DE19941539C1 - Verfahren zum Motorstart bei mit Benzin-Direkteinspritzung betriebenen Verbrennungsmotoren mit mehreren Zylinderbänken - Google Patents
Verfahren zum Motorstart bei mit Benzin-Direkteinspritzung betriebenen Verbrennungsmotoren mit mehreren ZylinderbänkenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Motorstart bei mit Benzin-Direkteinspritzung betriebenen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren, die in mehrere Zylinderbänke eingeteilt sind und pro Zylinderbank je ein Hochdruck-Einspritzsystem aufweisen. Während einer ersten Phase (A) wird wenigstens jeweils eine Einspritzung in die Zylinder einer ersten Zylinderbank entsprechend deren normaler Zündfolge und keine Einspritzung in die Zylinder der restlichen Zylinderbänke ausgeführt. In einer darauffolgenden zweiten Phase (B) wird auch in die Zylinder der anderen Zylinderbank oder -bänke eingespritzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Motorstart bei mit
Benzin-Direkteinspritzung betriebenen
Kraftstoffverbrennungsmotoren, die in mehrere Zylinderbänke
unterteilt sind und pro Zylinderbank je ein
Hochdruckeinspritzsystem aufweisen.
Eine derartige Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderbänken
ist aus der FR-PS 21 86 067 bekannt, und zwar insbesondere
aus den dortigen Fig. 6 und 7.
Die Benzin-Direkteinspritzung wird bei einem im
Kraftfahrzeug verwendeten Ottomotor mit einem
Hochdruckeinspritzsystem ausgeführt. Der für eine optimale
Verbrennung in den Zylindern notwendige hohe Druck muss
nach jedem Motorstart erst über einige Sekunden hinweg
aufgebaut werden. Deshalb erfolgt der eigentliche
Startvorgang bei einem wesentlich niedrigeren Vordruck der
Elektro-Kraftstoffpumpe.
Beim Kaltstart des Motors mit niedrigem Vordruck sind
jedoch sehr große einzuspritzende Kraftstoffmengen
notwendig, um eine sichere Verbrennung zu gewährleisten.
Diese Verbrennung ist jedoch nicht optimal und es entsteht
ein hoher Kraftstoffverbrauch mit entsprechend hohen
Abgasemissionen. Die ersten Kaltstart-Einspritzvorgänge
sorgen aufgrund der großen Kraftstoffmengen, die dem
Hochdruckrail entnommen werden, für einen sehr langsamen
Aufbau des Hochdrucks. In der frühen Startphase liegt der
Druck im Hochdruckrail aufgrund der Druckverluste zwischen
der Elektro-Kraftstoffpumpe und dem Hochdruckrail sogar
unterhalb des Vordrucks.
Da die Drehzahl während den ersten Verbrennungen rasch
zunimmt, verkürzt sich auch die Zeit, die für die folgenden
Einspritzungen zur Verfügung steht. Dadurch kann die
gewünschte große Kraftstoffmenge nicht rechtzeitig vor der
jeweiligen Zündung eingespritzt werden; die entsprechend
kleinere eingespritzte Kraftstoffmenge verbrennt nicht
sicher und es kann zu Aussetzern mit entsprechender
Verschlechterung der Abgaszusammensetzung kommen. Damit
wird eine stetige Drehzahlzunahme verhindert und es kann
abwechselnd zu Drehzahleinbrüchen und -anstiegen kommen,
bis nach einigen Sekunden die Drehzahl stabil und der
Startvorgang beendet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum schnellen
und sicheren Motorstart von Benzin-
Direkteinspritzungsverbrennungsmotoren mit mehreren
Zylinderbänken anzugeben, durch das die oben aufgezeigten
Mängel, wie langsamer Aufbau des Hochdrucks, hoher
Kraftstoffverbrauch, hohe Abgasemissionen und die Gefahr
von Aussetzern vermindert bzw. vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass bei
Brennkraftmaschinen mit Benzin-Direkteinspritzung und mit
mehreren Zylinderbänken und je einem Hochdrucksystem pro
Zylinderbank der Startvorgang zunächst nur auf einer
Zylinderbank mit Kraftstoffvordruck eingeleitet wird.
Danach können die weiteren Zylinderbänke mit höherem
Kraftstoffdruck zugeschaltet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet folgende mögliche
Ausführungen:
Grundsätzlich kann bei jeder Motorbauart individuell
festgelegt werden, ob bzw. wann jedes einzelne
Einspritzventil während einer Kaltstartphase einspritzen
soll.
- a) Beim Mehrbank-Motor kann je nach Anforderung ein- oder mehrmals in alle Zylinder einer ersten Zylinderbank eingespritzt werden und dann ein- oder mehrmals in alle Zylinder der restlichen Zylinderbänke und anschließend in alle Zylinder aller Zylinderbänke gemäß der normalen Zündfolge, wobei, wie gesagt, individuell festgelegt werden kann, in welche Zylinderbank als erstes eingespritzt wird und wie die Reihenfolge der Zylinderbänke ist, in die daraufhin eingespritzt wird.
- b) Beim Mehrbank-Motor kann, je nach Anforderung ein- oder mehrmals in alle Zylinder einer ersten Zylinderbank und anschließend in alle Zylinder gemäß der normalen Zündfolge eingespritzt werden, wobei auch hier individuell festgelegt werden kann, welche Zylinderbank die erste sein soll.
- c) Beim Mehrbank-Motor kann, je nach Anforderung, nacheinander in verschiedene Zylinderbänke eingespritzt werden und danach erst in alle Zylinder aller Zylinderbänke gemäß der normalen Zündfolge, wobei die Reihenfolge der Zylinderbänke, in die eingespritzt wird, prinzipiell frei wählbar ist oder je nach Motorbauart individuell festgelegt werden kann. Innerhalb dieser Abfolge kann auch gleichzeitig in mehrere Zylinderbänke eingespritzt werden.
Weiterhin können beim Mehrbank-Motor Zeitpunkt, Häufigkeit
und Reihenfolge der Einspritzungen in einzelne
Zylinderbänke in Abhängigkeit vom jeweils gemessenen
Kraftstoffhochdruck festgelegt werden. Gegebenenfalls kann
dies bei jedem Startvorgang individuell festgelegt werden.
Zusätzlich kann zu dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Verfahren, bei dem das Kraftstoff-Hochdrucksystem
entsprechend den Motorbänken unterteilt und eine
erfindungsgemäß vorgeschlagene Einspritz-Ausblendstrategie
zum Kaltstart ausgeführt wird, zum schnelleren Kaltstart
und schnelleren Hochdruckaufbau und gleichzeitig geringerem
Kraftstoffverbrauch und geringerer Abgasemission auch ein
variables Railvolumen oder eine variable
Fördercharakteristik der Elektro-Hochdruckpumpe beitragen.
Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines
Steuerelements, das für ein Steuergerät einer
Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein
Programm abgespeichert, das auf einem Rechengerät,
insbesondere auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.
In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem
Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so dass
dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher
Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen
Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement
kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur
Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-Only-Memory.
Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren
der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle
beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in
beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig
von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung
bzw. in der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt schematisch und graphisch die Einspritzfolge
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Motorstartverfahrens, angewendet auf
einen in zwei Bänke unterteilten Achtzylindermotor,
Fig. 2 zeigt in gleicher Weise die Einspritzfolge eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Motorstartverfahrens,
Fig. 3 zeigt in gleicher Weise die Einspritzfolge eines
dritten Ausführungsbeispiels des Motorstartverfahrens gemäß
der Erfindung, angewendet auf einen in vier Bänke
unterteilten Achtzylindermotor,
Fig. 4 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines zur
Ausführung des ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Motorstartverfahrens ablaufenden
Programms, und
Fig. 5 veranschaulicht in Form eines Flussdiagramms ein
weiteres Ausführungsbeispiel des erfindunsgemäßen
Motorstartverfahrens.
In Fig. 1 ist graphisch ein erstes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht. Darin ist in
Abszissenrichtung die Zünd/Einspritzfolge und in
Ordinatenrichtung von oben nach unten die Zylinderfolge
eines in zwei Zylinderbänke I und II unterteilten
Achtzylinder-Verbrennungsmotors mit Benzin-
Direkteinspritzung dargestellt. Jeder der beiden
Zylinderbänke ist ein eigener Kraftstoffhochdruckspeicher
zugeordnet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird in der ersten Phase A mehrmals in
alle Zylinder der Bank I (erste Zylinderbank) in der
üblichen Zünd/Einspritzfolge 1-3-4-2, dann in der Phase B
mehrmals in die Zylinder 5-8 der Bank II (zweite
Zylinderbank) in der Zünd/Einspritzfolge 6-5-7-8 und
schließlich in alle Zylinder 1-8 beider Zylinderbänke I und
II in der normalen Zünd/Einspritzfolge 1-6-3-5-4-7-2-8
eingespritzt.
Das in Fig. 1 graphisch dargestellte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 4 in Form
eines die Verfahrensschritte dieses Ausführungsbeispiels
veranschaulichenden Flussdiagramm dargestellt. In Fig. 4
sind auch die beiden Phasen A und B des
Motorstartverfahrens angegeben. Entsprechend der Fig. 4
kann das Verfahren auch auf mehr als zwei Zylinderbänke
angewendet werden.
Fig. 2 zeigt graphisch die Zünd/Einspritzfolge eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Motor-
Startverfahrens für einen zwei Zylinderbänke I und II
aufweisenden Achtzylinder-Verbrennungsmotor mit Benzin-
Direkteinspritzung. Jeder Zylinderbank ist wiederum ein
separater Kraftstoffhochdruckspeicher zugeordnet. Wieder
sind, wie schon in Fig. 1, in Abszissenrichtung die
Zünd/Einspritzfolge und in Ordinatenrichtung von oben nach
unten die Zylinderfolge dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird in Phase A mehrmals in alle
Zylinder der ersten Zylinderbank I in der Zündfolge 1-3-4-2
und dann in Phase B in alle Zylinder 1-8 gemäß der normalen
Zündfolge 1-6-3-5-4-7-2-8 eingespritzt.
Schließlich veranschaulicht Fig. 3 graphisch ein drittes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei
dem beispielhaft von einem in vier Zylinderbänke I-IV
unterteilten Achtzylinder-Verbrennungsmotor mit Benzin-
Direkteinspritzung und separaten
Kraftstoffhochdruckspeichern ausgegangen wird. Zunächst
wird in Phase A in die erste Zylinderbank I, dann in Phase
B gleichzeitig in die Zylinderbänke II und IV, anschließend
in die Zylinderbank III und schließlich in alle acht
Zylinder sämtlicher Zylinderbänke I-IV gemäß der normalen
Zünd/Einspritzfolge eingespritzt.
Wie erwähnt, ist die Reihenfolge der Zylinderbänke, in die
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ablaufenden
Einspritzungen erfolgen, prinzipiell frei wählbar. Deshalb
kann das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel in
folgender Weise abgewandelt werden:
z. B. kann zunächst in Bank II, dann in Bank I, dann in Bank
III und IV und dann in alle vier Zylinderbänke,
oder z. B. zunächst in Bank IV, dann in die Bänke I und II
und dann in alle vier Bänke gemäß der normalen
Zünd/Einspritzfolge eingespritzt werden.
Eine weitere Alternative ist die individuelle Festlegung,
z. B. bei jedem Startvorgang, des Zeitpunkts, der Häufigkeit
und der Reihenfolge der Einspritzungen in einzelne
Zylinderbänke abhängig vom jeweils anliegenden Kraftstoff-
Hochdruck. Die beiliegende Fig. 5 veranschaulicht die
zuletzt erwähnte Alternative in Form eines
Verfahrensschritte darstellenden Flussdiagramms.
Erfindungsgemäß wird in einer ersten Phase A nur in eine
Zylinderbank entsprechend der Zündfolge dieser Bank
eingespritzt. Dann wird der Druck im Rail der anderen
Zylinderbank oder der anderen Zylinderbänke erfasst und ein
Vergleich ausgeführt, ob dieser Druck größer als ein
Schwellwert ist. Dabei kann der Schwellwert eine Funktion
der Temperatur des Motors sein. Wenn die im zweiten Schritt
durchgeführte Abfrage ein positives Ergebnis liefert, d. h.,
wenn der Druck im Rail der anderen Zylinderbank oder der
anderen Zylinderbänke größer als der Schwellwert ist,
erfolgt in einer Phase B die Einspritzung und Zündung auch
auf der anderen Zylinderbank oder den anderen
Zylinderbänken entsprechend der Zündfolge der jeweiligen
Zylinderbank. Wenn das Ergebnis der Abfrage im zweiten
Schritt negativ ist, wird weiter nur in die Zylinder der
ersten Zylinderbank entsprechend der Zündfolge derselben
eingespritzt und gezündet.
Wenn ein Reihenmotor mindestens fünf Zylinder aufweist,
kann dessen Kraftstoff-Hochdrucksystem im Sinne der
Erfindung unterteilt und dann entsprechend der
erfindungsgemäßen Verfahrensstrategie zunächst in jeden
zweiten Zylinder eingespritzt werden. Jeder zweite Zylinder
entspricht dann einer ersten Zylinderbank. Danach kann in
alle Zylinder gemäß der normalen Zündfolge eingespritzt
werden.
Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, dass das
erfindungsgemäße Motorstartverfahren einen schnellen und
sicheren Motorstart bei in mehrere Zylinderbänke
eingeteilten Verbrennungsmotoren mit Benzin-
Direkteinspritzung dadurch ermöglicht, dass auf das
Startsignal hin eine Einspritzung zunächst in die Zylinder
nur einer Zylinderbank erfolgt. Somit haben die ersten
Einspritzvorgänge mehr als doppelten zeitlichen Abstand.
Der Drehzahlanstieg erfolgt daher zunächst langsamer, zumal
zusätzliche Reib- und Pumparbeit für die restlichen,
geschleppten Zylinderbänke aufgebracht werden muss. Alle
zur Sicherstellung der Verbrennung in den Zylindern der
ersten Zylinderbank erforderlichen großen Kraftstoffmengen
können aufgrund des langsamen Drehzahlanstiegs mit höherer
Zuverlässigkeit eingespritzt werden, d. h. dass eine
geringere Aussetzerwahrscheinlichkeit vorhanden ist.
Währenddessen kann in den anderen Zylinderbänken sehr
schnell Druck aufgebaut werden, da hier keine
Einspritzvorgänge und dadurch keine Druckeinbrüche
stattfinden.
Nach einmaliger oder mehrmaliger Einspritzung in alle
Zylinder der ersten Zylinderbank spritzen nun
ausschließlich die Einspritzventile der bisher nur
mitgeschleppten Zylinderbänke ein. Alternativ können, wie
beschrieben, auch nach einmaliger oder mehrmaliger
Einspritzung in die Zylinder der ersten Bank, auch
Einspritzungen in sämtliche Zylinder aller Zylinderbänke
erfolgen und zwar in der normalen Zünd/Einspritzfolge. Da
die Zylinder der zunächst mitgeschleppten Zylinderbänke
aufgrund des bereits erhöhten Drucks kleinere
Kraftstoffmengen einspritzen, bewirken sie keine großen
Druckeinbrüche in ihrem bankspezifischen Hochdrucksystem,
sie tragen zu einer schnellen Drehzahlerhöhung bei. Die
kleineren Kraftstoffmengen können trotz stetiger
Drehzahlzunahme mit hoher Wahrscheinlichkeit vollständig
eingespritzt und gezündet werden.
Während in die Zylinder der zuerst mitgeschleppten
Zylinderbänke eingespritzt wird, kann im Hochdrucksystem
der ersten Zylinderbank der Hochdruck rasch aufgebaut
werden, da nun hier keine Einspritzvorgänge und keine
Druckeinbrüche stattfinden.
Nachdem in alle Zylinder einmalig eingespritzt wurde,
laufen alle Einspritzvorgänge gemäß der normalen Zündfolge
in sehr rascher Folge bei hohem Druck und kleinen
Kraftstoffmengen ab.
Insgesamt kann die gewünschte Motorleerlaufdrehzahl
schneller erreicht werden, der Startvorgang wird also
verkürzt und erfolgt mit geringerem Benzinverbrauch.
Hierdurch werden auch die Abgasemissionen beim Startvorgang
gesenkt und die Gefahr von Aussetzern verringert.
Das erfindungsgemäße Motorstartverfahren, bei dem das
Kraftstoff-Hochdrucksystem entsprechend der Einteilung in
mehrere Zylinderbänke unterteilt ist, kann auch z. B. bei
ein Reihen-Sechszylindermotor, der mit zwei
Hochdrucksystemen ausgerüstet ist, angewendet werden.
Ein insgesamt schnellerer Kaltstart bei schnellerem
Hochdruckaufbau, ein geringerer Kraftstoffverbrauch und
geringere Abgasemissionen lassen sich zusätzlich zu dem
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Motorstartverfahren dadurch
erreichen, dass entweder das Railvolumen variabel ist,
indem z. B. das Railvolumen beim Startbeginn klein ist und
erst später größer wird, oder indem die
Pumpenfördergeschwindigkeit oder -menge variabel ist, indem
die Pumpe beim Startbeginn sehr viel oder sehr schnell
fördert und erst später langsamer wird oder weniger
fördert.
Claims (10)
1. Verfahren zum Motorstart bei mit Benzin-
Direkteinspritzung betriebenen Verbrennungsmotoren
insbesondere für Kraftfahrzeuge, die in mehrere
Zylinderbänke eingeteilt sind und pro Zylinderbank ein
Hochdruck-Einspritzsystem aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, dass während einer ersten Phase (A)
wenigstens jeweils eine Einspritzung in die Zylinder einer
ersten Zylinderbank und keine Einspritzung in die Zylinder
der restlichen Zylinderbänke ausgeführt wird, und dass in
einer darauffolgenden zweiten Phase (B) auch in die
Zylinder einer anderen Zylinderbank eingespritzt wird.
2. Motorstartverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in der zweiten Phase (B) ein oder
mehrmals ausschließlich in die Zylinder der anderen
Zylinderbank oder -bänke und nicht in die Zylinder der
ersten Zylinderbank eingespritzt wird, und dass
danach in alle Zylinder aller Zylinderbänke eingespritzt
wird.
3. Motorstartverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in der zweiten Phase (B) und danach in
alle Zylinder aller Zylinderbänke eingespritzt wird.
4. Motorstartverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass, wenn der Motor wenigstens drei
Zylinderbänke aufweist, in der zweiten Phase (B)
nacheinander in verschiedene der anderen Zylinderbänke und
unmittelbar darauf und weiterhin in alle Zylinder aller
Zylinderbänke eingespritzt wird.
5. Motorstartverfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der Zylinderbänke, in
die eingespritzt wird, frei wählbar ist.
6. Motorstartverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt, die Häufigkeit
und/oder die Reihenfolge der Einspritzungen in einzelne
Zylinderbänke in Abhängigkeit vom jeweils herrschenden
Kraftstoffhochdruck gesteuert oder geregelt werden.
7. Motorstartverfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt, die Häufigkeit und/oder
die Reihenfolge der Einspritzungen bei jedem Startvorgang
individuell festgelegt werden.
8. Steuerelelement, insbesondere Read-Only-Memory oder
Flash-Memory, für ein Steuergerät einer Brennkraftmaschine
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, auf dem ein Programm
abgespeichert ist, das auf einem Rechengerät, insbesondere
auf einem Mikroprozessor, ablauffähig und zur Ausführung
eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 geeignet
ist.
9. Steuergerät für eine mit Benzin-Direkteinspritzung
betriebene Brennkraftmaschine insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, die mehrere Zylinderbänke und pro
Zylinderbank ein Hochdruck-Einspritzsystem aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass durch das Steuergerät während
einer ersten Phase (A) wenigstens jeweils eine Einspritzung
in die Zylinder einer ersten Zylinderbank und keine
Einspritzung in die Zylinder der restlichen Zylinderbänke
ausführbar ist, und dass durch das Steuergerät in einer
darauffolgenden zweiten Phase (B) auch in die Zylinder
einer anderen Zylinderbank einspritzbar ist.
10. Brennkraftmaschine mit Benzin-Direkteinspritzung
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, die mehrere
Zylinderbänke und pro Zylinderbank ein Hochdruck-
Einspritzsystem aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
durch ein Steuergerät während einer ersten Phase (A)
wenigstens jeweils eine Einspritzung in die Zylinder einer
ersten Zylinderbank und keine Einspritzung in die Zylinder
der restlichen Zylinderbänke ausführbar ist, und dass durch
das Steuergerät in einer darauffolgenden zweiten Phase (B)
auch in die Zylinder einer anderen Zylinderbank
einspritzbar ist.
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