DE19741966C2 - Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer MehrzylinderbrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einspritzen von
Kraftstoff bei einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den hier in Rede stehenden Brennkraftmaschinen folgt auf
den Startvorgang, bei dem die Zylinder mit Vorabspritzern
versorgt werden, im Normalbetrieb ein sequentielles Ein
spritzen in die Zylinder. Bei dem sequentiellen Einspritz
verfahren, im folgenden SEFI-Verfahren (SEFI = Sequential
Fuel Injection) genannt, wird der Kurbelwellenwinkel gemessen
und jedes Einspritzventil jeweils zu einem gewünschten
Zeitpunkt innerhalb eines Arbeitszyklusses der Brennkraft
maschine angesteuert. Dies geschieht durch Abtasten von
Marken an einem Geberrad, das sich synchron mit der Kur
belwelle dreht und pro Umdrehung einen Synchronisationspunkt
aufweist. Ein Arbeitszyklus erstreckt sich über 720°, also
über zwei Kurbelwellenumdrehungen. Dies hat zur Folge, daß
ein mit Hilfe des Geberrades gemessener Kurbelwellenwinkel
ohne ein zusätzliches Signal nicht eindeutig dem ersten oder
zweiten Teil des Arbeitszyklusses zugeordnet werden kann. Das
zusätzliche Signal wird von einem Nockenwellensensor ge
liefert, der eine Marke auf der Nockenwelle abtastet, die
sich bekanntlich nur einmal pro zwei Kurbelwellenumdrehungen
oder einmal pro Arbeitszyklus dreht. Das Nockenwellensignal
hat zwei Pegel, die jeweils einer Umdrehung der Kurbelwelle
zugeordnet sind. Bevor eindeutige Synchronisierung, d. h.
Durchlauf des Synchronisationspunktes am Kurbelwellengeberrad
hergestellt ist, ist der Kurbelwellenwinkel nicht eindeutig
bekannt und es ist nicht möglich, die Einspritzventile zum
eigentlich gewünschten Zeitpunkt anzusteuern. Mit der Kraft
stoffzuteilung nach einem SEFI-Verfahren kann somit erst
verspätet nach Start der Brennkraftmaschine begonnen werden.
Beim Start der Brennkraftmaschine muß jedem Zylinder einmal
eine erhöhte Kraftstoffmenge in Form eines Vorabspritzers
eingespritzt werden. Diese, gegenüber der normalen sequen
tiellen Einspritzung erhöhte Kraftstoffmenge soll u. a. das
Einspritzsystem konditionieren, insbesondere Oberflächen im
Ansaugsystem benetzen. Hierbei ist es bekannt (DE 39 23 478 A1),
beim Start alle Einspritzventile zum Abgeben jeweils eines
Vorabspritzers simultan anzusteuern. Wird direkt danach zur
sequentiellen Einspritzung mit regulärer Kraftstoffzumessung
übergegangen, kann das in verschiedenen Zylindern zu Zündaus
setzern wegen Gemischüberfettung führen. Zur Überwindung die
ses Nachteils ist es z. B. aus EP 0058561 A2 bekannt, nach den
Vorabspritzern mindestens einen Kurbelwellendrehwinkel von
720° abzuwarten, bevor mit der Kraftstoffzuteilung nach dem
SEFI-Verfahren begonnen wird. Dabei muß der Nachteil in Kauf
genommen werden, daß in der Zeitspanne zwischen dem Ende des
Vorabspritzers und dem Beginn der regulären Kraftstoffzutei
lung verschiedene Zylinder keinen Kraftstoff erhalten. DE 39 23 478 A1
beschreibt ein Startverfahren, bei dem das Ein
spritzende der Vorabspritzer mit dem Schließen der Einlaßven
tile verglichen wird und dafür gesorgt wird, daß bei dem
Zylinder, bei dem das ermittelte Einspritzende erst nach dem
ermittelten Einlaßende liegt, nicht mit dem SEFI-Verfahren
begonnen wird. Dies hat zur Folge, daß dieser Zylinder erst
einen Arbeitszyklus später mit der normalen Kraftstoffein
spritzung versorgt wird.
Aus US 4,998,522, von der im Oberbegriff ausgegangen wurde,
ist es bekannt, beim Start die Zylinder der Brennkraft
maschine in zwei Gruppen einzuteilen; diese Einteilung
erfolgt abhängig vom Nockenwellensignal. Die Einteilung
erfolgt so, daß die Einlaßventile aller Zylinder der ersten
Gruppe dabei überwiegend geschlossen sind, und die zweite
Zylindergruppe aus den Zylindern besteht, deren Einlaßventile
überwiegend geöffnet sind. Beim Start der Brennkraftmaschine
wird an alle Zylinder der ersten Gruppe gleichzeitig eine
Vorabspritzung durchgeführt. Diesen gegenüber werden die
Vorabspritzer in die Zylinder der zweiten Zylindergruppe in
Richtung auf die Reihenfolge der sequentiellen Einspritzung
hin verzögert. Da jedoch zum Start der Brennkraftmaschine die
genaue Stellung der Kolben in den Zylindern der jeweiligen
Zylindergruppen immer dann nicht bekannt ist, wenn noch keine
Synchronisation vorliegt - was beim Start üblicherweise der
Fall ist -, kann es vorkommen, daß die Vorabspritzung noch
andauert, wenn das Einlaßventil eines Zylinders bereits
schließt oder geschlossen ist. Die im nächsten Arbeitsspiel
dann folgende sequentielle Einspritzung hat dann eine
Überfettung in diesem Zylinder zur Folge.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kraft
stoffeinspritzverfahren der beschriebenen Art mit Vorab
spritzern so fortzubilden, daß nach dessen Start möglichst
schnell mit der sequentiellen Kraftstoffzuteilung begonnen
werden kann, ohne daß es zu Überfettung kommt.
Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren teilt die Zylinder zur Abgabe
der Vorabspritzer in zwei Gruppen ein: Eine erste Gruppe,
vorzugsweise diejenigen Zylinder, die sich mindestens 180°
vor dem oberen Totpunkt befinden, erhält die Vorabspritzer
sofort mit Start der Brennkraftmaschine. Die Vorabspritzer
der zweiten Gruppe werden zeitlich verzögert, so daß die Vor
abspritzer in die einzelnen Zylinder der folgenden sequenti
ellen Einspritzung angenähert werden. Dabei wird jedoch dafür
Sorge getragen, daß ein Vorabspritzer beendet ist, wenn das
Einlaßventil schließt.
Durch dieses Vorgehen kann schnellstmöglich zur normalen se
quentiellen Einspritzung übergegangen werden, wobei sicherge
stellt ist, daß jeder Zylinder genau einen Vorabspritzer er
hält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Zeitpunkt zur Abgabe der Vorabspritzer in
die Zylinder der zweiten Gruppe wie folgt bestimmt:
Beim Start der Brennkraftmaschine wird der frühestmögliche Kurbelwellenwinkel, der mit dem Nockenwellensignal vereinbar ist, angenommen. Basierend auf dieser Annahme erfolgt die Steuerung der Vorabspritzer in die Zylinder der zweiten Grup pe. Bei Wechsel des Nockenwellensignals kann diese Annahme verbessert werden, weil zu diesem Wechsel ein bestimmter Kur belwellenwinkel gehört. Damit läßt sich die zeitliche Steue rung der Vorabspritzer der Zylinder der zweiten Gruppe ver bessern. Somit wird für jeden Zylinder der Einspritzbeginn winkel des SEFI-Verfahrens genauer erreicht. Läuft der Syn chronisationspunkt am Kurbelwellengeber durch, liegt Synchro nisation vor und noch verbleibende Vorabspritzer der zweiten Gruppe können zu den exakten SEFI-Werten durchgeführt werden.
Beim Start der Brennkraftmaschine wird der frühestmögliche Kurbelwellenwinkel, der mit dem Nockenwellensignal vereinbar ist, angenommen. Basierend auf dieser Annahme erfolgt die Steuerung der Vorabspritzer in die Zylinder der zweiten Grup pe. Bei Wechsel des Nockenwellensignals kann diese Annahme verbessert werden, weil zu diesem Wechsel ein bestimmter Kur belwellenwinkel gehört. Damit läßt sich die zeitliche Steue rung der Vorabspritzer der Zylinder der zweiten Gruppe ver bessern. Somit wird für jeden Zylinder der Einspritzbeginn winkel des SEFI-Verfahrens genauer erreicht. Läuft der Syn chronisationspunkt am Kurbelwellengeber durch, liegt Synchro nisation vor und noch verbleibende Vorabspritzer der zweiten Gruppe können zu den exakten SEFI-Werten durchgeführt werden.
Natürlich ist es möglich und für manche Anwendungen auch wün
schenswert, die Einspritzbeginnwinkel der Vorabspritzer an
ders als die Einspritzbeginnwinkel der normalen sequentiellen
Einspritzung zu wählen. In diesem Fall ersetzen in obiger Be
schreibung die gewünschten Vorabspritzbeginnwinkel die Werte
des SEFI-Verfahrens.
Natürlich ist dieses Verfahren auf Brennkraftmaschinen belie
biger Zylinderzahl anwendbar, wobei bei ungerader Zylinder
zahl, insbesondere 5-Zylinder-Motoren, die erste und zweite
Gruppe nicht gleich groß sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat ferner den Vorteil, daß
zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit sequentieller Einspritzung
begonnen wird, da schon die Vorabspritzer für einige Zylinder
sequentiell abgegeben werden. Auch ein Überfetten in einzel
nen Zylindern tritt nicht auf. Die Brennkraftmaschine kann
somit bei verbesserter Startsicherheit und optimiertem Abgas
verhalten in Betrieb gesetzt werden.
Die Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Zeichnung, teilweise in Blockschaltbildform,
einer Brennkraftmaschine;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
und
Fig. 3 ein weiteres Ablaufdiagramm einer bevorzugten Aus
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 ist ein Zylinder 3 mit einem Brennraum 7 einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine dargestellt. Einem Motorsteu
ergerät 1 wird das Signal eines Kurbelwellensensors 4 sowie
eines Nockenwellensensors 5 zugeführt. Das Motorsteuergerät 1
steuert ein Einspritzventil 2 für den Zylinder 3 an. Die Einspritzung
des aus einem nicht dargestellten Kraftstofftank
zugeführten Kraftstoffes 8 erfolgt in den Ansaugtrakt des Zy
linders 3 vor einem Einlaßventil 6. Die Öffnungszeit wird von
der Motorsteuerung 1 errechnet. Da Öffnungsquerschnitt des
Einspritzventils 2 und der Kraftstoffdruck konstant sind,
wird die eingespritzte Kraftstoffmenge nur durch die Ein
spritzdauer bestimmt. Mit Hilfe des Signals des Kurbelwinkel
sensors 4 bestimmt die Motorsteuerung 1 den Auslösebeginn und
die Einspritzdauer, somit die Menge an einzuspritzendem
Kraftstoff für den Zylinder 3. Dabei wird gemäß dem SEFI-
Verfahren die Einspritzung für jeden Zylinder der Brennkraft
maschine zu einem individuellen Zeitpunkt durchgeführt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils ein Diagramm zur Erläute
rung des erfindungsgemäßen Einspritzverfahrens für z. B 6 Zy
linder I-VI. Es handelt sich um eine fortlaufende Numerie
rung, die für die Reihenfolge der Ansaugzyklen gilt. Als Abs
zisse ist in beiden Figuren das Kurbelwellensignal des Sen
sors 4 (vgl. Fig. 1) aufgetragen. Die durchgezogenen Balken
stehen für die Abfolge der Zähne am Geberrad, die Lücken
stellen die Synchronisationspunkte bei jeder vollen Umdrehung
dar. Unter dem Kurbelwellensignal ist auf der Abszisse das
Nockenwellensignal aufgetragen. Die Nockenwelle dreht sich
einmal, wenn die Kurbelwelle zwei Umdrehungen durchläuft. Das
Nockenwellensignal hat zwei Pegel, die jeweils einer Umdre
hung der Kurbelwelle zugeordnet sind. Zusammen mit Nockenwel
lensignal, Kurbelwellensignal sowie Kurbelwellensynchronisa
tionspunkt ist eine eindeutige Zuordnung der Kurbelwellen
stellung im Arbeitszyklus möglich. Für jeden Zylinder sind
die Öffnungszeiten der Einlaßventile durch Kästchen markiert.
Die Vorabspritzer sind schräg oder kreuzweise schraffiert,
normale sequentielle Einspritzer senkrecht. Die Länge der
Kästchen veranschaulicht die Dauer der Einspritzer. Es wird
darauf hingewiesen, daß für die Spritzer tatsächlich Zeitdau
ern maßgeblich sind, während die Abszissen der Diagramme Kur
belwinkel betreffen. Ändert sich jedoch die Drehzahl nicht,
sind festen Zeitspannen auch feste Drehwinkel zugeordnet und
umgekehrt.
Beim Start der Brennkraftmaschine, der in den Fig. 2 und 3
durch einen senkrechten Strich "Start" markiert ist, ist die
Synchronisation noch nicht erfolgt. Das Nockenwellensignal
hat den Pegel 2. Dieser Pegel zeigt an, welche Zylinder min
destens 180° vor dem oberen Totpunkt stehen. Dementsprechend
werden die Zylinder der Brennkraftmaschine in zwei Gruppen
eingeteilt. Die drei Zylinder, die mindestens 180° vor dem
oberen Totpunkt stehen, sind im folgenden als erste Gruppe
bezeichnet und erhalten sofort Vorabspritzer zugeteilt. In
die anderen Zylinder, im folgenden als zweite Gruppe bezeich
net, erfolgt die Vorabspritzung zeitlich verzögert und zwar
an die Einspritzzeitpunkte des Normalbetriebs angenähert. Da
beim Start der Brennkraftmaschine, wie bereits beschrieben,
noch keine Synchronisation erfolgt ist, wird angenommen, daß
die Kurbelwelle sich in der frühestmöglichen Stellung befin
det, die mit dem Nockenwellensignal vereinbar ist. In Fig. 2
hat das Nockenwellensignal den Pegel 2 und es soll angenommen
werden, daß die Kurbelwelle ihre zweite Umdrehung des Ar
beitszyklusses gleichzeitig mit dem Wechsel des Nockenwellen
signals auf Pegel 2 begonnen hat. Der frühestmögliche Kurbel
wellenwinkel ist in diesem Beispiel somit 360°. Ausgehend von
diesem geschätzten Winkel werden die Vorabspritzer in die Zy
linder der zweiten Gruppe zu den Einspritzzeiten des normalen
SEFI-Betriebes abgegeben. Wird der Synchronisationspunkt er
kannt, kann dieser geschätzte Kurbelwellenwinkel durch den
exakten Wert ersetzt werden und die genauen Einspritzzeit
punkte des SEFI-Verfahrens können somit erreicht werden. Die
Annahme des frühestmöglichen, mit dem Nockenwellensignal zu
vereinbarenden Kurbelwellenwinkels, führt in dem Beispiel der
Fig. 2 dazu, daß in den Zylinder IV noch der Vorabspritzer
abgegeben werden konnte.
Fig. 3 erläutert an einem weiteren Beispiel das erfindungsge
mäße Verfahren. Wieder werden ausgehend von dem Nockenwellen
signal die Zylinder in zwei Gruppen eingeteilt und die Zylin
der der ersten Gruppe sofort mit Vorabspritzern versorgt.
Während der Abgabe der Vorabspritzer wechselt das Nockenwel
lensignal in den Pegel 1, was anzeigt, daß das Einlaßventil
des Zylinders V schließt. Um zu verhindern, daß nicht mehr
durch das Einlaßventil gelangender Kraftstoff im nächsten
Verbrennungstakt zu einer Überfettung im Zylinder V führt,
wird der Vorabspritzer in den Zylinder V mit dem Schließen
des Einlaßventils abgebrochen. Der Vorabspritzer in diesen
Zylinder ist mit einem Kreuz in der Fig. 3 zusätzlich gekenn
zeichnet. Die Zylinder der zweiten Gruppe erhalten die Vorab
spritzer zu späteren Zeitpunkten. Dabei wird wieder zum Start
der frühestmögliche, mit dem Nockenwellensignal zu vereinba
rende Kurbelwellenwinkel angenommen. In dem Beispiel sind das
wieder 360°. Mit dem Wechsel des Nockenwellensignals, veran
schaulicht durch eine gestrichelte Linie, kann der angenomme
Kurbelwellenwinkel somit korrigiert werden. Die Einspritzung
in die zweite Zylindergruppe erfolgt auf der Basis dieser
verbesserten Annahme. In dem Beispiel erhält Zylinder III die
Vorabspritzer sofort nach dem Wechsel des Nockenwellensigna
les, wobei der Einspritzzeitpunkt des Vorabspritzers im Zy
linder III dem Einspritzzeitpunkt des normalen SEFI-
Verfahrens schon sehr nahe kommt. Der Vorabspritzer in Zylin
der IV erfolgt schon zum Zeitpunkt des normalen SEFI-
Betriebes. Nach weniger als 360° Kurbelwellendrehung haben
alle Zylinder ihre Vorabspritzer erhalten, so daß eine Ge
mischüberfettung in einzelnen Zylindern vermieden ist, worauf
die normale sequentielle Einspritzung beginnt.
Bei sehr tiefen Temperaturen ist der Kraftstoffbedarf der
Brennkraftmaschine sehr hoch, was zu langen Einspritzdauern
führt. Dies hätte zur Folge, daß Vorabspritzer, die erst nach
dem Zeitpunkt der normalen sequentiellen Einspritzung begon
nen werden, vorzeitig abgebrochen werden müßten, da während
der Abgabe der stark verlängerten Vorabspritzer das Einlaß
ventil schließen würde. Um dieses zu vermeiden, werden bei
sehr tiefen Temperaturen, insbesondere unter -25°C, die Vor
abspritzer zu den Zeitpunkten der normalen sequentiellen Ein
spritzung durchgeführt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer Mehr
zylinderbrennkraftmaschine, bei der jedem Zylinder (3) min
destens ein Einspritzventil (2) zugeordnet ist und die Ein
spritzventile (2) zum Abgeben eines Vorabspritzers während
des Startes und im normalen sequentiellen Einspritzbetrieb
elektrisch angesteuert werden, mit einem Kurbelwellensensor
(4), der den Drehwinkel der Kurbelwelle erfaßt und alle 360°
einen Synchronisationspunkt aufweist und mit einem Nockenwel
lensensor (5), der ein Signal liefert, mit dem der jeweils
gemessene Kurbelwellenwinkel der ersten oder zweiten Hälfte
des Arbeitszyklusses der Brennkraftmaschine zugeordnet wird,
wobei zur Vorabspritzung die Zylinder (3) in zwei Gruppen
eingeteilt werden, die Vorabspritzer bei der ersten Zylin
dergruppe gleichzeitig beginnen und die Vorabspritzer bei der
zweiten Zylindergruppe gegenüber den Vorabspritzern der
ersten Zylindergruppe in Richtung auf die für die sequentiel
le Einspritzung festgelegte Reihenfolge hin zeitlich ver
zögert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorab
spritzung in jedem Zylinder (3) der zweiten Gruppe so gewählt
ist, daß die Vorabspritzung nicht über das Schließen des
Einlaßventils (6) des jeweiligen Zylinders (3) hinaus
andauert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerung der Vorabspritzer eines jeden Zylinders (3) der
zweiten Zylindergruppe nicht wesentlich über das Einspritz
ende der sequentiellen Einspritzung dieses Zylinders (3)
hinaus erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einteilung der Zylindergruppen unter
Verwendung des Nockenwellensignales (5) so erfolgt, daß alle
Zylinder (3) der ersten Gruppe bei Verfahrensbeginn minde
stens 180° vor ihrem oberen Totpunkt sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorabspritzer in einen Zylinder (3)
der ersten Gruppe dann vorzeitig abgebrochen wird, wenn das
Nockenwellensignal (5) während der Vorabspritzung anzeigt,
daß das Einlaßventil (6) des Zylinders (3) schließt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorabspritzer in einen Zylinder (3)
der ersten Gruppe dann vorzeitig abgebrochen wird, wenn das
Kurbelwellensignal während der Vorabspritzung anzeigt, daß
das Einlaßventil (6) des Zylinders (3) schließt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Zeitpunktes der Vorab
spritzer in die Zylinder (3) der zweiten Zylindergruppe ab
hängig vom Pegel des Nockenwellensignals (5) von einem ange
nommenen, einem Synchronisationspunkt entsprechenden Kurbel
wellenwinkel als Startwinkel ausgegangen wird und die Vorab
spritzer in jeden Zylinder (3) der zweiten Gruppe bei Errei
chen eines vorbestimmten Drehwinkels erfolgt, wobei beim
Wechsel des Nockenwellensignals (5) und/oder beim Messen
eines Synchronisationspunktes der Startwinkel korrigiert
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die bei einem Vorabspritzer in einen
Zylinder (3) abgegebene Kraftstoffmenge größer ist als die
Kraftstoffmenge bei sequentieller Einspritzung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997141966 DE19741966C2 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141966 DE19741966C2 (de) | 1997-09-23 | 1997-09-23 | Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine |
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DE19741966A1 DE19741966A1 (de) | 1999-04-01 |
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Country Status (1)
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- 1997-09-23 DE DE1997141966 patent/DE19741966C2/de not_active Expired - Fee Related
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