DE19831025C1 - Seilspannglied - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Seilspannglied für zumindest ein Seil (2) mit zumindest einem Vorspannelement (4), insbesondere in Form eines Federelementes, bei welchem das Seil (2) durch eine Übertragungseinrichtung (10, 14) mit dem Vorspannelement (4) verbunden ist, wodurch Längenänderungen des Seiles (2) auf das Vorspannelement (4) und eine von dem Vorspannelement (4) erzeugte Vorspannkraft auf das Seil übertragen werden, wobei die Übertragungseinrichtung (10, 14) eine Übertragungsfunktion aufweist, die eine Funktion der Längenänderung des Seiles (2) ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Seilspannglied.
In bekannten Seilkonstruktionen, wie sie beispielsweise zum Halten von Fassa
den oder Dachelementen eingesetzt werden, sind üblicherweise Seilspannglieder
angeordnet, die Federelemente enthalten. Diese Seilspannglieder haben die
Aufgabe, das Seil unter einer bestimmten Vorspannung zu halten. Dabei er
möglicht das Seilspannglied mit einem Federelement auch im Falle einer Längen
änderung des Seiles, die beispielsweise bei einer thermischen Ausdehnung des
Seiles auftreten kann, in dem Seil eine Vorspannkraft aufrechtzuerhalten.
Die verwendeten Vorspannelemente, insbesondere in Form von Federelementen,
weisen jedoch meist eine Kennlinie auf, bei der sich die Vorspannkraft in Abhän
gigkeit von einer Stauchung bzw. Dehnung des Vorspannelementes ändert. Dies
führt dazu, daß sich bei einer Längenänderung des Seiles, beispielsweise durch
Erwärmung aufgrund von Sonneneinstrahlung, sich auch die Stauchung bzw.
Dehnung des Vorspannelementes ändert, wodurch sich die Vorspannkraft und
somit auch die Vorspannung der gesamten Seilkonstruktion ändert. Durch eine
Veränderung der Vorspannung in den Seilen einer Seilkonstruktion wird die
gesamte Belastbarkeit der Seilkonstruktion verändert, so daß die Belastbarkeit
durch äußere Lasten, beispielsweise Windlasten an einer Fassade, unter Um
ständen verringert wird.
Die DE 297 13 425 U1 offenbart eine Nachspanneinrichtung für Tragseile, wie
sie in Fahrdrahtkonstruktionen für die Eisenbahn verwendet werden. Bei dieser
Spanneinrichtung wird eine konstante Seilkraft dadurch erzielt, daß ein Gewicht
über ein Seil ein Drehmoment auf eine Trommel erzeugt, auf der das Ende des
Tragseiles aufgewickelt ist. Diese Anordnung ist jedoch recht voluminös und für
Seilkonstruktionen, wie sie für Fassaden und Dachelemente eingesetzt werden,
nicht geeignet.
Die FR 74 06 095 offenbart eine Einrichtung, um eine elastische Zugkraft auf
einem Seil sicherzustellen. Dazu ist in der Vorspanneinrichtung ein Seilanker,
welcher mit einem Seilende verbunden ist, in einem Elastomer gelagert, welcher
eine vorbestimmte Elastizität und Vorspannkraft sicherstellt. Die Vorspannkraft
wird durch Komprimieren des Elastomers erzeugt, wobei mit zunehmender
Komprimierung die Vorspannkraft zunimmt. Aus diesem Grund ist bei einer
Längenänderung des Seiles, welches mit dem Vorspannelement verbunden ist,
die auf die Seile wirkende Seilkraft nicht konstant.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Seilspannglied mit einem Federelement zu
schaffen, das eine konstante Vorspannung eines Seiles auch bei einer Längen
änderung des Seiles sicherstellt.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Seilspannglied, mit den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Seilspannglied für zumindest ein Seil umfaßt zumindest
ein Vorspannelement eines Federelementes, mit dem das Seil durch eine Über
tragungseinrichtung verbunden ist, so daß Längenänderungen des Seiles auf das
Vorspannelement und eine von dem Vorspannelement erzeugte Kraft bzw.
Vorspannkraft auf das Seil übertragen werden. Dies bedeutet, daß die Vorspann
kraft des Vorspannelementes zu einer Vorspannung des Seiles führt. Ferner wird
bei einer Längenänderung des Seiles, beispielsweise aufgrund einer Erwärmung
oder Abkühlung, diese auf das Vorspannelement übertragen. Das Vorspann
element verkürzt oder verlängert sich entsprechend der Längenänderung des
Seiles, so daß ein Durchhängen oder Reißen des Seiles vermieden werden kann.
Die Übertragungseinrichtung weist eine Übertragungsfunktion auf, die eine
Funktion der Längenänderung des Seiles ist. Auf diese Weise kann bei der
Übertragung der Vorspannkraft von dem Vorspannelement auf das Seil das Über-
bzw. Untersetzungsverhältnis der Übertragungseinrichtung in Abhängigkeit einer
Längenänderung des Seiles derart verändert bzw. eingestellt werden, daß eine
Änderung der Vorspannkraft des Vorspannelementes aufgrund einer Änderung
der Stauchung bzw. Dehnung des Vorspannelementes kompensiert werden
kann. Insbesondere, wenn das Vorspannelement ein Federelement ist, kann
somit die Federkennlinie derart kompensiert werden, daß trotz einer von der
Längenänderung des Seiles verursachten Änderung der Stauchung bzw. Deh
nung des Federelementes die auf das Seil wirkende Vorspannkraft konstant
gehalten werden kann. Das gesamte Seilspannglied weist somit eine zumindest
in Teilbereichen nahezu horizontale Kennlinie auf, d. h. die auf das Seil wirkende
Vorspannkraft ist in diesen Bereichen im wesentlichen unabhängig von Längen
änderungen des Seiles. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß trotz einer
Längenänderung des Seiles, wie beispielsweise bei Erwärmung oder Abkühlung,
die Vorspannkraft in dem Seil nahezu konstant gehalten werden kann, wodurch
stets die erwünschte Tragfähigkeit des Seiles sichergestellt werden kann. Die
Übertragungseinrichtung weist ein um einen Drehpunkt drehbares Hebelelement
auf, an dem die Vorspannkraft und die Seilkraft angreifen, wobei der Angriffs
punkt der Vorspannkraft von dem Drehpunkt um die Länge eines ersten Hebel
armes beabstandet ist, der Angriffspunkt des Seiles von dem Drehpunkt um die
Länge eines zweiten Hebelarmes beabstandet ist und das Verhältnis der Längen
der beiden Hebelarme zueinander in Abhängigkeit von der Längenänderung des
Seiles veränderbar ist. Durch diese konstruktive Ausgestaltung kann eine Ver
änderung der Übertragungsfunktion der Übertragungseinrichtung erzielt werden.
Die Seilkraft in dem Seil und die Vorspannkraft des Vorspannelementes sind an
dem Hebelelement im Gleichgewicht. Durch Veränderung des Verhältnisses der
Längen der beiden Hebelarme zueinander kann daher auch das Verhältnis der
beiden Kräfte zueinander variiert werden. Auf diese Weise ist es möglich, den
Einfluß der Vorspannkraft auf die Seilkraft zu verstärken oder zu verringern.
Somit kann eine Änderung der Vorspannkraft in Abhängigkeit von der Kennlinie
des Vorspannelementes und einer Änderung der Stauchung bzw. Dehnung des
Vorspannelementes derart kompensiert werden, daß die Seilkraft zumindest in
einem bestimmten Bereich von Längenänderungen des Seiles im wesentlichen
konstant gehalten werden kann.
Vorteilhafterweise wird die Übertragungsfunktion derart gewählt, daß bei einer
Längung des Seiles die Wirkung der Vorspannkraft auf das Seil verstärkt wird
und bei Verkürzung die Wirkung der Vorspannkraft auf das Seil verringert wird.
Eine derartige Übertragungsfunktion bewirkt, daß, wenn sich das Seil längt und
somit eine Dehnung bzw. Stauchung des Vorspannelementes verringert wird, die
sich entsprechend verringernde Vorspannkraft dadurch kompensiert wird, daß
die Vorspannkraft durch die Übertragungseinrichtung entsprechend verstärkt
wird. So kann die auf das Seil wirkende Kraft im wesentlichen konstant gehalten
werden. Im umgekehrten Fall wird die Übertragungsfunktion so gewählt, daß bei
einer Verkürzung des Seiles, was zu einer größeren Dehnung bzw. Stauchung
des Vorspannelementes führt, die Verstärkung der Vorspannkraft verringert wird,
so daß die sich erhöhende Vorspannkraft kompensiert wird. Folglich wirkt auf
das Seil immer eine nahezu konstante Kraft. Ob ein Vorspannelement bei einer
größeren äußeren Kraft gedehnt oder gestaucht wird, hängt von seiner Bauart,
beispielsweise in Form einer Zug- oder einer Druckfeder, ab. Die Übertragungs
funktion wird so gewählt, daß der Einfluß der Kennlinie des Vorspannelementes
auf die auf das Seil wirkende Vorspannkraft bzw. auf die Seilkraft zumindest in
einem Teilbereich kompensiert werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Länge des zweiten und/oder des ersten Hebelarmes in
Abhängigkeit von der Längenänderung des Seiles veränderbar. Auf diese Weise
kann das Verhältnis der Längen der beiden Hebelarme zueinander geändert
werden. Dabei ist es möglich, nur die Länge eines Hebelarmes zu ändern oder
aber die Längen beider Hebelarme zu verändern. Bei einer Veränderung der
Längen beider Hebelarme müssen die Längenänderungen jedoch derart gewählt
werden, daß es zu einer Änderung des Verhältnisses der Längen der beiden
Hebelarme kommt, d. h. die Faktoren der Längenänderungen der beiden Hebel
arme dürfen nicht gleich sein.
Vorteilhafterweise nimmt die Länge des zweiten Hebelarmes bei einer Längung
des Seiles ab und bei einer Verkürzung des Seiles zu. Auf diese Weise kann
erreicht werden, daß bei einer Längung des Seiles, wenn die Vorspannkraft des
Vorspannelementes aufgrund der Kennlinie des Vorspannelementes abnimmt, die
Wirkung der Vorspannkraft auf die Seilkraft erhöht wird, während bei einer
Verkürzung des Seiles und einer damit verbundenen Erhöhung der Vorspannkraft
des Vorspannelementes der Einfluß der Vorspannkraft auf die Seilkraft verringert
wird. Somit ist es möglich, die Kennlinie des Vorspannelementes derart zu
kompensieren, daß das gesamte Seilspannglied zumindest in einem bestimmten
Bereich eine nahezu horizontale Kennlinie aufweist, d. h. daß die Seilkraft un
abhängig von einer Längenänderung des Seiles ist.
Die Länge des ersten Hebelarmes nimmt vorteilhafterweise bei einer Längung des
Seiles zu und bei einer Verkürzung des Seiles ab. Dies bewirkt ebenfalls, daß bei
einer Längung des Seiles, wenn die Vorspannkraft aufgrund einer Verringerung
der Dehnung bzw. Stauchung des Vorspannelementes abnimmt, der Einfluß der
Vorspannkraft auf die Seilkraft erhöht wird, während der Einfluß der Vorspann
kraft auf die Seilkraft bei einer Verkürzung des Seiles und einer damit verbunde
nen Erhöhung der Vorspannkraft verringert wird. Somit kann auch durch gezielte
Veränderung der Länge des ersten Hebelarmes allein oder in Kombination mit
einer gezielten Längenänderung des zweiten Hebelarmes in Abhängigkeit von der
Längenänderung des Seiles eine Änderung der Vorspannkraft kompensiert
werden, so daß die Seilkraft bei einer Längenänderung des Seiles nahezu kon
stant gehalten werden kann.
Bevorzugt greift das Seil drehbar an dem Hebelelement an und ist in einer
konstanten Richtung unabhängig von einer Drehposition des Hebelelementes
geführt. Auf diese Weise kann eine Längenänderung des zweiten Hebelarmes in
Abhängigkeit von einer Längenänderung des Seiles erzielt werden. Da das Seil
in einer konstanten Richtung geführt wird, ändert sich bei einer Drehung des
Hebelelementes die Länge des zweiten Hebelarmes, d. h. der Abstand zwischen
dem Angriffspunkt des Seiles und dem Drehpunkt des Hebelelementes senkrecht
zur Wirkungslinie der Seilkraft, da dieser Angriffspunkt sich auf einer Kreisbahn
um den Drehpunkt des Hebelelementes herum bewegt. Auf diese Weise kann
leicht eine in Abhängigkeit von einer Längenänderung des Seiles veränderliche
Übertragungsfunktion der Übertragungseinrichtung erzielt werden, um den
Einfluß der Kennlinie des Vorspannelementes auf die Seilkraft zu kompensieren.
Weiter bevorzugt weisen der erste oder der zweite Hebelarm eine im wesentli
chen konstante Länge auf. Dies bedeutet, daß lediglich die Länge eines Hebel
armes in Abhängigkeit von einer Längenänderung des Seiles variiert wird. Da
durch, daß die Länge eines der Hebelarme konstant ist, ist ein einfacherer
Aufbau der Übertragungseinrichtung möglich. Dennoch kann durch die ver
änderliche Länge des zweiten Hebelarmes das Verhältnis der Längen der beiden
Hebelarme zueinander derart verändert werden, daß eine durch die Längen
änderung des Seiles bedingte Änderung der Vorspannkraft kompensiert werden
kann, so daß die Seilkraft konstant bleibt.
Die Vorspannkraft greift vorzugsweise tangential zu einem Drehkreis des ersten
Hebelarmes an dem Hebelelement an. Durch das tangentiale Angreifen der
Vorspannkraft wird erreicht, daß der erste Hebelarm immer eine konstante Länge
unabhängig von der Drehposition des Hebelelementes aufweist. Somit ändert
sich das von der Vorspannkraft an dem Hebelelement verursachte Drehmoment
in Abhängigkeit mit einer Änderung der Vorspannkraft. Diese Änderung des
Drehmomentes wird dann durch die Längenänderung des zweiten Hebelarmes
zwischen dem Drehpunkt und dem Angriffspunkt des Seiles so kompensiert, daß
die Seilkraft konstant bleibt.
Das Hebelelement weist vorzugsweise zumindest einen kreisförmigen Abschnitt
mit einer Verzahnung auf, in die eine auf das Vorspannelement wirkende Schub
stange mit einer korrespondierenden Verzahnung eingreift. Diese Ausgestaltung
stellt ein tangentiales Angreifen der Vorspannkraft in bezug zu einem Drehkreis
des Hebelelementes sicher. Die Schubstange kann mittels einer entsprechenden
Anlagefläche direkt auf ein Vorspannelement wie eine Druckfeder wirken oder
bei entsprechender Ausgestaltung einen Zug auf ein Vorspannelement wie eine
Zugfeder bewirken. Somit verläuft die Schubstange vorteilhafterweise in Stau
chungs- bzw. Dehnungsrichtung des Vorspannelementes. Das Hebelelement ist
vorzugsweise als Kreisscheibe ausgebildet, welche zumindest an einem Teil ihres
Umfanges oder aber auch am gesamten Umfang eine entsprechende Verzahnung
aufweist. Dabei ist der Umfangsabschnitt, an dem die Verzahnung vorgesehen
ist, zumindest so groß gewählt, daß die Schubstange mit ihrer Verzahnung auch
bei einer Drehung des Hebelelementes bzw. der Kreisscheibe immer mit deren
Verzahnung im Eingriff ist. Diese Ausgestaltung der Übertragungseinrichtung ist
sehr einfach, da nur wenige Bauteile benötigt werden. Auf diese Weise wird eine
kostengünstige Herstellung des Seilspanngliedes ermöglicht und gleichzeitig eine
sichere Funktion gewährleistet.
Vorzugsweise ist das Vorspannelement mit dem Hebelelement über einen weite
ren Hebel verbunden, der drehbar an dem Hebelelement und einer auf das
Vorspannelement wirkenden Schubstange angebracht ist. Auf diese Weise ist
eine definierte Kraftübertragung von dem Vorspannelement über die Schub
stange und den weiteren Hebel auf das Hebelelement und damit auf das Seil
möglich. Das zusätzliche Hebelelement ermöglicht auch den ersten Hebelarm des
Hebelelementes in seiner Länge zu variieren, so daß eine größere Flexibilität bei
der Wahl der Übertragungsfunktion und der Ausgestaltung der Übertragungsein
richtung ermöglicht wird.
Vorteilhafterweise sind zwei Übertragungseinrichtungen jeweils mit einem Seil
und beide Übertragungseinrichtungen mit einem gemeinsamen Vorspannelement
verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, zwei Seile mit nur einem Vorspann
element vorzuspannen, wobei für jedes Seil eine Übertragungseinrichtung vor
gesehen ist. Ein derart ausgestaltetes Seilspannglied kann beispielsweise in
Verbindung mit zwei parallel verlaufenden Seilen an deren Befestigungspunkt
eingesetzt werden oder zwischen zwei Seilenden angebracht werden.
Es ist ferner bevorzugt, daß vier Übertragungseinrichtungen jeweils mit einem
Seil und die vier Übertragungseinrichtungen mit einem gemeinsamen Vorspann
element verbunden sind. Somit wird nur ein Vorspannelement für zwei Seile
bzw. vier Seilenden benötigt, wobei jedoch an jedem Seil eine Übertragungsein
richtung zum Ausgleich des Einflusses der Kennlinie des Vorspannelementes auf
die jeweilige Seilkraft vorgesehen ist. Ein derartiges Seilspannglied wird vorzugs
weise zwischen den jeweils freien Enden zweier parallel zueinander verlaufender
Seile angeordnet.
Vorzugsweise ist das Vorspannelement ein Tellerfederpaket. Ein Tellerfederpaket
erzeugt eine hohe Vorspannkraft bei gleichzeitig sehr kompakter Bauform.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft
anhand beiliegender Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1a einen schematischen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 1b einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1a,
Fig. 2a einen schematischen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2b einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 2a,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt einer dritten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt einer Variation der dritten Aus
führungsform der Erfindung und
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt einer vierten Ausführungsform
der Erfindung.
Bei der in Fig. 1a gezeigten ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Seilspanngliedes handelt es sich um ein Seilspannglied zur Anbindung an vier
Seile 2. Von den vier Seilen 2 verlaufen jeweils zwei entlang einer gemeinsamen
Achse, wobei die durch jeweils zwei Seile 2 definierten Achsen parallel zuein
ander verlaufen. Die Seilkräfte FS in den Seilen 2 wirken in den durch Pfeile in
Fig. 1 gekennzeichneten Richtungen, d. h. in von dem Seilspannglied abgewand
ten Richtungen. Das hier gezeigte Seilspannglied weist für alle vier Seile 2 ein
gemeinsames Vorspannelement 4 in Form eines Federelementes auf. Die Längs
achse des Federelementes 4 verläuft im wesentlichen senkrecht zu den Achsen
der Seile 2. Das Federelement 4 stützt sich mit einem Ende an einem festen
Auflager 6 und mit dem anderen Ende an einem beweglichen Auflager 8 ab. Bei
dem hier gezeigten Federelement 4 handelt es sich um eine Druckfeder in Form
einer Schraubenfeder. Anstelle einer Schraubenfeder können jedoch auch Tel
lerfedern verwendet werden, die vorzugsweise zu Tellerfederpaketen zusammen
gefaßt sind. Das bewegliche Auflager 8 ist an einer Schubstange 10 angebracht,
die sich durch das Innere des Federelementes 4 erstreckt. Die Schubstange 10
ist derart beweglich in dem Seilspannglied gelagert, daß sie sich entlang ihrer
Längsachse bewegen kann. Die Schubstange 10 erstreckt sich an beiden Enden
über das Federelement 4 hinaus, wobei es durch das feste Auflager 6 des
Federelementes 4 in einer Durchgangsbohrung geführt wird. Die beiden vonein
ander abgewandten Enden der Schubstange 10 sind in identischer Weise mit
einer Verzahnung 12 in Form von Zahnstangen versehen. Jedes der vier Seile 2
greift in ähnlicher Weise an jeweils einer Kreisscheibe 14 an. Es sind somit vier
Kreisscheiben 14 vorhanden, die im wesentlichen identisch ausgebildet sind,
wobei sie je nach Angriffsrichtung der Seile 2 spiegelverkehrt zueinander an
geordnet sind. Die Kreisscheiben 14 sind in ihrer Mitte um einen Drehpunkt 16
drehbar gelagert. Sie weisen an ihrem Umfang eine Verzahnung 18 auf. Die
Verzahnung 18 muß sich nicht über den gesamten Umfang der Kreisscheiben 14
erstrecken, sie kann auch nur an einem Umfangsabschnitt ausgebildet sein. Die
Verzahnungen 12 an der Schubstange 10 greifen in die Verzahnungen 18 an den
Kreisscheiben 14 ein. Somit wird die von dem Federelement 4 erzeugte Feder
kraft tangential auf die Kreisscheiben 14 übertragen.
Fig. 1b zeigt in einer vergrößerten Ansicht eine der Kreisscheiben aus Fig. 1a.
Die Federkraft FF der Feder 4 greift um einen konstanten Hebelarm XF beabstan
det von dem Drehpunkt 16 der Kreisscheibe 14 an dieser an. Es wird somit ein
Moment MF = XF . FF um den Drehpunkt 16 der Kreisscheibe 14 erzeugt. In
diesem Fall teilt sich allerdings die Gesamtfederkraft des Federelementes 4 auf
vier Kreisscheiben 14 auf, so daß bei gleichen Seilkräften die auf die Kreis
scheiben 14 wirkenden Federkräfte FF nur 1/4 der Gesamtfederkraft des Feder
elementes 4 betragen. Die Seile 2 sind jeweils an einem Angriffspunkt 20 dreh
bar an der Kreisscheibe 14 befestigt. Der Angriffspunkt 20 ist um einen Abstand
RS von dem Drehpunkt 16 beabstandet. Da die Seile 2 in einer konstanten
Richtung (nahezu senkrecht zu FF) verlaufen, ergibt sich somit je nach Drehposi
tion der Kreisscheibe 14 ein zweiter Hebelarm XS = RS . cosα. Somit ergibt
sich für die Übertragungsfunktion einer Übertragungseinrichtung folgende Ge
samtgleichung, wobei die Seilkraft mit FS bezeichnet wird:
Dabei ist die Federkraft FF abhängig von der Drehposition definiert durch den
Drehwinkel α.
Bei dem in Fig. 1a gezeigten Seilspannglied sind die vier Kreisscheiben 14
derart angeordnet, daß sie alle in derselben Weise auf die Schubstange 10
wirken. Dies bedeutet, daß eine Längung der Seile 2 immer eine Bewegung der
Schubstange 10 in ein und derselben Richtung bewirkt. Somit ist nur ein Vor
spann- bzw. Federelement 4 für vier Seile 2 erforderlich. Wenn die Seillänge
entsprechend gewählt ist, kann somit eine gleiche und konstante Seilkraft in
allen vier Seilen 2 erreicht werden. Da die Längen der Hebelarme XS, über
welche die Seilkräfte auf die Kreisscheiben 14 wirken, von Längenänderungen
der Seile 2 abhängig sind, kann gemäß obiger Gleichung der Einfluß der Feder
kennlinie des Federelementes 4 auf die Seilkräfte 2 bei Längenänderungen der
Seile 2 kompensiert werden.
Fig. 2a zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seilspann
gliedes. Die Anordnung entspricht im wesentlichen der in Fig. 1a gezeigten
Anordnung. So greifen wiederum vier Seile 2 in derselben Weise wie bei der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsform an dem Seilspannglied an. Auch die An
ordnung des Federelementes 4 und der Schubstange 10 entspricht der in
Fig. 1a gezeigten. Lediglich die Übertragungseinrichtung, welche die Schub
stange 10 mit den Seilen 2 verbindet, ist abweichend zu der in Fig. 1a ge
zeigten Übertragungseinrichtung ausgestaltet. Für jedes Seil 2 ist eine um einen
Drehpunkt 16 drehbare Kreisscheibe 14 vorgesehen, an der das Seil 2 in kon
stanter Richtung angelenkt ist, wie auch bei der in Fig. 1a gezeigten Aus
führungsform. Lediglich die Verbindung zwischen der Kreisscheibe 14 und der
Schubstange 10 ist anders als bei der in Fig. 1a gezeigten Ausführungsform
ausgestaltet. Die Schubstange 10 weist an ihren beiden entgegengesetzten
Enden jeweils einen Drehpunkt 22 auf, an denen jeweils zwei Hebel 24 an
greifen. Die Hebel 24 sind dabei an dem Drehpunkt 22 derart angelenkt, daß sie
um eine gemeinsame Achse drehbar sind. Das andere Ende jedes Hebels 24 ist
jeweils mit einer der Kreisscheiben 14 verbunden. Dabei sind die Hebel 24
ebenfalls drehbar an den Kreisscheiben 14 angelenkt, wobei der Anlenkpunkt 26
jedes der Hebel 24 von dem jeweiligen Drehpunkt 16 der Kreisscheibe 14 um
einen Radius RF beabstandet ist. Dies ist deutlich in dem vergrößerten Ausschnitt
von Fig. 2a in Fig. 2b zu erkennen. Bei dieser Ausgestaltung des Seilspann
gliedes ist ebenfalls die Länge des Hebelarmes XF, über den die Federkraft FF auf
die Kreisscheibe 14 wirkt, von einer Längenänderung der Seile 2 bzw. des
Federelementes 4 abhängig. Dabei werden die geometrischen Verhältnisse
jedoch so gewählt, daß es insgesamt noch zu einer Änderung des Verhältnisses
der Hebellängen XF und XS zueinander kommt. Das bedeutet, daß das Längen
verhältnis eine Funktion des Drehwinkels α ist:
Dabei ist die Änderung des Drehwinkels α der Kreisscheiben 14 abhängig von
einer Längenänderung der Seile 2. Die übrige Anordnung in Fig. 2a entspricht
der in Fig. 1a gezeigten, so daß der Einbau in eine Seilkonstruktion im wesentli
chen identisch ist.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seilspann
gliedes. Auch hier sind wiederum vier Seile 2 an einem gemeinsamen Seilspann
glied angeordnet. Die Anordnung der vier Seile 2 zueinander sowie die An
ordnung des Federelementes 4 entspricht im wesentlichen den in Fig. 1a und
2a gezeigten Anordnungen, d. h. das Federelement 4 erstreckt sich im wesentli
chen senkrecht zu den vier Seilen 2, von denen sich jeweils zwei entlang einer
Achse erstrecken und die beiden Achsen beabstandet voneinander parallel
verlaufen. Das Federelement 4 ist hier als Tellerfederpaket ausgebildet. Dies hat
den Vorteil, daß bei kleinerer Baugröße größere Federkräfte erzeugt werden
können. Durch das Federelement 4 erstreckt sich wiederum eine Schubstan
ge 10, die über ein bewegliches Auflager 8 auf das Federelement 4 wirkt. Das
Federelement 4 liegt mit einem Ende an dem beweglichen Auflager 8 an, wäh
rend das andere Ende des Federelementes 4 sich an einem festen Auflager 6
abstützt. Die Kopplung der Schubstange 10 mit den Seilen 2 ist hier abweichend
von den zwei zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen ausgestaltet. Die Funk
tionsweise ist jedoch ähnlich der zweiten Ausführungsform in Fig. 2a. Bei der
dritten Ausführungsform sind jedoch die Kreisscheiben 14 durch Hebelelemen
te 28 ersetzt. Die Hebelelemente 28 sind an Drehpunkten 30 drehbar gelagert.
Die Hebelelemente 28 sind mit der Schubstange 10 über Hebel 24 wie in der
zweiten Ausführungsform verbunden. Wie in Fig. 2a sind auch hier die He
bel 24 über Drehpunkte 22 mit der Schubstange 10 und über Drehpunkte 26 mit
dem Hebelelement 28, das die Kreisscheibe 14 ersetzt, verbunden. Die Wir
kungsweise entspricht den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen, d. h., wenn
ein Seil 2 sich verkürzt, wird dies zu einer Drehung des Hebelelementes 28
führen, so daß sich die Schubstange 10 in Fig. 3 nach unten bewegt, wodurch
das Federelement 4 weiter gestaucht wird. Dadurch erhöht sich die Feder
kraft FF, wodurch sich die Vorspannkraft des Federelementes 4 erhöht. Dadurch,
daß sich jedoch aufgrund der Drehung des Hebelelementes 28 das Längen
verhältnis der Hebelarme XF und XS zueinander ändert, ändert sich auch das
Verhältnis der Seilkraft FS zu der Federkraft FF. Wobei auch hier die auf ein
einzelnes Hebelelement 28 wirkende Federkraft FF nur einem Viertel der Gesamt
federkraft des Federelementes 4 entspricht, da an ein und demselben Feder
element 4 vier Hebelelemente 28 angreifen. Durch die Veränderung des Kräfte
verhältnisses kann der Einfluß der Federkraft FF auf die Seilkraft FS derart ver
ändert werden, daß die Seilkraft FS in dem Seil 2 konstant gehalten wird. Bei der
in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform greifen wiederum vier Seile 2 an einem
Seilspannglied an, wobei an beiden entgegengesetzten Enden der Schubstan
ge 10 jeweils ein Übertragungsglied 32, 34 angeordnet ist, das die Federkraft
jeweils auf zwei Seile 2 überträgt. In dieser Ausführungsform sind die beiden
Übertragungsglieder 32, 34, d. h. das obere 32 und das untere Übertragungsglied
34 identisch ausgebildet, wobei sich die Schubstange 10 in dem oberen Über
tragungsglied 32 von dem Gelenk 22 nach unten erstreckt und sich in dem
unteren Übertragungsglied 34 von dem entsprechenden Gelenk 22 nach oben
erstreckt. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind die Anlenkpunkte 20, an
denen die Seile 2 drehbar mit den Hebelelementen 28 verbunden sind, jeweils
unterhalb der Drehpunkte 30 in Fig. 3 angeordnet.
Fig. 4 zeigt eine Variante der in Fig. 3 gezeigten dritten Ausführungsform der
Erfindung. Die Anordnung ist im wesentlichen identisch, mit dem Unterschied,
daß das obere 32 und das untere Übertragungsglied 34 anders als in Fig. 3
angeordnet sind. Die Übertragungsglieder 32, 34 weisen wiederum Hebelelemen
te 28 und Hebel 24 auf, die, wie anhand von Fig. 3 beschrieben, das Feder
element 4 mit den Seilen 2 koppeln. Hier sind allerdings das obere 32 und das
untere Übertragungsglied 34 nicht identisch ausgebildet. Die Anordnungen der
Hebelelemente 28 und der Seile 2 sind in dem oberen 32 und dem unteren
Übertragungsglied 34 jeweils spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet, die
Hebel 24 verlaufen jedoch in beiden Übertragungsgliedern 32, 34 in Richtung der
Schubstange 10 in Fig. 4 nach unten, so daß sie in derselben Richtung auf die
Schubstange 10 wirken. Die Funktionsweise des Seilspanngliedes gemäß Fig. 4
entspricht vollständig der Funktionsweise des in Fig. 3 gezeigten Seilspann
gliedes.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Seilspann
gliedes. Es handelt sich hierbei um ein Seilspannglied zur Anbindung zweier
zusammenwirkender Seile 2 an einem festen Auflagerpunkt, beispielsweise an
einer tragenden Fassadenunterkonstruktion 36. Diese vierte Ausführungsform
eignet sich insbesondere, wenn die Enden der beiden Seile 2 an dem Auflager
punkt voneinander beabstandet sind. Jedes der Seile 2 greift an einem Hebel
element 38 an, welches in seiner Funktion dem zuvor beschriebenen Hebel
element 28 sowie der Kreisscheibe 14 entspricht. Das Hebelelement 38 ist hier
gewinkelt ausgebildet, so daß eine direkte Anbindung des Hebelelementes 38 an
das im wesentlichen quer zu den Seilen 2 liegende Federelement 4 möglich ist.
Die Hebelelemente 38 sind jeweils um einen Drehpunkt 30 drehbar gelagert und
die Seile 2, die im wesentlichen in einer konstanten Richtung verlaufen, sind
jeweils an dem Angriffspunkt 20 drehbar mit dem Hebelelement 38 verbunden.
An dem Anlenkpunkt 26 greifen jeweils direkt bewegliche Auflager 40 für das
Federelement 4 an, zwischen denen das Federelement 4, das hier eine Druckfe
der ist, angeordnet ist. Das Federelement 4 wirkt somit auch hier über einen
ersten Hebelarm XF auf den Drehpunkt 30, während die Seile 2 über einen
zweiten Hebelarm XS auf den Drehpunkt 30 wirken. Dadurch, daß die Seile 2
und das Federelement 4 auch bei einer jeweiligen Längenänderung in ihrer
Richtung im wesentlichen konstant verlaufen, kommt es auch hier in Abhängig
keit einer Drehung des Hebelelementes 38 um den Drehwinkel α zu einer Ände
rung des Längenverhältnisses der beiden Hebelarme XF und XS zueinander, so
daß, wie auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen, ein Einfluß der
sich in Abhängigkeit von der Stauchung des Federelementes ändernden Feder
kraft FF auf die Seilkraft FS kompensiert wird.
Zusätzlich sind bei dieser vierten Ausführungsform die beiden Hebelelemente 38
über zwei Verbindungsstangen 42 und einen Mittelhebel 46 miteinander verbun
den. Die Verbindungsstangen 42 greifen mit einem Ende an Anlenkpunkten 44
drehbar an den Hebelelemente 38 an, während ihre zweiten, entgegengesetzt
liegenden Enden an dem Mittelhebel 46 drehbar angelenkt sind. Der Mittelhe
bel 46 ist um einen Drehpunkt drehbar gelagert, der mittig zwischen den An
griffspunkten der Verbindungsstangen 42 in dem Mittelhebel 46 und ebenfalls im
wesentlichen mittig in dem Seilspannglied zwischen den beiden Hebelelemen
ten 38 angeordnet ist. Sämtliche Drehachsen der Dreh- und Angriffs- bzw.
Anlenkpunkte in diesem Seilspannglied verlaufen im wesentlichen parallel zuein
ander. Die Kopplung der beiden Hebelelemente 38 über die Verbindungsstangen
42 bewirkt, daß eine Bewegung der Seile, d. h. eine Längenänderung nur gemein
sam in beiden Seilen möglich ist, da sich die Angriffspunkte 20 aufgrund der
Kopplung immer um den gleichen Betrag bewegen werden.
2
Seil
4
Federelement
6
festes Auflager
8
bewegliches Auflager
10
Schubstange
12
Verzahnung
14
Kreisscheibe
16
Drehpunkt
18
Verzahnung
20
Angriffspunkt
22
Drehpunkt
24
Hebel
26
Anlenkpunkt
28
Hebelelement
30
Drehpunkt
32
oberes Übertragungsglied
34
unteres Übertragungsglied
36
Fassadenunterkonstruktion
38
Hebelelement
40
Auflager
42
Verbindungsstange
44
Anlenkpunkt
46
Mittelhebel
FF
FF
;Federkraft
FS
FS
Seilkraft
XF
XF
erster Hebelarm
XS
XS
zweiter Hebelarm
α Drehwinkel
MF
α Drehwinkel
MF
Moment der Federkraft
RS
RS
Abstand des Angriffspunktes
20
von dem Drehpunkt
16
Claims (12)
1. Seilspannglied für zumindest ein Seil (2) mit zumindest einem Vorspann
element (4), in Form eines Federelementes, bei welchem
das Seil (2) durch eine Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) mit dem Vorspannelement (4) verbunden ist, wodurch Längen änderungen des Seiles (2) auf das Vorspannelement (4) und eine von dem Vorspannelement (4) erzeugte Vorspannkraft auf das Seil übertragen werden, wobei
die Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) ein um einen Drehpunkt (16; 30) drehbares Hebelelement (14; 28) aufweist, an dem die Vorspannkraft (FF) und die Seilkraft (FS) angreifen,
der Angriffspunkt der Vorspannkraft (FF) von dem Drehpunkt (16; 30) um die Länge eines ersten Hebelarmes (XF) beabstandet ist,
der Angriffspunkt des Seiles (2) von dem Drehpunkt (16; 30) um die Länge eines zweiten Hebelarmes (XS) beabstandet ist und
das Verhältnis der Längen der beiden Hebelarme (XF, XS) zueinander in Abhängigkeit von der Längenänderung des Seiles (2) veränderbar ist, so daß die Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) eine Übertragungsfunktion aufweist, die eine Funktion der Längenänderung des Seiles (2) ist, um die Vorspannkraft in dem Seil nahezu konstant zu hal ten.
das Seil (2) durch eine Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) mit dem Vorspannelement (4) verbunden ist, wodurch Längen änderungen des Seiles (2) auf das Vorspannelement (4) und eine von dem Vorspannelement (4) erzeugte Vorspannkraft auf das Seil übertragen werden, wobei
die Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) ein um einen Drehpunkt (16; 30) drehbares Hebelelement (14; 28) aufweist, an dem die Vorspannkraft (FF) und die Seilkraft (FS) angreifen,
der Angriffspunkt der Vorspannkraft (FF) von dem Drehpunkt (16; 30) um die Länge eines ersten Hebelarmes (XF) beabstandet ist,
der Angriffspunkt des Seiles (2) von dem Drehpunkt (16; 30) um die Länge eines zweiten Hebelarmes (XS) beabstandet ist und
das Verhältnis der Längen der beiden Hebelarme (XF, XS) zueinander in Abhängigkeit von der Längenänderung des Seiles (2) veränderbar ist, so daß die Übertragungseinrichtung (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) eine Übertragungsfunktion aufweist, die eine Funktion der Längenänderung des Seiles (2) ist, um die Vorspannkraft in dem Seil nahezu konstant zu hal ten.
2. Seilspannglied nach Anspruch 1, bei welchem
die Länge des zweiten (XS) und/oder des ersten (XF) Hebelarmes in Abhän
gigkeit von der Längenänderung des Seiles (2) veränderbar ist.
3. Seilspannglied nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Länge des
zweiten Hebelarmes (XS) bei einer Längung des Seiles (2) abnimmt.
4. Seilspannglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem
die Länge des ersten Hebelarmes (XF) bei einer Längung des Seiles (2)
zunimmt.
5. Seilspannglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem
das Seil (2) drehbar an dem Hebelelement (14; 28) angreift und in einer
konstanten Richtung unabhängig von einer Drehposition des Hebelelemen
tes (14; 28) geführt ist.
6. Seilspannglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem
der erste (XF) oder der zweite Hebelarm (XS) eine im wesentlichen kon
stante Länge aufweist.
7. Seilspannglied nach Anspruch 6, bei welchem die Vorspannkraft (FF)
tangential zu einem Drehkreis des ersten Hebelarmes (XF) an dem Hebel
element (14) angreift.
8. Seilspannglied nach Anspruch 7, bei welchem das Hebelelement (14)
zumindest einen kreisförmigen Abschnitt mit einer Verzahnung (18) auf
weist, in die eine auf das Vorspannelement (4) wirkende Schubstange
(10) mit einer korrespondierenden Verzahnung (12) eingreift.
9. Seilspannglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das Vor
spannelement (4) mit dem Hebelelement (14; 28) über einen weiteren
Hebel (24) verbunden ist, der drehbar an dem Hebelelement (14; 28) und
einer auf das Vorspannelement (4) wirkenden Schubstange (10) ange
bracht ist.
10. Seilspannglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem
zwei Übertragungseinrichtungen (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) jeweils
mit einem Seil (2) und beide Übertragungseinrichtungen (10, 14; 10, 14,
24; 10, 24, 28) mit einem gemeinsamen Vorspannelement (4) verbunden
sind.
11. Seilspannglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem vier
Übertragungseinrichtungen (10, 14; 10, 14, 24; 10, 24, 28) jeweils mit
einem Seil (2) und die vier Übertragungseinrichtungen (10, 14; 10, 14,
24; 10, 24, 28) mit einem gemeinsamen Vorspannelement (4) verbunden
sind.
12. Seilspannglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welcher das
Federelement (4) ein Tellerfederpaket ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131025 DE19831025C1 (de) | 1998-07-10 | 1998-07-10 | Seilspannglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131025 DE19831025C1 (de) | 1998-07-10 | 1998-07-10 | Seilspannglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19831025C1 true DE19831025C1 (de) | 2000-12-14 |
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ID=7873670
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DE (1) | DE19831025C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009005456A1 (de) | 2009-01-21 | 2010-07-29 | Josef Gartner Gmbh | Befestigungsanker und Verfahren zum Befestigen einer Fassade |
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1998
- 1998-07-10 DE DE1998131025 patent/DE19831025C1/de not_active Expired - Fee Related
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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