DE19934276A1 - Stempelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren Informationen - Google Patents
Stempelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren InformationenInfo
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Abstract
Stempelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren Informationen auf einen Gegenstand, welche dazu bestimmt ist, auf den zu bedruckenden Gegenstand aufgesetzt zu werden, mit einem einen Druckbereich bestimmenden Rahmen, einer Druckeinrichtung, einer Steuereinrichtung und einer manuell betätigbaren Auslöseeinrichtung für die Druckeinrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stempelvorrichtung zum Drucken
von vorgebbaren Informationen auf einen Gegenstand.
Es sind Stempelvorrichtungen der genannten Art bekannt, die
mit typentragenden Stempelrädern oder Stempelbändern ausge
stattet sind. Die zum Druck zur Verfügung stehenden Zeichen
und Symbole sind am Umfang des Stempelrades bzw. -bandes
angeordnet und werden durch dessen Verdrehung in die Stem
pelposition gebracht. Die Zahl der Stellen wird durch die
Zahl der Stempelräder bzw. Stempelbänder bestimmt. Der Ab
druck erfolgt durch Aufdrücken des Stempels auf den zu be
druckenden Gegenstand. Dabei muß besonders auf ein vollflä
chiges Aufsetzen des Stempels auf den Gegenstand und eine
senkrechte Ausrichtung der Aufdrückkraft auf den Gegenstand
geachtet werden.
Es sind auch bereits Mosaikdrucker bekannt, bei denen ein
zu druckendes Bild oder Zeichen aus einzelnen Punkten zu
sammengesetzt wird. Damit ist eine hohe Flexibilität bei
der Einstellung des Druckbildes gegeben. Mosaikdrucker be
nötigen ein Druckwiderlager oder zumindest eine Stützein
richtung für das Druckgut.
Aus der WO 95/21420 A1 ist eine Anordnung zur elektroni
schen Artikelauszeichnung bekannt. Diese dient der Preis
auszeichnung von in einem Warenhaus feilgebotenen Artikeln.
Sie umfaßt eine Datenverarbeitungsanlage, die Informationen
drahtlos als Rundfunksendung aussendet, und eine Vielzahl
von Warenschildern mit einem Empfänger für diese Rundfunk
sendungen. Das aus der WO 95/21420 A1 bekannte Warenschild
enthält auch einen Sender, der Informationen auszusenden
vermag, sowie eine Anzeigeeinrichtung.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Stem
pelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren Informationen
auf einen Gegenstand anzugeben, die in einfacher Weise auf
den zu bedruckenden Gegenstand aufgesetzt wird und für den
Druck keine Andrückkräfte benötigt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Stempelvorrichtung umfaßt einen den Druckbereich be
stimmenden Rahmen, eine Druckeinrichtung, eine Steuerein
richtung und eine manuell betätigbare Auslöseeinrichtung
für den Druckvorgang. Die Stempelvorrichtung wird zum Druc
ken auf den zu bedruckenden Gegenstand aufgesetzt und wird
dabei - mit Ausnahme des Andrückvorganges - wie ein konven
tioneller Stempel gehandhabt, wobei der Inhalt des Auf
drucks aber völlig wahlfrei ist.
Entsprechend einer bevorzugten Ausprägung der Erfindung
enthält die Druckeinrichtung einen durch einen Stellantrieb
wenigstens über eine zu bedruckende Fläche verschiebbaren
und/oder schwenkbaren Mosaikdruckkopf und die Steuerein
richtung umfaßt wenigstens eine Eingabeeinrichtung und ei
nen Speicher für die Daten einer zu druckenden grafischen
Darstellung sowie eine Treiberelektronik für die Steuerung
des Stellantriebes und der Druckelemente des Mosaikdruck
kopfes. Auf Grund der Verstellbarkeit des Mosaikdruckkopfes
kann der Druckkopf wesentlich kleiner sein als der Druckbe
reich.
Die Druckeinrichtung ist vorzugsweise als Tintendruckkopf
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß auch unebene Gegen
stände wie Pakete oder Warenverpackungen in Verkaufsge
schäften bedruckt werden können. Die Tintendüsen des Tin
tendruckkopfes können matrixförmig oder in einer Zeile an
geordnet sein. Durch die Verschiebbarkeit des Tintendruck
kopfes entlang einer Druckzeile können mehrere Zeichen
nacheinander gedruckt und durch dessen Schwenkbarkeit meh
rere Zeilen gedruckt werden, ohne die Stempelvorrichtung
versetzen zu müssen. Bei Verwendung eines einzeiligen Tin
tendruckkopfes ist es von besonderem Vorteil, wenn die Län
ge der Düsenzeile der Länge einer Druckzeile entspricht. In
dem Fall genügt es, den Tintendruckkopf schwenkbar anzuord
nen, um den gesamten Druckbereich zu überstreichen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in
der Stempelvorrichtung eine Abtasteinrichtung für die Er
fassung des zuvor von der Druckeinrichtung Gedruckten
und/oder einer anderweitig auf den Gegenstand aufgebrachten
graphischen Darstellung angeordnet.
Durch die Erfassung des zuvor Gedruckten unmittelbar nach
dessen Abbildung und Vergleich mit den Daten des Druckauf
trages kann zum einen die Funktionstüchtigkeit der Druck
einrichtung verifiziert werden. Zum anderen fallen dadurch
Fälschungsversuche sofort auf, die durch Veränderung der
Druckkopfansteuerung das Druckbild zu verändern suchen.
Anderweitig auf den Gegenstand aufgebrachte grafische Dar
stellungen können beispielsweise Aufdrucke oder Markierun
gen auf einem Lottoschein oder Strichcodeinformationen auf
Warenverpackungen sein. In einem dem Druckvorgang vorherge
henden Erfassungsgang können die Daten dieser Darstellungen
gelesen und verarbeitet und abhängig davon der Inhalt des
anschließenden Druckvorganges gesteuert werden. Dazu ist
vorteilhaft die Abtasteinrichtung transportabel, insbeson
dere zusammen mit der Druckeinrichtung verschiebbar
und/oder schwenkbar. Die Abtasteinrichtung kann mit einem
Einzeilen- oder Matrix-Fotodiodenarray bestückt sein.
Entsprechend einer alternativen Ausgestaltung der Stempel
vorrichtung ist die Abtasteinrichtung fest in dem Rahmen
eingebaut. Diese Anordnung ist besonders einfach und aus
reichend für die Erfassung von Strichcodes. Die Abtastein
richtung kann in diesem Fall mit einem Einzeilen-Foto
diodenarray bestückt sein, da eine linienförmige Abtastung
ausreicht.
Für besondere Anwendungen, beispielsweise im Bankenbereich
kann entsprechend einer alternativen Ausprägung die Abtast
einrichtung ein Magnetschrift-(MICR-)Leser sein.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung ist die Stempelvorrichtung mit einer Aufnahme für ei
ne auswechselbare Speicherkarte ausgestattet.
Die Aufnahme kann beispielsweise ein Chipkartenleser sein.
Bei Verwendung einer Ausweiskarte, die als Chipkarte ausge
bildeten sein mag, wird sichergestellt, daß die Stempelvor
richtung nur von autorisierten Personen in Betrieb genommen
werden kann. Im Bankgewerbe beispielsweise kann eine solche
Einrichtung wechselnden Bankschalterkräften zugeordnet wer
den. Dabei kann der Aufdruck auch eine durch die Ausweis
karte autorisierte Faksimile-Unterschrift enthalten.
Die Aufnahme kann aber auch ein Aufnahmerahmen beispiels
weise für einen Massenspeicher nach dem PCMCIA-Standard
sein. So kann bei Warenhausanwendungen der Massenspeicher
ein Warendaten- (PLU-)-Speicher sein. In Verbindung mit ei
ner zuvor beschriebenen Strichcode-Abtasteinrichtung können
in vorteilhafter Weise in einem Arbeitsgang mit einer zuvor
von einer Warenverpackung gelesenen Strichcodeinformation
die zugehörigen Warendaten aus dem PLU-Speicher abgerufen
und im Klartext auf die Warenverpackung gedruckt werden.
Entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
die Stempelvorrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung für zu
druckende und/oder von der Abtasteinrichtung gelieferte In
formation ausgestattet. Damit kann die zu druckende Infor
mation vor dem Abdruck überprüft und beispielsweise die
Plausibilität des Gelesenen kontrolliert werden.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist die Stempelvorrichtung über eine bidirektionale, insbe
sondere nach einem RF-Übertragungsverfahren arbeitende
Datenübertragungseinrichtung mit einer Datenverarbeitungs
anlage verbunden. Gelesene Informationen werden zu der Da
tenverarbeitungsanlage übertragen und zu druckende Daten
von dort empfangen. Damit ist eine große Bewegungsfreiheit
für den Benutzer sichergestellt. Darüber hinaus können mit
den gelesenen Informationen umfangreiche Datenverarbei
tungsvorgänge durchgeführt werden, deren Ergebnis Auswir
kungen auf den Inhalt des Aufdrucks haben.
Von besonderem Vorteil ist es, als Anzeigeeinrichtung und
Sender/Empfänger die entsprechenden Elemente eines an sich
bekannten elektronischen Warenschildes zu verwenden. Ein
Warenschild der genannten Art steht serienmäßig am Markt
zur Verfügung. Insbesondere in einem Waren- oder Lagerhaus
bedeutet die Einbindung des Sender/Empfängers eines an der
Stempelvorrichtung angebrachten Warenschildes in eine An
ordnung zur elektronischen Artikelauszeichnung keinen zu
sätzlichen Aufwand. Ein weiterer Vorteil der Verwendung ei
nes elektronischen Warenschildes ist, daß dessen ohnehin
vorhandene Anzeigeeinrichtung zur Anzeige benutzt werden
kann.
Die Stempelvorrichtung verfügt vorteilhafterweise über eine
eigene Stromversorgungseinrichtung, insbesondere eine Bat
terie oder einen Akkumulator.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stempelvor
richtung in schematischer Vorderansicht,
Fig. 2 die Stempelvorrichtung aus Fig. 1 in schemati
scher Seitenansicht,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Stempelvor
richtung in schematischer Vorderansicht,
Fig. 4 die Stempelvorrichtung aus Fig. 3 in schemati
scher Seitenansicht,
Fig. 5 eine Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für
die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stempel
vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Stempelvorrichtung 10 schematisch dargestellt. Die
Stempelvorrichtung 10 hat einen im wesentlichen aus einer
Vorderwand 12, einer Rückwand 14 und Seitenwände 16, 18
gebildeten Rahmen 20. Die Stempelvorrichtung 10 ist auf ei
nen zu bedruckenden Gegenstand G, der nicht zur Stempelvor
richtung 10 gehört, aufgesetzt. Die Unterseite 22 des Rah
mens 20 ist offen. Ihre Fläche bestimmt den Druckbereich
der Stempelvorrichtung 10 auf dem Gegenstand G.
In der Stempelvorrichtung 10 ist eine Druckeinrichtung 24
angeordnet, in deren unterem Bereich ein Tintendruckkopf 26
mit einer matrixförmigen Düsenanordnung auf einer Parallel
führung 28 zwischen den Seitenwänden 16, 18 entlang einer
Druckzeile verschieblich gelagert ist. Dazu ist ein erster
Schrittmotor 30 für den Vorschub des Tintendruckkopfes 26
vorgesehen. Dieser treibt einen endlosen Riemen 32 an, der
parallel zu der Parallelführung 28 zwischen einer Motor-
Riemenscheibe 34 und einer Umlenkrolle 36 ausgespannt ist.
An dem Riemen 32 ist der Tintendruckkopf 26 befestigt. Die
Druckeinrichtung 24 ist um eine Schwenkachse 38 senkrecht
zur Druckzeile schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung
wird durch eine zweiten Schrittmotor 40 bewirkt.
An der Rückwand 14 ist im unteren Bereich eine Abtastein
richtung 42 so angeordnet, daß sie auf den Gegenstand G
ausgerichtet ist und wenigstens eine Zeile des von dem Tin
tendruckkopf 26 in seiner in Fig. 2 mit durchgezogenen Li
nien dargestellten Position Gedruckten zu erfassen vermag.
Die Abtasteinrichtung 42 ist in diesem Fall als Fotodioden
zeile aufgebaut. Es ist aber auch möglich, als Abtastein
richtung 42 eine Fotodiodenmatrix zu verwenden, diese an
dem Tintendruckkopf 26 anzubringen und zusammen mit letzte
rem zu verschieben und zu schwenken. Damit ist der gesamte
Druckbereich von der Abtasteinrichtung 42 erfaßbar.
Oberhalb der Abtasteinrichtung 42 ist eine Leiterplatte 44,
die die Bauelemente einer weiter unten beschriebenen Steu
ereinrichtung 52 trägt, an der Rückwand 14 befestigt. Etwa
in der Mitte zwischen der Vorderwand 12 und der Rückwand 14
des Rahmens 20 ist ein Chipkartenleser 46 in die Stempvor
richtung 10 so eingebaut, daß dessen Mundstück 48 die linke
Seitenwand 16 des Rahmens 20 durchsetzt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Stempelvorrichtung 10' schematisch dargestellt. Le
diglich deren Druckeinrichtung 24' und deren Abtasteinrich
tung 42' unterscheiden sich von der Druckeinrichtung 24 und
der ersten Abtasteinrichtung 42 der ersten Stempelvorrich
tung 10, weshalb gleiche Elemente mit gleichen Bezugszei
chen versehen sind. Die zweite Druckeinrichtung 24' ist mit
einem Tintendruckkopf 50 ausgestattet, dessen Düsen in ei
ner einzigen Reihe angeordnet sind. Der Tintendruckkopf 50
erstreckt sich über die gesamte Breite des Druckbereichs,
hat also die Länge einer Druckzeile. Aus diesem Grunde ist
auch eine verschiebliche Lagerung des Tintendruckkopfes auf
einer Parallelführung entlang der Druckzeile und ein Motor
für den Vorschub entlang der Druckzeile wie bei der ersten
Stempelvorrichtung 10 nicht erforderlich. Die Druckeinrich
tung 24' ist um eine Schwenkachse 38' senkrecht zur Druck
zeile schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung wird durch
einen dritten Schrittmotor 40' bewirkt.
Eine zweite Abtasteinrichtung 42' ist am Tintendruckkopf 50
oder der zweiten Druckeinrichtung 24' angebracht. Die zwei
te Abtasteinrichtung 42' ist als Fotodiodenzeile aufgebaut
und hat eine wirksame Breite, die der Länge der Druckzeile
entspricht. Die zweite Abtasteinrichtung 42' wird zusammen
mit dem Tintendruckkopf 50 verschwenkt. Damit ist der ge
samte Druckbereich von der Abtasteinrichtung 42' erfaßbar.
Im übrigen unterscheiden sich die Stempeleinrichtungen 10
und 10' nicht voneinander.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer insgesamt mit 52 be
zeichneten Steuereinrichtung für die in den Fig. 1 und 2
dargestellte erste Stempelvorrichtung 10. Ein Mikroprozes
sor 54 ist in bekannter Weise mit einem wenigstens ein
Steuerprogramm enthaltenden ROM-Speicher 56, einem RAM-
Arbeitsspeicher 58 und einer I/O-Einrichtung 60 für die Da
tenein- und -Ausgabe verbunden. An Ausgangsschnittstellen
der I/O-Einrichtung 60 ist über eine erste Treiberelektro
nik 62 der erste Schrittmotor 30, über eine zweite Treiber
elektronik 64 der zweite Schrittmotor 40 und über eine
dritte Treiberelektronik 66 der Tintendruckkopf 26 ange
schlossen. An Eingangsschnittstellen der I/O-Einrichtung 60
sind die Abtasteinrichtung 42, der Chipkartenleser 46, eine
Eingabetastatur 68 und eine Auslöseeinrichtung 70 ange
schlossen. Die Auslöseeinrichtung 70 kann als separater
Tastschalter oder auch als Taste auf der Eingabetastatur 68
ausgeführt sein.
Eine vorzugsweise als Flüssigkristalldisplay (LCD) ausge
bildete Anzeigeeinrichtung 72 ist mit einer weiteren Aus
gangsschnittstelle der I/O-Einrichtung 60 verbunden. Ferner
ist an eine kombinierte Eingangs-/Ausgangsschnittstelle der
I/O-Einrichtung eine drahtlose, vorzugsweise nach einem RF-
Übertragungsverfahren arbeitende Sende-/Empfangseinrichtung
74 angeschlossen. Die Anzeigeeinrichtung 72 und die Sende-
/Empfangseinrichtung 74 sind Teile eines elektronischen Wa
renschildes 76, wie es beispielsweise aus der WO 95/21420 A1
bekannt ist. Die Steuereinrichtung 52 und die daran an
geschlossenen Baugruppen werden aus einer Batterie 78 mit
elektrischer Energie versorgt.
Die Eingabetastatur 68, die Auslöseeinrichtung 70 und das
Warenschild 76 sind in nicht dargestellter Weise an dem
Rahmen 20 der Stempelvorrichtung 10 und die Batterie 78 in
diesem eingebaut. Die Steuereinrichtung 52 ist auch zur
Steuerung der zweiten Stempeleinrichtung 10' geeignet, le
diglich die Ausgangsschnittstelle, an die der erste Treiber
62 für den ersten Schrittmotor 30 angeschlossen ist, bleibt
unbenutzt. An den zweiten Treiber 64 ist der dritte
Schrittmotor 40' anzuschließen.
Die Sende-/Empfangseinrichtung 74 vermag mit einer zweiten
Sende-/Empfangseinrichtung 80 zu korrespondieren, welche an
eine entfernt stehende Datenverarbeitungsanlage 82 oder
auch einen PC einer zur Benutzung der Stempelvorrichtung
berechtigten Person angeschlossen ist.
Die Stempelvorrichtungen 10, 10' können in unterschiedli
cher Weise verwendet werden:
Die zu druckenden Informationen werden mit der Tastatur in
den RAM-Speicher 58 eingegeben. Das eingestellte Druckbild
wird auf der Anzeigeeinrichtung 72 dargestellt. Wenn das
Druckbild den Erwartungen des Benutzers entspricht, setzt
dieser die Stempelvorrichtung 10, 10' auf den zu bedrucken
den Gegenstand G auf und betätigt die Auslöseeinrichtung
70.
In dem ROM-Speicher 56 können verschiedene Druckprogramme
gespeichert sein, beispielsweise eine automatische Verwal
tung und Fortschaltung einer laufenden Nummer. Diese kann
entsprechend a) um frei eingebbare Informationen ergänzt
und gedruckt werden.
Zu druckende Informationen werden entweder selbsttätig oder
auf ein Anforderungssignal, welches von der Stempelvorrich
tung 10, 10' über den Sender der ersten Sende-/Empfangs
einrichtung 74 an die Datenverarbeitungsanlage 82 gesendet
wird, von letzterer an die Stempelvorrichtung 10, 10' über
tragen und dort in dem RAM-Speicher 58 gespeichert. Der
Druck erfolgt dann unter Steuerung dieser Informationen.
Die Eingabe von Informationen über die Eingabetastatur 68
entsprechend a) und/oder die Auslösung eines Druckvorganges
wird nur freigegeben, wenn zuvor eine diese Arbeitsschritte
autorisierende Ausweiskarte in den Chipkartenleser 46 ein
gesteckt wurde. In der Ausweiskarte können auch zu drucken
de Informationen wie z. B. ein Faksimile der Unterschrift
des Benutzers gespeichert sein.
Die Stempelvorrichtung 10, 10' wird auf einen zu bedrucken
den Gegenstand G so aufgesetzt, daß eine auf dem Gegenstand
G abgebildete, beispielsweise strichcodierte Information
von der Abtasteinrichtung 42, 42' erfaßt werden kann. Diese
Information entspricht einer Adresse beispielsweise in ei
nem Warendatenspeicher, der Teil des ROM-Speichers 56, ei
nes Speichers in einer Chipkarte oder auch der Datenverar
beitungsanlage 82 sein kann. Mit dieser Adresse werden zu
der erfaßten Information gehörende Daten wie z. B. eine Wa
renbezeichnung und ein Preis abgerufen und in dem RAM-
Speicher 56 abgelegt. Der Aufdruck dieser Daten erfolgt wie
unter c) beschrieben.
Das beispielsweise entsprechend c) unmittelbar zuvor Ge
druckte wird mit Hilfe der Abtasteinrichtung 42, 42' erfaßt
und die gelesenen Daten zu der Datenverarbeitungsanlage 82
übertragen. Durch die Erfassung des Gedruckten unmittelbar
nach dessen Abbildung und Vergleich mit den Daten des
Druckauftrages kann zum einen die Funktionstüchtigkeit der
Druckeinrichtung verifiziert werden. Zum anderen fallen da
durch Fälschungsversuche sofort auf, die durch Veränderung
der Druckkopfansteuerung das Druckbild zu verändern suchen.
Claims (16)
1. Stempelvorrichtung (10, 10') zum Drucken von vorgebba
ren Informationen auf einen Gegenstand (G), welche dazu
bestimmt ist, auf den zu bedruckenden Gegenstand (G)
aufgesetzt zu werden, mit einem einen Druckbereich be
stimmenden Rahmen (20), einer Druckeinrichtung (24,
24'), einer Steuereinrichtung (52) und einer manuell
betätigbaren Auslöseeinrichtung (70) für die Druckein
richtung (24, 24').
2. Stempelvorrichtung (10, 10') nach Anspruch 1, wobei die
Druckeinrichtung (24, 24') einen durch einen Stellan
trieb (30, 32, 34, 36; 38, 40; 38', 40') wenigstens
über eine zu bedruckende Fläche verschiebbaren und/oder
schwenkbaren Mosaikdruckkopf (26; 50) enthält und die
Steuereinrichtung (52) wenigstens eine Eingabeeinrich
tung (46, 68, 74) und einen Speicher (58) für die Daten
einer zu druckenden grafischen Darstellung sowie eine
Treiberelektronik (62, 64, 66) für die Steuerung des
Stellantriebes (30, 40) und der Druckelemente des Mo
saikdruckkopfes (26)umfaßt.
3. Stempelvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2 mit ei
nem Tintendruckkopf (26), dessen Tintendüsen matrixför
mig angeordnet sind.
4. Stempelvorrichtung (10') nach Anspruch 1 oder 2 mit ei
nem Tintendruckkopf (50), dessen Tintendüsen in einer
Zeile angeordnet sind, wobei insbesondere die Länge der
Zeile der Länge einer Druckzeile entspricht.
5. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der vorherge
henden Ansprüche mit einer Abtasteinrichtung (42, 42')
für die Erfassung des zuvor von der Druckeinrichtung
(24, 24') Gedruckten und/oder einer anderweitig auf den
Gegenstand (G) aufgebrachten graphischen Darstellung.
6. Stempelvorrichtung (10') nach Anspruch 5, deren Abtast
einrichtung (42') zumindest über einen Teil des Druck
bereichs transportabel, insbesondere zusammen mit der
Druckeinrichtung (24') verschiebbar und/oder schwenkbar
ist.
7. Stempelvorrichtung (10) nach Anspruch 5, deren Abta
steinrichtung (42) fest in dem Rahmen (20) eingebaut
ist.
8. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der Ansprüche 5
bis 7, deren Abtasteinrichtung (42) mit einem Matrix-
Fotodiodenarray oder deren Abtasteinrichtung (42') mit
einem Einzeilen-Fotodiodenarray bestückt ist.
9. Stempelvorrichtung (10, 10') nach Anspruch 5 oder 6,
deren Abtasteinrichtung ein Magnetschrift-(MICR-)Leser
ist.
10. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der vorherge
henden Ansprüche mit einer Aufnahme (46) für eine aus
wechselbare Speicherkarte.
11. Stempelvorrichtung (10, 10') nach Anspruch 10, deren
Aufnahme ein Chipkartenleser (46) oder ein Aufnahmerah
men nach dem PCMCIA-Standard ist.
12. Stempelvorrichtung (10, 10') nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einer Anzeigeeinrichtung
(72) für zu druckende und/oder von der Abtasteinrich
tung (42, 42') gelieferte Information.
13. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der vorherge
henden Ansprüche mit einer bidirektionalen, insbesonde
re nach einem RF-Übertragungsverfahren arbeitenden Da
tenübertragungseinrichtung (74, 80) von/zu einer Daten
verarbeitungsanlage (82).
14. Stempelvorrichtung (10, 10') nach den Ansprüchen 12 und
13, bei der als Anzeigeeinrichtung (72) und Sen
der/Empfänger (74) die entsprechenden Elemente eines an
sich bekannten elektronischen Warenschildes (76) ver
wendet werden.
15. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der vorherge
henden Ansprüche mit einer Eingabetastatur (68) wenig
stens für die manuelle Eingabe zu druckender Informati
on.
16. Stempelvorrichtung (10, 10') nach einem der vorherge
henden Ansprüche, enthaltend eine Stromversorgungsein
richtung, insbesondere ein Batterie (78) oder einen Ak
kumulator.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934276A DE19934276A1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Stempelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren Informationen |
DE29924049U DE29924049U1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Stempelvorrichtung zum Drucken von vorgebbaren Informationen |
DE50001646T DE50001646D1 (de) | 1999-07-21 | 2000-05-27 | Stempelvorrichtung mit einem tintendruckkopf |
PCT/DE2000/001724 WO2001007260A1 (de) | 1999-07-21 | 2000-05-27 | Stempelvorrichtung zum drucken von vorgebbaren informationen |
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---|---|---|---|
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DE19934276A1 true DE19934276A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
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Family Applications (2)
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