DE19935053A1 - Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen - Google Patents
Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen TeilchenInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen umfaßt die Schritte, daß ultrafeine Teilchen innerhalb einer Vakuumkammer (20) beschleunigt werden, um zu bewirken, daß diese mit einem Substrat (1) zusammenstoßen und auf diesem abgelagert werden, und daß, mindestens bevor die ultrafeinen Teilchen mit dem Substrat zusammenstoßen, die ultrafeinen Teilchen und das Substrat mit einem Ionen-, Atom- oder Molekularstrahl oder einem Tieftemperaturplasma oder einem anderen Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl aus Hochenergieatomen oder -molekülen bestrahlt werden, wodurch die Oberflächen der ultrafeinen Teilchen und des Substrats aktiviert werden, ohne daß sie verschmolzen werden, und eine Bindung zwischen den ultrafeinen Teilchen und dem Substrat oder zwischen den ultrafeinen Teilchen gefördert wird, um eine dichte Ablagerung zu bilden, die gute Filmeigenschaften und eine gute Anhaftung an dem Substrat aufweist, während die Kristalleigenschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten bleiben.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Films aus ultra
feinen Teilchen unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Hoch
energiestrahls.
Bei herkömmlichen Techniken zum Bilden von Filmen aus ultrafeinen
Teilchen, bei denen starke Filme aus Metallen, Keramiken oder anderen
ultrafeinen Teilchen gebildet werden, indem die Teilchen durch Gaserre
gung- oder -bewegung und Beschleunigung der Teilchen durch eine feine
Düse aerosolisiert werden, wie bei dem Gasabscheidungsverfahren (Sei
ichiro Kashu: Kinzoku [Metal], Januar 1989, S. 57), oder indem die Teil
chen elektrisch aufgeladen und diese mit einem Magnetfeldgradienten be
schleunigt werden, wie bei dem elektrostatischen Teilchenbeschichtungs
verfahren (Ikawa, et al., The Japanese Society of Precision Machine Engi
neering, Fall 1977 Annual Conference Technical Session Preprints, S.
191), und auf ein Substrat gesprüht werden und dazu gebracht werden,
mit diesem zusammenzustoßen, ist es schwierig, wenn Filme aus Funkti
onsmaterialien gebildet werden, deren Strukturen zur Zeit des Bildens der
Filme mit ultrafeinen Teilchen aufrechtzuerhalten. So gab es Fälle, daß
keine angemessene Funktionalität an den Tag gelegt werden konnte.
Dies ist der Fall, weil die vorstehend erwähnten herkömmlichen Verfahren
zur Filmbildung auf dem Grundprinzip arbeiteten, daß ein Teil der kineti
schen Energie durch Zusammenstoß mit dem Substrat in Wärmeenergie
umgewandelt wird und dadurch die ultrafeinen Teilchen aneinander
gesintert werden und die ultrafeinen Teilchen an das Substrat gesintert
werden. Wenn in dem Fall von Oxidmaterialien, die einen hohen Schmelz
punkt aufweisen, ultrafeine Teilchen auf Geschwindigkeiten von mehreren
hundert Metern pro Sekunde oder mehr beschleunigt werden, um eine
Heiztemperatur zu erhalten, die zum Schmelzbonden ausreicht, werden
die ultrafeinen Teilchen aufgrund der Stoßkräfte, die zum Zeitpunkt des
Zusammenstoßes mit dem Substrat auftreten, einem großen Ausmaß an
Verzerrung ihrer Kristallstruktur ausgesetzt oder pulverisiert. Deshalb ist
dies nachteilig. Zusätzlich bewirkt diese Verzerrung ein großes Ausmaß an
Spannung innerhalb des Films, was zu Problemen führt, wie eine Ver
schlechterung der Filmeigenschaften und ein Aufblättern von dem Sub
strat. Wenn außerdem das Material der ultrafeinen Teilchen ein Metall ist,
bildet sich leicht auf dessen Oberfläche ein Oxidfilm, so daß es schwierig
ist, einen Film zu erhalten, der eine ausreichende Leitfähigkeit und An
haftung an dem Substrat aufweist. Auch in dem Fall von ultrafeinen Teil
chen aus Oxidmaterialien reduziert die Anhaftung von Feuchtigkeit an
dessen Oberfläche oder desgleichen die Bindung unter den ultrafeinen
Teilchen, so daß es schwierig ist, Filme mit guten Eigenschaften zu erhal
ten.
Auf der anderen Seite ist das Plasmasprühverfahren als eine Technik zum
Bilden von Filmen unter Verwendung eines Plasmagases zum Aufsprühen
von Teilchen aus einer Düse auf ein Substrat bekannt. Dies ist eine Tech
nik, bei der Teilchen mit einer Teilchengröße von einigen µm oder größer
durch Gas in einen Hochtemperatur-Hochgeschwindigkeits-Plasmastrahl
transportiert werden, der durch Ionisieren von inertem Gas erzeugt wird,
und die durch Injektion zugeführten Teilchen erwärmt, versprüht und be
schleunigt werden, um durch den gleichzeitig erzeugten hohen Druck mit
dem Substrat zusammenzustoßen, wodurch ein Film gebildet wird. Der
Hochtemperatur-Plasmastrahl wird erhalten, indem eine Lichtbogenentla
dung erzeugt wird, dadurch daß eine Hochspannung zwischen den negati
ven und positiven Elektroden angelegt wird, die innerhalb des Kopfes der
Kanone vorgesehen sind, der zum Versprühen von Filmmaterialien ver
wendet wird, wodurch bei annähernd atmosphärischem Druck eingeleite
tes Gas in ein Hochtemperaturplasma umgewandelt wird.
Jedoch erreicht die Temperatur des somit erzeugten Plasmastrahls in den
heißesten Bereichen 30000°C, so daß die Ablagerungsteilchen von nahe
dem Schmelzpunkt auf über diesen hinaus erwärmt werden, wodurch ein
halb geschmolzener oder geschmolzener Zustand erreicht wird, und diese
dann auf das Substrat gesprüht werden. Deshalb wird die Kristallstruktur
der versprühten Teilchen zerstört, und abhängig von dem Material kann
sich deren Zusammensetzung aufgrund von Unterschieden des Dampf
druckes der die Bestandteile bildenden Atome ändern, und es ist außer
dem schwierig, den Zustand zu steuern, in dem sie beim Anhaften an das
Substrat abgekühlt und rekristallisiert werden, so daß es ein Problem
gibt, daß sich die Kristallstruktur des abgelagerten Films stark von der
Kristallstruktur des ursprünglichen Teilchenmaterials unterscheiden
kann.
Um aus diesem Grund der Ablagerung die Kristallstruktur des ursprüngli
chen Materials der ultrafeinen Teilchen zu verleihen und dessen Eigen
schaften zu verbessern, mußte herkömmlich der abgelagerte Film entwe
der während der Ablagerung oder nach der Ablagerung wieder auf eine
hohe Temperatur erwärmt werden. Diese Wärmebehandlung wurde zu ei
nem Hauptproblem beim Bilden von Filmen aus Funktionsmaterialien
und deren Feinbearbeitung, um kleine Funktionskomponenten oder Vor
richtungskomponenten zu bilden. Wenn außerdem das Material der ul
trafeinen Teilchen ein Metall ist, ist es schwierig einen Film zu erhalten,
der eine ausreichende Leitfähigkeit und Anhaftung an dem Substrat auf
weist.
Da im Falle von Techniken für das Bilden von Dünnfilmen durch PVD
oder CVD ohne die Verwendung von ultrafeinen Teilchen, eine Wachs
tumsstufe aus dem atomaren oder molekularen Zustand durchlaufen
wird, im Falle von Oxidkeramikmaterialien oder desgleichen, ist außerdem
oftmals eine Hochtemperatur-Wärmebehandlung notwendig, und die
Filmbildungsrate ist auch um mehr als zwei Größenordnungen niedriger
als die des vorstehend erwähnten Filmbildungsschrittes unter Verwen
dung ultrafeiner Teilchen, so daß es in der Praxis schwierig ist, einen Film
mit einer Dicke von mehreren µm oder dicker zu erhalten.
Die Erfindung entstand unter Berücksichtigung der vorstehend erwähnten
herkömmlichen Nachteile, und es ist deren Ziel, ein Verfahren zum Bilden
von Filmen aus ultrafeinen Teilchen zu schaffen, durch das, auch wenn
ein Strom ultrafeiner Teilchen mit dem Substrat bei niedriger Geschwin
digkeit zusammenstößt, eine starke Bindung zwischen den ultrafeinen
Teilchen und dem Substrat in einem Tieftemperaturzustand erreicht wird,
so daß die Kristalleigenschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten bleiben
und ein Dünnfilm mit überlegener Dichte und ausgezeichneter Anhaftung
gebildet wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, stellt diese Erfindung ein Verfahren zum Bil
den eines Films aus ultrafeinen Teilchen bereit mit den Schritten, daß ul
trafeine Teilchen auf ein Substrat gesprüht werden, um einen Film aus
abgelagerten ultrafeinen Teilchen zu bilden, und daß, mindestens bevor
die ultrafeinen Teilchen mit dem Substrat zusammenstoßen, die ultrafei
nen Teilchen und das Substrat mit einem Ionen-, Atom- oder Molekular
strahl oder einem Tieftemperaturplasma oder einem anderen Hochge
schwindigkeits-Hochenergiestrahl aus Hochenergieatomen oder -molekü
len bestrahlt werden, wodurch die Metall- oder Keramikmaterialien der
ultrafeinen Teilchen mit einer Teilchengröße von 10 nm bis 5 µm nicht
verschmolzen oder zersetzt werden, und daß die Oberflächen der ultrafei
nen Teilchen oder des Substrates amorph gemacht und aktiviert werden,
indem Verunreinigungsschichten oder Oxidschichten aufgrund von Was
sermolekülen oder desgleichen, die an der Oberfläche anhaften, entfernt
werden, wodurch ein Dünnfilm mit überlegener Dichte und ausgezeich
neter Anhaftung gebildet wird, der, auch wenn der Strom der ultrafeinen
Teilchen mit dem Substrat bei niedriger Geschwindigkeit zusammenstößt,
eine starke Bindung zwischen den ultrafeinen Teilchen und dem Substrat
in einem Tieftemperaturzustand erreicht, um es zu ermöglichen, daß die
Kristalleigenschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten bleiben.
Zusätzlich stellt diese Erfindung ein Verfahren zum Bilden eines Films
aus ultrafeinen Teilchen bereit mit den Schritten, daß ein Aerosol, das aus
ultrafeinen Teilchen und ionisiertem Gas besteht, in eine Vakuumkammer
eingeleitet wird, und dieses durch eine feine Düse hindurch beschleunigt
wird, oder die ultrafeinen Teilchen durch Vibration oder Schwingung ver
teilt und aerosolisiert werden, und diese dann unter Verwendung eines
elektrischen Feldgradienten elektrostatisch aufgeladen und beschleunigt
werden, wodurch ein Hochgeschwindigkeitsstrom ultrafeiner Teilchen aus
Metallen, Keramiken oder desgleichen mit einer Teilchengröße im Bereich
zwischen 10 nm bis 5 µm und ein Hochgeschwindigkeits-Hochenergie
strahl gebildet werden, mit dem ein Substrat bestrahlt wird, wodurch die
Atome und Moleküle aktiviert werden, die mindestens die Oberflächen der
ultrafeinen Teilchen und die Oberfläche des Substrates bilden, ohne ein
Verschmelzen oder Zersetzen der ultrafeinen Teilchen zu bewirken, wo
durch Tieftemperaturbindungen zwischen den ultrafeinen Teilchen kund
dem Substrat und zwischen den ultrafeinen Teilchen erreicht werden, und
gleichzeitig das Substrat relativ zu dem Strom der ultrafeinen Teilchen
bewegt wird, um einen Film oder eine beliebig geformte Ablagerung der
ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat zu bilden.
Bei der Erfindung werden die Oberflächen der ultrafeinen Teilchen und
des Substrates durch Bestrahlung mit einem Hochgeschwindigkeits-
Ionen-, Atom- oder Molekularstrahl oder einem Tieftemperaturplasma oder
anderen Hochenergieatomen oder -molekülen aktiviert. Deshalb sollte bei
der Ablagerung der Materialien der ultrafeinen Teilchen die Relativge
schwindigkeit der ultrafeinen Teilchen in der Richtung senkrecht zu dem
Substrat im Bereich zwischen 3 m/s und 300 m/s liegen, da dies für ei
nen Aufpralldruck von dem Grad angemessen ist, der für einen Kontakt
unter den ultrafeinen Teilchen und mit dem Substrat erforderlich ist. Da
her ist mit dieser Geschwindigkeit eine dichte Ablagerung auf das Sub
strat mit einer hohen Anhaftungsfestigkeit möglich. Infolgedessen kann
die strukturelle Verspannung, die der Kristallstruktur der abgelagerten
Materialien der ultrafeinen Teilchen verliehen wird, stark reduziert wer
den. Bei obigem ergeben Geschwindigkeiten unter 3 m/s eine ungeeignete
Dichte der Ablagerung, während Geschwindigkeiten über 300 m/s eine
Beschädigung oder Verspannung der Kristallstruktur der ultrafeinen Teil
chen bewirken.
Das vorstehend erwähnte Verfahren zum Versprühen eines Stromes der
ultrafeinen Teilchen auf ein Substrat kann durch das Gasablagerungs- oder
Gasabscheidungsverfahren öder das Vakuumsprühverfahren durch
geführt werden, wobei ultrafeine Teilchen und Gas innerhalb eines Hoch
druckbehälters gemischt werden, unter Verwendung einer Druckdifferenz
in einer Niederduckkammer transportiert werden, die gleichzeitig unter
Druck gesetzt und evakuiert ist, und dann durch eine Düse versprüht
werden. Das Verfahren zum Erzeugen und Beschleunigen des Stromes der
ultrafeinen Teilchen ist zu dieser Zeit nicht auf eines begrenzt, bei dem die
ultrafeinen Teilchen in einem Trägergas gemischt und verteilt und aus der
Düse versprüht werden, sondern vielmehr können die ultrafeinen Teilchen
durch Ultraschallschwingung, elektromagnetische Schwingung, mechani
sche Schwingung oder desgleichen verteilt und dann elektrostatisch auf
geladen und beschleunigt werden, um einen gleichmäßigen Strom der ul
trafeinen Teilchen mit einer größeren Oberfläche zu erzeugen. Zusätzlich
kann in dem Fall einer Beschleunigung in einem elektrischen Feld auf
diese Art und Weise im Prinzip der Druck innerhalb der Filmbildungs
kammer mit einem Hochvakuum (z. B. 10-5 Torr oder niedriger) eingerich
tet werden, so daß diese Bestrahlung mit Hochenergieatomen oder -mole
külen unter Hochvakuum mit wenig Verunreinigung durchgeführt
und ein Dickfilm mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten werden
kann.
Der vorstehend erwähnte Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl kann
zusätzlich dadurch gebildet werden, daß eine Hochspannung an ein ge
eignetes Gas angelegt wird, das in einem geeigneten Behälter, wie eine
Hochgeschwindigkeits-Atomstrahlkanone bei einem Druck von mehreren
Torr oder weniger eingeschlossen ist, daß das somit erzeugte Tieftempe
raturplasma entnommen wird, und daß eine Spannung an eine feine
Düse oder Öffnung oder einer Beschleunigungselektrode, die an dem Be
hälter vorgesehen ist, angelegt wird, wodurch die Ionen beschleunigt wer
den, um diese als eine Ionenstrahl herauszuziehen, mit dem der Strom
der ultrafeinen Teilchen und das Substrat bestrahlt werden. Zusätzlich
kann der Ionenstrahl durch einen Neutralisierer (Ladungsneutralisierer)
hindurchgeleitet werden, so daß sich ein elektrisch neutraler Strahl ergibt
und dessen Ausbreitung unterdrückt wird, und ferner jegliche Ver
schlechterung des Aktivierungseffektes aufgrund von Ladungen auf dem
Substrat oder den ultrafeinen Teilchen verhindert wird. Außerdem kann
abhängig von dem Objekt, das Impf- oder Kristallisationsgas, das dazu
verwendet wird, den Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl zu erzeu
gen, gleichzeitig das Trägergas sein, das dazu verwendet wird, den Strom
der ultrafeinen Teilchen zu erzeugen, oder es kann verschieden sein.
Wenn der Gasdruck innerhalb des Behälters, in dem die Plasmaerzeugung
durchgeführt wird, höher als mehrere Torr ist, werden Entladungen auf
grund des Anlegens einer Spannung, wie im Falle des Plasmasprühens, zu
Lichtbogenentladung führen, so daß die Energiedichte zu hoch werden
wird, was bewirkt, daß die ultrafeinen Teilchen mit einer Teilchengröße im
Bereich zwischen 10 nm und 5 µm verschmelzen, sich zersetzen oder ver
dampfen.
Bei der Erfindung kann zusätzlich, wenn das Verfahren zum Erzeugen des
Stromes der ultrafeinen Teilchen unter Verwendung einer Düse innerhalb
der Vakuumkammer verwendet wird, eine Hochspannungsenergiequelle
mit einem leitfähigen Substrat und einer leitfähigen Düse verwendet wer
den, um eine Gleichhochspannung anzulegen, und die ultrafeinen Teil
chen können mit einem Trägergas transportiert und aus der Düse ver
sprüht werden, um den Hochgeschwindigkeitsstrom der ultrafeinen Teil
chen zu erzeugen und gleichzeitig dieses Trägergas als das Kristallisati
onsgas zum Erzeugen des Plasmagases zu verwenden und somit einen
Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl zu erzeugen. Weil die Hochge
schwindigkeits-Hochenergieatome und -moleküle das Substrat und den
Strom der ultrafeinen Teilchen aktivieren, kann ein Film oder eine beliebig
geformte Ablagerung der ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat gebildet
werden. Um das Plasma abzukühlen, das durch das aus der Düse ver
sprühte Gas gebildet wird, muß zu diesem Zeitpunkt das Innere der Va
kuumkammer auf mehrere Torr oder weniger evakuiert werden. In dem
Fall, daß das Substratmaterial nicht leitfähig ist, kann eine Elektrode
hinter dem Substratmaterial angeordnet sein, und die angelegte Hoch
spannung kann als Wechselspannung eingerichtet sein, so daß der Hoch
geschwindigkeits-Hochenergiestrahl gebildet werden kann und das Sub
strat und die ultrafeinen Teilchen auf die gleiche Art und Weise wie im
Falle einer Verwendung eines leitfähigen Substrats aktiviert werden kön
nen.
Die Beschleunigung der ultrafeinen Teilchen ist nicht auf das Sprühen
aus der Düse begrenzt, sondern es kann vielmehr eine elektrostatische
Beschleunigung durchgeführt werden, um einen gleichmäßigen Strom der
ultrafeinen Teilchen mit einer größeren Oberfläche zu erzeugen, so daß,
anstelle der Verwendung der Düse als Elektrode, eine andere Elektrode in
der Nähe des Ortes angeordnet werden kann, an dem der Strom der ul
trafeinen Teilchen vorbeitritt, und eine Hochspannung auf die gleiche Art
und Weise wie bei dem obigen Verfahren angelegt werden kann, um das
Tieftemperaturplasma zu erzeugen. Gleichzeitig wird das Kristallisations
gas zum Erzeugen des Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahls separat
zugeführt.
Die Erfindung stellt zusätzlich ein Verfahren zum Bilden von Filmen aus
ultrafeinen Teilchen bereit, bei dem eine Plasmaerzeugungsspule, an die
eine Hochspannung angelegt wird, zwischen dem Substrat und dem Gene
rator für ultrafeine Teilchen vorgesehen wird, eine Hochspannungsener
giequelle zum Anlegen eines Hochfrequenz-Hochspannungssignals an die
Spule vorgesehen wird, und ein Tieftemperaturplasmagas erzeugt wird,
und wobei, indem die ultrafeinen Teilchen aus dem Generator für den
Strom der ultrafeinen Teilchen derart versprüht werden, daß sie durch
das Tieftemperaturplasmagas hindurchtreten, mindestens die ultrafeinen
Teilchen aktiviert werden, und ein Film oder eine beliebig geformte Ablage
rung der ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat gebildet wird.
Um das Plasma abzukühlen, das durch aus der Düse versprühtes Gas ge
bildet wird, muß zu diesem Zeitpunkt das Innere der Vakuumkammer auf
mehrere Torr oder weniger evakuiert werden. Das Verfahren zum Erzeu
gen und Beschleunigen des Stromes der ultrafeinen Teilchen ist bei diesen
Filmbildungsverfahren nicht auf eines begrenzt, bei dem die ultrafeinen
Teilchen in einem Trägergas gemischt und verteilt und aus der Düse ver
sprüht werden, sondern die ultrafeinen Teilchen können vielmehr durch
Ultraschallschwingung, elektromagnetische Schwingung, mechanische
Schwingung oder desgleichen verteilt und dann elektrostatisch aufgeladen
und beschleunigt werden, so daß ein gleichmäßiger Strom der ultrafeinen
Teilchen mit einer größeren Oberfläche erzeugt wird. In diesem Fall wird
das Kristallisationsgas zum Erzeugen des Hochgeschwindigkeits-Hoch
energiestrahls auch separat zugeführt.
Zusätzlich ist bei der Erfindung die Verwendung von Argon, Helium und
anderem inerten Gas zur Erzeugung des Hochgeschwindigkeits-Hochener
giestrahls beim Verhindern von Oberflächenoxidation, wenn das Material
der ultrafeinen Teilchen beispielsweise ein Metall ist, besonders wirksam.
Wenn die ultrafeinen Teilchen Oxidmaterialien sind, die abgelagert werden
sollen, indem Luft oder Sauerstoff oder anderes Gas, das Atome oder Mo
leküle aus oxidierendem Gas enthält, verwendet wird, um den Hochge
schwindigkeits-Hochenergiestrahl zu erzeugen, hat die Erfindung zusätz
lich den günstigen Effekt, daß sie in der Lage ist, Sauerstoffmangel in den
Oxiden während der Ablagerung der ultrafeinen Teilchen zu kompensie
ren, der auftritt, wenn die abzulagernden Materialien der ultrafeinen Teil
chen Oxide sind.
Wenn die ultrafeinen Teilchen Nitridmaterialien sind, die abgelagert wer
den sollen, indem Luft oder Stickstoff oder anderes Gas verwendet wird,
das Atome oder Moleküle aus nitrierendem Gas enthält, um den Hochge
schwindigkeits-Hochenergie Strahl zu erzeugen, hat die Erfindung zusätz
lich den günstigen Effekt, daß sie in der Lage ist, Stickstoffmangel in den
Nitriden während der Ablagerung der ultrafeinen Teilchen zu kompensie
ren, der auftritt, wenn die abzulagernden Materialien der ultrafeinen Teil
chen Nitride sind.
Bei der Erfindung bestrahlen oder passieren Hochenergieatome oder -mo
leküle aus Argon, Helium oder Sauerstoff oder anderer Hochgeschwin
digkeits-Ionen-, Atom- oder Molekularstrahlen oder Tieftemperaturplas
magase oder desgleichen die ultrafeinen Teilchen oder das Substrat, was
dazu verwendet wird, mindestens die Oberfläche der ultrafeinen Teilchen
oder die Oberfläche des Substrats zu aktivieren, wodurch die Bindung
zwischen einem ultrafeinen Teilchen und dem Substrat und zwischen ei
nem ultrafeinen Teilchen und einem ultrafeinen Teilchen gefördert wird,
um dichte Filme mit einer guten Anhaftung an dem Substrat zu erhalten,
während die Kristalleigenschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten blei
ben und somit die Eigenschaften der Ablagerung verbessert werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben in dieser ist:
Fig. 1 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer ersten bevor
zugten Ausführungsform 1 der Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer zweiten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 3 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer dritten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 4 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer Modifikation der
dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 5 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer weiteren Modifi
kation der dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung zeigt,
Fig. 6 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer vierten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 7 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer fünften bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 8 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer sechsten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 9 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer siebten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 10 ein schematischer Querschnitt, der das Verfahren zum Bilden
eines Films aus ultrafeinen Teilchen bei einer achten bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung zeigt,
Fig. 11 ein schematisches Schaubild einer Vorrichtung zum Bilden
des Films, die dazu verwendet wird, das Verfahren der Erfin
dung durchzuführen,
Fig. 12(a) ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Röntgenbeugungs
analyse des Films zeigt, der bei der bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung erhalten wird,
Fig. 12(b) ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Röntgenbeugungs
analyse des Films zeigt, der erhalten wird, wenn keine Be
strahlung mit einem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl
durchgeführt wird, und
Fig. 12(c) ein Diagramm, das die Ergebnisse einer Röntgenbeugungs
analyse des PZT-Rohmaterialpulvers zeigt, das bei der bevor
zugten Ausführungsform verwendet wird.
Wie es in den Schemata der Fig. 1-8 gezeigt ist, ist die Erfindung ein Ver
fahren zum Bilden von Filmen aus ultrafeinen Teilchen, wobei die Oberflä
chen der aerosolisierten Materialien der ultrafeinen Teilchen, die in den
Gasphasenzustand transportiert worden sind, aktiviert werden, und diese
auf ein Substrat gesprüht und abgelagert werden. Solange die Teilchen die
Kristallstruktur aufweisen, die erforderlich ist, um die Funktionalität an
den Tag zu legen, gibt es außerdem keine Notwendigkeit, während der
Filmablagerung oder nach der Ablagerung eine Erwärmung auf eine hohe
Temperatur durchzuführen, wobei es dennoch möglich ist, einen Film mit
der gewünschten Kristallstruktur zu bilden. Auch in dem Fall, daß die
verwendeten feinen Teilchen aufgrund von sekundärer Kondensation eine
große Teilchengrößenverteilung aufweisen, ist zusätzlich eine Filmbildung
mittels Energieunterstützung durch Hochgeschwindigkeits-Hochenergie
strahlen möglich.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. In einer Vakuum
kammer 20 wird ionisiertes Gas 22 in eine Hochenergiestrahlkanone 3
eingeleitet, die mit einer negativen Elektrode und einer positiven Elektro
de (nicht gezeigt) versehen ist und einen Hochgeschwindigkeits-Hochener
giestrahl erzeugt, und gleichzeitig wird eine Hochspannung durch eine
Hochspannungsenergiequelle 7 angelegt, die dazu verwendet wird, einen
Hochenergiestrahl zu erzeugen. Von der Hochenergiestrahlkanone 3 wird
ein Hochenergiestrahl 2 erzeugt, der ein Ionen-, Atom- oder Molekular
strahl oder ein Tieftemperaturplasma oder ein anderer Hochgeschwindig
keits-Hochenergiestrahl aus Hochenergieatomen oder -molekülen ist. Als
nächstes werden, mindestens bevor einem Strom der ultrafeinen Teilchen
5, der gebildet wird, indem ein Strom der ultrafeinen Teilchen aus seiner
Quelle durch eine Düse 4 in eine Aerosolisierungskammer 21 geleitet wird,
mit dem Substrat zusammenstößt, der Strom der ultrafeinen Teilchen 5
und das Substrat 1 mit dem auf diese Art und Weise erzeugten Hochener
giestrahl 2 bestrahlt, wodurch die Oberflächen der ultrafeinen Teilchen
und des Substrats 1 aktiviert werden. Da das Innere der Vakuumkammer
20 durch eine Evakuierungsvorrichtung 6 auf einen Druck von mehreren
Torr oder niedriger evakuiert ist, wird der Strom der ultrafeinen Teilchen 5
durch die Düse 4 hindurch auf das Substrat 1 gesprüht. Zu diesem Zeit
punkt wird die Geschwindigkeit des aus der Düse versprühten Stromes
der ultrafeinen Teilchen 5 durch die Querschnittsfläche der Düse und den
Druck der Aerosolisierungskammer 21 gesteuert.
In dem Fall dieses Verfahrens werden die Zufuhr von Filmbildungsenergie
aufgrund des Blasens der Materialien der ultrafeinen Teilchen gegen das
Substrat (kinetisch Energie) und der Zufuhr der Aktivierungsenergie der
ultrafeinen Teilchen aufgrund einer Bestrahlung mit dem Hochgeschwin
digkeits-Hochenergiestrahl 2 unabhängig durchgeführt, und außerdem ist
es möglich, nur die ultrafeinen Teilchen oder das Substrat zu aktivieren,
oder beide gleichzeitig zu aktivieren. So ist es möglich, eine genaue Zufuhr
von Energie zu erreichen, die auch eine räumliche Selektivität aufweist,
und somit ist es leicht, abhängig von dem Material der ultrafeinen Teil
chen, die Aktivierungsbedingungen und Filmbildungsbedingungen optimal
einzustellen, ohne ein Schmelzen des Materials der ultrafeinen Teilchen zu
bewirken, während dessen Kristallstruktur erhalten bleibt. Zusätzlich ist
das Kristallisationsgas, das bei der Filmbildung verwendet wird, nicht nur
auf inertes Gas begrenzt, sondern es ist vielmehr möglich, eine Mischung
von unterschiedlichen Typen, wie oxidierende oder reduzierende Gase zu
verwenden, so daß die Bildung von Filmen durch Reaktionen (z. B. Oxida
tions-, Reduktions-, Nitridations- oder Aufstickungs-, Chlorierungs-, Car
bonisationsreaktion) ebenfalls unabhängig von anderen Bedingungen ge
steuert werden kann. So kann dieses Verfahren effektiv auf einen weiten
Bereich von Kombinationen aus Materialien der ultrafeinen Teilchen und
Substratmaterialien angewandt werden.
Außerdem ist das Verfahren zum Erzeugen und Beschleunigen des Stro
mes der ultrafeinen Teilchen, das bei dem Filmbildungsverfahren verwen
det wird, nicht auf das vorstehend erwähnte Verfahren begrenzt, bei dem
die ultrafeinen Teilchen mit einem Trägergas gemischt und innerhalb des
selben verteilt und aus der Düse versprüht werden, sondern es ist viel
mehr möglich, die ultrafeinen Teilchen unter Verwendung von Ultraschall
schwingung, elektromagnetischer Schwingung, mechanischer Schwingung
oder desgleichen zu verteilen und diesen dann Ladungen zu verleihen und
eine elektrostatische Beschleunigung durchzuführen, um einen Strom der
ultrafeinen Teilchen zu erzeugen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die die Erzeugung
eines Stromes der ultrafeinen Teilchen durch Beschleunigung in einem
elektrischen Feld auf diese Art und Weise verwendet. In Fig. 2 zeigt der
Teil, der durch die punktierte Linie umgeben ist, eine Vorrichtung zum
Erzeugen eines Stromes ultrafeiner Teilchen vom elektromagnetischen
Schwingungstyp 8, bei der ultrafeine Teilchen, die in der Kammer für ul
trafeine Teilchen 11 gesammelt sind, durch Wechselströme in Schwingung
versetzt und angeregt oder verrührt werden, die an eine Erregungsspule
für ultrafeine Teilchen 12 durch eine Energiequelle zum Erregen ultrafei
ner Teilchen 14 angelegt werden. Die Teilchen werden außerdem durch
eine Ladespannung von einer Hochspannungsenergiequelle 13 aufgeladen,
die dazu verwendet wird, ultrafeine Teilchen zu beschleunigen und zu fo
kussieren, und aus der Kammer für ultrafeine Teilchen 11 ausgetragen.
Als nächstes wird der Strom der ultrafeinen Teilchen 5 mittels einer Hoch
spannung geeignet fokussiert oder verteilt, die durch eine elektrische
Feldlinsenelektrode 10 angelegt wird, und in Richtung des Substrats 1
durch eine Hochspannung beschleunigt, die an eine Beschleunigungs
elektrode 9 von einer Hochspannungsenergiequelle 13 angelegt wird, die
zur Beschleunigung und Fokussierung der ultrafeinen Teilchen verwendet
wird. Zusätzlich tritt der Strom der ultrafeinen Teilchen 5 durch einen
Hochenergiestrahl 2 hindurch, der von einer Hochenergiestrahlkanone 3
ausgeht, in die ein ionisiertes Gas 22 eingeleitet wird, und erreicht das
Substrat. Zu diesem Zeitpunkt kann die zur Beschleunigung verwendete
Hochspannung an das Substrat 1 angelegt werden, in dem Fall, daß das
Substratmaterial ein Leiter ist. In diesem Fall wird kein Gas zum Trans
portieren und Beschleunigen der ultrafeinen Teilchen verwendet, so ist
das einzige Kristallisationsgas dasjenige, das dazu verwendet wird, das
Plasma zu erzeugen, das in das Innere der Vakuumkammer 20 eingeleitet
wird. So hat dies den Vorteil, das die Steuerung der Beschleunigung der
ultrafeinen Teilchen und die Steuerung des Innendruckes der Vakuum
kammer leicht unabhängig durchgeführt werden können.
Es ist anzumerken, daß in dem Fall von Fig. 1 das Innere der Vakuum
kammer 20 durch eine Evakuierungsvorrichtung 6 auf einen Druck von
mehreren Torr oder niedriger evakuiert ist.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Eine Kammer zum
Verzögern eines Stromes ultrafeiner Teilchen 24, die mit einer Hochener
giestrahlkanone 3 zum Erzeugen eines Hochgeschwindigkeits-Hochener
giestrahles versehen ist, ist vor der Düse 4 vorgesehen, um ultrafeine Teil
chen zu versprühen, und nur der Strom der ultrafeinen Teilchen 5', der in
dieser Kammer zum Verzögern eines Stromes ultrafeiner-Teilchen 24 ver
zögert wird, wird mit dem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl 2 be
strahlt. Indem der Strom der ultrafeinen Teilchen auf diese Art und Weise
verzögert wird, kann die Zeit der Wechselwirkung zwischen den Hochener
gieatomen oder -molekülen und den ultrafeinen Teilchen gesteuert wer
den, und die einzelnen ultrafeinen Teilchen in dem Strom der ultrafeinen
Teilchen 5 können geeignet aktiviert und auf dem Substrat 1 abgelagert
werden. Die Kammer 24 zum Verzögern eines Stromes ultrafeiner Teilchen
weist einen Mechanismus auf, durch den ihr Querschnitt wie notwendig
verändert werden kann, wie es oben beschrieben ist, so daß die Zeit der
Wechselwirkung unabhängig von der Geschwindigkeit des von der Düse 4
versprühten Stromes der ultrafeinen Teilchen fein gesteuert werden kann.
Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, können die Ladeelektrode und die Beschleuni
gungselektrode 9 zusätzlich dazu verwendet werden, den Strom der ultra
feinen Teilchen 5' zu beschleunigen und dessen Geschwindigkeit inner
halb der Vakuumkammer 20 einzustellen, bevor er das Substrat erreicht.
Die Kammer zum Verzögern eines Stromes ultrafeiner Teilchen 24 ist mit
dem vorstehend erwähnten Mechanismus versehen, durch den ihr Quer
schnitt wie notwendig verändert werden kann, und innerhalb und außer
halb des Mechanismus sind Elektroden oder Spulen zum Erzeugen eines
Tieftemperaturplasmas vorgesehen. Durch Anlegen einer Wechselhoch
spannung von einer Hochspannungsenergiequelle zum Erzeugen eines
Tieftemperaturplasmas 15 an die Elektroden und Spulen ist es auch mög
lich, den Strom der ultrafeinen Teilchen 5 zu aktivieren. Wie es beispiels
weise in Fig. 4 gezeigt ist, ist die Kammer zum Verzögern eines Stromes
ultrafeiner Teilchen 24 im Inneren mit Elektroden zum Erzeugen eines
Tieftemperaturplasmas 10 versehen, an die Hochspannung von der Hoch
spannungsenergiequelle zum Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas 15
angelegt wird, wodurch ein Tieftemperaturplasma 2 innerhalb der Kam
mer zum Verzögern eines Stromes ultrafeiner Teilchen 24 erzeugt wird.
Indem der Strom der ultrafeinen Teilchen 5 durch das Innere des Tieftem
peraturplasmas 2 mit einer niedrigen Geschwindigkeit hindurchgeleitet
wird, ist es möglich, die Zeit der Wechselwirkung zwischen den ultrafeinen
Teilchen und dem Hochenergiestrahl oder dem Tieftemperaturplasma zu
verlängern und die ultrafeinen Teilchen mit einem hohen Wirkungsgrad zu
aktivieren.
Nach Fig. 5 kann der gleiche Effekt erhalten werden, indem die ultrafeinen
Teilchen gemischt und diese innerhalb des Gases verteilt werden, wobei
die Außenseite einer Aerosolisierungskammer 30 zum Erzeugung eines
Stromes ultrafeiner Teilchen wie die Verzögerungskammer mit einer leitfä
higen Spule zum Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas 18 versehen ist,
eine Wechselhochspannung von einer Hochspannungsquelle zum Erzeu
gen eines Tieftemperaturplasmas 16 an die leitfähige Spule angelegt wird,
um ein Tieftemperaturplasma 2 innerhalb der Aerosolisierungskammer 30
zu erzeugen. Das Pulver der ultrafeinen Teilchen 31, das in der Aerosoli
sierungskammer 30 enthalten ist, wird angeregt oder verrührt und zu
sammen mit dem Gas gemischt, das aus einem Gaszylinder 32 in die Ae
rosolisierungskammer 30 eingeleitet wird, so daß das Pulver der ultrafei
nen Teilchen aerosolisiert wird, und wird durch das in der Nähe der leitfä
higen Spule 18 gebildete Tieftemperaturplasma 2 aktiviert, um einen
Strom der ultrafeinen Teilchen 5 zu bilden, welcher der Filmbildungs
kammer zugeführt wird. Der aktivierte Strom der ultrafeinen Teilchen 5
wird dann auf eine geeignete Geschwindigkeit durch das Verfahren be
schleunigt, das eine Düse verwendet, wie es in den Fig. 1 und 3 und Fig.
6, 8 und 9 gezeigt und nachstehend beschrieben ist, oder durch das Ver
fahren, das ein Aufladen und eine elektrostatische Beschleunigung ver
wendet, wie es in den Fig. 2 und Fig. 7 und 10 gezeigt und nachstehend
beschrieben ist, und gegen das Substrat geblasen wird, um einen dichten
Film bei tiefer Temperatur zu bilden.
Im Fall des Verfahrens, bei dem der Mechanismus zum Verzögern des
Stromes der ultrafeinen Teilchen 5 vorgesehen ist, um die ultrafeinen Teil
chen wie oben beschrieben zu aktivieren, ist es möglich, die Zeit der
Wechselwirkung zwischen den ultrafeinen Teilchen und dem Hochenergie
strahl in Ansprechen auf die Verzögerungsgeschwindigkeit unabhängig
von der Geschwindigkeit des Stromes der von der Düse ausgestoßenen
ultrafeinen Teilchen 5 zu steuern. Indem die Zeit der Wechselwirkung lang
eingerichtet wird, ist es möglich, die ultrafeinen Teilchen mit einem hohen
Wirkungsgrad zu aktivieren, auch wenn der Strahl wenig Energie auf
weist. Zusätzlich kann nicht nur der Hochenergiestrahl, der auf den
Strom der ultrafeinen Teilchen 5 von der in Fig. 3 gezeigten Hochenergie
strahlkanone gestrahlt wird, angenommen werden, sondern ebenfalls ein
Plasma, das durch Anlegen einer Gleich- oder Wechselhochspannung er
zeugt wird, was bei den in den Fig. 6 bis 10 gezeigten Ausführungsformen
verwendet wird.
Im Fall des Verfahrens der dritten Ausführungsform werden ebenso die
Zufuhr von Filmbildungsenergie aufgrund eines Blasen der Materialien
der ultrafeinen Teilchen gegen das Substrat 1 (kinetische Energie) und die
Zufuhr von Aktivierungsenergie der ultrafeinen Teilchen aufgrund einer
Bestrahlung mit dem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl 2 unab
hängig durchgeführt. Außerdem ist es möglich, nur die ultrafeinen Teil
chen oder das Substrat zu aktivieren, oder beide gleichzeitig zu aktivieren,
so daß es möglich ist, eine genaue Zufuhr von Energie zu erreichen, die
auch eine räumliche Selektivität aufweist. Somit ist es leicht, die Aktivie
rungsbedingungen und Filmbildungsbedingungen abhängig von dem Ma
terial der ultrafeinen Teilchen optimal einzustellen, ohne ein Schmelzen
des Materials der ultrafeinen Teilchen zu bewirken, während dessen Kri
stallstruktur erhalten bleibt. Zusätzlich ist das bei der Filmbildung ver
wendete Kristallisationsgas nicht nur auf inertes Gas begrenzt, sondern es
ist vielmehr möglich, eine Mischung von unterschiedlichen Typen, wie
oxidierende oder reduzierende Gase, zu verwenden, so daß die Bildung der
Filme durch Reaktionen (z. B. Oxidations-, Reduktions-, Nitridations- oder
Aufstickungs-, Chlorierungs-, Carbonisationsreaktion) auch unabhängig
von anderen Bedingungen gesteuert werden kann. So kann dieses Verfah
ren wirksam auf einen weiten Bereich von Kombinationen von Materialien
der ultrafeinen Teilchen und Substratmaterialien angewandt werden.
Durch Bestrahlen mit dem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl wird
gleichzeitig die Oberfläche der ultrafeinen Teilchen oder die Oberfläche des
Substrats amorph gemacht und aktiviert, indem Verunreinigungsschich
ten oder Oxidschichten aufgrund von Wassermolekülen oder desgleichen,
die an der Oberfläche anhaften, beseitigt werden, so daß eine starke Bin
dung erreicht wird, auch ohne eine Hochtemperatur-Wärmebehandlung
durchzuführen, und es kann ein dichter Film durch "weiche" Zusammen
stöße mit dem Substrat oder ultrafeinen Teilchen erreicht werden, ohne
die Kristallstruktur der ultrafeinen Teilchen zu zerstören, auch ohne die
Fluggeschwindigkeit der ultrafeinen Teilchen zu erhöhen.
Fig. 6 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung. Bei diesem Ver
fahren wird eine Hochspannung von der Hochspannungsenergiequelle
zum Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas 15 an das leitfähige Substrat
1 und die leitfähige Düse 4 angelegt, und ionisiertes Gas und ultrafeine
Teilchen 23 werden der Düse 4 zugeführt, so daß durch Umwandeln des
ionisierten Gases, das dazu verwendet wird, die ultrafeinen Teilchen in ein
Plasma hineinzutransportieren, ein auf das Substrat gerichteter Hochge
schwindigkeits-Hochenergiestrahl 2 erzeugt wird, und die Oberfläche des
Stromes der transportierten ultrafeinen Teilchen 5 und die Oberfläche des
Substrates 1 damit bestrahlt werden. Zur Verringerung der Temperatur
des Plasma, das durch das aus der Düse 4 versprühte Gas gebildet wird,
wird gleichzeitig das Innere der Vakuumkammer durch die Evakuierungs
vorrichtung 6 auf einen Druck von mehreren Torr oder niedriger evaku
iert, und das Entladen aufgrund des Anlegens einer Spannung muß als
eine Glühentladung eingerichtet werden.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, auch Teilchen zu bonden, für die
die zur Ablagerung erforderliche kinetische Energie nicht erhalten wird,
und die Begrenzungen der Teilchengrößenverteilung der verwendeten Teil
chenmaterialien sind ebenfalls abgeschwächt. Dies ist in der Praxis bei
der Verringerung der Rohmaterialkosten äußerst wirksam.
In dem Fall, daß das Substrat 1 aus einem nicht leitfähigen Material her
gestellt ist, ist es außerdem durch Anordnen einer Elektrode 17, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist, hinter dem Substrat 1 und Verändern der angelegten
Hochspannung auf eine Hochfrequenz-Wechselspannung möglich, einen
Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl auf die gleiche Art und Weise
wie in dem obigen Fall einer Verwendung eines leitfähigen Substrats zu
bilden.
Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, bei der Elektroden
17 zur Plasmaerzeugung und eine Düse zum Einleiten ionisierten Gases
19 zum Einleiten ionisierten Gases 22 der vorstehenden zweiten Ausfüh
rungsform der in Fig. 2 gezeigten Erfindung hinzugefügt sind. Um genauer
zu sein, sind die Elektroden 17, an die eine Hochspannung durch die
Hochspannungsenergiequelle zum Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas
15 angelegt wird, auf dem Substrat 1 und an der Sprühposition des Stro
mes der ultrafeinen Teilchen 5 in der Vorrichtung zum Erzeugen eines
Stromes ultrafeiner Teilchen vom elektromagnetischen Schwingungstyp 8
vorgesehen. Die Düse zum Einleiten ionisierten Gases 19 ist zwischen der
Vorrichtung zum Erzeugen eines Stromes ultrafeiner Teilchen vom elek
tromagnetischen Schwingungstyp 8 und dem Substrat 1 vorgesehen. Der
Strom der ultrafeinen Teilchen 5 von der Vorrichtung zum Erzeugen eines
Stromes ultrafeiner Teilchen vom elektromagnetischen Schwingungstyp 8
wird durch die Öffnung in der Elektrode 17 an der Sprühposition hin
durchgeleitet, und ebenso wird das ionisierte Gas 22 von der Düse 19 in
ein Plasma umgewandelt, so daß sich der Hochgeschwindigkeits-Hoch
energiestrahl 2 ergibt, und dieser mit dem Strahl 2 bestrahlte Strom der
ultrafeinen Teilchen 5 wird auf das Substrat 1 gesprüht.
Mittels dieser bevorzugten Ausführungsform wird Kristallisationsgas zum
Erzeugen des Hochgeschwindigkeits- Hochenergiestrahls 2 aus der Düse
zum Einleiten ionisierten Gases 19 verwendet, und es wird kein Gas für
den Transport und die Beschleunigung ultrafeiner Teilchen verwendet, so
daß das einzige Kristallisationsgas zur Plasmaerzeugung dient. Somit hat
dieses Verfahren darin einen Vorteil, daß die Steuerung der Beschleuni
gung der ultrafeinen Teilchen und die Steuerung des Druckes innerhalb
der Vakuumkammer leicht unabhängig durchgeführt werden können.
Fig. 8 zeigt eine sechste Ausführungsform der Erfindung. Ungleich der
vorstehend erwähnten, in Fig. 6 gezeigten, vierten Ausführungsform der
Erfindung sind Elektroden 17, an die eine Hochspannung durch die Hoch
spannungsenergiequelle zum Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas 15
angelegt wird, bei dieser Ausführungsform derart unter dem Substrat 1
angeordnet, daß sie einander zugewandt sind, und somit werden das ioni
sierte Gas, das aus der Düse 4 versprüht wird, und das ionisierte Gas der
ultrafeinen Teilchen 23 in ein Plasma umgewandelt, so daß sich der Hoch
geschwindigkeits-Hochenergiestrahl 2 ergibt, und die Oberfläche des
Stromes der transportierten ultrafeinen Teilchen 5 und die Oberfläche des
Substrats 1 werden mit diesem Hochenergiestrahl 2 bestrahlt.
Es ist auch in diesem Fall auf die gleiche Art und Weise wie bei der obigen
vierten Ausführungsform der Erfindung möglich, auch Teilchen zu bon
den, für die die zur Ablagerung erforderliche kinetische Energie nicht er
halten wird, und die Begrenzungen der Teilchengrößenverteilung der ver
wendeten Teilchenmaterialien werden ebenfalls abgeschwächt. Dies ist in
der Praxis bei der Verringerung der Rohmaterialkosten äußerst wirksam.
Fig. 9 zeigt eine siebte Ausführungsform der Erfindung. Eine Plasmaer
zeugungsspule 18, die mit einer Hochfrequenzenergiequelle zur Plasmaer
zeugung 16 verbunden ist, ist zwischen dem Substrat l und der Düse 4
vorgesehen, die ionisiertes Gas und ultrafeine Teilchen versprüht. Der
Hochspannung-Hochfrequenzstrom dieser Spule 18 wandelt das ionisierte
Gas, das dazu verwendet wird, die ultrafeinen Teilchen zu transportieren,
in einen Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl 2 um, und beim Hin
durchtreten durch den Plasmaraum dieses Hochenergiestrahls 2 kann der
Strom der ultrafeinen Teilchen 5 aktiviert und auf dem Substrat 1 abgela
gert werden. In diesem Fall wird auf die gleiche Art und Weise wie bei der
in Fig. 7 gezeigten fünften Ausführungsform das Kristallisationsgas zum
Erzeugen des Plasmas separat unter Verwendung einer Düse zum Einlei
ten ionisierten Gases 19 zugeführt. In diesem Fall wird auch kein Gas für
den Transport oder die Beschleunigung der ultrafeinen Teilchen verwen
det, so daß nur das Kristallisationsgas zum Erzeugen des Plasmas in das
Innere der Vakuumkammer eingeleitet wird. So hat dies den Vorteil, daß
die Steuerung der Beschleunigung der ultrafeinen Teilchen und die Steue
rung der Spannung innerhalb der Vakuumkammer leicht unabhängig
durchgeführt werden können.
Fig. 10 zeigt eine achte Ausführungsform der Erfindung, die die Quelle
zum Erzeugen ultrafeiner Teilchen der vorstehend erwähnten, in Fig. 3
gezeigten, dritten Ausführungsform der Erfindung, sowie das Verfahren
zum Verteilen ultrafeiner Teilchen unter Verwendung von Ultraschall
schwingung, elektromagnetischer Schwingung, mechanischer Schwingung
oder desgleichen annimmt, und dann diesen Ladungen verleiht und eine
elektrostatische Beschleunigung durchführt, um ein Plasma zu erzeugen,
indem eine Hochfrequenz zur Ausstrahlung eines Hochenergiestrahls an
gelegt wird.
Das heißt, ultrafeine Teilchen, die in der Kammer für ultrafeine Teilchen
11 gesammelt sind, werden durch Wechselströme in Schwingung versetzt
und erregt, die an eine Spule zum Erregen ultrafeiner Teilchen 12 durch
eine Energiequelle zum Erregen ultrafeiner Teilchen 14 angelegt werden.
Die Teilchen werden außerdem durch eine Ladespannung von einer Hoch
spannungsenergiequelle 13 aufgeladen, die zur Beschleunigung und Fo
kussierung verwendet wird, und aus der Kammer für ultrafeine Teilchen
11 ausgetragen. Als nächstes wird der Strom der ultrafeinen Teilchen 5
mittels einer durch eine elektrische Feldlinsenelektrode 10 angelegte
Hochspannung geeignet verteilt und durch eine Hochspannung beschleu
nigt und in Richtung des Substrats 1 versprüht, die an eine Beschleuni
gungselektrode 9 durch eine Hochspannungsenergiequelle 13 angelegt
wird, die zur Beschleunigung und Fokussierung der ultrafeinen Teilchen
verwendet wird. Die Hochfrequenzenergiequelle zum Erzeugen eines Plas
mas 16 legt gleichzeitig eine Hochfrequenzspannung an eine Plasmaerzeu
gungsspule 18 an, die in der Nähe des Stromes der ultrafeinen Teilchen 5
angeordnet ist, der durch das elektrische Feld der elektrischen Feldlin
senelektrode 10 ausgebreitet wurde, und der Strom der ultrafeinen Teil
chen 5 wird mit Hochfrequenzatomen und -molekülen bestrahlt, so daß
die Oberflächen dieser ultrafeinen Teilchen aktiviert werden. Dann werden
diese aktivierten ultrafeinen Teilchen durch das zwischen der Beschleuni
gungselektrode 9 und dem Substrat 1 gebildete elektrische Feld beschleu
nigt, und die Filmbildung wird durchgeführt. Auf die gleiche Art und Wei
se wie bei der in Fig. 7 gezeigten, fünften Ausführungsform wird gleichzei
tig das Kristallisationsgas zum Erzeugen des Plasmas separat unter Ver
wendung einer Düse zum Einleiten ionisierten Gases 19 zugeführt. In die
sem Fall wird auch kein Gas für den Transport oder die Beschleunigung
der ultrafeinen Teilchen verwendet, so daß nur das Kristallisationsgas
zum Erzeugen des Plasmas in das Innere der Vakuumkammer eingeleitet
wird. So hat dies einen Vorteil darin, daß die Steuerung der Beschleuni
gung der ultrafeinen Teilchen und die Steuerung der Spannung innerhalb
der Vakuumkammer leicht unabhängig durchgeführt werden können.
Indem die an die elektrische Feldlinsenelektrode 10 von der Hochspan
nungsenergiequelle 13 angelegte Spannung, die dazu verwendet wird, die
ultrafeinen Teilchen relativ zu der an die Kammer für ultrafeine Teilchen
11 angelegte Spannung zu beschleunigen und zu fokussieren, verändert
wird, ist es möglich, die Geschwindigkeit eines geeignet verteilten Stromes
der ultrafeinen Teilchen 5, der durch die Nachbarschaft der Plasmaerzeu
gungsspule 18 hindurchtritt, einzustellen, um die Zeit der Wechselwir
kung zwischen dem Strom der ultrafeinen Teilchen 5 und dem Hochener
giestrahl auf die gleiche Art und Weise wie die Ausführungsform und den
Modifikationen der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Erfindung zu steuern,
und, indem die Zeit der Wechselwirkung lang gestaltet wird, die ultrafei
nen Teilchen mit einem hohen Wirkungsgrad zu aktivieren, auch wenn der
Strahl geringe Energie aufweist.
Bei der Filmausbildung der in den Fig. 1 bis 11 gezeigten Ausführungs
formen ist es erwünscht, daß die elektrische Energie, die zum Erzeugen
eines Hochenergiestrahls 2 von der Hochspannungsenergiequelle zum Er
zeugen eines Hochenergiestrahls 7, der Hochspannungsenergiequelle zum
Erzeugen eines Tieftemperaturplasmas 15 oder der Hochfrequenzenergie
zum Erzeugen eines Plasmas 16 der Hochenergiestrahlkanone 3, der Nie
derspannungselektrode zum Erzeugen eines Plasmas 10 oder der Plasma
erzeugungsspule 18 zugeführt wird, nicht größer als 1 KW ist, um nicht
die ultrafeinen Teilchen durch Bestrahlung mit dem Hochenergiestrahl 2
zu schmelzen.
Mittels dieser Verfahren ist es möglich, auch Teilchen zu bonden, für die
die zur Ablagerung erforderliche kinetische Energie nicht erhalten wird,
und die Begrenzungen der Teilchengrößenverteilung der verwendeten Teil
chenmaterialien werden auch abgeschwächt. Dies ist in der Praxis bei der
Verringerung der Rohmaterialkosten äußerst wirksam.
Es ist anzumerken, daß bei den verschiedenen Ausführungsformen identi
schen Teilen die gleichen Bezugszeichen gegeben worden sind und einige
Erläuterungen weggelassen sein können.
Hier folgt ein Arbeitsbeispiel der Erfindung, jedoch ist die Erfindung in
keinster Weise durch das folgende Arbeitsbeispiel begrenzt.
Insbesondere wurde die Bearbeitung durch das in Fig. 1 veranschaulichte
Verfahren unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeits-Atom- und Mo
lekularstrahlkanone durchgeführt, die Hochenergieatome und -moleküle
erzeugt.
Die verwendeten ultrafeinen Teilchen waren PZT (Pb(Zr, Ti)O3: ein piezo
elektrisches Material) mit einer Perovskit-Struktur, das piezoelektrische
Eigenschaften und eine Teilchengröße von 0,1-5 µm aufweist, Mn-Zn-Ferrit
(Fe2O3(Mn, Zn)O: ein Hochfrequenz-Magnetmaterial), Titandioxid
(TiO2: ein antibakterielles Material) mit einer Anatas- oder Rutil-Struktur,
oder andere ultrafeine Teilchen aus Oxidkeramiken, und es wurden 200 g
von diesen in die Aerosolisierungskammer 21 geladen. Fig. 9 zeigt den
Aufbau einer Vorrichtung zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teil
chen, die He-Gas verwendet, das aus einem Transportgaszylinder für ul
trafeine Teilchen 25 als das Trägergas zugeführt wird. Eine Kanone für ei
nen Hochgeschwindigkeit-Atom- und Molekularstrahl 3, die Hochenergie
atome und -moleküle erzeugt, ist an die Vorrichtung zum Bilden eines
Films aus ultrafeinen Teilchen der Fig. 11 auf die in Fig. 1 gezeigte Art
und Weise montiert, und aus einem Zylinder für ionisiertes Gas 26 zuge
führter Sauerstoff wird als Quellgas zur Bildung des Films auf Si-Sub
straten, Substraten aus rostfreiem Stahl, Aluminiumoxidsubstraten bei
einer Substrattemperatur bei Raumtemperatur während einer Bestrah
lung mit einem Hochgeschwindigkeits-Atomsauerstoffstrahl verwendet.
Ein X-Y-Z-Tisch 27 wird gleichzeitig dazu verwendet, das Substrat 1 in be
zug auf die Düse 4 (Öffnung: 10 mm, × 0,4 mm) abhängig von der Film
geometrie abzutasten.
Die Geschwindigkeit des Stromes aus dem Gas der ultrafeinen Teilchen
betrug annähernd 50 m/s oder weniger, der Druck innerhalb der Filmbil
dungskammer 20 wurde durch die Evakuierungsvorrichtung 6 auf zwi
schen 0,2 Torr und 2 × 10-4 Torr gebracht, und die Spannung, die an die
Hochgeschwindigkeits-Atom- und Molekularstrahlkanone angelegt wurde,
die den Hochgeschwindigkeits-Atomsauerstoffstrahl erzeugt, betrug 1 kV,
20 mA bis 2 kV, 50 mA. Infolgedessen konnte ein Film mit einer Dicke von
100 bis 500 µm mit der Filmbildungsgeschwindigkeit von 5 bis
20 µm/min erhalten werden.
Die Ergebnisse einer Röntgenbeugungsanalyse des derart erhaltenen
Films sind in Fig. 12(a) gezeigt. Zum Vergleich sind die Ergebnisse einer
Röntgenbeugungsanalyse des Films, der erhalten wurde, wenn eine Be
strahlung mit dem Hochgeschwindigkeits-Atomsauerstoffstrahl nicht
durchgeführt wurde, in Fig. 12(b) gezeigt.
Wie es in Fig. 12(a) gezeigt ist, waren die Beugungsspitzen für den unter
Bestrahlung mit dem Hochgeschwindigkeits-Atomsauerstoffstrahl gebil
deten Film schärfer, und der abgelagerte Film behielt seine dichte Kristall
struktur, die gleich der Struktur des Rohmaterialpulvers war, wie es in den
in Fig. 10(c) angegebenen Ergebnissen der Röntgenbeugungsanalyse ge
zeigt ist.
Wenn trocken komprimierte Luft als das Trägergas für die ultrafeinen
PZT-Teilchen verwendet und eine Hochspannung von ungefähr einigen
zehn W bis 100 W zwischen das Sprühgas und das Substrat angelegt
wurde, um während der Durchführung der Filmbildung ein Luftplasma zu
erzeugen, war es zusätzlich möglich, einen dichten Film zu erhalten, der
die gleiche Kristallstruktur wie die Perowskit-Struktur des Rohmaterial
pulvers behielt, und es wurde bestätigt, daß er verbesserte piezoelektri
sche Eigenschaften aufweist.
Wenn Metall als das Material der ultrafeinen Teilchen verwendet wird,
wird inertes Gas in eine Kammer zum Erzeugen ultrafeiner Metallteilchen
28 eingeleitet. Das Metallmaterial wird zu Gas verdampft, um die ultrafei
nen Metallteilchen zu erzeugen. Die somit erzeugten ultrafeinen Metallteil
chen werden unter Verwendung des inerten Gases als das Trägergas zur
Vakuumkammer 20 ausgetragen und aus der Düse zum Versprühen der
ultrafeinen Teilchen 4 in Richtung des Substrats 1 versprüht, während sie
mit dem Hochgeschwindigkeits-Inertatomstrahl von der Hochenergie
strahlkanone 3 unter den Bedingungen von 5 kV und 10 mA bestrahlt
werden, und es wird somit eine Filmbildung durchgeführt.
Wenn Ni als das Material der ultrafeinen Teilchen verwendet wurde und
Polyimid als das Substratmaterial verwendet wurde und die Filmbildung
ohne Erwärmen des Substrats durchgeführt wurde, wurde ein starker,
nicht aufblätternder Film mit 100 µm Dicke und nicht weniger als 95%
Dichte gebildet.
Obwohl die Erfindung somit anhand von in der Zeichnung veranschau
lichten Ausführungsformen erläutert worden ist, ist die Erfindung in kein
ster Weise auf die vorstehend erwähnten Ausführungsformen begrenzt,
sondern sie kann vielmehr auf jegliche Art und Weise ausgearbeitet wer
den, solange die in den Ansprüchen aufgeführte Zusammensetzung nicht
verändert wird.
Wie es im Vorhergehenden beschrieben ist, kann, selbst wenn Funkti
onsmaterialien verwendet werden, die eine Rekristallisierung bei hoher
Temperatur erfordern, solange die Teilchen des Rohmaterialpulvers die
Kristallstruktur aufweisen, die erforderlich ist, um die Funktion an den
Tag zu legen, schnell ein dichter Film mit der gewünschten Kristallstruk
tur gebildet werden, ohne die Notwendigkeit, während der Ablagerung
oder nach der Ablagerung auf eine hohe Temperatur zu erwärmen.
Wenn die unter Verwendung von Sauerstoffgas als das Quellgas für den
zu bestrahlenden Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl abzulagernden
ultrafeinen Teilchen Oxidmaterialien sind, ist es zusätzlich möglich, Sau
erstoffmangel aufgrund des Zusammenstoßes ultrafeiner Teilchen wäh
rend der Ablagerung oder Erwärmens des Substrats zu kompensieren, so
daß es möglich ist, die Eigenschaften und Funktionalität zu verbessern.
Auch in dem Fall, daß die zu verwendenden Teilchen eine große Teilchen
größenverteilung aufgrund von sekundärer Kondensation aufweisen, ist es
außerdem möglich, auch Teilchen zu bonden, für die die zur Ablagerung
erforderliche kinetische Energie nicht erhalten wird, und die Begrenzun
gen der Teilchengrößenverteilung der verwendeten Teilchenmaterialien
werden auch abgeschwächt, so daß die Erfindung viele ausgezeichnete
Effekte aufweisen kann.
Zusammengefaßt umfaßt ein Verfahren zum Bilden eines Films aus ul
trafeinen Teilchen die Schritte, daß ultrafeine Teilchen innerhalb einer
Vakuumkammer (20) beschleunigt werden, um zu bewirken, daß diese mit
einem Substrat (1) zusammenstoßen und auf diesem abgelagert werden,
und daß mindestens bevor die ultrafeinen Teilchen mit dem Substrat zu
sammenstoßen, die ultrafeinen Teilchen und das Substrat mit einem Io
nen-, Atom- oder Molekularstrahl oder einem Tieftemperaturplasma oder
einem anderen Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl aus Hochener
gieatomen oder -molekülen bestrahlt werden, wodurch die Oberflächen
der ultrafeinen Teilchen und des Substrats aktiviert werden, ohne daß sie
verschmolzen werden, und eine Bindung zwischen den ultrafeinen Teil
chen und dem Substrat oder zwischen den ultrafeinen Teilchen gefördert
wird, um eine dichte Ablagerung zu bilden, die gute Filmeigenschaften
und eine gute Anhaftung an dem Substrat aufweist, während die Kristall
eigenschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten bleiben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen mit den
Schritten, daß ultrafeine Teilchen innerhalb einer Vakuumkammer
(20) beschleunigt werden, um zu bewirken, daß diese mit einem
Substrat (1) zusammenstoßen und auf diesem abgelagert werden,
und daß, mindestens bevor die ultrafeinen Teilchen mit dem Sub
strat zusammenstoßen, die ultrafeinen Teilchen und das Substrat
mit einem Ionen-, Atom- oder Molekularstrahl oder einem Tieftem
peraturplasma oder einem anderen Hochgeschwindigkeits-Hoch
energiestrahl aus Hochenergieatomen oder -molekülen bestrahlt
werden, wodurch die Oberflächen der ultrafeinen Teilchen und des
Substrats aktiviert werden, ohne daß sie verschmolzen werden, und
eine Bindung zwischen den ultrafeinen Teilchen und dem Substrat
oder zwischen den ultrafeinen Teilchen gefördert wird, um eine
dichte Ablagerung zu bilden, die gute Filmeigenschaften und eine
gute Anhaftung an dem Substrat aufweist, während die Kristallei
genschaften der ultrafeinen Teilchen erhalten bleiben.
2. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Generator für ultrafeine Teilchen (8) zum Versprühen ultrafeiner
Teilchen auf das Substrat (1) und ein Strahlgenerator (3) zum Be
strahlen einen Stromes (5) der ultrafeinen Teilchen, die von dem
Generator für ultrafeine Teilchen versprüht werden, und des Sub
strats mit dem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl innerhalb
der Vakuumkammer (20) angeordnet sind, und daß der Strom der
ultrafeinen Teilchen, der von dem Generator für ultrafeine Teilchen
erzeugt und in Richtung des Substrats versprüht wird, und das
Substrat mit dem Hochgeschwindigkeits-Hochenergiestrahl be
strahlt werden, um die Oberflächen der ultrafeinen Teilchen in dem
Strom der ultrafeinen Teilchen und des Substrats zu aktivieren, und
daß das Substrat relativ zu dem Strom der ultrafeinen Teilchen be
wegt wird, um einen Film oder eine beliebig geformte Ablagerung der
ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat zu bilden.
3. Verfahren zum Bilden von Filmen aus ultrafeinen Teilchen nach An
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hochspannungsenergiequelle (13) vorgesehen ist, um eine
Gleich- oder Wechselhochspannung an zwei Elektroden (9) anzule
gen, die in der Nähe des Stromes der ultrafeinen Teilchen oder des
Substrats vorgesehen sind, daß Gas zum Erzeugen eines Plasmas
innerhalb der Vakuumkammer eingeleitet wird, daß der Hochge
schwindigkeits-Hochenergiestrahl erzeugt wird, und daß der Hoch
geschwindigkeits-Hochenergiestrahl mindestens die ultrafeinen Teil
chen aktiviert, die von dem Generator für ultrafeine Teilchen erzeugt
werden, um einen Film oder eine beliebig geformte Ablagerung der
ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat zu bilden.
4. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Plasmaerzeugungsspule (18), an die eine Hochspannung ange
legt wird, zwischen dem Substrat und dem Generator für ultrafeine
Teilchen vorgesehen ist, daß Gas zum Erzeugen eines Plasmas in
nerhalb der Vakuumkammer eingeleitet wird, daß eine Hochspan
nungsenergiequelle (16) zum Anlegen eines Hochfrequenz-Hoch
spannungssignals an die Spule bereitgestellt wird, um den Hochge
schwindigkeits-Hochenergiestrahl zu erzeugen, und daß der Hoch
geschwindigkeits-Hochenergiestrahl mindestens die ultrafeinen Teil
chen aktiviert, die von dem Generator für ultrafeine Teilchen erzeugt
werden, um einen Film oder eine beliebig geformte Ablagerung der
ultrafeinen Teilchen auf dem Substrat zu bilden.
5. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom der ultrafeinen Teilchen erzeugt wird, indem ultrafeine
Teilchen in Gas gemischt und verteilt und dann beschleunigt wer
den, indem sie durch eine Sprühdüse für ultrafeine Teilchen (4) ge
leitet werden.
6. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Strom der ultrafeinen Teilchen erzeugt wird, indem ultrafeine
Teilchen durch Schwingung verteilt und dann elektrostatisch auf
geladen und beschleunigt werden.
7. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ultrafeinen Teilchen eine Relativgeschwindigkeit in der Richtung
senkrecht zum Substrat aufweisen, die im Bereich zwischen 3 m/s
und 300 m/s liegt.
8. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ultrafeinen Teilchen eine Teilchengröße im Bereich zwischen
10 nm und 5 µm aufweisen.
9. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ultrafeinen Teilchen mit einem Hochenergiestrahl bestrahlt wer
den, der einen Ionen-, Atom- und Molekularstrahl und ein Tieftem
peraturplasma umfaßt, mindestens bevor die ultrafeinen Teilchen
mit dem Substrat zusammen stoßen, um eine Zeit einer Wechselwir
kung zwischen dem Hochenergiestrahl und den ultrafeinen Teilchen
zu steuern.
10. Verfahren zum Bilden eines Films aus ultrafeinen Teilchen nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Energie, die zugeführt wird, um den Hochenergiestrahl zu erzeu
gen, nicht größer als 1 kW ist.
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