DE4141688C2 - Hißvorrichtung für einen Fahnenmast - Google Patents
Hißvorrichtung für einen FahnenmastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hißvorrichtung für einen Fahnen
mast, die sich durch eine im Vergleich zu bisher bekannten Hiß
vorrichtungen sehr einfache, leicht handhabbare und besonders
geräuscharme Konstruktion auszeichnet.
Es sind bereits Hißvorrichtungen bekannt, die aufgrund ihrer
Konstruktion störende Geräusche, die durch das Schlagen der
Seilzüge an den Flaggenmast verursacht werden, möglichst weit
gehend zu unterdrücken versuchen.
So ist aus DE-PS 740 003 eine Fahnen- und Flaggenhißvorrichtung
bekannt, bei der die herkömmlichen Seilzüge am Fahnenmast durch
eine Einrichtung ersetzt sind, die aus einem in Längsrichtung
am Fahnenmast befestigten, mit einem Schlitz versehenen Rohr
und einem starren, aber biegsamen Seil besteht, das in dem Rohr
hochbewegt und aus dem Rohr herausgezogen werden kann. Mit Hil
fe des Seiles können in dem Rohr Führungskörper bewegt werden,
die mit Lappen durch den Schlitz hindurchgreifen, an denen die
Flagge befestigt wird, wobei die Lappen im oberen Teil des Fah
nenmastes in dafür vorgesehene Rasten eingelegt werden. Das
Einlegen der Lappen in die Rasten und das Herausheben der Lap
pen aus den Rasten, die normalerweise in schwer erreichbarer
Höhe in der Mitte oder oben am Fahnenmast angeordnet sind, mit
Hilfe des Seiles scheint wenig praktikabel zu sein, denn es
werden zur Durchführung dieser recht häufig vorkommenden Hißbe
wegungen weitere Hilfskonstruktionen vorgeschlagen. So ist das
Seil an seiner Spitze mit einem Dreikantansatz ausgerüstet, der
in den oberen Führungskörper eingreift und an diesen die Dreh
bewegungen des Seiles übertragen soll, mit denen der Lappen des
Führungskörpers nach Erreichen der vorgegebenen Masthöhe so ge
dreht wird, daß er in die dort befindliche Raste eingelegt werden
kann. Nach Feststellen der Lappen mit der daran befestigten
Fahne in den vorgesehenen Rasten kann das Seil aus dem Rohr
herausgezogen werden, wodurch sich eine geräuscharme Hißvor
richtung ergibt. Diese bekannte Vorrichtung hat sich wegen der
Kompliziertheit und mangelhaften Handhabbarkeit der Konstrukti
on und der zu erwartenden Störanfälligkeit in der Praxis in den
letzten 50 Jahren offensichtlich nicht durchzusetzen vermocht.
Die DE 24 57 945 A1 beschreibt einen Fahnenhohlmast mit innerer
Leinenführung durch eine obere, im Mast versenkt angeordnete
Umlenkführung und eine untere Befestigungseinrichtung für das
Fahnenaufzugmittel, das im Mast mit wenigstens einem Trumm in
einem gesonderten Kanal des Mastes verläuft, wobei der Hohlmast
eine innere, lotrecht verlaufende Querwand zur Ausbildung
eines gesonderten Kanals aufweist, an der die Umlenkführung
und die Befestigungseinrichtung befestigt sind. Durch Verle
gung der Hißvorrichtung in das Innere des Hohlmastes wird
zwar das Manipulieren an der Fahnenleine durch Unbefugte
erschwert, nicht aber verhindert, daß bei starker Windeinwir
kung der Fahnenmast in schwingende Bewegungen versetzt wird,
die sich der Fahnenleine mitteilen und insbesondere dann,
wenn die Fahnenleine nicht unter Spannung steht, diese gegen
die Innenwand des Hohlmastes schlagen läßt, wodurch zumindest
bei starker Windeinwirkung für die nähere Umgebung störende
Geräusche verursacht werden.
Die DE 30 10 029 C2 beschreibt einen Fahnenhohlmast mit
Hißvorrichtung, bei der die Flagge an mehreren, in einem im
Mast liegenden nach außen offenen Kanal längsverschiebbaren
Gleitern befestigt wird, wobei die Gleiter auf einem Seil
anklemmbar sind. Das Seil wird oben und unten im Fahnenhohl
mast durch geeignete Vorrichtungen umgelenkt und durch einen
Kurbelantrieb bewegt. Um das Seil für Unbefugte unzugänglich
zu machen, ist es als endliches Zug- und Druckseil ausgebil
det, das sich längsverschiebbar in einem Schlauch befindet,
der an der Innenwand des Hohlmastes fest verlegt ist und sich
vom oberen Ende des die Gleiter aufnehmenden Kanals über die
obere Umlenkvorrichtung nach unten über die untere Umlenkvor
richtung erstreckt, wobei sein unteres freies Ende nach oben
umgelenkt ist. Diese recht aufwendige Konstruktion, die den
Zweck verfolgt, das Entwenden einer aufgezogenen Fahne zu
erschweren, könnte durch die feste Verlegung des das Fahnen
seil umhüllenden Schlauches ein Schlagen des Seiles bei star
ker Windeinwirkung gegen den Mast verhindern. Entsprechende
Angaben sind der Patentschrift jedoch nicht zu entnehmen. Die
Konstruktion dieser bekannten Hißvorrichtung ist zudem tech
nisch außerordentlich aufwendig.
Schließlich ist aus DE 39 39 707 C2 ein Fahnenmast mit einer
außen liegenden Hißvorrichtung bekannt, bei der das Schlagen
des Fahnenseils gegen den Mast dadurch verhindert werden
soll, daß die Seilstränge stets unter Spannung stehen. Die
hierfür erforderliche Seilspannungsvorrichtung ist ebenfalls
technisch aufwendig. Ferner besitzt dieser Vorschlag den Nach
teil, daß die ständig unter Spannung stehenden Seilstränge
bei Wind und Wetter stark mechanisch beansprucht sind, so daß
die Gefahr einer raschen Abnutzung und Ermüdung des Materials
besteht. Sobald die Spannung in den Seilsträngen aber nachläßt,
stellt sich der altbekannte Zustand von unaufhörlich gegen den
Mast schlagenden und damit die Geräuschbelästigungen auslösen
den Seilen wieder ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hißvorrichtung
zu schaffen, die sich durch eine einfache technische Konstruk
tion auszeichnet und preiswert herzustellen ist und die sich
leicht handhaben läßt, so daß eine ungelernte Person zum Bedie
nen der Hißvorrichtung völlig ausreicht und das Hissen in be
liebiger Höhe, Einholen und Wechseln einer Fahne ohne zusätzli
che Hilfsmittel möglich ist. Ferner soll die Hißvorrichtung
wartungsfreundlich und geräuscharm sein, so daß sie die Umge
bung auch bei starker Windeinwirkung nicht durch störende (z. B.
klappernde) Geräusche belastet.
Diese Aufgabe wird durch eine Hißvorrichtung mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Hiß
vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Hißvorrichtung unterscheidet sich prinzi
piell von den bisher bekannten, herkömmlichen Hißvorrichtungen
durch den Wegfall der die störenden Geräusche verursachenden
Fahnenseile. Stattdessen wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung
aus Führungsschiene und in die Führungsschiene eingepaßten Kör
pern oder Schlitten mit Mitteln zur Befestigung einer Fahne und
einer am Ausgangspunkt der Führungsschiene, d. h. in leicht er
reichbarer Höhe, angeordneten Feststellvorrichtung vorgeschla
gen, durch die die bei den herkömmlichen Hißvorrichtungen auf
tretenden Nachteile der Geräuschbelästigung und/oder der tech
nisch aufwendigen und reparaturanfälligen Konstruktionen ver
mieden werden. Eine enorme Vereinfachung der Konstruktion wird
insbesondere auch durch den Wegfall von Umlenkvorrichtungen und
die Vereinfachung und Anordnung einer Feststellvorrichtung in
leicht erreichbarer Höhe am unteren Ende des Fahnenmastes er
reicht. Die Hißvorrichtung kann sowohl außen am Fahnenmast mon
tiert werden als auch in den Fahnenmast integriert sein. Sie
ist geeignet sowohl für massive Fahnenmasten, z. B. solchen aus
Holz, als auch für Fahnenhohlmasten, z. B. solchen aus einem
Metall wie Aluminium oder aus einem wetterfesten Kunststoff.
Die erfindungsgemäße Hißvorrichtung zeichnet sich im Vergleich
zu herkömmlichen Hißvorrichtungen durch eine sehr einfache Kon
struktion und Handhabung aus, die sich auf die Herstellungs-
und Wartungskosten einer solchen Vorrichtung günstig auswirken
und es erlaubt, bereits installierte Fahnenmasten mit dieser
Hißvorrichtung umzurüsten. Der Einsatz eines einheitlichen Kör
pers oder Schlittens anstelle von mehrteiligen Einrichtungen,
wie sie in den herkömmlichen Hißvorrichtungen vorgesehen sind,
ermöglicht eine erheblich einfachere Handhabung, so daß das
Hissen und Niederholen der Flagge von nur einer Person ohne
weiteres ausgeführt werden kann. Ferner ermöglicht die anmeldungsge
mäße Konstruktion das Hissen der Fahne in beliebiger Höhe am
Fahnenmast, ohne daß es zusätzlicher Maßnahmen, z. B. der Be
reitstellung zahlreicher Feststellvorrichtungen, bedarf. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß mit der Hißvorrichtung stö
rende Geräusche, vor allem bei stärkerer Windeinwirkung auf
Mast und Hißvorrichtung, praktisch vollkommen vermieden werden
können. Schließlich besteht die Möglichkeit, durch einfache
technische Vorkehrungen die Hißvorrichtung so auszugestalten,
daß ein Entwenden der aufgezogenen Fahne erheblich erschwert
wird.
Zum Hissen einer Fahne mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hißvor
richtung befestigt man die Fahne zunächst an dem Körper oder Schlitten,
z. B. mit Hilfe von Ösen, die am oberen Ende des Körpers oder Schlittens in
einem Abstand voneinander auf dem Körper oder Schlitten angeordnet sind.
Danach wird der Körper oder Schlitten in das unten offene Ende der
Führungsschiene eingeführt. Diese Einführungsstation der Füh
rungsschiene befindet sich in einem Abstand, beispielsweise
etwa 1,5 bis 2 m, über dem unteren Mastende. Der Körper oder Schlitten
besteht aus elastischem Material, z. B. aus einem wetterfesten
und kältebeständigen Kunststoff, und ist in seinen Abmessungen
so auf die lichten Innenmaße der Führungsschiene abgestimmt,
daß er in ihr leicht verschiebbar ist. Daher läßt sich der Körper oder
Schlitten mit der Fahne in der Führungsschiene am Fahnenmast
ohne Schwierigkeiten hochschieben, bis die Fahne die gewünsch
te Position erreicht hat. Die Führungsschiene selbst besteht
ebenfalls aus einem wetterfesten, kältebeständigen Material,
z. B. aus Edelstahl, verzinktem Eisen, Aluminium oder einem
entsprechend geeigneten Kunststoff.
Sobald die Fahne die gewünschte Position erreicht hat, wird
der Körper oder Schlitten in der Führungsschiene in der eingeschobenen
Stellung mittels einer geeigneten Feststellvorrichtung festge
stellt. Dies kann durch eine Senkkopfschraube erfolgen,
die in Bohrungen eindrehbar ist, die in dem Schlitten und in
der Führungsschiene vorgegeben sind. Vorzugsweise ist die
Feststellvorrichtung als Klemmvorrichtung ausgebildet, die wei
ter unten näher beschreiben wird.
Um die Möglichkeit zu haben, die Fahne in verschiedener Höhe
am Fahnenmast einzustellen, ist weiterhin in einer besonderen
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Körper oder Schlitten aus
mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilstücken besteht.
Es werden dann nur so viele Teilstücke des Körpers oder Schlittens zusammen
mit der Fahne in die Führungsschiene eingeführt, als notwendig
sind, um die für die Fahne vorgesehene Position an dem
Fahnenmast zu erreichen.
Aufgrund der an dem oberen Teil des Körpers oder Schlittens in einem
Abstand voneinander vorgesehenen Mitteln zur Befestigung der
Fahne wird im Zusammenwirken des Körpers oder Schlittens mit der Führungs
schiene erreicht, daß die Fahne in voller Größe sichtbar ist
und daß sie sich bei starkem Wind nicht zusammenziehen kann,
wie dies bei an Fahnenseilen befestigten Fahnen häufig vor
kommt.
Durch die sichere Führung des Körpers oder Schlittens in der Führungsschie
ne, die fest mit dem Fahnenmast verbunden ist, und den
geringen Spielraum, der dem Körper oder Schlitten in der Führungsschiene
verbleibt, wird die Entstehung von klappernden oder schlagen
den Geräuschen, wie sie durch das Schlagen von Seilen gegen
den Fahnenmast hervorgerufen werden, bei der erfindungsgemäßen
Hißvorrichtung auch unter starken Windeinwirkungen mit Sicher
heit unterbunden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nähr erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer an einem
Fahnenmast außen anliegenden Hißvorrichtung gemäß der
Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine außen an einem Fahnenmast
angebrachte erfindungsgemäße Hißvorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hißvorrichtung, integriert in
einen Fahnenhohlmast;
Fig. 4 eine Draufsicht auf zwei miteinander verbundene Teil
stücke eines Körpers oder Schlittens;
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht der Verbindung zwischen
den beiden Teilstücken aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Führungsschiene mit Körper oder Schlitten
und Bügelschloß in schematischer Darstellung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das untere Ende einer Führungs
schiene mit Körper oder Schlitten und Klemmvorrichtung;
Fig. 8 einen Querschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte Füh
rungsschiene mit Körper oder Schlitten und Klemmvorrichtung ent
lang einer Linie A-B.
In Fig. 1 ist ein Fahnenmast 1 mit einer außen liegenden
Hißvorrichtung 2 in Seitenansicht dargestellt, wobei von der
Hißvorrichtung 2 lediglich die kanalartige Führungsschiene 3
sichtbar ist, die den in der Führungsschiene 3 geführten Körper oder
Schlitten 8 verdeckt. Die Führungsschiene 3 erstreckt sich in
Längsrichtung über den Fahnenmast 1 von einem Ausgangspunkt 4
in einem Abstand über dem unteren Mastende 5 bis zum oberen
Mastende 6. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Fahne 7 am
oberen Ende des Fahnenmastes Körper oder über Flaggenösen 14 an mehreren
Befestigungsmitteln 9 befestigt, wobei diese Befestigungsmit
tel 9 am oberen Ende des Körpers oder Schlittens 8 in einem Abstand
voneinander angeordnet sind. Der eingeschobene Körper oder Schlitten 8
mit der gehißten Fahne 7 wird über eine in Fig. 1 lediglich
angedeutete Feststellvorrichtung 10 in der gewünschten Stel
lung festgestellt.
Beim Hissen der Fahne wird der Teil des Körpers oder Schlittens 8, der mit
den Mitteln 9 zur Befestigung der Fahne 7 versehen ist,
zusammen mit der an diesen Befestigungsmitteln 9 befestigten
Fahne 7 am Ausgangspunkt 4 in die Führungsschiene 3 eingeführt
und der Körper oder Schlitten 8 in der Führungsschiene 3 hochgeschoben,
bis die Fahne 7 die gewünschte Position am Fahnenmast 1
erreicht hat. Der Körper oder Schlitten 8 wird danach in der Führungs
schiene 3 in der eingeschobenen Stellung mit Hilfe einer
geeigneten Feststellvorrichtung 10 festgestellt, beispiels
weise mit einer Senkkopfschraube 15, die in vorgefertigte Bohrun
gen im Schlitten und in der Führungsschiene 3 eindrehbar ist.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der
Hißvorrichtung im Querschnitt im Detail dargestellt. Die Hiß
vorrichtung 2 ist in diesem Falle außen an einem Fahnenmast 1,
der ein Vollmast oder, wie in Fig. 2 dargestellt, ein
Hohlmast sein kann, angeordnet. Sie besteht aus einer kanal
artigen, oben offenen Führungsschiene 3, einem als Träger für
eine Fahne dienenden Körper oder Schlitten 8 aus einem elastischen Mate
rial mit Befestigungsmitteln 9 für die Fahne 7 am oberen Ende des
Körpers oder Schlittens 8, beispielsweise in Form von Ösen 12, wie in
Fig. 2 dargestellt, wobei die nur teilweise dargestellte
Flaggenöse 14 in die Öse 12 eingreift und die Fahne 7 mit dem Körper oder
Schlitten 8 verbindet. Die Ösen 12 sind auf dem Körper oder Schlitten 8
beispielsweise mit jeweils einer Senkkopfschraube 15, z. B.
mit Innensechskant, befestigt. Um eine bessere Halterung zu
gewährleisten, ist zwischen Senkkopfschraube 15 bzw. Körper oder Schlitten
8 und Öse 12 eine Unterlegscheibe 17 angeordnet. Aus dem
gleichen Grunde befindet sich zur besseren Befestigung der
Führungsschiene 3 an dem Mast 1 zwischen Führungsschiene 3
bzw. Senkkopfschraube 15 und der Oberfläche des Mastes 1 eine
Scheibe 16, z. B. aus Kunststoff. In Fig. 2 besitzt die
Führungsschiene 3 im Querschnitt eine rechteckige Form. Die
Führungsschiene 3 kann aber auch eine andere Querschnittsform
haben, beispielsweise kann sie oval oder kreisrund im Quer
schnitt ausgeführt sein. Entsprechend muß der Körper oder Schlitten 8 in
seiner Querschnittsform der Form der Führungsschiene 3 ange
paßt sein, damit der Körper oder Schlitten 8 in der Führungsschiene 3
ohne Schwierigkeiten verschiebbar ist.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Hißvorrichtung 2 im Querschnitt gezeigt, wobei die Hißvor
richtung 2 in einen Hohlmast 11 integriert ist. Zu diesem Zweck
weist der Hohlmast 11 in Längsrichtung im Inneren eine Wandung
auf, die den Hohlraum im Mast 11 in einen großen Teilraum und
einen kleinen Teilraum unterteilt. Im kleinen Teilraum ist
die Hißvorrichtung 2 in der Weise unterge
bracht, daß ein Teil der Wandung im Inneren des Hohlmastes 11
gleichzeitig als Boden der Führungsschiene 3 dient. Der obere
Teil der oben offenen Führungsschiene 3 ist gleichzeitig als
Teil der Außenwand des Hohlmastes 11 ausgebildet. Damit der Körper oder
Schlitten 8 mit den Ösen 12 in die Führungsschiene 3 einge
führt werden kann, ist eine in Fig. 3 nicht dargestellte
Einführungsstation etwa in Höhe des in Fig. 1 gezeigten
Ausgangspunktes 4 vorgesehen, die in einer verbreiterten Öff
nung im Oberteil der Führungsschiene 3 besteht, die es er
laubt, den Körper oder Schlitten 8 leicht in die Führungsschiene 3 einzu
schieben. Die Elastizität des Körpers oder Schlittens 8 erlaubt dabei bis
zu einem gewissen Grade ein vorübergehendes leichtes Durchbie
gen des Körpers oder Schlittens 8, wodurch das Einführen des Körpers oder Schlittens 8
in die Führungsschiene 3 erleichtert wird.
Selbstverständlich sind auch weitere, in den Figuren nicht
dargestellte Abwandlungen in der Anordnung der erfindungsgemä
ßen Hißvorrichtung 2 am oder im Fahnenmast 1 möglich, ohne daß
dadurch die Funktionsfähigkeit der Hißvor
richtung 2 beeinträchtigt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Körper oder Schlitten 8
aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilstücken 8'
und 8", wie in Fig. 4 dargestellt. Die einzelnen Teilstücke
sind miteinander in der Weise verbunden, daß sie vorzugsweise
gegeneinander bewegbar sind, wie dies beispielsweise in Fig.
5 gezeigt ist. Danach ist das Teilstück 8' des Körpers oder Schlittens 8
über ein Verbindungselement, z. B. einen Verbindungsring 18,
mit dem Teilstück 8" verbunden. Durch derartige Verbindungen
wird gewährleistet, daß je nach den Erfordernissen mehrere
Teilstücke 8' und 8" des Körpers oder Schlittens 8 ohne Schwierigkeiten
miteinander verbunden und wieder gelöst werden können. Auf
diese Weise ist es möglich, die Körper- oder Schlittenlänge zu variieren,
so daß Zwischenlängen eingestellt werden können, wobei die
maximale Länge des Körpers oder Schlittens 8 etwa der Länge der Führungs
schiene 3 am Fahnenmast 1 entspricht.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hißvor
richtung sind in den mehreren Teilstücken 8' und 8" des Körpers oder
Schlittens 8, wie in Fig. 4 gezeigt, in vorbestimmten Abstän
den Öffnungen 25 vorgesehen, die mit einer oder mehreren in
Fig. 4 nicht dargestellten Öffnungen im Boden der Führungs
schiene 3 korrelieren und das Einsetzen von Feststell
schrauben, z. B. Senkkopfschrauben 15, ermöglichen, um den Körper oder
Schlitten 8 bzw. seine Teilstücke 8' und 8" in verschiedenen
Positionen feststellen zu können.
In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform ist
die Feststellvorrichtung 10, wie in den Fig. 7 und 8
beispielsweise dargestellt, als Klemmvorrichtung 21 ausgebil
det. Die Klemmvorrichtung 21 besteht im Prinzip aus einer
Exzenterwelle 22, die über einen Hebel 23 auf den Körper oder Schlitten 8
absenkbar ist, wobei der Körper oder Schlitten 8 in der abgesenkten
Stellung der Exzenterwelle 22 in der jeweiligen Position
feststellbar ist. Durch entsprechende Betätigung des Hebels
23 kann die Exzenterwelle 22 leicht und rasch gehoben und der
festgestellte Körper oder Schlitten 8 wieder gelöst werden. Dadurch ergibt
sich eine unkomplizierte stufenlose Einstellmöglichkeit des Körpers oder
Schlittens 8 in den verschiedenen Positionen am Fahnenmast 1.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Hiß
vorrichtung 2 mit der kanalartigen Führungsschiene 3 und den
Schlittenteilstücken 8' und 8" in Draufsicht. Am oberen Ende
der kanalartigen Führungsschiene 3 ist zweckmäßigerweise eine
Abdeckplatte 20 vorgesehen, die als Anschlag für den vollstän
dig durchgeschobenen Körper oder Schlitten 8 dient. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Körper oder Schlitten
8 am unteren Ende mit einer Sicherungsvorrichtung gegen
Diebstahl gesichert ist, wobei die Sicherungsvorrichtung
vorzugsweise aus einem Bügelschloß 19, wie in Fig. 6 schema
tisch dargestellt, oder einem Zylinderschloß oder einer Senk
kopfschraube besteht. Der untere Teil der Hißvorrichtung 2, der
die Sicherungsvorrichtung enthält, kann erforderlichen
falls auch so ausgestaltet sein, daß dieser Teil der Hißvor
richtung 2 mit der Sicherungsvorrichtung verschließbar ab
gedeckt ist, so daß der Zugang zu der Hißvorrichtung 2 und der
Sicherungsvorrichtung durch Unbefugte noch weiter erschwert
wird.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, kann die Sicherungsvor
richtung auch in der Weise angeordnet sein, daß der Hebel 23
der Klemmvorrichtung 21 eine Bohrung oder Öffnung 24 aufweist,
die mit einer entsprechenden Bohrung 24 im Seitenteil der
Führungsschiene 3 korreliert, so daß in diese Öffnungen 24
z. B. ein Bügelschloß 19 oder ein Steckschloß oder eine Senk
kopfschraube einsetzbar ist.
Claims (9)
1. Hißvorrichtung für einen Fahnenmast, bestehend aus
- 1. einer mit dem Fahnenmast (1) fest verbundenen, kanalar tigen, oben offenen Führungsschiene (3), die sich in Längsrichtung über den Fahnenmast (1) von einem Aus gangspunkt (4) in einem Abstand über dem unteren Mast ende bis zum oberen Mastende erstreckt,
- 2. einem am Ausgangspunkt (4) in die Führungsschiene (3) einführbaren Körper oder Schlitten (8) aus elastischem Material, der in der Führungsschiene (3) verschiebbar ist und der sich über die gesamte Länge der Führungs schiene (3) oder, gerechnet vom Ausgangspunkt (4), über eine vorbestimmte Teillänge der Führungsschiene (3) er streckt,
- 3. Mitteln (9) zur Befestigung einer Fahne (7), die am obe ren Ende des Körpers oder Schlittens (8) befestigt sind und durch die Öffnung der Führungsschiene (3) hindurch greifen, und
- 4. einer am Ausgangspunkt (4) der Führungsschiene (3) ange ordneten Feststellvorrichtung (10), durch die der Körper oder Schlitten (8) mit der von ihm getragenen Fahne in einer gewünschten Position feststellbar ist.
2. Hißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper oder Schlitten (8) eine an die Querschnittsform
der Führungsschiene (3) angepaßte Querschnittsform auf
weist.
3. Hißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Feststellvorrichtung (10) eine oder
mehrere Feststellschrauben (15) in entsprechende vorgefer
tigte Öffnungen (25) im Körper oder Schlitten (8) und im Bo
den der Führungsschiene (3) einsetzbar sind.
4. Hißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (10) als Klemm
vorrichtung (21) ausgebildet ist.
5. Hißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Körper oder Schlitten (8) aus mehreren
miteinander lösbar verbundenen Teilstücken (8') und (8")
besteht.
6. Hißvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilstücke (8') und (8") gegeneinander bewegbar sind.
7. Hißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsschiene (3) in den Fahnenmast (1)
integriert ist.
8. Hißvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Körper oder Schlitten (8) am
unteren Ende mit einer Sicherungsvorrichtung (13) gegen
Diebstahl gesichert ist.
9. Hißvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherungsvorrichtung (13) aus einem Bügelschloß oder
Zylinderschloß oder einer Senkkopfschraube besteht.
Priority Applications (1)
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DE19914141688 DE4141688C2 (de) | 1991-12-18 | 1991-12-18 | Hißvorrichtung für einen Fahnenmast |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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