DE29504958U1

DE29504958U1 - Bediengerät

Info

Publication number: DE29504958U1
Application number: DE29504958U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-03-23
Filing date: 1995-03-23
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2005-03-24

Description

Beschreibung
Bediengerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bediengerät zur Ansteuerung von elektrotechnischen Geräten oder von Funktionsteilen in elektrischen Anlagen, das mit diesen mittels eines Mediums, beispielsweise einer Infrarotstrecke oder einer Busleitung, koppelbar ist, im einzelnen nach Gattungsbegriff von Anspruch 1. Außer Bedienelementen, wie Tasten oder Berührungsfeldern bzw. Folientastatur, weist das Bediengerät Informationsträger mit Zeichen auf, Schriftzeichen oder Piktogrammen zur gegebenenfalls symbolischen Informationswiedergabe. Diese optische Information gibt auch Hinweise zur Funktion der Bedienelemente.

Üblicherweise werden derartige optische Informationen auf Papierträger bereitgestellt und ausgeschnitten oder ausgestanzt. Üblich sind auch Leuchtanzeigen oder andere Hinweise.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bediengerät zu entwickeln, dessen optische Information über die Funktion seiner Bedienelemente den jeweiligen Erfordernissen entsprechend leichter zu verändern ist. Nach einer weiteren Aufgabe sollen die optischen Informationen auch schnell bei geänderten Funktionen der Bedienfelder angepaßt werden.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäS durch ein Bediengerät nach Anspruch 1. Das Bedienfeld ist aus Folientastatur über oder neben einem Flüssigkristallanzeigefeld ausgeführt, wobei dieses an ein Generatorteil zur Verarbeitung von Software zur Generierung von Zeichen zur optischen Information angeschlossen ist. Die Software kann über einen Bus übermittelt werden. Das Bedienfeld kann insbesondere als Touch Screen ausgeführt sein. Die Folientastatur kann an eine Einrichtung zur funktioneilen Vorbelegung der Tastaturfelder angeschlossen sein, wobei die Einrichtung zur Vor-

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belegung über eine Steuerleitung mit dem Generatorteil verbunden ist.

Das Flüssigkristallanzeigefeld ist vorteilhafterweise mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen. Die optischen Zeichen können Anwendungsprogrammfunktionen fest zugeordnet sein. Das Bedienfeld ermöglicht die multifunktionale Benutzung, wie es beispielhaft in den Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. So kann es eingesetzt werden für die Funktionen: Schalten, Steuern, Melden, Anzeigen, Sollwertstellen oder Programmieren. Dadurch kommt man anstelle von vielen Einzelgeräten mit einem Gerat aus, wodurch in wirtschaftlicher Weise ein raumsparendes und gut zu gestaltendes bedienfreundliches Bediengerät bereitgestellt ist, das sich auch leicht nachrüsten

15 läßt.

Ein derartiges Bediengerät läßt sich vorteilhaft mit Bedienelementen der Installationstechnik zusammenbauen und deren Funktionalität erweitern.

0 Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:

In FIG 1 ist ein Bediengerät mit Folientastatur und einem Flüssigkristallanzeigefeld sowie mit Generatorteil und einer Einrichtung zur Vorbelegung veranschaulicht. Die Folientastatur ist hierbei neben dem Flüssigkristallanzeigefeld angeordnet.
In FIG 2 ist ein Bedienfeld als Flüssigkristallanzeigefeld 0 unter einer durchsichtigen Folientastatur wiedergegeben.

In FIG 3 ist für das Bedienfeld nach FIG 2 ein Belegungsbeispiel veranschaulicht.

In FIG 4 ist ein weiteres Belegungsbeispiel wiedergegeben. In FIG 5 sind zwei aufeinanderfolgende Belegungszustände des Bedienfeldes nach Art einer Explosionsdarstellung wiedergegeben.

In FIG 6 ist ein weiteres Belegungsbeispiel für das Bedienfeld dargestellt.

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Das Bediengerät 1 nach FIG 1 weist ein Bedienfeld aus Folientastatur 2 neben bzw. unter einem Flüssigkristallanzeigefeld 3 auf. Dieses Flüssigkristallanzeigefeld, häufig auch LCD-Anzeige genannt, wird von einem Generatorteil 4 angesteuert. Das Generatorteil kann insbesondere zur Verarbeitung von Software ausgeführt sein und das Flüssigkristallanzeigefeld zur Erzeugung der gewünschten optischen Information ansteuern. Die Folientastatur 2, die auch als Tasterwippe ausgeführt sein kann, was hier unter Folientastatur begrifflich untergeordnet werden soll, kann von einer Einrichtung 5 zur Vorbelegung der Funktion von Bedienfeldern angesteuert werden. Es kann vorteilhaft sein, die Einrichtung zur Vorbelegung 5 über eine Steuerleitung 6 extern oder intern anzusteuern bzw. zu synchronisieren. Das Flüssigkristallanzeigefeld kann vorteilhafterweise mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen sein. Es ist auch vorteilhaft, das Generatorteil 4 so auszuführen, daß es Software verarbeiten kann.

Das Bediengerät 1 kann Folientastatur 2 und Flüssigkristallanzeigefeld 3 als Touch Screen auch dadurch ausgebildet sein, daß die Folientastatur 2 räumlich über einem Flüssigkristallanzeigefeld 3 angeordet wird, wobei die Folientastatur dann lichtdurchlässig auszubilden ist. Das Bediengerät 1 weist im übrigen noch Schnittstellen zum Ansteuern von elektrotechni-5 sehen Geräten oder von Funktionsteilen in elektrischen Anlagen auf. In FIG 2 ist das Touch Screen eines Bediengerätes mit vier Feldern veranschaulicht.

Zu einem Touch Screen entsprechend FIG 2 ist in FIG 3 ein Belegungszustand veranschaulicht. Mit 7, 8, 9 und 10 sind vier Felder wiedergegeben. Im Ausführungsbeispiel nach FIG 3 ist jeweils der untere Bereich des Feldes als Folientastatur mit den eingeblendeten optischen Hinweisen ausgeführt. Übergeordnete optische Informationshinweise sind jeweils in den darüber befindlichen Feldbereichen generiert. So weist das Feld 7 im unteren Bereich den Hinweis auf, daß ausgeschaltet werden kann und im oberen Feldbereich ein Lichtsymbol auf, so daß dieses Feld 7 insgesamt dazu dient, eine Beleuchtung aus-

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zuschalten. Das Feld 8 ermöglicht es, Jalousien zu öffnen bzw. zu bedienen. Im Feld 9 ist im Ausführungsbeispiel die Ansteuerung von Steckdosen zur Energieversorgung von Steckern - dieses Piktogramm ist oben generiert - eingerichtet. Das Feld 10 ist im Ausführungsbeisiel dafür vorgesehen, eine Beleuchtung, die im oberen Feldbereich veranschaulicht ist, im unteren Feldbereich zu dimmen, wobei im wiedergegebenen Zustand die Beleuchtung auf 30% heruntergedimmt ist. Nach Art einer bekannten Einrichtung zur Vorbelegung nach EP-Al-O 396 können die Felder 7 bis 10 mit verschiedenen Funktionen belegt werden.

Das Bedienfeld kann auch in anderer Aufteilung, beispielsweise nach den FIG 4 und 6 betrieben werden. In der Ausführung nach FIG 5 wird zunächst eine Anzeige mit der Symbolik größer und kleiner in den Feldern 7 und 8 generiert und in den Feldern 9 und 10 als Doppelfeld eine blinkende Anzeige, die darauf hinweist, daß um 13.45 Uhr eine Ansteuerung auf 21°C vorgesehen ist. Die Temperatur kann verändert werden oder 0 bestätigt werden, wie es in der zeitlich nachfolgenden Anzeige angenommen wird, die darüber seitlich versetzt zeichnerisch veranschaulicht ist. Bei dieser Anzeige kann dann in den Feldern 7 und 8 die Beleuchtung ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Claims

G 3 2 1 2 • · • · Schut zansprüche

1. Bediengerät (1) zur Ansteuerung von elektrotechnischen Geräten oder von Funktionsteilen in elektrischen Anlagen, das mit diesen mittels eines Mediums, beispielsweise einer Infrarotstrecke oder einer Busleitung, koppelbar ist und außer Bedienelementen (2, 3; 7, 8, 9, 10), wie Tasten oder Berührungsfeldern bzw. Folientastatur (2), Informationsträger (3) aufweist mit Zeichen, Schriftzeichen oder Piktogrammen zur gegebenenfalls symbolischen Informationswiedergabe, wobei diese optische Information auch Hinweise zur Funktion der Bedienelemente gibt,

dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld aus Folientastatur (2) über oder neben einem Flüssigkristallanzeigefeld (3) ausgeführt ist, wobei das Flüssigkristallanzeigefeld (3) an ein Generatorteil (4) zur Verarbeitung von übermittelbarer Sofware zur Generierung von Zeichen zur optischen Information angeschlossen ist.

2. Bediengerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienfeld als Touch Screen ausgeführt ist.

3. Bediengerät nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Folientastatur (2) an eine Einrichtung (5) zur funktioneilen Vorbelegung der Tastaturfelder {7, 8, 9, 10) angeschlossen ist, wobei die Einrichtung zur Vorbelegung gegebenenfalls über eine Steuerleitung (6) mit dem Generatorteil 0 verbunden ist.

4. Bediengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkristallanzeigefeld (3) mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen ist.

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5. Bediengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen zur optischen Information Anwendungsprograinmf unkt ionen zugeordnet sind.