Beschreibung
Heizungseinrichtunq für eine flächige Beheizung mit Induktions- Heizelementen
Anwendungsgebiet und Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung mit den Merkmalen des Ober¬ begriffs des Anspruchs 1. Insbesondere weist die Heizeinrichtung einen flächig ausdehnten Träger auf, auf dem Induktions-Heizelemente verteilt sind.
Aus der EP 1 206 164 A2 ist es bekannt, auf einem Träger eine Vielzahl von einzeln ansteuerbaren Strahlungs-Heizelementen anzuordnen. Die¬ se sind aufwendig angeschlossen über verteilte Stromzuführungen.
Aus der EP 722 261 A1 ist es bekannt, bei einer Induktionskochstelle mehrere unabhängig voneinander betreibbare Induktionszonen vorzu¬ sehen. Auch hier ist die Stromversorgung aufwendig. Insbesondere be¬ steht nämlich bei Induktions-Heizungen das Problem, dass die elektri- sehe Leistung über Umrichterschaltungen oder dergleichen aufbereitet sein muss. Wegen der Freguenzen im Bereich von einigen 100 bis eini¬ gen 1.000 Hz ist hier die Störanfälligkeit bei komplizierten Anschlusslei¬ tungen hoch.
Aufgabe und Lösung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Heiz¬ einrichtung zu schaffen, mit der die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere der Aufbau sowie der elektrische Anschluss einer solchen Heizeinrichtung verbessert und ver¬ einfacht werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Heizeinrichtung mit den Merkma¬ len des Anspruchs 1. Vorteilhafte wie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im fol¬ genden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch aus- drückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Heizeinrichtung Induktions- Heizelemente aufweist, die jeweils mit einer Umrichter-Einrichtung oder einem Umrichter zusammen eine Baueinheit bilden. Diese Baueinheit ist selbstständig handhabbar, kann also beispielsweise auf dem Träger mit einer Vielzahl weiterer solcher Baueinheiten zusammengesetzt werden, um eine Heizeinrichtung zu bilden. Dabei ist es vorteilhaft möglich, ein Induktions-Heizelement und eine Umrichter-Einrichtung derart auszubil¬ den, dass sie aneinander befestigbar sind und so zu einer Baueinheit verbunden werden können.
Dieses ermöglicht zum einen einen erleichterten Anschluss der Indukti¬ ons-Heizelemente. Vor allem durch die räumlich nahe Anordnung von Induktions-Heizelement und Umrichter-Einrichtung ist die Störanfälligkeit gesenkt. Des weiteren ist es beispielsweise möglich, bei einer Reparatur einer defekten Heizeinrichtung eine defekte Baueinheit zu entnehmen und durch eine funktionierende zu ersetzen. Somit ist neben der Monta¬ ge auch das Auswechseln einzelner Induktions-Heizelemente und/oder Umrichter-Einrichtungen vereinfacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Induktions-Heizelement eine einzige Induktionsspule und einen einzigen Umrichter, nämlich eben für diese Induktionsspule, aufweist. So können die Induktions-Heizelemente einerseits relativ einfach gehalten sein. Zum anderen ist es ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung, eine Heizein¬ richtung, insbesondere ein Kochfeld, für induktive Beheizung in mög¬ lichst viele, kleine und jeweils einzelne Induktionsheizungen zu untertei-
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len. Dabei ist es von Vorteil, wie auch aus dem vorbeschriebenen Stand der Technik in etwa zu entnehmen ist, wenn mehrere bzw. eine Vielzahl von Induktions-Heizelementen vorgesehen ist. Diese sollten einzeln an¬ steuerbar sein je nachdem, ob ein Kochgefäß auf ihnen steht oder nicht bzw. in welcher Form eine Beheizung gewünscht ist.
Ein Induktions-Heizelement kann mittels einer elektrischen Verbindung an dem Träger befestigt sein oder daran verbunden werden. Diese elektrische Verbindung besteht vorzugsweise aus Anschlussdrähten für die Stromversorgung. Diese Anschlussdrähte können vorteilhaft massiv ausgeführt sein, wodurch eine gewisse Festigkeit der Verbindung gege¬ ben ist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Befestigung die elektrische Verbindung der Heizeinrichtung an jeweils ein Induktions-Heizelement bildet.
Verbindungsdrähte oder Anschlussdrähte für die Stromversorgung kön¬ nen bei einer solchen Verbindung bzw. Befestigung in einer Federklem¬ me gehalten werden. Vorteilhaft ist diese Federklemme selbstschlie¬ ßend, so dass nach einem Einstecken sowohl ein Kontakt als auch eine klemmende Befestigung herstellt ist.
Die Federklemmen können an dem Träger vorgesehen sein, insbeson¬ dere mit einer von dem Träger weg weisenden Klemmrichtung. Es ist von Vorteil, die Federklemme auf der andern Seite des Trägers anzuord- nen. So ist es einerseits möglich, die Oberfläche des Trägers aus¬ schließlich für die Befestigung und Anordnung der Induktions-Heizele¬ mente bzw. der Baueinheiten mit den Umrichtern vorzusehen. Des wei¬ teren können auf der anderen Seite des Trägers die Federklemmen mit entsprechenden Stromanschlüssen verbunden sein. Es ist möglich, die Federklemmen nicht direkt an dem Träger anzuordnen, sondern an ei¬ ner Halterung. Die Halterung wiederum kann mit mehreren oder sämtli¬ chen Federklemmen an dem Träger verbunden sein. Beispielsweise
kann es eine Leiterplatte sein, welche neben den Federklemmen Leiter¬ bahnen zur Stromversorgung trägt.
Des weiteren ist es möglich, da die Baueinheiten der Induktions-Heizele- mente jeweils eigene Umrichter aufweisen, eine Stromversorgung meh¬ rerer Induktions-Heizelemente zusammenzufassen und an einen An- schluss zu führen. Dies kann beispielsweise eine Stromschiene oder dergleichen sein, an welcher vorteilhaft sämtliche Induktions-Heizele¬ mente einer Heizeinrichtung angeschlossen sind.
Des weiteren können an einem Induktions-Heizelement Steueranschlüs¬ se vorgesehen sein, mit welchen dieses bzw. der Umrichter gesteuert wird. Eine Kontaktierung an die Steueranschlüsse kann grundsätzlich auf vielfältige Art und Weise erfolgen. Bevorzugt wird eine lösbare Kon- taktierung, insbesondere mit einer Steckeranordnung. Diese kann auch halternde Funktion übernehmen. Eine Kontaktierung kann auch den An¬ schlüssen für die Stromversorgung einer Baueinheit entsprechen.
Um den Anschlussaufwand für die Ansteuerung der Baueinheiten bzw. Induktions-Heizelemente zu verringern, können mehrere oder alle Steu¬ eranschlüsse über ein Bus-System geführt sein. Dieses Bus-System kann entweder mit einer Stromversorgung der Induktions-Heizelemente zusammengefasst sein, beispielsweise durch Aufmodulierung auf eine Netzspannung oder Versorgungsspannung. Bevorzugt wird es jedoch, wenn die Ansteuerung von der Stromversorgung getrennt ist. Ein sol¬ ches Bus-System kann als Zweidraht-Bus ausgeführt sein. Entsprechen¬ de elektrische Leitungen können sämtliche Induktions-Heizelemente ver¬ binden, wobei über das Bus-System einzelne Induktions-Heizelemente gezielt ansprechbar sind.
Bezüglich eines Aufbaus der Heizeinrichtung bzw. einer Anordnung der Induktions-Heizelemente ist es von Vorteil, diese nebeneinander anzu-
ordnen. Insbesondere sind sie direkt aneinanderliegend nebeneinander angeordnet. So ist eine möglichst dichte Belegung der Fläche der Heiz¬ einrichtung bzw. des Trägers mit Induktions-Heizelementen und somit mit einer Induktions-Heizwirkung möglich. Dazu ist es von Vorteil, wenn die Induktions-Heizelemente eine Form aufweisen, welche sich mit wei¬ teren identischen Formen zu einer im wesentlichen möglichst geschlos¬ senen Fläche zusammensetzen lässt. Als Formen bieten sich hier bei¬ spielsweise Quadrate oder regelmäßige Sechsecke an. Diese können ohne Zwischenraum zusammengesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, insbesondere mit einem zuvor beschriebenen Bus-System zur Ansteuerung einzelner In¬ duktions-Heizelemente, jedem Induktions-Heizelement eine eigene Steuerung zuzuweisen bzw. in der Baueinheit anzuordnen. Diese Steue- rung sollte dahingehend intelligent ausgebildet sein, dass sie die Aus¬ wertung von Ansteuersignalen oder von Signalen einer Kochgefäß-Er¬ kennung zumindest teilweise vornehmen kann. Dies bedeutet, dass die¬ se Steuerung über das Bus-System angesteuert wird und mit entspre¬ chenden Steuerbefehlen eine Aktivierung des Induktions-Heizelements mit bestimmten Charakteristika, insbesondere Leistungshöhe und/oder Leistungsdauer, möglich ist.
Des weiteren kann vorteilhaft eine Kochgefäß-Erkennung mittels des Induktions-Heizelements erfolgen derart, dass ein Stromfluss bei Heiz¬ betrieb ausgewertet wird. Diese Auswertung kann von der Steuerung übernommen werden, welche anhand des Stromflusses ein eindeutiges Signal abgibt, ob ein geeignetes Kochgefäß über dem Induktions- Heizelement angeordnet ist oder nicht. Hierzu sind vorteilhaft Mittel zur Messung des Stromflusses vorgesehen. Der Vorteil liegt hier darin, dass nicht Signale von einer einzelnen Baueinheit einen längeren Weg zu ei- ner zentralen Steuerung der Heizeinrichtung übertragen werden müs¬ sen. Die Vorauswertung in der Steuerung der einzelnen Baueinheit er¬ möglicht die Bildung eines bestimmten Signals, welches hinsichtlich
Störanfälligkeit und Auswertbarkeit verbessert ist. Insbesondere wertet die Steuerung einer Baueinheit eine Kochgefäß-Erkennung bereits voll¬ ständig aus und gibt sozusagen ein positives oder ein negatives Signal an eine zentrale Steuerung.
Eine Überwachung des Stromflusses durch ein Induktions-Heizelement bzw. eine Induktionsspule desselben oder eine Überwachung der Leis¬ tung ist vorteilhaft mit einer Umrichter-Einrichtung verbunden. Insbeson¬ dere wird hier aus dem normalen Betrieb der Umrichter-Einrichtung be- reits die Information über den Stromfluss oder die Leistungsaufnahme gewonnen.
Ein Induktions-Heizelement weist, wie zuvor beschrieben worden ist, vorteilhaft eine einzelne Induktionsspule auf. Diese ist vorteilhaft bei kleinen Baueinheiten mehrwindig, beispielsweise mit 50 bis 100 Win¬ dungen. Der Leistungsbereich kann von einem niedrigen Bereich, bei¬ spielsweise 50 Watt bis wenige 100 Watt, bis zu einigen 100 Watt oder sogar mindestens einem Kilowatt reichen. Ein Spulendraht weist vorteil¬ haft bei dieser Anzahl von Windungen viele einzelne Litzen auf. So eig- net er sich aufgrund des Skin-Effekts besonders gut für diese Anwen¬ dung.
Eine Heizeinrichtung kann vorteilhaft eine Zentralsteuerung aufweisen. Diese ist mit sämtlichen Induktions-Heizelementen verbunden und steu- ert sie an bzw. wertet deren Betrieb, deren Signale wie beispielsweise bei einer Kochgefäß-Erkennung sowie sonstige Daten aus. Dabei kann die Zentralsteuerung vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass sie aus ei¬ ner Rückmeldung einer Kochgefäß-Erkennung, welche von den einzel¬ nen Induktions-Heizelementen kommt, einen Belegungszustand der Heizeinrichtung erkennt. Somit kann sie erfassen, ob zum einen über¬ haupt ein für Induktions-Heizung geeignetes Kochgefäß aufgestellt ist, oder sogar mehrere. Des weiteren kann sie aus den räumlich verteilten
Signalen der einzelnen Induktions-Heizelemente erkennen, an welcher Stelle Kochgefäße aufstehen und welche Induktions-Heizelemente somit ausreichend überdeckt sind und betrieben werden sollen. Des weiteren ist es möglich, über die Zentralsteuerung eine von einer Bedienperson vorgegebene Leistung an die einzelnen Induktions-Heizelemente weiter¬ zugeben zu deren Ansteuerung. Bei einer vorgenannten Möglichkeit ei¬ nes Bus-Systems kann über eine Zentralsteuerung sehr leicht eine An¬ steuerung eines bestimmten Induktions-Heizelementes mit der Informa¬ tion über die gewünschte Leistungsstufe erfolgen. Über den eigenen Umrichter setzt das Induktions-Heizelement die Information der Leis¬ tungsstufe im Umrichter um.
So ist es einerseits möglich, mit einer Zentralsteuerung jedes einzelne Induktions-Heizelement einzeln anzusteuern. Vorteilhaft werden im Be- trieb jedoch jeweils mehrere Induktions-Heizelemente zu einer beheiz¬ baren Fläche zusammengefasst, welche einer sonst üblichen Kochstelle entspricht. Der Vorteil bei einer Heizeinrichtung mit einer Vielzahl von Induktions-Heizelemente liegt darin, eine solche Kochstelle sozusagen an einer beliebigen Stelle entstehen zu lassen. Auch mehrere Kochge- fäße können so an beliebiger Stelle nebeneinander betrieben werden.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unter- kombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf ande¬ ren Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähi¬ ge Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwi- schen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussa- gen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigt die Fig. 1 in einem Seitenschnitt, wie eine Vielzahl von Baueinheiten mit Induktions-Spulen und Umrichtern unter einem Glaskeramik-Kochfeld angeordnet sind und jeweils angesteuert werden.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein Glaskeramik-Kochfeld 11 dargestellt. Unterhalb diesem befinden sich mehrere nebeneinander angeordnete Baueinheiten 13. Diese Baueinheiten 13 grenzen mit ge¬ ringem Abstand aneinander an, vorteilhaft liegen sie aneinander an. Sie sind an einem nicht dargestellten Träger befestigt, beispielsweise einer Metallplatte. Es können Einzelmodule sein. Wie oben ausgeführt, kön¬ nen sie auch zusammensteckbar sein, beispielsweise auch ohne Träger.
Die Baueinheiten 13 bestehen jeweils aus einer Induktions-Spule 15 und einem Umrichter 17. Der Umrichter 17 weist zum einen eine Umrichter¬ schaltung auf. Des weiteren weist er eine Umrichter-Steuerung 18 auf, vorteilhaft mit einem Microcontroller. Die Induktions-Spule 15, welche an die Unterseite des Glaskeramik-Kochfeldes 11 angelegt ist, ist mit dem Umrichter 17 über eine Verbindung 19 verbunden. Diese Verbindung ist zum einen mechanisch halternd und zum anderen elektrisch leitend. Beispielsweise kann es eine Steckverbindung sein, über welcher der Umrichter 17 die Induktions-Spule 15 speist.
Mittels Anschlussdrähten 20 und 21 sind die Umrichter 17 jeweils an Federklemmen 23 verbunden, welche mit jeweils einer positiven Strom¬ schiene 25 und einer negativen Stromschiene 26 verbunden sind. Die Ausbildung solcher Federklemmen 23 sowie deren Anbringung an den
Stromschienen 25 und 26 ist beispielsweise aus der DE 102 587 26.4 zu entnehmen, auf welche diesbezüglich ausdrücklich Bezug genommen wird.
Des weiteren sind die Umrichter 17 über Steueranschlüsse 28 mit einem Bus-System 30 verbunden. Darauf wird nachfolgend noch genauer ein¬ gegangen. Das Bus-System 30 wiederum ist mit einer Zentralsteuerung 32 verbunden. Die Zentralsteuerung 32 gibt über das Bus-System 30 Befehle an einzelne Umrichter 17 zum Betrieb der Induktions-Spulen 15. Ebenso kann eine Rückmeldung auch in der anderen Richtung vorgese¬ hen sein, worauf nachfolgend genauer eingegangen wird. Die Zentral¬ steuerung 32 ist mit Bedienelementen verbunden, über welche eine Be¬ dienperson Steuerbefehle, wie beispielsweise Leistungsstufen oder der¬ gleichen, vorgeben kann.
Auf dem Glaskeramik-Kochfeld 11 steht ein Kochgefäß 34, beispielswei¬ se ein metallischer Kochtopf. Dieses überdeckt zumindest drei Indukti¬ ons-Spulen 15 bzw. entsprechende Baueinheiten 13. Zusätzlich zu den drei dargestellten Baueinheiten können auch noch daneben angeordne- te Baueinheiten überdeckt werden, welche in die Zeichenebene hinein oder heraus angeordnet sind. Eine solche Anordnung mehrerer als ein¬ zelne Heizelemente dienender Baueinheiten ist beispielsweise aus der zuvor genannten DE 102 587 26.4 bekannt, auf welche diesbezüglich ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die positive Stromschiene 25 und die negative Stromschiene 26 sind vorteilhaft mit gleichgerichteter Netzspannung verbunden. Aus dieser wird der Umrichter 17 gespeist und betreibt die Induktions-Spulen 15.
Funktion
Zum einen weisen die Baueinheiten 13 eine eigene Topferken nungs- Funktion auf. Dies kann auf an sich bekannte Art und Weise dadurch er- reicht werden, dass sie in bestimmten Zeitabständen kurzzeitig die In¬ duktions-Spulen 15 aktivieren. Befindet sich ein entsprechend geeigne¬ tes Kochgefäß, wie beispielsweise das Kochgefäß 34, über einer Induk¬ tionsspule 15, so kann dieses am Stromfluss erkannt werden und ent¬ sprechend als Topferkennung ausgewertet werden. Diese Auswertung erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorteilhaft durch die Erfassung des Stroms im Umrichter 17 und Verarbeitung in der Umrich¬ ter-Steuerung 18.
Die Umrichter-Steuerung 18 gibt somit ein bereits ausgewertetes und direkt aussagekräftiges Signal, beispielsweise „geeigneter Topf aufge¬ stellt", über die Steuereinflüsse 28 an das Bus-System 30. Dieses wie¬ derum gibt das Signal an die Zentralsteuerung 32 weiter. Die Zentral¬ steuerung 32 sammelt diese Signale für alle Baueinheiten 13 und kann somit jederzeit erfassen, wie die Belegungssituation des Kochfeldes 11 bzw. der Baueinheiten 13 ist. Für zusammenhängende Flächen von be¬ legten Baueinheiten 13 erkennt die Zentralsteuerung 32 dieses als ein aufgestelltes, zusammenhängendes Kochgefäß und gibt entsprechende Aktivierungs-Signale an diese Baueinheiten. Diese Aktivierungs-Signale hängen von der von einer Bedienperson gewünschten Leistungseinstel- lung ab, also beispielsweise in Leistungsstufen von ein bis neun.
Die entsprechende Ansteuerung mit der gewünschten Leistungsstufe wird von der Zentralsteuerung 32 über das Bus-System 30 und die Steuereinflüsse 28 an die Umrichter-Steuerungen 18 derjenigen Bauein- heiten 13 gegeben, welche aufgrund der Topferkennung aktiviert werden sollen. Dabei kann in der Zentralsteuerung 32 hinterlegt sein, dass bei Detektierung eines ferromagnetischen Gegenstandes durch lediglich
eine einzige Baueinheit 13 dieses bei entsprechend kleiner Ausbildung kein geeignetes Kochgefäß sein kann, sondern beispielsweise ein metallisches Besteck oder dergleichen. Diesen Zustand wertet die Zentralsteuerung 32 als nicht betriebsgemäß aus und aktiviert die be- troffene Baueinheit oder Induktions-Spule 15 nicht. Anstelle dessen kann beispielsweise ein Fehlersignal an eine Bedienperson ausgegeben werden, um den nicht betriebsgemäßen Zustand anzuzeigen und zu beseitigen. Die Umrichter-Steuerung 18 erkennt ihre Ansteuerung durch die Zent- ralsteuerung 32 entsprechend dem Aufbau des Bus-Systems. Sie setzt die gewünschte Information über dem Betrieb um und aktiviert den Um¬ richter 17 entsprechend zur Leistungsversorgung der Induktions-Spule 15. Grundsätzlich können die Induktions-Spulen 15 mittels der Umrichter 17 sowie der Umrichter-Steuerung 18 betrieben werden wie gebräuchli- che Induktionsspulen zur Beheizung eines Kochfeldes. Über das Bus- System 30 ist es möglich, jeweils eine gewünschte Baueinheit anzu¬ sprechen sowie die Stelle jeder Baueinheit an dem Glaskeramik- Kochfeld zu erkennen.
Der große Vorteil bei diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel liegt zum einen daran, dass die Baueinheiten 13 aus Induktions-Spule 15, Umrichter 17 sowie Umrichter-Steuerung 18 leicht gehandhabt und zu einer gesamten Heizeinrichtung bzw. einem Kochfeld zusammenge¬ baut werden können. Ist eine Baueinheit defekt, wird sie gegen eine neue ausgewechselt.
Durch eine lösbare Verbindung 19 zwischen Induktions-Spule 15 und Umrichter 17 ist es möglich, bei einer ausgetauschten oder defekten Baueinheit 13 den Fehler zu lokalisieren und den jeweils fehlerhaften Teil auszutauschen. So muss nicht jedes Mal eine komplette Baueinheit ersetzt werden.
Über die beschriebenen Anschlussmöglichkeiten der Baueinheiten 13 an eine Energieversorgung über die Stromschienen 25 und 26 sowie an eine Steuerung über die Steueranschlüsse 28 mit dem Bus-System 30 ist die Montage bzw. der Anschluss vorteilhaft und einfach möglich. Es braucht nicht, wie beispielsweise im Stand der Technik, jeweils eine aufwendige Verkabelung vorgesehen werden. Insbesondere ist auch ein Austausch defekter Baueinheiten sehr leicht möglich ohne größere An¬ schlussarbeiten. Die beschriebene Möglichkeit, die Anschlussdrähte 20 und 21 in Federklemmen 23 zu haltern zur Befestigung einer gesamten Baueinheit 13 mit gleichzeitiger Stromversorgung, ermöglicht schnelle Montage sowie schnelles Austauschen.
Der Betrieb der Induktions-Spule 15 ist einerseits getaktet möglich. An¬ dererseits können sie mit gesenkten bzw. entsprechend geringeren Leis- tungen als der vollen Nennleistung betrieben werden. Außerdem sind auch Mischformen möglich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, bei einer als eine Kochstelle zu beheizenden Fläche durch mehrere Induktions-Heizelemente diese abwechselnd einzuschalten, beispielsweise mit ablösender Regelung bzw. Leistungsversorgung. So kann eine geringere als deren volle Leistung zur Verfügung gestellt wer¬ den. Des weiteren kann durch wechselnde örtliche Beheizung eines Kochgefäßes eine gewisse Konvektion oder Bewegung in dem Kochgut hervorgerufen werden, was zur schnellen und gleichmäßigen Erwär¬ mung beiträgt.
Die Induktionsspulen können vorteilhaft in einer Art Gehäuse verlaufen. Derartige Gehäuse können rund, insbesondere kreisrund sein, zumin¬ dest für einen Spulenraum. Es können Ferrite zur Bündelung und Ab¬ schirmung der magnetischen Feldlinien vorgesehen sein. Deren Quer- schnitt kann beispielsweise wie bei bekannten Induktionsspulen ausge¬ bildet oder liegende E-Form aufweisen.
Des weiteren ist es auch hier möglich, sogenannten Ankochstufen mit kurzzeitig überhöhter Leistung vorzusehen. Dabei entwickeln die Induk¬ tions-Heizelemente eine kurzzeitige Leistung, welche signifikant über ihre Nennleistung liegt.
Neben dargestellten Anschlussmöglichkeiten der Baueinheiten an sepa¬ rat verlaufende Stromschienen oder ein Bus-System ist es auch mög¬ lich, die Baueinheiten mit Steckverbindungen jeweils direkt miteinander zu verbinden, vorteilhaft in seitlicher Richtung. So können die genannten Stromschienen oder Bus-Systeme durch die Vielzahl zusammen ver¬ bundener Baueinheiten gebildet werden.