DE102006032816B4 - Radspanner - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
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Abstract

Radspanner (1) für einen Fahrdraht oder ein Tragseil einer Oberleitungsanlage mit einer eine Bandbremse aufweisenden Fang- und Haltevorrichtung für den Fall eines Fahrdraht- oder Tragseilrisses, mit einem mittels einer Befestigungsvorrichtung (4) an einem Oberleitungsmast oder an einer Wand fixierten und gegenüber dem Oberleitungsmast oder der Wand vertikal verschwenkbaren Spannrad (2) mit einer Bremstrommel (5) zur Aufnahme eines Bremsbandes oder Bremsseils (11),
gekennzeichnet durch
• einen oberen Befestigungspunkt (12) des Bremsseils (11) an der Befestigungsvorrichtung (4),
• einen das Spannrad (2) tragenden und mittels eines Drehlagers (17) an der Befestigungsvorrichtung (4) schwenkgelagerten Schwenkarm (3) und
• einen unteren Befestigungspunkt (13) des Bremsseils (11) am Schwenkarm (3).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Radspanner.
  • Fahrdrähte und Tragseile einer Oberleitungsanlage müssen, unabhängig von Witterungseinflüssen, ständig mit einer bestimmten Zugkraft gespannt sein, um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Oberleitungsanlage zu gewährleisten. Zum Abspannen von Tragseilen und Fahrdrähten dienen Abspannvorrichtungen mit Radspannern. Diese Radspanner sind in regelmäßigen Abständen an Oberleitungsmästen oder Wänden mittels einer Befestigungsvorrichtung befestigt und Teil einer die Oberleitungsanlage haltenden Haltevorrichtung. Jeder Radspanner weist eine Spanntrommel auf, auf die ein mit der Oberleitungsanlage verbundenes Abspannseil gewickelt ist. Das Spannen des Abspannseils wird über ein an der Spanntrommel an einem Gewichtsseil hängendes Nachspanngewicht erreicht. Das Nachspanngewicht ist dabei so bemessen, dass insbesondere thermisch bedingte Längenänderungen der Oberleitungsanlage über das Abspannseil und das Nachspanngewicht ausgeglichen werden und die Tragseile und Fahrdrähte der Oberleitungsanlage immer in gleicher Weise gespannt sind. Die am Abspannseil angreifende Kraft und die Gewichtskraft des Nachspanngewichts sind im Kräftegleichgewicht. Längenänderungen in der Oberleitungsanlage werden durch ein Auf- oder Abrollen des Abspannseils ausgeglichen.
  • Kommt es in der Oberleitungsanlage zu einem Tragseil- oder Fahrdrahtriss, so fehlt abrupt die das Nachspanngewicht haltende Haltekraft des Abspannseils. Das Nachspanngewicht bewegt sich unter Einfluss seiner Gewichtskraft vertikal nach unten. Dabei besteht zum einen im extremsten Fall die Gefahr, dass das Gewichtsseil aus seiner Halterung an der Spanntrommel gerissen wird und herab stürzt. Zum anderen werden sehr große Kraftstöße auf den Oberleitungsmast übertragen. Dies kann zu starken Beschädigungen nicht nur des Oberleitungsmastes, sondern der gesamten Oberleitungsanlage führen. Daher wurden Vorrich tungen entwickelt, um das in einem derartigen Fall nach unten beschleunigte Nachspanngewicht abzubremsen.
  • Bei bekannten Radspannern erfolgt im Fall eines Tragseil- oder Fahrdrahtrisses oder -bruches eine Arretierung des Spannrades derart, dass am Umfang des Spannrades angebrachte Sperrzähne in eine am Oberleitungsmast befestigte Sperrklinge einrasten. Ein derartiger Radspanner ist beispielsweise aus der DE 297 13 425 U1 bekannt. Durch das Aufschlagen der Sperrzähne auf die Sperrklinge besteht die Gefahr, dass ein Sperrzahn bricht oder sich das Gesperre verkantet.
  • Aus der DE 199 32 195 C1 ist ein Radspanner bekannt, bei dem das plötzliche Aufschlagen vermieden wird, indem das wiederum mit Sperrzähnen versehene Spannrad durch Eingreifen einer Rastverzahnung in ein Rastelement fast bis zum Stillstand abgebremst wird und das Sperren erfolgt, sobald der Zahngrund in die Rastverzahnung fällt. Auch bei dieser Lösung kann es, insbesondere durch die erhöhte Belastung der Rastzähne beim Abbremsen der Drehbewegung, zu Zahnbrüchen infolge von Materialermüdung kommen. Nachteilig an dieser Lösung ist weiterhin, dass bei dieser Konstruktion die Verklemmungsgefahr sehr hoch ist. Daher erfordert das Lösen einer solchen Arretierung für eine erneute Inbetriebnahme des Radspanners einen hohen Aufwand und ist mit einer hohen Unfallgefahr verbunden.
  • Aus der DE 963 784 ist eine Nachspannvorrichtung für elektrische Bahnleitungen bekannt, die eine Fangvorrichtung mit einer Reibbremse aufweist. Dabei wird der Reibschluss mittels Reibbremsen und Bremsbacken hergestellt. Die DE 12 94 986 beschreibt eine Reibbremse, die ein Abbremsen des Nachspanngewichts durch Klemmbacken ermöglicht, die bei einem Seilriss am Abspannseil angreifen. Eine ähnliche Abspannvorrichtung ist auch aus der DE 10 90 705 bekannt. Alle diese Systeme haben den Nachteil, dass zusätzliche Bremselemente in Form von Bremsbacken oder -klötzen, Reibkränzen o. ä. erforderlich sind. Dies macht eine derartige Fangvorrichtung konstruktiv aufwändig. Die Bremselemente stellen zudem eine zusätzliche Fehlerquelle dar, da sie beispielsweise aufgrund von Materialfehlern im Einzelfall versagen können.
  • In der EP 1 418 084 B1 wird stattdessen eine Reibbremse als Fangvorrichtung eingesetzt. Hierzu ist das Spannrad vertikal verschwenkbar ausgeführt und mit einer Bremstrommel verbunden. Auf der Bremstrommel läuft ein Bremsseil oder Bremsband, das mit seinem oberen Befestigungspunkt an einem Oberleitungsmast und mit seinem unteren Befestigungspunkt an einem Hebelgestänge fixiert ist, das das Spannrad hält. Ebenfalls auf der Bremstrommel ist das Gewichtsseil geführt, an dem das Nachspanngewicht angreift. Bei einem Tragseil- oder Fahrdrahtriss führt die Reibung zwischen dem Bremsseil oder Bremsband zu einem Abbremsen und schließlich zu einem Stillstand des Spannrades.
  • Die vertikale Verschwenkbarkeit des Spannrades wird mittels eines mit der Befestigungsvorrichtung verbundenen Schwenkarmes erreicht. Nachteilig ist jedoch, dass je nach Bauform des Oberleitungsmastes eine unterschlächtige oder eine oberschlächtige Führung des Gewichtsseils nötig ist. Dabei ist bei einer unterschlächtigen Führung das das Nachspanngewicht haltende Gewichtsseil auf der mastfernen Seite des Spannrades nach unten geführt. Analog ist bei einer oberschlächtigen Führung das Gewichtsseil auf der mastnahen Seite des Spannrades nach unten geführt.
  • Insbesondere bei konisch zulaufenden Oberleitungsmasten ist eine unterschlächtige bzw. mastferne Führung notwendig, um eine Kollision des Nachspanngewichtes mit dem Mast zu vermeiden. Diese unterschlächtige Führung ist aber mechanisch instabiler als eine oberschlächtige bzw. mastnahe Führung.
  • Da das Bremsseil zudem üblicherweise am Oberleitungsmast fixiert ist, muss bei jeder Montage eines derartigen Radspanners ein geeigneter Aufhängepunkt festgelegt oder geschaffen werden. Aufgrund der unterschiedlichen Mastgeometrien ist daher im Vorfeld einer Erstmontage eines derartigen Radspanners entweder eine genaue Kenntnis der Mastgeometrie nötig oder aber es muss eine aufwändige Begutachtung des Mastes vor Ort erfolgen.
  • Beim Abbremsen des Nachspanngewichtes werden dynamische Kraftstöße auf den Radspanner und über dessen Befestigungsvorrichtung auf den Oberleitungsmast übertragen. Diese Kraftstöße liegen bei einem Radspanner mit Sperrzähnen sieben mal höher als die Gewichtskraft des Nachspanngewichts. Bei einem Radspanner mit einer Reibbremse wird dieses Verhältnis auf das Dreifache reduziert. Jedoch kann es auch hier zu einem ungleichmäßigen Abbremsen des Nachspanngewichts kommen. Dadurch werden mehrere nahezu gleich hohe Kraftstöße hintereinander auf den Oberleitungsmast übertragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Radspanner konstruktiv zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
  • Hierzu weist das Bremsseil einen oberen Befestigungspunkt an der Befestigungsvorrichtung auf. Der Radspanner weist einen das Spannrad tragenden und mittels eines Drehlagers an der Befestigungsvorrichtung schwenkgelagerten Schwenkarm auf. Zudem ist das Bremsseil in seinem unteren Befestigungspunkt am Schwenkarm fixiert.
  • Bei einem Tragseil- oder Fahrdrahtriss verschwenkt der Schwenkarm das Spannrad unter der Einwirkung der Gewichtskraft des Nachspanngewichts um sein Drehlager vertikal nach unten. Das Bremsseil oder Bremsband wird dabei derart gewichtsbelastet, dass die Reibung zwischen Bremsseil und Bremstrommel sowie die am oberen und unteren Befestigungspunkt wirkenden Haltekräfte zum Stillstand des Spannrades führen.
  • Da der obere Aufhängungspunkt des Bremsseils in die Befestigungsvorrichtung integriert ist, ist er immer in gleicher Weise festgelegt. Somit muss zur Montage des Radspanners keine geeignete Befestigungsvorrichtung mehr bestimmt werden. Eine aufwändige situationsangepasste Montage des Bremsseils entfällt daher. Außerdem ist bei der immer gleichen Aufhängungsgeometrie kein aufwändiges Justieren des Bremsseils an einem Oberleitungsmast oder einer Wand mehr notwendig.
  • Das Drehlager ist einfach herstellbar, verfügt gegenüber einem Schwenklager über weniger bewegte Teile und verschleißt nicht so schnell.
  • Da das Bremsseil in seinem unteren Befestigungspunkt mit dem das Spannrad haltenden Schwenkarm verbunden ist, ist der untere Befestigungspunkt des Bremsseils über den Schwenkarm beweglich und der obere Befestigungspunkt fest. Somit lässt sich die Abrollbewegung des Bremsseils auf der Bremstrommel exakt und reproduzierbar vorgeben. Eine Abhängigkeit der Bremswirkung von einer geeigneten Wahl insbesondere des oberen Befestigungspunkte ist nicht mehr gegeben.
  • Insgesamt sind aufwändige konstruktive Maßnahmen, wie die Bereitstellung eines Schwenkarms, nicht mehr vorzusehen, so dass sich die Anzahl der bei der Fertigung verbauten Teile und damit die Fertigungskosten reduzieren.
  • Vorteilhaft umfasst die Befestigungsvorrichtung eine das Drehlager aufnehmende Versteifungsplatte. Damit erhält die Befestigungsvorrichtung eine hohe mechanische Stabilität, die einfach über eine Veränderung der Plattendicke an die spezifischen Bedürfnisse anpassbar ist. Das Drehlager für den Schwenkarm lässt sich in die Versteifungsplatte einfach integrieren. Die Versteifungsplatte lässt sich zudem einfach und kostengünstig herstellen.
  • Durch eine Veränderung der Geometrie der Versteifungsplatte ist der Aufhängepunkt des Nachspanngewichtes hinsichtlich der Mittellängsachse des Oberlei tungsmastes in der Horizontalen verschiebbar. Damit ist der Radspanner für jeden Anwendungsfall im Wesentlichen baugleich ausführbar. Somit ist immer eine oberschlächtige Führung des Spannrades erreichbar. Eine unterschlächtige Aufhängung des Nachspanngewichtes ist nicht mehr notwendig.
  • Aufgrund der hohen Gleichteilanzahl bei nur einem variierenden Bauteil, nämlich der Aussteifungsplatte, ist eine kostengünstigere Fertigung erzielbar.
  • Zweckmäßig ist das Bremsseil mit seinem oberen Befestigungspunkt an der Versteifungsplatte befestigt. Auf diese Weise lässt sich die Position des oberen Befestigungspunktes in einfacher Weise über eine Variation der Plattengeometrie anpassen. Die Versteifungsplatte lässt sich zudem von der Plattendicke her so auslegen, dass das Bremsseil die Spanntrommel mit dem daran hängenden Nachspanngewicht im Auslösefall sicher hält.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist am oberen Befestigungspunkt des Bremsseils ein Verformungselement kraftschlüssig mit dem Bremsseil verbunden. Auf diese Weise erfolgt im Falle eines Tragseil- oder Fahrdrahtrisses ein kontrolliertes Abbremsen des durch seine Gewichtskraft nach vertikal nach unten beschleunigten Nachspanngewichtes. Dabei wird die kinetische Energie des Nachspanngewichtes in energieverzehrende Verformungsenergie des Verformungselements umgewandelt. Das Verformungselement wirkt daher als Energieabsorber nach Art einer Knautschzone.
  • Die auf das Spannrad und damit über den Schwenkarm und die Befestigungsvorrichtung an den Oberleitungsmast oder die Wand übertragenen Schwingungen werden durch das Verformungselement stark gedämpft. Die Gefahr einer Resonanzkatastrophe und damit einhergehender starker Beschädigungen ist somit sicher vermieden. Das Nachspanngewicht wird sicher abgefangen.
  • Das Verhältnis der dynamischen zur statischen Gewichtskraft des Nachspanngewichtes ist bei einem Zahnradspanner etwa 7:1, bei dem Radspanner nach EP 1 418 084 B1 etwa 3:1 und bei dem Radspanner mit Verformungselement ebenfalls etwa 3:1. Der Kraftabbau erfolgt jedoch durch das Verformungselement bedeutend schneller und kontrollierter. Das Kraftverhältnis von 3:1 ist deswegen im zweiten und im dritten Fall gleich groß, da der neuartige Radspanner durch das eingesetzte Versteifungsblech bedeutend weniger elastisch dafür jedoch mechanisch bedeutend stabiler ist als der Radspanner nach EP 1 418 084 B1 .
  • Damit wird auch ein Aufschaukeln des Mastes durch aufeinander folgende fast gleich hohe durch das schwingende Nachspanngewicht übertragene Kraftstöße, eine so genannten Resonanzkatastrophe, sicher vermieden. Der Oberleitungsmast und sein Fundament sind mechanisch weniger stabil auslegbar. Auch eine zusätzliche Verankerung eines Oberleitungsmastes durch Spannseile ist nicht mehr notwendig.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich, wenn es nötig ist, einen Radspanner auf einer langgezogenen Brücke zu installieren. Im Fehlerfall wird dann nämlich nicht nur der Oberleitungsmast, sondern auch die Brückenkonstruktion in Schwingungen versetzt. Durch den Einsatz des Radspanners mit Verformungselement ist somit das Risiko einer Beschädigung der Brückenkonstruktion klar vermindert.
  • Bevorzugt ist das Verformungselement aus einem verhältnismäßig weichen Metall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, gefertigt. Derartige Metalle verformen sich in definierter Weise plastisch, wenn durch das Angreifen einer Scherkraft die Fließgrenze des Materials überschritten ist. Durch die Verwendung des weichen Materials ist sichergestellt, dass die kinetische Energie des Nachspanngewichtes in jedem Fall in Verformungsenergie des Verformungselements umgewandelt wird.
  • In einer Weiterbildung ist das Verformungselement als Hohlkörper nach Art einer Hülse ausgeführt. Das Bremsseil ist durch diesen Hohlkörper durchgeführt und über dem Hohlkörper in seinem oberen Befestigungspunkt fixiert. Mittels der Ausgestaltung des Verformungselementes als Hohlkörper lässt es sich in einfacher Weise kraftschlüssig in die Fixierung des Bremsseils integrieren. Über die Wandstärke des Hohlkörpers lässt sich das Verformungsverhalten bei Einwirkung einer Gewichtskraft auf den Hohlkörper im Vorfeld in definierter Weise festlegen. So kann der Hohlkörper in einfacher Form über eine Variation der Wandstärke an unterschiedliche Nachspanngewichte angepasst werden.
  • Vorteilhaft ist der Hohlkörper als konische Hülse ausgebildet. Wird diese Hülse mit ihrem größeren Durchmesser nach unten und ihrem kleineren Durchmesser nach oben kraftschlüssig in den oberen Befestigungspunkt integriert, so kann sie sich bei Einwirken einer hohen Gewichtskraft in einfacher Weise verformen, indem das Material nach beiden Seiten wegfließt und somit die kinetische Energie des vertikal nach unten beschleunigten Nachspanngewichtes in einfacher Weise aufnimmt. Das Fließverhalten ist somit für den Einsatzfall besonders gut geeignet.
  • Zweckmäßig drückt das untere Ende des Hohlkörpers gegen eine Abstützplatte, die bei einer einsetzenden Verformung als Widerlager für den sich verformenden Hohlkörper dient. Somit kann der Verformungsvorgang zusätzlich in gerichteter Weise beeinflusst werden.
  • In einer Weiterbildung durchsetzt eine am Befestigungsende des Bremsseils angeordnete Gewindestange den Hohlkörper im Montageendzustand. Mittels einer oder mehrerer Befestigungsmuttern ist die Gewindestange an ihrem Befestigungspunkt schraubfixiert. Auf diese Weise ist das Bremsseil besonders einfach montierbar. Es wird einfach durch den Hohlkörper hindurch geführt. Die Schraubfixierung erfolgt derart, dass das Bremsseil eng an der Bremsrille der Bremstrommel anliegt und das Verformungselement klemmfixiert ist. Die beiden Befestigungsmuttern werden so fest angezogen, dass das Bremsseil eng an der Bremsrille der Bremstrommel anliegt und das Verformungselement klemmfixiert ist.
  • Nach einem Auslösen des Bremsseils ist eine erneute Inbetriebnahme des Radspanners in sehr einfacher Weise möglich. Durch eine Reparatur der Oberleitungsanlage, beispielsweise das Austauschen eines gebrochenen oder gerisse nen Tragseiles oder Fahrdrahtes, wird das Kräftegleichgewicht wieder hergestellt und das Nachspanngewicht wieder angehoben, so dass seine Gewichtskraft nicht mehr auf das Bremsseil wirkt. Mittels eines Aufschraubens der Befestigungsmuttern lässt sich das Bremsseil am oberen Befestigungspunkt leicht lösen. Das verformte Verformungselement wird gegen ein neues Verformungselement ausgetauscht. Anschließend wird mittels der Befestigungsmuttern eine erneute Fixierung des Bremsseils vorgenommen.
  • Vorteilhaft ist das Bremsseil aus einem rostfreien Edelstahl gefertigt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Bremsseil auch nach einer längeren Zeit, die es Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, an seiner Oberfläche nicht korrodiert und somit stets eine definierte Abrollbewegung beim Abbremsen des Nachspanngewichts gewährleistet ist.
  • Vorteilhaft weist das Spannrad eine Spanntrommel mit kleinerem Durchmesser zur Aufnahme des Abspannseiles sowie eine größere Trommel zur Aufnahme des Gewichtsseiles (Nachspannseiles) auf. Durch die unterschiedlichen Trommeldurchmesser, beispielsweise derart, dass sich ein Übersetzungsverhältnis von 3:1 ergibt, kann das für das Nachspannen benötigte Nachspanngewicht im Verhältnis zu den Zugkräften am Abspannseil reduziert werden. Durch die Verwendung der großen Trommel als Bremstrommel wird eine besonders große Reibfläche zur Verfügung gestellt, so dass ein zuverlässiges Abbremsen gewährleistet ist.
  • Kleine und große Trommel sind drehbar gelagert. Dabei nutzen sie vorzugsweise eine gemeinsame Nabe. Brems- und Spanntrommel können miteinander verschraubt oder in anderer Art und Weise miteinander verbunden werden. Vorteilhafterweise ist das Spannrad als eine Art Baukastensystem ausgestaltet, bei dem große und kleine Trommel auf einfache Art und Weise miteinander verbunden werden können. Aufgrund dieser Austauschbarkeit können, beispielsweise durch die Verwendung von kleinen Trommeln mit unterschiedlichen Durchmessern, verschiedene Übersetzungsverhältnisse, beispielsweise 3:1, 4:1 und 5:1, geschaffen werden, ohne dass die Bremstrommel ausgetauscht werden muss. Mit anderen Worten kann durch den Einsatz von Trommeln unterschiedlichen Durchmessers trotz der zur Verfügung stehenden konstanten Weglänge für das Nachspanngewicht die Nachspannvorrichtung an unterschiedliche Zugkräfte angepasst werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Radspanners im Betriebszustand
  • 2 eine Draufsicht auf den Radspanner aus 1
  • 3 ein Detail aus 1
  • 4 ein Detail aus 2
  • 5 eine Seitenansicht eines an einem Oberleitungsmast befestigten Radspanners als Übersicht.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Radspanners im Betriebszustand. Der Radspanner 1 besteht im Wesentlichen aus einem Spannrad 2, das über einen Schwenkarm 3 mit einer Befestigungsvorrichtung 4 verbunden ist. Das Spannrad 2 in Form eines Speichenrades weist eine größere Trommel 5 und zu beiden Seiten der größeren Trommel angeordnete kleinere Trommeln 6, 7 auf, vgl. 2, sodass sich ein symmetrischer Aufbau des Spannrades 2 ergibt. Die Trommeln 5, 6, 7 sind auf einer gemeinsamen vom Schwenkarm 3 gehaltenen Nabe 8 drehbar gelagert.
  • Auf die beiden Spanntrommeln 6, 7 ist das Abspannseil 9 aufgewickelt. Die größere Bremstrommel 5 trägt das Gewichtsseil 10 für das in der 5 dargestellte Nachspanngewicht 33. Das Gewichtsseil 10 ist mehrmals um die Bremstrommel 5 gewickelt, um die angreifende Gewichtskraft zu erhöhen. Die Bremstrommel 5 trägt zudem das Bremsseil 11, das an einem oberen Befestigungspunkt 12 an der Befestigungsvorrichtung 4 und an seinem unteren Befestigungspunkt 13 am Schwenkarm 3 befestigt ist.
  • Die Befestigungsvorrichtung 4 umfasst eine von einer oberen Halteplatte 14 und einer untere Halteplatte 15 gehaltene, im Wesentlichen nach Form eines Dreiecks ausgebildete Versteifungsplatte 16. Die obere Halteplatte 14 und die unter Halteplatte 15 sind an der Versteifungsplatte 16 angeschweißt. Am zum Spannrad 2 hin ausgerichteten Ende der oberen Halteplatte 14 ist ein Drehlager 17 angeordnet, an dem der das Spannrad 2 tragende Schwenkarm 3 vertikal verschwenkbar gelagert ist.
  • 2 zeigt den Radspanner aus 1 in einer Draufsicht. Das Abspannseil 9 ist dabei zunächst auf die Abspanntrommel 6 gewickelt, durch eine Durchführung 18 in der Spanntrommel geführt und anschließend auf die Abspanntrommel 7 gewickelt. Die beiden Seilenden weisen jeweils eine Seilaufnahme 19 auf. Beide Seilaufnahmen 19 sind mit einem Verbindungsstück 20 zusammengefasst. Über dieses Verbindungsstück 20 erfolgt die Kraftübertragung auf einen Fahrdraht oder ein Tragseil der Oberleitungsanlage. Mittels des Aufwickelns des Abspannseils 9 auf zwei Abspanntrommeln 6, 7 erfolgt ein gleichmäßiges Angreifen des Nachspanngewichts am Fahrdraht oder Tragseil über das Abspannseil 9. Ein Kippen der Spanntrommel und eine damit verbundene womögliche Behinderung einer Abrollbewegung wird somit sicher verhindert.
  • Die Bremstrommel 5 weist eine keilkammerförmige Kulisse 21 zur Führung des Gewichtsseils 10 auf. Das Gewichtsseil ist üblicherweise mehrmals um die Bremstrommel 5 gewickelt, um die Längenänderungen beim Nachspannen des Fahrdrahts/Tragseils durch Verschieben des Nachspanngewichts zu ermöglichen. Zudem weist die Bremstrommel 5 eine dazu benachbart angeordnete Bremsrille 22 zur Aufnahme des Bremsseils 11 auf. Die Bremsrille 22 verfügt über einen trapezförmigen Querschnitt auf und ist zur Erzielung einer stärkeren Reibung zwischen dem Bremsseil 11 und dem Boden der Bremsrille 22 aufgeraut. Zudem ist das Bremsseil 11 aus einem rostfreien Edelstahl gefertigt. Somit verändert sich die Oberfläche des Bremsseils unter Witterungseinfluss nicht.
  • Der Schwenkarm 3 ist aus zwei Haltebacken 23 zusammengesetzt. Die beiden Haltebacken 23 verlaufen an ihren der Befestigungsvorrichtung 4 zugewandten Enden parallel zueinander und sind durch zwei Abstandshülsen 24 fest miteinander verbunden. Somit wird eine hohe mechanische Stabilität des Schwenkarmes 3 erzielt. Zum Spannrad 2 hin laufen die beiden Haltebacken 23 zunächst V-förmig auseinander. An ihren dem Spannrand 2 zugewandten Enden sind die beiden Haltebacken 23 wieder parallel zueinander ausgerichtet. An diesen Enden ist über Bohrungen auch die das Spannrad 2 mit der Bremstrommel 5 und den beiden Abspanntrommeln 6, 7 haltende Nabe 8 drehbar gelagert. Das andere, zur Befestigungsvorrichtung 4 hin ausgerichtete Ende ist mittels eines Drehlagers 17 am Ende der oberen Halteplatte 14 über eine Hülse drehbar gelagert.
  • Das Bremsseil 11 ist in seinem unteren Befestigungspunkt 12 innenseitig an einem der beiden Haltebacken 23 des Schwenkarms 3 fixiert.
  • 3 zeigt in einem Detail von 1 den oberen Befestigungspunkt 12 des Bremsseils 11. Ein Ende des Bremsseils 11 ist hierzu in einer Fixierhülse 25 durch Verpressen klemmfixiert. Mit der Fixierhülse 25 und damit auch mit dem Bremsseil 11 verbunden ist eine Gewindestange 26. Weiterhin zeigt die 3 das obere zum Spannrad 2 hin geneigte Ende der Versteifungsplatte 16. An diesem ist schräg nach oben in Richtung zum Spannrad hin eine mit einer Bohrung versehene Abstützplatte 27 angeordnet. Durch diese in der Zeichnung nicht sichtbare Bohrung ist die Gewindestange 26 durchgeführt. Der verdeckte Bereich der Gewindestange 26 ist mittels gestrichelter Linien angedeutet.
  • Die Gewindestange 26 durchgreift ein Verformungselement 28 in Form einer konischen Hülse, das aus einer Aluminiumlegierung gefertigt ist. Das Verformungselement 28 stützt sich dabei mit derjenigen Seite, die den größeren Durchmesser aufweist, auf der Abstützplatte 27 ab. Auf das Verformungselement 28 ist eine Beilagscheibe 29 gelegt. Das Ende der Gewindestange 26 ist mit zwei Befestigungsmuttern 30 verschraubt. Damit ist das Ende des Bremsseils 11 schraubfixiert. Bei einer ausreichenden Länge der Gewindestange 26 lässt sich das Bremsseil 11 über die beiden Befestigungsmuttern 30 derart fixieren, dass es an der Bremsrille 23 formschlüssig anliegt.
  • Nach dem Verschrauben der Gewindestange 26 wird das untere Ende des Verformungselements 28 gegen die Abstützplatte 27 gepresst. Andererseits presst die untere Stirnfläche der unteren der beiden Befestigungsmuttern 30 gegen die Beilagscheibe 29 und somit gegen das obere Ende des Verformungselements 28. Durch diese Verschraubung und damit kraftschlüssige Verbindung greift am Verformungselement 28 die am Bremsseil angreifende Kraft an.
  • 4 zeigt den oberen Befestigungspunkt 12 in einer Draufsicht. Die Draufsicht verdeutlicht noch einmal das Abstützen des Verformungselements 28 auf der Abstützplatte 27.
  • 5 zeigt einen Oberleitungsmast 31 mit einem über zwei Haltewinkel 32 daran montierten Radspanner 1. Die Seitenansicht des Radspanners 1 entspricht in verkleinerter Form der Seitenansicht aus 1. Die beiden Haltewinkel 32 sind jedoch in der 1 nicht dargestellt.
  • Am Spannrad 2 des Radspanners 1 greift in horizontaler Richtung das über die Abspanntrommeln 6, 7 geführte Abspannseil 9 an, das über die beiden Seilaufnahmen 19 und das Verbindungsstück 20 mit einem Tragseil oder einem Fahrdraht verbunden ist. Weiterhin greift am Spannrad 2 das über die Bremstrommel 5 geführte Gewichtsseil 10 an, das mittels des Nachspanngewichtes 33 gewichtsbelastet ist. Das Nachspanngewicht 33 ist mittels einer Gewichtsführung 34, die im Wesentlichen aus einer oberen Halterung 35 und einer unteren Halterung 36 sowie einer zwischen den beiden Halterungen 35, 36 gehaltenen Führungsstange 37 besteht, mittels einer von der Führungsstange 37 durchgriffenen und am Nachspanngewicht fixierten Führungsvorrichtung 38 geführt.
  • Zudem ist das Bremsseil 11 über die Bremstrommel 5 geführt und am oberen Befestigungspunkt 12 sowie am unteren Befestigungspunkt 13 fixiert.
  • Im Normalfall halten sich die am Abspannseil 9 horizontal angreifende und die am Gewichtsseil 10 vertikal angreifende Kraft die Waage. Das am Gewichtsseil 10 angreifende Nachspanngewicht 33 gleicht Witterungseinflüsse, insbesondere thermische Einflüsse, die zu Längenänderungen der Tragseile und Fahrdrähte führen, aus. Das Spannrad ist dabei so ausgelegt, dass es selbst härtesten Witterungseinflüssen widersteht und auch kleinste Drehbewegungen zum Ausgleich von Längenänderungen in der Oberleitungsanlage ausführt.
  • Im Falle eines Risses oder Bruches des Tragseiles oder Fahrdrahtes wirkt auf das Spannrad 2 nur noch die Gewichtskraft des Nachspanngewichts 33. Das Nachspanngewicht 33 zieht daher das Spannrad 2 über dessen mittels des Drehlagers 17 gehaltenen Schwenkarm 3 vertikal nach unten. Da das Bremsseil 11 an seinem oberen Befestigungspunkt 12 und an seinem unteren Befestigungspunkt 13 gehalten und am Spannrad 2 aufgewickelt ist, wirkt diese Gewichtskraft auch auf die beiden Befestigungspunkte 12, 13 des Bremsseiles 11 und zieht das Bremsseil 11 nach unten.
  • Dabei wird über die Beilagscheibe 29 von oben auf das Verformungselement 28 gedrückt. Das untere Ende des Verformungselements 28 wird stärker gegen die Abstützplatte 27 gepresst. Da das Verformungselement 28 aus einer Aluminiumlegierung und damit aus einem vergleichsweise weichen Material besteht, nimmt es die Gewichtskraft auf und wird dabei plastisch verformt.
  • Die Ausführung des Verformungselements 28 als konische Hülse führt zu einem kontrollierten Wegfließen des Materials nach allen Seiten. Dabei wird die kinetische Energie des Nachspanngewichts 33 aufgenommen und das Nachspanngewicht 33 dadurch abgebremst. Auf diese Weise wird das Gewicht des nach unten ziehenden Nachspanngewichtes 33 abgefangen. Es kommt zu einem kontrollierten Abbremsvorgang, der einer gedämpften Schwingung entspricht. Die Gefahr eines Aufschaukelns des Mastes wird deutlich vermindert.
  • 1
    Radspanner
    2
    Spannrad
    3
    Schwenkarm
    4
    Befestigungsvorrichtung
    5
    Bremstrommel
    6
    erste Spanntrommel
    7
    zweite Spanntrommel
    8
    Nabe
    9
    Abspannseil
    10
    Gewichtsseil
    11
    Bremsseil
    12
    oberer Befestigungspunkt
    13
    unterer Befestigungspunkt
    14
    obere Halteplatte
    15
    untere Halteplatte
    16
    Versteifungsplatte
    17
    Drehlager
    18
    Durchführung
    19
    Seilaufnahme
    20
    Verbindungsstück
    21
    Kulisse
    22
    Bremsrille
    23
    Haltebacken
    24
    Abstandshülse
    25
    Fixierhülse
    26
    Gewindestange
    27
    Abstützplatte
    28
    Verformungselement
    29
    Beilagscheibe
    30
    Kontermutter
    31
    Oberleitungsmast
    32
    Haltewinkel
    33
    Nachspanngewicht
    34
    Gewichtsführung
    35
    obere Halterung
    36
    untere Halterung
    37
    Führungsstange
    38
    Führungsvorrichtung

Claims (16)

  1. Radspanner (1) für einen Fahrdraht oder ein Tragseil einer Oberleitungsanlage mit einer eine Bandbremse aufweisenden Fang- und Haltevorrichtung für den Fall eines Fahrdraht- oder Tragseilrisses, mit einem mittels einer Befestigungsvorrichtung (4) an einem Oberleitungsmast oder an einer Wand fixierten und gegenüber dem Oberleitungsmast oder der Wand vertikal verschwenkbaren Spannrad (2) mit einer Bremstrommel (5) zur Aufnahme eines Bremsbandes oder Bremsseils (11), gekennzeichnet durch • einen oberen Befestigungspunkt (12) des Bremsseils (11) an der Befestigungsvorrichtung (4), • einen das Spannrad (2) tragenden und mittels eines Drehlagers (17) an der Befestigungsvorrichtung (4) schwenkgelagerten Schwenkarm (3) und • einen unteren Befestigungspunkt (13) des Bremsseils (11) am Schwenkarm (3).
  2. Radspanner (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (4) eine das Drehlager (17) aufnehmende Versteifungsplatte (16) umfasst.
  3. Radspanner (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsseil (11) mit seinem oberen Befestigungspunkt (12) an der Versteifungsplatte (16) befestigt ist.
  4. Radspanner (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein energieverzehrendes Verformungselement (28) am oberen Befestigungspunkt (12) des Bremsseils (11) zum kontrollierten Abbremsen des Bremsseils (11).
  5. Verformungselement (28) für einen Radspanner (1) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen vom Bremsseil (11) durchsetzten, nach Art einer Hülse ausgebildeten Hohlkörper.
  6. Verformungselement (28) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper eine konische Hülse ist.
  7. Verformungselement (28) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
  8. Verformungselement (28) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet • durch eine den Hohlkörper im Montageendzustand durchsetzende Gewindestange (26) am Befestigungsende des Bremsseils (11) und • durch mindestens eine auf die Gewindestange (26) aufgeschraubte Befestigungsmutter (30) als Schraubfixierung am oberen Befestigungspunkt (12).
  9. Verformungselement (28) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verformungselement (28) mit seiner Unterseite an einer Abstützplatte (27) abstützt.
  10. Radspanner (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsseil (11) aus einem Edelstahl gefertigt ist.
  11. Radspanner (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannrad (2) eine kleine Trommel (6, 7) zur Aufnahme eines Abspannseils (9) und eine große Trommel (5) zur Aufnahme eines Gewichtsseils (9) aufweist, wobei die große Trommel (5) zugleich als Bremstrommel (5) dient.
  12. Radspanner (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Umschlingungswinkel des Bremsbandes oder Bremsseils (11) um die Bremstrommel (5) von 240°.
  13. Radspanner (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an der Bremstrommel (5) angeordnete Bremsrille (22) zur Aufnahme des Bremsbandes oder Bremsseils (11).
  14. Radspanner (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsrille (22) eine aufgeraute Oberfläche aufweist.
  15. Radspanner (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsrille (22) einen runden oder trapezförmigen Querschnitt aufweist.
  16. Radspanner (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsrille (22) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
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