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Die
Erfindung betrifft Hausgeräte zum Zubereiten von Lebensmitteln,
mit einem Aufnahmeraum, in welchen das Lebensmittel zum Zubereiten
einbringbar ist und in dem eine Zubereitungseinrichtung angeordnet
ist, welche mehrere separat beheizbare Wärmezonen aufweist.
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Ein
derartiges Hausgerät ist aus der
DE 20 2007 012 594 U1 bekannt.
Das dortige Gargerät umfasst eine Bodenheizung, die als
elektrische Wiederstandsheizung ausgebildet ist. Die Heizung kann
im direkten thermischen Kontakt mit dem Boden ausgebildet sein,
wobei der Boden mehrere, einzeln heizbare Felder aufweisen kann.
Der Boden kann aus Glaskeramik bestehen oder mit Glaskeramik beschichtet
sein.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hausgerät bereit
zustellen, bei dem eine in einem Aufnahmeraum angeordnete Zubereitungseinrichtung
verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Hausgerät, welches die Merkmale
nach Anspruch 1 aufweist und ein Hausgerät, welches die
Merkmale nach Anspruch 15 aufweist, gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Hausgerät zum Zubereiten
von Lebensmitteln vorgesehen, welches einen Aufnahmeraum aufweist, in
welchem das Lebensmittel zum Zubereiten einbringbar ist und in dem
eine Zubereitungseinrichtung angeordnet ist, welche mehrere separat
beheizbare Wärmezonen aufweist. Eine eine Wärmezone
beheizende Heizeinrichtung ist mittels eines Druckverfahrens als
Bedruckung an der Unterseite einer Platte der Zubereitungseinrichtung
ausgebildet. Eine derartige spezifische Anbringung der Heizeinrichtung
ermöglicht die sehr präzise Ausgestaltung und
individuelle Formgebung von unterschiedlichen Wärmezonen.
Es kann somit eine diesbezügliche Verbesserung erzielt
werden, da Wärmezonen wesentlich individueller und näher
zueinander angebracht werden können. Durch die spezifische
Anbringung mittels eines Druckverfahrens kann darüber hinaus
eine relativ toleranzfreie Ausgestaltung ermöglicht werden und
die sehr nahe aneinander Positionierung der Heizeinrichtungen gewährleistet
werden. Darüber hinaus kann auch im Betrieb oder längerer
Lebensdauer der Verschleiß niedrig gehalten werden und
die relative Position der Heizeinrichtungen zueinander beibehalten
werden. Dadurch kann eine hohe Betriebssicherheit und eine lange
Lebensdauer bei hoher Funktionalität ermöglicht
werden.
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Vorzugsweise
kann als Druckverfahren ein Siebdruckverfahren vorgesehen sein.
Ebenso ist es möglich, dass das Druckverfahren eine Dickschicht-Wiederstandsbedruckung
ist.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Platte der Zubereitungseinrichtung zumindest
bereichsweise aus Glaskeramik ausgebildet ist oder mit einer Glaskeramik
beschichtet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Platte zumindest
bereichsweise aus einem Metallmaterial ausgebildet ist, wobei dann vorzugsweise
elektrisch isolierende Bereiche oder Elemente zur Separierung der
einzelnen Heizeinrichtungen für die Wärmezonen
ausgebildet sind.
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In
besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass eine Heizeinrichtung
ein elektrisch leitfähiger Lack ist, welcher an der Unterseite
der Platte als Schicht aufgebracht ist. Dadurch können
besonders dünne Schichten realisiert werden, welche darüber hinaus
die Verschleißarmut besonders niedrig halten. Ein derartiger
elektrisch leitfähiger Lack ist auch sehr präzise
aufbringbar, so dass zum einen bedarfsabhängig kleinste
Wärmezonen gebildet werden können und darüber
hinaus eine unmittelbare Nähe zwischen zwei separaten Wärmezonen
in einer Ebene ausgebildet werden kann, ohne das sich diese funktionell
in unerwünschter Weise negativ beeinflussen würden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Heizeinrichtung ein
Strahlungsheizkörper ist, welcher unter der Platte angeordnet
ist.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass eine erste Wärmezone durch eine
erste Heizeinrichtung beheizbar ist, die nach einem ersten Funktionsprinzip
arbeitet, und eine zweite Wärmezone durch eine zweite Heizeinrichtung
beheizbar ist, die nach einem zur ersten unterschiedlichen zweiten
Funktionsprinzip arbeitet. Insbesondere kann auch vorgesehen sein,
dass die Zubereitungseinrichtung eine erste und zumindest eine zweite
Wärmezone aufweist, wobei die erste Wärmezone
durch einen elektrisch leitfähigen und zur Wärmeabgabe
mit elektrischer Energie beaufschlagbaren Lackbereich beheizbar
ist, der an der Unterseite der Platte aufgebracht ist, und die zweite
Wärmezone durch einen Strahlungsheizkörper beheizbar
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der elektrisch leitfähige Lack
Kohlenstoff aufweist. Die Funktionalität kann diesbezüglich
nochmals verbessert werden und bei derartigen Ausgestaltungen von elektrisch
leitfähigen Kohlenstoff-Lackschichten kann auch bei leichten
Beschädigungen der Lackschicht die einwandfreie und zuverlässige
Beheizung weiter gewährleistet werden. Somit beeinträchtigt
auch Lebensdauer bedingter Verschleiß der Lackschicht die Reizbarkeit
nicht und diese kann auch lange Zeit noch uneingeschränkt
gewährleistet werden.
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Vorzugsweise
ist der Lack zur Erwärmung mit einer Energiequelle, insbesondere
einer Stromquelle, verbunden. Die Energiezufuhr zur Aufheizung des
Lacks kann somit sehr einfach erfolgen und die Anbindung der Stromquelle
an die Lackschicht ist aufwandsarm und funktionssicher zu erreichen.
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In
diesem Zusammenhang können beispielsweise einfache Anschlussdrähte
mit dem elektrisch leitfähigen Lack verbunden bzw. in diesen
integriert werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die zur Beheizung einer Wärmezone
aufgebrachte Lackschicht und die zur Beheizung einer anderen Wärmezone aufgebrachte
andere Lackschicht in einer Schichtebene aufgebracht sind. Dies
bedeutet, dass dann, wenn eine erste Wärmezone durch eine
zugeordnete erste Lackaufbringung an der Unterseite der Platte erwärmbar
ist, diese in einer Schichtebene angebracht ist, in der auch eine
andere Lackaufbringung aufgebracht ist, die zur Erwärmung
einer zweiten Wärmezone vorgesehen ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die zur Beheizung einer Wärmezone
aufgebrachte Lackschicht und die zur Beheizung einer weiteren Wärmezone
aufgebrachte Lackschicht in unterschiedlichen Schichtebenen aufgebracht
sind, wobei die Schichtebenen durch eine Isolierschicht elektrisch
voneinander isoliert sind.
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An
der Unterseite der Platte kann somit eine einschichtige Ausgestaltung
dieser Lackbereiche zur Beheizung unterschiedlicher Wärmezonen
vorgesehen sein. Es kann aber auch eine Ausgestaltung vorgesehen
sein, bei der mehrere Schichtebenen ausgebildet sind, wobei jeweils
in einer Schichtebene zumindest ein Lackbereich erzeugt ist, der
zumindest zur Beheizung einer Wärmezone vorgesehen ist.
Gerade bei einer Ausgestaltung, bei der in mehreren Schichtebenen
Lackbereiche erzeugt sind, kann auch vorgesehen sein, dass diese
Lackbereiche bei einer Draufsichtbetrachtung auf die Platte zumindest bereichsweise
flächenmäßig überlappend ausgebildet
sind.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Lackbereiche, die jeweils
zur Erwärmung einer Wärmezone vorgesehen sind,
schaltungstechnisch in Reihe oder parallel geschaltet sind und somit
individuell gekoppelt werden können. Dies kann über
eine zentrale Steuereinheit des Hausgeräts erfolgen, so dass
individuell die jeweiligen Lackbereiche erwärmt werden,
die benötigt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass
die Lackbereiche jeweils durch eine eigene Steuervorrichtung zur
Erwärmung angesteuert werden, wobei diese jeweils eigene
Steuervorrichtungen über eine zentrale Steuereinheit angesteuert
werden.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass in zumindest einem Lackbereich zumindest
ein Sensor integriert bzw. eingebracht ist, welcher zumindest zur Temperaturerfassung
ausgebildet ist.
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Bedarfsabhängig
können somit eine oder mehrere Wärmezonen erwärmt
werden, so dass unterschiedlich geformte und unterschiedlich groß dimensionierte
beheizte Flächen auf der Platte erzeugt werden können.
Es können somit unterschiedlichste Lebensmittel, die sich
in Form und Größe unterscheiden, sehr spezifisch
und angepasst erwärmt werden. Zum einen kann somit die
relativ gleichmäßige Erwärmung gewährleistet
werden und zum anderen, in dem nur die tatsächliche erforderlichen
Wärmezonen erwärmt werden, dies auch in energiesparender
Weise erfolgen.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Platte der Zubereitungseinrichtung einen
Aufnahmeraum nach unten abschließender Boden ist und die
Lebensmittel ohne einen Zubereitungsbehälter auf der Platte
direkt aufstellbar bzw. positionierbar sind. Vorzugsweise ist vorgesehen,
dass eine Wärmezone dieser als Boden ausgebildeten Platte
eine Verdampfer-Kochzone ist. Diese Verdampfer-Kochzone ist zum
Aufstellen oder Aufnehmen eines Flüssigkeitsbehälters
ausgebildet, wobei in diesem Flüssigkeitsbehälter
Flüssigkeit, insbesondere Wasser, enthalten ist, die durch
die Erwärmung der Verdampfer-Kochzone verdampft werden
kann. Gerade bei Dampfgargeräten kann somit eine sehr spezifische
Kochzone bereit gestellt werden, auf der explizit die Wasserverdampfung
erfolgen kann. Die Verdampfer-Kochzone kann in diesem Zusammenhang
leistungsmäßig und anderweitig an die Spezifika
zur schnellen und ausreichenden Dampferzeugung ausgebildet sein.
Sie kann in diesem Zusammenhang eine besonders schnell auf eine
Erwärmung oder Abkühlung reagierende Wärmezone
sein, so dass die immer optimal eingestellte Dampfmenge in dem Aufnahmeraum
gewährleistet werden kann. Gerade das Erzeugen von Dampfstößen
oder einer schnellen Erhöhung der Dampfmenge im Aufnahmeraum
kann dadurch besonders gut erreicht werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Verdampfer-Kochzone als Vertiefung
oder Mulde in der Platte ausgebildet ist, so dass das darin Positionieren des
Flüssigkeitsbehälters besonders positionsstabil erfolgen
kann. Auch ein zufälliges Anstoßen beim Einbringen
eines Lebensmittels in den Aufnahmeraum an den Flüssigkeitsbehälter
führt somit nicht dazu, dass dieser umstürzt oder
verschoben wird und herauslaufen oder überschwappen der
Flüssigkeit auftreten würde. Gerade dies kann
dadurch verhindert werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass gerade im Bereich der Verdampfer-Kochzone
eine mehrschichtige Ausbildung von Lackbereichen vorgesehen ist, die
einzeln erwärmbar sind, so dass zum einen sehr schnell
und eine Temperaturerhöhung oder eine Temperaturreduzierung
erreicht werden kann und darüber hinaus auch sehr hohe
Temperaturen eingestellt werden können.
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Entsprechendes
kann natürlich auch bei anderen Wärmezonen, auf
denen Lebensmittel als Festkörper zubereitet werden, vorgesehen
sein.
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Vorzugsweise
ist die Verdampfer-Kochzone im Randbereich der Platte ausgebildet.
Dadurch wird sie positionsoptimiert angebracht, so dass sie nicht unnötigerweise
Platz für die Wärmezonen für die Lebensmittel
verschwendet und darüber hinaus auch die Zugänglichkeit
zu den Wärmezonen, auf denen die anderen Lebensmittel aufgebracht
werden sollen, beeinträchtigt.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Platte der Zubereitungseinrichtung
eine den Aufnahmeraum nach oben abschließende Decke ist.
Bei einer diesbezüglichen Ausführung ist quasi
die Wärmeabstrahlung der erwärmten Wärmezone
oder der erwärmten Wärmezonen von oben nach unten
und eine unmittelbare Aufstellung von Zubereitungsbehältern
auf diesen Wärmezonen bei dieser Ausführung ist
nicht vorgesehen und nicht möglich.
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Bei
dieser Ausgestaltung kann jedoch quasi eine Art Grillzone als Wärmezone
bereitgestellt werden, durch welche das Grillen von oben eines Lebensmittels
möglich ist.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass zumindest zwei Wärmezonen unterschiedliche
Flächenformen aufweisen. Durch diese Ausgestaltung können beliebige
Geometrien, die eckenfrei oder aber auch eckig sind, realisiert
und miteinander kombiniert werden. So können sowohl runde
als auch ovale Ausgestaltungen von Wärmezonen vorgesehen
sein. Ebenso können dreieckige oder viereckige Flächenformen für
Wärmezonen vorgesehen sein. Es können auch Ausgestaltungen
in Form von Kreissegmenten oder Ausgestaltungen von Flächenformen
in Form eines Kreisausschnitts beispielsweise eines Kuchenstücks oder
dergleichen vorgesehen sein. Die Individualität der Formgestaltung
ist diesbezüglich vielfältig und auch das Anbringen
von verschiedenen Wärmezonen in verschiedenen Formgestaltungen
ermöglichen in Kombination eine Vielzahl von Formgebungen
für beheizbare Flächen der Platte. Darüber
hinaus können auch Ringe oder Ringabschnitte als Flächenformen
für eine Wärmezone oder eines Teilabschnitts einer
Wärmezone vorgesehen sein. In dem zumindest zwei, insbesondere
eine Mehrzahl, insbesondere alle Wärmezonen der Zubereitungseinrichtung
kombiniert und zumindest teilweise gleichzeitig betrieben werden,
können eine Vielzahl unterschiedlicher Flächenformgebungen
erzeugt werden, die erwärmt werden können.
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Vorzugsweise
sind zumindest zwei Wärmezonen unmittelbar aneinander anschließend
ausgebildet und sind im Betrieb zu einer beheizten Wärmezone
kombinierbar, wobei in diesem Zusammenhang somit diese beiden Wärmezonen
zumindest zeitweise gleichzeitig betrieben werden können.
Eine entsprechende Steuerung ist mittels der Steuervorrichtungen
oder der zentralen Steuereinheit möglich.
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Durch
diese Flexibilität oder Variabilität können
unterschiedlichst geformte Lebensmittel, die rund, wie beispielsweise
eine Pizza oder ein Kuchen oder dergleichen ebenso zubereitet werden,
wie eckig geformte Lebensmittel. Darüber hinaus können auch
gleichzeitig mehrere unterschiedliche Lebensmittel zubereitet werden,
wodurch auf Grund der separierten Beheizbarkeit der einzelnen Wärmezonen diese
auch angepasst an die Spezifika der einzelnen Lebensmittel individuell
zubereitet werden können. So kann in diesem Zusammenhang
durchaus ein unterschiedlicher Wärmebedarf und/oder eine
unterschiedliche Zubereitungsdauer vorgesehen sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen,
dass die Zubereitungseinrichtung, insbesondere die Platte, zerstörungsfrei
lösbar in dem Aufnahmeraum positionierbar ist. Es kann
somit auch eine entnehmbare und wieder einsetzbare Zubereitungseinrichtung
bereit gestellt werden, so dass im Hinblick auf einen modularen
Aufbau des Hausgeräts Vorteile erzielt werden können.
Durch diese lösbare Anbringung der Zubereitungseinrichtung
kann zum einen die Reinigung besser erfolgen und Wartungs- oder
Servicearbeiten einfach erfolgen. Nicht zuletzt kann dadurch auch,
wenn die Zubereitungseinrichtung nicht benötigt wird, diese
entnommen werden, so dass ein nochmals vergrößerter
Aufnahmeraum zur Verfügung steht.
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Es
kann mit der Zubereitungseinrichtung somit eine beheizbare Fläche
bereit gestellt werden, die als Boden, als Decke oder als direkt
beheizbares Zubehör ausgeführt sein kann. Die
Anbringung der Heizeinrichtungen können in unterschiedlichster
Ausgestaltung und Technik erfolgen, so dass im Hinblick auf Energieeinsparung,
Platzbedarf, Funktionssicherheit und Verschleißarmut höchsten
Ansprüchen Rechnung getragen werden kann. Gerade bei einer
Anbringung der Heizeinrichtung durch das Druckverfahren, insbesondere
eines elektrisch leitfähigen Lacks mit Kohlenstoff können
sehr präzise eine Vielzahl nah beieinander angeordneter
Schaltkreise zur Beheizung unterschiedlicher Wärmezonen
entstehen.
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In
bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass zur Temperaturüberwachung
der einzelnen Heizzonen sowie zu deren Regelung und Temperaturbegrenzung
Regelelemente und Sensoren integriert sind. Insbesondere kann jeder
Wärmezone eine derartige Sensorik und Regelung zugeordnet
sein. Vorzugsweise ist auf der Oberseite der Platte eine Kennzeichnung
der Wärmezonen im Hinblick auf ihre Ausmaße und
ihre Formgebungen dargestellt, wobei diesbezüglich vorzugsweise
die Begrenzungen der Wärmezonen kenntlich gemacht sind.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Hausgerät zum
Zubereiten von Lebensmitteln, mit einem Aufnahmeraum, in welchem
das Lebensmittel zum Zubereiten einbringbar ist und in dem eine
Zubereitungseinrichtung angeordnet ist, welche mehrere separat beheizbare
Wärmezonen aufweist. Eine Wärmezone ist als Verdampfer-Kochzone
zum Aufstellen oder Aufnehmen eines Flüssigkeitsbehälters ausgebildet
und ist so ausgebildet, dass durch Erwärmung der Verdampfer-Kochzone
eine Verdampfung der Flüssigkeit in dem Behälter
erfolgt. Gerade bei Dampfgargeräten ist dies besonders
vorteilhaft, da mit einer derartig spezifizierten Wärmezone
den individuellen Anforderungen bei der Dampferzeugung im Dampfgargerät
Rechnung getragen werden kann. Gerade im Hinblick auf bedarfsgerechte
Dampferzeugung betreffend die Dampfmenge oder Dampfstöße
oder die Dampftemperatur kann dies somit sehr schnell und präzise
gewährleistet werden. Auch beim zweiten Aspekt kann so
ein deutlich verbessertes Hausgerät bereit gestellt werden.
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Ausführungen
des ersten Aspekts der Erfindung sind als vorteilhafte Ausführungen
des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung
genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegeben Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
und in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Hausgeräts;
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2 eine
Draufsicht auf eine Zubereitungseinrichtung des Hausgeräts
gemäß 1; und
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3 eine
Ansicht von unten auf die Zubereitungseinrichtung gemäß 2.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer vereinfachten Darstellung ein als Backofen 1 ausgebildetes
Hausgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln gezeigt. Der Backofen 1 weist
einen Garraum 2 auf, welcher als Aufnahmeraum für
Lebensmittel und/oder Zubereitungsbehälter wie Pfannen
oder Töpfe oder dergleichen dient. Der Garraum 2 wird
durch eine Muffel 3 begrenzt, welche Seitenwände 4 und 6,
eine Rückwand 5, eine Decke 7 und einen
Boden 8 aufweist. Frontseitig ist eine Beschickungsöffnung
ausgebildet, welche durch eine Tür 9 verschließbar
ist. Der Backofen 1 umfasst eine Zubereitungseinrichtung 10 mit
mehreren separat beheizbaren Wärmezonen 11, 12 und 13.
Die Wärmezonen 11 bis 13 sind an einer Platte 14 ausgebildet,
welche im Ausführungsbeispiel den Boden 8 darstellt.
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Die
Platte 14 ist aus Glaskeramik oder mit Glaskeramik beschichtet.
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Der
Backofen 1 umfasst darüber hinaus eine Steuereinheit 15,
mittels welcher in 1 nicht gezeigte Heizeinrichtungen
zum Heizen der Wärmezonen 11 bis 13 steuerbar
sind.
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Die
Platte 14 mit den Heizeinrichtungen kann auch als entnehmbar
aus dem Garraum 2 ausgebildet sein.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf eine Platte 14 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die gekennzeichneten
Wärmezonen dargestellt sind. Die Ausgestaltung der Mehrzahl
von Wärmezonen ist lediglich beispielhaft und dient zur
Erläuterung der unterschiedlichen Ausgestaltung von Wärmezonen.
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Auf
der Oberseite 16, welche dem Garraum 2 zugewandt
ist, sind Wärmezonen 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 und 36 ausgebildet.
Darüber hinaus ist eine Verdampfer-Kochzone 37 vorgesehen,
welche am rechten hinteren Randbereich der Platte 14 ausgebildet ist.
Bei einer Draufsicht gemäß der Darstellung in 2 sind
die Kochzonen 17 bis 36 nebeneinander unmittelbar
aneinander angrenzend ausgebildet. Es kann auch vorgesehen, dass
zwei oder mehrere der Wärmezonen 17 bis 36 in
ihrer benachbarten Angrenzung beabstandet zueinander angeordnet
sind.
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Die
Wärmezonen 17 bis 36 sind jeweils separat
und unabhängig voneinander beheizbar, wobei jede Wärmezone 17 bis 36 einer
Heizeinrichtung zugeordnet ist.
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Gemäß der
Darstellung in 2 ist zu erkennen, dass beispielsweise
durch Beheizung der Wärmezonen 21, 26, 31 und 36 eine
mittlere zentrierte Kreisfläche erwärmt werden
kann.
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Durch
zusätzliche Heizung beispielsweise der Wärmezonen 20, 25, 29 und 35 kann
diese Kreisfläche, die beheizt ist, größer
ausgebildet werden. Entsprechend kann dies dann auch noch durch
Zuschaltung der Wärmezonen 18 und/oder 19, 23 und/oder 24, 28 und/oder 29, 33 und/oder 34,
erfolgen.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise jedoch nur ein Ring
aufgeheizt wird. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass lediglich die
Wärmezonen 20, 25, 30 und 35 beheizt
werden.
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Im
Hinblick auf die Form und Dimensionierung der Heizzonen bzw. Wärmezonen 17 bis 36 können
somit unterschiedlichste Geometrien erzeugt werden.
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Es
ist anzumerken, dass die einzelnen Wärmezonen 17 bis 36 durch
die in 2 gezeigten jeweiligen Begrenzungslinien, in die
ein Bezugszeichen weist, geometrisch und flächenmäßig
begrenzt ist. So bilden die Wärmezonen 21, 26, 31 und 36 jeweils
ein Viertel einer Kreisfläche, wobei beispielsweise die
Wärmezonen 20, 25, 29 und 34 jeweils
ein Viertel eines Rings bilden.
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Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise lediglich
die Wärmezone 17 beheizt ist. Zur Erzeugung eines
vollständig erwärmten Rechtecks kann vorgesehen
sein, dass beispielsweise die Wärmezone 17, 18, 19 und 20 sowie 21 beheizt
sind. Analog kann dies selbstverständlich für andere
rechteckige Ausgestaltungen vorgesehen sein.
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Ebenso
kann vorgesehen sein, dass beispielsweise gleichzeitig zur Beheizung
der Wärmezonen 17 bis 21 die Wärmezonen 27 bis 31 beheizt sind.
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Die
Verdampfer-Kochzone 37 kann als Vertiefung in der Platte 14 ausgebildet
sein. Es kann jedoch auch eine Ausgestaltung vorgesehen sein, bei der
die Oberseite der Verdampfer-Kochzone 37 eben mit den restlichen
Oberseiten der Wärmezonen 17 bis 36 sind.
Wesentlich ist, dass die Verdampfer-Kochzone 37 außermittig
ausgebildet ist, so dass die anderen Wärmezonen nicht eingeschränkt
sind und die Zugänglichkeit dazu gegeben und nicht behindert
ist.
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Auf
die Verdampfer-Kochzone 37 kann ein nicht gezeigter Flüssigkeitsbehälter
mit Wasser positioniert werden, so dass im Betrieb des Backofens 1 eine
Dampferzeugung im Garraum 2 ermöglicht ist.
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In 3 ist
eine Ansicht von unten auf die Platte 14 dargestellt. Wobei
eine vergrößerte Ansicht gezeigt ist. An der Unterseite 38 der
Platte 14 sind verschiedene Lackbereiche aufgebracht, die
an eine nicht gezeigte Stromquelle angeschlossen sind. Die Lackbereiche
sind durch ein Druckverfahren als Bedruckung an der Unterseite 38 aufgebracht.
Es kann vorgesehen sein, dass die Lackbereiche 39 bis 59 in einer
Schichtebene (Ebene parallel zur Ebene der Platte 14) aufgedruckt
sind oder in mehreren Schichten aufgebracht sind. Werden mehrere
Schichten ausgebildet, ist zwischen jeweils zwei benachbarten Schichten
eine elektrische isolierende Isolierschicht ausgebildet.
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Jeder
Lackbereich 39 bis 59 ist einer Wärmezone 17 bis 36 sowie
der Verdampfer-Kochzone 37 zugeordnet. Dies bedeutet, dass
der Lackbereich 39 zur Erwärmung der Wärmezone 17 vorgesehen
ist, der Lackbereich 40 zur Erwärmung der Wärmezone 18 vorgesehen
ist usw. Die Lackbereiche 39 bis 59 sind separat
beheizbar und jeder Lackbereich 39 bis 59 ist
als elektrisch leitfähige Lackschicht mit Kohlenstoff ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist eine Lackschicht in Form eines CNT (carbon nanotubes) System
vorgesehen.
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Durch
den elektrischen Anschluss der Lackbereiche 39 bis 59 an
eine oder mehrere Stromquellen kann durch die entsprechende Energiezufuhr
das Aufheizen eines oder mehrerer Lackbereiche 39 bis 59 erfolgen,
wodurch die zugeordneten Wärmezonen 17 bis 36 und
die Verdampfer-Kochzone 37 aufgeheizt werden können.
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Sowohl
die Form als auch die Position als auch die Anzahl der Wärmezonen 17 bis 36 ist
lediglich beispielhaft und soll die Möglichkeit der Realisierung
einer Vielzahl unterschiedlich geformter Wärmezonen darstellen.
Die Kombinationsmöglichkeit und damit Variabilität
und Flexibilität im Hinblick auf eine geeignete Erwärmung
eines oder mehrerer Lebensmittel soll damit angedeutet sein. Durch
die Aufbringung der Lackbereiche 39 bis 59 durch
ein Druckverfahren kann dies besonders präzise im Hinblick
auf eine derartige formspezifische und mengenspezifisch individuell
geprägte Wärmefläche erreicht werden.
Auch die Spezifikation der Verdampfer-Kochzone 37 ist hier
in Form und insbesondere Position hervorzuheben.
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- 1
- Backofen
- 2
- Garraum
- 3
- Muffel
- 4,
6
- Seitenwände
- 5
- Rückwand
- 7
- Decke
- 8
- Boden
- 9
- Tür
- 10
- Zubereitungseinrichtung
- 11–13
- Wärmezonen
- 14
- Platte
- 15
- Steuereinheit
- 16
- Oberseite
- 17–36
- Wärmezonen
- 37
- Verdampfer-Kochzone
- 38
- Unterseite
- 39–59
- Lackbereiche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0002]