DE10056862C1 - Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff während der Startphase einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff während der Startphase einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Beim Start einer Brennkraftmaschine mit Benzineinspritzung werden zum Aufbau eines Wandfilms in den Zylindern und gleichzeitiger Bereitstellung eines zündfähigen Gemischs für die erste Verbrennung sogenannte Vorabeinspritzer (I) abgesetzt. Da zu diesem Zeitpunkt noch keine Synchronisation zwischen Nockenwelle und Kurbelwelle vorhanden ist und die Position der Kolben unbekannt ist, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reihenfolge der Vorabeinspritzer (I) in Abhängigkeit von im voraus bekannten möglichen Stillstandswinkelpositionen der Brennkraftmaschine bestimmt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein
spritzen von Kraftstoff in eine mehrzylindrige Brennkraftma
schine.
Es ist bekannt, beim Start eines Ottomotors die Zylinder je
einmal mit einem sogenannten Vorabeinspritzer zu versorgen,
um die Zylinderwände zu benetzen und gleichzeitig ein zündfä
higes Gemisch für die erste Verbrennung bereitzustellen. Da
zu diesem Zeitpunkt noch keine Synchronisation zwischen No
ckenwelle und der Kurbelwelle vorhanden und die Position der
Kolben unbekannt ist, ist eine gezielte Vorabeinspritzstrate
gie erforderlich, um den Ausstoß von unverbranntem Kraftstoff
und somit die Schadstoffemissionen während des Starts zu mi
nimieren.
Aus der DE 197 41 966 A1 ist ein sequentielles Kraftstoffein
spritzverfahren für eine Mehrzylinderbrennkraftmaschine be
kannt. Beim Start der Brennkraftmaschine werden Vorabspritzer
in die Zylinder abgegeben. Beim Start der Brennkraftmaschine
werden die Zylinder in zwei Gruppen eingeteilt. Die Vo
rabspritzer in die erste Gruppe erfolgen zeitgleich, die Vo
rabspritzer in die Zylinder der zweiten Gruppe werden in
Richtung der Zeitpunkte der normalen sequentiellen Einsprit
zung hin verzögert. Zur Ermittlung der Vorabspritzbeginnwin
kel wird, solange noch keine Synchronisation des Kurbelwel
lenwinkels vorliegt, von einem Startwinkel ausgegangen, der
mit Hilfe eines Nockenwellensignals ermittelt wird.
In der DE 43 04 163 A1 ist eine Einrichtung de Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung bei einer Brennkraftmaschine beschrie
ben, bei deren Steuergerät unmittelbar nach einschalten der
Brennkraftmaschine die Position der Kurbel- und Nockenwelle
bekannt ist. Dies wird entweder mit Hilfe eines Absolutgeber
systems erreicht oder mit Hilfe einer Auslauferkennung, bei
der die Winkellage der Kurbel- und Nockenwelle im Stillstand
gespeichert wird. Unmittelbar nach Wiedereinschalten der
Brennkraftmaschine wird eine phasenrichtige Einspritzung in
ein offenes Einlassventil vorgenommen. Nach Drehbeginn werden
weitere Einspritzungen in ein oder mehrere offene oder noch
geschlossene Einlassventile ausgelöst. Nach erfolgter Syn
chronisation schaltet das Steuergerät auf die normale Ein
spritzung um.
Bei einem aus der EP 0 371 158 B1 bekannten Verfahren werden
die Zylinder in Abhängigkeit von den beiden unterschiedlichen
Pegeln des Nockenwellensignals in eine erste und eine zweite
Zylindergruppe unterteilt. Die Zylinder der ersten Gruppe
werden unmittelbar nach einer Starterkennung zeitgleich mit
den Vorabeinspritzern (Gruppeneinspritzer) versorgt, während
die Zylinder der zweiten Gruppe zeitlich verzögert mit den
Vorabeinspritzern versorgt werden, und zwar entweder in vor
bestimmter Reihenfolge oder in normaler sequentieller Reihen
folge, je nachdem, ob eine Synchronisation zwischen Nocken
welle und Kurbelwelle bereits stattgefunden hat.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei diesem Verfahren in 50%
aller Starts nicht alle Vorabeinspritzer für die Zylinder der
ersten Gruppe zur Verbrennung kommen, da ein Teil der Vorab
einspritzer in Abhängigkeit von der Stillstandsposition der
Brennkraftmaschine und der Position der Einlassventile auf
ein offenes bzw. gerade schließendes Einlassventil trifft.
Ein solcher Zustand sollte im Hinblick auf die immer strenger
werdenden gesetzlichen Abgasbestimmungen vermieden werden.
Eine entsprechende überhöhte Schadstoffemission ließe sich
zwar dadurch vermeiden, dass die Vorabeinspritzer erst abge
setzt werden, wenn die genaue Position und Zuordnung zwischen
Kurbelwelle und Nockenwelle bekannt sind, so dass dann ein
"sequentieller Start" durchgeführt werden könnte. Die Folge
wäre jedoch ein verzögerter Start.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff in eine mehrzy
lindrige Brennkraftmaschine anzugeben, das einen emissionsop
timierten Schnellstart der Brennkraftmaschine ermöglicht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 defi
niert.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ei
ne Brennkraftmaschine nach dem Abschalten im ausgekuppelten
Zustand immer an bestimmten diskreten Positionen stehen
bleibt, wobei die Anzahl der diskreten Positionen über zwei
Kurbelwellenumdrehungen (760°) immer der Anzahl der Zylinder
entspricht. Im Fall von n Zylindern sind dies somit n Still
stands-Winkelpositionen.
Beim Start der Brennkraftmaschine sind diese n Stillstands
winkelpositionen zunächst unbekannt. Mit Hilfe des Nockenwel
lensignals kann jedoch die Anzahl der unbekannten Still
stands-Winkelpositionen auf n/2 reduziert werden. Somit kann
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Abhängigkeit von dem
Nockenwellensignal und den gespeicherten Stillstands-
Winkelpositionen ein Zylinder ausgewählt werden, der als ers
ter mit einem Vorabeinspritzer versorgt wird, während die üb
rigen Vorabeinspritzer später abgesetzt werden. Im Gegensatz
zu dem oben beschriebenen vorbekannten Verfahren werden somit
die ersten Zylinder nicht zeitgleich, sondern immer zeitlich
versetzt zueinander mit den Vorabeinspritzern versorgt.
Vorzugsweise wird in Abhängigkeit von dem Nockenwellensignal,
das eine Unterteilung jedes Arbeitsspiels in zwei Segmente
entsprechend zwei aufeinanderfolgenden Kurbelwellenumdrehun
gen erlaubt, die Stillstands-Winkelpositionen in zwei Gruppen
unterteilt, und es wird diejenige Gruppe ermittelt, welche
die aktuelle Stillstands-Winkelposition umfasst, an der die
Brennkraftmaschine stehengeblieben ist. Vorteilhafterweise
wird nur derjenige Zylinder der ersten Gruppe, dessen Ein
lassventil bei Abgabe des ersten Vorabeinspritzers mit Si
cherheit geschlossen oder zumindest überwiegend geschlossen
ist, als erster mit einem Vorabeinspritzer versorgt.
Um die Reihenfolge der nächsten Vorabeinspritzer zu bestim
men, wird zweckmäßigerweise der Winkelabstand zwischen der
Winkelposition, an der der erste Vorabeinspritzer abgegeben
wird, und der Winkelposition des ersten Synchronisationsim
pulses mit dem Winkelabstand zwischen zwei benachbarten ge
speicherten Stillstands-Winkelpositionen verglichen und in
Abhängigkeit von diesem Vergleich die Reihenfolge der nächs
ten Vorabeinspritzer bestimmt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt,
dass alle Vorabeinspritzer tatsächlich an der Verbrennung
teilnehmen, so dass die Schadstoffemissionen, insbesondere
die HC-Emissionen auf das Niveau eines sequentiellen Starts
sinken. Dennoch ist eine frühe Kraftstoffeinspritzung mög
lich, so dass das erfindungsgemäße Verfahren einen schnelle
ren Start gegenüber einem sequentiellen Startverfahren ermög
licht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen definiert.
Anhand der Zeichnungen wird das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer
Brennkraftmaschine in Form eines Ottomotors mit Benzin
einspritzung;
Fig. 2 und 3 Diagramme, in denen über der Zeit Dreh
zahl-, Nockenwellen-, Kurbelwellen-, Einspritzventil-
und Einlassventil-Signale aufgetragen sind.
Die Fig. 1 zeigt einen schematischen Teilschnitt durch eine
Brennkraftmaschine, welche im beschriebenen Ausführungsbei
spiel zu Veranschaulichungszwecken als Vierzylinder-Ottomotor
mit Benzineinspritzung ausgebildet ist.
Der Brennkraftmaschine 3 ist in üblicher Weise ein zentrales
elektronisches Steuergerät 1 zugeordnet, das die Zündung,
Kraftstoffeinspritzung und andere Vorgänge der Brennkraftma
schine steuert. Jedem Zylinder 7 ist mindestens ein Einlass
ventil 6 und mindestens ein Einspritzventil 2 zugeordnet. Das
Einspritzventil 2 spritzt Kraftstoff in das Saugrohr unmit
telbar vor oder auf den Ventilteller des Einlassventils 6 ab.
Der Kurbelwelle 8 ist ein Kurbelwellensensor 4 mit einem ge
zahnten Geberrad zugeordnet, das ein den Kurbelwellenwinkel
darstellendes Kurbelwellensignal CRK (siehe untere Hälfte der
Fig. 2 und 3) erzeugt. Der Nockenwelle 5, die die Einlass
ventile 6 steuert und mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle
8 dreht, ist ein Nockenwellensensor 9 zum Erzeugen eines No
ckenwellensignals CAM (siehe untere Hälfte der Fig. 2 und
3) zugeordnet. Die Nockenwelle 5 kann mit der Kurbelwelle 8
drehfest verbunden oder auch relativ zu ihr winkelverstellbar
sein.
In den Fig. 2 und 3, untere Hälfte, sind jeweils das Kur
belwellensignal CRK, das Nockenwellensignal CAM und die Drehzahl
N über der Zeit aufgetragen. Jeder Impuls des Kurbelwel
lensignals CRK entspricht einem Zahn des Geberrades, wobei
eine doppelte Zahnlücke nach jeweils 60 Zähnen als Synchroni
sationsimpuls 5 für jeweils eine volle Umdrehung der Kurbel
welle 8 dient. Das Nockenwellensignal CAM hat zwei unter
schiedliche Pegel, die zwei aufeinanderfolgenden Umdrehungen
der Kurbelwelle zugeordnet sind. Das Nockenwellensignal CAN
und das Kurbelwellensignal CRK mit seinen Synchronisationsim
pulsen S erlauben eine eindeutige Zuordnung der Kurbelwellen
stellung im Arbeitsspiel.
Das Nockenwellensignal kann auch andere Impuls- und Pegelfor
men aufweisen; es sollte jedoch gewährleistet sein, dass das
Nockenwellensignal eine Unterteilung jedes Arbeitsspiels in
zwei Segmente (à 360°) entsprechend zwei aufeinanderfolgenden
Kurbelwellenumdrehungen (720°) erlaubt.
Bei normalem Betrieb der Brennkraftmaschine können daher mit
Hilfe des Kurbelwellensignals und Nockenwellensignals die
Einspritzventile 2 im üblichen sequentiellen Einspritzbetrieb
angesteuert und betätigt werden. Beim Start ist jedoch die
Kurbelwellenstellung und damit die Stellung der Kolben noch
nicht bekannt, und es ist ggfs. auch noch keine Synchronisa
tion zwischen der Nockenwelle und der Kurbelwelle vorhanden.
Eine Einspritzung im sequentiellen Einspritzbetrieb ist daher
nicht möglich.
Versuche haben nun gezeigt, dass eine Brennkraftmaschine nach
dem Abschalten im ausgekuppelten Zustand immer an diskreten
Positionen Stehen bleibt. Bei einer Vierzylinder-Brennkraft
maschine sind dies genau vier Positionen über jeweils 760°
der Kurbelwellendrehung. Für das verzahnte Geberrad des Kur
belwellensensors 4 ergeben sich hierbei beispielsweise immer
die Positionen entweder 20 (±7) Zähne oder 50 (±7) Zähne
vor einem Synchronisationsimpuls S. Der Winkelabstand zwi
schen diesen Positionen beträgt somit 180° (±42°). Bei einer
Sechszylinder-Brennkraftmaschine ergeben sich in entsprechender
Weise als Positionen für das verzahnte Geberrad des Kur
belwellensensors z. B. 5 oder 25 oder 45 Zähne vor dem nächs
ten Synchronisationsimpuls S; der Winkelabstand zwischen den
Positionen beträgt dann 120°. Generell gilt, dass die Anzahl
der Stillstands-Winkelpositionen, an der eine Brennkraftma
schine Stehen bleibt, der Anzahl der Zylinder entspricht. Im
übrigen hat sich gezeigt, dass mit größer werdender Zylinder
zahl die Stillstands-Winkelpositionen immer diskreter werden.
Der oben geschilderte Sachverhalt wird bei dem erfindungsge
mäßen Verfahren dazu ausgenutzt, eine optimale Strategie zum
Abgeben von Vorabeinspritzern während der Startphase zu ent
wickeln. Zur Erläuterung dieser Vorabeinspritzstrategie sei
zunächst auf Fig. 2 Bezug genommen.
In der unteren Hälfte der Fig. 2 sind neben dem Kurbelwel
lensignal CRK und dem Nockenwellensignal CAM die Drehzahl N
der Brennkraftmaschine über der Zeit aufgetragen. In der obe
ren Hälfte der Fig. 2 sind für die vier Zylinder 1 bis 4 der
Vierzylinder-Brennkraftmaschine die Ansteuersignale IV1-IV4
für die vier Einspritzventile über der Zeit aufgetragen, wo
bei die vier Vorabeinspritzer I mit I1-I4 bezeichnet sind.
Außerdem sind die Ansteuersignale EV1-EV4 für die vier
Einlassventile über der Zeit aufgetragen, wobei die Öffnungs
impulse für die Öffnung der Einlassventile mit E1-E4 be
zeichnet sind. Außerdem sind in den beiden obersten Zeilen
der Fig. 2 die Impulse für den oberen Totpunkt (TDC1-TDC4)
der vier Zylinder bzw. den oberen Totpunkt (TDC1) des Zylin
ders 1 dargestellt.
Wie in Fig. 2 in Zusammenhang mit der Drehzahl angedeutet,
ist für den Start der Brennkraftmaschine eine Starterkennung
E vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Nockenwellensignal
CAM entweder hoch- oder niederpegelig, im Beispiel der Fig.
2 niederpegelig. Damit können - z. B. wie bei dem eingangs be
schriebenen Verfahren nach der EP 0 371 158 B1 - die Zylinder
1 bis 4 in zwei Gruppen unterteilt werden (im Beispiel der
Fig. 2 in eine erste Gruppe mit den Zylindern 3, 4 und einer
zweiten Gruppe mit den Zylindern 1, 2). Außerdem ist hier
durch auch bekannt, ob die Brennkraftmaschine in den ersten
beiden Stillstands-Winkelpositionen oder den zweiten beiden
Stillstandspositionen stehengeblieben ist. Anders ausge
drückt, reduziert sich die Anzahl der unbekannten Still
stands-Winkelpositionen auf zwei.
Bei dem eingangs beschriebenen vorbekannten Verfahren werden
in vorgegebenem Winkelabstand zur Starterkennung E (bei
spielsweise nach acht erkannten und gültigen Zähnen des Kur
belwellensensors) die beiden Zylinder 3, 4 der ersten Zylin
dergruppe zeitgleich mit den Vorabeinspritzern versorgt, wie
durch die Vorabeinspritzer I3' und I4 angedeutet ist. Hierbei
würde jedoch der Vorabeinspritzer I3' kurz vor Schließen des
zugehörigen Einlassventils EV3 abgegeben werden, was zu einer
Überfettung des Kraftstoff-Luft-Gemischs und zum Ausstoß un
verbrannten Kraftstoffs führen würde.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher nach der
Starterkennung E nur derjenige Zylinder, dessen Einlassventil
mit Sicherheit geschlossen oder überwiegend geschlossen ist,
mit dem Vorabeinspritzer versorgt; im Beispiel der Fig. 2
ist dies der Zylinder 4 mit dem Vorabeinspritzer I4. Der Vor
abeinspritzer I3' wird dagegen, wie durch eine gepunktete Li
nie P angedeutet, zu diesem Zeitpunkt nicht abgegeben.
Wie bereits erwähnt, ist zum Zeitpunkt der Abgabe des ersten
Vorabeinspritzers I4 noch nicht bekannt, ob die Brennkraftma
schine an der ersten oder zweiten Stillstands-Winkelposition
(z. B. 50 oder 20 Zähne vor dem ersten Synchronisationsimpuls
S) stehengeblieben ist. Bei dem Beispiel der Fig. 2 ist die
Kurbelwelle 20 Zähne vor dem ersten Synchronisationsimpuls S
stehengeblieben. Wenn daher nach 28 Zähnen ab Starterkennung
E (also 20 Zähne nach dem ersten Vorabeinspritzer I4) bereits
der erste Synchronisationsimpuls S aufgetreten ist (was im
Beispiel der Fig. 2 der Fall ist), so ist erkennbar, dass
die Kurbelwelle 20 Zähne vor dem Synchronisationsimpuls S
stehengeblieben war. Sobald der Synchronisationsimpuls S auf
getreten ist, ist die Brennkraftmaschine synchronisiert, und
somit kann eine definierte Reihenfolge der nach dem Synchro
nisationsimpuls S erfolgenden Vorabeinspritzer von dem zent
ralen Steuergerät 1 bestimmt werden.
Wie sich dem Diagramm der Fig. 2 entnehmen lässt, wird hier
durch erreicht, dass sämtliche Vorabeinspritzer I1 bis I4 vor
dem Öffnen des zugehörigen Einlassventils E1 bis E4 oder zu
mindest zu Beginn des Öffnungsvorganges (Einlassventil EV4)
abgesetzt werden. Somit können alle Vorabeinspritzer an der
Verbrennung teilnehmen, so dass die Schadstoffemissionen
durch unverbrannt ausgestoßenen Kraftstoff nicht größer als
bei einem Start mit sequentiellem Einspritzbetrieb sind. Da
eine Zündung in den vier Zylindern zum frühestmöglichen Zeit
punkt ermöglicht wird, erlaubt diese Vorabeinspritzstrategie
einen Schnellstart der Brennkraftmaschine.
Das Diagramm der Fig. 3 entspricht dem der Fig. 2, abgese
hen davon, dass zum Zeitpunkt der Starterkennung E das No
ckenwellensignal CAM hochpegelig ist und die Brennkraftma
schine 50 (±7) Zähne des Kurbelwellensensors vor dem ersten
Synchronisationsimpuls S stehengeblieben ist. Da zum Zeit
punkt der Starterkennung E das Nockenwellensignal CAM hochpe
gelig ist, wird die erste Zylindergruppe von den Zylindern 1,
2 und die zweite Zylindergruppe von den Zylindern 3, 4 gebil
det. In diesem Fall wird (nach acht erkannten und gültigen
Zähnen des Kurbelwellensensors) nur der Zylinder 2 mit dem
Vorabspritzer I2 versorgt, während der bei dem vorbekannten
Verfahren vorgesehene Vorabeinspritzer I1' für den Zylinder 1
weggelassen wird. Da bei diesem Beispiel 28 Zähne nach der
Starterkennung E noch kein Synchronisationsimpuls S aufgetre
ten ist, werden der nächste bzw. die nächsten Vorabeinsprit
zer mit vorgegebenem Winkelabstand zu der Winkelposition, an
der der erste Vorabeinspritzer abgegeben wurde, abgegeben.
Sobald der erste Synchronisationsimpuls S aufgetreten ist,
kann die Reihenfolge der folgenden Vorabeinspritzer wieder
von dem zentralen Steuergerät 1 im sequentiellen Einspritzbe
trieb bestimmt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff in eine mehrzy
lindrige Brennkraftmaschine mit
mindestens einem Einspritzventil (2) je Zylinder (7),
einer Nockenwelle (5) zur Betätigung der Einlassventile (6), die mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle (8) umläuft,
einem Nockenwellensensor (9), der ein periodisches Nockenwel lensignal (CAM) liefert,
einem Kurbelwellensensor (4), der ein den Kurbelwellenwinkel darstellendes Kurbelwellensignal (CRK) mit einem Synchronisa tionsimpuls (S) je Kurbelwellenumdrehung liefert, und
einem zentralen Steuergerät (1), das die Einspritzventile (2) so steuert, dass sie während einer Startphase je einen Kraft stoff-Vorabeinspritzer (1) pro Zylinder (7) und anschließend von dem Steuergerät (1) ermittelte Kraftstoffmengen im norma len sequentiellen Einspritzbetrieb einspritzen,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem zentralen Steuergerät (1) eine der Zylinderanzahl entspre chende Anzahl Stillstands-Winkelpositionen der Kurbelwelle (8), an denen die Brennkraftmaschine (3) nach Abschalten im ausgekuppelten Zustand stehen bleibt, gespeichert werden,
und dass während der Startphase die Zylinder (7) in Abhängig keit von dem Nockenwellensignal (CAM) und den gespeicherten Stillstands-Winkelpositionen zeitlich nacheinander mit den Vorabeinspritzern (I) versorgt werden.
mindestens einem Einspritzventil (2) je Zylinder (7),
einer Nockenwelle (5) zur Betätigung der Einlassventile (6), die mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle (8) umläuft,
einem Nockenwellensensor (9), der ein periodisches Nockenwel lensignal (CAM) liefert,
einem Kurbelwellensensor (4), der ein den Kurbelwellenwinkel darstellendes Kurbelwellensignal (CRK) mit einem Synchronisa tionsimpuls (S) je Kurbelwellenumdrehung liefert, und
einem zentralen Steuergerät (1), das die Einspritzventile (2) so steuert, dass sie während einer Startphase je einen Kraft stoff-Vorabeinspritzer (1) pro Zylinder (7) und anschließend von dem Steuergerät (1) ermittelte Kraftstoffmengen im norma len sequentiellen Einspritzbetrieb einspritzen,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem zentralen Steuergerät (1) eine der Zylinderanzahl entspre chende Anzahl Stillstands-Winkelpositionen der Kurbelwelle (8), an denen die Brennkraftmaschine (3) nach Abschalten im ausgekuppelten Zustand stehen bleibt, gespeichert werden,
und dass während der Startphase die Zylinder (7) in Abhängig keit von dem Nockenwellensignal (CAM) und den gespeicherten Stillstands-Winkelpositionen zeitlich nacheinander mit den Vorabeinspritzern (I) versorgt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Nockenwellensignal (CAM) eine Un
terteilung jedes Arbeitsspiels in zwei Segmente (360°) entsprechend
zwei aufeinanderfolgenden Kurbelwellenumdrehungen
(720°) erlaubt und dass in Abhängigkeit von dem Nockenwellen
signal (CAM) die Stillstands-Winkelpositionen in zwei Gruppen
unterteilt werden und diejenige Gruppe ermittelt wird, welche
die aktuelle Stillstands-Winkelposition umfasst, an der die
Brennkraftmaschine stehengeblieben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass in Abhängigkeit von dem Nockenwellen
signal (CAM) die Zylinder in eine erste und zweite Gruppe un
terteilt werden und dass aus der ersten Zylindergruppe in Ab
hängigkeit von der ermittelten Gruppe der Stillstands-
Winkelpositionen ein Zylinder ausgewählt wird, der als erster
mit einem Vorabeinspritzer (I) versorgt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass derjenige Zylinder der ersten Gruppe,
dessen Einlassventil mit Sicherheit geschlossen oder zumin
dest überwiegend geschlossen ist, als erster mit einem Vorab
einspritzer versorgt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Winkelabstand zwischen der Kurbel
wellen-Winkelposition, an der der erste Vorabeinspritzer (I)
abgegeben wird, und der Winkelposition des ersten Synchroni
sationsimpulses (S) mit dem Winkelabstand zwischen zwei be
nachbarten gespeicherten Stillstands-Winkelpositionen vergli
chen wird und in Abhängigkeit von diesem Vergleich die Rei
henfolge der nächsten Vorabeinspritzer (I) bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Auf
treten des ersten Synchronisationsimpulses (S) die Reihenfol
ge der verbleibenden Vorabeinspritzer (I) im sequentiellen
Betrieb bestimmt wird.
Priority Applications (5)
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DE10056862A DE10056862C1 (de) | 2000-11-16 | 2000-11-16 | Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff während der Startphase einer Brennkraftmaschine |
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EP01996678A EP1336040B1 (de) | 2000-11-16 | 2001-11-15 | Verfahren zum einspritzen von kraftstoff während der startphase einer brennkraftmaschine |
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