DE102004028092A1 - Verfahren zum Start einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Start einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoff-Direkteinspritzung, wobei, während die Brennkraftmaschine stillsteht, Kraftstoff in mindestens einen Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird und dann ein Start erfolgt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoff-Direkteinspritzung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch eine Vorrichtung zur Kraftstoff-Direkteinspritzung und ein Steuergerät zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Es ist bekannt, beim Start einer Brennkraftmaschine, während die Kurbelwelle auf die Startdrehzahl hochläuft, Kraftstoff einzuspritzen, um die Oberflächen des Brennraums zu benetzen und gleichzeitig ein zündfähiges Gemisch für die erste Verbrennung bereit zustellen. Insbesondere bei einem Kaltstart bei tiefen Temperaturen können sehr große Kraftstoffmengen an den relevanten Oberflächen kondensieren und stehen einer nachfolgenden Verbrennung nicht zur Verfügung. Die Einspritzmenge muss in Richtung tiefer Temperaturen immer weiter erhöht werden, um einen sicheren Start der Brennkraftmaschine zu gewährleisten.
  • Aus der DE 197 41 966 ist bereits ein Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine bekannt, bei dem während der ersten Drehbewegungen der Kurbelwelle beim Starten der Brennkraftmaschine Kraftstoff vorab eingespritzt wird. Die Vorabeinspritzung erfolgt in einer ersten Gruppe von Zylindern zeitgleich und in einer zweiten Gruppe zeitlich versetzt. Zur Ermittlung des Einspritzbeginns wird, so lange noch keine Synchronisation des Kurbelwellewinkels vorliegt, von einem Startwinkel ausgegangen, der mit Hilfe eines Nockenwellensignals ermittelt wird.
  • Aus der DE 100 56 863 ist ein Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff während der Startphase einer Brennkraftmaschine bekannt, bei dem zum Aufbau eines Wandfilms in den Zylindern und gleichzeitiger Bereitstellung eines zündfähigen Gemisches für die erste Verbrennung sogenannte Vorabeinspritzer nach einer bestimmten Strategien abgesetzt werden. Um zu vermeiden, dass die Vorabfüllungen während der Startphase zu fett oder zu mager sind, werden bei dem Verfahren die Kraftstoffmengen der Vorabeinspritzung in Abhängigkeit von den zu erwartenden Füllungen der betreffenden Zylinder unterschiedlich groß gewählt.
  • Den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist gemeinsam, dass für die Vorabeinspritzung der Start der Brennkraftmaschine und insbesondere die Bewegung der Kurbel- bzw. Nockenwelle bereits begonnen hat.
  • Des Weiteren liegt während der Voreinspritzungen einer Brennkraftmaschine typischer Weise keine Synchronisation zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle vor, so dass die Positionen der Kolben und insbesondere die vorliegenden Arbeitstakte unbekannt sind. Soll während des Starts dennoch eine Einspritzung erfolgen, so müssen die aktuell vorliegenden Arbeitstakte der einzelnen Zylinder mit zusätzlichem Aufwand anhand geeigneter Methoden ermittelt werden.
  • Weiterhin ist es üblich, Hochdruckpumpen und auch Einspritzdüsen für den Kraftstoffmengenbedarf der Brennkraftmaschine in der Volllast auszulegen. Mit dieser Auslegung können für sehr niedrige Temperaturen die notwendigen Kraftstoffmengen in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr eingespritzt werden. Dies führt beispielsweise zu einem Druckeinbruch im Kraftstoffsystem insbesondere im Druckspeicher und erschwert einen Start der Brennkraftmaschine oder macht ihn unmöglich.
  • Insbesondere Einspritzdüsen für Hochdruckeinspritzungen weisen einen geringen Querschnitt auf, wodurch die Kraftstoffmenge, die maximal eingespritzt werden kann, gegenüber Niederdrucksystem stark eingeschränkt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass Kraftstoff während einer Startphase einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird und die Einspritzung bereits erfolgt, bevor die Kurbelwelle in Bewegung ist. Weiterhin ist es von Vorteil, dass zum Zeitpunkt einer erfindungsgemäßen Einspritzung die Synchronisation der Kurbelwelle mit Nockenwelle nicht zwingend bekannt sein muss. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass, während die Brennkraftmaschine stillsteht, die erfindungsgemäße Einspritzung nicht durch eine zeitliche Länge eines Arbeitstaktes, wie sie im Betrieb der Brennkraftmaschine vorgegeben ist, beschränkt ist und solange erfolgen kann, bis eine ausreichende Kraftstoffmenge in einen jeweiligen Brennraum eingebracht ist. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei Einspritzsystemen mit hohen Systemdrücken und geringen Querschnitten der Hochdruckeinspritzventile von Vorteil, da bei diesem Einspritzsystem und Vorliegen tiefer Temperaturen und entsprechend kalter Brennraumoberflächen die Kraftstoffmenge, die bei einem üblichen Start eingespritzt wird, in der Regel nicht ausreicht, um den Startvorgang optimal einzuleiten.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, den Kraftstoff bei stillstehender Brennkraftmaschine in jeden Zylinder einzuspritzen, so dass in jedem Zylinder eine ausreichend hohe Kraftstoffmenge vorgelegt ist, die den nachfolgenden Start der Brennkraftmaschine erleichtert.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass bei stillstehender Brennkraftmaschine ein Kraftstoffdruck aufgebaut wird und die Kraftstoffeinspritzung mit dem aufgebauten Kraftstoffdruck erfolgt. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass die Einspritzung mit dem jeweils vorliegenden und möglichen Kraftstoffdruck erfolgen kann, ohne dass bspw. auf einen höheren Kraftstoffdruck, der ggf. durch eine zweite Kraftstoffpumpe zu erzeugen wäre, gewartet werden muss.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein Steuergerät zum Betreiben einer Brennkraftmaschine vorgesehen, dass zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens programmiert ist und erlaubt so eine Erfassung und Auswertung von Betriebsbedingungen und weiteren Einflussgrößen anhand derer eine erfindungsgemäße Steuerung der Einspritzventile erfolgen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Vorrichtung zur Kraftstoff-Direkteinspritzung mit mindestens einer Kraftstoffpumpe und mindestens einem Einspritzventil pro Zylinder vorgesehen, wobei eine Kraftstoffpumpe auch bei stillstehender Brennkraftmaschine eine Kraftstoffförderung erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass während die Brennkraftmaschine stillsteht Kraftstoff in mindestens einen Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird und dann ein Start erfolgt.
  • Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Zeichnungen.
  • Es zeigt:
  • 1 schematisch eine Vorrichtung zur Kraftstoff-Direkteinspritzung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung sind sowohl für Diesel- als auch für Benzin-Brennkraftmaschine einsetzbar. Sofern in der folgenden Beschreibung der Einfachheit halber auf eine Benzin-Direkteinspritzung Bezug genommen ist, ist eine Diesel-Direkteinspritzung mit umfasst.
  • Weiterhin ist das erfindungsgemäße Verfahren sowohl für Niederdruck-Kraftstoffzuführsysteme als auch für Hochdruck-Kraftstoffzuführsysteme anwendbar, wobei die Kraftstoffzuführsysteme mindestens eine Kraftstoffpumpe umfassen, die unabhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine betrieben werden kann.
  • Es ist bekannt, dass bei tiefen Umgebungs-Temperaturen und einer entsprechend abgekühlten Brennkraftmaschine der beim Start eingespritzte Kraftstoff zu einem großen Teil an den Oberflächen im Brennraum kondensiert. Beispielsweise wird für einen Start bei – 30°C bis zu 16mal mehr Kraftstoff benötigt als für einen Betrieb in der Volllast.
  • Die Erfindung geht von der Überlegung aus, die während eines Starts benötigte zusätzliche Kraftstoffmenge – bspw. aufgrund tiefer Temperaturen – vor dem Start der Brennkraftmaschine einzuspritzen.
  • In 1 ist beispielhaft eine Vorrichtung 1 zur Kraftstoff-Direkteinspritzung einer Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist eine erste Kraftstoffpumpe 10 auf, mit der Kraftstoff aus einem Kraftstofftank 50 in Richtung einer zweiten Kraftstoffpumpe 20 gepumpt wird. Die erste Kraftstoffpumpe 10 ist dazu geeignet, einen Niederdruck zu erzeugen. Die zweite Kraftstoffpumpe 20 fördert den Kraftstoff in einen Druckspeicher 30 und erhöht den von der ersten Kraftstoffpumpe 10 zur Verfügung gestellten Niederdruck auf einen Hochdruck. Der Druckspeicher 30, häufig auch als Rail oder Common Rail bezeichnet, ist wiederum mit vier Einspritzventilen 40 verbunden. Die in 1 dargestellte Vorrichtung zur Kraftstoffversorgung dient im vorliegenden Beispiel dazu, die Einspritzventile 40 einer vierzylindrigen Brennkraftmaschine mit ausreichendem Kraftstoff und notwendigen Kraftstoffdruck zu versorgen, sodass eine zuverlässige Einspritzung und ein sicherer Betrieb der Brennkraftmaschine gewährleistet ist.
  • Zur Förderung von Kraftstoff auch während des Stillstands der Brennkraftmaschine ist die erste Kraftstoffpumpe 10 vorzugsweise als elektrische Kraftstoffpumpe ausgeführt. Die zweite Kraftstoffpumpe kann zwar auch elektrisch betreibbar ausgeführt sein, ist aber überwiegenden direkt mit der Kurbelwelle oder einer anderen Welle der Brennkraftmaschine gekoppelt, sodass beim Stillstand der Brennkraftmaschine kein zusätzlicher Druck durch die zweite Kraftstoffpumpe 20 aufgebaut wird.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass bei Vorliegen eines Startwunsches – beispielsweise durch Betätigen des Zündschlüssels und Wahl der Stellung Zündung – die Startphase beginnt. Zuerst wird überprüft, welche Startbedingungen vorliegen. Je nach Startbedingungen, bspw. Warmstart, Kaltstart, etc. sind unterschiedliche Kraftstoffmengen für den Start vorzusehen. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, bei einem Warmstart nur geringe Mengen vorab einzuspritzen oder auf eine Vorabeinspritzung vollständig zu verzichten. Bei einem erkannten Kaltstart kann bspw. anhand der Motortemperatur eine Einspritzmenge bzw. Einspritzstrategie für die Startphase und den Start der Brennkraftma schine bestimmt werden. Mit Beginn der Startphase oder ggf. auch schon früher wird die erste Kraftstoffpumpe 10 betrieben, um einen Druck im Kraftstoffsystem und insbesondere im Druckspeicher 30 und an den Einspritzventilen 40 aufzubauen. Mit dem vorhandenen Druck wird dann mindestens ein vorzugsweise jeder Zylinder mit der ermittelten Kraftstoffmenge befüllt und dann die Brennkraftmaschine gestartet. Diese Einspritzung kann alternativ bereits vor Vorliegen des Startwunsches erfolgen. Für die Auslösung dieses Vorganges kann z.B. ein Türkontaktschalter verwendet werden.
  • Falls die zweite Kraftstoffpumpe 20 eine Kraftstoffdurchleitung im Stillstand nicht erlaubt, kann es vorgesehen sein, die zweite Kraftstoffpumpe in der Startphase mit einer Umwegleitung zu überbrücken.
  • Als Starten oder Anlassen der Brennkraftmaschine soll hier der Zeitraum aufgefasst werden, bei dem die Kurbelwelle in Bewegung versetzt wird und die Einspritzung und ggf. Zündung so gesteuert wird, dass die Brennkraftmaschine in einen selbstständigen Betrieb überführt wird.
  • Als Beginn der Startphase soll hier der Zeitpunkt definiert sein, ab dem ein Startwunsch vorliegt, also beispielsweise sobald am Zündschloss die Stellung Zündung gewählt ist.
  • Zumindest nach Beginn der Startphase und vor dem Starten oder Anlassen der Brennkraftmaschine steht die Brennkraftmaschine still, d.h. Kurbelwelle bzw. Zylinder werden nicht bewegt.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, vor dem Starten der Brennkraftmaschine die erste Kraftstoffpumpe zu betreiben, um einen Kraftstoffdruck im Druckspeicher 30 aufzubauen. Dies kann beispielsweise mit Beginn der Startphase, also mit Einschalten der Zündung erfolgen oder noch vor dem Beginn der Startphase beispielsweise bereits beim Öffnen der Fahrzeugtür durch einen Kontaktschalter. Es sind jedoch auch weitere Zeitpunkte und/oder Auslösemechanismen zur Inbetriebnahme der ersten Kraftstoffpumpe denkbar.
  • Vor dem Start der Brennkraftmaschine wird in der Startphase oder auch davor, also bei stillstehender Brennkraftmaschine, mindestens in einen vorzugsweise in jeden Zylinder der Brennkraftmaschine eine definierte Einspritzmenge mit dem zur Verfügung stehen den Kraftstoffdruck eingespritzt. Nach dieser sogenannten Vorabeinspritzung erfolgt dann der Start der Brennkraftmaschine.
  • Durch diese Vorabeinspritzung wird die während des Starts benötigte Kraftstoffmenge deutlich reduziert. So kann es vorgesehen sein, dass mit der Vorabeinspritzung die Kraftstoffmenge eingespritzt wird, die für einen vorliegenden Betriebszustand typischer Weise an den Brennraumwänden kondensiert, so dass für die Einspritzungen während des Starts/Anlassens der Brennkraftmaschine nur noch die zum Betrieb notwendige Kraftstoffmenge berücksichtigt werden muss.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, die Vorabeinspritzung so aufzuteilen, dass ein Teil vor dem Start und ein anderer Teil beim Anlassen der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Weitere Aufteilungen der Kraftstoffmengen oder auch Mehrfacheinspritzungen sind denkbar.
  • Des Weiteren hat eine erfindungsgemäße Vorabeinspritzung den Vorteil, dass eventuell im Druckspeicher oder im Kraftstoffsystem vorhandene Luft bzw. Luftblasen aus dem Kraftstoffsystem mit der Vorabeinspritzung ausgeblasen werden. Beim Start der Brennkraftmaschine ist somit das Kraftstoffsystem blasenfrei und der Druckaufbau erfolgt insbesondere bei Hochdrucksystemen deutlich schneller, da keine Restluft komprimiert werden muss.
  • Die bislang gemachten Ausführungen beziehen sich zwar im Wesentlichen auf ein Hochdruck-Kraftstoffsystem, sind aber ohne Weiteres auch auf ein Niederdruck-Kraftstoffsystem übertragbar.
  • In einem Niederdruck-Kraftstoffsystem wird in der Regel auf eine zweite Kraftstoffpumpe verzichtet, so dass der Druck allein durch eine erste Kraftstoffpumpe aufgebaut wird. Die Vorabeinspritzung erfolgt dann in entsprechender Weise, wobei jedoch beim Start dann keine weitere Kraftstoffpumpe hinzugeschaltet wird. Eine weitere Kraftstoff-Druckerhöhung während des Starts oder im Betrieb ist jedoch denkbar.
  • Durch das erfindungsgemäße Vorgehen reicht es in vorteilhafter Weise aus, das Kraftstoff-Einspritzsystem insbesondere die Einspritzdüsen und Kraftstoffpumpe/-pumpen für die maximale Kraftstofffördermenge, die für den Betrieb in der Volllast benötigt wird, auszulegen. Die zusätzlichen Kraftstoffanforderungen werden dann in der Startphase durch das erfindungsgemäße Vorgehen zur Verfügung gestellt.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, zumindest während der Startphase den Druck im Druckspeicher 30 zu ermitteln und anhand des vorhandenen Drucks die Zeitdauer der Einspritzung zu bemessen. Auch kann es vorgesehen sein, erst ab Vorliegen eines bestimmten Kraftstoffdrucks mit der Vorabeinspritzung zu beginnen.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, die erste Kraftstoffpumpe für eine bestimmte Dauer zu betreiben, wobei nach diesem Zeitraum, auch ohne Ermittlung des Kraftstoffdrucks, davon ausgegangen wird, dass ein ausreichender Kraftstoffdruck vorliegt, wobei dann eine erfindungsgemäße Vorabeinspritzung mit einem nachfolgenden Start erfolgt.
  • Wenn die Position der Zylinder und der entsprechenden Arbeitstakte bereits im Stillstand der Brennkraftmaschine bekannt sind – bspw. über Absolutwinkelgeber an der Kurbelwelle oder Nockenwelle – so kann es vorgesehen sein, nur in einem oder zwei Brennräumen vorab Kraftstoff einzuspritzen, bei dem/denen während des nachfolgenden Starts der Brennkraftmaschine zuerst eine Zündung erfolgt.
  • Die Position der Kurbelwelle beim Start kann bspw. auch dadurch bekannt sein, wenn nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine die letzte Position der Kurbelwelle festgehalten wird. Es sollte jedoch sichergestellt sein, das sich hiernach die Winkelposition de Kurbelwelle nur noch unwesentlich ändert.
  • Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass anhand von Eingangsgrößen wie bspw. die Umgebungstemperatur, der Motortemperatur und/oder Öltemperatur oder weiteren Größen eine Vorabeinspritzmenge bzw. eine Einspritzstrategie ermittelt wird. Insbesondere kann es vorgesehen sein, zwischen einem Kaltstart, Neustart oder Warmstart zu unterscheiden.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Start einer Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoff-Direkteinspritzung, dadurch gekennzeichnet, dass während die Brennkraftmaschine stillsteht, Kraftstoff in mindestens einen Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird und dann ein Start erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jeden Zylinder der Brennkraftmaschine Kraftstoff eingespritzt wird.
  3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei stillstehender Brennkraftmaschine ein Kraftstoffdruck aufgebaut wird und die Kraftstoffeinspritzung mit dem aufgebauten Kraftstoffdruck erfolgt.
  4. Steuergerät zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anwendung mindestens eines der Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 programmiert ist.
  5. Vorrichtung zur Kraftstoff-Direkteinspritzung mit mindestens einer Kraftstoffpumpe und mindesten einem Einspritzventil pro Zylinder, wobei eine Kraftstoffpumpe auch bei stillstehender Brennkraftmaschine eine Kraftstoffförderung erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass während die Brennkraftmaschine stillsteht Kraftstoff in mindestens einen Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird und dann ein Start erfolgt.
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