DE19937694B4 - Plattenpresse, insbesondere Einetagenpresse - Google Patents

Plattenpresse, insbesondere Einetagenpresse Download PDF

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Abstract

Es handelt sich um eine Plattenpresse mit auf Unterholmen und Oberholmen abgestützten Heizplatten als Preßplatten, von denen eine Heizplatte als ortsfeste Platte unter Zwischenschaltung eines Druckausgleichspolsters ein Preßblech trägt. Das Druckausgleichspolster weist eine Membranplatte und eine Ausgleichsplatte zwischen der Membranplatte und der Heizplatte auf. Die Ausgleichsplatte bildet bei Preßtemperatur ein flüssiges Druckkissen mit vorgegebener Viskosität und Wärmeleitfähigkeit. Dadurch wird eine optimale Druckverteilung über die Membranplatte auf das Preßblech erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plattenpresse, insbesondere Einetagenpresse, mit einer Mehrzahl von in Pressenlängsrichtung angeordneten Pressenrahmen mit Oberholmen und Unterholmen und mit auf den Unterholmen oder Oberholmen abgestützten Heizplatten als Preßplatten, von denen die eine Heizplatte mit Arbeitszylinderkolbenanordnungen beaufschlagt und gegen die andere ortsfeste Heizplatte verfahrbar ist, wobei zumindest die ortsfeste Heizplatte unter Zwischenschaltung eines Druckausgleichspolsters ein Preßblech trägt. – Eine derartige Plattenpresse kann beispielsweise in der Holzindustrie zum Herstellen von Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten, Tischler- und Betonschaltungsplatten usw. Verwendung finden. Ihr Einsatz ist aber auch in der Kunststoffindustrie zur Herstellung von Dekor- und Industrielaminaten und -platten denkbar. In der Gummiindustrie findet eine derartige Plattenpresse beispielsweise zur Herstellung von Fördergurten sowie Gummimatten oder dergleichen Verwendung. – Bei dem Preßblech handelt es sich regelmäßig um ein Strukturblech, um strukturierte Oberflächen bzw. Dekoroberflächen zu erzeugen.
  • Ein ständiges Problem bei derartigen Plattenpressen besteht darin, eine hinreichend gleichmäßige Druckverteilung in bezug auf das Preßblech zu erreichen. Denn das auf der betreffenden Heizplatte austauschbar befestigte Preßblech unterliegt schon deshalb unerwünschten Verformungen, weil die Heizplatte auf lediglich den Unterholmen der in Pressenlängsrichtung gereihten Pressenrahmen aufgelagert ist. Aus diesem Grunde hat man bereits ein Druckausgleichs polster zwischen dem Preßblech und der Heizplatte eingesetzt. Ein derartiges Druckausgleichspolster ist regelmäßig als ein mechanisches Polster aus Stahlwolle bzw. aus wellenförmig oder meanderförmig verlegten Federstahlelementen ausgeführt. Mit derartigen Maßnahmen läßt sich jedoch eine gleichmäßige Druckverteilung insbesondere unter Berücksichtigung der aus der thermoölbeheizten Heizplatte resultierenden Preßtemperaturen nicht erreichen. Vielmehr hat sich herausgestellt, daß einerseits störende Druckstellen entstehen, andererseits das Preßblech insbesondere im mittleren Bereich erhöhtem Verschleiß unterliegt und daher verhältnismäßig häufig ausgetauscht werden muß. Das ist in material- und montagetechnischer Hinsicht aufwendig und führt zu unerwünschten Betriebsstörungen.
  • Für Vulkanisierpressen sind bereits Ausgleichsplatten bekannt, die aus einer Deckplatte und einer Grundplatte bestehen, die im Bereich ihres Außenumfanges flexibel miteinander verbunden sind und in deren Zwischenraum eine niedrigschmelzende Metallegierung flüssigkeitsdicht eingeschlossen ist. Zur Vermeidung von Deformationen der Deckflächen ist im Bereich des Außenumfanges der Deck- und/oder Grundplatte ein membranartiges Übergangsstück mit einem einfachen U-förmigen Querschnittsprofil mit einer Symmetrieachse senkrecht zur Oberfläche der Ausgleichsplatte angeordnet (vgl. DE 27 24 056 ). – Außerdem kennt man eine Etagenpresse mit einer Preßplatte zur Oberflächenveredelung plattenförmiger Werkstücke in der Ausführungsform eines allseits geschlossenen Hohlkörpers. Dieser Hohlkörper besteht aus zwei an seinen Rändern miteinander verbundenen Blechen von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke, die eine bei Presstemperatur flüssige Druckausgleichsfüllung enthält. In diesem Fall sind die Randbereiche der beiden Bleche durch Zwischenlage von mit ihnen verbundenen, einen geschlossenen Rahmen bildenden Leisten voneinander getrennt und an ihrer Außenseite durch Ausfräsung vertieft (vgl. AT 324 671).
  • Durch derartige Maßnahmen sind die eingangs beschriebenen Probleme um den Druckausgleich von Pressblechen bei Plattenpressen mit Heizplatten als Pressplatten nicht maßgebend beeinflusst worden.
  • Im Übrigen kennt man eine kontinuierlich arbeitende Doppelbandpresse mit einem starren Pressengestell und mit einem oberen und einem unteren, über Umlenktrommeln geführten, endlosen Pressband. Im Pressengestell sind Druckplatten angeordnet, von denen der Flächendruck über ein in der Druckplatte angeordnetes Rollenbett auf das Pressband übertragen wird. Die Druckplatte besteht aus einer Trägerplatte, in der das Rollenbett befestigt ist und aus einer an der dem Pressband abgewandten Seite der Trägerplatte angeordneten Formausgleichsplatte. Die Formausgleichsplatte besitzt zwei zueinander parallel, in einem Abstand voneinander angeordnete Platten aus Metall, an deren Rand ringsumlaufend ein als seitliche Dichtung dienender elastischer Balg befestigt ist. Die von den Platten und dem elastischen Balg gebildete Kammer ist mit einem fluiden Medium gefüllt (vgl. DE 41 28 024 A1 ).
  • Schließlich kennt man eine Press-/Heizplatte für hydraulische Kurztakt- und Beschichtungspressen. Dabei ist eine obere und eine untere Press- bzw. Heizplatte vorgesehen, die jeweils aus einer stabilen Grundplatte mit einem Kanalsystem aus einer das Kanalsystem druckdicht abdeckenden, dünnen, verformbaren Druckplatte besteht. Das Kanalsystem ist so ausgebildet, dass ein unter Druck stehendes Wärmeträgermedium durchleitbar ist. Dieses Wärmeträgermedium dient zum gleichmäßigen übertragen der Wärmeenergie und zur quasiisboaren Druckübertragung auf die Druckplatte. Im Übrigen kann in den Kanälen ein flexibles Rohrleitungssystem aus Druckschläuchen angeordnet sein (vgl. DE 197 18 857 A1 ).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plattenpresse, insbesondere Einetagenpresse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich in Bezug auf das Pressblech durch optimale Druckverteilung und minimierten Pressblechverscheiß auszeichnet.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Plattenpresse, insbesondere Etagenpresse, dadurch, dass das Druckausgleichspolster als Membranplatte und eine in kaltem Zustand feste Ausgleichsplatte zwischen der Membranplatte und der Heizplatte ausgebildet ist, und dass die Ausgleichsplatte bei Presstemperatur ein flüssiges Druckkissen mit vorgegebener Viskosität und Wärmeleitfähigkeit bildet. – Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass sich anders als bei einem mechanischen Druckausgleichspolster störende Druckstellen und daraus resultierende ungleichmäßige Druckverteilung auf die Heizplatte und insbesondere das Pressblech nicht mehr einstellen, sondern vielmehr eine optimale Druckverteilung erreicht wird, so dass einerseits stets mit einem planen Preßblech bzw. Strukturblech gearbeitet werden kann, andererseits der Preßblechverschleiß selbst im Mittenbereich deutlich reduziert wird. Das gelingt selbst unter Berücksichtigung verhältnismäßig hoher Preßtemperaturen der Heizplatte, die bis zu 250°C betragen können und jedenfalls höher als 100°C sind. Im Rahmen der Erfindung ist in diesem Zusammenhang ferner von Bedeutung, daß das bei Preßtemperatur flüssige Druckkissen und folglich Ausgleichsmaterial den Wärmefluß von der Heizplatte auf die Membranplatte und folglich das Preßblech nicht stört, sondern sogar fördert. Darüber hinaus sorgt die zwischengeschaltete Membranplatte für die gleichmäßige Druckübertragung und -verteilung auf das Preßblech. Erst dadurch läßt sich ein vollkommen ebenes bzw. planes Preßblech und folglich Strukturblech erzielen. Daraus wiederum resultiert eine einwandfreie Oberfläche bei dem plattenförmigen Preßgut.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So kann die Ausgleichsplatte von einem Stahlrahmen umgeben sein, wobei der Stahlrahmen mit der Membranplatte auf der Heizplatte befestigt ist, z. B. verschraubt oder verschweißt ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Heizplatte eine von der Membranplatte abgedeckte Lagerwanne für die Ausgleichsplatte aufweist. Die Membranplatte, bei der es sich um eine verhältnismäßig dünne Stahlplatte handelt, ist in diesem Fall unmittelbar auf der Heizplatte befestigt, z. B. mit der Heizplatte verschraubt oder verschweißt. Zu der Lagerwanne können ein oder mehrere Versorgungs- und Entleerungskanäle für flüssiges Ausgleichs material führen, welches im Zuge seiner Erkaltung und folglich Erstarrung die Form der Ausgleichsplatte annimmt. Insoweit übernimmt die Lagerwanne zugleich formbildende Funktion für die Ausgleichsplatte. Im Bereich der Ausgleichsplatte, z. B. in der Lagerwanne, kann eine Mehrzahl von Unterstützungsfeldern oder -nocken für die Membranplatte vorgesehen sein, die eine zwischen der Membranplatte und den Unterstützungsfeldern bzw. -nocken vorgegebene Hubbegrenzung für die Membranplatte definieren. Eine solche Hubbegrenzung empfiehlt sich für den Fall einer ungenügenden Füllung der Lagerwanne mit flüssigem Ausgleichsmaterial im Zuge des Preßvorganges, um dann eine Beschädigung der Membranplatte zu vermeiden. Insoweit kann es auch bereits genügen, die Tiefe der Lagerwanne so zu bemessen, daß ein vorgegebener Hubspalt definiert ist. – Im übrigen kann die Membranplatte unter Zwischenschaltung der Ausgleichsplatte mit vorgegebenem Bewegungsspiel in der Heizplatte verankert sein, z. B. mittels T-förmiger Verankerungsköpfe, die in korrespondierende Verankerungsausnehmungen in der Heizplatte eingreifen.
  • Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Ausgleichsplatte aus einem einzigen wärmeleitenden Material oder aus unterschiedlich wärmeleitenden Materialien besteht, deren Schmelzpunkt beispielsweise etwas über 100°C liegt. Beispielsweise kann die Ausgleichsplatte aus einer Blei/Zinn-Legierung bestehen. Darunter soll im Rahmen der Erfindung eine Bleilegierung mit Zinn als Legierungselement ebenso verstanden werden, wie eine Zinnlegierung mit Blei als Legierungselement. Stets sorgt die Thermoölbeheizung der Heizplatte dafür, daß das Ausgleichsmaterial bei Preß temperatur in den flüssigen Zustand überführt ist und folglich eiflüssiges Druckkissen für die Membranplatte und folglich für das Preßblech bzw. Strukturblech bildet. Hinzu kommt, daß zugleich auch eine vergleichmäßigte Wärmeübertragung von der Heizplatte auf das Preßblech bzw. Strukturblech erreicht wird, nämlich unter Berücksichtigung des zwischengeschalteten und im flüssigen Zustand gleichmäßig verteilten Druckkissens und der Membranplatte. Eine derartige gleichmäßige Wärmeverteilung wird dann regelmäßig nicht erreicht, wenn das Preßblech unmittelbar auf der Heizplatte angeordnet ist, weil die in der Heizplatte befindlichen Heizkanäle für das Thermoöl Störstellen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung bilden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Plattenpresse in schematischer Frontansicht und teilweise perspektivischer Darstellung als Einetagen- und Oberkolbenpresse,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt durch den Gegenstand nach 1 im Bereich der unteren Heizplatte mit Preßblech,
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach 2 mit in der Heizplatte verankerter Membranplatte,
  • 4 eine Draufsicht auf die Heizplatte im Bereich der Lagerwanne ohne Ausgleichsplatte, Membranplatte und Preßblech,
  • 5 ausschnittsweise eine Heizplatte mit Ausgleichsplatte, Membranplatte und Preßblech im Ausgangszustand,
  • 6 den Gegenstand nach 1 im Zuge des Preßvorganges und der Zuführung von flüssigem Ausgleichsmaterial zur Erzeugung einer neutralen Biegelinie für die Membranplatte und das Preßblech bei durchgebogener Heizplatte,
  • 7 ausschnittsweise eine Heizplatte mit bombierter Ausgleichsplatte und entsprechend gewölbter Membranplatte mit Preßblech und
  • 8 den Gegenstand nach 1 im Zuge des Preßvorganges mit neutraler Biegelinie für Membranplatte und Preßblech.
  • In den Figuren ist eine Plattenpresse in der Ausführungsform einer Einetagenpresse 1 zum Pressen von plattenförmigem Preßgut dargestellt, welche eine Mehrzahl von in Pressenlängsrichtung gereihten Pressenrahmen 2 mit Oberholmen 3 und Unterholmen 4 und mit einer auf den Unterholmen 4 abgestützten Heizplatte 5 als Preßplatte aufweist. Insoweit handelt es sich um eine ortsfeste Heizplatte 5. Eine weitere Heizplatte 6 als Preßplatte ist unter Zwischenschaltung von Arbeitszylinderkolbenan ordnungen 7 an die Oberholme 3 angeschlossen und mittels der Arbeitszylinderkolbenanordnungen 7 gegen die untere ortsfeste Heizplatte 5 verfahrbar. Die ortsfeste Heizplatte 5 trägt unter Zwischenschaltung eines Druckausgleichspolsters ein Preßblech 8. Das Druckausgleichspolster weist eine Membranplatte 9 und eine im kalten Zustand feste Ausgleichsplatte 10 zwischen der Membranplatte 9 und der Heizplatte 5 auf. Die Ausgleichsplatte 10 bildet bei Preßtemperatur ein flüssiges Druckkissen mit vorgegebener Viskosität und Wärmeleitfähigkeit. Die untere Heizplatte 5 weist eine von der Membranplatte 9 abgedeckte Lagerwanne 11 für die Ausgleichsplatte 10 auf. Die Membranplatte 9 ist nach dem Ausführungsbeispiel mit der Heizplatte 5 randseitig verschweißt. Zu der Lagerwanne 11 führt ein Versorgungskanal 12 für flüssiges Ausgleichsmaterial, bei dem es sich zugleich auch um einen Entleerungskanal für die Lagerwanne handelt. Der Versorgungs- und Entleerungskanal 12 sowie die nicht dargestellten Absperrorgane sind für Systemdrücke bis zu 50 bar geeignet.
  • Im Bereich der Ausgleichsplatte 10, nach dem Ausführungsbeispiel in der Lagerwanne 11, ist eine Mehrzahl von nockenartigen Unterstützungsfeldern 13 für die Membranplatte 9 vorgesehen, die eine zwischen der Membranplatte 9 und den Unterstützungsfeldern 13 vorgegebene Hubbegrenzung definieren.
  • Nach einer abgewandelten Ausführungsform kann die Membranplatte 9 unter Zwischenschaltung der Ausgleichsplatte 10 mit vorgegebenem Bewegungsspiel in der Heizplatte 5 verankert sein. Das gelingt beispielsweise mittels T-förmiger Verankerungsköpfe 14 an der Unterseite der Membranplatte 9, die in korrespondierende Verankerungsausnehmungen 15 an der Oberseite der Heizplatte 5 eingreifen.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Ausgleichsplatte 10 aus einer Blei/Zinn-Legierung, die sich einerseits durch gute Wärmeleitfähigkeit auszeichnet, andererseits bei Preßtemperatur einwandfrei verflüssigt ist und folglich das flüssige Druckkissen bildet.
  • Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, das flüssige Druckkissen bei einer im Zuge des Preßvorganges sich durchbiegenden Heizplatte 5 mit flüssigem Ausgleichsmaterial unter vorgegebenem Druck zur Erzeugung einer neutralen Biegelinie für das Preßblech 8 und die Membranplatte 9 zu beaufschlagen. – Nach einer anderen Variante ist die Ausgleichsplatte 10 als bombierte Platte für die entsprechend gewölbte Membranplatte 9 und das Preßblech 8 zur Erzeugung einer neutralen Biegelinie bei sich im Zuge des Preßvorganges durchbiegender Heizplatte 5 ausgeführt.

Claims (12)

  1. Plattenpresse, insbesondere Einetagenpresse, mit einer Mehrzahl von in Pressenlängsrichtung angeordneten Pressenrahmen mit Oberholmen und Unterholmen und mit auf den Unterholmen oder Oberholmen abgestützten Heizplatten als Pressplatten, von denen die eine Heizplatte mit Arbeitszylinderkolbenanordnungen beaufschlagt und gegen die andere ortsfeste Heizplatte verfahrbar ist, wobei zumindest die ortsfeste Heizplatte unter Zwischenschaltung eines Druckausgleichspolsters ein Pressblech trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichspolster eine Membranplatte (9) und eine in kaltem Zustand feste Ausgleichsplatte (10) zwischen der Membranplatte (9) und der Heizplatte (5) aufweist, und dass die Ausgleichsplatte (10) bei Presstemperatur ein flüssiges Druckkissen mit vorgegebener Viskosität und Wärmeleitfähigkeit bildet.
  2. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsplatte (10) von einem Stahlrahmen umgeben ist, und dass der Stahlrahmen mit der Membranplatte (9) auf der Heizplatte (5) befestigt, z. B. verschraubt oder verschweißt ist.
  3. Plattenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizplatte (5) eine von der Membranplatte (9) abgedeckte Lagerwanne (11) für die Ausgleichsplatte (10) aufweist.
  4. Plattenpresse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranplatte (9) auf der Heizplatte (5) befestigt, z. B. verschraubt oder verschweißt ist.
  5. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Lagerwanne (11) ein oder mehrere Versorgungs- und Entleerungskanäle (12) für flüssiges Ausgleichsmaterial führen.
  6. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausgleichsplatte (10), z. B. in der Lagerwanne (11) eine Mehrzahl von Unterstützungsfeldern (13) für die Membranplatte (9) vorgesehen ist, die eine zwischen der Membranplatte (9) und den Unterstützungsfeldern (13) vorgegebene Hubbegrenzung definieren.
  7. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Lagerwanne (11) einen vorgegebenen Hubspalt definiert.
  8. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranplatte (9) unter Zwischenschaltung der Ausgleichsplatte (10) mit vorgegebenem Bewegungsspiel in der Heizplatte (5) verankert ist, z. B. mittels T-förmiger Verankerungsköpfe (14), die in korrespondierende Verankerungsausnehmungen (15) in der Heizplatte (5) eingreifen.
  9. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsplatte (10) aus einem einzigen wärmeleitenden Material oder aus unterschiedlich wärmeleitenden Materialien besteht.
  10. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsplatte (10) aus einer Blei/Zinn-Legierung besteht.
  11. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Druckkissen bei einer im Zuge des Pressvorganges sich durchbiegenden Heizplatte (5) mit flüssigem Ausgleichsmaterial unter vorgegebenem Druck zur Erzeugung einer neutralen Biegelinie für das Pressblech (8) und die Membranplatte (9) beaufschlagt wird.
  12. Plattenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsplatte (10) als bombierte Platte für eine entsprechend gewölbte Membranplatte (9) und das Pressblech (8) zur Erzeugung einer neutralen Biegelinie bei sich im Zuge des Pressvorganges durchbiegende Heizplatte (5) ausgeführt ist.
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