DE4141688A1 - Geraeuscharme hissvorrichtung fuer einen fahnenmast - Google Patents
Geraeuscharme hissvorrichtung fuer einen fahnenmastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geräuscharme Hißvorrichtung für
einen Fahnenmast, die sich durch eine im Vergleich zu bisher
bekannten Hißvorrichtungen sehr einfache und leicht handhab
bare Konstruktion auszeichnet.
Es sind bereits Hißvorrichtungen bekannt, die aufgrund ihrer
Konstruktion störende Geräusche, die durch das Schlagen der
Seilzüge an den Flaggenmast verursacht werden, möglichst weit
gehend zu unterdrücken versuchen. Zu diesem Zwecke beschreibt
die DE-PS 24 57 945 einen Fahnenhohlmast mit innerer Leinen
führung durch eine obere, im Mast versenkt angeordnete Umlenkführung
und eine untere Befestigungseinrichtung für das im
Mast mit wenigstens einem Trum in einem gesonderten Kanal des
Mastes verlaufenden Fahnenaufzugsmittel, wobei der Hohlmast
eine innere, lotrecht verlaufende Querwand zur Ausbildung
eines gesonderten Kanals aufweist, an der die Umlenkführung
und die Befestigungseinrichtung befestigt sind. Durch Verle
gung der Hißvorrichtung in das Innere des Hohlmastes wird
zwar das Manipulieren an der Fahnenleine durch Unbefugte
erschwert, nicht aber verhindert, daß bei starker Windeinwir
kung der Fahnenmast in schwingende Bewegungen versetzt wird,
die sich der Fahnenleine mitteilen und insbesondere dann,
wenn die Fahnenleine nicht unter Spannung steht, diese gegen
die Innenwand des Hohlmastes schlagen läßt, wodurch zumindest
bei starker Windeinwirkung für die nähere Umgebung störende
Geräusche verursacht werden.
Die DE-PS 30 10 029 beschreibt einen Fahnenhohlmast mit
Hißvorrichtung, bei der die Flagge an mehreren, in einem im
Mast liegenden nach außen offenen Kanal längsverschiebbaren
Gleitern befestigt wird, wobei die Gleiter auf einem Seil
anklemmbar sind. Das Seil wird oben und unten im Fahnenhohl
mast durch geeignete Vorrichtungen umgelenkt und durch einen
Kurbelantrieb bewegt. Um das Seil für Unbefugte unzugänglich
zu machen, ist es als endliches Zug- und Druckseil ausgebil
det, das sich längsverschiebbar in einem Schlauch befindet,
der an der Innenwand des Hohlmastes fest verlegt ist und sich
vom oberen Ende des die Gleiter aufnehmenden Kanals über die
obere Umlenkvorrichtung nach unten über die untere Umlenkvor
richtung erstreckt, wobei sein unteres freies Ende nach oben
umgelenkt ist. Diese recht aufwendige Konstruktion, die den
Zweck verfolgt, daß Entwenden einer aufgezogenen Fahne zu
erschweren, könnte durch die feste Verlegung des das Fahnen
seil umhüllenden Schlauches ein Schlagen des Seiles bei star
ker Windeinwirkung gegen den Mast verhindern. Entsprechende
Angaben sind der Patentschrift jedoch nicht zu entnehmen. Die
Konstruktion dieser bekannten Hißvorrichtung ist zudem tech
nisch außerordentlich aufwendig.
Schließlich ist aus DE-OS 39 39 707 ein Fahnenmast mit einer
außen liegenden Hißvorrichtung bekannt, bei der das Schlagen
des Fahnenseils gegen den Mast dadurch verhindert werden
soll, daß die Seilstränge stets unter Spannung stehen. Die
hierfür erforderliche Seilspannungsvorrichtung ist ebenfalls
technisch aufwendig. Ferner besitzt dieser Vorschlag den Nach
teil, daß die ständig unter Spannung stehenden Seilstränge
bei Wind und Wetter stark mechanisch beansprucht sind, so daß
die Gefahr einer raschen Abnutzung und Ermüdung des Materials
besteht. Sobald die Spannung in den Seilsträngen aber nach
läßt, stellt sich der altbekannte Zustand von unaufhörlich
gegen den Mast schlagenden und damit die Geräuschbelästigungen
auslösenden Seilen wieder ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hißvorrichtung
für einen Fahnenmast bereitzustellen, die sich durch eine
einfache technische Konstruktion auszeichnet und sicherstellt,
daß auch bei starker Windeinwirkung von der Hißvorrichtung
keine die Umgebung störenden Geräusche ausgehen. Ferner soll
die Hißvorrichtung so ausgestaltet sein, daß ein Entwenden
der aufgezogenen Fahne erschwert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Hißvorrichtung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs gelöst.
Die erfindungsgemäße Hißvorrichtung unterscheidet sich prinzi
piell von den bisher bekannten, herkömmlichen Hißvorrichtungen
durch den Wegfall der die störenden Geräusche verursachenden
Fahnenseile. Statt dessen wird eine sinnvolle Vorrichtung aus
Führungsschiene und in die Führungsschiene eingepaßten Schlit
ten erfindungsgemäß vorgeschlagen, die die Aufgaben des Fahnen
seils vollständig übernimmt unter Vermeidung der bei den
herkömmlichen Hißvorrichtungen auftretenden Nachteile der Ge
räuschbelästigung und/oder der technisch aufwendigen und damit
reparaturanfälligen Konstruktion. Eine enorme Vereinfachung
der Konstruktion wird insbesondere auch durch den Wegfall von
Umlenkvorrichtungen erreicht. Die erfindungsgemäße Hißvorrich
tung kann sowohl außen an dem Fahnenmast montiert werden als
auch in den Fahnenmast integriert sein. Sie ist geeignet
sowohl für massive Fahnenmasten, z. B. solchen aus Holz, als
auch für Fahnenhohlmasten, z. B. solchen aus einem Metall,
z. B. aus Aluminium, oder aus einem geeigneten wetterfesten
Kunststoff.
Vorteile der erfindungsgemäßen Hißvorrichtung sind demnach
ihre einfache Konstruktion und Handhabung, die sich auch auf
die Kosten einer solchen Vorrichtung günstig auswirken, ihre
vielseitige Anwendbarkeit, die es auch erlaubt, bereits instal
lierte Fahnenmasten mit der erfindungsgemäßen Hißvorrichtung
umzurüsten, sowie insbesondere auch die vollkommene Vermeidung
von störenden Geräuschen vor allem bei stärkerer Windeinwir
kung auf Mast und Hißvorrichtung, die bei mit Seilzügen
ausgerüsteten Hißvorrichtungen durch Schlagen der Seilzüge
gegen den Fahnenmast praktisch nicht verhindert werden können.
Schließlich besteht die Möglichkeit, durch einfache technische
Vorkehrungen die erfindungsgemäße Hißvorrichtung so auszuge
stalten, daß ein Entwenden der aufgezogenen Fahne erheblich
erschwert wird.
Zum Hissen einer Fahne mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hißvor
richtung befestigt man die Fahne zunächst an dem Schlitten,
z. B. mit Hilfe von Ösen, die am oberen Ende des Schlittens in
einem Abstand voneinander auf dem Schlitten angeordnet sind.
Danach wird der Schlitten in das unten offene Ende der
Führungsschiene eingeführt. Diese Einführungsstation der Füh
rungsschiene befindet sich in einem Abstand, beispielsweise
etwa 1,5 bis 2 m, über dem unteren Mastende. Der Schlitten
besteht aus elastischem Material, z. B. aus einem wetterfesten
und kältebeständigen Kunststoff, und ist in seinen Abmessungen
so auf die lichten Innenmaße der Führungsschiene abgestimmt,
daß er in ihr leicht verschiebbar ist. Daher läßt sich der
Schlitten mit der Fahne in der Führungsschiene am Fahnenmast
ohne Schwierigkeiten hochschieben, bis die Fahne die gewünsch
te Position erreicht hat. Die Führungsschiene selbst besteht
ebenfalls aus einem wetterfesten, kältebeständigen Material,
z. B. aus Edelstahl, verzinktem Eisen, Aluminium oder einem
entsprechend geeigneten Kunststoff.
Sobald die Fahne die gewünschte Position erreicht hat, wird
der Schlitten in der Führungsschiene in der eingeschobenen
Stellung mittels einer geeigneten Feststellvorrichtung festge
stellt. Dies kann z. B. durch eine Senkkopfschraube erfolgen,
die in Bohrungen eindrehbar ist, die in dem Schlitten und in
der Führungsschiene vorgegeben sind. Vorzugsweise ist die
Feststellvorrichtung als Klemmvorrichtung ausgebildet, die wei
ter unten näher beschrieben wird.
Um die Möglichkeit zu haben, die Fahne in verschiedener Höhe
am Fahnenmast einzustellen, ist weiterhin in einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Schlitten aus
mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilstücken besteht.
Es werden dann nur so viele Teilstücke des Schlittens zusammen
mit der Fahne in die Führungsschiene eingeführt, als notwendig
sind, um die für die Fahne vorgesehene Position an dem
Fahnenmast zu erreichen.
Aufgrund der an dem oberen Teil des Schlittens in einem
Abstand voneinander vorgesehenen Mitteln zur Befestigung der
Fahne wird im Zusammenwirken des Schlittens mit der Führungs
schiene erreicht, daß die Fahne in voller Größe sichtbar ist
und daß sie sich bei starkem Wind nicht zusammenziehen kann,
wie dies bei an Fahnenseilen befestigten Fahnen häufig vor
kommt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Hißvorrich
tung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die sichere Führung des Schlittens in der Führungsschie
ne, die fest mit dem Fahnenmast verbunden ist, und den
geringen Spielraum, der dem Schlitten in der Führungsschiene
verbleibt, wird die Entstehung von klappernden oder schlagen
den Geräuschen, wie sie durch das Schlagen von Seilen gegen
den Fahnenmast hervorgerufen werden, bei der erfindungsgemäßen
Hißvorrichtung auch unter starken Windeinwirkungen mit Sicher
heit unterbunden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer an einem
Fahnenmast außen anliegenden Hißvorrichtung gemäß der
Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine außen an einem Fahnenmast
angebrachte erfindungsgemäße Hißvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hißvorrichtung, integriert in
einen Fahnenhohlmast;
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei miteinander verbundene Teil.
stücke eines Schlittens;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Verbindung zwischen
den beiden Teilstücken aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Führungsschiene mit Schlitten
und Bügelschloß in schematischer Darstellung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das untere Ende einer Führungs
schiene mit Schlitten und Klemmvorrichtung;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte Füh
rungsschiene mit Schlitten und Klemmvorrichtung ent
lang einer Linie A-B.
In Fig. 1 ist ein Fahnenmast 1 mit einer außen liegenden
Hißvorrichtung 2 in Seitenansicht dargestellt, wobei von der
Hißvorrichtung 2 lediglich die kanalartige Führungsschiene 3
sichtbar ist, die den in der Führungsschiene 3 geführten
Schlitten 8 verdeckt. Die Führungsschiene erstreckt sich in
Längsrichtung über den Fahnenmast 1 von einem Ausgangspunkt 4
in einem Abstand über dem unteren Mastende 5 bis zum oberen
Mastende 6. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Fahne 7 am
oberen Ende des Fahnenmastes über Flaggenösen 14 an mehreren
Befestigungsmitteln 9 befestigt, wobei diese Befestigungsmit
tel 9 am oberen Ende des Schlittens 8 in einem Abstand
voneinander angeordnet sind. Der eingeschobene Schlitten 8
mit der gehißten Fahne 7 wird über eine in Fig. 1 lediglich
angedeutete Feststellvorrichtung 10 in der gewünschten Stel
lung festgestellt.
Beim Hissen der Fahne wird der Teil des Schlittens 8, der mit
den Mitteln 9 zur Befestigung der Fahne 7 versehen ist,
zusammen mit der an diesen Befestigungsmitteln befestigten
Fahne 7 am Ausgangspunkt 4 in die Führungsschiene 3 eingeführt
und der Schlitten 8 in der Führungsschiene 3 hochgeschoben,
bis die Fahne 7 die gewünschte Position am Fahnenmast 1
erreicht hat. Der Schlitten 8 wird danach in der Führungs
schiene 3 in der eingeschobenen Stellung mit Hilfe einer
geeigneten Feststellvorrichtung 10 festgestellt, beispiels
weise mit einer Senkkopfschraube, die in vorgefertigte Bohrun
gen im Schlitten und in der Führungsschiene eindrehbar ist.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hißvorrichtung im Querschnitt im Detail dargestellt. Die Hiß
vorrichtung ist in diesem Falle außen an einem Fahnenmast 1,
der ein Vollmast oder, wie in Fig. 2 dargestellt, ein
Hohlmast sein kann, angeordnet. Sie besteht aus einer kanal
artigen, oben offenen Führungsschiene 3, einem als Träger für
eine Fahne dienenden Schlitten 8 aus einem elastischen Mate
rial mit Befestigungsmitteln für die Fahne am oberen Ende des
Schlittens 8, beispielsweise in Form von Ösen 12, wie in
Fig. 2 dargestellt, wobei die nur teilweise dargestellte
Flaggenöse 14 in die Öse 12 eingreift und die Fahne 7 mit dem
Schlitten verbindet. Die Ösen 12 sind auf dem Schlitten
beispielsweise mit jeweils einer Senkkopfschraube 15, z. B.
mit Innensechskant, befestigt. Um eine bessere Halterung zu
gewährleisten, ist zwischen Senkkopfschraube 15 bzw. Schlitten
8 und Öse 12 eine Unterlegscheibe 17 angeordnet. Aus dem
gleichen Grunde befindet sich zur besseren Befestigung der
Führungsschiene 3 an dem Mast 1 zwischen Führungsschiene 3
bzw. Senkkopfschraube 15 und der Oberfläche des Mastes 1 eine
Scheibe 16, z. B. aus Kunststoff. In Fig. 2 besitzt die
Führungsschiene 3 im Querschnitt eine rechteckige Form. Die
Führungsschiene 3 kann aber auch eine andere Querschnittsform
haben, beispielsweise kann sie oval oder kreisrund im Quer
schnitt ausgeführt sein. Entsprechend muß der Schlitten 8 in
seiner Querschnittsform der Form der Führungsschiene 3 ange
paßt sein, damit der Schlitten 8 in der Führungsschiene 3
ohne Schwierigkeiten verschiebbar ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Hißvorrichtung im Querschnitt gezeigt, wobei die Hißvor
richtung in einen Hohlmast 11 integriert ist. Zu diesem Zweck
weist der Hohlmast 11 in Längsrichtung im Inneren eine Wandung
auf, die den Hohlraum im Mast in einen großen Teilraum und
einen kleinen Teilraum unterteilt. Im kleinen Teilraum ist
die erfindungsgemäße Hißvorrichtung in der Weise unterge
bracht, daß ein Teil der Wandung im Inneren des Hohlmastes
gleichzeitig als Boden der Führungsschiene 3 dient. Der obere
Teil der oben offenen Führungsschiene 3 ist gleichzeitig als
Teil der Außenwand des Hohlmastes 11 ausgebildet. Damit der
Schlitten 8 mit den Ösen 12 in die Führungsschiene 3 einge
führt werden kann, ist eine in Fig. 3 nicht dargestellte
Einführungsstation etwa in Höhe des in Fig. 1 gezeigten
Ausgangspunktes 4 vorgesehen, die in einer verbreiterten Öff
nung im Oberteil der Führungsschiene 3 besteht, die es er
laubt, den Schlitten 8 leicht in die Führungsschiene 3 einzu
schieben. Die Elastizität des Schlittens 8 erlaubt dabei bis
zu einem gewissen Grade ein vorübergehendes leichtes Durchbie
gen des Schlittens 8, wodurch das Einführen des Schlittens 8
in die Führungsschiene 3 erleichtert wird.
Selbstverständlich sind auch weitere, in den Figuren nicht
dargestellte Abwandlungen in der Anordnung der erfindungsgemä
ßen Hißvorrichtung am oder im Fahnenmast möglich, ohne daß
dadurch die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Hißvor
richtung beeinträchtigt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Schlitten 8
aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilstücken 8′
und 8′′, wie in Fig. 4 dargestellt. Die einzelnen Teilstücke
sind miteinander in der Weise verbunden, daß sie vorzugsweise
gegeneinander bewegbar sind, wie dies beispielsweise in Fig.
5 gezeigt ist. Danach ist das Teilstück 8′ des Schlittens 8
über ein Verbindungselement, z. B. einen Verbindungsring 18,
mit dem Teilstück 8′′ verbunden. Durch derartige Verbindungen
wird gewährleistet, daß je nach den Erfordernissen mehrere
Teilstücke 8′ und 8′′ des Schlittens 8 ohne Schwierigkeiten
miteinander verbunden und wieder gelöst werden können. Auf
diese Weise ist es möglich, die Schlittenlänge zu variieren,
so daß Zwischenlängen eingestellt werden können, wobei die
maximale Länge des Schlittens 8 etwa der Länge der Führungs
schiene 3 am Fahnenmast 1 entspricht.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hißvor
richtung sind in den mehreren Teilstücken 8′ und 8′′ des
Schlittens 8, wie in Fig. 4 gezeigt, in vorbestimmten Abstän
den Öffnungen 25 vorgesehen, die mit einer oder mehreren in
Fig. 4 nicht dargestellten Öffnungen im Boden der Führungs
schiene 3 korrelieren und das Einsetzen von Feststell
schrauben, z. B. Senkkopfschrauben 15, ermöglichen, um den
Schlitten 8 bzw. seine Teilstücke 8′ und 8′′ in verschiedenen
Positionen feststellen zu können.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist
die Feststellvorrichtung 10, wie in den Fig. 7 und 8
beispielsweise dargestellt, als Klemmvorrichtung 21 ausgebil
det. Die Klemmvorrichtung 21 besteht im Prinzip aus einer
Exzenterwelle 22, die über einen Hebel 23 auf den Schlitten 8
absenkbar ist, wobei der Schlitten 8 in der abgesenkten
Stellung der Exzenterwelle 22 in der jeweiligen Position
feststellbar ist. Durch entsprechende Betätigung des Hebels
23 kann die Exzenterwelle 22 leicht und rasch gehoben und der
festgestellte Schlitten 8 wieder gelöst werden. Dadurch ergibt
sich eine unkomplizierte stufenlose Einstellmöglichkeit des
Schlittens 8 in den verschiedenen Positionen am Fahnenmast 1.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hiß
vorrichtung mit der kanalartigen Führungsschiene 3 und den
Schlittenteilstücken 8′ und 8′′ in Draufsicht. Am oberen Ende
der kanalartigen Führungsschiene ist zweckmäßigerweise eine
Abdeckplatte 20 vorgesehen, die als Anschlag für den vollstän
dig durchgeschobenen Schlitten 8 dient. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Schlitten
8 am unteren Ende mit einer Sicherungsvorrichtung 13 gegen
Diebstahl gesichert ist, wobei die Sicherungsvorrichtung 13
vorzugsweise aus einem Bügelschloß 19, wie in Fig. 6 schema
tisch dargestellt, oder einem Zylinderschloß oder einer Senk
kopfschraube besteht. Der untere Teil der Hißvorrichtung, der
die Sicherungsvorrichtung 13 enthält, kann erforderlichen
falls auch so ausgestaltet sein, daß dieser Teil der Hißvor
richtung mit der Sicherungsvorrichtung verschließbar ab
gedeckt ist, so daß der Zugang zu der Hißvorrichtung und der
Sicherungsvorrichtung durch Unbefugte noch weiter erschwert
wird.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, kann die Sicherungsvor
richtung auch in der Weise angeordnet sein, daß der Hebel 23
der Klemmvorrichtung 21 eine Bohrung oder Öffnung 24 aufweist,
die mit einer entsprechenden Bohrung 24 im Seitenteil der
Führungsschiene 3 korreliert, so daß in diese Öffnungen 24
z. B. ein Bügelschloß 19 oder ein Steckschloß oder eine Senk
kopfschraube einsetzbar ist.
Claims (10)
1. Geräuscharme Hißvorrichtung für einen Fahnenmast, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hißvorrichtung (2) aus einer kanal
artigen, oben offenen Führungsschiene (3), die sich in
Längsrichtung über den Fahnenmast (1) von einem Ausgangs
punkt (4) in einem Abstand über dem unteren Mastende (5)
bis zum oberen Mastende (6) erstreckt, einem als Träger
für eine Fahne (7) dienenden Schlitten (8) aus einem
elastischen Material mit Mitteln (9) zur Befestigung der
Fahne am oberen Ende des Schlittens (8), wobei der Schlit
ten (8) sich im wesentlichen über die gesamte Länge oder
eine vorbestimmte Teillänge der Führungsschiene (3) er
streckt und in der Führungsschiene (3) verschiebbar einge
paßt ist, sowie einer Feststellvorrichtung (10) besteht,
mit der der Schlitten (8) in der Führungsschiene (3) in
eingeschobener Stellung feststellbar ist.
2. Hißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (3) außen an dem Fahnenmast (1) in
geeigneter Weise angeordnet und befestigt ist.
3. Hißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (3) in den Fahnenmast (1) inte
griert ist.
4. Hißvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (3) Teil eines Fahnenhohlmastes
(11) ist.
5. Hißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) aus mehreren mitein
ander lösbar verbundenen Teilstücken (8′) und (8′′) besteht.
6. Hißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilstücke (8′) und (8′′) gegeneinander bewegbar
sind.
7. Hißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel (9) zur Befestigung der
Fahne am oberen Ende des Schlittens (8) in einem Abstand
voneinander mehrere Ösen (12) auf dem Schlitten (8) ange
ordnet sind.
8. Hißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (10)
als Klemmvorrichtung (21) ausgebildet ist.
9. Hißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) am unteren
Ende mit einer Sicherungsvorrichtung (13) gegen Diebstahl
gesichert ist.
10. Hißvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsvorrichtung (13) aus einem Bügelschloß
oder Zylinderschloß oder einer Senkkopfschraube besteht.
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