DE19954250B4 - Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes und Verfahren dafür - Google Patents

Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes und Verfahren dafür Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum automatischen Drehen des Bildschirms eines Sichtgerätes, umfassend:
eine Körpertemperaturerfassungseinheit (KTE-Einheit) zum Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor einem Bildschirm befindet;
eine Diskriminiereinheit zum Diskriminieren eines Körpertemperaturerfassungsbereiches (KTE-Bereiches), in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird und welcher durch einen Bereichswert K2 gekennzeichnet ist;
eine Steuereinheit zum Vergleichen des Bereichswerts K2 mit einem Bereichswert K3, zum Durchführen einer Rechenoperation, um dadurch die mittlere Drehachse eines Bildschirmes des Sichtgerätes am Mittelpunkt des KTE-Bereichs zu positionieren, und zum Ausgeben eines Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes; und
eine Antriebseinheit zum Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales von der Steuereinheit;
wobei die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Rechenoperation nur durchgeführt und das Steuersignal nur ausgegeben wird, wenn K2 größer als K3 ist, wobei in diesem Fall der Bereichswert K3 von einer Bereichswerteinstelleinheit auf K3 = K2 + α rückgesetzt wird und...

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes, beispielsweise eines Monitors eines Computers oder eines Fernsehgerätefußes, und insbesondere eine Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes, welche in der Lage ist, einen Bildschirm des Sichtgerätes entsprechend verschiedenen Positionen eines Benutzers oder eines Betrachters automatisch zu drehen, da sie eine Körpertemperatur des Benutzers oder des Betrachters, welcher sich vor dem Sichtgerät befindet, erfaßt, und ihr Verfahren.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein herkömmliches Verfahren zum Drehen eines Bildschirmes des Sichtgerätes, beispielsweise des Monitors eines Computers oder eines Fernsehgerätefußes, wird nunmehr mit Bezugnahme auf 1 beschrieben. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der DE 28 35 199 A1 offenbart.
  • 1 veranschaulicht einen Drehzustand eines Bildschirmes eines Sichtgerätes gemäß einem herkömmlichen Stand der Technik.
  • Für gewöhnlich wird ein Bildschirm 2 des Sichtgerätes durch den Betrachter von Hand oder durch Verwenden einer Fernbedienung gedreht.
  • Im besonderen sollte, wie aus 1 hervorgeht, der Betrachter, um ein Bild über den Bildschirm 2 des Sichtgerätes 1 zu betrachten, den Bildschirm 2 des Sichtgerätes 1 durch Verwenden seiner Hände direkt oder durch Verwenden einer Fernbedienung nach rechts oder nach links drehen, so daß dieser dem Betrachter zur Betrachtung zugewandt ist.
  • Allerdings ist ein derartiges Verfahren für den Betrachter nicht benutzerfreundlich, da der Betrachtungswinkel für den Betrachter vom Betrachter durch Handgriffe eingestellt werden muß.
  • Die JP 06-178235 A offenbart eine Drehvorrichtung für einen Fernsehempfänger, bei der mittels eines Sensors die Position einer Person detektiert, mit der Position einer vorherigen Detektion verglichen und eine Drehvorrichtung entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs angesteuert wird. Bei mehreren Personen wird eine mittlere Position ermittelt. Nachteilig an dieser Drehvorrichtung ist jedoch, daß eine Drehung auch bei nur geringfügigen Bewegungen der Person erfolgt, was als störend empfunden werden kann.
    •
  • Zusammenfassung
  • Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes, welche in der Lage ist, einen Bildschirm des Sichtgerätes je nach Wunsch des Betrachters händisch oder automatisch zu drehen und den Bildschirm entsprechend einer Körpertemperatur des Betrachters automatisch nach rechts und nach links zu drehen, nachdem die Körpertemperatur durch Verwenden eines Infrarotlichtes, das von der Vorderfläche des Sichtgerätes ausgestrahlt wird, erfaßt wurde, so daß der Betrachter bequem und gemütlich fernsehen kann, und ihr Verfahren vorzusehen.
  • Um diese und andere Vorteile zu erreichen, und dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wie er in diesem Dokument ausgeführt und eingehend beschrieben wird, entsprechend, wird eine Vorrichtung zum automatischen Drehen des Bildschirms eines Sichtgerätes vorgeschlagen, umfassend: eine Körpertemperaturerfassungseinheit (KTE-Einheit) zum Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor einem Bildschirm befindet; eine Diskriminiereinheit zum Diskriminieren eines durch einen Bereichswert K2 definierten KTE-Bereiches (Winkels), in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird; eine Steuereinheit zum Vergleichen des Bereichswerts K2 mit einem Bereichswert K3, zum Durchführen einer Rechenoperation, um dadurch die mittlere Drehachse eines Bildschirmes des Sichtgerätes am Mittelpunkt des KTE-Bereichs zu positionieren, und zum Ausgeben eines Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes; und eine Antriebseinheit zum Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales von der Steuereinheit; wobei die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Rechenoperation nur durchgeführt und das Steuersignal nur ausgegeben wird, wenn K2 größer als K3 ist, wobei in diesem Fall der Bereichswert K3 von einer Bereichswerteinstelleinheit auf K3 = K2 + α rückgesetzt wird und wobei α ein Ausgleichsbereichswert ist.
  • Ebenso wird ein Verfahren zum automatischen Drehen des Bildschirms eines Sichtgerätes vorgeschlagen, das die folgenden Schritte umfasst: Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor einem Bildschirm befindet; Diskriminieren eines durch einen Bereichswert K2 definierten KTE-Bereiches (Winkels), in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird; Vergleichen des Bereichswerts K2 mit einem Bereichswert K3; Durchführen einer Rechenoperation, um dadurch die mittlere Drehachse eines Bildschirmes des Sichtgerätes am Mittelpunkt des KTE-Bereichs zu positionieren; Ausgeben eines entsprechenden Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes; und Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales; wobei die Rechenoperation nur durchgeführt und das Steuersignal nur ausgegeben wird, wenn K2 größer als K3 ist, wobei in diesem Fall der Bereichswert K3 auf K3 = K2 + α rückgesetzt wird und wobei α ein Ausgleichsbereichswert ist.
    •
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beiliegenden Zeichnungen, welche angefügt werden, um ein tieferes Verständnis der Erfindung zu ermöglichen, und diesem Dokument einverleibt sind sowie einen Teil desselben darstellen, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, die Grundgedanken der Erfindung zu erläutern.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Drehzustand eines Sichtgerätes und sein Verfahren gemäß einem herkömmlichen Stand der Technik;
  • 2 ein schematisches Diagramm einer Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 Zustände der Verwendung der Vorrichtung zum automatischen Drehen des Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum automatischen Drehen des Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Nunmehr wird ausführlich auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele für diese in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet werden.
  • Eine Konstruktion der Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes und ihr Verfahren werden nunmehr mit Bezugnahme auf 1, 2 und 4 beschrieben.
  • Wie aus 2 hervorgeht, umfaßt die Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung eine Körpertemperaturerfassungseinheit 10 zum Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, welcher sich vor einem Sichtgerät 1 befindet; eine Eingabeeinheit 20 zum Entgegennehmen eines Signales zum Steuern allgemeiner Funktionen (d.h. Lautstärkenregelung, Helligkeitsregelung oder Kanalauswahl usw.) des Sichtgerätes 1 und eines Signales, das für automatische Drehung oder händische Drehung eines Bildschirmes 2 erforderlich ist; einen Mikroprozessor 30 zum Ausgeben eines Steuersignales zum automatischen Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales von der Körpertemperaturerfassungseinheit 10 und des Ausgabesignales von der Eingabeeinheit 20 und; eine Antriebseinheit 60 zum Drehen des Bildschirmes 2 nach Erhalt des Steuersignales vom Mikroprozessor 30; eine Speichereinheit 40 zum Speichern der Ausgabedaten des Mikroprozessors 30; eine Warnmeldungserzeugungseinheit 50 zum Erzeugen einer Warnmeldung, daß der Steuerung des Mikroprozessors 30 zufolge keine Körpertemperatur erfaßt wird, falls von der Körpertemperaturerfassungseinheit 10 keine Körpertemperatur erfaßt wurde; eine Lichteinheit 80 und eine Tonverarbeitungseinheit 4, um einem Betrachter die Warnmeldung als ein Schriftzeichen, eine Lichtlampe oder einen Ton gemäß dem Ausgabesignal der Warnmeldungserzeugungseinheit 50 zur Kenntnis zu bringen; eine On-Screen-Anzeigeeinheit 70 zum Anzeigen eines On-Screen-Anzeigemenüs zum Darstellen eines voreingestellten Inhaltes oder Ändern eines voreingestellten Inhaltes auf dem Bildschirm 2.
  • Der Mikroprozessor 30 umfaßt eine Diskriminiereinheit 31 zum Diskriminieren eines Bereiches (Winkels), in welchem eine Körpertemperatur erfaßt wird, nach Erhalt des Ausgabesignales von der Körpertemperaturerfassungseinheit 10; eine Rechenoperationseinheit 32 zum Ausführen von Rechenoperationen, um den Mittelpunkt eines Winkels zu suchen, in welchem die Körpertemperatur von der Diskriminiereinheit 31 erfaßt wurde; eine Bereichswerteinstelleinheit 33 zum Einstellen eines Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswertes (K3); und eine Steuereinheit 34 zum Ausgeben eines Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales von der Eingabeeinheit 20.
  • Die Speichereinheit 40 umfaßt ein EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher), und die Eingabeeinheit 20 umfaßt zumindest eines aus der Gruppe umfassend ein im Sichtgerät 1 integriert vorgesehenes Bedienfeld, eine Tastatur eines Personalcomputers oder eine Fernbedienung.
  • 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Das Verfahren zum automatischen Drehen des Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Schritte des Auswählens einer Funktion zum Steuern einer Drehung eines Sichtgerätes 1 gemäß einem Signal, welches von einer Eingabeeinheit 20 ausgegeben wird, in einem Schritt S1; des Anzeigens eines Funktionsauswahlmenüs als On-Screen-Anzeige über einen Bildschirm in einem Schritt S2; des Bewertens, ob die Drehung des Bildschirmes 2 gemäß dem Funktionsauswahlmenü, welches als die On-Screen-Anzeige angezeigt wird, als ein automatischer Vorgang oder ein händischer Vorgang ausgewählt wurde, in einem Schritt S3; des händischen Drehens des Bildschirmes 2 durch die Eingabeeinheit 20, falls die Drehung des Bildschirmes 2 gemäß dem Ergebnis des Bewertens in Schritt S3 als ein händischer Vorgang ausgewählt wurde; des Erfassens einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor dem Bildschirm 2 befindet, wenn die Drehung des Bildschirmes 2 als ein automatischer Vorgang ausgewählt wird; des Erzeugens einer Warnmeldung, wenn eine Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt wird, in einem Schritt S5; des Diskriminierens eines Körpertemperaturerfassungsbereichswertes K2, wenn die Körpertemperatur des Betrachters erfaßt wird, in einem Schritt S6; des Vergleichens des diskriminierten Körpertemperaturerfassungsbereichswertes K2 mit einem Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswertes K3 in einem Schritt S7; des Wiederholens der Schritte S4–S6 zum Erfassen einer Körpertemperatur des Betrachters, wenn sich der Betrachter innerhalb des Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereiches K3 befindet, das heißt, wenn nach dem Vergleich aus Schritt S7 K2 kleiner als K3 ist, und des Einstellens des Bereichswertes K3 als K3 = K2 + α, wenn der Bereichswert K2 größer als der Bereichswert K3 ist, in einem Schritt S8; des Ausführens einer Rechenoperation, um den Mittelpunkt des Bereichswertes K2, welcher im Schritt S6 diskriminiert wurde, oder den Mittelpunkt des Bereichswertes K3, der im Schritt S8 eingestellt wurde, zu suchen; und des automatischen Drehens des Bildschirmes 2 zum Mittelpunkt des Bereichswertes K2 oder K3 gemäß dem Ergebnis der Rechenoperation.
  • Die Warnmeldung im Schritt S5 wird über die Tonverarbeitungseinheit 4, die Lichteinheit 80 oder die On-Screen-Anzeigeeinheit 70 aus 2 ausgegeben.
  • Der Schritt S2 kann einen Unterschritt umfassen, in welchem die On-Screen-Anzeige abgesteuert wird, wenn ein vorgegebener Zeitraum verstreicht, nachdem die On-Screen-Anzeige zur Anzeige gebracht oder eine Speichertaste der Eingabeeinheit gedrückt wird.
  • Der Betrieb der Vorrichtung zum automatischen Drehen eines Sichtgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung, welche wie oben beschrieben konstruiert ist, wird nunmehr mit Bezugnahme auf 2 bis 4 erläutert.
  • Falls gewünscht wird, daß der Bildschirm 2 automatisch nach rechts oder nach links gedreht wird und den Betrachter im Mittelpunkt anordnet, während das Sichtgerät 1 eingeschaltet wird, wählt der Betrachter eine Funktion über die Eingabeeinheit 20, woraufhin dem Mikroprozessor 30 ein entsprechendes Signal eingegeben wird.
  • Nach Erhalt des Funktionsauswahlsignales steuert der Mikroprozessor 30 die On-Screen-Anzeigeeinheit 70, so daß ein Funktionsauswahlmenü zur automatischen Drehsteuerung des Bildschirmes 2 auf dem Bildschirm als On-Screen-Anzeige angezeigt werden kann.
  • Zu diesem Zeitpunkt, bei Betrachtung der On-Screen-Anzeige, die auf dem Bildschirm 2 angezeigt wird, wählt, wenn der Betrachter ein Signal für entweder eine automatische Drehung oder eine händische Drehung des Bildschirmes 2 über die Eingabeeinheit 20 eingibt, der Mikroprozessor 30 gemäß dem Eingabesignal entweder einen automatischen Drehmodus oder einen händischen Drehmodus für eine Drehung des Bildschirmes 2 aus.
  • Nach abgeschlossener Auswahl des automatischen Drehmodus oder des händischen Drehmodus steuert, wenn die Speichertaste der Eingabeeinheit 20 gedrückt wird oder ein vorgegebener Zeitraum verstreicht, der Mikroprozessor 30 die On-Screen-Anzeigeeinheit 70, so daß die On-Screen-Anzeige, welche auf dem Bildschirm 2 angezeigt wird, abgesteuert wird.
  • Falls ausgewählt wurde, daß der automatische Drehmodus oder der händische Drehmodus in der Speichereinheit 40 gespeichert werden soll, wird das Sichtgerät gemäß dem gespeicherten Modus betrieben, wenn es später wieder eingeschaltet wird.
  • Falls das Sichtgerät durch den händischen Drehmodus eingestellt wird, wird der Bildschirm des Sichtgerätes gemäß einem Eingabesignal der Eingabeeinheit 20 gedreht, welches jenem im herkömmlichen Stand der Technik bekannten entspricht.
  • Der Betrieb des Bildschirmes 2, wenn dieser durch einen automatischen Drehmodus eingestellt wird, wird nunmehr beschrieben.
  • Die Körpertemperaturerfassungseinheit 10, welche an der Vorderfläche des Sichtgerätes 1 angebracht ist, strahlt ein Infrarotlicht aus, um eine Körpertemperatur des Betrachters, welcher sich vor dem Sichtgerät 1 befindet, zu erfassen, und gibt diese in den Mikroprozessor 30 ein. Daraufhin diskriminiert die Diskriminiereinheit 31 des Mikroprozessors 30 einen Bereich (Winkel), in welchem die Körpertemperatur des Betrachters erfaßt wird.
  • Mit anderen Worten: Wenn die Körpertemperaturerfassungseinheit 10 eine Temperatur 36 ± β C° (β ist eine Toleranz bei der Körpertemperaturdiskriminierung) vor dem Bildschirm 2 erfaßt, urteilt diese, daß sich ein Betrachter vor dem Bildschirm befindet, und die Diskriminiereinheit 31 diskriminiert einen Winkel, in welchem die Körpertemperatur des Betrachters erfaßt wird.
  • Falls sich mehrere Betrachter vor dem Bildschirm 2 befinden, erfaßt die Diskriminiereinheit 31 die Positionen der beiden Betrachter, welche sich an den nach rechts und links äußersten Positionen befinden und einen maximalen Winkel dazwischen bilden, um den Bereichswert K2, das heißt den Winkel, in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird, zu diskriminieren.
  • Nach Erhalt des Bereichswertes K2, welcher von der Diskriminiereinheit 31 diskriminiert wurde, stellt die Bereichswerteinstelleinheit 33 den Bereichswert K3, das heißt den Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert zum Ausgleichen des Bereichswertes K2, ein, so daß der Bildschirm bei einer geringfügigen und unwesentlichen Bewegung des Betrachters nicht gedreht wird.
  • Der Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert K3 kann durch K2 + α dargestellt werden, wobei α einen Ausgleichsbereichswert kennzeichnet.
  • Der Bereichswert K3 wird durch die Bereichswerteinstelleinheit 33 des Mikroprozessors 30 eingestellt, wie im Schritt S8 in 4 ausgeführt wird, und wird in der Speichereinheit 40 gespeichert.
  • Demgemäß wird der Bereich des Infrarotlichtes, welches von der Körpertemperaturerfassungseinheit 10 ausgestrahlt wird, in den Bereich K1, den maximalen Strahlungsbereich des Infrarotlichtes, welches in einem Hardwaresystem angebracht ist, den Bereich K2, in welchem die Körpertemperatur des Betrachters, welche von der Diskriminiereinheit 31 diskriminiert wird, erfaßt wird, und den Bereich K3 des Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereiches gegliedert.
  • Die Rechenoperationseinheit 32 empfängt den Bereichswert K2, das heißt das Ergebnis der von der Diskriminiereinheit 31 durchgeführten Diskriminierung, und den Bereichswert K3, das heißt den Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert, welcher durch die Bereichswerteinstelleinheit 33 eingestellt wurde, über die Steuereinheit 34 und berechnet eine mittlere Drehachse, welche zum Drehen des Bildschirmes erforderlich ist.
  • Die mittlere Drehachse wird der Mittelpunkt des Bereichswertes K2 oder des Bereichswertes K3, das heißt die Position von K2° × 1/2 oder K3° × 1/2, was im Schritt S9 aus 4 ausgeführt wird.
  • Nunmehr wird der Vorgang zum Drehen des Bildschirmes entsprechend der Bewegung des Betrachters beschrieben.
  • Die Körpertemperaturerfassungseinheit 10 strahlt weiterhin Infrarotlicht aus, und die Diskriminiereinheit 31 diskriminiert den Bereichswert K2, den Körpertemperaturerfassungsbereich, durch Verwenden des ausgestrahlten Infrarotlichtes.
  • Wie in Schritt S7 aus 4 veranschaulicht wird, vergleicht die Steuereinheit 34 den diskriminierten Bereichswert K2 und den Bereichswert K3, welcher in der Speichereinheit 40 gespeichert ist, und führt das Vergleichsergebnis der Rechenoperationseinheit 32 zu. Daraufhin berechnet die Rechenoperationseinheit 32 den Drehbereich des Bildschirmes 2.
  • Demnach wird, wenn sich der Betrachter bewegt, der Bereichswert K2 entsprechend geändert, und der geänderte K2-Bereichswert wird mit dem Bereichswert K3, das heißt mit dem Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert vor der Bewegung des Betrachters, verglichen.
  • Nach einem derartigen Vergleich werden im Fall, daß der Körpertemperaturerfassungsbereichswert K2 kleiner als der Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert K3 ist (K2 < K3) und der Betrachter sich innerhalb des Bereichswertes K3 befindet, die Schritte S4–S6 wiederholt durchgeführt, um die Körpertemperatur des Betrachters zu erfassen.
  • Inzwischen wird im Fall, daß der Bereichswert K2 größer als der Bereichswert K3 ist (K2 > K3), der Schritt S8 durchgeführt, in welchem der Bereichswert K3 als K3 = K2 + α unter Berücksichtigung von α, das heißt des Ausgleichsbereiches (-winkels), rückgesetzt wird, welcher in der Bereichswerteinstelleinheit 33 eingestellt wurde, und die Rechenoperationseinheit 32 berechnet die mittlere Drehachse zum Drehen des Bildschirms (Schritt S9).
  • Beruhend auf dem Ergebnis der Operation der Rechenoperationseinheit 32 gibt die Steuerung 34 ein Steuersignal aus, um die Antriebseinheit 60 zu steuern, und die Antriebseinheit 60 dreht den Bildschirm 2 nach Erhalt des Steuersignales.
  • Diesfalls wird, obwohl sich der Betrachter, welcher sich vor dem Bildschirm 2 befindet, innerhalb des Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswertes K3 bewegt, der Bildschirm 2 nicht gedreht.
  • Die Toleranz β der von der Körpertemperaturerfassungseinheit 10 erfaßten Temperatur und der Ausgleichsbereich α im Körpertemperaturerfassungsausgleichsbereichswert K3 können im Schritt S2 aus 4 eingestellt werden.
  • Der Fall, daß die Körpertemperatur des Betrachters in Schritt S4 aus 4 vor dem Bildschirm 2 nicht erfaßt wird, wird nun beschrieben.
  • In diesem Fall kann, da sich der Betrachter außerhalb des Bereichswertes K1, des maximalen Strahlungsbereiches des Infrarotlichtes, befindet, die Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt werden, und es wird daher eine Warnmeldung erzeugt. Diese Warnmeldung wird über die On-Screen-Anzeigeeinheit 70, die Tonverarbeitungseinheit 4 oder die Lichteinheit 80 unter der Steuerung des Mikroprozessors 30 ausgegeben.
  • Die On-Screen-Anzeigeeinheit 70 zeigt eine Schriftzeichen-Warnmeldung, welche zur Kenntnis bringt, daß die Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt wird, über die Bildverarbeitungseinheit 3 auf dem Bildschirm 2 an, so daß der Betrachter erkennen kann, daß der Bildschirm 2 nicht automatisch gedreht wird. Und die Lichtlampe der Lichteinheit 80 wird betrieben, um zur Kenntnis zu bringen, daß die Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt wird, so daß der Betrachter optisch erkennen kann, daß der Bildschirm 2 nicht automatisch gedreht wurde. Außerdem gibt die Tonverarbeitungseinheit 4 ein akustisches Warnsignal, welches zur Kenntnis bringt, daß die Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt wird, extern durch einen Lautsprecher aus.
  • Wie bisher beschrieben wurde, wird gemäß der Vorrichtung zum automatischen Drehen des Sichtgerätes und ihrem Verfahren der vorliegenden Erfindung der Bildschirm 2 auf Wunsch des Benutzers händisch gedreht, und die Körpertemperatur des Betrachters wird durch die Strahlung des Infrarotlichtes erfaßt, wobei ausgehend von dieser der Bildschirm 2 des Sichtgerätes 1 automatisch in den Bereich (Winkel) gedreht wird, in welchem der Betrachter das Bild des Bildschirms bequem und gemütlich betrachten kann.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum automatischen Drehen des Bildschirms eines Sichtgerätes, umfassend: eine Körpertemperaturerfassungseinheit (KTE-Einheit) zum Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor einem Bildschirm befindet; eine Diskriminiereinheit zum Diskriminieren eines Körpertemperaturerfassungsbereiches (KTE-Bereiches), in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird und welcher durch einen Bereichswert K2 gekennzeichnet ist; eine Steuereinheit zum Vergleichen des Bereichswerts K2 mit einem Bereichswert K3, zum Durchführen einer Rechenoperation, um dadurch die mittlere Drehachse eines Bildschirmes des Sichtgerätes am Mittelpunkt des KTE-Bereichs zu positionieren, und zum Ausgeben eines Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes; und eine Antriebseinheit zum Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales von der Steuereinheit; wobei die Vorrichtung derart eingerichtet ist, dass die Rechenoperation nur durchgeführt und das Steuersignal nur ausgegeben wird, wenn K2 größer als K3 ist, wobei in diesem Fall der Bereichswert K3 von einer Bereichswerteinstelleinheit auf K3 = K2 + α rückgesetzt wird und wobei α ein einstellbarer Ausgleichsbereichswert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Körpertemperatur des Betrachters von einem Infrarotlicht, welches von der KTE-Einheit ausgestrahlt wird, welche an der Vorderfläche des Sichtgerätes angebracht ist, erfaßt wird und die erfaßte Körpertemperatur des Betrachters im Bereich von 36°C ± β°C liegt, wobei β eine Toleranz zum Erfassen der Körpertemperatur ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei eine Warnmeldung mittels eines Schriftzeichens, einer Lampe oder eines Tones erzeugt wird, falls von der KTE-Einheit keine Körpertemperatur erfaßt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei im Fall, daß sich mehrere Betrachter vor dem Bildschirm befinden, der KTE-Bereich auf der Grundlage der Körpertemperatur der beiden Betrachter bestimmt wird, welche sich auf der rechten und der linken Seite in den äußersten Positionen befinden und einen maximalen Winkel dazwischen bilden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend: eine Eingabeeinheit zum Eingeben eines Signales zum Steuern allgemeiner Funktionen des Sichtgerätes und zum Ausgeben eines Signales zum Einstellen eines automatischen Drehmodus oder eines händischen Drehmodus des Bildschirmes und eines Signales, welches zum Erfassen einer Körpertemperatur erforderlich ist; einen Mikroprozessor zum Einstellen einer automatischen Drehung oder einer händischen Drehung des Bildschirmes gemäß dem Eingabesignal von der Eingabeeinheit; eine Speichereinheit zum Speichern des Ausgabesignales vom Mikroprozessor; eine On-Screen-Anzeigeeinheit zum Anzeigen eines Funktionsauswahlmenüs für den automatischen Drehmodus oder den händischen Drehmodus des Bildschirmes auf dem Bildschirm.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei die Eingabeeinheit zumindest ein im Sichtgerät integriert vorgesehenes Bedienfeld, eine Tastatur eines Personalcomputers oder eine Fernbedienung umfaßt.
  7. Verfahren zum automatischen Drehen des Bildschirms eines Sichtgerätes, das die folgenden Schritte umfasst: Erfassen einer Körpertemperatur eines Betrachters, der sich vor einem Bildschirm befindet; Diskriminieren eines Körpertemperaturerfassungsbereiches (KTE-Bereiches), in welchem die Körpertemperatur erfaßt wird und welcher durch einen Bereichswert K2 gekennzeichnet ist; Vergleichen des Bereichswerts K2 mit einem Bereichswert K3; Durchführen einer Rechenoperation, um dadurch die mittlere Drehachse eines Bildschirmes des Sichtgerätes am Mittelpunkt des KTE-Bereichs zu positionieren; Ausgeben eines entsprechenden Steuersignales zum Steuern einer automatischen Drehung des Sichtgerätes; und Drehen des Bildschirmes des Sichtgerätes nach Erhalt des Ausgabesignales; wobei die Rechenoperation nur durchgeführt und das Steuersignal nur ausgegeben wird, wenn K2 größer als K3 ist, wobei in diesem Fall der Bereichswert K3 auf K3 = K2 + α rückgesetzt wird und wobei α ein einstellbarer Ausgleichsbereichswert ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner den Schritt des Einstellens eines automatischen Steuermodus oder eines Handsteuermodus eines Bildschirmes des Sichtgerätes umfasst, wobei das Erfassen der Körpertemperatur nur ausgeführt wird, wenn der automatische Steuermodus aktiviert ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt zum Einstellen des automatischen Steuermodus einen Unterschritt zum Anzeigen eines Funktionsauswahlmenüs zum Steuern der Drehung gemäß einem Signal, welches von einer Eingabeeinheit ausgegeben wird, als On-Screen-Anzeige und zum Auswählen einer Funktion gemäß der On-Screen-Anzeige umfaßt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt zum Einstellen des automatischen Steuermodus einen Unterschritt zum Abschalten der On-Screen-Anzeige umfaßt, wenn die Einstellung des automatischen Steuermodus abgeschlossen ist oder ein vorgegebener Zeitraum verstreicht.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, des weiteren umfassend einen Schritt zum Erzeugen einer Warnmeldung mittels eines Schriftzeichens, einer Lampe oder eines Tones, wenn eine Körpertemperatur eines Betrachters im Schritt zum Erfassen der Körpertemperatur des Betrachters nicht erfaßt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, wobei im Fall, daß sich mehrere Betrachter vor dem Bildschirm befinden, der KTE-Bereich auf der Grundlage der Körpertemperatur der beiden Betrachter bestimmt wird, welche sich auf der rechten und der linken Seite in den äußersten Positionen befinden und einen maximalen Winkel dazwischen bilden.
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