DE1994201U

DE1994201U - Selbstbewaessernder behaelter fuer pflanzen.

Info

Publication number: DE1994201U
Application number: DEK60996U
Authority: DE
Original assignee: Kalle GmbH and Co KG
Current assignee: Kalle GmbH and Co KG
Priority date: 1968-04-25
Filing date: 1968-04-25
Publication date: 1968-09-19

Description

BA.238 988-25.ua - ..

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT

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Unsere Zeichen

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PP-Dr.Wa-im 24. April 1968

Beschreibung
zur Anmeldung der

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
Wiesbaden-Biebrich

für ein Gebrauchsmuster auf

Selbstbexiässernder Behälter für Pflanzen

Die Neuerung betrifft einen selbstbewässernden zweiteiligen Behälter, insbesondere für in Erdreich
wachsende Pflanzen. Die Notwendigkeit, Pflanzen in
Blumentöpfen regelmäßig zu bewässern, bedingt für
Blumenliebhaber und Berufsgärtner einen erheblichen
Arbeitsaufwand durch Begießen des Erdreichs in regelmäßigen kürzeren Zeitabständen. Erfolgt das regelmäßige Bewässern des Erdreichs nicht, beispielsweise dann, wenn sich der Besitzer der Topfpflanze auf
Reisen befindet, so ist der Fortbestand der Topfpflanze gefährdet.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen Blumentopf vorzuschlagen, der die Möglichkeit schafft, das

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in ihm befindliche Erdreich über einen längeren Zeitraum ausreichend und gleichmäßig mit Wasser zu versorgen. Die Aufgabe wird durch den neuerungsgemäßen selbstbewässernden Behälter, insbesondere für in Erdreich wachsende Pflanzen, gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus zwei oben offenen Behälterteilen mit Bodenfläche und Seitenwandungen besteht, wobei die Behälterteile so ineinandergefügt sind₃ daß die Außenflächen der Seitenwandungen und die des Bodens des einen Behälterteils von den Innenflächen des zweiten Behälterteils umgeben sind, wobei die Behälterteile in ihrer Größe so bemessen sind, daß sich bei der genannten Anordnung zueinander wenigstens zwischen der inneren Seitenfläche des größeren Behälters und der äußeren Seitenfläche des kleineren Behälters ein Zwischenraum befindet, und wobei in bodennahen Bereichen der Seitenwandung und/oder in der Bodenfläche des innen liegenden kleineren Behälterteils Wasserdurchlaßöffnungen mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm vorhanden sind und das größere Behälterteil wasserundurchlässig ist und wobei gegebenenfalls das kleinere Behälterteil an seiner Bodenfläche und/oder an seinen Seitenwandungen nach außen weisende und/oder das größere Behälterteil an seinen Seitenwandungen nach innen weisende und/oder an seiner Boden-* fläche nach oben weisende Stützelemente aufweist.

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Die beiden Behälterteile bilden zusammen» in beschriebener Weise ineinandergefügt, eine funktioneile Einheit. Das größere, außen liegende Behälterteil kann aus beliebigem Material bestehen, sofern dieses dem Behälterteil ausreichende Eigensteifigkeit verleiht und das Material wasserbeständig und wasserundurchlässig ist. -

Das kleinere Behälterteil des neuerungsgemäßen selbstbewässernden zweiteiligen Behälters kann aus allen hinreichend eigensteifen, wasserunlöslichen Stoffen bestehen, die in dauerndem Kontakt mit Wasser keinen Schaden erleiden, beispielsweise durch Verfaulen oder durch Rost. Es ist vorteilhaft, beide Behälterteile aus Kunststoff herzustellen, insbesondere aus Kunststoffolie, die die geforderten chemischen und physikalischen Eigenschaften hat. Geeignete Kunststoffollen sind insbesondere Polyolefinfolie und Polystyrolfolie, ganz besonders geeignet ist jedoch PVC-Folie. Aus Folie bestehende Behälter werden besonders vorteilhaft nach dem Warmformverfahren aus der Folie hergestellt.

Das innen liegende kleinere Behälterteil ist mit Wasserdurchtrittsöffnungen versehene die kapillarartig eng sind, um ein übermäßig schnelles Eindringen von

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Wasser in den Innenraum des inneren Behälterteils zu verhindern. Die Wasserdurchtrittsöffnungen sollen Durchmesser haben, die kleiner als 1 mm sind. Die Wasserdurchlaßöffnungen können am Boden und/oder in bodennahen Bereichen der Seitenwandung des inneren Behälterteils angebracht sein. Ist das innere Behälterteil aus Folie geformt, dann können geeignete Wasserdurchlaßöffnungen durch geeignete Perforation der Folie erzeugt werden.

In besonders vorteilhafter Ausführungsform können die Behälterteile mit Stützelementen versehen -sein., die bewirken, daß sich zwischen Boden des inneren und Boden des äußeren Behälterteils ein Zwischenraum bildet, und/oder solche Stützelemente -aufweisen, die in einer Weise angeordnet sind, daß sie die Lage des inneren Behälterteils gegenüber dem äußeren Behälterteil zentrierend festlegen. Zur Erreichung des erstgenannten Zustandes können sich die im wesentlichen gleich langen Stützelemente entweder vom Boden des äußeren Behälterteils nach oben oder vom Boden des inneren Behälterteils nach unten gerichtet erstrecken. Zur Abstandhaltung der Seitenwandungen beider Behälterteile voneinander können sich die im wesentlichen gleich langen Stützelemente entweder von der Seitenwand

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des äußeren Behälterteils naeh innen oder von der Seitenwand des innen liegenden Behälterteils nach außen hin erstrecken. Es ist natürlich auch möglich/,-■' sowohl seitlich zentrierende Stützelemente als auch solche anzuordnen, die einen Abstand der Bodenflächen beider Behälterteile voneinander bewirken.

In aus Folie gebildeten Behälterteilen können die Stützelemente als nasenartige Ausformungen aus der Folie ausgebildet sein.

Der Zwischenraum zwischen Boden des inneren und Boden des äußeren Behälterteils kann mit Sand ausgefüllt sein. Wird nun Wasser in den Hohlraum zwischen beiden Behälterteilen gefüllt,- so dringt das Wasser langsam und gleichmäßig durch die Wasserdurchlaßöffnungen in das Innere des innen liegenden Behälterteils ein und befeuchtet Erdreich und Pflanzenwurzeln gleichmäßig über einen längeren Zeitraum.

In der Zeichnung ist ein besonderer selbstbewässernder zweiteiliger Behälter gemäß der Neuerung dargestellt.

In Figur 1 liegt das innere. Behälterteil mit seiner äußeren Bodenfläche vollflächig auf der inneren Bodenfläche des äußeren Behälterteils auf.

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Wasserdurchlaßöffnungen befinden sich dabei in bodennahen Bereichen der Seitenwandungen des inneren Behälterteils. Zur Verdeutlichung der beiden Möglichkeiten und deren Korabination sind in diesem Beispiel sowohl die Wandungen des äußeren Behälterteils mit nach innen weisenden als auch die Wandungen des inneren Behälterteils mit nach außen weisenden Stützelementen

zum Zwecke der Zentrierung beider Behälterteile versehen.

Figur 2 zeigt in schematiseher Darstellung einen Querschnitt durch einen anderen besonderen selbstbewässernden zweiteiligen Behälter gemäß der Neuerung. Die nach innen weisenden Stützelemente am Boden des äußeren Behälterteils haben zentrierende Funktion und bewirken dabei gleichzeitigj daß zwischen dem Boden des äußeren, und dem inneren Behälterteil ein Zwischenraum entsteht. In diesem besonderen Beispiel weist das innere Behälterteil Wasserdurchtrittsöffnungen sowohl im Bodenteil als auch in bodennahen Bereichen der Seltenwandungen auf.

Figur 3 zeigt eine Aufsicht auf einen neuerungsgemäßen zweiteiligen Behälter gemäß Figur 2.

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In Figur 1 bedeuten

1 das innere Behälterteil,

2 das äußere Behälterteil,

3 die Seitenwand des äußeren Behälterteils,

4 die Seitenwand des inneren Behältefteils,

5 den Boden des äußeren Behälterteils,

6 den Boden des inneren Behälterteils,

7 eine Wasserdurchlaßöffnung,

8 ein nach außen weisendes zentrierendes Stützelement an der Außenwandflache 4 des inneren Behälterteils 1,

9 ein nach innen weisendes zentrierendes Stützelement an der Innenfläche der Seitenwand 3 des äußeren Behälterteils 2,.

Wasser im Zwischenraum zwischen beiden

Behälterseitenwandungen und ' Erdreich im inneren Behälterteil.

In Figur 2 haben I₃ 2, 3_a 4, 5, 6, 7, 9_S 10 und die gleiche Bedeutung wie in Figur 1. Es bedeuten ein zentrierendes und gleichzeitig zur Abstandhaltung zwischen den Bodenflächen 5 und 6 der beiden Behälterteile 1 und 2 dienendes Stützelement,

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14 eine Sandschicht zwischen Bodenteil des

inneren und Bodenteil des äußeren Behälterteils,

16 eine Pflanze und

17 deren Wurzelwerk.

In Figur 3 haben die Ziffern I₉ 2, 3₃ 4-, 6, 7 und dieselbe Bedeutung wie in den vorgenannten Figuren. 11 bedeutet eine Wasserdurchtrxttsöffnung in der Bodenfläche des inneren Behälterteils.

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Claims

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Gbm 375 Unsere Zeichen PP-Dr9Wa-Im Tag 24.4,68 S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e

1. Selbstbewässernder Behälter, insbesondere für in Erdreich wachsende Pflanzen, dadurch gekennzeichnet," daß er aus zwei oben offenen Behälterteilen mit Bodenfläche und Seitenwandungen besteht, wobei die Behälterteile so ineinandergefügt sind, daß die Außenflächen der Seitenwandungen und die des Bodens des einen Behälterteils von den Innenflächen des zweiten Behälterteils umgeben sind, wobei die beiden Behälterteile in ihrer Größe so bemessen sind, daß sich bei der genannten Anordnung zueinander wenigstens zwischen der inneren Seitenwand^lache des größeren Behälterteils und der äußeren Seitenwandflache des kleineren Behälterteils ein Zwischenräum befindet, und wobei

in bodennahen Bereichen der Seitenwandung und/oder in der Bodenfläche des innen liegenden kleineren Behälterteils Wasserdurchlaßöffnungen mit einem Durchmesser kleiner als 1 mm vorhanden sind und der größere Behälterteil wasserundurchlässig ist und wobei gegebenenfalls der kleinere Behälterteil an seiner Bodenflache und/oder an seinen Seitenwandungen

nach außen weisende und/oder der größere Behälterteil an seinen Seitenwandungen nach innen weisende und/ oder an seiner Bodenfläche nach oben gerichtete Stützelemente aufweist. ■

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/'t/r

2. Selbstbewässernäer Behälter nach Anspruch l_s dadurch gekennzeichnet, daß das äußere und das innere Behälterteil aus Kunststoff bestehen.

3. Selbstbewässernder Behälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere und das innere Behälterteil aus Kunststoffolie bestehen.

4. Selbstbewässernder Behälter nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß er aus PVC-Polie besteht.

5. Selbstbewässernder Behälter nach Ansprüchen I₉ 3 und 4, dadurch gekennzeichnet^ daß^ die Behälter-

teile aus KunststoffolieVnach dem Warmformverfahren hergestellt sind. 1