DE19958810A1 - Katalysator für das Hydrotreatment teerhaltiger Einsätze in einem Festbettreaktor - Google Patents
Katalysator für das Hydrotreatment teerhaltiger Einsätze in einem FestbettreaktorInfo
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Abstract
Vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator, enthaltend einen extrudierten, vorwiegend aus Aluminiumoxid bestehenden Träger, der aus einer Vielzahl aneinandergrenzender Agglomerate besteht, die zum Teil als Tafelschichtungen und zum Teil als Nadeln vorkommen, wobei dieser Katalysator mindestens ein Katalysatormetall oder eine Verbindung aus einem Katalysatormetall der Gruppe VIB und/oder unter Umständen mindestens ein Katalysatormetall oder eine Verbindung aus einem Katalysatormetall der Gruppe VIII enthält. Der Katalysator enthält außerdem mindestens einen Additivstoff, der aus der Gruppe, bestehend aus Bor, Phosphor, Silicium (oder Kieselerde, die dem Träger nachträglich zugegeben wird) und den Halogenen, ausgesucht wurde. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ebenfalls seine Anwendung in einem Festbettreaktor für die Hydroraffination und die Hydrokonvertierung teerhaltiger Einsätze.
Description
Vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator für die
Hydroraffination und/oder Hydrokonvertierung teerhaltiger
Einsätze (auch Hydrotreatment genannt), wobei der besagte
Katalysator einen Träger, der hauptsächlich aus Aluminiumoxid
in Form von Pellets besteht, mindestens ein Katalysatormetall
oder eine Verbindung aus einem Katalysatormetall der Gruppe VIB
(Gruppe 6 des neuen Periodensystems der Elemente), vorzugsweise
Molybden und Tungsten und in einer noch bevorzugteren
Ausführungsform Molybden, und/oder u. U. mindestens ein
Katalysatormetall oder eine Verbindung aus einem
Katalysatormetall der Gruppe VIII (Gruppe 8 des neuen
Periodensystems der Elemente), vorzugsweise Eisen, Nickel oder
Kobalt, enthält. Der Katalysator enthält außerdem mindestens
einen Additivstoff, der aus der Gruppe, bestehend aus Bor,
Phosphor, den Elementen aus der Gruppe VIII (Halogenen) und
Silicium (oder Kieselerde, die aber eine andere Art sein sollte
als die, die natürlicherweise im zur Katalysatorherstellung
ausgesuchten Ausgangsträger vorhanden ist) ausgesucht wird.
Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls die
Herstellungsverfahren für den besagten Katalysator sowie seinen
Einsatz für die Hydroraffination und die Hydrokonvertierung von
teerhaltigen Einsätzen wie zum Beispiel Erdölfraktionen,
Kohlefraktionen oder Kohlenwasserstoffen, die aus Erdgas
gewonnen wurden.
Das Hydrotreatment von teerhaltigen Fraktionen, wie zum
Beispiel schwefelhaltigen Erdölfraktionen, nimmt in der
Raffination an Bedeutung immer mehr zu, weil die Notwendigkeit
besteht, den Schwefelgehalt der Erdölfraktionen weiterhin zu
reduzieren und die schwersiedenden Fraktionen in
leichtersiedende Fraktionen zu konvertieren, die als
Treibstoff Verwendung finden. Aus wirtschaftlichen Gründen und
wegen der von jedem Land implementierten Vorgaben bezüglich der
Handelstreibstoffe ist es erforderlich, die importierten Rohöle
optimal zu verwerten, die zunehmend schwersiedende Fraktionen
und Heteroatome und immer weniger Wasserstoff enthalten. Für
diese Verwertung muß das durchschnittliche Molgewicht der
schweren Bestandteile relativ stark reduziert werden, was
beispielweise durch Cracking- oder Hydrocrackingreaktionen von
Einsätzen erreichbar ist, die zuvor raffiniert wurden - d. h.
denen Schwefel und Stickstoff entzogen wurden -. Van Kessel et
al. erklärten diese Zusammenhänge in einem Artikel der
Zeitschrift Oil & Gas Journal vom 16. Februar 1987, Seiten 55
bis 66.
Es ist außerdem bekannt, dass bei Hydrotreatmentreaktionen von
Erdölfraktionen, die Organometallkomplexe enthalten, die
meisten Komplexe durch die Gegenwart von Wasserstoff,
geschwefeltem Wasserstoff und von einem Hydrotreatment-
Katalysator zerstört werden. Das Metall in diesen Komplexen
schlägt sich nieder als festes Sulfid und setzt sich auf die
Innenfläche der Poren. Dies ist bei Vanadium-, Nickel-, Eisen-,
Natrium-, Titan-, Silicium- und Kupferkomplexen der Fall, die
von Natur aus mehr oder minder stark je nach Herkunft des Öls
in den Rohölen vorhanden sind und bei Destillationsvorgängen
dazu tendieren, sich in den hoch siedenden Fraktionen,
insbesondere in den Rückständen, zu konzentrieren. Dies ist
auch bei verflüssigten Kohlen der Fall, die ebenfalls Metalle,
vor allem Eisen und Titan, aufweisen. Der Oberbegriff von
Hydroentmetallisierung (HDM) wird verwendet, um die
Zerstörungsreaktionen dieser organometallischen Komplexe in
Kohlenwasserstoffen zu bezeichnen.
Die Ansammlung fester Rückstände in den Katalysatorporen kann
sich bis zur vollständigen Verstopfung eines Teils der Poren
fortsetzen, die den Reagenzien Zugang zu einem Teilbereich des
zusammenhängenden Porennetzes gewähren, so dass dieser
Teilbereich unwirksam wird, auch wenn die Poren dieses
Teilbereichs nur geringfügig verstopft oder sogar frei sind.
Folglich kann dieses Phänomen einen vorzeitigen und
beträchtlichen Wirkungsabbau des Katalysators hervorrufen. Es
tritt besonders bei Hydroentmetallisierungsreaktionen in
Gegenwart eines heterogenen, auf einem Träger angebrachten
Katalysators stark auf. Heterogen bedeutet hier, dass er im
Kohlenwasserstoffeinsatz nicht löslich ist. Man stellt nämlich
fest, dass in einem solchen Fall die Poren am Kornrand
schneller verstopft sind als die Poren in der Mitte.
Gleichermaßen sind die Porenöffnungen schneller als die anderen
Bereiche zugesetzt. Die Porenverstopfung verläuft parallel zur
allmählichen Abnahme des Porendurchmessers, was die
Moleküldiffusion verstärkt begrenzt und das
Konzentrationsgefälle erhöht und somit zu einer größeren
Heterogeneität des Niederschlags von der Peripherie zum Inneren
der porösen Partikel mit dem Ergebnis führt, dass die nach
außen geöffneten Poren sehr rasch vollständig verstopfen: Der
Zugang zu der inneren, beinahe intakten Porenstruktur der
Partikel bleibt den Wirkstoffen versperrt und der Katalysator
wird vorzeitig wirkungslos.
Der oben beschriebene Vorgang ist unter dem Namen "Verstopfung
an den Porenöffnungen" bekannt (siehe den französischen
Patentantrag 97/07 150).
Ein Hydrotreatment-Katalysator für schwersiedende teerhaltige
Fraktionen, die Metalle enthalten, muß also aus einem
Katalysatorträger mit einem Porositätsprofil, das die für das
Hydrotreatment und insbesondere die Hydroentmetallisierung
spezifischen Diffusionszwänge berücksichtigt, bestehen.
Die zur Zeit meist in Hydrotreatmentsverfahren verwendeten
Katalysatoren bestehen aus einem Träger, auf dem Metalloxide,
wie zum Beispiel Kobalt-, Nickel- oder Molybdenoxide,
aufgetragen wurden. Anschließend wird der Katalysator
geschwefelt, um die Metalloxide ganz oder zum Teil in
Metallsulfidphasen umzuwandeln. Der Träger besteht meist aus
einer Aluminiumoxidgrundlage und dient dazu, die Aktivphase zu
dispergieren und ein für eine gute Rückhaltung der metallischen
Fremdstoffe passendes Gefüge bei Vermeidung der oben
beschriebenen Verstopfungsproblematik anzubieten.
Katalysatoren mit einer besonderen Porenverteilung werden in
der amerikanischen Patentschrift 4,395,329 beschrieben. Die
Aluminiumoxidträger aus dem bisherigen Stand der Technik sind
zwei verschiedene Arten. Einerseits findet man
Aluminiumoxidpellets, die auf der Grundlage eines
Aluminiumoxidgels hergestellt werden. Die Hydrotreatment-
Katalysatoren, die mittels dieser Pellets entstehen, weisen
mehrere Nachteile auf. Zunächst ist das Herstellungsverfahren
für Aluminiumoxidgel im Gegensatz zur Herstellung des durch
Hydrargillit-Schnelldehydrierung produzierten Aluminiumoxids,
des sogenannten Flash-Aluminiumoxids, besonders
umweltunverträglich. Außerdem ist die Porosität der Träger auf
der Grundlage von Aluminiumoxidgel vor allem für die
Hydroentschwefelung und das Hydrotreatment von leichtsiedenden
teerhaltigen Fraktionen und nicht für andere
Hydrotreatmentarten geeignet. Zudem ist das Rückhaltevermögen
dieser Pellets, auch wenn sie in ihrem Hydroentmetallisierungs-
/Hydroentschwefelungs-Verhältnis ausgewogen sind, bei der
Hydroentmetallisierung gering, meist 30 Gewichtsprozent
höchstens, so dass sie schnell zugesetzt sind und erneuert
werden müssen. Unter Berücksichtigung der hohen
Herstellungskosten des Aluminiumoxidgels erweist sich die
Herstellung dieser Katalysatoren als sehr kostenspielig.
Andererseits gibt es Aluminiumoxidkugeln, die durch
Hydrargillit-Schnelldehydrierung und anschließender Verdichtung
des gewonnenen Flash-Aluminiumoxidpulvers hergestellt werden
und die Anwendung als Katalysatorträger für das Hydrotreatment
von teer- und metallhaltigen Fraktionen finden. Die
Herstellungskosten für diese Kugeln sind geringer, wobei die
Kugeln einen Durchmesser von über 2 mm aufweisen müssen, damit
die Kosten in einem zufriedenstellenden Rahmen bleiben. Daraus
folgt, dass die Metalle nicht bis ins Innere der Kugeln
eindringen können und die dort befindliche Katalysatorphase
ungenutzt bleibt.
Hydrotreatment-Katalysatoren, die auf der Grundlage von
kleineren Flash-Aluminiumoxidpellets mit einer für das
Hydrotreatment geeigneten Porosität hergestellt wären, würden
all diese Nachteile nicht aufweisen. Es besteht aber heute kein
Industrieverfahren, um solche Katalysatoren herzustellen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator für das
Hydrotreatment von teerhaltigen Fraktionen, die
Herstellungsverfahren für den besagten Katalysator sowie seine
Anwendung in Hydrotreatmentsreaktionen, insbesondere in
Hydrierungs-, Hydrostickstoffentzugs-, Hydrosauerstoffentzugs-,
Hydroaromastoffentzugs-, Hydroisomerisierungs-,
Hydrodealkylierungs-, Hydroparaffinentzugs-, Hydrocracking- und
Hydroentschwefelungsreaktionen, in denen eine
Hydroentmetallisierungswirkung auftritt, die mindestens so groß
ist wie bei den heute an sich bekannten Katalysatoren und die
Möglichkeit bietet, besonders hohe Hydrotreatmentergebnisse
gegenüber Produkten aus dem früheren Stand der Technik zu
erzielen.
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält einen Träger, der
hauptsächlich aus Aluminiumoxid in Form von Pellets besteht,
mindestens ein Katalysatormetall oder eine Verbindung aus
einem Katalysatormetall der Gruppe VIB (Gruppe 6 des neuen
Periodensystems der Elemente), vorzugsweise Molybden und
Tungsten und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform
Molybden, und/oder mindestens ein Katalysatormetall oder eine
Verbindung aus einem Katalysatormetall der Gruppe VIII (Gruppe
8 des neuen Periodensystems der Elemente), vorzugsweise Eisen,
Nickel oder Kobalt, enthält.
Die Erfindung zeichnet sich ebenfalls dadurch aus, dass
mindestens ein Aktivator, der aus der Gruppe, bestehend aus
Bor, Phosphor, Silicium (oder Kieselerde, die aber eine andere
Art sein sollte als die, die im Träger vorhanden ist) und
Halogenen, in den Katalysator eingebaut wird, um die
Katalysatorwirkung in hydrotreatmentähnlichen Reaktionen weiter
zu verbessern. Aufgrund seiner erhöhten Wirkung bei der
Hydrierung und der größeren Katalysatorsäure verleiht dieser
Aktivator dem Katalysator eine bessere Leistung bei der
Raffination (Hydrierung, Hydroentschwefelung,
Hydroentmetallisierung und Hydrokohlenstoffentzug) sowie bei
der Konvertierung.
Der extrudierte Träger, der im erfindungsgemäßen Katalysator
Anwendung findet, besteht meist und vorzugsweise aus
Aluminiumoxidagglomeraten, welche meist und vorzugsweise durch
Formgebung eines aus der Hydrargillit-Schnelldehydrierung
stammende Ausgangsaluminiumoxids hergestellt werden und meist
ein Gesamtporenvolumen von mindestens 0,6 cm3/g, einen
durchschnittlichen Mesoporendurchmesser zwischen 15 und 36 nm
(Nanometer) und meist einen aus der Böhmit-Zerlegung stammenden
Aluminiumoxidanteil von zwischen 5 und 70 Gewichtsprozent
aufweist. "Aus der Böhmit-Zerlegung stammendes Aluminiumoxid"
bedeutet, dass sich im Verlauf des Pelletherstellungsverfahrens
ein Aluminiumoxid der Art "Böhmit" entwickelt hat, das 5 bis 70
Gewichtsprozent des gesamten Aluminiumoxidgewichtes ausmacht
und anschließend zerlegt wurde. Dieser aus der Böhmit-Zerlegung
stammende Aluminiumoxidanteil wird vor Zerlegung des besagten
Böhmits durch Diffraktion der X-Strahlen im Aluminiumoxid
gemessen.
Der erfindungsgemäße Katalysatorträger kann ebenfalls durch
Extrusion eines Gemischs aus veränderlichen Anteilen aus einem
Aluminiumoxidpulver aus der Hydrargillit-Schnelldehydrierung
(Flash-Aluminiumoxid) und mindestens einem Aluminiumoxidgel
gewonnen werden, das beispielsweise durch Niederschlag der
Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat,
Aluminiumnitrat, Aluminiumacetat oder durch Hydrolyse der
Aluminiumalcoxyle wie Aluminiumtriethoxid entstand. Solche
Gemische aus Flash-Aluminiumoxid und Aluminiumoxidgel enthalten
weniger als 50 Gewichtsprozent Aluminiumoxidgel und
vorzugsweise 1 bis 45 Gewichtsprozent Aluminiumoxidgel.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann durch alle an sich
bekannten Methoden, insbesondere durch die nachstehend
beschriebenen, hergestellt werden.
Als Träger verwendet man Aluminiumoxidpellets mit einem
Durchmesser, der meist zwischen 0,5 und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 0,8 und 3,2 mm liegt, wenn der Katalysator im Festbett
Anwendung findet, wobei die Pellets die oben beschriebenen
Merkmale aufweisen. Die Katalysatormetalle können durch an sich
bekannte Verfahren und in jeder Phase des Herstellungsprozesses,
vorzugsweise durch Imprägnierung oder Kneten auf die besagten
Pellets aufgebracht oder vor der Formgebung durch Extrusion
eingeführt werden, wobei als Katalysatormetalle mindestens ein
Katalysatormetall oder eine Verbindung aus einem
Katalysatormetall der Gruppe VIB (Gruppe 6 des neuen
Periodensystems der Elemente), vorzugsweise Molybden und
Tungsten und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform
Molybden, und/oder mindestens ein Katalysatormetall oder eine
Verbindung aus einem Katalysatormetall der Gruppe VIII (Gruppe
8 des neuen Periodensystems der Elemente), vorzugsweise Eisen,
Nickel oder Kobalt, und in einer noch bevorzugteren
Ausführungsform Nickel, verwendet werden können. Die besagten
Metalle können eventuell dem Träger durch Kneten in jeder
Phase des Trägerherstellungsverfahrens zugegeben werden. Wenn
mehrere Metalle eingesetzt werden, können unter Umständen die
besagten Metalle aus den Gruppen VIB und VIII mindestens zum
Teil getrennt oder gleichzeitig bei der Imprägnierung oder dem
Kneten mit dem Träger in jeder Phase der Formgebung oder der
Herstellung eingeführt werden.
Die Art und Weise, wie der Aktivator eingeführt wird, soll
später beschrieben werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann mittels eines
Herstellungsverfahrens mit folgenden Stufen hergestellt werden:
- a) Kneten des aus der Hydrargillit-Schnelldehydrierung stammenden Aluminiumsoxidpulvers und eventuell des Aluminiumoxidgels mit mindestens einer Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIB und/oder mindestens einer Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIII mit eventuell anschließender Alterung und/oder Trocknung und eventuell Glühen.
- b) Formgeben durch Extrusion des in Stufe a gewonnenen Produktes.
Die obengenannten Metalle werden meist als Vorläufer wie Oxide,
Säuren, Salze, organische Komplexe in den Katalysator
eingebaut. Die Summe S der Metalle aus den Gruppen VIB und
VIII, die als in den Katalysator eingebaute Oxide bezeichnet
werden, beträgt zwischen 0,1 und 50 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 40 Gewichtsprozent und in einer noch
bevorzugteren Ausführungsform 0,5 bis 25 Gewichtsprozent.
Die Herstellung umfaßt meist eine anschließende Alterung und
eine Trocknung sowie meist eine anschließende Wärmebehandlung,
zum Beispiel Glühen, bei einer Temperatur von zwischen 400 und
800 Centigrad.
Der Träger, dessen Verwendung einen Hauptbestandteil der
Erfindung darstellt, basiert vorwiegend auf Aluminiumoxid. Der
Träger für den erfindungsgemäßen Katalysator wird meist und
vorzugsweise durch die Formgebung eines Ausgangsaluminiumoxids
gewonnen, das aus der Schnelldehydrierung von Hydrargillit
stammt, wobei die Formgebung vorzugsweise nach einem der unten
beschriebenen Verfahren erfolgt.
Die nachstehend beschriebenen Herstellungsverfahren für den
erfindungsgemäßen Träger beziehen sich auf einen
Aluminiumoxidträger. Wenn der Träger eine oder mehrere andere
Verbindung(en) enthält, ist es möglich, diese Verbindung(en)
oder einen Vorläufer dieser Verbindung(en) bei jeder Stufe des
erfindungsgemäßen Trägerherstellungsverfahrens einzuführen. Es
besteht auch die Möglichkeit, die besagte(n) Verbindung(en)
durch Imprägnierung des geformten Aluminiumoxids mittels der
besagten Verbindung(en) oder jedweden Vorläufers der besagten
Verbindung(en) einzuführen.
Ein erstes Verfahren für die Formgebung des
Ausgangsaluminiumoxids, das aus der Hydrargillit-
Schnelldehydrierung stammt, besteht aus folgenden Stufen:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird erneut hydriert,
- 3. das wiederhydrierte Aluminiumoxid wird in Gegenwart einer Emulsion aus mindestens einem Kohlenwasserstoff im Wasser geknetet,
- 4. die in Stufe c1 erhaltene Aluminiumoxidmasse wird extrudiert,
- 5. die so gewonnenen Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e1 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f1 werden getrocknet und geglüht.
Ein zweites Verfahren für die Formgebung des
Ausgangsaluminiumoxids, das aus der Hydrargillit-
Schnelldehydrierung stammt, besteht aus folgenden Stufen:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird zu Kugeln geformt in Gegenwart eines Porenerzeugers,
- 3. die so gewonnenen Aluminiumoxidkugeln werden gealtert,
- 4. die in Stufe c2 erhaltenen Kugeln werden geknetet, wodurch eine Masse entsteht, die extrudiert wird,
- 5. die so gewonnenen Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e2 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f2 werden getrocknet und geglüht.
Ein drittes Verfahren für die Formgebung des
Ausgangsaluminiumoxids, das aus der Hydrargillit-
Schnelldehydrierung stammt, besteht aus folgenden Stufen:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird erneut hydriert,
- 3. das erneut hydrierte Aluminiumoxid wird mit einem Gel aus Pseudoböhmit geknetet, wobei das besagte Gel mit einem Gehalt von zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent im Verhältnis zum wiederhydrierten Aluminiumoxid und dem Gel vorhanden ist,
- 4. die in Stufe c3 erhaltene Aluminiumoxidmasse wird extrudiert,
- 5. die so gewonnenen Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e3 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f3 werden eventuell getrocknet und geglüht.
Dieses Verfahren beruht auf den gleichen Stufen wie den Stufen
a1, b1, d1, e1, f1 und g1 des ersten oben beschriebenen
Verfahrens.
In Stufe c3 aber wird das wiederhydrierte Aluminiumoxid aus
Stufe b3 nicht mit einer Kohlenwasserstoffemulsion, sondern mit
einem Gel aus Pseudoböhmit geknetet, das einen Gehalt von
zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent im Verhältnis zum erneut
hydrierten Aluminiumoxid und dem Gel, vorzugsweise von zwischen
5 und 20 Gewichtsprozent aufweist.
Ein solches Pseudoböhmitgel kann durch den Niederschlag von
Aluminiumsalzen wie Aluminiumchlorid, Aluminiumnitrat und
Aluminiumacetat mit einer Base oder durch Hydrolyse von
Aluminiumalcoxylen wie Aluminiumtriethoxid gewonnen werden.
Das Kneten kann nach jedem an sich bekannten Verfahren,
insbesondere unter Einsatz einer Knetmaschine mit Z-Armen oder
eines Doppelschneckenmischers, erfolgen. Eine Wasserzugabe ist
möglich, um die gewünschte Viskosität der zu extrudierenden
Masse zu erreichen.
Die erfindungsgemäßen Aluminiumoxidpellets weisen meist und
vorzugsweise ein Gesamtporenvolumen (VPT) von mindestens
0,6 cm3/g, vorzugsweise von mindestens 0,65 auf.
Dieses VPT wird folgendermaßen gemessen: Der Wert der
Korndichte und der absoluten Dichte wird festgestellt: Die
Korndichte (Dg) und die absolute Dichte (Da) werden mittels
Picnometrieverfahren mit jeweils Quicksilber und Helium
gemessen, das VPT ergibt sich aus der Formel:
(Bitte Formel einsetzen)
Die erfindungsgemäßen Pellets weisen ebenfalls meist und
vorzugsweise einen durchschnittlichen Mesoporendurchmesser von
zwischen 15 und 36 nm (Nanometer) auf. Der durchschnittliche
Mesoporendurchmesser für die angegebenen Pellets wird auf der
Grundlage der graphischen Darstellung der Porenverteilung bei
den besagten Pellets ermittelt. Es handelt sich hier um den
Durchmesser, dessen dazugehöriges Volumen V auf der graphischen
Darstellung folgenden Wert annimmt:
(Bitte Formel einsetzen)
wobei V100 nm das Volumen, oder Makrovolumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser von über 100 nm (Makroporen) bilden,
V6 nm das Volumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser über 6 nm bilden,
V6 nm-V100 nm das Mesoporenvolumen, d. h. das Volumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser zwischen 6 nm und 100 nm bilden, d. h. das Volumen, das von allen Poren mit einer Größe zwischen 6 nm und 100 nm (Mesoporen) gebildet wird.
wobei V100 nm das Volumen, oder Makrovolumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser von über 100 nm (Makroporen) bilden,
V6 nm das Volumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser über 6 nm bilden,
V6 nm-V100 nm das Mesoporenvolumen, d. h. das Volumen darstellt, das die Poren mit einem Durchmesser zwischen 6 nm und 100 nm bilden, d. h. das Volumen, das von allen Poren mit einer Größe zwischen 6 nm und 100 nm (Mesoporen) gebildet wird.
Diese Volumen werden mittels Quicksilbereindringverfahren unter
Anwendung des Kelvin-Gesetzes gemessen, das die Verbindung
zwischen Druck, Durchmesser der kleinsten Pore, in die das
Quecksilber bei dem besagten Druck eindringt,
Befeuchtungswinkel und Oberflächenspannung gemäß folgender
Formel ausdrückt:
∅ = (4tcos(θ).10/P, in der
∅ den Porendurchmesser (nm)
t die Oberflächenspannung (48,5 Pa)
θ den Kontaktwinkel (θ = 140 Grad) und
P den Druck (MPa)
darstellt.
∅ = (4tcos(θ).10/P, in der
∅ den Porendurchmesser (nm)
t die Oberflächenspannung (48,5 Pa)
θ den Kontaktwinkel (θ = 140 Grad) und
P den Druck (MPa)
darstellt.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Pellets ein
Mesoporenvolumen (V6 nm-V100 nm) von mindestens 0,3 cm3/g, oder
sogar von mindestens 0,5 cm3/g auf.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Pellets ein
Makroporenvolumen (V100 nm) von maximal 0,5 cm3/g auf. In einer
anderen Ausführungsform beträgt das Makroporenvolumen (V100 nm)
maximal 0,3 cm3/g und in einer noch bevorzugteren
Ausführungsform maximal 0,1 cm3/g oder sogar 0,08 cm3/g.
Meist weisen diese Pellets ein Mikroporenvolumen (V0-6 nm) von
maximal 0,55 cm3/g, vorzugsweise von maximal 0,2 cm3/g auf. Das
Mikroporenvolumen ist das Volumen, das von den Poren mit einem
Durchmesser von weniger als 6 nm gebildet wird.
Eine solche Porenverteilung, die bei gleichzeitiger Erhöhung
des Mesoporenanteils (mit einem Durchmesser von zwischen 6 nm
und 100 nm) den Anteil an Poren mit einem Durchmesser von
weniger als 6 nm und an Poren mit einem Durchmesser von über
100 nm gering hält, ist besonders geeignet, um den
Diffusionszwängen des Hydrotreatments von schwersiedenden
teerhaltigen Fraktionen zu entsprechen.
In einer bevorzugten Ausführungsalternative ist die
Porenverteilung im 6-nm- bis 100-nm-Porendurchmesserbereich
(Mesoporen) bei 15 nm extrem eng, d. h. dass im besagten Bereich
die meisten Poren einen Durchmesser von zwischen 6 nm und
50 nm, vorzugsweise von 8 nm bis 20 nm, aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Pellets weisen meist eine spezifische
Oberfläche (SS) von mindestens 120 m2/g, vorzugsweise von
mindestens 150 m2/g auf. Diese spezifische Oberfläche ist eine
BET-Oberfläche. Unter BET-Oberfläche versteht man die
spezifische Oberfläche, die durch Stickstoffadsorption gemäß
der ASTM-Norm D 3663-78, die auf dem in der Zeitschrift "The
Journal of the American Society", 60, 309 (1938) beschriebenen
BRUNAUER-EMMETT-TELLER-Verfahren basiert, ermittelt wird.
Es werden die erfindungsgemäßen Pellets mit einem Durchmesser
von zwischen 0,5 und 10 mm, vorzugsweise von 0,8 und 3,2 mm,
und einer Länge von zwischen 1 mm und 20 mm, vorzugsweise von
zwischen 1 und 10 mm, insbesondere bei Festbetteinsatz des
besagten Katalysators, bevorzugt.
Diese Pellets weisen meist eine Korn-für-Korn-Druckverformung
(EGG) von mindestens 0,68 daN/mm für Pellets mit einem
Durchmesser von 1,6 mm, vorzugsweise von mindestens 1 mm, und
eine Druckfestigkeit (ESH) von mindestens 1 MPa auf.
Das Meßverfahren der Korn-für-Korn-Druckverformung (EGG)
besteht aus der Messung der maximalen Druckart, die ein Pellet
vor seinem Bruch aushalten kann, wenn das Produkt sich zwischen
zwei Ebenen befindet, die sich mit einer konstanten
Geschwindigkeit von 5 cm/min. bewegen.
Der Druck wird quer zu einer der Extrudermaschinen ausgeübt und
die Korn-für-Korn-Druckverformung wird als das Verhältnis
zwischen der Druckkraft und der Extrudermaschinenlänge
ausgedrückt.
Das Meßverfahren für die Druckfestigkeit (ESH) besteht darin,
eine gewisse Pelletmenge oberhalb von einem Sieb einem
wachsenden Druck auszusetzen und die aus der Pelletzerstörung
stammenden Feinteile aufzufangen. Die Druckfestigkeit
entspricht der Druckkraft, die erforderlich war, damit die
aufgefangenen Feinteile 0,5 Gewichtsprozent der getesteten
Pellets betragen.
Das erfindungsgemäße Aluminiumoxid besteht vorwiegend aus einer
Vielzahl aneinander gepreßter Agglomerate, wobei jedes dieser
Agglomerate meist und vorzugsweise teils als Tafelschichtungen
und teils als Nadeln auftritt und die besagten Nadeln
gleichmäßig um die Tafelschichtungen und zwischen den Tafeln
verteilt sind.
Im allgemeinen variiert die Tafellänge und -breite zwischen 1
und 5 µm und ihre Dicke beträgt etwa 10 nm. Sie können
gruppenweise aufgeschichtet vorkommen und eine Dicke von etwa
0,1 bis 0,5 µm ergeben, wobei die Gruppen voneinander durch
Dicken von etwa 0,05 bis 0,1 µm getrennt sein können.
Die Nadellänge kann zwischen 0,05 und 0,5 µm bei einem
Querschnitt von etwa 10 bis 20 nm betragen. Diese Maßangaben
ergeben sich aus Messungen an mit dem elektronischen Mikroskop
gemachten Pelletaufnahmen. Die Aluminiumoxidtafeln enthalten
vorwiegend χ-Aluminiumoxid und η-Aluminiumoxid und die Nadeln
γ-Aluminiumoxid.
Die Tafelstruktur ist für die Hydrargillitabstammung dieses
Aluminiumoxids charakteristisch, das heißt, dass diese Pellets
vor ihrer Aktivierung durch das Glühen die gleiche Struktur
aufweisen, wobei die Tafeln dem Hydrargillitcharakter
entsprechen. Durch das Glühen wandelt sich dieses Aluminiumoxid
mit Hydrargillitcharakter vorwiegend in dehydrierte χ- und η-
Aluminiumoxide um.
Die Nadelstruktur ist wiederum für die Böhmitherkunft
charkteristisch, das heißt, dass diese Pellets vor ihrer
Aktivierung durch das Glühen diese gleiche Struktur aufweisen,
wobei die Nadeln dem Böhmitcharakter entsprechen. Durch das
Glühen wandelt sich dieses Aluminiumoxid mit Böhmitcharakter in
dehydriertes γ-Aluminiumoxid um.
Die erfindungsgemäßen Pellets werden also durch Glühen
gewonnen, wobei vor dem Glühen die Pellets aus Hydrargillit
aluminiumoxid-Tafeln zusammengesetzt sind und die besagten
Tafeln mit Böhmitaluminiumoxid-Nadeln peripher umgeben sind.
Das erfindungsgemäße Formgebungsverfahren ist insbesondere für
ein Ausgangsaluminiumoxid geeignet, das duch die Schnell
dehydrierung des Bayerschen Hydrats (Hydrargillit) entstand,
das ein industriell hergestelltes, einfach zu besorgendes und
sehr kostengünstiges Aluminiumhydroxid darstellt.
Ein solches Aluminiumoxid wird insbesondere durch
Schnelldehydrierung des Hydrargillits mittels eines
Heißgasstromes hergestellt, wobei die Gaseintrittstemperatur in
die Anlage meist zwischen etwa 400 bis 1200°C variiert und die
Kontaktdauer des Aluminiumoxids mit den heißen Gasen im
allgemeinen zwischen einem Bruchteil von einer Sekunde und 4-5
Sekunden beträgt. Ein solches Herstellungsverfahren für
Aluminiumoxidpulver wurde vor allem in Patentschrift
FR-A-1 108 011 offenbart.
Das so gewonnene Aluminiumoxid kann so unverändert Anwendung
finden oder vor Stufe b1 einer Behandlung unterzogen werden, um
insbesondere die anwesenden Alkali zu entfernen: Ein Na2O-
Gehalt von weniger als 0,5 Gewichtsprozent ist vorzuziehen.
Vorzugsweise hydriert man das Ausgangsaluminiumoxid während
Stufe b1, damit es einen Böhmitaluminiumoxidanteil von
mindestens 3 Gewichtsprozent, vorzugsweise von maximal 40
Gewichtsprozent aufweist.
Die verschiedenen Stufen dieser Herstellungsverfahren für
Aluminiumoxidpellets sind in einer Patentanmeldung mit dem
Titel "Aluminiumoxidpellets, ihre Herstellungsverfahren und
ihre Anwendung als Katalysatoren oder Katalysatorträger" der
Firma Rhöne Poulenc Chimie detallierter beschrieben.
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält neben dem oben
beschriebenen Träger mindestens ein Metall, das aus der Gruppe,
bestehend aus den Metallen der Gruppe VIB und der Gruppe VIII,
ausgesucht wurde und folgende Gewichtsprozent-Gehalte im
Vergleich zum Katalysatorgesamtgewicht aufweist:
Die Summe der Metalle aus den Gruppen VIB und VIII, die als in den Katalysator eingebaute Oxide bezeichnet werden, beträgt zwischen 0,1 und 50%, vorzugsweise 0,5 bis 40% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,5 bis 25%.
Die Summe der Metalle aus den Gruppen VIB und VIII, die als in den Katalysator eingebaute Oxide bezeichnet werden, beträgt zwischen 0,1 und 50%, vorzugsweise 0,5 bis 40% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,5 bis 25%.
Der besagte Katalysator ist dadurch gekennzeichnet, dass er
außerdem mindestens einen Aktivator enthält, der aus der
Gruppe, bestehend aus Bor, Phosphor, Silizium (oder Kieselerde,
die eine andere sein sollte als die, die im Träger vorkommen
kann) und den Halogenen bei folgenden Gehalten in
Gewichtsprozent im Vergleich zum Katalysatorgesamtgewicht
ausgesucht wurde:
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10% B2O3.
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10% SiO2 (Gehalte von über 1,6% - (insbesondere 1,6 bis 10%) - sind oftmals von Vorteil).
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 12% P2O5.
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 18% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 15% von mindestens einem Element aus der Gruppe VIIA, vorzugsweise Fluor.
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10% B2O3.
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10% SiO2 (Gehalte von über 1,6% - (insbesondere 1,6 bis 10%) - sind oftmals von Vorteil).
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 15% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 12% P2O5.
0,1 bis 20%, vorzugsweise 0,1 bis 18% und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 15% von mindestens einem Element aus der Gruppe VIIA, vorzugsweise Fluor.
Die Katalysatormetalle aus der Gruppe VIB und der Gruppe VIII
vorliegender Erfindung können gänzlich oder zum Teil in Metall-
Oxid-, Sulfid-, Carbid-, Nitrid- oder Halogenidform vorhanden
sein.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können mittels aller
geeigneten Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise wird der
Aktivator in den Katalysator eingebaut, der den Träger sowie
das oder die Metall(e) aus der Gruppe VIB und/oder VIII schon
enthält. Vorzugsweise wird ein NiMo- oder CoMo-Katalysator auf
Aluminiumoxid vorliegender Erfindung durch eine wässerige
Lösung, die mindestens einen Aktivator enthält, sowie eventuell
durch eine wässerige Lösung von mindestens einem anderen
Aktivator - wenn mehrere vorhanden sind - imprägniert. Der
NiMo- oder CoMo-Katalysator auf Aluminiumoxid kann
vorteilhafterweise durch eine gemeinsame wässerige Lösung
imprägniert werden, die mehrere Aktivatoren enhält.
Insbesondere umfaßt das Verfahren zur Herstellung des
Katalysators gemäß der Erfindung die folgenden Schritte:
- a) Es wird ein Feststoff getrocknet und gewogen, der "Vorläufer" genannt werden kann und mindestens folgende Verbindungen enthält: Den Aluminiumoxidträger, mindestens ein Element aus der Gruppe VIB und/oder ein Element aus der Gruppe VIII und eventuell einen Aktivator. Das Ganze wird vorzugsweise geformt, indem
- b) der Vorläuferfeststoff, der in Stufe a) näher beschrieben wurde, mit einer wässerigen Lösung imprägniert wird, die einen oder mehrere Aktivator(en) enthält,
- c) der befeuchtete Feststoff in feuchter Atmosphäre ruht bei einer Temperatur von zwischen 10 und 80°C,
- d) der in Stufe b) gewonnene feuchte Feststoff bei einer Temperatur zwischen 60 und 150°C getrocknet wird,
- e) der in Stufe c) gewonnene Feststoff bei einer Temperatur zwischen 150 und 800°C geglüht wird.
Der in Stufe a) definierte Vorläufer kann gemäß den an sich
bekannten Verfahren hergestellt werden.
Für Stufe b) wird eine wässerige, den Aktivator enthaltende
Lösung benötigt, was demzufolge von den konventionellen
Aktivatorauftragungsverfahren abweicht. Wenn Bor und Silicium
eingebaut werden sollen, besteht ein bevorzugtes Verfahren
vorliegender Erfindung darin, eine wässerige Lösung aus
mindestens einem Borsalz wie Ammoniumbiborat oder
Ammoniumpentaborat im alkalischem Milieu und in Gegenwart von
Wasserstoffperoxid herzustellen, in die Lösung eine
silikonartige Siliciumverbindung einzuführen und eine
sogenannte Trockenimprägnierung vorzunehmen, in der das
Vorläuferporenvolumen mit der bor- und siliciumhaltigen Lösung
gefüllt wird. Diese Bor- und Siliciumauftragungssmethode ist
besser als das konventionelle Verfahren unter Anwendung einer
Borsäurenlösung im Alkohol oder einer Ethylorthosilikatlösung
im Alkohol.
Zusammenfassend heißt dies, dass der oder die Aktivator(en) in
den Katalysator während verschiedener Herstellungsstufen und
auf verschiedene Art und Weise eingebaut werden kann (können).
Die Trägerimprägnierung erfolgt vorzugsweise durch die
sogenannte "Tocken"-Imprägnierung, die dem Fachmann bekannt
ist. Die Imprägnierung kann in einer einzigen Stufe mittels
einer Lösung erfolgen, die alle Bestandteile des endgültigen
Katalysators enthält.
Der oder die Aktivator(en) können am geglühten Vorläufer über
einen oder mehrere Imprägnierungsvorgänge mit Lösungsüberschuß
eingeführt werden.
Demzufolge ist es im bevorzugten Fall eines Vorläufers, der ein
Nickel-Molybden-Katalysator auf Aluminiumoxidträger ist,
möglich, diesen Vorläufer mit der wässerigen Ammoniumbiborat-
und/oder Rhodorsil E1P-Silikonlösung der Firma Rhône Poulenc zu
imprägnieren, ihn bei einer Temperatur von beispielsweise 80°C
zu trocknen und/oder ihn mit einer Ammoniumfluoridlösung zu
imprägnieren, bei einer Temperatur von beispielsweise 80°C zu
trocknen, ihn beispielsweise einer Calcination zu unterwerfen,
die vorzugsweise unter Luftstrom in einem durchfluteten Bett,
beispielsweise bei 500°C 4 Stunden lang, stattfindet.
Andere Imprägnierungsvorgänge können eingesetzt werden, um den
erfindungsgemäßen Katalysator herzustellen.
Es besteht die Möglichkeit, in einer ersten Stufe die
siliciumhaltige Lösung zu imprägnieren, zu trocknen, zu glühen
sowie die borhaltige Lösung zu imprägnieren, zu trocknen und
ein letztes Glühen durchzuführen.
Die bevorzugte Phosphorquelle ist die Orthophosphorsäure H3PO4,
wobei ihre Salze und Ester wie die alkalischen Phosphate, die
Ammoniumphosphate, die Galliumphosphate oder die Alkylphosphate
sich ebenfalls eignen. Die Phosphor(III)-säuren, beispielweise
die Hypophosphor(III)-säure, die Phosphormolybdensäure und ihre
Salze, die Phosphortungstensäure und ihre Salze können
ebenfalls vorteilhaft eingesetzt werden. Der Phosphor kann
beispielsweise in Form eines Gemisches aus Phosphor(V)-säure
und einer basischen, organischen, stickstoffhaltigen Verbindung
wie Ammoniak, Primär- und Sekundäramine, zyklischer Amine,
Verbindungen der Pyridin- und Quinoleinreihe sowie Verbindungen
der Pyrrolreihe eingeführt werden.
Vielfältige Siliciumquellen können Anwendung finden. Man kann
zum Beispiel Ethylorthosilikat Si(OEt)4, Siloxane, Silikone,
Halogenidsilikate, d. h. Ammoniumfluorsilikat (NH4)2SiF6 oder
Natriumfluorsilikat Na2SiF6, verwenden. Die Kieselmolybdensäure
und seine Salze, die Kieseltungstensäure und ihre Salze können
auch vorteilhafterweise eingesetzt werden. Das Silicium kann
beispielsweise durch Imprägnierung von Ethylsilikat, das in
einem Wasser-Alkoholgemisch gelöst ist, eingeführt werden.
Als Borquelle können Borsäure, vorzugsweise die Orthoborsäure
H3BO3, Ammoniumbiborat oder -pentaborat, Boroxid und Borester
dienen. Das Bor kann über eine Borsäurenlösung in einem Wasser-
Alkoholgemisch eingeführt werden.
Die Quellen für das Element der Gruppe VIIA (Halogene), die
hier Anwendung finden können, sind an sich bekannt. Zum
Beispiel können die Fluoridanione in Form von
Fluorwasserstoffsäure oder ihren Salzen eingeführt werden.
Diese Salze werden mit alkalischen Metallen, Ammonium oder
einer organischen Verbindung gebildet. Im letzteren Fall wird
das Salz vorteilhafterweise im Reaktionsgemisch durch die
Reaktion zwischen der organischen Verbindung und der
Fluorwasserstoffsäure gebildet. Es besteht ebenfalls die
Möglichkeit, hydrolisierbare Verbindungen einzusetzen, die im
Wasser Fluoridanione freisetzen können wie Ammoniumfluorsilikat
(NH4)2SiF6, Siliciumtetrafluorid SiF4 oder Natriumtetrafluorid
Na2SiF6. Fluor kann beispielsweise über die Imprägnierung einer
wässerigen Fluorwasserstoffsäure- oder Ammoniumfluorid-Lösung
eingeführt werden.
Die einsetzbaren Quellen für das Element aus der Gruppe VIB
sind an sich bekannt. Als Molybden- und Tungstenquellen kann
man beispielsweise die Oxide und Hydroxide, die Molybden- und
Tungstensäuren sowie ihre Salze, insbesondere die Ammoniumsalze
wie Ammoniummolybdat, Ammoniumheptamolybdat, Ammoniumtungstat,
Phosphormolybdensäure, Phosphortungstensäure und ihre Salze,
einsetzen. Vorzugsweise verwendet man Ammoniumoxide und -salze,
wie Ammoniummolybdat, Ammoniumheptamolybdat und
Ammoniumtungstat.
Der Katalysator vorliegender Erfindung kann ebenfalls ein
Element aus der Gruppe VIII, wie Eisen, Kobalt, Nickel,
enthalten.
In einer vorteilhaften Ausführungsform verwendet man folgende
Metallkombinationen, wenn man sowohl ein Metall aus der Gruppe
VIB als auch ein Metall aus der Gruppe VIII einsetzt: Nickel-
Molybden, Kobalt-Molybden, Eisen-Molybden, Eisen-Tungsten,
Nickel-Tungsten, Kobalt-Tungsten, wobei die bevorzugten
Kombinationen wie folgt zusammengestellt sind: Nickel-Molybden,
Kobalt-Molybden. Es ist ebenfalls möglich, Kombinationen aus
drei Metallen zu verwenden, beispielsweise Nickel-Kobalt-
Molybden.
Die verwendbaren Quellen für das Element aus der Gruppe VIII
sind an sich bekannt. Man kann beispielsweise Nitrate, Sulfate,
Phosphate, Halogenide, d. h. Chloride, Bromide und Fluoride,
Carboxylate wie Acetate und Carbonate, einsetzen.
Als Träger kann man ebenfalls ein Aluminiumoxid, wie es in
vorliegender Schrift schon beschrieben wurde (als "Flash"-
Aluminiumoxid bezeichnet), das 1 bis 30 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent Aluminiumoxidgel,
beispielsweise Schwefelgel, enthält, verwenden. Dieser
Aluminiumoxidgelanteil verbessert die mechanischen
Eigenschaften des Trägers, insbesondere beim Kneten des
Trägers. Das Flash-Aluminiumoxid ist eine klebrige Masse, die
die Knetschraube füllt. Die Gegenwart des Gels vereinfacht das
Kneten, ohne die spätere Trägerwirkung zu beeinträchtigen.
Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäßen Katalysatoren
insbesondere in allen Hydroraffinations- und
Hydrokonvertierungsverfahren für teerhaltige Fraktionen wie
Erdölfraktionen, aus Kohle gewonnene Fraktionen, aus
Teersandarten und aus Ölschiefer gewonnene Extrakte oder aus
Erdgas gewonnene Kohlenwasserstoffe Einsatz finden,
insbesondere in der Hydrierung, beim Hydrosticksoffentzug,
Hydrosauerstoffentzug, Hydroaromastoffentzug, in der
Hydroisomerisierung, Hydrodealkylierung, beim
Hydroparaffinentzug, Hydrocracken und in der
Hydroentschwefelung und der Hydroentmetallisierung von
teerhaltigen Fraktionen, die aromatische Verbindungen und/oder
Olefin- und/oder Naphten- und/oder Paraffinverbindungen
enthalten, wobei die besagten Einsätze eventuell Metalle
und/oder Stickstoff und/oder Sauerstoff und/oder Schwefel
aufweisen. Es ist insbesondere möglich, durch Veränderung der
Herstellungsparameter für den vorwiegend aus Aluminumoxid
bestehenden Träger unterschiedliche Porenverteilungen zu
erzeugen und somit die Hydroentschwefelungs- (HDS) und
Hydroentmetallisierungsraten zu verändern.
Die Hydroraffinations- und Hydrokonvertierungsreaktionen von
teerhaltigen Fraktionen (Hydrotreatment) können in einem
Reaktor erfolgen, in dem der erfindungsgemäße Katalysator im
Festbett angebracht ist. Die besagten Hydrotreatments können
zur Behandlung von Erdölfraktionen wie Rohölen mit einem API-
Grad von weniger als 20, von Teersand- und Ölschieferextrakten,
Luftrückständen, Vakuumrückständen, Asphalten, entasphaltierten
Ölen, entasphaltierten Vakuumrückständen, entasphaltierten
Rohölen, schweren Heizölen, Atmosphärendestillaten,
Vakuumdestillaten oder auch von anderen Kohlenwasserstoffen wie
Flüssigkohleprodukten eingesetzt werden. In einem
Festbettverfahren finden die Hydrotreatments, die zur
Fremdstoffentfernung wie Schwefel, Stickstoff, Metalle, und zur
Senkung des durchschnittlichen Siedepunktes dieser
Kohlenwasserstoffe dienen, meist bei einer
Temperatur von etwa 320 bis etwa 450 Grad Celsius, vorzugsweise
von etwa 350 bis 430 Grad Celsius, einem
Wasserstoffpartialdruck von etwa 3 MPa (MegaPascal) bis etwa
30 MPa, vorzugsweise von 5 bis 20 MPa, bei einer
Raumgeschwindigkeit von etwa 0,1 bis etwa 5 Einsatzvolumen pro
Katalysatorvolumen und pro Stunde, vorzugsweise von 0,2 bis 1
Volumen pro Katalysatorvolumen und pro Stunde statt, wobei das
Verhältnis zwischen dem gasförmigen Wasserstoff und dem
flüssigen Kohlenwasserstoffeinsatz zwischen 200 und 5000
Normalkubikmeter pro Kubikmetet (Nm3/m3), vorzugsweise zwischen
500 und 1500 (Nm3/m3) beträgt.
Nun soll die Erfindung anhand folgender Beispiele, die ihre
Tragweite nicht eingrenzen, näher erläutert werden.
Herstellung des Aluminiumoxidträgers A, der
Bestandteil des (erfindungsgemäßen) Katalysators A ist.
Der Rohstoff ist ein
Aluminiumoxid, das durch sehr schnelle Hydrargillit-Zersetzung
in einem Heißluftstrom (T = 1000°C) gewonnen wird. Das so
erzeugte Produkt besteht aus einem Gemisch aus
Übergangsaluminiumoxiden. (khi)- und (rho)-Aluminiumoxiden.
Die spezifische Oberfläche dieses Produktes beträgt 300 m2/g
und der Glühverlust (PAF) 5 Prozent.
Das Aluminiumoxid wird durch
Suspendierung im Wasser bei einer Konzentration von 500 g/l,
einer Temperatur von 90°C, einer Dauer von 48 h und in
Gegenwart von 0,5 Prozent Zitronensäure erneut hydriert.
Nach Filtration der Suspension erhält man einen
Aluminiumoxidkuchen, der mit Wasser gewaschen und anschließend
bei einer Temperatur von 140°C 24 Stunden lang getrocknet wird.
Das erzeugte Aluminiumoxid ist pulverförmig; Tabelle 1 gibt
seinen Glühverlust (PAF), der bei der Calcination bei 1000°C
gemessen wurde, und seinen als Böhmit vorkommenden
Aluminiumoxidanteil, der durch die X-Strahlen-Diffraktion
ermittelt wurde, wieder.
10 kg des erneut hydrierten und
getrockneten Pulvers werden in eine Knetmaschine mit Z-Armen
und 25 l-Fassung eingeleitet, danach fügt man nach und nach
eine Kohlenwasserstoffemulsion in ein durch Netzhaftmittel
stabilisiertes Wasser, das in einem Reaktionsgefäß mit Rührwerk
zubereitet wurde, sowie 69-prozentige Salpetersäure hinzu. Die
Merkmale gibt Tabelle 1 wieder.
Das Kneten wird fortgeführt, bis eine feste, homogene Masse
entsteht. Am Ende des Knetvorgangs gibt man eine 20-prozentige
Ammoniaklösung dazu, um die überschüssige Salpetersäure zu
neutralisieren, während das Kneten 3 bis 5 Min. lang
fortgesetzt wird.
Die erzeugte Masse wird in einen
Einschneckenextruder eingeleitet, um rohe Pellets mit einem
Durchmesser von 1,6 mm herzustellen.
Die Pellets werden anschließend
bei 140°C 15 Stunden lang getrocknet und bei einer Temperatur
von 680°C 2 Stunden lang geglüht. Der so geglühte Träger hat
eine spezifische Oberfläche von 148 m2/g.
Die gewonnenen Pellets
werden mit einer Lösung aus Salpetersäure und Essigsäure in
folgenden Konzentrationen imprägniert: 3,5% Salpetersäure im
Verhältnis zum Aluminiumoxidgewicht und 6,5% Essigsäure im
Verhältnis zum Aluminiumoxidgewicht. Anschließend werden sie in
einem Druckkessel mit Drehkorb unter den in Tabelle 1
angegebenen Bedingungen einer hydrothermischen Behandlung
ausgesetzt.
Nach Abschluß dieser Behandlung
werden die Pellets bei einer Temperatur von 550°C 2 Stunden
lang geglüht. Der in Tabelle 1 angegebene Böhmitanteil wurde an
den Pellets vor dem Endglühen gemessen.
Jetzt verfügt man über den extrudierten Aluminiumoxidträger A.
Seine Merkmale sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Herstellung des Katalysators A1 (Vergleich)
Der extrudierte Träger A aus Beispiel 1 wurde mit einer
wässerigen Lösung trocken imprägniert, die Molybden- und
Nickelsalze enthält. Das Molybdensalz ist Ammoniumheptamolybdat
Mo7O24(NH4)6.4H2O und das Nickelsalz ist Nickelnitrat
Ni(NO3)2.6H2O.
Nach Alterung bei Raumtemperatur in einer mit Wasser
gesättigten Atmosphäre werden die Pellets über Nacht bei 120°C
getrocknet und anschließend bei 500°C 2 Stunden lang unter
Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an Molybdentrioxid beträgt 12
Gewichtsprozent und an Nickeloxid NiO 3 Gewichtsprozent. Jetzt
verfügt man über Katalysator A1, der gemäß dem französischen
Patentantrag 97/07 149 vom 11. Juni 1997 hergestellt wurde.
Pellets aus Katalysator A1 NiMo/Al2O3 aus Beispiel 2 wurden mit
einer wässerigen Lösung, die eine Rhodorsyl EP1-Silikonemulsion
enthält, trockenimprägniert. Nach Alterung bei Raumtemperatur
in einer mit Wasser gesättigten Atmosphäre werden die Pellets
über Nacht bei 120°C getrocknet und anschließend bei 500°C 2
Stunden lang unter Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an SiO2
beträgt 2,2 Gewichtsprozent.
Der Träger A aus Beispiel 1 wurde mittels einer wässerigen
Lösung, die Ammoniumheptamolybdat, Nickelnitrat und
Phosphorsäure enthält, trockenimprägniert. Nach Alterung bei
Raumtemperatur in einer mit Wasser gesättigten Atmosphäre
werden die imprägnierten Pellets über Nacht bei 120°C
getrocknet und anschließend bei 500°C 2 Stunden lang unter
Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an MoO3 beträgt 11,8
Gewichtsprozent, an NiO 2,8 Gewichtsprozent und an P2O5 5,5
Gewichtsprozent.
Die Pellets aus Katalysator A1 NiMo/Al2O3 aus Beispiel 2 wurden
mittels einer wässerigen Lösung, die Ammoniumbifluorid enthält,
trockenimprägniert. Nach Alterung bei Raumtemperatur in einer
mit Wasser gesättigten Atmosphäre werden die imprägnierten
Pellets über Nacht bei 120°C getrocknet und anschließend bei
500°C 2 Stunden lang unter Luftstrom geglüht. Der Fluor-
Endgehalt beträgt 1, 2 Gewichtsprozent.
Der Träger A aus Beispiel 1 wurde mittels einer wässerigen
Lösung, die Nickelnitrat Ni(NO3)2.6H2O enthält, trocken
imprägniert. Nach Alterung bei Raumtemperatur in einer mit
Wasser gesättigten Atmosphäre werden die imprägnierten Pellets
über Nacht bei 120°C getrocknet und anschließend bei 500°C 2
Stunden lang unter Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an an
Nickeloxid NiO beträgt 5 Gewichtsprozent. Somit verfügt man
über Katalysator A2, der gemäß dem französischen Patentantrag
97/07 149 hergestellt wurde.
Pellets aus Katalysator A2 Ni/Al2O3 aus Beispiel 6 wurden mit
einer wässerigen Lösung, die eine Rhodorsyl EP1-Silikonemulsion
enthält, trocken imprägniert. Nach Alterung bei Raumtemperatur
in einer mit Wasser gesättigten Atmosphäre werden die Pellets
über Nacht bei 120°C getrocknet und anschließend bei 500°C 2
Stunden lang unter Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an SiO2
beträgt 6,8 Gewichtsprozent.
Der extrudierte Träger A aus Beispiel 1 wurde mit einer
wässerigen Lösung trocken imprägniert, die
Ammoniumheptamolybdat Mo7O24(NH4)6.4H2O enthält.
Nach Alterung bei Raumtemperatur in einer mit Wasser
gesättigten Atmosphäre werden die Pellets über Nacht bei 120°C
getrocknet und anschließend bei 500°C 2 Stunden lang unter
Luftstrom geglüht. Der Endgehalt an Molybdenoxid MoO3 beträgt 8
Gewichtsprozent. Somit verfügt man über Katalysator A3, der
gemäß dem französischen Patentantrag 97/07 149 hergestellt
wurde.
Die Pellets aus Katalysator A3 Mo/Al2O3 aus Beispiel 6 wurden
mittels einer wässerigen Lösung, die Ammoniumbiborat enthält,
trocken imprägniert. Nach Alterung bei Raumtemperatur in einer
mit Wasser gesättigten Atmosphäre werden die imprägnierten
Pellets über Nacht bei 120°C getrocknet und anschließend bei
500°C 2 Stunden lang unter Luftstrom geglüht. Der B2O3-
Endgehalt beträgt 4,5 Gewichtsprozent.
Die oben beschriebenen Katalysatoren A1, A2, A3, B, C, D, E und F
wurden bei Hydrotreatmenttests an verschiedenen
Erdölrückständen verglichen. Es handelt sich dabei um einen
Atmosphärenrückstand (RA) aus dem Orient (Arabian Light) und um
einen Atmosphärenrückstand aus einem äußerst schwersiedenden
Rohöls aus Venezuela (Boscan). Beide Rückstände sind durch hohe
Viskositäten, hohe Gehalte an Conradson-Kohle und Asphalten
gekennzeichnet. Der Boscan-RA weist außerdem sehr hohe Nickel-
und Vanadiumgehalte auf.
Die Merkmale dieser Rückstände sind folgender Tabelle zu
entnehmen:
Die Tests werden in einer Piloteinheit für das Hydrotreatment
von Erdölrückständen, die ein Rohrreaktionsgefäß mit Festbett
umfaßt, durchgeführt. Das Reaktionsgefäß wird mit einem Liter
Katalysator gefüllt. Die Flüssigkeiten (Erdölrückstand +
Wasserstoff-Rücklauf) fließen im Reaktor nach oben ab. Diese
Art Piloteinheit ist stellvertretend für den Betrieb eines der
Reaktoren der IFP-HYVAHL-Anlage für die Hydrokonvertierung von
Rückständen im Festbett.
Nachdem eine Gasölfraktion mit DMDS-Zugabe durch Durchfluß
durch das Reaktionsgefäß eine Schwefelungsstufe bei einer
Endtemperatur Von 350°C erfahren hat, arbeitet die Einheit
unter den folgenden Betriebsbedingungen mit den oben
beschriebenen Erdölrückständen:
Zunächst wird der Arabian Light-RA eingespritzt. Nach einer
Stabilisierungszeit von 250 Stunden ergeben sich folgende
Hydroentschwefelungs- (HDS), Hydroentmetallisierungs-(HDM) und
Konvertierungsleistungen der Fraktion bei einer Siedetemperatur
von über 550°C (Konv. 550°C+):
Die HDS-Rate wird folgendermaßen definiert:
HDS(Gew.-%) = ((S-Gew.-%)Einsatz-(S-Gew.-%)Rezeptur)/ S-Gew.-%)Einsatz.100
HDS(Gew.-%) = ((S-Gew.-%)Einsatz-(S-Gew.-%)Rezeptur)/ S-Gew.-%)Einsatz.100
Die HDM-Rate wird folgendermaßen definiert:
HDM(Gew.-%) = ((Ni+V Gew.ppm)Einsatz-(Ni+V Gew.ppm)Rezeptur)/ (Ni+V Gew.ppm)Einsatz.100
HDM(Gew.-%) = ((Ni+V Gew.ppm)Einsatz-(Ni+V Gew.ppm)Rezeptur)/ (Ni+V Gew.ppm)Einsatz.100
Die Konvertierung der 550°C+-Fraktion wird folgendermaßen
definiert:
Konv. 550°C+(Gew.-%) = ((550°C+Gew.-%)Einsatz-(550°C+Gew.-%) Rezeptur)/(550°C+Gew.-%)Einsatz.100
Konv. 550°C+(Gew.-%) = ((550°C+Gew.-%)Einsatz-(550°C+Gew.-%) Rezeptur)/(550°C+Gew.-%)Einsatz.100
Anschließend verändert man den Einsatz beim Durchgang durch den
Boscan-Atmosphärenrückstand. Bei diesem Test wird darauf
geachtet, über den gesamten Zyklus eine konstante HDM-Rate von
etwa 80 Gewichtsprozent zu halten. Dementsprechend wird der
Katalysatordesaktivierung durch eine allmähliche
Temperatursteigerung ausgeglichen. Der Test wird abgeschlossen,
wenn die Reaktionstemperatur 420°C erreicht, weil diese
Temperatur als stelltvertretend für die Temperatur am
Zyklusende in einer industriellen Hydrokonvertierungsanlage von
Rückständen betrachtet wird.
Die nächste Tabelle ist ein Vergleich zwischen den
Nickel+Vanadium-Mengen, die aus dem Boscan-RA stammen und auf
die 8 Katalysatoren angebracht wurden, und gibt die HDS-Höhe
mitten im Zyklus an.
Es zeigt sich hier, dass die HDM-Katalysatoren, die als
erfindungsgemäße Pellets Einsatz finden, zu höheren Leistungen
in HDS, HDM und in der Konvertierung als die Katalysatoren A1,
A2 und A3 (Vergleichsbeispiele) führen können, wobei ihre
Rückhalteleistungen bei den Nickel+Vanadium-Metallen mindestens
gleich hoch sind. Der Leistungsgewinn konnte sowohl bei einem
leichten arabischen Atmosphärenrückstand als auch bei einem
Boscan-Rohöl festgestellt werden.
Claims (23)
1. Katalysator mit einem extrudierten, vorwiegend aus
Aluminiumoxid bestehenden Träger, der aus einer Vielzahl
aneinandergrenzender Agglomerate besteht,
mindestens einem Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus den
Metallen oder Metallverbindungen der Gruppe VIB und den
Metallen oder Metallverbindungen der Gruppe VIII, ausgesucht
wurde, in dem die Summe S der Metalle aus den Gruppen VIB und
VIII, die als Oxide bezeichnet werden, zwischen 0,1
Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent liegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die besagten Agglomerate zum Teil als Tafelschichtungen und zum
Teil als Nadeln vorkommen, wobei die besagten Nadeln sowohl um
die Tafelschichtungen als auch zwischen den Tafeln gleichmäßig
verteilt sind, und dass der Katalysator außerdem mindestens
einen Aktivator, der aus der Gruppe, bestehend aus Bor,
Phosphor, Silicium (oder Kieselerde, die nicht die ist, die im
ausgesuchten Träger vorhanden ist) und den Halogenen, enthält.
2. Katalysator gemäß Anspruch 1, mit einem Träger und
mindestens einem Metall, das aus der Gruppe, bestehend aus den
Metallen der Gruppen VIB und VIII, ausgesucht wurde, so dass
die Summe S zwischen 0,1 und 50 Gewichtsprozent der
Gesamtkatalysatormasse ausmacht.
Der Katalysator enthält außerdem einen Aktivator mit folgender (folgenden) Konzentration(en):
0,1 bis 20 Gewichtsprozent B2O3
0,1 bis 20 SiO2
0,1 bis 20 Gewichtsprozent P2O5
0,1 bis 20 Gewichtsprozent Halogene.
Der Katalysator enthält außerdem einen Aktivator mit folgender (folgenden) Konzentration(en):
0,1 bis 20 Gewichtsprozent B2O3
0,1 bis 20 SiO2
0,1 bis 20 Gewichtsprozent P2O5
0,1 bis 20 Gewichtsprozent Halogene.
3. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, in dem die
Summe des oder der Elemente aus der Gruppe VIB und VIII
zwischen 0,1 und 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 40
Gewichtsprozent und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform
0,5 bis 25 Gewichtsprozent beträgt.
4. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, in dem,
wenn der Aktivator Bor ist, der Borgehalt zwischen 0,1 und 20
Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 und 15, und in einer noch
bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10 Gewichtsprozent B2O3
beträgt, wenn der Aktivator Silicium ist, der Siliciumgehalt
zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 und 15,
und in einer noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 10
Gewichtsprozent SiO2 beträgt, wenn der Aktivator Phosphor ist,
der Phosphorgehalt zwischen 0,1 und 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1 und 15, und in einer noch bevorzugteren
Ausführungsform 0,1 bis 12 Gewichtsprozent P2O5 beträgt, wenn
der Aktivator ein Halogen ist, der Halogengehalt zwischen 0,1
und 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 und 18, und in einer
noch bevorzugteren Ausführungsform 0,1 bis 15 Gewichtsprozent
Halogen beträgt.
5. Herstellungsverfahren für den Katalysator gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 4, in dem auf eine katalytische Masse, die
Vorläufer genannt wird und die Trägergrundlage bildet, welche
mindestens ein Metall aus der Gruppe VIB oder ein Metall aus
der Gruppe VIII enthält, mindestens eine Lösung, enthaltend
einen Aktivator aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, in dem bei Gegenwart mehrerer
Aktivatoren im Katalysator einer dieser Aktivatoren
möglicherweise schon in den Vorläufer eingeführt wurde, wobei
die anderen einzeln oder gleichzeitig mittels mindestens einer
sie enthaltenden Lösung eingeführt werden.
7. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, in dem die
Aluminiumoxidagglomerate durch Formgebung eines
Ausgangsaluminiumoxids erzeugt werden, das aus der
Hydrargillit-Schnelldehydrierung stammt, und in dem der Anteil
des aus der Böhmit-Zersetzung stammenden Aluminiumoxids
zwischen 5 und 70 Gewichtsprozent beträgt.
8. Katalysator nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in dem
das Gesamtporenvolumen mindestens 0,6 cm3/g beträgt, wobei die
Mesoporen einen durchschnittlichen Durchmesser zwischen 15 und
36 nm aufweisen.
9. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, in dem das
Mesoporenvolumen V6 nm-V100 nm mindestens 0,3 cm3/g, das
Makroporenvolumen V100 nm mindestens 0,5 cm3/g und das
Mikroporenvolumen V0-6 nm maximal 0,55 cm3/g beträgt.
10. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, in dem das
Katalysatormetall oder die Katalysatormetallverbindung der
Gruppe VIB Molybden oder Tungsten, das Katalysatormetall oder
die Katalysatormetallverbindung der Gruppe VIII Eisen, Nickel
oder Kobalt ist.
11. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, in dem das
Katalysatormetall oder die Katalysatormetallverbindung der
Gruppe VIB Molybden, das Katalysatormetall oder die
Katalysatormetallverbindung der Gruppe VIII Nickel ist.
12. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, in dem die
Aluminiumoxidpellets einen Durchmesser zwischen 0,5 und 10 mm
aufweisen.
13. Katalysator gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, in dem der
Träger ebenfalls bis zu 30 Gewichtsprozent Aluminiumoxidgel,
vorzugsweise eine Schwefelgelart enthält.
14. Herstellungsverfahren für den Katalysator gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende
Stufen umfaßt:
- a) Formgeben einem Träger, der vorwiegend aus Aluminiumoxid besteht, um Pellets zu erhalten,
- b) Imprägnieren der Pellets mit einer Lösung, die mindestens eine Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIB enthält, eventuell anschließende Alterung und/oder Trocknung, danach Glühen,
- c) Imprägnieren der Pellets mit einer Lösung, die mindestens eine Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIII enthält, eventuell anschließende Alterung und/oder Trocknung, danach Glühen.
15. Herstellungsverfahren für den Katalysator nach irgendeinem
der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es
folgende Stufen umfaßt:
- a) Formgeben eines Ausgangsaluminiumoxids, um Pellets herzustellen,
- b) Imprägnieren der Pellets mit einer Lösung, die mindestens eine Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIB und mindestens eine Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIII enthält, eventuell anschließende Alterung und/oder Trocknung, danach Glühen.
16. Herstellungsverfahren für den Katalysator gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende
Stufen umfaßt:
- a) Kneten des Aluminiumoxidpulvers, das aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammt, mit mindestens einer Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIB und/oder mindestens einer Katalysatormetallverbindung aus der Gruppe VIII, eventuell anschließende Alterung und/oder Trocknung, danach Glühen,
- b) Formgeben durch Extrusion des in Stufe a) erhaltenen Produktes.
17. Herstellungsverfahren für einen Katalysator gemäß einem
der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das
Formgebungsverfahren für das Ausgangsaluminiumoxid aus
folgenden Stufen besteht:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird erneut hydriert,
- 3. das wiederhydrierte Aluminiumoxid wird in Gegenwart einer Emulsion aus mindestens einem Kohlenwasserstoff im Wasser geknetet,
- 4. die in Stufe c1 erhaltene Aluminiumoxidmasse wird extrudiert,
- 5. die Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e1 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f1 werden getrocknet und geglüht.
18. Herstellungsverfahren für einen Katalysator gemäß einem
der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das
Formgebungsverfahren für das Ausgangsaluminiumoxid aus
folgenden Stufen besteht:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird zu Kugeln geformt in Gegenwart eines Porenerzeugers,
- 3. die so gewonnenen Aluminiumoxidkugeln werden gealtert,
- 4. die in Stufe c2 erhaltenen Kugeln werden geknetet, wodurch eine Masse entsteht, die extrudiert wird,
- 5. die so gewonnenen Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e2 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f2 werden getrocknet und geglüht.
19. Herstellungsverfahren für einen Katalysator gemäß einem
der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das
Formgebungsverfahren für das Ausgangsaluminiumoxid aus
folgenden Stufen besteht:
- 1. als Ausgangsaluminiumoxid dient ein aus der Hydrargillit- Schnelldehydrierung stammendes Aluminiumoxid,
- 2. das Ausgangsaluminiumoxid wird erneut hydriert,
- 3. das erneut hydrierte Aluminiumoxid wird mit einem Gel aus Pseudoböhmit geknetet, wobei das besagte Gel mit einem Gehalt von zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent im Verhältnis zum wiederhydrierten Aluminiumoxid und dem Gel vorhanden ist,
- 4. die in Stufe c3 erhaltene Aluminiumoxidmasse wird extrudiert,
- 5. die so gewonnenen Pellets werden getrocknet und geglüht,
- 6. die aus Stufe e3 stammenden Pellets werden einer sauren hydrothermischen Behandlung in geschlossener Atmosphäre unterzogen,
- 7. die Pellets aus Stufe f3 werden eventuell getrocknet und geglüht.
20. Anwendung eines Katalysators gemäß einem der Ansprüche 1
bis 9 oder eines Katalysators, der gemäß einem der Ansprüche 14
bis 19 hergestellt wurde, in einem Hydrotreatmentverfahren für
eine Kohlenwasserstoff-Fraktion, in dem der Katalysator im
Festbett eingesetzt wird.
21. Anwendung gemäß Anspruch 20, in der der Kohlenwasserstoff-
Einsatz Vanadium und/oder Nickel und/oder Eisen und/oder
Natrium und/oder Titan und/oder Silicium und/oder Kupfer
enthält.
22. Anwendung gemäß einem der Ansprüche 20 bis 21, in der die
Kohlenwasserstoff-Fraktion Schwefel und/oder Stickstoff
und/oder Sauerstoff enthält.
23. Anwendung gemäß einem der Ansprüche 20 bis 21, in der das
Hydrotreatmentverfahren bei einer Temperatur von 320 bis etwa
450°C, einem Wasserstoffpartialdruck von etwa 3 MPa bis etwa
30 MPa, einer Raumgeschwindigkeit von etwa 0,1 bis 5
Einsatzvolumen pro Katalysatorvolumen und pro Stunde erfolgt,
wobei das Verhältnis zwischen dem flüssigen Wasserstoff und dem
eingeleiteten flüssigen Kohlenwasserstoffeinsatz zwischen 200
und 5000 Normalkubikmeter pro Kubikmeter (Nm3/m3),
vorzugsweise 500 bis 1500 beträgt.
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