DE19932195C1 - Radspanner für Nachspanneinrichtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk-Oberleitungsanlage - Google Patents

Radspanner für Nachspanneinrichtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk-Oberleitungsanlage

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Abstract

Radspanner für Nachspanneinrichtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk-Oberleitungsanlage mit einem Radspannerrad (4), welches eine im Durchmesser größere Trommel (5) sowie eine im Durchmesser kleinere Trommel (6) aufweist, und mit wenigstens einem Rastelement (9), das mit wenigstens einer Rastverzahnung (7, 8) zusammenwirkt, die an der im Durchmesser größeren Trommel (5) angeordnet ist. Dadurch, daß jeweils wenigstens eine Rastverzanhnung (7, 8) an den beiden äußeren Flanken der im Durchmesser größeren Trommel (5) angeordnet ist und daß das Rastelement (9) symmetrisch mit den Rastverzahnungen (7, 8) zusammenwirkt, können auch wesentlich schwerere Nachspanngewichte zuverlässig abgefangen und gesperrt werden.

Description

Die Erfindung betrifft einen Radspanner für Nachspannein­ richtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk- Oberleitungsanlage mit einem Radspannerrad, welches eine im Durchmesser größere Trommel sowie eine im Durchmesser klei­ nere Trommel aufweist, und mit wenigstens einem Rastelement, das mit wenigstens einer Rastverzahnung zusammenwirkt, die an der im Durchmesser größeren Trommel angeordnet ist.
Ein gattungsgemäßer Radspanner für Nachspanneinrichtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk-Oberleitungs­ anlage ist z. B. aus der DE 297 13 425 U1 bekannt. Bei den bekannten Nachspanneinrichtungen ist im montierten Zustand über die im Durchmesser größere Trommel ein Seil für ein Nachspanngewicht und über die im Durchmesser kleinere Trommel ein Abspannseil für das Kettenwerk geführt. Die Nachspann­ einrichtungen halten zusammen mit den Nachspanngewichten selbsttätig und temperaturunabhängig eine gleichmäßige Zug­ kraft im Fahrdraht und im Tragseil aufrecht. Die Nachspannge­ wichte sind als Gewichtssäulen aufgebaut, wobei die Zugkraft mittels einzelner Beton- oder Metallkörper eingestellt wird. Die Gewichtssäule wird an einer parallel am Mast oder an der Wand des Bauwerks befestigten Stange geführt. Bei geeigneter Mastausbildung kann die Gewichtssäule auch im Inneren eines Mastes geführt werden.
Das im Betriebszustand freihängende Spannrad wird bei Zugent­ lastung aufgrund eines Seil- oder Fahrdrahtrisses durch eine Fangvorrichtung arretiert, die bei den bekannten Nachspann­ einrichtungen von der Rastverzahnung an der Außenumfangsflä­ che der im Durchmesser größeren Trommel und dem Rastelement gebildet wird. Bei, einem Seilriß oder einem Fahrdrahtriß kann das Nachspanngewicht (Gewichtssäule) damit nicht zu Boden fallen. Weiterhin wird durch die Arretierung sichergestellt, daß die Oberleitungsaggregate nur geringfügig aus ihrer ur­ sprünglichen Arbeitslage herausbewegt und dadurch möglicher­ weise beschädigt werden.
Die bekannten Nachspanneinrichtungen gewährleisten nur für Nachspanngewichte bis zu 1 t Gewicht eine zuverlässige Sperr­ wirkung im Störfall. Um bei Kettenwerk-Oberleitungsanlagen die Anzahl der Nachspanneinrichtungen zu reduzieren, ist es jedoch erforderlich schwerere Nachspanngewichte zu verwenden. Dies ist bei den bekannten Radspannern nicht möglich.
Weiterhin ist aus der DE-PS 963 784 ein Radspanner mit einem Radspannerrad bekannt. Das Radspannerrad weist an seinen beiden äußeren Flanken Reibkränze auf, die mit einem Brems­ element symmetrisch zusammenwirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Radspanner zu schaffen, der auch wesentlich schwerere Nachspanngewichte zuverlässig abfangen und sperren kann.
Die Aufgabe wird bei einer Nachspanneinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Der Radspanner gemäß Anspruch 1 umfaßt ein Radspannerrad, welches eine im Durchmesser größere Trommel und eine im Durchmesser kleinere Trommel sowie wenigstens ein Rastelement aufweist, wobei das Rastelement mit wenigstens einer Rastver­ zahnung zusammenwirkt, die an der im Durchmesser größeren Trommel angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist jeweils wenig­ stens eine Rastverzahnung an den beiden äußeren Flanken der im Durchmesser größeren Trommel angeordnet, wobei das Rast­ element symmetrisch mit den Rastverzahnungen zusammenwirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung greift im Störungsfall (Seil- oder Fahrdrahtriß) die an den beiden äußeren Flanken der im Durchmesser größeren Trommel angeordnete Rastverzah­ nung in das Rastelement ein. Dabei wird die durch das fal­ lende Nachspanngewicht erzeugte Drehbewegung des Radspanner­ rades mittels Reibung fast bis zum Stillstand abgebremst. Das Sperren erfolgt, sobald der Zahngrund in die Rastverzahnung fällt.
Durch die Kombination von Bremsen und Einrasten wird der beim Sperren des erfindungsgemäßen Radspanners zwangsläufig auf­ tretende Stoß beim Arretieren des Radspannerrades gemindert wobei das Radspannerrad gleichzeitig fixiert wird.
Durch die Kombination der Rastverzahnungen mit dem Rastele­ ment wird das Sperren des Radspannerrades erfindungsgemäß in zwei Schritte unterteilt. Zunächst erfolgt das Fangen. Hier­ bei handelt es sich um ein durch Reibung erzieltes Abbremsen des Radspannerrades. Im zweiten Schritt erfolgt ein durch Formschluß bedingtes Fixieren des Radspannerrades.
Dadurch, daß jeweils wenigstens eine Rastverzahnung an den beiden äußeren Flanken der im Durchmesser größeren Trommel angeordnet ist und daß das Rastelement symmetrisch mit den Rastverzahnungen zusammenwirkt, können durch den erfindungs­ gemäßen Radspanner Nachspanneinrichtungen mit schwereren Nachspanngewichten verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung eines Radspanners gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 eine radiale Draufsicht auf den Radspanner gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen komplett montierten Rad­ spanner. Er umfaßt ein Befestigungsteil 1, mit dem der Rad­ spanner an einem Mast oder an einer Wand befestigbar ist. Am Befestigungsteil 1 ist mittels eines Drehgelenks 2 eine Wippe 3 angeordnet, an der das mit 4 bezeichnete Radspannerrad drehbar und schwenkbar gelagert ist. Das Radspannerrad 4 weist eine im Durchmesser größere Trommel 5 und eine im Durchmesser kleinere Trommel 6 auf. Im montierten Zustand ist an der im Durchmesser größeren Trommel 5 ein Seil für ein Nachspanngewicht geführt und an der im Durchmesser kleineren Trommel 6 ein Abspannseil zur Abspannung des Kettenwerkes be­ festigt. Die Gewichtskraft des Nachspanngewichtes ist in Fig. 1 mit einem Pfeil I bezeichnet. Die auftretende Zugkraft der Oberleitung ist in Fig. 1 mit einem Pfeil II gekennzeichnet. Das Seil für das Nachspanngewicht, das Nachspanngewicht sowie das Abspannseil sind in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt.
Die im Durchmesser größere Trommel 5 weist an ihren beiden äußeren Flanken erfindungsgemäß jeweils eine Rastverzahnung 7 bzw. 8 auf Die Rastverzahnungen 7 und 8 besitzen im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ein kegeliges Wellenprofil.
Weiterhin umfaßt der erfindungsgemäße Radspanner ein Rastele­ ment 9, das symmetrisch mit den Rastverzahnungen 7 und 8 zu­ sammenwirkt. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausfüh­ rungsform des erfindungsgemäßen Radspanners ist das Rastele­ ment 9 als im wesentlichen V-förmige Sperrplatte ausgebildet und wirkt symmetrisch mit den Rastverzahnungen 7 und 8 zusam­ men.
Im Störungsfall greift das kegelige Wellenprofil der Rastver­ zahnungen 7 und 8 in die V-förmige Sperrplatte 9 ein. Dabei wird die durch das fallende Nachspanngewicht erzeugte Drehbe­ wegung des Radspannerrades 4 mittels Reibung fast bis zum Stillstand abgebremst. Das Sperren erfolgt, sobald der Wel­ lengrund des kegeligen Wellenprofils der Rastverzahnungen 7 und 8 in die V-förmige Sperrplatte 9 fällt.
Durch die Kombination von Bremsen und Einrasten wird der Stoß des Sperrens gemindert und das Radspannerrad 4 fixiert.
Durch die Kombination der Rastverzahnungen 7 und 8 mit dem Rastelement 9 wird das Sperren des Radspannerrades 4 in zwei Schritte unterteilt. Zunächst erfolgt das Fangen. Hierbei handelt es sich um ein durch Reibung erzieltes Abbremsen des Radspannerrades 4. Im zweiten Schritt erfolgt ein durch Form­ schluß bedingtes Fixieren des Radspannerrades 4.

Claims (4)

1. Radspanner für Nachspanneinrichtungen von Fahrdrähten und Tragseilen einer Kettenwerk-Oberleitungsanlage mit einem Rad­ spannerrad (4), welches eine im Durchmesser größere Trommel (5) sowie eine im Durchmesser kleinere Trommel (6) aufweist, und mit wenigstens einem Rastelement, das mit wenigstens ei­ ner Rastverzahnung (7, 8) zusammenwirkt, die an der im Durch­ messer größeren Trommel (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens eine Rastverzahnung (6; 7) an den bei­ den äußeren Flanken der im Durchmesser größeren Trommel (5) angeordnet ist und daß das Rastelement (9) symmetrisch mit den Rastverzahnungen (6, 7) zusammenwirkt.
2. Radspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverzahnungen (7; 8) symmetrisch ausgebildet sind.
3. Radspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverzahnungen (7, 8) jeweils ein kegeliges Wellen­ profil aufweisen.
4. Radspanner nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (9) als im wesentlichen V-förmige Sperr­ platte ausgebildet ist.
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