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Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannschloss mit zwei gegenläufig bewegbaren gleich- achsigen Zugstangen, die über ein Zahnrad-Zahnstangen-Getriebe miteinander verbunden sind.
Bei einem bekannten Spannschloss dieser Art (s. Fig. 1 der GB-PS Nr. 2, 106, 607) sind ledig- lich eine Zahnstange und ein Zahnrad zur Relativbewegung der beiden Zugstangen vorgesehen.
Hiebei ist der mit dem Zahnrad verbundene Handschlüssel bei belastetem Spannschloss nur langsam und mühsam verstellbar. Ausserdem ist keine stufenlose gegenseitige Arretierung der beiden Zug- stangen möglich. Der in der GB-PS Nr. 944, 238 gezeigte Stand der Technik betrifft gattungsfremde
Schraubspannschlösser. Die US-PS Nr. 1, 573, 397 zeigt lediglich die Verwendung eines Schneckentrie- bes zum Antrieb der Zugstangen. Auch die US-PS Nr. 2, 822, 199 zeigt ein mit einem Schneckentrieb ausgestattetes Spannschloss. Weiters gibt es hülsenförmige Spannschlösser mit zwei gegenläufigen
Gewinden und einem meist sechskantigen Ansatzstück für einen Gabelschlüssel. Hiebei ist zum An- ziehen des Spannschlosses ein Steckschlüssel oder ein Momentenschlüssel nicht ansetzbar.
Darüber hinaus sind Spannschlösser bekannt, die aus einem viereckigen Rahmen bestehen, in dessen einan- der gegenüberliegende Bohrungen am jeweiligen Seilende bzw. Stangenende angeschweisste Schraubbolzen ragen, die zum Spannen der Seile bzw. zum Zusammenspannen der Stangen durch zwei Muttern verstellbar sind. Bei dieser bekannten Anordnung sind die Einstellglieder in Form von Schraubenmuttern nur sehr schwer zugänglich und müssen jeweils einzeln angezogen werden.
Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Spannschloss der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem durch Verdrehen nur eines einzigen Bauteiles, selbst unter Verwendung eines, vorzugsweise elektrischen, Momentenschlüssels oder Steckschlüssels beide Zugstangen besonders leicht und präzise gegeneinander verstellt oder nachgestellt werden können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss durch eine Anordnung erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das in einem Gehäuse untergebrachte Zahnrad-Zahnstangen-Getriebe aus mindestens zwei Zahnstangenabschnitten, von denen je einer in an sich bekannter Weise an einer Zugstange angeordnet ist, und von mindestens zwei in die Zahnstangenabschnitte der Zugstangen unmittelbar eingreifenden Zahnrädern gebildet ist, und dass die in die Zahnstangenabschnitte eingreifenden Zahnräder mit mindestens einer mit ihrer Achse quer zur Achse des Zugstangenpaares angeordneten, in mindestens zwei verschiedenen Lagen fixierbaren Antriebs-Zahnstangenanordnung in Verbindung stehen. Die erfindungsgemässe Anordnung hat den Vorteil, dass, insbesondere mit einem elektrischen Momentenschlüssel, selbst unter hoher Last eine"Doppelweg"-Verspannung relativ mühelos möglich ist.
Das erfindungsgemässe Spannschloss eignet sich besonders zum Verspannen von Seilen an Masten oder zum Dehnungsausgleich an Maschinengestängen od. dgl., wobei die Nachstellung des Spannschlosses durch einen einzigen leicht ansetzbaren Steck- oder Momentenschlüssel erfolgt und wobei die betreffenden Seil- bzw. Stangenenden gleichzeitig miteinander verspannt oder nachgestellt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangenanordnung mindestens einen in einer Gehäusewand des Spannschlosses verschraubbaren Stellschraubbolzen aufweist, der an einer Zahnstange der Zahnstangenanordnung angreift oder mit dieser verbunden ist. Durch diese Massnahme wird auf besonders einfache und sichere Weise eine stufenlose Selbsthemmung erreicht.
Eine weitere vorzugsweise Ausführungsform mit besonderer Stabilität und besonders sicherem Gleichlauf ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangenanordnung eine verschiebbare, mit einer Gewinde-Längsbohrung versehene Zahnstange, einen in dieser Bohrung verschraubbaren Verbindungsbolzen und eine mit dem Stellschraubbolzen und dem Verbindungsbolzen starr verbundene Kreisprofil- oder Tellerzahnstange umfasst.
Die Wege der Zugstangen können nach einem weiteren vorzugsweisen Merkmal der Erfindung dadurch verlängert werden, dass die vier vorhandenen Zahnstangen über vier Zahnradpaare miteinander verbunden sind, wobei je ein Zahnradpaar zwischen einander zugewendeten Seiten der Zahnstangen angeordnet ist.
Besonders günstig ist es, wenn die Antriebszahnstange von einer Druckfeder in Längsrichtung belastet und durch den Stellschraubbolzen entgegen der Kraft der Druckfeder verschiebbar und fixierbar ist, wobei insgesamt nur zwei Zahnradpaare vorgesehen sind, von denen jedes zwischen zwei einander gegenüberliegenden Verzahnungen der Zahnstangen-Endabschnitte und der
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Antriebszahnstange angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer besonders leichten Zerlegbarkeit.
Die Erfindung soll nun an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert werden ; in diesen zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Spannschlosses und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Spannschlosses.
Das erfindungsgemässe Spannschloss weist zum Zusammenspannen, Verspannen und Nachspannen zweier Seil- oder Stangenenden ein Gehäuse --1--, zwei gegeneinander bewegbare Zugstangen--2, 3--, von denen jede mit einem Seil- oder Stangenende z. B. durch Lötung oder Schweissung fest oder, z. B. durch eine Klemme, lösbar verbunden und mit einem Zahnstangenabschnitt --2A, 3A--versehen ist, auf, wobei in jede der beiden Zugstangen--2, 3--mindestens ein Zahnrad --4-- eingreift und wobei die Zahnräder mit mindestens einer mit ihrer Achse quer zur Achse des Zugstangenpaares --2, 3-- angeordneten, in mindestens zwei verschiedenen Lagen fixierbaren Antriebs-Zahnstangenanordnung in Verbindung stehen.
Die Antriebszahnstangenanordnung besteht im Fall der Fig. 1 aus den Teilen --5, 6,7 und 8--.
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8', 10'--schraubbolzen--8 bzw. 8'--auf, der an einer Zahnstange--6 bzw. 5'--der Zahnstangenanord- nung --5, 6,7, 8 bzw. 5', 8', 10'-- angreift oder mit dieser verbunden ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 umfasst die Zahnstangenanordnung eine verschiebbare, mit einer Gewinde-Längsbohrung versehene Zahnstange--5--, einen in dieser Bohrung verschraubbaren Verbindungsbolzen --7-- und eine mit dem Stellschraubbolzen--8--und dem Ver- bindungsbolzen --7-- starr verbundene Kreisprofil- oder Tellerzahnstange --6--. Die vier vorhandenen Zahnstangen--2, 3,5, 6-- sind dabei über vier Zahnradpaare --4, 9-- miteinander verbunden, wobei je ein Zahnradpaar zwischen einander zugewendeten Seiten der Zahnstangen --2, 3,5, 6-- angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Antriebszahnstange--5'--von einer Druckfeder --10'-- in Längsrichtung belastet und durch den Stellschraubbolzen --8'-- entgegen der Kraft der Druckfeder --10'-- verschiebbar und fixierbar, wobei insgesamt nur zwei Zahnradpaare--4', 9'--vorgesehen sind, von denen jedes zwischen zwei einander gegenüberliegenden Verzahnungen der Zahnstangen-Endabschnitte--2A', 3A'--und der Antriebszahnstange--5'--angeordnet ist.
Aus der Zeichnung ist an Hand der eingezeichneten Pfeile die Funktion des Mechanismus der beiden Spannschlösser ersichtlich. Auf diese Weise kann mit einem, insbesondere elektrischen, Momentenschlüssel an gut zugänglicher Stelle durch Verdrehen nur einer einzigen Schraube--8, 8'ein präzises gleichzeitiges Zusammenspannen zweier Zugseile oder Zugstangen bewirkt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannschloss mit zwei gegenläufig bewegbaren gleichachsigen Zugstangen, die über ein Zahnrad-Zahnstangen-Getriebe miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem Gehäuse (1, 1') untergebrachte Zahnrad-Zahnstangen-Getriebe aus mindestens zwei Zahnstan-
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;4') mit mindestens einer mit ihrer Achse quer zur Achse des Zugstangenpaares (2, 3 ; 2', 3') angeordneten, in mindestens zwei verschiedenen Lagen fixierbaren Antriebs-Zahnstangenanordnung (5,6, 7, 8 (Fig.1); 5', 8', 10' (Fig.2)) in Verbindung stehen.