DE199344C - - Google Patents

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DE199344C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/003Fermentation of beerwort
    • C12C11/006Fermentation tanks therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer
    • C12C11/02Pitching yeast
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C5/00Other raw materials for the preparation of beer

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 199344 -KLASSE 6 b. GRUPPE
OTTO KIRCHNER in BRUNN, Mähren.
Verfahren zum Aufkräusen von Bier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1907 ab.
Es ist bekannt, daß das sogenannte »Pilsener Bier« seine schätzbare Eigenschaft, einen starken und zähen Schaum zu bilden, seinem hohen Gehalt an Hopfenharzteilen , verdankt.
Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, diese wertvolle Eigenschaft den gewöhnlichen Bieren zu verleihen, um sie durch gleichzeitige Erhöhung des Extraktrestes auch vollmundiger zu machen.
Erzielt wird dies gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß man die Biere aufkräust, und zwar, indem man die Krausen nicht wie üblich, sondern erst dem auf dem Lagerfaß bereits unter Druck liegenden Bier, welches also durch eine vorherige sogenannte Spundung schon gebundene Kohlensäure entwickelt hat, zusetzt, wodurch dem Biere nicht allein die noch etwa fehlende geringe Menge Kohlensäure, sondern vor allem die im Kräusenbier in sehr erheblichen Mengen enthaltenen frischen Hopfenharzteile, Peptone und Dextrine zugeführt werden und in dem Bier auch erhalten bleiben, da diese Stoffe in der kurzen Zeit — das Abziehen auf Transportfässer kann bereits nach 4 bis 6 Tagen erfolgen —, während welcher das Bier noch in dem Lagerfaß unter Druck ruhen muß, von der in dem Bier enthaltenen Hefe nicht aufgezehrt werden können. Die Gegenwart dieser Stoffe ist aber neben dem Kohlensäuregehalt des Bieres für seine Fähigkeit, einen starken und haltbaren, sogenannten stehenden Schaum zu erzeugen, von größter Wichtigkeit. Da außerdem unter Spunddruck ; befindliches Bier bereits erhebliche Mengen Kohlensäure entwickelt und gebunden hat, gebraucht man bei dem vorliegenden Verfahren auch bedeutend weniger Krausen und kann die Spundung besser regeln. Zeigt das Bier nämlich beim Zwickeln (Probieren) genügenden Kohlensäuregehalt, so wird in das Lagerfaß eine geringere Menge von Kräusenbier hineingedrückt; ist der Gehalt des Bieres an Kohlensäure hingegen ein nicht genügender, so drückt man in dasFaß mehr Krausen und kann das Bier schon nach etwa 6 bis 7 Tagen abziehen, während es im ersteren Falle bereits nach etwa 4 Tagen abgezogen, auf Transportfässer gebracht und versendet werden kann. Daß man es dadurch völlig in der Hand hat, dem Biere die gerade erforderliche oder gewünschte Kohlensäuremenge zuzuführen, ist klar. Ebenso ist es einleuchtend, daß man in dem letzteren der beiden eben erwähnten Fälle dem Biere mit den größeren Mengen Krausen auch eine größere Menge Peptone, Dextrine und Hopfenharzteile zuführen wird, von denen, selbst . wenn das Bier noch etwa 8 Tage bis zum ; Abziehen lagern sollte, genügend große Anteile unverändert erhalten bleiben werden, um zur Bildung eines genügend starken und lange Zeit stehenbleibenden Schaumes beizutragen.
Das vielfach verwendete Aufkräusen des Bieres auf Transportfässern ruft wohl auch eine, verstärkte Schaumbildung hervor, allein es hat den Nachteil, daß solche Biere, wie z. B. das »Pilsener«, bevor sie verzapft wer-
den, einige Tage ruhen müssen, damit sich die Hefe absetzt und das Bier blank zum Ausschank gelangen kann.
Bei Bieren, die gemäß vorliegendem Verfahren aufgekräust sind, ist dies nicht erforderlich, da sich die Hefe bereits im Lagerfaß genau so wie im Gärbottich schon nach einigen Tagen absetzt.
In der Zeichnung ist schematisch dargestellt, in welcher Weise das Aufkräusen gemäß vorliegender Erfindung vorgenommen werden soll.
Es ist A das Lagerfaß, welches das aufzukräusende, gespundete Bier unter Druck enthält, der in der Regel je nach der Temperatur zwischen 0,2 bis 0,5 Atm. schwankt. I ist der Zwickelhahn, welcher mit einer Leitung 2 in Verbindung steht, die beinahe bis auf den Boden eines verschließbaren Gefäßes, z. B. eines gewöhnlichen Transportfasses a, reicht und mit einem Hahn 3 ausgestattet ist. Kurz vor diesem Hahn 3 nimmt die Leitung 2 eine durch Hahn 4 verschließbare Zweigleitung 5 auf, welche in ein anderes Gefäß b, das ebenfalls ein gewöhnliches Transportfaß sein kann, mündet. Vor der Mündung der Leitung 5 in die Leitung 2 ist ein Glasrohr 6 eingeschaltet, während diese Leitung hinter dem Hahn 3, und zwar zwisehen diesem und dem Zwickelhahn 1, ein Reduzierventil 7, einen Druckmesser 8 und einen Biermesser 9 aufnimmt. Das Transportfaß b steht unter Vermittlung einer Rohrleitung 10 und eines in diese eingeschalteten
Reduzierventiles 11 mit der öffnung der Spundschraube 12 in Verbindung, und mit Hilfe eines Hahnes 13 kann nach Bedarf die Verbindung des Inneren des Behälters A mit der Leitung 10 und dem Gefäß b hergestellt oder unterbrochen werden. Das in der Leitung IO über dem Reduzierventil II angeordnete Meßinstrument 14 dient zur Feststellung des Druckes, unter welchem das Bier in dem Faß .A lagert.
Die Krausen werden aus dem Gärbottich in das Faß α und mit diesem in den Lagerkeller gebracht, und dieses Faß wird mittels Luft- oder Kohlensäuredruckes in der beim Ausschenken üblichen Weise angesteckt. Das gasförmige Druckmittel gelangt aus einem nicht gezeichneten Behälter durch das Reduzierventil 17 und die Leitung 15 in das mit Kräusenbier gefüllte Faß α mit einem Druck, der, sich nach dem in dem Lagerfaß A herrsehenden richtend, selbstverständlich höher als dieser ist, etwa zwischen 0,5 bis 0,8 Atm.
schwanken wird und an dem Meßinstrument 16 abgelesen werden kann.
Unter dem Einfluß dieses Druckes steigt das Kräusenbier in die Leitung 2. Solange durch Beobachtung des Glases 6 zu sehen ist, daß Schaummassen austreten, wird der Hahn 3 geschlossen, der Hahn 4 dagegen offengehalten, so daß der Schaum nicht in das Lagerfaß A eintreten, sondern durch die Leitung 5 in das Faß b gelangen muß. Inzwischen wurde der Druck, unter dem das Bier in dem Faß A lagert, durch Ablesung am Meßinstrument 14 festgestellt und das Reduzierventil 11 etwa um 0,05 Atm. höher eingestellt als der Druck im Innern des Fasses A ist, damit man die Sicherheit besitzt, daß während des Eindrückens der Krausen in dieses Faß der Druck, unter dem dieses Faß liegt, bestehen bleibt. Auch wurde das Reduzierventil 7 um etwa 0,1 Atm. höher eingestellt als das Reduzierventil 11, damit zum Zwecke der Einführung des Kräusenbieres in das Faß A der in diesem herrschende Druck überwunden werden kann.
Sobald nun in dem Glasrohr 6 keine Schaummassen mehr erscheinen, wird der Hahn 4 geschlossen, und die Hähne 3 und 1 werden geöffnet. Die Krausen treten alsdann in einer in bekannter Weise durch den Biermesser 9 genau festzustellenden Menge durch den Zwickelhahn 1 hindurch in das Innere des Lagerfasses A, während, da auch der Hahn 13 geöffnet wurde, die entsprechende Menge Bier durch das Reduzierventil .11 und die Leitung 10 hindurch in das Faß b gelangt und dortselbst aufgefangen wird. Hat man genügende Mengen Krausen in das Lagerfaß A gedrückt, so werden der Reihe nach die Hähne 3, 1 und 13 geschlossen und die Leitungen 2 und 10 mit den an ihnen vorgesehenen Einrichtungen . abgeschraubt, worauf das Bier im Lagerfaß A 4 bis 8 Tage liegen bleibt, um alsdann auf die Tränsportfässer abgezogen zu werden.
Es muß hervorgehoben werden, daß es bekannt ist, ein ähnliches Verfahren auf die Einführung eines Klärmittels in Bier anzuwenden, also das Klärmittel in genau abmeßbaren Mengen in ein unter Druck liegendes Bier einzuführen und eine dem eintretenden Klärmittel entsprechende Menge Bier aus dem Lagerfaß abzuziehen; allein dieses Verfahren dient einem ganz anderen Zweck, und es war nicht vorauszusehen, daß durch eine sinngemäße Übertragung dieses Verfahrens auf das Aufkräusen dem Biere die Eigenschaften der Vollmundigkeit und der gleichzeitigen Erzeugung eines zähen und lange stehenbleibenden Schaumes verliehen werden können, welche bislang nicht erreichbar gewesen sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Aufkräusen von Bier, dadurch gekennzeichnet, daß die Krausen
    dem gespundeten, also auf dem Lagerfaß unter Druck liegenden Bier unter Gegendruck und unter Konstanterhaltung dieses Druckes zugeführt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine den eintretenden Krausen entsprechende Menge Bier aus dem Lagerfaß unter einem höheren Druck abgeführt wird als derjenige ist, unter dem das aufzukräusende Bier liegt, während der Druck, unter welchem die Einführung der Krausen stattfindet, höher als der Druck des Bieres im Lagerfaß ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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