DE3800404A1 - Vorrichtung zur sicherung von sektionaltoren oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur sicherung von sektionaltoren oder dergleichenInfo
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- E05D13/00—Accessories for sliding or lifting wings, e.g. pulleys, safety catches
- E05D13/003—Anti-dropping devices
- E05D13/006—Anti-dropping devices fixed to the wing, i.e. safety catches
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- E05F15/00—Power-operated mechanisms for wings
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- E05Y2400/00—Electronic control; Power supply; Power or signal transmission; User interfaces
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/10—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
- E05Y2900/106—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof for garages
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung
eines durch Seile bewegbaren Sektionaltores oder dgl. beim
Reißen eines Seiles, wobei das Sektionaltor aus insbesondere
metallischen Lamellen gebildet ist, die über Laufrollen in
seitlichen Schienen geführt und über beidseitig, vorzugsweise
an der untersten Lamelle angeschlossene Seile heb- und senkbar
sind.
Es sind Sektionaltore bekannt, die aus mehreren horizontal ver
laufenden Lamellen aus Metall, bespielsweise Leichtmetall oder
verzinktem Stahl bestehen. Zur Bildung des Tores sind die be
nachbarten Lamellen durch Scharniere oder dergleichen mitein
ander verbunden. Jede Lamelle weist zumindest zwei an sich ge
genüberliegenden Seiten fluchtend zueinander angeordnete Lauf
rollen auf, die in seitlichen Schienen geführt sind. Diese seit
lichen Schienen weisen meist C-förmigen Querschnitt auf und be
sitzen eine L-förmige Gestalt. Diese Schienen sind mit einem
Schenkel seitlich der Toröffnung befestigt, während der andere,
annähernd horizontal verlaufende Schenkel unterhalb der Decke
befestigt ist. Über einen Bogen sind die beiden Schenkel einer
Schiene miteinander verbunden. Bedarfsweise kann im Deckenbe
reich noch ein zweites Schienenpaar angeordnet sein. An beiden
Seiten der untersten Lamelle ist über einen Bügel ein Seil an
geschlossen, welches über eine Umlenkrolle zu einer Seiltrommel
geführt ist. Über die zu beiden Seiten des Sektionaltores be
findlichen Seiltrommeln kann das Tor geöffnet oder geschlossen
werden. Die seitlichen Seile sind dabei stets entweder nur durch
das Gewicht des Sektionaltores oder durch eine zusätzliche Feder
gespannt.
Obwohl der Antrieb derartiger Sektionaltore, insbesondere aber
die Seile, ständig überwacht und gewartet werden sollen, kommt
es hin und wieder, insbesondere bei großflächigen und damit
schweren Sektionaltoren vor, daß ein Seil auf einer Seite des
Tores reißt. Dadurch wird das auf der anderen Seite des Tores
befindliche Seil schlagartig belastet, was auch zu einer Zer
störung dieses Seiles führt. Das Sektionaltor bewegt sich dann
mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit nach unten. Beim Auf
treffen des Tores auf den Boden kann dasselbe beschädigt oder
zerstört werden. Wesentlicher ist jedoch dabei, daß es durch
solche herunterfallende Tore zu schweren Unfällen kommen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, durch die ein Sektionaltor oder dgl. beim
Reißen eines Seiles sofort in seiner Stellung festgehalten bzw.
gesichert wird, so daß Beschädigungen oder Zerstörungen des
Sektionaltores, insbesondere aber Unfälle, ausgeschlossen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrich
tung vorgeschlagen, bei der das Ende eines Seiles an einem Hebel
befestigt ist, der über einen Tragkörper schwenkbar an einer La
melle gelagert ist und an einem Anschlag anliegt und der fest
mit einem in der Schiene geführten und durch die Kraft einer Fe
der gegen die Innenwand der Schiene bewegbaren Sperrglied ver
bunden ist.
Durch eine solche Vorrichtung wird erreicht, daß das Sperrglied
über den Hebel ständig durch das gespannte Seil in seiner un
wirksamen Stellung gehalten wird. Sobald jedoch das Seil reißt,
wird der mit dem Sperrglied verbundene Hebel freigegeben. Das
Sperrglied wird nun durch die Kraft der Feder sperrend an der
Innenwand der Schiene zum Anliegen gebracht. Dabei ist das
Sperrglied so ausgebildet, daß es durch das Gewicht des Sek
tionaltores oder dgl. fest in seiner Sperrstellung gehalten wird.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2-13 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei
zeigen
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Vorrichtung gemäß der Er
findung an einem Sektionaltor und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1.
Von einem an sich bekannten Sektionaltor ist in den Fig. 1
und 2 der Zeichnung nur eine Lamelle 1 ausschnittsweise gezeigt.
Diese Lamelle 1 kann beispielsweise die unterste Lamelle 1 des
Sektionaltores sein. An dieser Lamelle 1 ist von einer Vorrich
tung gemäß der Erfindung ein Tragkörper 2 befestigt, der zwei in
horizontaler Richtung verlaufende Zapfen 3, 4 aufnimmt. Auf dem
Zapfen 3 ist eine an sich bekannte Laufrolle 5 drehbar gelagert,
die in einer Schiene 6 mit Spiel geführt ist. Diese Schiene 6
weist beispielsweise C-förmigen Querschnitt auf (Fig. 2).
Der Zapfen 4 nimmt ein Sperrglied 7 auf. Dieses Sperrglied 7
besitzt - von oben gesehen - einen Querschnitt, der dem Quer
schnitt der Laufrolle 5 entspricht. Zusätzlich weist dieses
Sperrglied 7 jedoch einen exzentrischen Bereich 8 auf, der mit
radial nach außen gerichteten Sperrzähnen 9 versehen ist.
Während der Zapfen 3 der Laufrolle 5 fest im Tragkörper 2 an
geordnet sein kann, ist der Zapfen 4 drehbar im Tragkörper 2
gelagert. Auf diesem drehbaren Zapfen ist außerhalb der Schiene
6 ein Hebel 10 befestigt, der in seiner in Fig. 1 gezeichneten
Grundstellung an einem Anschlag 11 anliegt. An dem Hebel 10 ist
ein Seil 12 angeschlossen, über welches die Lamelle 1 und damit
das Sektionaltor gehoben und gesenkt werden kann.
In diesem Ausführungsbeispiel greift an dem Hebel 10 eine Zug
feder 13 an, die mit ihrem anderen Ende am Tragkörper 2 ge
sichert ist. Diese Feder 13 bewirkt, daß dann, wenn das Seil 12
reißt, der Hebel 10 und damit das Sperrglied 8 verschwenkt wer
den. Damit gelangen die Sperrzähne 9 krallenartig an der Innen
wandung der Schiene 6 in Eingriff. Durch das Gewicht des Tores
wird dabei noch die Drehbewegung des Sperrgliedes 7 solange
unterstützt, bis sich das Sperrglied so fest in der Schiene 6
verkrallt hat, daß keine Bewegung des Sektionaltores nach unten
mehr möglich ist.
Um sicherzustellen, daß bei einer Schiene 6 mit verhältnismäßig
dünner Wandung ein Aufbiegen der Profilschenkel vermieden wird,
ist der Anschlag 11 so ausgebildet, daß er an einer Seite der
Schiene 6 anliegt und als Stützkörper wirkt. Zusätzlich nimmt
jedoch der Tragkörper 2 noch einen Stützkörper 14 auf, der an
der anderen Seite der Schiene 6 anliegt. Durch entsprechende
Wahl des Querschnittes von Anschlag 11 und Stützkörper 14 ist
ein Aufbiegen der Schiene 6 ausgeschlossen.
Wenn bei einer Abwärtsbewegung des Sektionaltores das Seil 12
reißt, läuft die Seiltrommel, von der das Seil 12 abgewickelt
wird, normalerweise weiter. Um dieses Weiterlaufen der Seil
trommel auszuschließen, ist im Schwenkbereich des Hebels 10 ein
Schalter 15 mit Schaltstift 16 angeordnet. Sobald das Seil 12
reißt, aber auch bei Schlaffseil, wird der Schaltstift 16 durch
den von der Feder 13 gezogenen Hebel 10 betätigt und damit über
ein Steuergerät der Antrieb der Seiltrommel abgeschaltet.
Die vorbeschriebene Vorrichtung befindet sich an beiden Seiten
des Sektionaltores, so daß das Sektionaltor beim Reißen eines
Seiles oder bei Schlaffseil sofort in seiner horizontalen Lage
an beiden Seiten über die Sperrglieder 7 in den Schienen 6 an
gehalten und damit gesichert wird. In Abänderung des erläuterten
Ausführungsbeispieles ist es möglich, das Sperrglied 7 anders
auszubilden und bedarfsweise mit einem besonderen Reibbelag zu
versehen. Der Hebel 10 kann durch eine mit dem Sperrglied 7 ver
bundene Scheibe ersetzt werden, die beispielsweise eine Nut zur
Aufnahme und Befestigung des Seiles 12 aufweist. Sofern in der
Schiene 6 ausreichend Platz vorhanden ist, ist es auch möglich,
das Seil 12 direkt am Sperrglied 7 anzuschließen. Die Feder 13
greift dann ebenfalls direkt am Sperrglied 7 an. Der Schalter 15
befindet sich in diesem Fall entweder in der Bewegungsbahn des
Sperrgliedes 7 oder der Scheibe. Zweckmäßigerweise weist die
Scheibe einen Schaltnocken oder eine Schaltöffnung auf, über die
der Schaltstift 16 des Schalters 15 betätigbar ist.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Sicherung eines durch Seile bewegbaren
Sektionaltores oder dgl. beim Reißen eines Seiles, wobei
das Sektionaltor aus insbesondere metallischen Lamellen ge
bildet ist, die über Laufrollen in seitlichen Schienen ge
führt und über beidseitig, vorzugsweise an der untersten
Lamelle angeschlossene Seile heb- und senkbar sind,
gekennzeichnet durch
einen das Ende eines Seiles (12) aufnehmenden und über einen
Tragkörper (2) an einer Lamelle (1) schwenkbar gelagerten,
an einem Anschlag (11) anliegenden Hebel (10), der fest mit
einem in der Schiene (6) geführten und durch die Kraft einer
Feder (13) gegen die Innenwand der Schiene (6) bewegbaren
Sperrglied (7) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bewegungsbahn des Hebels (10) oder des Sperr
gliedes (7) ein Schalter (15) für den Seilantrieb angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (10) und das Sperrglied (7) einstückig ausge
bildet sind.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (10) als eine mit einer umlaufenden Nut ver
sehene, das Seil (12) aufnehmenden Scheibe ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (10) mit einem Schaltnocken versehen ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (10) mit einer Schaltöffnung versehen ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (7) selbstsperrend ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (7) exzentrisch ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (7) zumindest an einem Teil seiner Um
fangsfläche mit einem Reibbelag versehen ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (7) zumindest an einem Teil seiner Um
fangsfläche mit Sperrzähnen (9) versehen ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-10
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (7) laufrollenartigen Querschnitt auf
weist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sperrglied (7) mit Abstand eine Laufrolle (5)
zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Sperrgliedes (7) mindestens zwei die
Schiene (6) führend umschließende Stützkörper (11, 14) am
Tragkörper (2) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800404A DE3800404A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Vorrichtung zur sicherung von sektionaltoren oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3800404A DE3800404A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Vorrichtung zur sicherung von sektionaltoren oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800404A1 true DE3800404A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6344983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3800404A Withdrawn DE3800404A1 (de) | 1988-01-09 | 1988-01-09 | Vorrichtung zur sicherung von sektionaltoren oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800404A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0721043A1 (de) * | 1995-01-05 | 1996-07-10 | Marantec Antriebs- Und Steuerungstechnik Gmbh & Co., Produktions Kg | Überwachungseinrichtung für ein Tragseil eines Torblattes |
DE19822873A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-25 | Frank Hesse | Hubtor |
WO2003087506A1 (de) | 2002-04-15 | 2003-10-23 | Hörmann KG Brockhagen | Tor mit sicherungseinrichtung |
ES2284309A1 (es) * | 2005-03-21 | 2007-11-01 | Novoferm-Alsal, S.A. | Paracaidas para frenar la caida de una puerta contrapesada. |
-
1988
- 1988-01-09 DE DE3800404A patent/DE3800404A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0721043A1 (de) * | 1995-01-05 | 1996-07-10 | Marantec Antriebs- Und Steuerungstechnik Gmbh & Co., Produktions Kg | Überwachungseinrichtung für ein Tragseil eines Torblattes |
DE19822873A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-11-25 | Frank Hesse | Hubtor |
WO2003087506A1 (de) | 2002-04-15 | 2003-10-23 | Hörmann KG Brockhagen | Tor mit sicherungseinrichtung |
US7484332B2 (en) | 2002-04-15 | 2009-02-03 | Hörmann KG Brockhagen | Door comprising a locking device |
ES2284309A1 (es) * | 2005-03-21 | 2007-11-01 | Novoferm-Alsal, S.A. | Paracaidas para frenar la caida de una puerta contrapesada. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |