DE3545115C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geräteeinheit, insbesondere
für die Nachrichtentechnik, bestehend aus einem Grundgerät
und einem mechanisch und funktionsmäßig damit eine
Einheit bildenden selbständigen, an seiner Frontseite mit
Bedien- und Anzeigeelementen ausgebildeten Bediengerät,
wobei das Grundgerät und das Bediengerät jeweils ein
eigenes, geschlossenes Gehäuse aufweisen, und das
Bediengerät zur Nahbedienung des Grundgerätes und zur
Halterung am Grundgerät in eine angepaßte Ausnehmung des
Grundgerätes einsetzbar und daraus zur Fernbedienung des
Grundgerätes entnehmbar ist.
Eine derartige Geräteeinheit geht aus der DE-OS
29 01 524 als bekannt hervor.
Bei elektrischen Geräten, z.B. der Nachrichtentechnik,
ist es üblich, die Bedien- und Anzeigeelemente an dem Ge
rät selbst an dessen Frontseite vorzusehen. Im Hinblick
z.B. auf unterschiedliche Einsatzfälle muß häufig aber
auch die Möglichkeit gegeben sein, daß Gerät von einem
abgesetzten, z.B. von einem gesicherten Standort aus,
mittels einer separaten Bedieneinrichtung steuern,
überwachen oder bedienen zu können. Dies ist z.B. bei
Geräten der Nachrichtentechnik, insbesondere bei Funkgeräten,
der Fall. Es besteht daher die Forderung, derartige
Geräte wie gewohnt sowohl an der Gerätefrontseite
als auch von einem vom Gerät abgesetzten Standort
bedienen zu können. Dies bedingt aber einen zusätzlichen
Aufwand für ein separates Bediengerät. Dieser Aufwand
kann dadurch verringert werden, daß ein eigenes Bediengerät
als Zusatz zum Grundgerät vorgesehen und abnehmbar
am Grundgerät angeordnet wird.
Hierfür ist eine geeignete Vorrichtung zur Befestigung
des Bediengerätes am Grundgerät erforderlich. Da viele
elektrische Geräte, wie z.B. auch Funkgeräte, für den mo
bilen Einsatz vorgesehen sind, müssen solche Vorrichtun
gen besonderen Anforderungen insbesondere hinsichtlich
der Sicherheit der Befestigung gerecht werden.
Aus der DE-PS 33 15 035 ist eine Steckbaugruppe mit zwei
mechanisch und funktionsmäßig eine Einheit bildenden und
gemeinsam in eine Aufnahme einschiebbaren Komponenten be
kannt, die an der Frontseite, also an der Bedienseite,
schraubbar und an einander benachbarten Seitenflächen,
vorzugsweise an der Komponenten-Rückseite, also an der
Steckerseite, über eine Stift-Langloch-Verbindung steck
bar miteinander verbunden sind. Hierdurch wird einerseits
eine funktionssichere, toleranzausgleichende Herstellung
der Steckverbindungen zwischen Baugruppe und Aufnahme und
andererseits eine einfache Entfernbarkeit der an die Sei
tenfläche der ersten Komponente angesetzten zweiten Kom
ponente erreicht, die für den berechtigten Benutzer der
Geräteeinheit durch Trennung der funktionsmäßigen Einheit
einen Schutz gegen unberechtigte Benutzung bietet. Da es
sich bei der bekannten Geräteeinheit um eine Steckbau
gruppe mit an der Komponentenrückseite vorgesehenen
Steckverbindungen handelt, ist die zweite Komponente an
einer Seitenfläche der ersten Komponente angeordnet.
Außerdem ist bei der bekannten Geräteeinheit die mecha
nische Verbindung der beiden Komponenten durch eine
Schraubverbindung an der Frontseite und durch eine
Stift-Langloch-Verbindung an der Rückseite hergestellt,
wobei die letztere Verbindung so ausgebildet ist, daß sie
eine durch Montage- und Bauteiletoleranzen entstehende
Maßtoleranz und damit auch eine Abstandstoleranz der
Steckvorrichtungen aufzunehmen bzw. auszugleichen im
stande ist. Dies bedeutet, daß sich die beiden Komponen
ten im Bereich der Rückseite in gewissem Umfang gegenein
einander bewegen können. Daraus ergibt sich, daß dieser
Aufbau einer Geräteeinheit für Steckbaugruppen vorteil
haft, für Geräteeinheiten aus Grund- und Bediengerät,
insbesondere für den mobilen Einsatz aber nicht vorgese
hen und weniger geeignet ist.
In der DE-OS 28 48 033 ist eine Baugruppe
zur Aufnahme elektronischer Geräte angegeben,
die aus einem ein Lastteil enthaltenden Gehäuse und
einer an einer Gehäuseseitenfläche befestigten Platine
besteht, welche ein Regel- und Steuerteil enthält und
eine zur Platinenfläche senkrecht stehende Frontplatte
mit Bedien- und Anzeigeelementen aufweist. Beide Baugrup
penteile sind elektrisch z.B. über steckbare Flachbandkabel
miteinander verbunden und bilden somit auch funk
tionsmäßig eine Einheit. Das Gehäuse ist an der Rückwand
mit einer Steckleiste und einem überstehenden Teil ausge
bildet, das mindestens eine Ausnehmung für eine rückwär
tige Steckleiste der Platine aufweist und eine Halte- und
Justierfunktion für die Platinensteckleiste erfüllt.
Durch diesen Aufbau ist es möglich, unterschiedliche
Last-, Regel- und Steuerteile miteinander zu kombinieren,
wobei die Baugruppe mechanisch und funktionsmäßig eine
Einheit darstellt, die als Einschub in einen Baugruppen
träger mit korrespondierenden Steckleisten eingesetzt und
als Ganzes ausgewechselt und geprüft werden kann. Die be
kannte Baugruppe hat somit ebenfalls einen für Steckbau
gruppen vorgesehenen Aufbau, der für Geräteeinheiten aus
Grund-und Bediengeräten nicht vorgesehen und weniger ge
eignet ist. Abgesehen davon, daß es sich bei der bekannten
Baugruppe um ein offenes Gehäuse für das Lastteil und
eine Platine für das Regel-und Steuerteil handelt und die
Baugruppe schon aus diesem Grund für Geräteeinheiten aus
geschlossenen, selbständigen Gehäusen weder vorgesehen
noch geeignet ist, erfolgt die mechanische Verbindung
zwischen Lastteil und Regel- bzw. Steuerteil durch An
schrauben der Platine des Regel- und Steuerteiles an eine
Seitenwand des Gehäuses für das Lastteil. Eine derartige
mechanische Verbindung der beiden Baugruppenteile ist daher
relativ aufwendig und für den mobilen Einsatz oft
nicht ausreichend sicher.
Durch die DE-AS 12 63 886 ist eine Antennen
verstärkeranordnung bekannt, die aus einem Netzteil und
mehreren Verstärkern besteht, wobei das Netzteil und die
Verstärker jeweils in eigene Gehäuse eingebaut sind und
das Netzteil direkt an einer Unterlage befestigt ist,
während die Verstärker nur an das Netzteilgehäuse ange
reiht sind. Die Gehäuse sind elektrisch miteinander ver
bunden und hierzu mit einer Stufe mit Buchse und mit ei
ner Einrückung mit einem entsprechenden Stecker ausgebil
det. Die bekannte Anordnung hat somit ebenfalls einen einer
Steckbaugruppe entsprechenden Aufbau, bei dem das
zweite Geräte bzw. weitere Geräte an einer Seitenfläche
des ersten Gerätes angebracht und an der Rückseite aller
Geräte Steckverbindungen vorgesehen sind. Diese bekannte
Anordnung ist daher ebenfalls nicht für Geräteeinheiten
aus Grund- und Bediengerät geeignet. Bei der bekannten
Antennenverstärkeranordnung ist ferner als gemeinsame Si
cherung gegen ein Selbstlösen der Gehäuse ein durchgehender
Schraubbolzen vorgesehen, der alle Gehäuse durch
dringt und in bei aneinandergereihten Gehäusen fluchten
den Öffnungen aufgenommen ist. Eine derartige mechanische
Verbindung stellt für einen mobilen Einsatz der Geräte
aber keine ausreichend sichere Befestigung dar.
Die DE-AS 25 58 950 betrifft eine Vorrichtung zum
lösbaren Verbinden eines Tonbandgerätes mit einem
Radiogerät. Hierzu ist an einer Seitenwand des
Radiogerätes eine Aussparung vorgesehen, in die eine um
ihr unteres Ende schwenkbare Tasche eingesetzt ist, die
das Tonbandgerät lösbar bzw. ausbaubar aufnimmt. In der
ersten, mit einem Raststift verriegelten Lage ist das
Tonbandgerät vollständig in der Aussparung aufgenommen,
in der zweiten, herausgeschwenkten Lage der Tasche ist
das Tonbandgerät etwas aus der Seitenwand des Radiogerätes
herausgeklappt, so daß das Mikrofon und die Buchsen
sowie der Lautstärkeregler und die Bedienknöpfe des
Tonbandgerätes von außen zugänglich sind. Die Bedien-
und Anzeigeelemente des Grundgerätes, also des Radiogerätes,
nämlich der Tunerknopf, ein Umschalter, ein
Klangfarbenregler, ein Lautstärkeregler und die Skala,
sind am Radiogerät selbst vorgesehen, also nicht einem
selbständigen, abnehmbaren Bediengerät zugeordnet. Die
DE-AS 25 58 950 zeigt somit keinen Aufbau einer Geräteeinheit
aus Grundgerät und selbständigem Bediengerät. Das
zweite Gerät, nämlich das Tonbandgerät, kann nicht als
Bediengerät für das Radiogerät angesehen werden und wird
im übrigen auch nicht von einem abgesetzten Standort aus,
sondern am Radiogerät im herausgeklappten Zustand
betrieben.
Schließlich betrifft die DE-OS 29 01 524 ein Gerät der
Unterhaltungselektronik mit einer in eine angepaßte
Ausnehmung des Gerätegehäuses eingesetzten und daraus
entnehmbaren Bedienungsvorrichtung. Hierbei handelt es
sich also um eine Geräteeinheit aus Grundgerät und
Bediengerät, das entweder von einem vom Grundgerät
abgesetzten Standort betrieben oder zur Aufbewahrung der
Nahbedienung des Grundgerätes in eine Ausnehmung des
Grundgerätes eingesetzt werden kann. Dabei soll nach der
Entnahme des Bediengerätes die Ausnehmung vollständig
verschlossen sein, damit der äußere Eindruck des Grundgerätes
nicht beeinträchtigt wird und keine fremden
Gegenstände in eine offene Ausnehmung gelangen können.
Daher ist vorgesehen, daß die Ausnehmung des Gerätegehäuses
von einer in das Gerätegehäuse absenkbaren oder
schwenkbaren federnden Platte verdeckt ist. Zum Herausnehmen
des Bediengerätes aus der Ausnehmung wird kurzzeitig
auf das Bediengerät gedrückt, wodurch das Bediengerät
zum Abheben freigegeben wird. Eine derartige
Aufnahme eines Bediengerätes in einem Grundgerät gibt das
Bediengerät also schon durch kurzes Andrücken und damit
möglicherweise auch bei Erschütterungen oder Stößen frei,
so daß es bei Aufnahme an einer Gerätefrontseite keinesfalls
für einen mobilen Einsatz ausreichend sicher befestigt
wäre.
Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde,
eine Geräteeinheit der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der das Grundgerät sowohl direkt als auch von
einem vom Grundgerät abgesetzten Standort bedienbar ist,
wobei die Befestigung eines hierfür verwendeten Bediengerätes
am Grundgerät einfach und für mobilen Geräteeinsatz
ausreichend sicher aufgebaut sein soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Geräteeinheit der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Bediengerät in einen an der Frontseite des Grundgerätes
von mindestens einer senkrechten Stirnfläche
und einer hierzu senkrechten und zu den Gehäuseseitenflächen
des Grundgeräts etwa parallelen Seitenfläche
gebildeten rechtwinkligen Freiraum einsetzbar ist, daß
die Strinfläche und die Seitenfläche an der Frontseite
des Grundgerätes und die diesen Flächen gegenüberliegenden
Seiten des Bediengerätes derart mit komplementär
zusammenwirkenden Vertiefungen und Vorsprüngen ausgebildet
sind, daß an der Stirnfläche die Fixierung des
Bediengerätes in X-Richtung (Seitenfixierung) und an der
Seitenfläche die Fixierung des Bediengerätes in Z-Richtung
(Höhenfixierung) erfolgt, und daß das Bediengerät in
Y-Richtung (Tiefenfixierung) durch einen einzigen
seitlichen, der Seitenfläche gegenüberliegenden Verschluß,
z. B. einen Schraub- oder Klemmverschluß, gegen die Stirnfläche
an der Frontseite des Grundgerätes gedrückt und in
den fixierten Positionen gehalten ist.
Bei einer derartigen Geräteeinheit sind die Bedien- und
Anzeigeelemente für das Grundgerät in einem als selbständiges
Zusatzgerät in einem eigenen, geschlossenen Gehäuse
ausgebildeten Bediengerät vorgesehen, das in die Frontseite
des Grundgerätes einsetzbar ist und dann mit dem
Grundgerät mechanisch und funktionsmäßig eine kompakte
Einheit bildet, die optisch als ein Gerät erscheint. Zur
Halterung des Bediengerätes an der Frontseite des Grundgerätes
ist lediglich ein zusätzliches Element in Form
eines einzigen seitlichen Verschlusses notwendig, wobei
die Fixierung des Bediengerätes in den drei Achsen (X, Y,
Z-Achse eines Koordinatensystems) ohne großen Aufwand le
diglich durch an den einander zugekehrten Flächen des
Grundgerätes und des Bediengerätes vorgesehene Formele
mente sowie den Verschluß erfolgt. Das Bediengerät ist
damit sicher, d.h. in allen drei Achsen rüttelfest in
seiner am Grundgerät befestigten Lage gehalten. Das Be
diengerät ist daher auch im mobilen Einsatz ausreichend
sicher am Grundgerät befestigt. Dabei kann das Grundgerät
mit Hilfe des in den Freiraum an seiner Frontseite inte
grierten Bediengerätes direkt an seiner Frontseite be
dient werden. Da das Bediengerät aber lediglich nach Lö
sen des Verschlusses ohne weiteres vom Grundgerät abnehm
bar ist, kann das Grundgerät aber auch von einem an einem
abgesetzten, gesicherten Standort befindlichen Bedienge
rät aus bedient werden. Hierzu ist lediglich eine ent
sprechende elektrische Verbindung zwischen dem Bedienge
rät und dem Grundgerät, z.B. über ein längeres Spiralka
bel, erforderlich. Die erfindungsgemäße Geräteeinheit und
die Befestigung des Bediengerätes sind somit in vorteil
hafter Weise so gestaltet, daß das Bediengerät in einfa
cher Weise mit dem Grundgerät verbindbar und von diesem
abnehmbar und somit für eine Bedienung von einem abge
setzten Standort verwendbar ist. Ein weiterer Vorteil
dieser Befestigung besteht darin, daß auf eine Schraub
verbindung zwischen Grundgerät und Bediengerät verzichtet
werden kann und somit keine Dichtungsprobleme bei und we
gen der mechanischen Befestigung auftreten.
Im Hinblick auf die Durchführung des Einsetzens des Be
diengerätes in den Freiraum an der Frontseite des Grund
gerätes ist es vorteilhaft, wenn das Grundgerät an der
Frontseite eine sowohl zu der Stirnfläche als auch zu der
Seitenfläche senkrechte Bodenplatte als Grundfläche auf
weist. Das Bediengerät kann somit einfacher in den dann
eine Aufnahme darstellenden Freiraum eingefügt und leich
ter in eine formschlüssige Lage an der Frontseite des
Grundgerätes gebracht werden. Dies ist insbesondere bei
schlechten Sichtverhältnissen, z.B. bei Dunkelheit, von
besonderem Vorteil.
Ferner ist es hinsichtlich der Handhabung der Geräteein
heit und auch des optischen Eindruckes von Vorteil, wenn
der an der Frontseite des Grundgerätes zur Aufnahme des
Bediengerätes gebildete Freiraum in seiner Größe etwa der
Größe des Bediengerätes entspricht. Dadurch wird vermie
den, daß das in die Frontseite des Grundgerätes einge
setzte Bediengerät an irgendeiner Stelle des Grundgerätes
hervorsteht. Dies erleichtert die Handhabung der dann op
tisch noch stärker als einziges Gerät erscheinenden Gerä
teeinheit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Geräteeinheit
ist zur Erzielung einer formschlüssigen Lage des Bedien
gerätes im Freiraum an der Frontseite des Grundgerätes
sowie einer sicheren Befestigung in dieser Lage vorgese
hen, daß an der der Stirnfläche des Grundgerätes zuge
kehrten Rückseite des Bediengerätes und an der der Sei
tenfläche des Bediengerätes zugekehrten Seitenfläche des
Grundgerätes jeweils ein senkrechter, im Querschnitt tra
pezförmiger Steg mit schrägen Stirnflächen und an den den
Stegen gegenüberliegenden Stellen des Grundgerätes bzw.
des Bediengerätes jeweils eine maßlich abgestimmte, ent
sprechende Vertiefung für den Steg vorgesehen sind, daß
die Vertiefung an der Stirnfläche des Grundgerätes etwas
breiter als der entsprechende Steg des Bediengerätes ist,
und daß die Länge der Stege und der Vertiefungen kürzer
ist als die Höhe der Geräteeinheit. Dabei ist es zweckmä
ßig, wenn die Vertiefung an der Stirnfläche des Grundge
rätes und der entsprechende Steg des Bediengerätes nahe
dem seitlichen Verschluß angeordnet sind. Die Vorsprünge
und Vertiefungen können aber auch eine andere Form und
Gestaltung aufweisen und z.B. als Dreieckspitzen oder ka
lottenförmige Vertiefungen mit unterschiedlichen seitli
chen Schrägen ausgebildet sein.
Außerdem ist es zweckmäßig, wenn an der der Stirnfläche
des Grundgerätes zugekehrten Rückseite des Bediengerätes
nahe der Seitenfläche des Grundgerätes ein zweiter, senk
rechter und im Querschnitt trapezförmiger Steg und an der
gegenüberliegenden Stelle der Stirnfläche selbst eine
größere, diesen zweiten Steg des Bediengerätes im anein
ander befestigten Zustand der Geräte nicht berührende
Vertiefung vorgesehen ist. Im eingebauten Zustand des Be
diengerätes hat der auf dessen Rückseite vorgesehene
zweite Steg keine Funktion. Wird das Bediengerät aber ab
genommen, so kann es auf beiden Stegen standfest abgelegt
und dann sicher bedient werden.
Zweckmäßigerweise besteht bei einer Geräteeinheit der
Verschluß aus einer an einer Außenseite des Grundgerätes
scharnierartig befestigten Gewindespindel mit Rändelmut
ter, die formschlüssig und drehbar mit einem nockenförmi
gen Teil verbunden ist, der nach Einschwenken der Gewin
despindel mittels einer Nut in einen Schlitz eines am Be
diengerät vorgesehenen Kragens eingreift.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher be
schrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt des Grundgerätes der Geräteein
heit mit der Frontseite,
Fig. 2 die Geräteeinheit mit am Grundgerät befestigten
Bediengerät in Vorderansicht und
Fig. 3 die Geräteeinheit in Draufsicht und teilweise im
Schnitt III-III nach Fig. 2.
Die Geräteeinheit besteht aus einem elektrischen Grundge
rät 1 für die Nachrichtentechnik, insbesondere aus einem
Funkgerät, z.B. einem Kurzwellen-Empfänger-Steuersender
oder einem für eine Funkgerätefamilie vorgesehenen Kommu
nikations-Prozessor und einem Bediengerät 2, das die Be
dien- und Anzeigeelemente 3, 4 und 5 für das Grundgerät
enthält und mittels eines einzigen an der rechten Außen
seite 6 des Grundgerätes befestigten seitlichen Ver
schlusses 7 an dem Grundgerät gehalten ist. Beide Geräte
besitzen jeweils ein eigenes geschlossenes Gehäuse und
sind in nicht dargestellter Weise, z.B. über ein längeres
Spiralkabel, oder über steckbare Verbindungen auch elek
trisch miteinander verbunden, so daß das Grundgerät 1 und
das Bediengerät 2 mechanisch und funktionsmäßig eine Ein
heit bilden.
Zur Aufnahme des Bediengerätes 2 ist das Grundgerät 1 an
seiner Frontseite mit einem der Größe des Bediengerätes
entsprechenden Freiraum 8 versehen, der von einer senk
rechten Stirnfläche 9, einer hierzu senkrechten und zu
den Gehäuseseitenflächen 6 parallelen, dem Verschluß 7
gegenüberliegenden Seitenfläche 10 und einer zu diesen
beiden Seitenflächen senkrechten Bodenplatte 11 als Grund
fläche gebildet wird. Dieser Freiraum nimmt hier etwa zwei
Drittel der Gesamtbreite des Grundgerätes 1 ein, da an der
Frontseite des Grundgerätes links neben dem Freiraum noch
eine kästchenartige Baugruppenaufnahme 12, z.B. für
Schlüsselbaugruppen, mit einer Schließklappe 13 und einem
Bedienfeld 14 vorgesehen ist. Die den Freiraum gerätesei
tig begrenzende Stirnfläche 9 und die Seitenfläche 10 des
Grundgerätes sowie die diesen Flächen gegenüberliegenden
Seiten des Bediengerätes 2, nämlich dessen Rückseite 15
und dessen linke Seitenfläche 16, sind mit komplementär
zusammenwirkenden Vertiefungen und Vorsprüngen ausgebil
det. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an
der Stirnfläche 9 des Grundgerätes 1 zwei senkrecht zur
Grundplatte 11 verlaufende Vertiefungen 17 bzw. 18 vorge
sehen, von denen die im Querschnitt trapezförmige Vertie
fung 17 nahe dem Verschluß 7 und die funktionsmäßig an
sich nicht erforderliche, im Querschnitt etwa rechteckige
Vertiefung 18 nahe der Seitenfläche 10 angeordnet ist.
Diese Seitenfläche 10 besitzt einen zur Grundplatte 11
senkrecht verlaufenden, hervortretenden Steg 19 von eben
falls trapezförmigem Querschnitt mit schrägen Stirnflä
chen 31. Dementsprechend ist das Bediengerät 2 an den
entsprechenden Stellen an der Rückseite 15 mit zwei zur
Grundplatte 11 senkrechten Stegen 20 bzw. 21 und an der
Seitenfläche 16 mit einer zur Grundplatte 11 senkrechten
Vertiefung 22 ausgebildet, wobei die Stege 20, 21 sowie
die Vertiefung 22 im Querschnitt ebenfalls trapezförmig
gestaltet sind. Die Vertiefungen 17 und 22 an der Stirn
fläche 9 des Grundgerätes 1 bzw. der Seitenfläche 16 des
Bediengerätes 2 und die entsprechenden Stege 20 bzw. 19
sind maßlich aufeinander abgestimmt, wobei die Länge der
Stege und Vertiefungen kürzer ist als die Höhe der Gerä
teeinheit, die Stege und Vertiefungen etwa mittig in Be
zug auf die Höhe der Geräteeinheit angeordnet sind und
die Vertiefung 17 an der Stirnfläche 9 des Grundgerätes 1
- wie aus Fig. 3 deutlich hervorgeht - etwas breiter als
der Steg 20 des Bediengerätes ist, während der Steg 19
und die Vertiefung 22 möglichst genau zusammenpassen. Die
andere Vertiefung 18 an der Stirnfläche 9 des Grundgerä
tes 1 ist dagegen wesentlich breiter als der gegenüber
liegende Steg 21 des Bediengerätes, so daß der Steg 21 in
aneinander befestigtem Zustand der Geräte (Fig. 3) die
Seitenwände der Vertiefung 18 nicht berührt. Wie der Steg
19 und die entsprechende Vertiefung 22 sind auch der Steg
20 und die zugehörige Vertiefung 17 mit schrägen Stirn
flächen ausgebildet.
Beim Einbau des Bediengerätes 2 in den Freiraum 8 an der
Frontseite des Grundgerätes 1 wird das Bediengerät auf
die als Grundfläche dienende Bodenplatte 11 aufgesetzt
und dort positioniert, d.h. in die Ecke des Freiraums ge
schoben. Sodann kann der Verschluß 7 an das Bediengerät
angesetzt werden. Der Verschluß 7 besteht hier aus einer
an der rechten Außenseite 6 des Grundgerätes 1 scharnier
artig befestigten Gewindespindel 23 mit Rändelmutter 24
am freien Ende, die formschlüssig und drehbar mit einem
nockenförmigen Teil 25 verbunden ist. Dieser Teil 25
greift nach dem Einschwenken der Gewindespindel 23 mit
tels einer Nut 26 in einen Schlitz 27 eines am Bedienge
rät 2 nach vorne vorstehenden Kragens 28 ein. Beim Fest
ziehen des Verschlusses 7 wird durch das Gleiten des ver
schlußnahen Steges 20 des Bediengerätes in der zugeordne
ten Vertiefung 17 an der Stirnfläche 9 des Grundgerätes
eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 29, also quer zu
der mit dem Pfeil 30 eingezeichneten Verschlußbewegungs
richtung erzeugt. Dies bedeutet, daß sich die Vertiefung
22 auf der Seitenfläche 16 des Bediengerätes auf den Steg
19 zu bewegt. Anfangs wird bei dieser Bewegung das Be
diengerät von der Grundplatte 11 leicht in Z-Richtung ab
gehoben, bevor die endgültige form-und kraftschlüssige
Lage in allen drei Achsen (X, Y, Z) erreicht wird. In die
ser Lage wird das Bediengerät 2 mit nur einem einzigen
Verschluß 7 sicher an dem Grundgerät gehalten. Der zwei
te Steg 21 auf der Rückseite 15 des Bediengerätes hat im
eingebauten Zustand keine Funktion und dient lediglich
dazu, das abgenommene Bediengerät standfest abstellen zu
können.
Claims (8)
1. Geräteeinheit, insbesondere für die Nachrichtentechnik,
bestehend aus einem Grundgerät und einem mechanisch
und funktionsmäßig damit eine Einheit bildenden selbständigen,
an seiner Frontseite mit Bedien- und Anzeigeelementen
ausgebildeten Bediengerät, wobei das Grundgerät
und das Bediengerät jeweils ein eigenes, geschlossenes
Gehäuse aufweisen, daß das Bediengerät zur Nahbedienung
des Grundgerätes und zur Halterung am Grundgerät in eine
angepaßte Ausnehmung des Grundgerätes einsetzbar und
daraus zur Fernbedienung des Grundgerätes entnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Bediengerät (2) in einen an der Frontseite des Grundgerätes
(1) von mindestens einer senkrechten Stirnfläche
(9) und einer hierzu senkrechten und zu den Gehäuseseitenflächen
(6) des Grundgeräts (1) etwa parallelen Seitenfläche
(10) gebildeten rechtwinkligen Freiraum (8)
einsetzbar ist, daß Stirnfläche (9) und die Seitenfläche
(10) an der Frontseite des Grundgerätes (1) und
die diesen Flächen gegenüberliegenden Seiten (15, 16) des
Bediengerätes (2) derart mit komplementär zusammenwirkenden
Vertiefungen und Vorsprüngen (17 bis 22) ausgebildet
sind, daß an der Stirnfläche (9) die Fixierung
des Bediengerätes (2) in X-Richtung (Seitenfixierung) und
an der Seitenfläche (10) die Fixierung des Bediengerätes
(2) in Z-Richtung (Höhenfixierung) erfolgt, und daß das
Bediengerät (2) in Y-Richtung (Tiefenfixierung) durch
einen einzigen seitlichen, der Seitenfläche (10) gegenüberliegenden
Verschluß (7) z. B. einen Schraub- oder
Klemmverschluß, gegen die Stirnfläche (9) an der Frontseite
des Grundgerätes (1) gedrückt und in den fixierten
Positionen gehalten ist.
2. Geräteeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundgerät (1) an der Frontseite eine sowohl zu der
Stirnfläche (9) als auch zu der Seitenfläche (10) senkrechte
Bodenplatte (11) als Grundfläche aufweist.
3. Geräteeinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der an
der Frontseite des Grundgerätes (1) zur Aufnahme des Be
diengerätes (2) gebildete Freiraum (8) in seiner Größe
etwa der Größe des Bediengerätes (2) entspricht.
4. Geräteeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Stirnfläche (9) des Grundgerätes (1) zugekehrten
Rückseite (15) des Bediengerätes (2) und an der der Sei
tenfläche (16) des Bediengerätes (2) zugekehrten Seiten
fläche (10) des Grundgerätes (1) jeweils ein senkrechter,
im Querschnitt trapezförmiger Steg (20 bzw. 19) mit
schrägen Stirnflächen (31) und an den den Stegen gegen
überliegenden Stellen des Grundgerätes bzw. des Bedienge
rätes jeweils eine maßlich abgestimmte, entsprechende
Vertiefung (17 bzw. 22) für den Steg (20 bzw. 19) vorge
sehen sind, daß die Vertiefung (17) an der Stirnfläche
(9) des Grundgerätes (1) etwas breiter als der entspre
chende Steg (20) des Bediengerätes (2) ist, und daß die
Länge der Stege (19, 20) und der Vertiefungen (17, 22) kür
zer ist als die Höhe der Geräteeinheit.
5. Geräteeinheit nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (17) an der Stirnfläche (9) des Grundgerätes
(1) und der entsprechende Steg (20) des Bediengerätes (2)
nahe dem seitlichen Verschluß (7) angeordnet sind.
6. Geräteeinheit nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Stirnfläche (9) des Grundgerätes (1) zugekehrten
Rückseite (15) des Bediengerätes (2) nahe der Seitenfläche
(10) des Grundgerätes (1) ein zweiter, senkrechter
und im Querschnitt trapezförmiger Steg (21) und an der
gegenüberliegenden Stelle der Stirnfläche (9) selbst eine
größere, diesen zweiten Steg (21) des Bediengerätes (2)
im aneinander befestigten Zustand der Geräte (1, 2) nicht
berührende Vertiefung (18) vorgesehen ist.
7. Geräteeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß (7) aus einer an einer Außenseite (6) des
Grundgerätes (1) scharnierartig befestigten Gewindespindel
(23) mit Rändelmutter (24) besteht, die formschlüssig
und drehbar mit einem nockenförmigen Teil (25) verbunden
ist, der nach Einschwenken der Gewindespindel (27) mittels
einer Nut (26) in einen Schlitz (27) eines am Be
diengerät (2) vorgesehenen Kragens (28) eingreift.
8. Geräteeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundgerät (1) und das Bediengerät (2) über steckbare
Verbindungen oder elektrische Leitungen, z.B. über ein
Spiralkabel, elektrisch miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545115 DE3545115A1 (de) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | Geraeteeinheit, insbesondere fuer die nachrichtentechnik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545115 DE3545115A1 (de) | 1985-12-19 | 1985-12-19 | Geraeteeinheit, insbesondere fuer die nachrichtentechnik |
Publications (2)
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-
1985
- 1985-12-19 DE DE19853545115 patent/DE3545115A1/de active Granted
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DE19959224A1 (de) * | 1999-12-08 | 2001-06-13 | Ego Elektro Geraetebau Gmbh | Steuerung für ein Elektrogerät, insbesondere ein Elektrokochgerät |
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