muldenausbildung kann ggf.
auf gesonderte Haltemittel, wie die oben erwähnten Magnethaltemittel, verzichtet werden,
da die Mulde eine bis auf die Drehstellung um die horizontale Schwenkachse
wohldefinierte Positionierung des Bedienelementes sicherstellt.
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Die 10 und 11 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Andockeinrichtung 70 einen rechtwinklig
begrenzten Aufnahmeraum 71 bildet, in dem das Bedienteil 72 aufnehmbar
ist. Das Bedienteil ist hier im Bereich einer Schwenkachse 73 unlösbar mit
der Andockeinrichtung verbunden und kann mittels der Schwenkachse zwischen
der in 10 gezeigten Ruhestellung und der
in 11 gezeigten Andockstellung verschwenkt werden.
Die im gezeigten Vertikalschnitt etwa T-förmige Bedieneinheit 72 hat
einen an das Schwenkgelenk 73 anschließenden Wandabschnitt 74,
der den Aufnahmeraum in der Ruhestellung (10) nach Art
eines Deckels verschließt,
sowie einen Funktionsabschnitt 75, an dessen Oberseite
die kombinierten Bedien/Anzeigeeinheiten 76 angeordnet
sind. Im Bereich des in den Aufnahmeraum hineinragenden freien Endes
des Funktionsabschnittes sind die dem Bedienelement zugeordneten
Einrichtungen 77 zur drahtlosen Übertragung von Informationssignalen und
elektrischer Energie angeordnet. Die der Andockeinrichtung zugeordneten,
korrespondierenden Einrichtungen 78 sind in der Oberwand
des Aufnahmeraums 71 angeordnet und mit der Leistungseinheit 79 verbunden.
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In
der Ruhestellung sind die Bedienelemente der Bedieneinheit gegen
Zugriff und Verschmutzung und dgl. geschützt im Innenraum 71 der
Andockeinrichtung untergebracht und die Bedieneinheit ist hinsichtlich
seiner elektrischen Funktion außer
Betrieb, da die Übertragungseinrichtungen 77, 78 außer Wirkverbindung
miteinander angeordnet sind. Zur Inbetriebnahme der Steuerung wird
die Bedieneinheit mittels des Schwenkgelenks 73 nach außen in die
Andockstellung geklappt, in der die Übertragungseinrichtungen 77, 78 in
Wirkverbindung miteinander stehen, so daß die in der Bedieneinheit
vorhandene Steuereinheit mit der Leistungseinheit 79 steuerwirksam
verbunden ist. In dieser Bedienelementstellung sind auch die Bedienelemente
bequem von schräg oben
betätigbar
und die integrierten Anzeigeelemente sind gut ablesbar. Es ist ersichtlich,
daß trotz
einer festgelegten Achse 73 die gesamte Kommunikation zwischen
Leistungseinheit 79 und Steuereinheit berührungslos
bzw. drahtlos erfolgt, so daß auf
Kabel und/oder Schleifkontakte o. dgl. verzichtet werden kann. Die
Andockeinrichtung 65 kann z. B. an der Vorderseite des
zu bedienenden Elektrogerätes
angeordnet sein, beispielsweise wenig unterhalb der durch eine Glaskeramikplatte
definierten Arbeitsfläche
des Gerätes.