DE2114122B2 - Verfahren und Einrichtung zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit

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DE2114122B2 DE19712114122 DE2114122A DE2114122B2 DE 2114122 B2 DE2114122 B2 DE 2114122B2 DE 19712114122 DE19712114122 DE 19712114122 DE 2114122 A DE2114122 A DE 2114122A DE 2114122 B2 DE2114122 B2 DE 2114122B2
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Description

Tabelle 1
Spundungs-
druck,m
Wassersäule
3,0
2,5
2,0
1,0
COa-Gehalt:
Bier in 0O
0,390 bis 0,410
0,375 bis 0,395
0,360 bis 0,380
0,330 bis 0,340
Differenz
0,020 0,020 0,020 0,020
Temperatur (0C)
0,5 bis 1,6 0,5 bis 1,6 0,5 bis 1,6 0,5 bis 1,6
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit wie Bier oder eines anderen Getränkes und auf eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
In dem Maß wie Markenbiere. den Gewohnheiten Nun lehrt aber die Erfahrung, daß das geschlauchte Bier sich nicht unbedingt und schon gar nicht gleichmäßig gärintensiv verhält. Die Gründe sind meist unbekannt, aber nur selten vermeidbar. Man ist deshalb zu teilweise aufwendigen Hilfsmaßnahmen gezwungen, z. B. dem Aufkräusen. Häufig macht man auch von der Kolonnenspundung Gebrauch, d. h., die einzelnen Lagertanks werden gasseitig verbunden, wobei der Spundungsdruck einheitlich über einen einzigen Spundapparat eingestellt wird. Allerdings kann hierbei leicht ein einzelner Tank übersehen werden, da dessen separater Druck nicht in Erscheinung tritt.
Zu diesen Fehlerquellen kommt weiter hinzu, daß der Spundlingsdruck und damit der beabsichtigte CO.,-Gehalt nur im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche stimmt. In dem Maße, wie sich die Flüssig-
keitssäule im Tank erhöht, wächst auch der statische Druck. Danach erhält man in den unteren Flüssigkeitsschichten eines Lagertanks zwangläufig überhöhte CO2-Werte. Legt man Tabelle 1 zugrunde, so ergeben sich beispielsweise bei einer Flüssigkeitssäule von zwei Meter folgende CO,-Gehalte:
Tabelle 2
Spundungsdruck
in m Wassersäule
1,0
2,0
3,0
COs-Gehalt (g/l)
Maximum
(unten)
0,41
0,44
0,47
Minimum
(oben)
0,33
0,36
0,39
Noch evidenter treten diese Abweichungen bei der künftig zu erwartenden Einführung von frei stehenden Großgärtanks in Erscheinung, in denen Haupt- und Nachgärung zusammengefaßt werden und deren Hohen zwischen 5 und 10 Meter liegen dürfen.
Ungeachtet der eingangs erwähnten, wünschenswerten Gleichmäßigkeit aller Biereigenschaften, wissen insbesondere die Hersteller von Füllmaschinen, welche großen Schwierigkeiten ein wie oben gezeigt — bislang unvermeidbar — schwankender CO2-Gehalt gerade bei der Einhaltung von Leistungsgarantien bereitet. Hinzu kommt, daß die Kohlendioxydbindung im Bier unter Umständen so fest sein kann, daß bei schnellaufenden Höchstleistungsfüllern die Zeit zwischen Entspannung und Verschließen der gefüllten Flaschen zu kurz geworden ist. Trotz verschiedener Hilfsmittel kann dann ein genügendes Aufschäumen und damit eine Luftverdrängung aus dem Flaschenleerraum nicht mehr erzielt werden, so daß zwischen Bierspiegel und Kronkorken ein nicht zu vernachlässigendes Luftvolumen eingeschlossen bleibt und zu den bekannten Rückwirkungen auf die Haltbarkeit des Getränks Einfluß nimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit wie Bier oder eines anderen Getränkes zu schaffen, die sich ohne weiteres in eine vorhandene Flüssigkeitsbehandlungsanlage einfügt. Bei der Behandlung von Bier, d. h., hier insbesondere bei der Karbonisierung von Bier, ist dabei noch zu beachten, daß das zum Karbonisieren benutzte Kohlendioxyd aus der Bierproduktion selbst stammt. Dieselbe Aufgabe des Karbonisierens einer Flüssigkeit stellt sich auch bei der Sektherstellung oder eines anderen CO2 enthaltenden Getränkes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer die Flüssigkeit führenden Leitung in im wesentlichen gleichen Intervallen eine Probe entnommen und einem Meßbehälter zugeführt wird, der daraufhin entlüftet wird, und daß anschließend der Probeninhalt im Meßbehälter eleklrolysiert wird, worauf das im Kopf des Meßbehälters sich ansammelnde, unter dem Sättigungsdruck stehende Kohlendioxyd von einem Druckmeßgerät auf diesen Sättigungsdruck abgcfühlt wird und der Meßwert als Istwert für die Regelung dient.
Durch dieses erfindungsgemäße Meßverfahren ergibt sich der große Vorteil, daß man das Meßverfahren z. B. dicht vor der Abfüllung einsetzen kann, d. h. unmittelbar vor dem Füller Bier aus der Leitung entnimmt, prüft und in Abhängigkeit von dem Prüfergebnis Kohlendioxyd in die Leitung einspeist, so daß nach der Abfüllung des Bieres im Zeitraum vom Absetzen der Flasche vom Füllelement bis zum Aufsetzen des Kronkorkens das Bier so weit aufschäumt, daß mit Sicherheit durch den hochsteigenden Schaum Luftreste aus dem Mundstück der Flasche vertrieben worden sind. Dadurch erhöht sich die Haltbarkeit des Bieres beträchtlich.
ίο In Ausgestaltung der Erfindung wird vorteilhaft vorgeschlagen, eine Einrichtung zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit wie Bier oder eines anderen gashaltigen Getränkes mit einer die Flüssigkeit führenden Leitung, einem Abzweig zum
Einleiten der zu behandelnden Flüssigkeit in einen Meßbehälter, einem Meßgerät zum Ermitteln der Gaskonzeniration im Meßbehälter, einem Regler zum Vergleich des Istwertes aus dem Meßbehälter mit einem Sollwert und einem Stellglied, das einen der Differenz zwischen Ist- und Sollwert entsprechenden Gastrom in die Leitung einspeist, zu schaffen, die sich dadurch kennzeichnet., daß der Meßbehälter mit durch Absperrventile schließbaren Abzweigen mit der Leitung und der Atmosphäre Veras bunden ist und in seinem Inneren Elektroden, an die eine elektrische Gleichspannung gelegt werden kann, aufweist.
Durch diese Ausbildung ergibt sich als Vorteil ein diskontinuierlich arbeitendes Meßverfahren mit rclativ kleinem Aufwand, das aber eine Meßgenauigkeit von etwa 0,01 g/CO2/l zu behandelndes Bier erfüllt.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
In den l· i g. 1 bis 7 der Zeichnungen ist ein Ausführungsbeisp'cl der Erfindung näher dargestellt. Die F i g. 1 zeigt schematisch die Bierleitung und den Meßbehälter mitsamt allen Zu- und Ableitungen für die zu behandelnde Flüssigkeit sowie die Schaltung
der zum Regler gehörenden Bestandteile. Die F i g. 2 zeigt in einer vergrößerten Darstellung einen Querschnitt durch den Meßbehälter. In der Fig. 3 ist die Arbeitsweise des Programmschaltwerkes schematisch verdeutlicht. Die F i g. 4 bis 6 zeigen Diagramme,
von denen die F i g. 4 und 5 den Gehalt des karbonisierten Bieres an Kohlendioxyd in der Dimension (g /1) über die Zeit T in Stunden zeigt. Im einen Falle handelt es sich um Flaschen-, im anderen um Faßbier. Die F i g. 6 verdeutlicht die Abhängigkeit der Tempe-
ratur des Bieres vun der Zeit. In der F i g. 7 ist eine Kaskadenschaltung zum mehrstufigen Erhöhen des CO.,-Gehaltes von Sekt dargestellt. In allen 7 Figuren bedeuten gleiche Be/ugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Line Bierleitung 1 verbindet ein nicht dargestelltes Filter mit einer gleichfalls nicht dargestellten Füllmaschine. Die Durchströmrichtung für das zu behandelnde Bier verdeutlicht ein Pfeil 2.
Die Bicrleitungl weist eine Verengungsstelle 3
auf, vor der eine Abzweigleitung 4 abzweigt und hinter der eine weitere Abzweigleitung 5 einmündet. In den Abzweigleitungen 4 und 5 sind Absperrventile 6 und 7 vorgesehen. Diese Absperrventile werden pneumatisch entweder voll geöffnet oder voll ge-
schlossen. Die Abzweigleitungen 4 und 5 sind hinter den Ventilen 6 und 7 zu einem Meßbehälter 8 geführt. Der Meßbehälter weist Elektroden 9 und 10 auf, an die Anschlüsse 11 und 12 einer Gleichspan-
nungsquelle 13 gelegt sind. Die Gleichspannungs- Weiterhin ist sicherheitshalber noch ein Thermomequelle weist eine Spannung von 24VoIt auf. Der ter 43 vorgesehen. Durch die untere Dichtplatte 42 Meßbehälter 8 ist an seinem Kopf 14 mit einer Steig- sowie den Flansch 41 reichen die Abzweigleitung 4 leitung 15 versehen, die von einem Absperrventil 16 sowie die beiden Elektroden 9 und 10 hindurch. Die normalerweise verschlossen ist. Dieses Absperrventil 5 Elektroden bestehen aus Rundstäben aus V2A-Stahl. 16 ist von der gleichen Type wie die Ventile 6 und 7, An ihrem oberen freien Ende sind sie von einem Dies kann also pneumatisch voll geöffnet werden bzw. stanzstück 44 gegeneinander isoliert auf Abstand geschließt unter der Kraft einer Druckfeder dicht ab. halten.
In den Kopf 14 des Meßbehälters mündet weiter- Die Funktion der bislang beschriebenen Meßeinhin eine Meßleitung 17, in der ein weiteres Absperr- io richtung bzw. des Meßverfahrens ist folgende: Von ventil 18 angeordnet ist und die an ihrem Ende von dem durch die Leitung 1 strömenden Bier — es kann einem von Hand betätigbaren Absperrventil 19 nor- sich auch um Sekt oder artverwandte kohlendioxydmalerweise dicht verschlossen ist. Das Innere der haltige Getränke oder um ganz andersartige Flüssig-Meßleitung 17 wird zwischen den Ventilen 18 und keiten, die auch mit anderen Gasen versetzt werden 19 von einem Druckmeßfühler 20 überwacht. Der 15 als Kohlendioxyd handeln — wird über die Abzweig-Druckmeßfühler 20 ist über eine Druckmeßleitung leitung 4 bei geöffnetem Absperrventil 6 ein Zweig-21 mit einem Meßwerk 22 verbunden. In dem Meß- strom entnommen, durch den das im Meßbehälter 8 gerät 22 wird der Druck mit einem Schreiber regi- befindliche Bier aus diesen herausgedrückt wird und striert. Die Leitung 21 führt auch zu einem Regler bei geöffnetem Absperrventil 7 über die Leitung 5 23, der den Istwert, der von dem Fühler 20 geliefert ao wieder in die Bierleitung 1 gegeben wird. Nachdem wird, mit einem Sollwert, der frei einstellbar ist, ver- das von der vorherigen Messung stammende Bier im gleicht. Der Sollwertgeber 24 überträgt den bei ihm Meßbehälter8 durch eine frische Probe ersetzt ist, eingestellten Wert über die Sollwertleitung 25 gleich- werden die Abzweigventile 6 und 7 wieder geschlosfalls zum Regler 23. Aus der Differenz zwischen Ist- sen. Sodann wird das Ventil 16 in der Steigleitung 15 wert und Sollwert gibt der Regler ein Stellsignal auf as kurz geöffnet, damit im Meßbehälter atmosphäridie Stellwertleitung 26, über die ein Stellglied, hier scher Druck herrscht. Nach der kurzen Entlüftung ein Stellventil 27, beaufschlagt wird. Das Stellventil wird das Ventil 16 wieder geschlossen. Anschließend 27 liegt im Zuge einer Kohlendioxydleitung 28, die wird während einer Zeitdauer von etwa 10 Sekunden von einer Kohlendioxydquelle 29 zu einer in der Lei- die Gleichspannungsquelle 13 mit den Elektroden 9 tung 1 angeordneten Filterkerze 30 führt. Über einen 30 und 10 verbunden. Unter der Wirkung der Spannung Druckfühler 31 kann der Druck in der Leitung 1 ab- von 24 Volt an den Elektroden stellt sich eine Stromgefühlt werden. Dieser Druck wird über eine Meßlei- stärke von etwa 4 Ampere ein. Nach 10 Sekunden tung 32 einem zweiten Regler 33 eingegeben, dessen wird die Gleichspannungsquelle wieder von den Stellwert über die Leitung 34 ein zweites Ventil 35 Elektroden abgeschaltet. Unter der Wirkung des beeinflußt. Dieses Ventil ist in die Stellwertleitung 26 35 Stromdurchgangs entstehen elektrolytisch Gasbläscingefügt, so daß der Regler 33 auf die Stellgröße in chen aus Wasserstoff und Sauerstoff, die Keime für der Leitung 26 Einfluß nehmen kann. Gasblasen aus physikalisch gebundenen bzw. gelö-
Das erfindungsgemäße Meßverfahren setzt voraus, sten Kohlendioxyd des Bieres bilden. Die Folge ist daß der Istwert an Kohlensäure im Bier kleiner, eine starke Gasentbindung, die im Gehäuse des Meßhöchstens aber gleich groß wie der Sollwert zu sein 40 behälters schnell einen Sättigungsdruck erzeugt, der hat. Wird also gemäß Tabelle 2 im fertigen Bier ein seinerseits dem vorhandenen Kohlendioxydgehalt der Kohlendioxydgehalt von 0,41 0O verlangt, so wird zu analysierenden Flüssigkeit äquivalent ist. Dieser man einen Spundungsdruck von 1 Meter Wassersäule Druck wird nach Öffnen des Absperrventils 18 von einstellen. Der CO„-Gehalt wird dann irgendwo zwi- dem Druckmeßfühlcr 20 registriert, und der Meßwert sehen 0,33 und 0,41 °/o liegen. Werte unter 0,41 % 45 wird über die Leitung 21 sowohl dem Meßwertwerden durch geregelten COyZusatz sofort auf die schreiber 22 als auch dem Regler 23 eingegeben. Im gewünschte Höhe gebracht. Da die Messung vom Regler wird dieser Istwert der zu behandelnden Flüs-Sättigungsdruck ausgeht, ist sie bis zu einem gevvis- sigkeit mit dem am Sollwertgeber 24 eingestellten sen Grad auch temperaturabhängig. Innerhalb einer Wert verglichen. Mit der Differenz beider Werte ist Brauerei herrschen jedoch im Lagerkeller meist kon- 50 in der Stellwertleitung 26 der pneumatisch gegebene stanteTemperaturenvor,dieinihrenToleranzbereichen Stellwert variabel, mit dem das Stellventil 27 beaufpraktisch keine Verschiebung der CO2-Sättigung ver- schlagt ist. Bei starker Differenz zwischen Istwert Ursachen. Man ist deshalb kaum öfter als einmal an- und Sollwert wird die Folge ein relativ starkes Stellgewiesen, den Temperaturfaktor bei der Druckjustie- wertsignal auf der Leitung 26 sein, unter dessen Wirrung der Regelarmatur einzustellen. 55 kung das Stellventil 27 eine große Öffnungslage ein-
In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, nennen wird, so daß aus der Kohlendioxydquelle 2ί
daß das Bier in der Leitung 1 durch eine Konstant- ein starker CO2-Strom in der Stellwertleitung 28 ein
strompumpe mit konstanter Drehzahl gefördert wird. tritt, das bedeutet, daß die Filterkerze 30 relativ vie
Hierbei ist sichergestellt, daß im Bereich der Regel- Kohlendioxyd in die Bierleitung einspeisen wird. Da strecke in der Leitung 1 keine Druckstöße oder 60 Stellventil 27 läßt also Kohlendioxyd über die Filter
Druckänderungen vorkommen. kerze feinverteilt in die Bierleitung einströmen.
Der Meßbehälter 8 gemäß F i g. 2 besteht aus Falls die Druckverhältnisse in dei Bierleitung
einem Hohlzylindcrkörper, an dessen Stirnseiten nicht konstant bleiben, z. B. bei nachfolgender Filtra
Flansche 40 und 41 vorgesehen sind. Gegen diese tion, so werden diese in der Form eliminiert, daß die Flansche sind Deckplatten 42 dicht verschraubt. 65 ser Druckanstieg vom Meßfühler 31 übLr uie Leitun
Durch die Deckplatte und den Flansch 40 und 42 am 32 dem Regler 33 vorgegeben wird. Der Regler git
Kopfende des Meßbehälters 8 ragen die Abzweiglei- über seine Stellwertleitung 34 dem Stellventil 35 ei
tung 5, die Steigleitung 15 sowie die Meßleitung 17. Signal, in Abhängigkeit vom Druck in der Leitung
auf den Stel.wert der Leitung 26 Einfluß zu nehmen. Nach einem Druckanstieg wird das Stellventil 35 en _ sprechend mehr geöffnet, so daß mehr CU2 der tu terkerze zugeführt wird. „,!„rWho
Da dieses Meßverfahren penodjsch zu w.eded o_ len ist, bietet sich ein Programmschaltwerk zur auto matischen Vornahme der Meßwertzyklen an. Em sol ches Programmschaltwerk ist thematisch aus de Fig. 3 ersichtlich. Das Ρ™^^*^?^ über Leitung 51 bis 53 mit den/1^SST1J und7, mit dem Schließventil 16 der Stellung 15
und mit dem Meßbehälter 8 verbunden. Weitere Lei tungen 54 und 55 verlaufen vom ^0/*1™^. werk 50 zum Ansperrventil 18 und dem aieiivc
flS: ArbeitsMge des Programmschaltwerkes, eine reine Zeitsteuerung, ist folgende: Zuerst werfenwahrend einer bestimmten Zeitdauer die ABspernre tue 6 und 7 in den Abzweigleitungen 4 und 5 geo«_ net. Nach einer Zeitspanne die ein sichere' Ausiau^ sehen der Flüssigkeit von der vorhergehenden Mes_ sung sicherstellt, werden diese Ventile wieder ge schlossen. Anschließend wird das Ventil IJ ^ der Steigleitung 15 zum Ent üften des MeßbeaUersku ζ
geöffnet. Anschließend kann über die Leitung 53 die Stromversorgung 13 auf die Elektroden 9 «nd JO d« Meßbehälters geschaltet werden JIs letztes 1 t nach Sicherstellung der übertragung de **£*^ £™ öffnen des Absperrventils 18J3^IcWaLn des
sen Zeitdauer ein Öffnen und*e p a"f?3^2l Stellwertventils 27 zu erfolgen. Das Progmmrnschalt
werk besteht aus einer von einem Synchronmotor an getriebenen Meisterwalze. .
Das Diagramm gemäß F1 g. 4 zeigt αω ζ Zeit T - 0 ein Gehalt von 4,71 g/l CO,^ Bw vor handen ist. Da der Regler aUe 2Vs Minuten eine Meßperiode ausführt, ergibt sich die mit 60 bezeKfc nete Kurve bei der Abfüllung des Bieres au .m schen über etwa IV2 Stunden. Man sieht daß der Kohlensäuregehalt im Bier um u,wg ^vj,i ο
^^ gehalten. im Bereich 62 der Meßwertkurve 60 wird die Faßabfüllung unterbrochen, und es wird ein w d die ^ ^^ in Flaschen genugt.
k ^aßen wird ein solchcs Bier mit einem ho-
J«^ ^^ u ^ zug£_
^,„b^ 63 bei einer Ordinate von u> S mit einer Toleranz von etwa 0,01 g/l.
Das Diagramm gemäß Fig. 6 stellt die Tempera-
des Bieres von der ZeitT = 0 (8.45h), tu ^ ^ Zeitdauer von mehr als
7 Sümden (1615 h) dar. Wegen der Konstanthaltung ^ Temperatur braucht diese nur in ihrer absoluten HWjebei der Steuerung des Reglers berücksichtigt zu
cu ^ ^ ^ ^^ Kohlendioxydgehalt von ^ ersten Stufe ?0 ausgeht> so zeigt et ^ p daß ^ gegebenenfajls h nur
zwei S Stufen notwendig sind, um den erforderlichen ge ^ ^ ^ ^ ^ z ^6n.
Di ^eitung der zu behandelnden Flüssigkeit - hi L)ie _ g Ser_e ^ ^. ^^ ^^ ?1 und ?
be ^^ ^ ?() ^^ geregdt jst
*5 ^ Regulierventil 73 wird Kohlendioxyd aus
£ure B entsprechend der maximal von dem
^kt U aufnehmbaren Menge durch die Leitung 28 und die Filterkerze 30 in die Leitung 1 eingespeist. Im Bereich der zweiten Stufe 71 findet eine geregelte Einspeisung weiteren Kohlendioxyds, gegebenenfalls t P Druckerhöhung, statt. Die Regeleinrichtung «η« Jn ^n ETnzel„citen der der F i g. 1 und
. daher nicht weiter beschrieben. Die Leitung 1 zwischen den Karbonisierstufen 70 und 71 ka Behandlungsstufen für den Sekt aufwei-
gegebenenfalls aber auch nur eine Pumpe, die S n e4t g da g r2estelit ist.
Reicht"der mitteis der Stufen 70 und 71 eingespei- ^ Kohlendioxydgehalt nicht aus und geht nach der , ^^^ ^1 infolge einer nachgeschalteten und nicht
iürdie nachscscha"ct·
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

; Patentansprüche:
1. Verfahren zum Regeln des Kohlendioxydgehaltes einer Flüssigkeit wie Bier oder eines anderen Getränkes, dadurch gekennzeichnet, daß einer die Flüssigkeit führenden Leitung in im wesentlichen gleichen Intervallen eine Probe entnommen und einem Meßbehälter zugeführt wird, der daraufhin entlüftet wird, und daß anschließend der Probeninhalt im Meßbehälter (8) elektrolysiert wird, worauf das im Kopf (14) des Meßbehälters (8) sich ansammelnde, unter dem Sättigungsdruck stehende Kohleudioxyd von einem Druckmeßgerät (20) auf diesen Sättigungsdruck abgefühlt wird und der Meßwert als Ist- wert für die Regelung dient.
2. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsatz in der Leitung (1) konstant gehalten und die ausgewertete Probe aus dem Meßbehälter (8) in die Leitung (1) zurückgedrückt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der zu behandelnden Flüssigkeit konstant gehalten wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer die Flüssigkeit führenden Leitung, einem Abzweig zum Einleiten der zu behandelnden Flüssigkeit in einen Meßbehälter, einem Meßgerät zur Ermittlung der Gaskonzentration im Meßbehälter, einem Regler zum Vergleich des Istwertes aus dem Meßbehälter mit dem Sollwert und einem Stellglied, das einen der Differenz zwischen Ist- und Sollwert entsprechenden Gasstrom in die Leitung einspeist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (8) mit durch Absperrventile (6, 7) schließbaren Abzweigen (4, 5) mit der Leitung (1) und der Atmosphäre verbunden ist und in seinem Inneren Elektroden (9, 10), an die eine elektrische Gleichspannung gelegt werden kann, aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Programmschallwerk (50), das die Absperrventile (6, 7), die Gleichspannungsquelle und die Stellglieder zeitlich steuert.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (8) als Zylinder ausgebildet ist, an dessen Stirnseiten Zu- und Abführungen (4, 5, 15, 17) für die zu behandelnden Flüssigkeiten und für die Gleichspannung vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (9, 10) aus V2A-Stahl bestehen und zylinderförmig ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einrichtungen gemäß Anspruch 4 in Serie geschaltet sind.
des heutigen Konsummarktes entsprechend, ausstoß- und umsatzmäßig anwachsen, sind die Forderungen nach gleichbleibender Qualität, also nach Normierung der Biercharakteristika, von erheblicher Bedeutung geworden. Ausgehend von einem guten Bier, stellt sich also nicht so sehr die Frage, die Qualitätsmerkmale weiter zu verbessern, als vielmehr sie in bereits konsumfertiger Verpackung auf eine sehr lange Zeit zu erhalten, so daß der Kunde auch nach Monaten bestimmte Vorstellungen, die ihn zum Kauf gerade dieses Bieres bewegen, erfüllt sieht.
Eine absolute Getränkekonditionierung wurde in Kenntnis dieser Zeiterscheinung von einigen Getränkeherstellern, insbesondere von alkoholfreien Getränken, frühzeitig eingeführt und auch von Erfolg begleitet. Eine ähnliche, perfekte Herstellungsweise läßt sich bei Bier vorerst noch nicht erreichen, da gewisse Rohprodukte, wie Gerste, von Jahr zu Jahr in unterschiedlichen Qualitäten anfallen. Das darf aber nun nicht hindern, alle übrigen fixierbaren Faktoren um so fester unter Kontrolle zu halten. Dies gilt insbesondere für den Anteil an Kohlendioxyd, der bisher mittels Spundung im Lagerkeller in etwa festgelegt wurde. Dieser Vorgang lief bisher folgendermaßen ab:
Das vom Gärkeller kommende Bier wird in größeren Lagergefäßen, meist Metalltanks, gesammelt. Nach wenigen Tagen der Akklimatisierung au die dort herrschenden kälteren Temperaturen beginnt die Hefe eine zweite, die sogenannte Nachgärung, die, an der ersten gemessen, relativ langsam verläuft. Das hierbei erzeugte Kohlendioxyd geht nun nicht ungehindert in die Atmosphäre ab, sondern muß einen Widerstand überwinden, der, variabel, einen Druck im Tank erzeugt, welcher wiederum in Abhängigkeit von der Temperatur den Sollwert der CO.,-Säitigung darstellt.
Nach Schönfeld (I.V.L.B. 1905, S.518) ergeben sich folgende Beziehungen:
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