DE4446091A1 - Pressengestell - Google Patents
PressengestellInfo
- Publication number
- DE4446091A1 DE4446091A1 DE4446091A DE4446091A DE4446091A1 DE 4446091 A1 DE4446091 A1 DE 4446091A1 DE 4446091 A DE4446091 A DE 4446091A DE 4446091 A DE4446091 A DE 4446091A DE 4446091 A1 DE4446091 A1 DE 4446091A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- pressure
- frames
- cylinder piston
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D3/00—Veneer presses; Press plates; Plywood presses
- B27D3/04—Veneer presses; Press plates; Plywood presses with endless arrangement of moving press plates, belts, or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/24—Moulding or pressing characterised by using continuously acting presses having endless belts or chains moved within the compression zone
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/04—Frames; Guides
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse
zur Herstellung von Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Konstruktionen von Pressengestellen dieser Art finden Verwendung bei
kontinuierlich arbeitenden Pressen wie in DE-OS/PS 21 57 746, 31 33 817,
33 23 639, 40 17 791 und 42 01193 beschrieben, wobei der statische Aufbau
dieser Pressengestelle entlang der Preßstrecke dem Preßdruckprofil angepaßt ist,
das heißt mit stetig abnehmendem Preßdruck werden die Gestellabstände stetig
größer.
Um ein verfahrenstechnisch notwendiges Preßdruckprofil für Faserplatten, auch
MDF-Platten (Medium-Density-Fiber) genannt, einstellen zu können, muß ein
Wegprofil eingesteuert werden, daß im Dekompressionsbereich über eine relativ
kurze horizontale Wegstrecke von zwei bis drei Gestellen die beheizte
Preßheizplatte (entweder oben oder unten) von der gegenüberliegenden, praktisch
ebenen Preßheizplatte sehr extrem verformt werden, um den Entlastungsbereich
sehr schnell einstellen zu können. Danach folgt wieder in umgekehrter Weise im
Kompressionsbereich eine erneute extreme Verformung der Preßheizplatte mit
einem entsprechenden steilen Druckanstieg auf das Preßgut. Diese Verformung
der Preßheizplatte muß gleichfalls im Bereich von zwei, drei Gestellen erfolgen.
Mit kontinuierlich arbeitenden Pressen der oben angeführten Schutzrechte konnten
diese extremen technologischen Anforderungen nicht oder nur unvollständig erfüllt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pressengestell der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das insbesondere für die Faserplattenherstellung
eine billige und leichte Gesamtkonstruktion der kontinuierlich arbeitenden Presse
zu bauen ermöglicht und das Pressengestell so modular aufgebaut ist, die es
erlaubt, im Zuge eines baukastenmäßigen Konstruktionsprinzips, eine schnelle
und flexible Nachrüstbarkeit, das heißt Anpassungsfähigkeit an veränderte
Produktionsanforderungen, zu ermöglichen, so daß für den Einsatz zur Herstellung
von Holzfaserplatten die kontinuierlich arbeitende Presse im druckarmen
Mittelbereich entlang der Pressenstrecke in kostengünstiger Leichtbauweise
gebaut werden kann und die erhöhten Investitionskosten für höhere
Leistungsanforderungen, zum Beispiel für die Herstellung von Spanplatten, erst
dann eingesetzt werden müssen, wenn dieses zu einem späteren Zeitpunkt
benötigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegeben. Als Lehre zeigt die Erfindung auf, daß die bisherigen Pressengestelle
und die kontinuierlich arbeitende Presse für die Herstellung von Holzfaserplatten
im Mittelbereich unnötigerweise zu schwer und damit zu teuer gebaut wurden. Die
mit der erfindungsgemäßen Lösung erreichten Vorteile liegen somit insbesonders
auch im Bereich der Einsparung von Kosten bei der Herstellung und beim Aufbau
der kontinuierlich arbeitenden Presse. Ein weiterer Vorteil liegt in der konstruktiven
Konzeption und dem modularem Aufbau der Pressengestelle in Verbindung mit
dem modularen Aufbau der kontinuierlich arbeitenden Presse.
Als Vorteil dieser modularen Konzeption ist aufzuführen:
Es können zum Beispiel bei eventueller späterer Veränderung des
Anforderungsprofils, das heißt des Anwendungsspektrums seitens des Anwenders
zusätzliche Gestelle nachgerüstet werden, ohne daß zum Beispiel die
Preßheizplaten mit den Rollstangen und dem außen liegenden
Führungskettensystem entfernt werden müssen. Hierfür gibt es zwei wirtschaftliche
Vorteile, das heißt, einmal sind die Montagezeiten bei einer Nachrüstung, zum
größten Teil während der laufenden Produktion durchführbar, erheblich kürzer und
zusätzlich ist das Investitionsrisiko des Käufers bzw. des Anwenders relativ gering
und überschaubar, das heißt, falls im späteren Anwendungsfall aufgrund einer
Änderung der Holzart und/oder Holzfaser sowie Leimstruktur im Mittelbereich eine
höhere spezifische Preßkraft erforderlich sein sollte, so daß sich die
Bemessungsregel ändert, so ist die gesamte kontinuierlich arbeitende Preßanlage
durch eine schnelle und einfache Nachrüstung diesem veränderten
produktionstechnischen Anforderungsprofil anpaßbar. Zur modularen Konzeption
für die Zuordnung der Gestellanzahl wird die Preßheizplattendicke bevorzugt in
gleicher Stärke ausgebildet wie für alle drei Bereiche A, B und C. Mit der
Einsparung einer erheblichen Anzahl von Pressengestellen ist auch ein sehr
großer wirtschaftlicher Vorteil gegeben.
Alternativ zu vorgenannten modularen Konzeption wird, falls ein Käufer oder
Anwender nicht an einer späteren Nachrüstung interessiert ist, eine Gestellkonzep
tion vorgeschlagen, die im Mittelbereich lediglich eine Haltefunktion in der Lagen
regelung, das heißt der Abstandshaltung der Preßheizplatten, zu übernehmen hat,
mit dem Vorteil, daß die Kosten noch geringer sind, da bei dieser Leichtbauweise
der Einzelholme die Zuglaschen und die äußeren Preßzylinderkolbenanordnungen
wegfallen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus
der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung:
Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht eine kontinuierlich arbeitende Presse
herkömmlicher Bauart,
Fig. 2 ein Diagramm über das Weg- und Preßdruckprofil zu der
kontinuierlich arbeitenden Presse nach Fig. 3,
Fig. 3 in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Aufbau des Pressengestells
für eine kontinuierlich arbeitende Presse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die kontinuierlich arbeitende Presse nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht E-E des Pressengestells nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht G-G aus Fig. 11 des Pressentisch- und Preßbärmoduls
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11,
Fig. 7 in einer Explosions-Darstellung den Nachrüstsatz und Aufbau des
Pressengestells mit Preßbär- und Pressentischmodul,
Fig. 8 einen Ausschnitt und Ansicht D-D aus Fig. 4,
Fig. 9 eine Darstellung der Verformungsbereiche I, II und III an den oberen
und unteren Preßheizplatten,
Fig. 10 in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Aufbau des Pressengestells
in einem zweiten Ausführungsbeispiel für eine kontinuierlich
arbeitende Presse und
Fig. 11 das Pressengestell mit kontinuierlich arbeitender Presse nach
Fig. 10 in Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den grundsätzlichen Aufbau einer kontinuierlich
arbeitende Presse 1 herkömmlicher Bauart, der auch der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegt. Sie besteht in ihren Hauptteilen aus den oberen und unteren
Pressenholmen 3 und 2 und den sie formschlüssig verbindenden Zuglaschen 13.
Die Zuglaschen 13 sind mittels der Steckbolzen 23 schnell lösbar. An den
Stirnseiten der Pressenholme 2 und 3 sind Seitenschilder 34 angebracht und
dienen als Verankerung und Lagerstelle für die Antriebstrommeln 24, den
Umlenktrommeln 25 und den Einlaufsystemen für die Rollstangen 12. Die
Pressenholme 2 und 3 bestehen aus Stegblechen 15 und 16 und diese
verbindenden Rippen 31. Die oberen Stegbleche 16 sind zu Preßbärmodulen 20
verbunden, die durch Aneinanderreihung und Anbringung der Preßheizplatten 14
und 17 die Länge L des beweglichen Pressenholms 3 darstellen. Der untere
Pressenholm 2 besteht analog dazu aus mehreren stationären
Pressentischmodulen 18. Die aus den Stegblechen 16 links und rechts
herausragenden Ansätze bzw. Auskragungen wirken als Widerlager zum Heben
und Senken des oberen Pressenholms 3, wobei Preßzylinderkolbenanordnungen 8
und 9 zwischen den oberen Querhäuptern und den Ansätzen des Preßbärs 3
angeordnet sind. Aus der Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, wie die Umlenktrommeln
25 den Einlaufspalt bilden und wie sich die mit den Stahlbändern 5 und 6 um die
Pressenholme 2 und 3 geführten Rollstangen 12 gegen die Preßheizplatten 14 und
17 abstützen. Das heißt die umlaufenden Rollstangen 12, als Beispiel für eine
rollende Abstützung, sind zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 und den
Stahlbändern 5 und 6 mitrollend angeordnet. Das Preßgut 4 wird mit den von den
Antriebstrommeln 24 angetriebenen Stahlbändern 5 und 6 durch den Preßspalt
gezogen und zu Platten gepreßt. Die hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen 7
sind mit Druckkolben unterhalb der Preßheizplatte 17 angeordnet und stützen sich
auf den Stegblechen 15 des unteren Pressenholms 2 ab.
Wie in den Fig. 2, 3, 4, 10 und 11 für das erste und das zweite Ausführungs
beispiel dargestellt ist, ist die Längeneinteilung der einzelnen Bereiche A, B, und C
zueinander in vorteilhafter Weise wie folgt:
- - der Hochdruckbereich A erhält für hohe und höchste Preßdrücke eine anteilsmäßige Länge von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% der Preßstrecke L,
- - der druckarme Mittelbereich B erhält eine anteilsmäßige Länge von 40% bis 60%, vorzugsweise 50% der Preßstrecke L und
- - der Ausgangsbereich C erhält eine anteilsmäßige Länge von 20% bis 30%, vorzugsweise von 25% der Preßstrecke L für einen mittleren Preßdruck. Das Verhältnis der Preßdrücke verhält sich in den einzelnen Bereichen von A : B : C wie 4 : 1 : 2 für das erste Ausführungsbeispiel und für das zweite Ausführungsbeispiel für die Bereiche A : B : C wie 4 : 0,4 : 2.
Die Fig. 2 zeigt in einem Diagramm das Wegprofil K und das Preßdruckprofil M
einer kontinuierlich arbeitenden Presse 1 nach den Fig. 3 und 4 bei der
Herstellung von dünnen Holzfaserplatten gemäß der Kurve P und von dicken
Holzfaserplatten gemäß der Kurve R innerhalb der Preßstrecke L. Bei der
Holzfaserproduktion hat die Anwendungspraxis ergeben, daß gemäß Fig. 2 im
Mittelbereich B der Preßstrecke L durch eine gesteuerte Druckentlastung der
Wärmetransfer durch eine bessere Durchdampfung der verfilzten Fasermatte der
Preßfaktor minimiert werden kann, das heißt, Produktivitätssteigerung gegenüber
früherer Fahrweise um circa 20% erreicht werden konnte. Wie im Diagramm weiter
dargestellt ist, ist das erforderliche einzuregelnde Wegprofil K und das daraus
resultierende Preßdruckprofil P zwischen dünnen (zum Beispiel bis 8 mm) und
dem Preßdruckprofil R von dicken (zum Beispiel bis 25 mm) Platten stark
unterschiedlich, das heißt, bei dickeren Platten ist ein Druckniveau in dem
druckarmen Mittelbereich B nahe dem Eigengewicht der oberen Preßheizplatten
14 ausreichend, so daß einfache Zuhaltevorrichtungen zur Lagensteuerung der
oberen Preßheizplatte 14 gemäß Fig. 6, 10 und 11 ausreichend sind. Dünnere
Platten, insbesondere mit hoher Dichte (zum Beispiel 850 Kg/m³) erfordern zum
Teil spezifische Preßdrücke im Vergleich zur dicken Platte, die circa um den Faktor
10 höher liegen können, so daß zum Beispiel Pressengestelle 11 schwererer
Bauart hinsichtlich Preßdruckerzeugung und Preßkraftaufnahme gemäß Fig. 5, 7
und 8 eingesetzt werden müssen. Mit H ist ein maximales Druckniveau bei
vollständiger Nachrüstung mit Gestellen 11 im Mittelbereich eingezeichnet.
Die Anwendungspraxis hat gezeigt, daß um den druckarmen Mittelbereich B
einregeln zu können, dies auf relativ kurzer Preßstrecke gemäß I und III (siehe
Fig. 2) eingeregelt werden sollte. Je steiler der Gradient im Verformungsbereich
der Entlastung 1 und dem Verformungsbereich der erneuten Kompression im
Bereich III sich einstellen läßt, um so kürzer läßt sich die gesamte Preßstrecke L
(bestehend aus A, B und C) bauen. Die Erfahrung bei der Dünn- und
Dickplattenproduktion hat gezeigt, daß der Verformungsbereich für die Entlastung
im Produktionsdurchlaufrichtung gesehen von 25% bis 33% der Preßstrecke L
besteht und der Entlastungsbereich der Verformungsstrecke III so ausgeführt
werden sollte, daß er nach 66% der Preßstrecke L beginnt und nach 75% der
Preßstrecke L endet.
Der Hochdruckbereich A zum Mittelbereich B verhält sich nach den auszuübenden
Preßkräften für dicke Holzfaserplatten von zum Beispiel bis 20 mm Stärke im
Verhältnis wie 15 : 1 bis 10 : 1, das heißt wenn in der praktischen Anwendung im
Hochdruckbereich der Maximaldruck 4 N/mm² beträgt, so ist er im Mittelbereich B
0,4 bis 0,25 N/mm², damit braucht im Mittelbereich B der kontinuierlich arbeitenden
Presse 1 von circa 50% Preßstreckenlänge die obere Preßheizplatte 14 nur mit
dem Eigengewicht auf dem Preßgut 4 ruhen, so daß noch ein guter Kontakt zur
entspannten Fasermatte besteht und ein guter Wärmetransfer durch die
Fasermatte gewährleistet ist. Zwischen dem Hochdruckbereich A und dem
Ausgangsbereich C besteht in der Praxis bei den Preßkräften ein Verhältnis von
circa 2 : 1. Für dünne Platten zum Beispiel bis 10 mm Stärke mit hoher Dichte ist
das Verhältnis von den Bereichen A : B = 4 : 1.
Aus dieser Erkenntnis heraus wird erfindungsgemäß empfohlen und für die Praxis
vorgesehen, die kontinuierlich arbeitenden Presse 1 im druckarmen Mittelbereich
B der Preßstrecke L, die Gestelle 11 mit größerem Abstand Xb anzuordnen und
insgesamt die Pressenholme 2 und 3 in diesem Mittelbereich B in Leichtbauweise
auszuführen aber auch andererseits die Möglichkeit vorzusehen, die kontinuierlich
arbeitende Presse 1 in Leichtbauweise entsprechend einer späteren erhöhten
Anforderung nachzurüsten, um auch andere Holzwerkstoffplatten, wie Spanplatten
herstellen zu können.
Verfahrenstechnischer Hintergrund zum Preßdruckprofil ist, daß im
Hochdruckbereich A der Energiestoß auf das Preßgut 4 unter Einwirkung von
Druck und Wärme erfolgt. Im Mittelbereich B erfolgt die Dampfdurchdringung bis
zur Kernschicht des Preßgutes 4 innerhalb der entstandenen Freiräume zwischen
den Fasern. Im Ausgangsbereich C erfolgt dann die endgültige Nachverdichtung
bei gleichzeitiger Aushärtung und Dickenkalibrierung der Platte. Für den
Hochdruckbereich A und Ausgangsbereich C kommen Gestelle 11 analog Fig. 5
zum Einsatz, die im Gestellabstand Xa bzw. Xc dem Preßkraftprofilverlauf
entsprechend angeordnet sind. Der Aufbau dieser Gestelle 11 ist wie folgt:
Die obere Preßheizplatte 14 und die untere Preßheizplatte 17 sind zwischen dem Preßbärmodul 20 und dem unteren Pressentischmodul 18 eingespannt, wobei die auftretenden Reaktionskräfte mittels der Zuglaschen 13 aufgenommen werden. Die Verstellung des Preßspaltes zwischen der oberen Preßplatte 14 und der unteren Preßplatte 17 erfolgt durch die hydraulischen Stellglieder 8 und 9. Durch diese hydraulischen Stellglieder wird die Longitudinalverformung der oberen Preßheiz platte 14 entlang der gesamten Preßstrecke A, B und C eingesteuert. Zusätzlich sind für eine transversale Verformung der unteren Preßheizplatte 17 hydraulische Kurzhubzylinder 7 in den Bereichen A und C vorgesehen. Für den Bereich A ist dieses technologisch begründet zur Optimierung der Querzugfestigkeit des Rohdichteprofils in der Mitte des Preßgutes 4 und im Bereich C zur Dicken kalibrierung und zur Steuerung der Planebenheit der aushärtenden Preßgutplatte.
Die obere Preßheizplatte 14 und die untere Preßheizplatte 17 sind zwischen dem Preßbärmodul 20 und dem unteren Pressentischmodul 18 eingespannt, wobei die auftretenden Reaktionskräfte mittels der Zuglaschen 13 aufgenommen werden. Die Verstellung des Preßspaltes zwischen der oberen Preßplatte 14 und der unteren Preßplatte 17 erfolgt durch die hydraulischen Stellglieder 8 und 9. Durch diese hydraulischen Stellglieder wird die Longitudinalverformung der oberen Preßheiz platte 14 entlang der gesamten Preßstrecke A, B und C eingesteuert. Zusätzlich sind für eine transversale Verformung der unteren Preßheizplatte 17 hydraulische Kurzhubzylinder 7 in den Bereichen A und C vorgesehen. Für den Bereich A ist dieses technologisch begründet zur Optimierung der Querzugfestigkeit des Rohdichteprofils in der Mitte des Preßgutes 4 und im Bereich C zur Dicken kalibrierung und zur Steuerung der Planebenheit der aushärtenden Preßgutplatte.
Der Abstand Y zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 wird über längs der
Preßstrecke L angebrachten Wegsensoren 10 erfaßt und gemäß den Ist-Werten
durch die hydraulischen Stellglieder 8 und 9 geregelt.
Gegenüber dem bisherigen Stand der Technik nach Fig. 1 wird der Abstand Xb
der Gestelle 11 im druckarmen Mittelbereich B im Vergleich zu den Abständen Xa
und Xc wesentlich vergrößert, mit dem doppelten Abstand von Xc, so daß die
kontinuierlich arbeitende Presse im druckarmen Bereich B sowohl für die Dick- als
auch für die Dünnplattenproduktion geeignet ist. Die Gestelle 11 können dabei für
das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2, 3, 4, 5, 7, 8 und 9 für eine
modulare Bauweise konstruktiv wie folgt ausgebildet sein: Ein Gestell 11 besteht
dabei aus dem oberen beweglichem Preßbärmodul 20, dem unteren festen
Pressentischmodul 18 und den links und rechts angeordneten, die zwei Module 18
und 20 verbindenden vier Zuglaschen 13. Zwischen zwei Zuglaschen 13 an einer
Längsseite ist jeweils eine Preßzylinderkolbenanordnung 8 und 9 (auch als
Stellglieder bezeichnet) zum fixieren des Preßspaltes durch Heben und Senken
des Preßbärmoduls 20 angeordnet. Die Module 18 und 20 bestehen weiter aus
Stegblechen 15 bzw. 16, wobei zwei Stegbleche 15 mittels Rippen 31 und zwei
Stegbleche 16 mittels Rippen 31 verbunden sind. Die modulare Bauweise der
Gestelle 11 im Ausgangsbereich C zeigen anschaulich die Fig. 5, 7, und 8,
wobei die Preßzylinderkolbenanordnungen 7 für eine Transversalverstellung der
unteren Preßheizplatte 17 nicht installiert werden müssen, da technologisch in
diesem Bereich eine konvexe Verformung der unteren Preßheizplatte 17 nicht
erforderlich ist. Der Nutzen dieser modularen Konzeption ist:
Es können zum Beispiel bei eventueller späterer Veränderung des Anforderungs profiles, das heißt des Anwendungsspektrums seitens des Anwenders zusätzliche Gestelle 11 nachgerüstet werden, ohne daß zum Beispiel Preßheizplatten 14 und 17 mit den Rollstangen 12 und außen liegenden Führungskettensystem entfernt werden müssen. Hierfür gibt es zwei wirtschaftliche Vorteile. Zum einen die niedrigen Investitionskosten in Hinblick auf die Leichtbauweise für den Mittelbereich B und sollte sich im späteren Anwendungsfall aufgrund einer Änderung der Holzart und/oder Holzfaser sowie der Leimstruktur im Preßstreckenbereich B eine höhere Preßkraft wegen der Änderung der Bemessungsregel als erforderlich erweisen, so ist die gesamte kontinuierlich arbeitende Presse 1 durch eine schnelle und einfache Nachrüstung diesem veränderten produktionstechnischen Anforderungsprofil anpaßbar. Zur modularen Konzeption für die Zuordnung der Gestellanzahl wird die Preßheizplattendicke 14 und 17 im Ausgangsbereich C bevorzugt in gleicher Stärke ausgebildet wie für die Zonen A und B.
Es können zum Beispiel bei eventueller späterer Veränderung des Anforderungs profiles, das heißt des Anwendungsspektrums seitens des Anwenders zusätzliche Gestelle 11 nachgerüstet werden, ohne daß zum Beispiel Preßheizplatten 14 und 17 mit den Rollstangen 12 und außen liegenden Führungskettensystem entfernt werden müssen. Hierfür gibt es zwei wirtschaftliche Vorteile. Zum einen die niedrigen Investitionskosten in Hinblick auf die Leichtbauweise für den Mittelbereich B und sollte sich im späteren Anwendungsfall aufgrund einer Änderung der Holzart und/oder Holzfaser sowie der Leimstruktur im Preßstreckenbereich B eine höhere Preßkraft wegen der Änderung der Bemessungsregel als erforderlich erweisen, so ist die gesamte kontinuierlich arbeitende Presse 1 durch eine schnelle und einfache Nachrüstung diesem veränderten produktionstechnischen Anforderungsprofil anpaßbar. Zur modularen Konzeption für die Zuordnung der Gestellanzahl wird die Preßheizplattendicke 14 und 17 im Ausgangsbereich C bevorzugt in gleicher Stärke ausgebildet wie für die Zonen A und B.
Alternativ zu vorgenannten modularen Konzeption kann, falls ein Käufer oder
Anwender nicht an einer späteren Nachrüstung interessiert ist, eine
Gestellkonzeption gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im Mittelbereich B
eingesetzt werden, bei dem lediglich Haltefunktion in der Lagenregelung, das heißt
der vertikalen Abstandshaltung Yb, zu übernehmen sind.
Der konstruktive Aufbau nach den Fig. 6,10 und 11 dafür ist wie folgt:
Die Preßheizplatten 14 und 17 können innerhalb des Mittelbereiches B im Vergleich zu den Preßplattenstärken für die Zonen A und C dünner, das heißt im Widerstandsmoment geringer ausgelegt sein. Den Preßheizplatten 14 und 17 sind in Leichtbauweise ein unteres Pressentischmodul 35 und ein oberes Preßbärmodul 36 zugeordnet. Der Abstand Yb zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 (siehe auch Fig. 9) wird über die hydraulischen Haltezylinderkolbenanordnungen 19, die zwischen den Modulen 35 oder 36 operieren, eingeregelt, wobei der Abstand Yb wiederum durch Wegsensoren 10 zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 Ist wert-mäßig erfaßt wird. Die Stegbleche 15 und 16 können dabei wesentlich leichter und kleiner ausgeführt sein. Als Preßdruck reicht annähernd die Auflage der Preßheizplatten 14 mit ihrem Eigengewicht auf das Preßgut 4, wobei das Verhältnis der Preßdrücke von Mittelbereich B zum Ausgangsbereich C zweckmäßig wie 1 : 4 eingestellt wird.
Die Preßheizplatten 14 und 17 können innerhalb des Mittelbereiches B im Vergleich zu den Preßplattenstärken für die Zonen A und C dünner, das heißt im Widerstandsmoment geringer ausgelegt sein. Den Preßheizplatten 14 und 17 sind in Leichtbauweise ein unteres Pressentischmodul 35 und ein oberes Preßbärmodul 36 zugeordnet. Der Abstand Yb zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 (siehe auch Fig. 9) wird über die hydraulischen Haltezylinderkolbenanordnungen 19, die zwischen den Modulen 35 oder 36 operieren, eingeregelt, wobei der Abstand Yb wiederum durch Wegsensoren 10 zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 Ist wert-mäßig erfaßt wird. Die Stegbleche 15 und 16 können dabei wesentlich leichter und kleiner ausgeführt sein. Als Preßdruck reicht annähernd die Auflage der Preßheizplatten 14 mit ihrem Eigengewicht auf das Preßgut 4, wobei das Verhältnis der Preßdrücke von Mittelbereich B zum Ausgangsbereich C zweckmäßig wie 1 : 4 eingestellt wird.
Zur Vergrößerung der Flexibilitätswerte in den Verformungsbereichen I und III, um
die hohen Dekompressionswerte (siehe Fig. 9) im Dekompressionsbereich I und
die Kompressionswerte im Kompressionsbereich III (Millimeter pro Meter) maximal
ausnutzen zu können, ist eine stationäre Vorverformung der feststehenden
Preßheizplatte 17 entsprechend dem Winkel Alpha α und Beta β vorteilhaft. Die
elastische Verformung im Dekompressionsbereich I für die obere Preßheizplatte
14 ist gemäß der Dicke der Preßheizplatten 14 und dem Gestellabstand Xa
entsprechend den zulässigen statischen Belastungsgrenzen im Winkelgradienten
α1 begrenzt, so daß bei einer horizontalen Lage der oberen Preßheizplatten 14
sich auf der kurzen Verformungsstrecke I ein verringerter Abstand Yb zwischen
oberer Preßheizplatte 14 und unterer Preßheizplatte 17 einstellt. Will man jedoch
einen größeren Abstand zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 im
Entlastungsbereich II entsprechend des in der Fig. 9 dargestellten Abstandes Yb
erreichen, so kann man durch eine zusätzliche stationäre Verformung der unteren
Preßheizplatte 17 entsprechend dem Winkel α2 eine größere Flexibilität (Millimeter
pro Meter) im Dekompressionsbereich I für die Fasermatte erreichen.
Das gleiche gilt in umgekehrter Weise im Kompressionsbereich III, wo jetzt eine
umgekehrte Kompression des Preßgutes 4 erfolgen muß. Das heißt, auch hier
unterliegt die Preßheizplatte entsprechend dem Verformungsgradienten Winkel β
einer Begrenzung entsprechend der zulässigen elastischen Verformungs
spannungen für die Preßheizplatten selbst. Dieser spezifische Flexibilitätswert in
Millimeter pro Meter kann wieder dadurch vergrößert werden, daß die untere
Preßheizplatte 17 im Entlastungsbereich II entsprechend dem Winkel β stationär
verformt wird. Die stationäre Verformung der unteren Preßheizplatte 17 in den
Bereichen I und III kann man durch entsprechendes Unterlegen von
Unterlegblechen 32 unter den Stegen 15 der einzelnen Pressentischmodule 35
erreichen.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Konzeption ist die unstetige Abstands
plazierung im Zonenbereich B zu A und C, wobei der Abstand im Bereich B im
Vergleich zu A um zum Teil mehrmals das Zehnfache größer ist und daß bei einer
modularen Bauweise, wie vorgeschlagen, jederzeit im Zonenbereich B weitere
Gestelle nachrüstbar sind, um wieder erhöhte Preßkräfte einstellen zu können. Der
Gestellabstand für den Mittelbereich B kann durch Veränderung des Abstandes Xb
beliebig vergrößert oder verkleinert werden, so daß in den Übergangsbereichen
B1 und B2 durch Veränderung der Abstände Xb durch das beliebig einstellbare
Maß n die Gestelle 11 den jeweiligen Zuhaltekräften auch nachträglich angepaßt
werden können. Im zweiten Ausführungsbeispiel kann außerdem jedem Einzel
gestell 11 ein hydraulisches oder mechanisches Stellglied 19 zusätzlich zugeord
net werden, so daß der jeweilig notwendigen spezifischen Zuhaltekraft die Gestell
position entsprechend der Preßkraftprofilkurve für Holzfaserplatten eingestellt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Leichtbauweise des Pressengestells nach dem ersten
Ausführungsbeispiel geht aus den Fig. 5, 7 und 8 hervor. Zur Abstandshaltung
zweier Gestelle 11 und als Platzreservierung für ggf. nachträglich einzubauende
Gestelle 11 sind in den Gestell-Lücken 26 des Mittelbereichs B Distanzstücke 21
im oberen Pressenholm 3 und Distanzstücke 22 im unteren Pressenholm 2 an
geordnet, wobei jedes Distanzstück 21 und 22 mit zusätzlichen Stützstegen 33 in
den Pressenholmen 2 bzw. 3 verankert sind. Die zusätzlichen Stützstege 33 sind
mit Abstand n zueinander eingebaut, der auch dem Abstand n der Stegbleche 15
und 16 zueinander in den Bereichen A, B und C entspricht. Die Distanzstücke 21
sind gegenüber dem benachbarten Gestellen 11 über einen Spalt Z vertikal
verschiebbar angeordnet, so daß über Druckstücke 30 die horizontalen Stützkräfte
gleitend aufgefangen werden und die Lageposition der benachbarten Gestelle 11
entsprechend dem vorprogrammierten Wegprofil K unabhängig zueinander
eingestellt werden können. Bei einer nachträglichen Nachrüstung des
Mittelbereichs B mit Gestellen 11 in einigen oder allen Gestell-Lücken 26 werden
die Distanzstücke 21 und 22 mit den Stützstegen 33 herausgenommen und in den
freien Stellen die neuen Gestelle 11 mit den Preßbärmodulen 20 und Pressen
tischmodulen 18, den Zuglaschen 13 mit den Preßzylinderkolbenanordnungen 8
und 9 sowie den Kurzhubpreßzylinderkolbenanordnungen 7 eingeschoben und
verankert. Eine eventuelle Nachrüstung des Mittelbereichs B mit zusätzlichen
Gestellen 11 ist in einer Explosionsdarstellung eines Gestells 11 in Fig. 7
dargestellt. Dabei werden in eine Gestell-Lücke 26 die Preßbärmodule 20 und
Pressentischmodule 18 mit den Preßzylinderkolbenanordnungen 7 unter
Abstützung der Preßheizplatten 14 und 17 eingeschoben, die äußeren zwei
hydraulischen Preßzylinderkolbenanordnungen 8 und 9 für die Preßkrafterzeugung
zu den Stützflächen 27 und 28 in Position gebracht und anschließend die vier
Zuglaschen 13 mittels Bolzen 23 in Ösen 29 des Querhauptes und die unteren
Stegbleche 15 das Pressentischmodul 18 mit dem Preßbärmodul 20 formschlüssig
verankert.
Claims (8)
1. Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von
Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten, mit einem oberen und
unteren Pressenholm, die jeweils aus die Länge der Presse darstellenden
Preßheizplatten und diese umfassenden in Längsrichtung quer zur Presse mit
Abstand zueinander angeordneten Gestellen bestehen, wobei die untere und/oder
die obere Preßheizplatte zur Preßspalteninstellung und zur Einstellung des Preß
druckprofiles über die Längserstreckung der Presse mittels Preßzylinderkolben
anordnungen und Rückzugzylinderkolbenanordnungen höhenverstellbar und
verformbar sind und mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende
Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, die über
Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um die Pressenholme geführt sind, wobei
sich die Stahlbänder gegen die Preßheizplatten an den Pressenholmen über
mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden
Stützelementen abstützen, gekennzeichnet durch einen statischen
Aufbau und durch Zuordnung der Gestelle (11) in der Längserstreckung (L) der
kontinuierlich arbeitenden Presse (1) die der tatsächlichen Belastung gemäß dem
Preßdruckprofil (G) entspricht durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) im Hochdruckbereich (A) von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, sind mehrere Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) eng nebeneinander für hohe und höchste Preßdruckausübung auf die Preßheizplatten (14 und 17) angeordnet,
- b) im zweiten Teil, dem druckarmen Mittelbereich (B) von 40% bis 60%, vorzugs weise 50% Längenanteil sind in Leichtbauweise bei großem Abstand (Xb) wenige Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) zu geringer Preß druckausübung von circa Hochdruckbereich (A) zu Mittelbereich (B) wie 4 : 1 installiert und
- c) im dritten Teil, dem Ausgangsbereich (C), von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, als Mitteldruckbereich ausgebildet, sind die Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) gegenüber dem Mittelbereich (B) in einem kleineren Abstand (Xc) zueinander zur Ausübung erhöhter Preßdrücke im Verhältnis von Mittelbereich (B) zu Ausgangsbereich (C) wie 1 : 2 angeordnet.
2. Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gestellabstände (Xb) im Mittelbereich (B) in etwa doppelt so groß sind wie im
Ausgangsbereich (C), wobei die konstruktive Anordnung zwischen zwei Gestellen
(11) so ausgebildet ist, daß durch zusätzliche spätere Einfügung von Gestellen
(11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9), vorzugsweise gleicher
Bauart wie im Ausgangsbereich (C), ein erhöhtes Preßdruckniveau einstellbar ist,
wodurch bei kompletter Bestückung der Gestell-Lücken (26) das einsteuerbare
Preßdruckniveau im Mittelbereich (B) gleich dem des Ausgangsbereichs (C) ist.
3. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Mittelbereich (B) und im Ausgangsbereich (C) die Gestelle
(11) mit den Stegblechen (15 und 16), den Zuglaschen (13), den
Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) in modularer Bauweise gleiche
Abmessungen in ihren konstruktiven Aufbau bei gleicher Funktion haben.
4. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nachrüstung von Gestellen (11) in den Gestell-Lücken (26)
des Mittelbereichs (B) durch seitliches Einschieben der Preßbärmodule (20) und
Pressentischmodule (18) mit den Preßzylinderkolbenanordnungen (7) unter
Abstützung der Preßheizplatten (14 und 17) hinzugefügtwerden und die äußeren
hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen (8 und 9) für die Preßkrafterzeugung zu
den Stützflächen (27 und 28) in Position gebracht werden und anschließend die
Zuglaschen (13) mittels Bolzen (23) in den Ösen (29) das Pressentischmodul (18)
mit dem Preßbärmodul (20) formschlüssig verankert werden.
5. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine statische Leichtbauweise im Mittelbereich (B) in den
Gestell-Lücken (26) zusätzliche Distanzstücke (21) für den oberen Pressenholm
(3) und Distanzstücke (22) für den unteren Pressenholm (2) angeordnet sind,
wobei jedes Distanzstück (21 bzw. 22) mit zusätzlichen Stützstegen (33) mit einem
Abstand (n) wie dem der Gestelle (11) des Ausgangsbereichs (C) entsprechen.
6. Pressengestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (21) gegen über den
benachbarten Gestellen (11) vertikal über den Spalt (Z) verschiebbar angeordnet
sind, so daß über Druckstücke (30) horizontale Stützkräfte gleitend aufgefangen
werden und die Lageposition der benachbarten Gestelle (11) entsprechend dem
vorprogrammierten Wegprofil (F) unabhängig zueinander einstellbar sind.
7. Pressengestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die untere Preßheizplatte (17), welche auf
den Stegblechen (15) des unteren Pressentischmoduls (18) abgestützt ist, durch
Unterlegbleche (32) stationär, das heißt fix entsprechend dem Winkel Alpha (α) in
der Verformungszone (I) in Richtung der Entlastungszone (II), dem druckarmen
Mittelbereich (B) und dem Winkel Beta (β) in der Verformungszone (III) über die
Strecke I, II und III eine rasche Entlastung, bzw. Komprimierung des Preßgutes (4)
erfolgt.
8. Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse insbesondere zur
Herstellung von Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten, mit
einem oberen und unteren Pressenholm, die jeweils aus die Länge der Presse
darstellenden Preßheizplatten und diese umfassenden in Längsrichtung quer zur
Presse mit Abstand zueinander angeordneten Gestellen bestehen, wobei die
untere und/oder die obere Preßheizplatte zur Preßspalteinstellung und zur Einstel
lung des Preßdruckprofiles über die Längserstreckung der Presse mittels Preß
zylinderkolbenanordnungen und Rückzugzylinderkolbenanordnungen höhenver
stellbar und verformbar sind und mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu
pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, die
über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um die Pressenholme geführt sind,
wobei sich die Stahlbänder gegen die Preßheizplatten an den Pressenholmen über
mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden
Stützelementen abstützen, gekennzeichnet durch einen statischen
Aufbau und durch Zuordnung der Gestelle (11) in der Längserstreckung (L) der
kontinuierlich arbeitenden Presse (1) die der tatsächlichen Belastung gemäß dem
Preßdruckprofil (G) entspricht durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) im Hochdruckbereich (A) von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, sind mehrere Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) eng nebeneinander für hohe und höchste Preßdruckausübung auf die Preßheizplatten (14 und 17) angeordnet,
- b) im zweiten Teil, dem druckarmen Mittelbereich (B) von 40% bis 60%, vorzugsweise 50% Längenanteil, sind lediglich Haltezylinderkolbenanordnungen (19) an in Leichtbauweise ausgebildeten Preßbär- und Pressentischmodulen (35 und 36) zur Preßspaltfixierung der Preßheizplatten (14 und 17) vorgesehen, wobei die obere Preßheizplatte (14) annähernd mit ihrem Eigengewicht als Preßdruck auf das Preßgut (4) wirkt und
- c) im dritten Teil, dem Ausgangsbereich (C), von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, als Mitteldruckbereich ausgebildet, sind die Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) in einem Abstand (Xc) zueinander zur Ausübung erhöhter Preßdrücke im Verhältnis von Mittelbereich (B) zum Ausgangsbereich (C) wie 0,4 : 2 angeordnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446091A DE4446091A1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Pressengestell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446091A DE4446091A1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Pressengestell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446091A1 true DE4446091A1 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6536782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4446091A Withdrawn DE4446091A1 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Pressengestell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446091A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002092333A1 (de) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Metso Paper, Inc. | Doppelbandpresse |
WO2002094521A1 (de) * | 2001-05-21 | 2002-11-28 | Metso Paper, Inc. | Doppelbandpresse |
EP1371466A1 (de) * | 1997-09-13 | 2003-12-17 | Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co.KG | Kontinuierliche Presse zum Verpressen |
EP1676696A2 (de) | 2005-01-03 | 2006-07-05 | Dieffenbacher GmbH & Co. KG | Kontinuerlich arbeitende Presse zur Herstellung von Platten |
DE202014104140U1 (de) | 2014-09-03 | 2015-10-08 | Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Kontinuierlich arbeitende Presse |
DE102014112716A1 (de) | 2014-09-03 | 2016-03-03 | Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Kontinuierlich arbeitende Presse und Verfahren zum Betreiben solcher Pressen |
-
1994
- 1994-12-22 DE DE4446091A patent/DE4446091A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1371466A1 (de) * | 1997-09-13 | 2003-12-17 | Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH & Co.KG | Kontinuierliche Presse zum Verpressen |
WO2002092333A1 (de) * | 2001-05-16 | 2002-11-21 | Metso Paper, Inc. | Doppelbandpresse |
WO2002094521A1 (de) * | 2001-05-21 | 2002-11-28 | Metso Paper, Inc. | Doppelbandpresse |
EP1676696A2 (de) | 2005-01-03 | 2006-07-05 | Dieffenbacher GmbH & Co. KG | Kontinuerlich arbeitende Presse zur Herstellung von Platten |
EP1676696A3 (de) * | 2005-01-03 | 2006-12-06 | Dieffenbacher GmbH & Co. KG | Kontinuerlich arbeitende Presse zur Herstellung von Platten |
DE202014104140U1 (de) | 2014-09-03 | 2015-10-08 | Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Kontinuierlich arbeitende Presse |
DE102014112716A1 (de) | 2014-09-03 | 2016-03-03 | Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau | Kontinuierlich arbeitende Presse und Verfahren zum Betreiben solcher Pressen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4405343A1 (de) | Preß-/Heizplatte für kontinuierlich arbeitende Pressen | |
DE4340982B4 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
EP0394697A2 (de) | Pressanlage zum kontinuierlichen Pressen von Pressgutbahnen | |
DE4405342A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
EP1825993A2 (de) | Verfahren und kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Werkstoffplatten | |
EP2514585B1 (de) | Kontinuierliche Presse | |
WO2011116986A1 (de) | Verfahren zur herstellung von werkstoffplatten in einer kontinuierlich arbeitende presse und eine kontinuierlich arbeitende presse | |
DE4017791C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Stahlbandführung | |
DE19926258B4 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Werkstoffplatten | |
DE19622279A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spanplatten | |
DE19622204A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
DE4446091A1 (de) | Pressengestell | |
DE4340983B4 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
EP2527115B1 (de) | Kontinuierliche Presse und Verfahren mit solchen Presse | |
DE4107833A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende presse | |
DE19622213A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
DE102009041301A1 (de) | Kontinuierliche Doppelbandpresse | |
DE4400347C2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
EP3406435B1 (de) | Verfahren und presse zum verpressen einer pressgutmatte | |
DE102015107381B4 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
EP2527113B1 (de) | Kontinuierliche Presse und Verfahren zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten | |
EP3415304B1 (de) | Presse sowie verfahren zum betrieb einer presse | |
DE202015102423U1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Presse | |
DE19622197A1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Preßkraft bei einer kontinuierlich arbeitenden Presse | |
DE2915995A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende anlage fuer das pressen von pressgut im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DIEFFENBACHER GMBH + CO. KG, 75031 EPPINGEN, DE |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B27N 7/00 AFI20051017BHDE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110701 |